[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zum Aufbringen auf eine dem Wetter
ausgesetzte Oberfläche, insbesondere ein Dach, eine Dachoberfläche, eine Solaranlagenoberfläche
oder eine Fassade, wobei die Vorrichtung eine Vielzahl von Reaktionsflächen aufweist,
die lagenweise angeordnet sind und eine metallische, vorzugsweise kupferhaltige, Oberfläche
aufweisen, welche sich in Verbindung mit Wasser reinigende, vorzugsweise fungizide
und/oder bakterizide, Verbindungen erzeugen, die in Wasser gelöst das Dach zumindest
teilweise benetzen können.
[0002] Reinigungsvorrichtungen für Dächer und damit für dem Wetter ausgesetzte Oberflächen
sind allgemein bekannt. Insbesondere wird auf die Patentschrift DE 100 58 855 C1 hingewiesen.
Diese Patentschrift beschreibt ein Dachfirstelement aus Kupfer, welches parallel zu
den Seitenflächen ein Feuchtigkeit führendes Kapillarblech aufweist, welches eine
Kapillarspalte erzeugen soll und damit Wasser, welches in einer unten angeordneten
Blechaufkantung sich sammelt, mit Hilfe einer Kapillarwirkung zwischen den eng aneinander
liegenden, den Kapillarspalt bildenden Wänden nach oben gesaugt werden soll.
[0003] Das Problem dieser Vorrichtung besteht darin, dass zur Ausbildung eines solchen Kapillarspaltes
eine sehr genaue Fertigung vorliegen muss, um die Kapillarwirkung über eine größere
Region etwa gleich zu halten, wobei jedoch die Kapillarwirkung zwar dafür sorgt, dass
etwas Wasser zwischen die Spalte eingesogen wird, jedoch ist ein Durchfluss des Wassers
durch die Kapillarspalte nicht möglich, da aufgrund der Oberflächenspannung ein Zufuhrwiderstand
für das durchfliesende Wasser entsteht, so dass nur ein ungenügender Wasseraustausch
zwischen den Kapillarspalten und der Umgebung entsteht, wodurch möglicherweise gebildete
Substanzen innerhalb des Kapillarspaltes nicht ausreichend nach außen treten können.
Im Übrigen haben praktische Versuche mit derartigen eng aneinander angeordneten Kapillarspalten
ergeben, dass nur eine ungenügende Verwitterung der Materialoberflächen entsteht,
wodurch die Ausbildung von reinigenden Substanzen letztendlich verhindert wird.
[0004] Weiterhin wird auf die Gebrauchsmusterschrift DE 201 04 999 U1 hingewiesen. Diese
Gebrauchsmusterschrift offenbart ebenfalls ein metallisches Dachfirstelement, welches
vorzugsweise aus Kupferblechen hergestellt wird, wobei über die Länge des Dachfirstelementes
eine Kammer ausgebildet wird, welche auf der Unterseite durch ein durchgehendes Blech
begrenzt wird und auf der Außenseite ein Gitter aufweist, welches eine Oberflächen
vergrößernde Wirkung erzielen soll. Aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung des Firstelementes
wird auf beiden Seiten des Daches jeweils eine Kammer gebildet, die entsprechend dem
dort beschriebenen Erfindungsgedanken auch durch ein Feuchtigkeit speicherndes Vlies
oder Geflecht gefüllt werden kann. Praktische Versuche mit einer derartigen Ausführung
einer Firsthaube haben ergeben, dass in der derart ausgebildeten Kammer kein ausreichendes
Speichervolumen besteht, wobei obendrein die Speicherdauer für natürliches Wasser
äußerst gering ist, da eine wesentlich zu frühe Verdunstung eventueller Feuchtigkeit
auftritt.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung zum Aufbringen auf
eine dem Wetter ausgesetzte Oberfläche oder ein Dach zu finden, welche eine gegenüber
den oben geschilderten Vorrichtungen verbesserte Wirkung bei der Oberflächenreinigung
aufweist.
[0006] Der Erfinder hat erkannt, dass zur Verbesserung der selbstreinigenden Wirkung von
Reinigungsvorrichtungen zum Aufbringen auf eine dem Wetter ausgesetzten Oberfläche
es wesentlich ist, eine optimale Kombination zwischen der aufgefangenen und gespeicherten
Feuchte und der zur Verfügung gestellten Reaktionsfläche des Metalls, insbesondere
des Kupfers, notwendig ist, wobei zusätzlich dafür Sorge zu tragen ist, dass auch
eine ausreichende Abflussmöglichkeit der zwischenzeitlich gespeicherten Flüssigkeit
notwendig ist, sobald eine neue Wasserzufuhr, also neuer Regen, auftritt. Hierbei
erscheint es außerdem wesentlich, dass die Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung,
insbesondere der Kammern, in denen die Feuchtigkeit zurückerhalten wird, so gestaltet
sein kann, dass die außen auftreffende Sonnenstrahlung die Innenkammern nicht zu sehr
erwärmt, um ein frühzeitiges Verdunsten der Feuchtigkeit aus den Kammern zu vermeiden.
[0007] Neben der Notwendigkeit eines ausreichenden Wasserdurchflusses ist es auch notwendig
durch ausreichenden Abstand der Lagen zueinander dafür zu sorgen, dass die Oberflächen
oder auch Reaktionsflächen ausreichend mit Luft in Berührung kommen, um eine genügende
Verwitterung der Oberfläche zu erzeugen, da diese Voraussetzung für die Wirksamkeit
der Reinigungsvorrichtung ist. Sehr geringe Abstände zwischen den Lagen in einem Bereich,
in dem Kapillarkräfte zwischen den Lagen wirksam werden, sind ungünstig. Es sollten
Abstände gewählt werden, die nach vertretbarer Zeit, eine ausreichende Verwitterung
der Oberflächen aufweisen lassen.
[0008] Demgemäß schlägt der Erfinder vor, die an sich bekannte Reinigungsvorrichtung zum
Aufbringen auf eine dem Wetter ausgesetzte Oberfläche, insbesondere ein Dach, eine
Dachoberfläche, eine Solaranlagenoberfläche oder eine Fassade, zu verbessern, wobei
die Reinigungsvorrichtung eine Vielzahl von Reaktionsflächen aufweist, die lagenweise
angeordnet sind und eine metallische, vorzugsweise kupferhaltige Oberfläche aufweist,
welche in Verbindung mit Wasser reinigende, vorzugsweise fungizide und/oder bakterizide
Verbindungen erzeugen, die im Wasser gelöst das Dach zumindest teilweise benetzen
können. Erfindungsgemäß liegt die Verbesserung darin, dass mindestens eine obere Lage,
eine untere Lage und mindestens eine Zwischenlage vorgesehen sind, wobei zumindest
zwei Lagen zumindest über einen Teilbereich ihrer Fläche durch Abstandshalter derart
voneinander getrennt sind, dass zwischen den Lagen Räume gebildet werden, in welche
natürliche Feuchte, insbesondere Regenwasser, einfliesen und wieder ausgespült werden
kann.
[0009] Durch diese Ausgestaltung wird das auftretende Wasseraufkommen gezielt auf mehrere
Feuchtigkeitsebenen, die durch Abstandshalter gebildet werden verteilt, wobei die
in diesen Kammern gespeicherte Feuchtigkeit aufgrund der darüber liegenden Lagen beispielsweise
durch Sonneneinstrahlung relativ wenig erwärmt wird, insbesondere wenn die Abstandshalter
die benachbarte Fläche nur nahezu punktförmig berühren, so dass der gespeicherten
Feuchte ausreichend Zeit zur Verfügung gestellt wird, mit der metallischen, vorzugsweise
vergitterten Oberfläche, zu reagieren und die für die reinigende Wirkung notwendige
Substanzen aus der metallischen Oberfläche, die die Reaktionsfläche bildet, herauszulösen.
Außerdem ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung gewährleistet, dass bei neu
auftretendem Wasser eine möglichst ungehinderte Durchspülung dieser Kammern erfolgt,
so dass die dort gebildeten Substanzen ungehindert nach außen geschwemmt werden können
und auf der zu reinigenden Oberfläche ihre Wirkung entfalten können.
[0010] Obwohl es nicht unbedingt notwendig ist, kann es doch sehr vorteilhaft sein, zumindest
die äußere Lage mit einer Vielzahl von Durchbrüchen zu versehen, so dass auch auf
der Oberfläche der Reinigungsvorrichtung auftreffender Regen relativ ungehindert an
die Unterseite der jeweiligen Lage durchdringen kann. Entsprechend kann nicht nur
die äußere Lage sondern auch die darunter angeordneten Zwischenlagen und gegebenenfalls
sogar die untere Lage mit Durchbrüchen versehen sein, um auch dort eine Durchlässigkeit
zu erzeugen, wobei die Durchbrüche jedoch ausreichend klein sein sollten um ein einfaches
Durchschießen von Flüssigkeit zu verhindern. Es muss also ein Kompromiss zwischen
Speicherwirkung und Behinderung des Durchflusses von Flüssigkeit erreicht werden.
[0011] Zum Erreichen dieses Zieles können die einzelnen Lagen zueinander parallel oder auch
konisch angeordnet sein, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn sich der Abstand
zwischen den einzelnen Lagen nach oben hin vergrößert. Vorteilhaft ist es auf jeden
Fall, wenn die Fläche aus der Summe der Eintrittsöffnungen größer ist als die Fläche
der Summe der Austrittsöffnungen.
[0012] Die Abstandshalter zwischen den Lagen können beispielsweise so gestaltet sein, dass
sie möglichst punktförmig oder höchstens linienförmig die in Abstand zu haltenden
Flächen berühren, wobei darauf hinzuweisen ist, dass es sich bei den Abstandshaltern
nicht unbedingt um einzelne separate Elemente handeln muss, sondern dass die beschriebenen
Lagen durch Stanzwerkzeuge hergestellt werden können und hierbei durch entsprechende
Formgebung der Oberfläche und gegebenenfalls Herausschneiden von Öffnungen die Abstandshalter
in die Oberfläche der einzelnen Lagen integriert werden können. Den Formgestaltungen
der Abstandshalter ist dabei kaum eine Grenze gesetzt, wobei es jedoch vorteilhaft
ist, wenn jeweils eine möglichst starke Vergrößerung der reaktiven Oberfläche durch
solche Abstandshalter erfüllt wird.
[0013] Eine weitere Ausbildung der Reinigungsvorrichtung sieht erfindungsgemäß vor, dass
mindestens eine unten angeordnete Lage für mindestens eine darüber angeordnete Lage
eine Wulst und/oder ein Scharnier aufweist, der die mindestens eine darüber angeordnete
Lage endseitig, vorzugsweise zumindest abschnittsweise, linienförmig stützt. Eine
solche Ausbildung ermöglicht es mehrere Lagen übereinander zu legen, wobei die ausgebildeten
Wulste jeweils die darüber angeordneten Lage vor dem Herabrutschen schützen, beziehungsweise
falls zwischen den Lagen ein Scharnier vorgesehen ist, auch ein Aufklappen der einzelnen
Lagen ermöglicht wird. Da die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung der äußeren Witterung
und damit auch der Verschmutzung durch Staub oder Ablagerung von Blättern nahe stehender
Bäume ausgesetzt ist, kann es vorteilhaft sein, die einzelnen Lagen auseinander zu
nehmen beziehungsweise aufzuklappen und damit eine Reinigung in den Zwischenbereichen
durchführen zu können. Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit durch ein konisches
Aufklappen der einzelnen Lagen auch eine Schneerutschsicherung zu erzeugen, sobald
sich auf einem schrägen Dach liegender Schnee in Bewegung setzt, so dass dieser durch
sich aufspreizende Lagen der Reinigungsvorrichtung gebremst wird.
[0014] Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann den verschiedensten Formen von Dächern
und Oberflächen angepasst werden, wobei beispielsweise eine solche Reinigungsvorrichtung
auch als Dachfirst oder Dachfirstabdeckung ausgebildet sein kann. Außerdem kann die
Kontur und/oder die Oberfläche der Reinigungsvorrichtung an die Konturen und/oder
Oberflächen von bekannten Dachplatten und Dachziegel angepasst werden. Bezüglich der
möglichen Formen von Dachplatten, Dachziegeln oder sonstigen Dachabdeckungen oder
Oberflächen wird beispielhaft auf die Internetseiten
www.braas.de oder
www.creaton.de hingewiesen. Insbesondere ist auch anzumerken, dass die Dachreinigungsvorrichtung
der genannten Art ebenso auf Reetdächern oder Dächern, die mit Schiefer, Dachpappe,
Welleternitplatten oder ähnlichem gedeckt sind, verwendet werden können, wobei insbesondere
auch eine Anwendung für Solaranlagen oder sonstigen Glas- oder Kunststoffbedachungen
möglich ist.
[0015] Bezüglich der Anzahl der vorhandenen Zwischenlagen hat sich in der Region Bayern
besonders günstig die Anzahl von zwei Zwischenlagen, insgesamt also vier Lagen herausgestellt,
allerdings kann es auch ausreichend sein, wenn die Reinigungsvorrichtung nur eine
Zwischenlage, also insgesamt drei Lagen aufweist. Zur Optimierung des Abstandes der
einzelnen Lagen kann es hierbei vorteilhaft sein, die Abstände der Einzellagen nicht
gleich zu halten, sondern unterschiedliche hohe Zwischenräume zu erzeugen, so dass
eine möglichst optimale Wasserrückhaltung je nach den gegebenen Witterungsverhältnissen
bestimmter Regionen ermöglicht wird.
[0016] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn zumindest zwischen zwei
Lagen, vorzugsweise zwischen allen Lagen der Wassereintrittsspalt, d.h. der Spalt
der Lagen, der der Wasserflussrichtung entgegen gerichtet ist, größer ist als der
Wasseraustrittsspalt, d.h. der Spalt, aus dem das Regenwasser bei eingebautem Zustand
der Reinigungsvorrichtung austritt; meist ist dies die untere Kante der einzelnen
Lagen.
[0017] Eine weitere Verbesserung der Effektivität der Reinigungsvorrichtung kann dadurch
erreicht werden, dass in den von den Lagen gebildeten Räumen, Kupfermaterial mit stark
vergrößerter Oberfläche, vorzugsweise ein Granulat und/oder Flocken und/oder Geflecht
und/oder Gewölle und/oder Fasern aus Kupfer und/oder Sinterstücke angeordnet sind.
Durch die Verwendung derartiger oberflächenvergrößernder Mittel wird die zur Verfügung
gestellte Reaktionsfläche stark erweitert, so dass eine größere Effektivität der Reinigungsvorrichtung
möglich ist.
[0018] Die einzelnen Lagen können seiten- und/oder höhenversetzt zueinander angeordnet werden.
Außerdem können die Lagen an zwei gegenüberliegenden Enden Auf- und/oder Abkantungen
aufweisen. Die Lagen können einzeln lose aufeinander liegen oder zumindest die äußere
und untere Lage, vorzugsweise alle Lagen, untereinander verbunden sein, wobei bekannte
Verbindungstechniken wie Schrauben, Nägel, Nieten, Schweißverbindungen oder Klebeverbindungen
anwendbar sind. Zumindest die untere Lage, vorzugsweise alle Lagen, können der dreidimensionalen
Oberflächenform von Dachabschnitten und/oder Dachziegeln und/oder Solaranlagen oder
sonstigen der Witterung ausgesetzten Oberflächen angepasst werden. Zur sicheren Befestigung
der Reinigungsvorrichtung kann zumindest die untere Lage Befestigungselemente und/oder
Befestigungsklammern aufweisen. Derartige Befestigungselemente können zumindest teilweise
aus Kunststoff bestehen und in mindestens eine der Lagen, vorzugsweise die untere
Lage, einclipsbar ausgestattet sein.
[0019] Eine besondere Ausstattung der Abstandshalter kann darin bestehen, dass diese geflecht-
und/oder gewebeartig ausgebildet sind, so dass die Lagen untereinander federnd auf
Abstand gehalten werden und gleichzeitig jedoch möglichst geringe Wärmeflüsse zwischen
den einzelnen Lagen entstehen.
[0020] Erfindungsgemäß können diese Lagen aus einem Stück hergestellt werden, wobei hier
vorzugsweise durch Abkanten und Falten die entsprechenden Zwischenräume erzeugt werden.
[0021] Die einzelnen Lagen der Reinigungsvorrichtung können einerseits aus dünnem Blech,
vorzugsweise Kupferblech hergestellt werden, andererseits besteht jedoch auch die
Möglichkeit zumindest eine Lage der Reinigungsvorrichtung durch eine Folie, vorzugsweise
eine Kupferfolie zu bilden. Werden alle Lagen der Reinigungsvorrichtung aus Folien
gebildet, so hat dies den Vorteil, dass sich die Lagen sehr einfach der äußeren Kontur
der jeweils bedeckten Dachziegel anpassen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen,
dass sich grundsätzlich sogenannte Folien von dünnen Blechen nicht unterscheiden.
Im Sinne dieser Anmeldung wird allerdings unter einer Folie eine weitgehend flexible,
sich durch das eigene Gewicht zumindest der großflächigen Kontur einer unter der Folie
liegenden Gestalt eines Ziegels anpassende, Metallfläche gesehen. Ebenso ist dem Rahmen
der Erfindung auch eine Folie oder Lage zuzurechnen, die aus mehreren Schichten aufgebaut
ist, wobei nicht unbedingt alle Schichten metallisch sein müssen, sondern lediglich
die der Feuchtigkeit zugängliche Schicht muss eine metallische Eigenschaft aufweisen,
um die Reinigungswirkung zu erzeugen.
[0022] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, die Reinigungsvorrichtung
mit mindestens einer Lage, vorzugsweise mit allen Lagen auszustatten, in deren Fläche
Erhebungen und Vertiefungen eingeprägt sind, vorzugsweise kann dies durch Stanzen,
insbesondere durch Rollwalzen, geschehen. In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt,
dass die Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung durch mindestens
einen Stanzvorgang besonders vorteilhaft sein kann.
[0023] Alternativ zu einer solchen Folie kann auch ein Geflecht oder Gewebe als Lage verwendet
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Bei einer solchen Ausführung ist
es Vorteilhaft, dass durch die aufgelockerte Struktur eines Gewebes oder Geflechts
relativ zur Projektionsfläche sehr große mit Feuchtigkeit reagierende Oberflächen
entstehen und damit die Wirksamkeit der Vorrichtung weiter verbessert werden können.
[0024] Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
und durch die Patentansprüche.
[0025] Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es
stellen im Einzelnen dar:
- Figur 1:
- Reinigungsvorrichtung für einen Dachfirstziegel im Längsschnitt;
- Figur 2:
- Reinigungsvorrichtung für einen Dachfirstziegel mit geteilten Lagen im Längsschnitt;
- Figur 3:
- Reinigungsvorrichtung zum Aufbringen auf einen Dachziegel im Längsschnitt;
- Figur 4:
- weitere Reinigungsvorrichtungen zum Aufbringen auf einen Dachziegel im Längsschnitt;
- Figur 5a-5d:
- verschiedene Konturen der Reinigungsvorrichtung im Querschnitt (=Schnitt in Firstrichtung);
- Figur 6a-6b:
- Aufsicht auf die Kontur erfindungsgemäßer Reinigungsvorrichtungen;
- Figur 7a-7c:
- unterschiedliche Konturen einer Reinigungsvorrichtung für einen Dachfirst im Längsschnitt;
- Figur 8:
- Reinigungsvorrichtung auf einer flachen Dachfläche mit 4 Lagen mit seitlichem Abstandshalter
im Längsschnitt;
- Figur 9:
- Schnitt A-A durch Figur 8;
- Figur 10:
- Reinigungsvorrichtung auf einer flachen Dachoberfläche mit 4 konisch angeordneten
Lagen mit seitlichem Abstandshalter im Längsschnitt;
- Figur 11:
- 3D-Darstellung mit Drahtmodel der Dachreinigungsvorrichtung aus Figur 8;
- Figur 12:
- 3D-Darstellung mit Drahtmodel der Dachreinigungsvorrichtung aus Figur 10;
- Figur 13:
- Querschnitt durch eine Dachreinigungsvorrichtung mit unterschiedlich ausgeführten
Lagen;
- Figur 14:
- Längsschnitt durch eine gefaltete Dachreinigungsvorrichtung mit 4 perforierten Lagen;
- Figur 15:
- Längsschnitt durch eine Dachreinigungsvorrichtung mit 3 V-förmig gefalteten und zusammengesteckten
Lagen, 2 Lagen perforiert;
- Figur 16:
- Längsschnitt durch eine einfach gefaltete Dachreinigungsvorrichtung mit eingesteckter
perforierter Zwischenlage;
- Figur 17:
- Reinigungsvorrichtung auf einer flachen Dachfläche mit 4 Lagen mit seitlichen Abstandshaltern
im Längsschnitt;
- Figur 18:
- Dachreinigungsvorrichtung ausgestaltet als Dachfirstelement in 3D-Darstellung als
Drahtmodell;
- Figur 19-23:
- weitere Ausführungsvarianten von Dachreinigungsvorrichtungen und Abstandshaltern.
[0026] Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung zum Auflegen auf einen
Dachfirstziegel 3. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus vier Lagen 1.1 - 1.4, die
den Dachfirstziegel 3 auf der Oberseite weitgehend umfassen, wobei jede Lage sich
über beide Seiten des Dachfirstziegels erstreckt. Die einzelnen Lagen weisen hierbei
gestanzte Ausbuchtungen 2 auf, die als Abstandshalter zwischen den einzelnen Lagen
wirken. An der Unterseite der jeweiligen Lagen sind Wulste 8 aufgekantet, gegen die
sich die jeweils darüber liegende Lage mit ihrer Längsseite abstützen kann. Durch
die Formgestaltung der einzelnen Lagen mit den dargestellten Abstandshaltern werden
zwischen den Lagen ausreichende Räume 14 erzeugt, in die Regen- oder Tauwasser von
oben über Öffnungen 6 in die Lagen eindringen und sich in den Zwischenräumen sammeln
kann. Die Lagen sind dabei so gestaltet, dass aufgrund der Abstandshalter nur ein
sehr geringer thermischer Kontakt zwischen ihnen besteht, so dass auch Sonneneinstrahlung
nicht zu einer schnellen Verdampfung des in den Zwischenräumen 14 liegenden Wassers
führt, so dass ausreichend Zeit und Oberfläche zur Ausbildung der chemischen Substanzen
zur Verfügung steht, die zur Dachreinigung führen. Auf der linken Seite der Abbildung
sind zusätzlich in den Zwischenräumen 14 Einlagen 7 gezeigt, die aus kupferhaltigem
Material oder Kupfer bestehen und zusätzlich neben den Oberflächen der einzelnen Lagen
eine Vergrößerung der Reaktionsfläche bewirken und außerdem eine gewisse Wasserrückhaltewirkung
erzeugen. Außerdem sind auf der linken Seite die Durchbrüche verstärkt dargestellt,
damit auftreffender Regen leicht die einzelnen Lagen durchdringen kann.
[0027] Die Figur 2 zeigt eine ähnliche Reinigungsvorrichtung 1 auf einem Dachfirstziegel
3, jedoch ist hier lediglich die untere Lage 1.4 so ausgestaltet, dass sie den gesamten
Dachfirstziegel 3 umfasst, während die darauf angeordneten weiteren Lagen 1.1 - 1.3
ausschließlich seitlich angeordnet sind und durch Verbindungselemente 5 in Form von
Schrauben, Nägeln, Nieten oder ähnlichem am Herunterrutschen gehindert werden. Die
Ausgestaltung der einzelnen Lagen entspricht dabei im wesentlichen der Darstellung
der Figur 1, wobei auch hier zusätzlich zwischen den Lagen Einlagen beispielsweise
Kupferkörnungen, Gewölle, Sinterelemente, Geflechte oder ähnliches in die Räume 14
zwischen den Lagen eingebracht werden können.
[0028] Die Figuren 3 und 4 zeigen zwei Reinigungsvorrichtungen 1, die auf ebenen Dachziegeln
9 angeordnet sind, wobei diese ebenfalls 4-lagig ausgebildet sind. Die Ausstattung
der Lagen entspricht den Figuren 1 oder 2, wobei auch hier wiederum Zwischenräume
14 zwischen den einzelnen Lagen 1.1 - 1.4 erzeugt werden, in denen sich Feuchtigkeit
speichern kann.
[0029] Zusätzlich ist in der Figur 3 dargestellt, dass zwischen der untersten Lage 1.4 und
der darüber liegenden Zwischenlage 1.3 ein Gewebe eingezogen ist, welches zusätzlich
eine Wasserrückhaltefunktion und oberflächenvergrößernde Funktion aufweist, wobei
diese verwendete Einlage 7 sinnvollerweise aus einem Kupfermaterial bestehen sollte,
damit sich vermehrt die gewünschten Reaktionsprodukte bilden können. Hierbei ist darauf
hinzuweisen, dass es günstiger ist, solche Einlagen in den unteren Schichten unterzubringen,
da derartige Einlagen für einen vermehrten Wärmefluss zwischen oberer und unterer
Lage sorgen, der jedoch im Grunde unerwünscht ist. Sind allerdings auf der Oberseite
mehrere gut thermisch getrennte Lagen bereits angeordnet, so überwiegt der bevorzugte
Effekt der Wasserspeicherung und Oberflächenvergrößerung gegenüber der thermischen
Leitung.
[0030] Die Figur 4 zeigt eine Variation der Lagen bezüglich ihrer Abstandshalter dahingehend,
dass die erste unten liegende Lage 1.1 eben ausgeführt ist, über Abstandshalter 2
verfügt, die aus gut isolierendem Kunststoff hergestellt sind, so dass zwischen der
unteren Lage 1.4 und der darüber liegenden Lage 1.3 nur geringer thermischer Kontakt
besteht. Hierdurch wird auch die Wärme durch den darunter liegenden Ziegel möglichst
gering in die darüber liegenden Lagen eingeleitet. Genauso wird die äußere Lage 1.1
von der darunter liegenden Zwischenlage 1.2 ebenfalls durch eingeclipste, aus Kunststoff
bestehende Abstandshalter getrennt.
[0031] Insgesamt entsteht hierdurch eine optimale Kombination zwischen Wasserrückhaltung
und gleichzeitiger Isolation gegen einwirkende Sonneneinstrahlung von außen. Wird
von oben vermehrt Wasser an die Reinigungsvorrichtung zugeführt, so kann das bisher
gespeicherte Wasser durch die im tieferen Bereich vorhandenen Schlitze oder Austrittsöffnungen
12 der einzelnen Lagen oder zwischen den endständigen Auflagepunkten der Lagen austreten
und damit eine Reinigung des in Flussrichtung liegenden Daches oder der sonstigen
Oberflächen bewirken.
[0032] Die in dieser Schrift dargestellten Reinigungsvorrichtungen stellen lediglich ausgewählte
Beispiele dar, wobei zur einfacheren Darstellung auch einfache geometrische Formen
gewählt wurden. Dies betrifft einerseits die Oberfläche auf der die Reinigungsvorrichtungen
aufliegen, als auch die Struktur und Form der Abstandshalter, die selbstverständlich
durch entsprechend ausgebildetes Stanzwerkzeug verschieden ausgeführt werden können,
wobei unterschiedlichste Formen Verwendung finden können. Vorteilhaft ist es hierbei
meist, wenn sich zumindest die untere Lage jeweils der Form der abgedeckten Oberfläche,
insbesondere der darunter liegenden Ziegeln anpasst, wobei es allerdings auch hierbei
teilweise vorteilhaft sein kann, wenn mit Abstandshaltern gegenüber der darunter liegenden,
zu reinigenden Oberfläche gearbeitet wird. Die Ausgestaltung der Abstandshalter selbst,
falls sie aus den einzelnen Lagen selbst geformt werden, kann besonders günstig sein,
wenn sie zu großen zusätzlichen Oberflächen führen und gleichzeitig möglichst einen
geringen Wärmeübergang zu der in Abstand zu haltenden nächsten Lage erzeugen.
[0033] Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, die Ausführungsformen
der Figuren 1 bis 4 dazu geeignet sind, auch durch relativ flexible Folien, insbesondere
Kupferfolien, hergestellt zu werden, da sich besonders Folien dazu eignen durch Ausbildung
einer Oberflächenstruktur mit Erhebungen oder Noppen trotz ihrer Flexibilität einen
Abstand zwischen den Lagen zu halten, ohne dass eine Eigensteifigkeit notwendig wäre.
Bezüglich der Verwendung solcher Folien ist es dann auch möglich individuelle Zuschnitte
vor Ort vorzunehmen und sich damit zwanglos auf die Besonderheiten des jeweiligen
Daches anzupassen.
[0034] Die Figuren 5a bis 5d zeigen Querschnitte durch mögliche Konturen der Reinigungsvorrichtung.
So entspricht die Kontur der Figur 5a beispielsweise einer Frankfurter Pfanne, die
Kontur der Figur 5b kann beispielsweise zur Verwendung auf einem Welleternitdach genutzt
werden. Die Figuren 5c und 5d stellen einfache, leicht gebogene oder flache Konturen
einer Reinigungsvorrichtung dar, wie sie auf relativ ebenen Oberflächen benutzt werden
können.
[0035] Selbstverständlich können des Weiteren alle bekannten Dachziegelkonturen und Konturen
von allen bekannten Dachformen verwendet werden.
[0036] Die Figuren 6a und 6b zeigen zwei beispielhafte Umrisse einer Dachreinigungsvorrichtung
von oben gesehen, wobei die Figuren 7a bis 7c Längsschnitte quer zur Firstrichtung
durch die Kontur von Reinigungsvorrichtungen zeigen, wie sie beispielsweise im Firstbereich
verwendet werden.
[0037] Mit der Figur 8 soll eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
dargestellt werden, die hier auf einer Dachoberfläche mit flachen ebenen Dachziegeln
oder Dachsteinen 9 aufliegt. Die Reinigungsvorrichtung verfügt über 4 Lagen Kupferblech,
die durch seitlich angebrachte Abstandshalter 2 die Lagen 1.1 bis 1.4 im wesentlichen
parallel fixieren.
[0038] Die Anstandshalter können beispielsweise aus Kunststoff bestehen, so dass nur eine
geringe Wärmeübertragung zwischen den Lagen besteht. Oben kann Regenwasser beim Ablaufen
in die gebildeten-Öffnungen 6 eindringen und wird zwischen den Lagen 1.1 bis 1.4 in
den Zwischenräumen 14 gespeichert, wo ausreichend Zeit zur Reaktion mit der verwitterten
Kupferoberfläche besteht, damit die erforderlichen chemischen Reaktionen stattfinden
können. Im Endbereich der Reinigungsvorrichtung sind durch das nicht vollständig dichte
Aufeinanderstoßen der Lagen Auslaufschlitze gebildet, über die das angereicherte Wasser
zur zu reinigenden Oberfläche austreten kann. Zusätzlich können in diesem Bereich
auch noch Schlitze, kleine Öffnungen oder Perforationen im Endbereich der jeweiligen
Lage, vorzugsweise im Bereich des Wulstes 8 eingearbeitet sein, um den Wasseraustritt
möglichst gleichmäßig verteilt zu bewirken.
[0039] Der Schnitt A-A der Figur 8 ist in der Figur 9 dargestellt. Hier ist besonders gut
die Kontur der beispielhaften Abstandshalter 2 zu erkennen. Diese können einseitig
oder zweiseitig zur Fixierung der Lagen mit Schlitzen versehen sein, in die die Lagen
eingesteckt und damit in ihrem Abstand fixiert werden. Alternativ zu den gezeigten
konisch ausgebildeten Schlitzen können diese auch parallel und rechteckig ausgebildet
sein.
[0040] In der hier gezeigten Ausbildungsform sind die Abstandshalter so ausgeführt, dass
sie auf der Oberfläche des Dachziegels 9 direkt aufliegen und auch die untere Lage
in einem Abstand zur Dachoberfläche halten, um für ausreichende Verwitterung und den
richtig dosierten Wasserdurchtritt zu erzeugen. Die Abstandshalter sind hier mit Laschen
10 seitlich an oder zwischen den Dachziegeln 9 befestigt. Zur Fixierung zwischen Abstandshalter
2 und Lasche 10 wird hier - rechts dargestellt - beispielsweise ein Befestigungselement
13 in Form eines Nagels, einer Schraube oder einer Niet verwendet. Wie links gezeigt
ist, greift die Lasche 10 in einen Schlitz in dem Abstandshalter 2 ein. Zu erwähnen
ist noch, dass die Länge der einzelnen Lagen gleich ist und sich daher in Längsrichtung
ein Versatz um die Breite des Wulstes 8 ergibt.
[0041] Die Figur 10 zeigt eine Reinigungsvorrichtung auf einer flachen Dachoberfläche 9
mit ebenfalls 4 Lagen mit seitlichem Abstandshalter im Längsschnitt. Allerdings sind
hier die 3 oberen Lagen seitlich vollständig von den Abstandshaltern 2 eingefasst,
wobei die Lagen nach unten konisch aufeinander zulaufen. Durch die seitliche Einfassung
wird das Wasser in den von den Lagen gebildeten Räumen besonders gut zurückgehalten.
Die untere Lage 1.1 ist hier wesentlich länger aus die restlichen Lagen ausgebildet
und kann so beispielsweise mit einem oberhalb angeordneten Ziegel verklemmt oder verhakt
werden.
[0042] Des weiteren kann die gezeigte Abbildung auch lediglich als einseitiger Teil eines
symmetrisch ausgebildeten Firstelementes betrachtet werden, bei dem die untere Lage
1.1 den Dachfirst umspannt oder sogar selbst bildet.
[0043] Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass diese Art der Ausführung, wenn sie in unteren
Bereichen eines Daches angebracht wird, sich besonders gut als Schneebremse eignet
oder zumindest dies Funktion zusätzlich übernimmt. Auch Kombinationen aus parallel
und konisch angeordneten Lagen sind möglich.
[0044] Die Figur 11 zeigt zur besseren Anschauung eine 3D-Darstellung mit Drahtmodel der
Dachreinigungsvorrichtung aus Figur 8, während die Figur 12 eine 3D-Darstellung der
Dachreinigungsvorrichtung aus Figur 10 zeigt.
[0045] In der Figur 13 ist ein Querschnitt durch eine Dachreinigungsvorrichtung ähnlich
der Figuren 8 oder 10, jedoch mit unterschiedlich ausgeführten Lagen gezeigt. Links
ist die untere Lage ohne Durchbrüche mit einer darüber liegenden Sintereinlage gezeigt.
Darüber befindet sich eine fein perforierte Lage 1.2, darüber eine gröber perforierte
Lage 1.3 gefolgt von der, mit großen Löchern oder Schlitzen 6 durchbrochenen oberen
Lage 1.4. Zusätzlich ist zwischen zwei Lagen ein elastisches Verbindungselement 11
- hier mit Federelementen - angeordnet, welches ein elementen - angeordnet, welches
ein Auseinanderrutschen der Abstandshalter 2 verhindert und damit hilft die Lagen
sicher zu verklemmen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Position und Zahl der Verbindungselemente
variiert werden kann.
[0046] Die rechte Seite der Figur 13 zeigt eine andere Anordnung der Lagen 1.1 bis 1.4.
Hier ist die obere Lage 1.4 geschlossen ausgebildet, darunter befindet sich eine stark
strukturierte gleichmäßig dicke Sinterfläche 1.3, gefolgt von einer Sinterlage 1.2,
die zentral dicker ausgebildet ist als am Rande, wiederum gefolgt von einer stark
perforierten unteren Lage 1.1.
[0047] Es ist darauf hinzuweisen, dass aufgrund unterschiedlicher klimatischer Verhältnisse
auch die optimale Anordnung der einzelnen Lagen variiert, wobei meist das Ziel der
Anordnung ist, eine möglichst dauerhafte Wasserspeicherung gepaart mit guten Verwitterungsverhältnissen
und guter Ausschwemmung der erzeugten Reaktionsprodukte zu erreichen.
[0048] Erfindungsgemäß kann die Reinigungsvorrichtung aus einem flachen Kupfermaterial gestanzt
werden, wobei darauf hinzuweisen ist, dass unter Stanzen alle Fertigungsverfahren
zu verstehen sind, die unter diesen Begriff fallen - siehe hierzu beispielsweise DIN
9870 oder "Der Werkzeugbau", 1997, ISBN 3-8085-1202-4, insbesondere Kapitel 1 "Stanz-technik".
Die Figur 14 zeigt beispielhaft eine solche Reinigungsvorrichtung im Längsschnitt,
die durch mehrfaches Abkannten und Falten 4 perforierte Lagen erzeugt hat. Dargestellt
ist eine Seite eines Firstelementes, die symmetrisch angeordnete Gegenseite ist im
Bild nicht gezeigt. Selbstverständlich kann diese Art der Ausgestaltung und Herstellung
auch für andere Typen von Reinigungsvorrichtung verwendet werden, beispielsweise für
ähnliche Ausgestaltungen wie in den vorangehenden Figuren.
[0049] Eine spezielle Variante ist in der Figur 15 gezeigt, die eine Reinigungsvorrichtung
1 aus 3 V-förmig gefalteten und zusammengesteckten Lagen zeigt, von denen 2 Lagen
perforiert ausgebildet sind. Als Abstandshalter fungieren hier die oben angeordneten
Abkantungen, die sich jeweils auf der unteren Lage abstützen und damit den Abstand
und Ausrichtung der Lagen bestimmen.
[0050] Die Figur 16 zeigt einen Längsschnitt durch eine einfach gefaltete Dachreinigungsvorrichtung
1, die eine Art Tasche bildet, in die eine Zwischenlage 1.3 mit integrierten Abstandshalter
2 eingesteckt ist. Die Zwischenlage ist im unteren Bereich in eine Nut gesteckt, die
hier ebenfalls als Abstandshalter 2 dient. Zusätzlich befinden sich unten in der gefalteten
Tasche, die die Lagen 1.1 und 1.3 bilden kleine Auslauföffnungen 6, die die gespeicherte
Flüssigkeit nach entsprechender Reaktionszeit und nachdrängendem neuen Regenwasser
auslaufen lassen.
[0051] Die Figur 17 zeigt nochmals eine Variante einer Reinigungsvorrichtung auf einer flachen
Dachfläche mit 4 Lagen 1.1 bis 1.4 mit seitlichen Abstandshaltern 2 im Längsschnitt.
Zur besseren Fixierung der Lagen 1.2 bis 1.4 sind je Seite zwei Abstandshalter angebracht,
die selbst in die untere Lage 1.1 eingeclipst sind. Die untere Lage 1.1 wird durch
die Enden der Halter 2 auf Abstand zur darunter liegenden Oberfläche gehalten und
ist mit dem oberhalb angeordneten Dachziegel gegen Abrutschen verhakt.
[0052] Ein Dachfirstelement, das als Dachreinigungsvorrichtung ausgestaltet ist und von
seiner Konstruktion grundsätzlich der Reinigungsvorrichtung aus Figur 16 entspricht
ist in der Figur 18 in 3D-Darstellung als Drahtmodell gezeigt. Auch diese gekrümmten
Oberflächen lassen sich sehr leicht und kostengünstig durch Stanzverfahren herstellen.
[0053] Die Figuren 19 und 21 zeigen weitere beispielhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung insbesondere zur Formen- und Ausführungsvielfalt der Abstandshalter
2. So zeigt die Figur 19 eine Reinigungsvorrichtung ähnlich der Figur 17, jedoch sind
hier die einzelnen Lagen 1.x nicht gleich lang, sondern verkürzen sich von der unteren
Lage 1.1 bis zur oberen Lage 1.4. Hierdurch wird erreicht, dass bei mäßig bis gering
auftretendem Regen alle Zwischenräume 14 zwischen den Lagen auch ohne Öffnungen in
der Fläche der Lagen mit Feuchtigkeit gefüllt werden. Dies gilt sowohl für stabile
Lagen aus Blech als auch für Lagen aus flexibler Folie. Zusätzlich ist eine Variationen
der Abstandshalter 2 gezeigt. Diese bestehen hier aus einer Kombination von Abstandselementen
2.2 und einem durch die Abstandringe durchgeführten Verbindungselement 2.1. Beispielsweise
können als Abstandselemente einfache Zwischenscheiben, Ringe oder auch Keile aus verschiedensten
Materialien wie Kunststoff, Gummi oder Metall genommen werden.
[0054] Werden, wie in der Figur 19 gezeigt, auf einer Seite gleich hohe Abstandselemente
verwendet, so erhält man einen parallelen Lagenabstand. In der Figur 20 ist dargestellt,
wie durch unterschiedlich hohe Abstandselemente ein konischer Verlauf der Lagen 1.x
zu erreichen ist.
[0055] Vereinfachend ist in der Figur 21 dargestellt, dass es bei entsprechend breiter Auflagefläche
der Abstandselemente 2.2 auch ausreicht je Seite nur einen Abstandshalter 2 anzubringen,
um eine ausreichende Fixierung der Lagen zu erreichen. Entsprechendes ist auch in
der Figur 22 für einen nicht-parallelen Verlauf der Lagen 1.x gezeigt. Zusätzlich
ist hier am unteren Ente der unteren Lage 1.1 noch eine - gestichelt dargestellte
- Umbördelung oder Abkantung 15 gezeigt, in welche die oberen Lagen eingeschoben werden
können, um eine zusätzliche Fixierung zu erreichen.
[0056] Die letzte Figur 23 zeigt schließlich eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung,
in der mit Hilfe eines Stanzvorganges aus der Fläche der Lagen 1.2-1.4 integrierte
Abstandselemente 2.2 herausgezogen sind und damit nicht mehr einzeln eingesetzt werden
müssen. Im entstandenen Freiraum der Abstandselemente ist ein Zentrierelement 2.3
eingesetzt, das gleichzeitig auch als eine Art Unterlegscheibe für das Verbindungselement
2.1 dient. Dieses kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt werden, oder auch
als Metallhülse mit oben liegender Unterlegscheibe ausgeführt sein. Grundsätzlich
besteht eine Großzahl an verschiedenen distanzhaltenden Verbindungsmöglichkeiten der
einzelnen Lagen, die alle im Rahmen der Erfindung liegen.
[0057] Insgesamt ist noch darauf hinzuweisen, dass alle gezeigten und alle erfindungsgemäßen
Reinigungsvorrichtung sowohl eben als auch gewellt oder gekrümmt, sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung ausgebildet sein können ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Ergänzend wird außerdem darauf hingewiesen, dass alle in den Ausführungsbeispielen
gezeigten Lagen auch mit Erhebungen und Vertiefungen und/oder Öffnungen versehen sein
können ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0058] Bezüglich des in der Anmeldung angesprochenen Stanzverfahrens wird darauf hingewiesen,
dass hierunter alle Fertigungsverfahren zu verstehen sind, die in der DIN 9870, Blatt
1, Ausgabe Okt. 1974, einschließlich der dort in der Alphabetischen Übersicht zitierten
weiteren DIN-Blätter mit gegebenenfalls weiteren Verweisen, genannt sind.
[0059] Es versteht sich außerdem, dass die vorstehend genannten Merkmale der Erfindung nicht
nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung eine mechanische Umkehr der Funktion der einzelnen
mechanischen Elemente der Erfindung zu bewirken.
[0060] Insgesamt wird also durch die dargestellte Erfindung eine Reinigungsvorrichtung offenbart,
welche geeignet ist aufgrund der besonders günstigen Feuchtigkeitsspeicherung und
dabei gleichzeitig starken Vergrößerung der Reaktionsoberfläche unter unterschiedlichsten
klimatischen Bedingungen die Reinigung von dem Wetter ausgesetzten Oberflächen zu
bewirken. Diesbezüglich ist besonders darauf hinzuweisen, dass derartige Reinigungsvorrichtungen
nicht ausschließlich zur Reinigung von Dächern dienen können, sondern zusätzlich auch
sonstige der Witterung ausgesetzte Oberflächen reinigen, beispielsweise kann es sich
hierbei um Solaranlagen, Glasfronten, Glasdächer oder auch Gebäudefassaden handeln.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 1.X
- Lagen
- 2
- Abstandhalter
- 2.1
- Abstandselement
- 2.2
- Verbindungselement
- 2.3
- Zentrierelement
- 3
- Dachfirstziegel
- 4.X
- Verbindungselemente
- 5
- Nägel / Schrauben
- 6
- Durchbrüche / Öffnungen / Schlitze
- 7
- Einlagen
- 8
- Wulst / Aufkantung
- 9
- Dachziegel
- 10
- Lasche
- 11
- Verbindungselement / Federelement
- 12
- Auslaufspalt
- 13
- Nagel
- 14
- Zwischenraum
1. Reinigungsvorrichtung (1) zum Aufbringen auf eine dem Wetter ausgesetzte Oberfläche,
insbesondere ein Dach, eine Dachoberfläche, eine Solaranlagenoberfläche oder eine
Fassade, wobei die Reinigungsvorrichtung Reaktionsflächen aufweist, die lagenweise
angeordnet sind und eine metallische, vorzugsweise kupferhaltige, Oberflächen aufweisen,
welche in Verbindung mit Wasser reinigende, vorzugsweise fungizide und/oder bakterizide,
Verbindungen erzeugen, die in Wasser gelöst das Dach zumindest teilweise benetzen
können, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine äußere Lage (1.n), eine untere Lage (1.1) und mindestens eine Zwischenlage
(1.2 - 1.n-1) vorgesehen sind, wobei zumindest zwei Lagen zumindest über einen Teilbereich
ihrer Fläche durch Abstandshalter (2) derart voneinander getrennt sind, dass zwischen
den Lagen Räume (14) gebildet werden, in welche natürliche Feuchte, insbesondere Regenwasser,
einfließen und wieder ausgespült werden kann.
2. Reinigungsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Lage (1.n) eine Vielzahl von Durchbrüchen (6) aufweist.
3. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine metallische Zwischenlage (1.2 - 1.n-1) eine Vielzahl von Durchbrüchen
(6) aufweist.
4. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine dachseitig angeordnete Lage (1.1) eine Vielzahl von Durchbrüchen
(6) aufweist.
5. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Lagen (1.x) mit Hilfe der Abstandshalter (2) parallel zueinander
angeordnet sind.
6. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Lagen (1.x) mit Hilfe der Abstandshalter (2) konisch zueinander
angeordnet sind.
7. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) zwischen zwei Lagen eine Lage (1.x) nur punktförmig oder linienförmig
berühren.
8. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) einen Teil einer verformten Lage (1.x) darstellen und vorzugsweise
durch ein Stanzwerkzeug hergestellt sind.
9. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine unten angeordnete Lage (1.x) für mindestens eine darüber angeordnete
Lage (1.x+1) einen Wulst (8) und/oder Scharnier aufweist, der/das die mindestens eine
darüber angeordnete Lage (1.x+1 endseitig, vorzugsweise zumindest abschnittsweise
linienförmig, stützt.
10. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Dachfirstplatte ausgebildet ist.
11. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie bezüglich ihrer Kontur und/oder Oberfläche an bekannte Dachplatten und Dachziegel
angepasst ist.
12. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) zumindest im aufwärtsliegenden Bereich einen Mindestabstand,
vorzugsweise größer 1 mm, vorzugsweise 2mm bis 3mm, bewirken, bei dem eine Kapillarwirkung
bezüglich eindringenden Wassers vernachlässigbar sind.
13. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Zwischenlagen (1.2, - 1.n-1), vorzugsweise genau zwei Zwischenlagen
(1.2, 1.3), vorgesehen sind.
14. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass alle Lagen (1.x) durch Abstandshalter (2) voneinander getrennt sind.
15. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) unterschiedliche Höhen aufweisen.
16. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwischen zwei Lagen der Wassereintrittsspalt (6) größer ist als der Wasseraustrittsspalt
(12).
17. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in den, von den Lagen gebildeten Räumen (14), Kupfermaterial mit stark vergrößerter
Oberfläche, vorzugsweise ein Granulat und/oder Flocken und/oder Geflecht und/oder
Gewölle und/oder Fasern aus Kupfer und/oder Sinterstücke, angeordnet sind.
18. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen seiten- und/oder höhenversetzt zueinander angeordnet sind.
19. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (1.x) an zwei gegenüberliegenden Enden Auf- und/oder Abkantungen aufweist.
20. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die äußere und untere Lage (1.1, 1.n), vorzugsweise alle Lagen (1.x) untereinander,
vorzugsweise durch Schrauben und/oder Nägel (5) und/oder Nieten und/oder Schweißverbindungen
und/oder Klebverbindungen, verbunden sind.
21. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (1.x) der 3-dimensionalen Oberflächenform von Dachabschnitten und/oder
Dachziegeln und/oder Solaranlagen angepasst sind.
22. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die untere Lage (1.1) Befestigungselemente (5) und/oder Befestigungsklammern
aufweist, mit der sie auf der zu reinigenden Oberfläche befestigt werden kann.
23. Reinigungsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsklammern und/oder Befestigungselemente zumindest teilweise aus Kunststoff
bestehen und vorzugsweise in mindestens eine der Lagen, vorzugsweise die untere Lage,
eingeclipst sind.
24. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) Öffnungen (6) zur Unterseite der Lage (1.x) aufweisen, die
der Wasserflussrichtung entgegengerichtet orientiert ist.
25. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) und/oder Öffnungen (6) in den Lagen versetzt von Lage (1.x
zu Lage (1.x+1) angeordnet sind.
26. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) zumindest teilweise aus Kunststoff hergestellt sind.
27. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) als geflecht- und/oder gewebeartig ausgebildet sind.
28. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Lagen (1.x), vorzugsweise die äußere und die untere Lage, aus einem
Stück hergestellt sind.
29. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei Lagen (1.x), vorzugsweise alle Lagen, aus einem Stück, vorzugsweise
durch mehrfaches Abkanten und Falten, hergestellt sind.
30. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (1.x) in Längsrichtung zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet sind.
31. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen (1.x) in Querrichtung zumindest teilweise gekrümmt ausgebildet sind.
32. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) seitlich der Lagen angeordnet sind.
33. Reinigungsvorrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (2) sich über die gesamte Länge der Lagen (1.x erstrecken und
die zwischen den Lagen gebildeten Räume (14) zumindest größtenteils seitlich abschließen.
34. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 32 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass Laschen (10) vorgesehen sind, welche die Abstandshalter (2) am Dach und/oder einer
Dacheindeckung und/oder der unteren Lage (1.1) befestigen.
35. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens zwei Abstandshaltern (2) mindestens ein Verbindungselement (11),
vorzugsweise ein elastisches Verbindungselement, vorgesehen ist.
36. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche Einfassungen zur zeichnet, dass seitliche Einfassungen zur Bildung von
Räumen, in denen das Wasser zurückgehalten wird, vorgesehen sind.
37. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lage (1.x), vorzugsweise alle Lagen, aus einer Folie besteht.
38. Reinigungsvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer Lage (1.x), vorzugsweise allen Lagen, durch Stanzen, insbesondere
durch Rollwalzen, eine Erhebungen und Vertiefungen eingeprägt sind.