[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Materialbahnen mit einem
umlaufenden, mit einer bewegten Gegenfläche einen Pressspalt bildenden Pressband sowie
mit mehreren in Bahnlaufrichtung aufeinander folgenden Anpresseinheiten, durch die
das umlaufende Pressband im Pressspaltbereich gegen die bewegte Gegenfläche pressbar
ist.
[0002] Im Bereich der Faser- und Spanplattenherstellung wird üblicherweise eine mit 10 bis
22% Leim versehene Span- oder Fasermenge zwischen einer beheizten Trommel und einem
umlaufenden Stahlband zu Platten verdichtet. Der Durchmesser der Trommel liegt üblicherweise
in einem Bereich von 2 bis 5 m. Die erhaltenen Platten besitzen in üblicher Weise
eine Dicke in einem Bereich von 1,5 bis 12 mm. Das ebenfalls heiße Stahlband wird
durch wenigstens eine Walze (vgl. z.B. DE 42 43 917 C) gegen die Trommel gepresst.
Bei älteren Vorrichtungen der genannten Art weisen die Walzen einen relativ großen
gegenseitigen Abstand auf. Im Bereich zwischen den relativ weit voneinander entfernten
Walzen ergibt sich durch die Bandzugspannung nun aber lediglich ein relativ geringer
Anpressdruck auf den Faserkuchen, der beispielsweise in einem Bereich von 20 bits
25 N/cm
2 liegen kann. Demgegenüber kann die Linienlast zwischen einer relativ harten Walze
und der Trommel beispielsweise 10 000 N/cm betragen. Bei einer aus der EP 0 776 742
B bekannten Vorrichtung der genannten Art liegen die Durchbiegungseinstellwalzen in
Bahnlaufrichtung nun dichter hintereinander, wodurch einerseits der zeitliche Abstand
der Kraftpeaks auf den Faserkuchen reduziert und andererseits der Anpressdruck auf
den Faserkuchen zwischen den Kraftpeaks auf einem höheren Niveau gehalten wird. Zur
Optimierung des Systems wurde bisher also nur der Weg beschritten, relativ wenige
größere Walzen mit einem Durchmesser von beispielsweise etwa 1,5 m durch mehrere direkt
hintereinander liegende kleinere Durchbiegungseinstellwalzen mit einem Durchmesser
von beispielsweise etwa 0,32 m zu ersetzen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten
Art weiter zu optimieren. Dabei soll die Vorrichtung in besonderer Weise vor allem
auch für einen Einsatz bei der Herstellung von Faser- oder Spanplatten geeignet sein.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest eine der in Bahnlaufrichtung
aufeinander folgenden Anpresseinheiten durch eine Breitnipeinheit mit wenigstens einem
in Bahnlaufrichtung verlängerten Breitnipschuh und einem über den Breitnipschuh geführten
umlaufenden flexiblen Band gebildet ist. Erfindungsgemäß ist eine derart ausgebildete
Vorrichtung insbesondere verwendbar zur Herstellung von in einzelne Platten aufteilbaren
Faserplattenbahnen, Spanplattenbahnen und/oder dergleichen aus einem lignozellulose-
und/oder zellulosehaltige Teilchen und zumindest ein Bindemittel enthaltenden Vlies.
Erfindungsgemäß ist sie insbesondere auch verwendbar zur Herstellung von Faserstoff-,
Span-, HDF-, MDF-, LDF- und/oder OSB-Platten.
[0005] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird der Druck über längere Strecken vergleichmäßigt,
wodurch die Qualität der erhaltenen Faseroder Spanplatten entsprechend erhöht wird.
[0006] Die Breitnipeinheit kann insbesondere durch eine Breitnipwalze mit einem über den
Breitnipschuh geführten flexiblen Walzenmantel gebildet sein.
[0007] Vorteilhafterweise kann zumindest eine der in Bahnlaufrichtung aufeinander folgenden
Anpresseinheiten auch durch eine Durchbiegungseinstellwalze gebildet sein. Außer der
bzw. den Breitnipeinheiten können also auch eine oder mehrere Durchbiegungseinstellwalzen
vorgesehen sein, die normalerweise zu höheren Flächenpressungen (N/mm
2) führen als Breitnipeinheiten.
[0008] Zweckmäßigerweise ist hierbei zumindest einem in Bahnlaufrichtung betrachteten vorderen
Bereich des Pressspaltes wenigstens eine Durchbiegungseinstellwalze zugeordnet. So
kann beispielsweise dem vorderen Pressspaltbereich wenigstens eine Durchbiegungseinstellwalze
und einem darauf folgenden weiteren Pressspaltbereich wenigstens eine Breitnipeinheit
zugeordnet sein. Bevorzugt sind ausschließlich dem vorderen Pressspaltbereich eine
oder mehrere Durchbiegungseinstellwalzen und ausschließlich dem weiteren Pressspaltbereich
eine oder mehrere Breitnipeinheiten zugeordnet.
[0009] In bestimmten Fällen kann es auch von Vorteil sein, wenn zumindest einem in Bahnlaufrichtung
betrachtetet vorderen Bereich des Pressspaltes wenigstens eine Breitnipeinheit zugeordnet
ist. Es kann also beispielsweise dem vorderen Pressspaltbereich wenigstens eine Breitnipeinheit
und einem darauf folgenden weiteren Pressspaltbereich wenigstens eine Durchbiegungseinstellwalze
zugeordnet sein. Bevorzugt sind ausschließlich dem vorderen Pressspaltbereich eine
oder mehrere Breitnipeinheiten und ausschließlich dem weiteren Pressspaltbereich eine
oder mehrere Durchbiegungseinstellwalzen zugeordnet.
[0010] Grundsätzlich können dem gesamten Pressspaltbereich jedoch auch in beliebiger Aufeinanderfolge
sowohl Breitnipeinheiten als auch Durchbiegungseinstellwalzen zugeordnet sein. Es
ist also auch eine beliebig gemischte Anordnung von Breitnipeinheiten und Durchbiegungseinstellwalzen
möglich.
[0011] Eine jeweilige Durchbiegungseinstellwalze umfasst vorzugsweise einen umlaufenden
Walzenmantel, ein den Walzenmantel durchsetzendes drehfestes Joch sowie zwischen dem
Walzenmantel und dem Joch angeordnete Anpresselemente.
[0012] Insbesondere bei der hier interessierenden Herstellung von Faser- oder Spanplatten
ist im Einlaufbereich des Pressspaltes eine möglichst starke Verdichtung erwünscht.
So werden dort im Wesentlichen nur die Deckschichten beeinflusst. Im weiteren Verlauf
werden zum Formen auch geringere Drücke ausreichen.
[0013] Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind demzufolge die in Bahnlaufrichtung aufeinander folgenden Anpresseinheiten, hier
zum Beispiel Breitnipeinheiten und/oder Durchbiegungseinstellwalzen, durch Anpresswalzen
gebildet, die zumindest teilweise Walzenbeläge unterschiedlicher Härte besitzen. Dabei
ist die Härte eines jeweiligen Walzenbelages vorzugsweise in Abhängigkeit vom Einsatzort
der betreffenden Anpresswalze gebildet. Vorteilhafterweise kann einem in Bahnlaufrichtung
betrachteten vorderen Bereich des Pressspaltes wenigstens eine Anpresswalze zugeordnet
sein, deren Walzenbelag einen E-Modul besitzt, der höher oder niedriger ist als der
E-Modul des Walzenbelags wenigstens einer einem darauf folgenden weiteren Pressspaltbereich
zugeordneten Anpresswalze.
[0014] Der zwischen dem umlaufenden Pressband und der bewegten Gegenfläche gebildete Pressspalt
kann einseitig oder beidseitig beheizbar sein.
[0015] Der Pressspalt besitzt vorzugsweise einen gekrümmten Verlauf. Die bewegte Gegenfläche
kann insbesondere durch eine umlaufende Presstrommel gebildet sein.
[0016] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist das Pressband sowohl über einen Teilbereich einer die Gegenfläche bildenden Presstrommel
als auch über Spann- und/oder Umlenkwalzen geführt.
[0017] Die bewegte Gegenfläche bzw. die umlaufende Presstrommel ist vorzugsweise beheizt.
Das umlaufende Pressband kann vorteilhafterweise durch ein Stahlband gebildet sein.
[0018] Auch das umlaufende Pressband bzw. Stahlband ist vorzugsweise wieder beheizbar. Zur
Beheizung des Stahlbandes kann beispielsweise eine Induktivheizung vorgesehen sein.
[0019] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind die in Bahnlaufrichtung aufeinander folgenden Breitnipeinheiten und/oder Durchbiegungseinstellwalzen
zumindest teilweise dicht hintereinander angeordnet. Dabei können diese Anpresseinheiten
beispielsweise auch zu Gruppen zusammengefasst sein. Innerhalb der jeweiligen Gruppen
sind die Anpresseinheiten dann jeweils möglichst dicht aufeinander folgend angeordnet,
während zwischen zwei jeweiligen Gruppen gegebenenfalls auch ein relativ größerer
Abstand vorgesehen sein kann.
[0020] Wie bereits erwähnt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhafterweise insbesondere
anwendbar zur Herstellung von in einzelne Platten aufteilbaren Faserplattenbahnen,
Spanplattenbahnen und/oder dergleichen aus einem lignozellulose- und/oder zellulosehaltige
Teilchen und zumindest ein Bindemittel enthaltenden Vlies.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorteilhafterweise insbesondere zur Herstellung
von Faserstoff-, Span-, HDF-, MDF-, LDF- und/oder OSB-Platten verwendbar.
[0022] Überdies ist die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise auch in einer Papiermaschine,
einem Kalander oder einer Druckmaschine verwendbar.
[0023] Beliebige andere Verwendungen sind denkbar, wobei jedoch der Einsatz bei der Faser-
und Spanplattenherstellung bevorzugt ist.
[0024] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
[0025] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung
10 zur Herstellung von Materialbahnen 12, bei denen es sich insbesondere um in einzelne
Platten aufteilbare Faserplattenbahnen, Spanplattenbahnen und/oder dergleichen aus
einem lignozelluloseund/oder zellulosehaltige Teilchen und zumindest ein Bindemittel
enthaltenden Vlies handeln kann. Die Vorrichtung 10 ist beispielsweise auch zur Herstellung
von HDF-, MDF-, LDF- und/oder OSB-Platten verwendbar.
[0026] Die Vorrichtung 10 umfasst ein beispielsweise durch ein Stahlband gebildetes umlaufendes
Pressband 14, das mit einer bewegten Fläche 16, die hier beispielsweise durch die
Oberfläche einer Presstrommel 18 gebildet ist, einen Pressspalt 20 definiert, in dem
das zur Herstellung der Materialbahn 12 dienende Ausgangsmaterial verdichtet wird.
[0027] Die Vorrichtung 10 umfasst überdies eine Mehrzahl von in Bahnlaufrichtung L aufeinander
folgenden Anpresseinheiten 22, die im vorliegenden Fall zumindest teilweise durch
eine jeweilige Breitnipeinheit gebildet sind und durch die das umlaufende Pressband
14 im Bereich des Pressspaltes 20 gegen die bewegte Gegenfläche 16, hier also gegen
die Presstrommel 18 pressbar ist.
[0028] Wie anhand der einzigen Figur zu erkennen ist, sind im vorliegenden Fall sämtliche
Anpresseinheiten 22 jeweils durch eine Breitnipeinheit gebildet. Eine solche Breitnipeinheit
umfasst jeweils wenigstens einen in Bahnlaufrichtung L verlängerten Breitnipschuh
24 und ein über diesen Breitnipschuh 24 geführtes umlaufendes flexibles Band 26. Dabei
können die Breitnipeinheiten jeweils insbesondere durch eine Breitnipwalze mit einem
über den Breitnipschuh 24 geführten flexiblen Walzenmantel 26 gebildet sein.
[0029] Grundsätzlich können auch eine oder mehrere der Anpresseinheiten jeweils durch eine
Durchbiegungseinstellwalze gebildet sein. Es ist also grundsätzlich auch eine kombinierte
Anordnung von Breitnipeinheiten und Durchbiegungseinstellwalzen denkbar. So können
beispielsweise in einem vorderen Pressspaltbereich eine oder mehrere Durchbiegungseinstellwalzen
und in einem darauf folgenden weiteren Pressspaltbereich eine oder mehrere Breitnipeinheiten
vorgesehen sein, oder umgekehrt.
[0030] Grundsätzlich ist beispielsweise auch eine solche Ausführung denkbar, bei der dem
gesamten Pressspaltbereich in beliebiger Aufeinanderfolge sowohl Breitnipeinheiten
als auch Durchbiegungseinstellwalzen zugeordnet sind.
[0031] Insbesondere bei der Herstellung von Faser- oder Spanplatten ist im Einlaufbereich
des Pressspaltes 20 eine möglichst starke Verdichtung erwünscht. So werden dort im
Wesentlichen nur die Deckschichten beeinflusst. Im weiteren Verlauf werden zum Formen
geringere Drücke benötigt.
[0032] Demzufolge können die in Bahnlaufrichtung L aufeinander folgenden Anpresseinheiten
22 beispielsweise auch durch Anpresswalzen, hier beispielsweise Breitnipwalzen und/oder
Durchbiegungseinstellwalzen, gebildet sein, die zumindest teilweise Walzenbeläge unterschiedlicher
Härte besitzen. Dabei kann die Härte eines jeweiligen Walzenbelages insbesondere in
Abhängigkeit vom Einsatzort der betreffenden Anpresswalze gewählt werden. So kann
beispielsweise einem in Bahnlaufrichtung betrachteten vorderen Bereich des Pressspaltes
wenigstens eine Anpresswalze zugeordnet sein, deren Walzenbelag einen E-Modul besitzt,
der höher oder niedriger ist als der E-Modul des Walzenbelags wenigstens einer einem
darauf folgenden weiteren Pressspaltbereich zugeordneten Anpresswalze.
[0033] Wie anhand der einzigen Figur zu erkennen ist, ist das beispielsweise durch ein Stahlband
gebildete Pressband 14 sowohl über einen Teilbereich der die Gegenfläche 16 bildenden
Presstrommel 18 als auch über Spann- und/oder Umlenkwalzen 28 geführt.
[0034] Der zwischen dem umlaufenden Pressband 14 und der bewegten Gegenfläche 16 bzw. der
Presstrommel 18 gebildete Pressspalt 20 ist zumindest einseitig und vorzugsweise beidseitig
beheizbar. Es kann also beispielsweise sowohl die Presstrommel 18 als auch das hier
durch ein Stahlband gebildete Pressband 14 beheizbar sein. Zur Beheizung des Press-
bzw. Stahlbandes 14 kann insbesondere eine Induktivheizung vorgesehen sein.
[0035] Im vorliegenden Fall sind die Anpresseinheiten 22 in zwei Gruppen aufgeteilt, innerhalb
derer sie jeweils dicht aufeinander folgend angeordnet sind. Dagegen ist zwischen
den beiden aufeinander folgenden Gruppen von Anpresseinheiten 22 ein größerer Abstand
vorgesehen.
[0036] Mit den Breitnipschuheinheiten 22 wird der Druck über längere Strecken vergleichmäßigt.
[0037] Die soeben beschriebene Vorrichtung 10 ist mit besonderem Vorteil verwendbar zur
Herstellung von in einzelne Platten aufteilbaren Faserplattenbahnen, Spanplattenbahnen
und/oder dergleichen, aus einem lignozellulose- und/oder zellulosehaltige Teilchen
und zumindest ein Bindemittel enthaltenden Vlies. Sie ist insbesondere verwendbar
zur Herstellung von Faserstoff-, Span-, HDF-, MDF-, LDF- und/oder OSB-Platten. Überdies
ist beispielsweise auch eine Verwendung in einer Papiermaschine, einem Kalander, einer
Druckmaschine und/oder dergleichen denkbar.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Materialbahn
- 14
- Pressband
- 16
- bewegte Fläche
- 18
- Presstrommel
- 20
- Pressspalt
- 22
- Anpresseinheit, Breitnipeinheit
- 24
- Breitnipschuh
- 26
- flexibles Band, flexibler Walzenmantel
- 28
- Spann- und/oder Umlenkwalze
- L
- Bahnlaufrichtung
1. Vorrichtung (10) zur Herstellung von Materialbahnen (12) mit einem umlaufenden, mit
einer bewegten Gegenfläche (16) einen Pressspalt (20) bildenden Pressband (14) sowie
mit mehreren in Bahnlaufrichtung (L) aufeinander folgenden Anpresseinheiten (22),
durch die das umlaufende Pressband im Pressspaltbereich gegen die bewegte Gegenfläche
(16) pressbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der in Bahnlaufrichtung (L) aufeinander folgenden Anpresseinheiten
(22) durch eine Breitnipeinheit mit wenigstens einem in Bahnlaufrichtung verlängerten
Breitnipschuh (24) und einem über den Breitnipschuh (24) geführten umlaufenden flexiblen
Band (26) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breitnipeinheit durch eine Breitnipwalze mit einem über den Breitnipschuh (24)
geführten flexiblen Walzenmantel (26) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der in Bahnlaufrichtung (L) aufeinander folgenden Anpresseinheiten
(22) durch eine Durchbiegungseinstellwalze gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchbiegungseinstellwalze einen umlaufenden Walzenmantel, ein den Walzenmantel
durchsetzendes drehfestes Joch sowie zwischen dem Walzenmantel und dem Joch angeordnete
Anpresselemente umfasst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einem in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet vorderen Bereich des Pressspaltes
(20) wenigstens eine Durchbiegungseinstellwalze zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem vorderen Pressspaltbereich wenigstens eine Durchbiegungseinstellwalze und einem
darauf folgenden weiteren Pressspaltbereich wenigstens eine Breitnipeinheit (22) zugeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ausschließlich dem vorderen Pressspaltbereich eine oder mehrere Durchbiegungseinstellwalzen
und ausschließlich dem weiteren Pressspaltbereich eine oder mehrere Breitnipeinheiten
(22) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einem in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet vorderen Bereich des Pressspaltes
(20) wenigstens eine Breitnipeinheit (22) zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem vorderen Pressspaltbereich wenigstens eine Breitnipeinheit (22) und einem darauf
folgenden weiteren Pressspaltbereich wenigstens eine Durchbiegungseinstellwalze zugeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass ausschließlich dem vorderen Pressspaltbereich eine oder mehrere Breitnipeinheiten
(22) und ausschließlich dem weiteren Pressspaltbereich eine oder mehrere Durchbiegungseinstellwalzen
zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem gesamten Pressspaltbereich in beliebiger Aufeinanderfolge sowohl Breitnipeinheiten
(22) als auch Durchbiegungseinstellwalzen zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die die in Bahnlaufrichtung (L) aufeinander folgenden Anpresseinheiten (22) bildenden
Anpresswalzen zumindest teilweise Walzenbeläge unterschiedlicher Härte besitzen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Härte eines jeweiligen Walzenbelages in Abhängigkeit vom
Einsatzort der betreffenden Anpresswalze gewählt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass einem in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet vorderen Bereich des Pressspaltes wenigstens
eine Anpresswalze zugeordnet ist, deren Walzenbelag einen E-Modul besitzt, der höher
oder niedriger ist als der E-Modul des Walzenbelags wenigstens einer einem darauf
folgenden weiteren Pressspaltbereich zugeordneten Anpresswalze.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zwischen dem umlaufenden Pressband (14) und der bewegten Gegenfläche (16) gebildete
Pressspalt (20) zumindest einseitig beheizbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Pressspalt (20) beidseitig beheizbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
dass der Pressspalt (20) einen gekrümmten Verlauf besitzt.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die bewegte Gegenfläche (16) durch eine umlaufende Presstrommel (18) gebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Pressband (14) sowohl über einen Teilbereich der die Gegenfläche (16) bildenden
Presstrommel (18) als auch über Spannund/oder Umlenkwalzen (28) geführt ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die bewegte Gegenfläche (16) bzw. die umlaufende Presstrommel (18) beheizbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das umlaufende Pressband (14) durch ein Stahlband gebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das umlaufende Pressband (14) bzw. Stahlband beheizbar ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in Bahnlaufrichtung aufeinander folgenden Breitnipeinheiten und/oder Durchbiegungseinstellwalzen
zumindest teilweise dicht hintereinander angeordnet sind.
24. Verwendung der Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung
von in einzelne Platten aufteilbaren Faserplattenbahnen, Spanplattenbahnen und/oder
dergleichen aus einem lignozellulose- und/oder zellulosehaltige Teilchen und zumindest
ein Bindemittel enthaltenden Vlies.
25. Verwendung der Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Herstellung
von Faserstoff-, Span-, HDF-, MDF-, LDF- und/oder OSB-Platten.
26. Verwendung der Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einer Papiermaschine,
einem Kalander oder einer Druckmaschine.