[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasturbinenbrennkammer mit einem durch einen Mannlochdeckel
verschließbaren Mannloch als Zugang zu einem Brennkammerinnenraum.
[0002] Gasturbinen werden in vielen Bereichen zum Antrieb von Generatoren oder von Arbeitsmaschinen
eingesetzt. Dabei wird der Energieinhalt eines Brennstoffs zur Erzeugung einer Rotationsbewegung
einer Turbinenwelle genutzt. Der Brennstoff wird dazu in einer Brennkammer verbrannt,
wobei von einem Luftverdichter verdichtete Luft zugeführt wird. Das in der Brennkammer
durch die Verbrennung des Brennstoffs erzeugte, unter hohem Druck und unter hoher
Temperatur stehende Arbeitsmedium wird dabei über eine der Brennkammer nachgeschaltete
Turbineneinheit geführt, wo es sich arbeitsleistend entspannt.
[0003] Bei der Auslegung derartiger Gasturbinen ist zusätzlich zur erreichbaren Leistung
üblicherweise ein besonders hoher Wirkungsgrad ein Auslegungsziel. Eine Erhöhung des
Wirkungsgrades lässt sich dabei aus thermodynamischen Gründen grundsätzlich durch
eine Erhöhung der Austrittstemperatur erreichen, mit der das Arbeitsmedium aus der
Brennkammer ab- und in die Turbineneinheit einströmt. Daher werden Temperaturen von
etwa 1200 °C bis 1300 °C für derartige Gasturbinen angestrebt und auch erreicht.
[0004] Eine im Betrieb der Gasturbine diesen Temperaturen ausgesetzte Brennkammer sollte,
beispielsweise zu Inspektionszwecken, von innen zugänglich sein. Aus der DE 199 24
607 A1 ist eine Gasturbine mit einer Brennkammer bekannt, die zumindest einen Teilbereich
aufweist, der über einen Mannlochzugang prüfbar ist. Aus der DE 198 09 568 A1 ist
eine Gasturbine mit einer Ringbrennkammer bekannt, wobei ein Zugang (Mannloch) in
den Flammraum vorgesehen ist, durch den eine Person in den Flammraum gelangen kann.
Häufig wird jedoch, insbesondere bei Gasturbinen mit hohen Verbrennungstemperaturen
von 1.200°C bis 1.300°C, auf ein Mannloch in der Brennkammer verzichtet, da dieses
den dort herrschenden thermischen Belastungen nicht standhalten würde oder zumindest
die Dichtheit der Brennkammer nicht gewährleisten könnte. Dies gilt insbesondere für
mit Brennkammerinnenverkleidungen, so genannten Linern, ausgerüstete Brennkammern.
Um einen Einstieg einer Person in die Brennkammer zu ermöglichen sind daher äußerst
aufwändige Demontagearbeiten erforderlich.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasturbinenbrennkammer anzugeben,
die für eine Gasturbine mit besonders hoher Verbrennungstemperatur geeignet ist und
einen einfachen Einstieg einer Person ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Gasturbinenbrennkammer mit den
Merkmalen des Anspruches 1. Dabei weist die Gasturbinenbrennkammer ein Mannloch als
Zugang zu einem Brennkammerinnenraum auf, welches mit einem Mannlochdeckel verschließbar
ist, wobei dieser einen Innenkühlraum aufweist. Der Innenkühlraum, d.h. der Kühlraum
innerhalb des Mannlochdeckels, ermöglicht eine gezielte Kühlung des den Brennkammerinnenraum
abschließenden Mannlochdeckels. Der Mannlochdeckel ist daher auch unter hohen thermischen
Belastungen im Brennkammerinnenraum nutzbar, ohne sich in unzulässigem Ausmaß zu verformen.
Ein dichter Verschluss des Brennkammerinnenraums durch den Mannlochdeckel ist in allen
Betriebszuständen gewährleistet.
[0007] Vorzugsweise ist zusätzlich zum Mannlochdeckel auch die Brennkammerwandung, zumindest
in einem thermisch besonders hoch belasteten Bereich der Gasturbinenbrennkammer, innenkühlbar.
Die Brennkammerwandung weist hierbei einen so genannten Wandungskühlraum auf. Vorzugsweise
ist der Innenkühlraum des Mannlochdeckels strömungstechnisch, beispielsweise mittels
Verbindungsleitungen, mit dem Wandungskühlraum der Brennkammerwandung verbindbar.
Damit sind auf einfache Weise an den verschiedenen Bauteilen, die den Brennkammerinnenraum
einschließen, insbesondere dem Mannlochdeckel sowie der diesen umgebenden Brennkammerwandung,
zumindest ähnliche thermische Bedingungen herstellbar.
[0008] Eine strömungstechnische Verbindung zwischen dem Innenkühlraum des Mannlochdeckels
und dem Wandungskühlraum der Brennkammerwandung ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung
auf besonders einfache Weise direkt durch Einsetzen des Mannlochdeckels in das Mannloch
herstellbar. Damit ist insbesondere erreichbar, dass der Wandungskühlraum der Brennkammerwandung
ohne Querschnittsminderung in den Innenkühlraum des Mannlochdeckels übergeht. Vorzugsweise
bildet die gesamte Wandung der Gasturbinenbrennkammer einschließlich Mannlochdeckel
einen homogenen Kühlraum.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Mannlochdeckel oder zumindest ein Deckeleinzelteil
des Mannlochdeckels, beispielsweise eine Deckelinnenverkleidung, die den Innenkühlraum
des Mannlochdeckels zum Brennkammerinnenraum hin abschließt, durch ein Befestigungselement
zum Brennkammerinnenraum hin abgestützt, wobei dieses Befestigungselement zugleich
ein dem Mannlochdeckel benachbartes Innenverkleidungselement an der Brennkammerwandung
hält. Durch diese Mehrfachfunktion des Befestigungselementes ist eine Minimierung
der Anzahl an Befestigungselementen in der Brennkammer ermöglicht.
[0010] Das Befestigungselement ist im Querschnitt bevorzugt zumindest im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet, wobei ein erster U-Schenkel das Deckeleinzelteil des Mannlochdeckels
abstützt und ein zweiter U-Schenkel das Innenverkleidungselement an der Brennkammerwandung
hält. Das gesamte Befestigungselement weist vorzugsweise die Form einer Schiene auf.
Durch die Ausbildung des Befestigungselementes als U-Schiene weist dieses sowohl eine
ausreichende Stabilität als auch Elastizität auf.
[0011] Das Befestigungselement ist bevorzugt derart an der Brennkammerwandung gehalten,
dass ein Teilstück, insbesondere ein U-Schenkel, des Befestigungselementes in das
Mannloch ragt und dort die Deckelinnenverkleidung des Mannlochdeckels zum Brennkammerinnenraum
hin abstützt, und - ohne Lösung des Befestigungselementes - der Mannlochdeckel vom
Mannloch abnehmbar ist. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Befestigungselemente,
die sowohl die Innenverkleidungselemente als auch die Deckelinnenverkleidung an der
Brennkammerwandung bzw. dem Mannlochdeckel halten, nur einmalig befestigt werden müssen
und ein Einstieg in die Gasturbinenbrennkammer durch das Mannloch ohne Entfernung
eines dieser Befestigungselemente möglich ist.
[0012] Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass der Mannlochdeckel aufgrund
eines Innenkühlraums hohen thermischen Belastungen standhält, wobei ein sehr einfaches
Abnehmen des Mannlochdeckels einschließlich dessen Innenkühlraums vom Mannloch ermöglicht
ist.
[0013] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
- FIG 1
- einen Halbschnitt durch eine Gasturbine,
- FIG 2
- ausschnittsweise im Querschnitt die Gasturbinenbrennkammer der Gasturbine nach FIG
1.
[0014] Gleiche Teile sind in beiden Figuren mit den selben Bezugszeichen versehen.
[0015] Die Gasturbine 1 gemäß FIG 1 weist einen Verdichter 2 für Verbrennungsluft, eine
Brennkammer oder Gasturbinenbrennkammer 4 sowie eine Turbine 6 zum Antrieb des Verdichters
2 und eines nicht dargestellten Generators oder einer Arbeitsmaschine auf. Dazu sind
die Turbine 6 und der Verdichter 2 auf einer gemeinsamen, auch als Turbinenläufer
bezeichneten Turbinenwelle 8 angeordnet, mit der auch der Generator bzw. die Arbeitsmaschine
verbunden ist, und die um ihre Mittelachse 9 drehbar gelagert ist.
[0016] Die Brennkammer 4 ist mit einer Anzahl von Brennern 10 zur Verbrennung eines flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffs bestückt. Sie ist weiterhin an ihrer Innenwand oder Brennkammerwandung
23 mit Innenverkleidungselementen 25 versehen.
[0017] Die Turbine 6 weist eine Anzahl von mit der Turbinenwelle 8 verbundenen, rotierbaren
Laufschaufeln 12 auf. Die Laufschaufeln 12 sind kranzförmig an der Turbinenwelle 8
angeordnet und bilden somit eine Anzahl von Laufschaufelreihen. Weiterhin umfaßt die
Turbine 6 eine Anzahl von feststehenden Leitschaufeln 14, die ebenfalls kranzförmig
unter der Bildung von Leitschaufelreihen an einem Innengehäuse 16 der Turbine 6 befestigt
sind. Die Lauf schaufeln 12 dienen dabei zum Antrieb der Turbinenwelle 8 durch Impulsübertrag
vom die Turbine 6 durchströmenden Arbeitsmedium M. Die Leitschaufeln 14 dienen hingegen
zur Strömungsführung des Arbeitsmediums M zwischen jeweils zwei in Strömungsrichtung
des Arbeitsmediums M gesehen aufeinander folgenden Laufschaufelreihen oder Laufschaufelkränzen.
Ein aufeinander folgendes Paar aus einem Kranz von Leitschaufeln 14 oder einer Leitschaufelreihe
und aus einem Kranz von Laufschaufeln 12 oder einer Laufschaufelreihe wird dabei auch
als Turbinenstufe bezeichnet.
[0018] Jede Leitschaufel 14 weist eine auch als Schaufelfuß 19 bezeichnete Plattform 18
auf, die zur Fixierung der jeweiligen Leitschaufel 14 am Innengehäuse 16 der Turbine
6 als Wandelement angeordnet ist. Die Plattform 18 ist dabei ein thermisch vergleichsweise
stark belastetes Bauteil, das die äußere Begrenzung eines Heißgaskanals für das die
Turbine 6 durchströmende Arbeitsmedium M bildet. Jede Laufschaufel 12 ist in analoger
Weise über einen auch als Plattform 18 bezeichneten Schaufelfuß 19 an der Turbinenwelle
8 befestigt, wobei der Schaufelfuß 19 jeweils ein entlang einer Schaufelachse erstrecktes
profiliertes Schaufelblatt 20 trägt.
[0019] Zwischen den beabstandet voneinander angeordneten Plattformen 18 der Leitschaufeln
14 zweier benachbarter Leitschaufelreihen ist jeweils ein Führungsring 21 am Innengehäuse
16 der Turbine 6 angeordnet. Die äußere Oberfläche jedes Führungsrings 21 ist dabei
ebenfalls dem heißen, die Turbine 6 durchströmenden Arbeitsmedium M ausgesetzt und
in radialer Richtung vom äußeren Ende 22 der ihm gegenüber liegenden Laufschaufel
12 durch einen Spalt beabstandet. Die zwischen benachbarten Leitschaufelreihen angeordneten
Führungsringe 21 dienen dabei insbesondere als Abdeckelemente, die die Innenwand 16
oder andere Gehäuse-Einbauteile vor einer thermischen Überbeanspruchung durch das
die Turbine 6 durchströmende heiße Arbeitsmedium M schützt.
[0020] Zur Erzielung eines vergleichsweise hohen Wirkungsgrades ist die Gasturbine 1 für
eine vergleichsweise hohe Austrittstemperatur des aus der Brennkammer 4 austretenden
Arbeitsmediums M von etwa 1200 °C bis 1300 °C ausgelegt. Um dies zu ermöglichen, ist
die Brennkammerwandung 23 innengekühlt. Hierbei strömt Verbrennungluft im Gegenstrom
zum Arbeitsmedium M, d.h. den Verbrennungsgasen, zwischen der Brennkammerwandung 23
und den an dieser befestigten, den Brennkammerinnenraum 24 umgebenden Innenverkleidungselementen
25 durch einen Wandungskühlraum 26 zu den Brennern 10. Durch diese Brennraumkühlung
wird gleichzeitig in gewollter Weise die Verbrennungsluft erhitzt.
[0021] Die FIG 2 zeigt ausschnittsweise im Querschnitt die Brennkammerwandung 23 mit einem
Mannloch 27, in welches ein Mannlochdeckel 28 eingesetzt ist. Der Mannlochdeckel 28
weist ein Deckeloberteil 29 auf, welches vergleichbar der Brennkammerwandung 23 ausgebildet
ist, sowie eine Deckelinnenverkleidung 30. Zwischen dem Deckeloberteil 29 und der
Deckelinnenverkleidung 30, welche jeweils auch als Deckeleinzelteile bezeichnet werden,
ist ein Innenkühlraum 31 des Mannlochdeckels 27 eingeschlossen. In entsprechender
Weise ist zwischen der Brennkammerwandung 23 und einem an dieser befestigten Innenverkleidungselement
25 ein Wandungskühlraum 26 eingeschlossen. Der Innenkühlraum 31 des Mannlochdeckels
27 ist mit dem Wandungskühlraum 26 der Brennkammerwandung 23 derart verbunden, dass
die Verbrennungsluft ungehindert, senkrecht zur dargestellten Ebene, strömen kann.
[0022] Das Deckeloberteil 29 weist an dessen Rand einen Vorsprung 33 auf, mit dem dieses
in eine korrespondierende Haltevertiefung 34 der Brennkammerwandung 23 einsetzbar
ist. Der Mannlochdeckel 28 hat insgesamt eine rechteckige Grundform. Das Deckeloberteil
29 sowie die Brennkammerwandung 23 sind im Bereich der Verbindung zwischen diesen
beiden Bauteilen, d.h. im Bereich des Vorsprungs 33 bzw. der Haltevertiefung 34 zur
Erhöhung der Stabilität zum Brennkammerinnenraum 24 hin verdickt ausgebildet. Im verdickten
oder verstärkten Bereich 35 des Deckeloberteils 28 weist dieses eine Anlagefläche
36 auf, auf welcher die Deckelinnenverkleidung 30 mit einem Innenverkleidungsrand
37 aufliegt. Der Innenverkleidungsrand 37 ist, anschließend an eine Innenverkleidungshauptfläche
38, einstückig mit dieser und von dieser aus abgekröpft ausgebildet. In analoger Weise
liegt an einer Anlagefläche 39 eines verstärkten oder verdickten Bereiches 40 der
Brennkammerwandung 23 ein Verkleidungsrand 41 des Innenverkleidungselementes 25 an.
[0023] Der Mannlochdeckel 28 wird zur Brennkammeraußenseite 42 hin durch eine nicht dargestellte
Befestigungsvorrichtung abgestützt. Sowohl die Deckelinnenverkleidung 30 als auch
das Innenverkleidungselement 25 werden zum Brennkammerinnenraum 24 hin durch ein als
U-Schiene ausgebildetes Befestigungselement 43 abgestützt. Hierbei liegt ein erster
U-Schenkel 44 am Innenverkleidungsrand 37 des Mannlochdeckels 27 und ein zweiter U-Schenkel
45 am Verkleidungsrand 41 des Innenverkleidungselementes 31 an. Die U-Schenkel 44,45
werden auch als Teilstücke des Befestigungselementes 43 bezeichnet. Zur Abstützung
des Mannlochdeckels 27 zum Brennkammerinnenraum 24 hin sind damit insgesamt lediglich
zwei Befestigungselemente 43 erforderlich. Die Befestigungselemente 43 sind mit Schrauben
46, welche in den verstärkten Bereich 40 der Brennkammerwandung 23 eingreifen, an
dieser gehalten.
[0024] Die Schrauben 46 sind vom Brennkammerinnenraum 24 aus in die Brennkammerwandung 23
eingeschraubt. Eine zusätzliche Befestigung des Innenverkleidungselementes 31 am verstärkten
Bereich 40 ist nicht erforderlich. Das mit den Schrauben 46 an der Brennkammerwandung
23 gehaltene U-förmige Befestigungselement 43 ist ausreichend, um sowohl das Innenverkleidungselement
25 an der Brennkammerwand 23 zu halten als auch die Deckelinnenverkleidung 30 zum
Brennkammerinnenraum 24 hin abzustützen. Die auch als Liner bezeichneten Verkleidungen
25,30 sind durch das Befestigungselement 43 abgedichtet. Ein Entweichen von Kühlluft
im Bereich des Befestigungselementes 43 ist ausgeschlossen. Soweit am Innenverkleidungsrand
37 oder am Verkleidungsrand 41 Kühlluft aus dem Wandungskühlraum 26 beziehungsweise
dem Innenkühlraum 31 austreten würde, würde diese ausgetretene Kühlluft durch das
U-förmige Befestigungselement 43 gehindert, in den Brennkammerinnenraum 24 einzuströmen.
Dagegen kann diese durch das U-förmige Befestigungselement 43 zurückgehaltene Kühlluft
ungehindert längs des als Schiene ausgebildeten Befestigungselementes 43 zu den Brennern
10 strömen.
[0025] Ein Entfernen des Befestigungselementes 43 oder ein Lösen der Schrauben 46 ist zur
Entfernung des Mannlochdeckels 27 vom Mannloch 27 nicht erforderlich. Dies ist ermöglicht
durch die Verhakungskonfiguration, mit der die Befestigungselemente 43 die Innenverkleidungselemente
25 sowie die Deckelinnenverkleidung 30 zum Brennkammerinnenraum 24 hin abstützen.
Das Befestigungselement 43 überbrückt bei mit dem Mannlochdeckel 28 verschlossener
Brennkammer 4 den Zwischenraum zwischen dem Innenverkleidungsrand 37 des Mannlochdeckels
27 und dem Verkleidungsrand 41 des Innenverkleidungselementes 31, so dass das heiße
Arbeitsmedium M nicht vom Brennkammerinnenraum 24 aus an die Brennkammerwandung 23
oder das Deckeloberteil 29 gelangt. Die Brennkammer 4 ist damit einschließlich des
Mannlochdeckels 28 vollständig innenverkleidet.
1. Gasturbinenbrennkammer (4) mit einem durch einen Mannlochdeckel (28) verschließbaren
Mannloch (27) als Zugang zu einem Brennkammerinnenraum (24), gekennzeichnet durch einen Innenkühlraum (31) des Mannlochdeckels (28) .
2. Gasturbinenbrennkammer (4) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Wandungskühlraum (26) einer Brennkammerwandung (23).
3. Gasturbinenbrennkammer (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkühlraum (31) des Mannlochdeckels (28) strömungstechnisch mit dem Wandungskühlraum
(26) der Brennkammerwandung (23) verbindbar ist.
4. Gasturbinenbrennkammer (4) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenkühlraum (31) des Mannlochdeckels (28) durch Einsetzen des Mannlochdeckels
(28) in das Mannloch (27) direkt mit dem Wandungskühlraum (26) der Brennkammerwandung
(23) verbindbar ist.
5. Gasturbinenbrennkammer (4) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein Befestigungselement (43), welches zumindest ein Deckeleinzelteil (29,30) des
Mannlochdeckels (28) zum Brennkammerinnenraum (24) hin abstützt und zugleich ein dem
Mannlochdeckel (28) benachbartes Innenverkleidungselement (25) an der Brennkammerwandung
(23) hält.
6. Gasturbinenbrennkammer (4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (43) im Querschnitt zumindest im Wesentlichen U-förmig ausgebildet
ist, wobei ein erster U-Schenkel (44) das Deckeleinzelteil (29,30) abstützt und ein
zweiter U-Schenkel (45) das Innenverkleidungselement (25) hält.
7. Gasturbinenbrennkammer (4) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilstück (44,45) des Befestigungselementes (43) derart in das Mannloch (27)
ragt, dass eine Deckelinnenverkleidung (30) des Mannlochdeckels (28) zum Brennkammerinnenraum
(24) hin abgestützt ist und der Mannlochdeckel (28) vom Mannloch (27) abnehmbar ist.