[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anschließen einer wasserdichten Kunststoffschicht
einer einen Wasserschacht ausbildenden Wandung an einen Wasserkanal über eine sich
durch die Wandung erstreckende Öffnung.
[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Verbindung zwischen einer Kunststoffschicht
einer einen Wasserschacht ausbildenden Wandung mit eingearbeiteten Öffnungen zum Anschluß
eines Abwasserkanals.
[0003] Um heutigen Forderungen nach einer weitgehenden Vermeidung von möglichen Umweltbelastungen
zu genügen, werden alte Abwasserschächte häufig einer Sanierung unterzogen. Dazu wird
der Innenbereich der alten Wandung, die meistens aus Beton oder ähnlichen Werkstoffen
gebildet ist, mit einer Kunststoffschicht oder Kunststoffwandung versehen. Als üblicher
Kunststoff findet meistens Polyethylen Anwendung. Dazu gibt es vielfältige Herstellungsverfahren,
z.B. das Aufeinanderstecken von Ringen aus Kunststoffmaterial. Es ist jedoch auch
möglich, den gesamten Abwasserschacht aus Kunststoff auszubilden, z.B. aus Polyethylen.
[0004] Schwieriger als die Auskleidung eines Abwasserschachtes mit einer Kunststoffschicht
gestaltet sich die Verbindung des auf diese Weise ausgekleideten Abwasserschachtes
mit den jeweils ihm zugeordneten Abwasserkanälen. Diese können aus sehr unterschiedlichen
Materialien bestehen, beispielsweise als Beton- oder Tonrohre aus gestaltet sein.
Diese können nicht unmittelbar mit der Kunststoffauskleidung z.B. eines Wasserschachtes
verbunden werden. Sehr häufig scheitert die an sich gewünschte Auskleidung von Abwasserschächten
mit einer Kunststoffschicht daran, daß die Abwasserkanäle, die in den Abwasserschacht
münden sollen, mit der Kunststoffschicht einer in den Abwasserschacht eingebrachten
Auskleidung nicht verbunden werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, daß angesichts
der strengen Regelungen zur Schonung der Umwelt kein Abwasser aus dem Abwasserschacht
in den Erdboden eindringen darf.
[0005] Ähnliche Probleme treten auf, wenn Abwasserschächte in ihrer Gesamtheit aus Kunststoff
hergestellt werden. Angesichts der großen Haltbarkeit von Kunststoffen auch unter
dem Einfluß aggressiver Wasser und eines aggressiven Erdbodens, der einen Wasserschacht
umgibt, werden zunehmend Abwasserschächte aus Kunststoff hergestellt. Auch in diesen
Fällen treten häufig Probleme beim Anschluß von Abwasserkanälen auf. Dabei ist nicht
nur an solche Abwasserkanäle zu denken, die in das Gerinne eines Abwasserschachtes
einmünden, sondern auch an solche, bei denen das Abwasser oberhalb des Gerinnes in
den Abwasserschacht hineinläuft.
[0006] Darüber hinaus besteht auch das Problem, daß sehr häufig die Abwasserkanäle im Bereich
ihrer Einmündung in den Abwasserschacht mindestens beschädigt, sehr häufig aber vom
Abwasserschacht abgerissen sind. In einem solchen Falle müßte der Abwasserschacht
völlig aufgegraben werden, um von außen neue Abwasserkanäle installieren zu können,
die in den Abwasserschacht einmünden. Damit würde der Vorteil einer Kunststoffauskleidung
des Wasserschachtes zunichte werden, da durch die Kunststoffauskleidung gerade das
Auswechseln eines Wasserschachtes sich erübrigen soll.
[0007] Daher sind bereits Versuche unternommen worden, Abwasserkanäle mit einem Abwasserschacht
über Dichtungen zu verbinden. So ist aus dem DE-GM 297 16 969 ein Verbindungsrohrstück
zum Anordnen zwischen einem Abwasserrohr und einem Gerinneteil eines Abwasserschachtes
bekannt, das als ein vorkonfektioniertes Kunststoffrohrstück ausgebildet ist. Um eine
dichte Wirkverbindung zwischen dem Abwasserkanal und einem im Abwasserschacht vorgesehenen
Gerinne durch die eingearbeitete Öffnung bzw. Durchbrechung der Kunststoffschicht
bzw. Wandung hindurch zu erreichen, sind an den Stirnseiten des Verbindungsrohrstückes
Dichtungselemente angeordnet, die das Verbindungsrohrstück auf der einen Seite gegenüber
dem Gerinneteil und auf der anderen Seite gegenüber dem Abwasserkanal abdichten. Die
Herstellung einer solchen Verbindung im Zuge einer Sanierung erscheint aufgrund der
speziell erforderlichen, insbesondere maßlichen Anpassung umständlich und aufwendig.
Außerdem kann auch nicht damit gerechnet werden, daß diese Verbindung vollkommen wasserdicht
hergestellt werden kann.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Verbindung zur Verfügung
zu stellen, mit denen auf einfache Weise eine Kunststoffschicht eines Abwasserschachtes
mit einem Abwasserkanal verbunden werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird beim Verfahren dadurch gelöst, daß durch die Öffnung hindurch
ein hohler Formkörper von einem Innenraum des Abwasserschachtes in den Abwasserkanal
hineingeschoben und gegenüber dessen Innenwandung abgedichtet wird.
[0010] Durch dieses Verfahren wird auf einfache Weise die Möglichkeit geschaffen, unabhängig
von dem Material, aus dem ein Abwasserkanal besteht, diesen wasserdicht mit einer
Kunststoffschicht des Abwasserschachtes zu verbinden. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß das Abwasser aus dem Bereich der Kunststoffschicht nicht in den Abwasserschacht
austreten darf. Da der Abwasserschacht nicht mehr wasserdicht ist, darf in ihn kein
Abwasser eintreten. Zu diesem Zwecke wird der Abwasserschacht mit der Kunststoffschicht
im Bereich seines Innenraumes verkleidet. Durch die wasserdichte Verbindung zwischen
der Kunststoffschicht und dem Abwasserkanal wird dafür gesorgt, daß kein Abwasser
aus dem Abwasserschacht in ein den Wasserschacht umgebendes Erdreich eindringen kann.
Darüber hinaus wird auf diese Weise auch gewährleistet, daß von außen kein Wasser
in den Wasserschacht eindringen kann, wie z.B. Grundwasser oder Regenwasser. Dieser
Transport von Wasser von außerhalb des Wasserschachtes in Richtung auf dessen Innenraum
muß vermieden werden, weil durch derartiges eindringendes Wasser die Menge des zu
transportierenden Wassers erheblich anwachsen kann. Dadurch steigen auch die Kosten
der Wasserentsorgung. Diese werden sehr häufig nach der Menge des abtransportierten
Wassers gemessen. Schließlich soll das Eindringen von Wasser in den Wasserschacht
auch deswegen verhindert werden, weil in solchen Fällen der Wasserschacht als eine
Senke Grundwasser aus seiner Umgebung absaugt und damit den Grundwasserpegel unzulässig
senkt.
[0011] Hinsichtlich der Verbindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Bauelement von
einem Innenraum des Wasserschachtes in den Abwasserkanal hineinragt, der als ein in
den Abwasserkanal einsteckbarer hohler Grundkörper ausgebildet ist, dessen äußere
Oberfläche gegenüber einer Innenwandung des Abwasserkanals abgedichtet und mit dieser
verbunden ist.
[0012] Diese Ausbildung der Verbindung besitzt gegenüber der aus dem Stand der Technik bereits
bekannt gewordenen Lösung den Vorzug, daß eine auf jeden Fall dichte Verbindung zwischen
der Kunststoffschicht und dem Abwasserkanal zustande kommt. Unabhängig von jeglichen
Selbstbewegungen, mit denen insbesondere bei einem in einer Straße installierten Abwasserschacht
immer gerechnet werden muß, bleibt die Verbindung wasserdicht, weil sie sich elastisch
den jeweiligen Bewegungen anpassen kann, ohne daß bei dieser Anpassung Undichtigkeiten
auftreten können.
[0013] Eine solche Verbindung ist vorkonfektioniert bereitstellbar und mit ihr kann auf
besonders einfache Weise im Zuge des Einbaus eines aus Kunststoff bestehenden Wasserschachtes
oder der Sanierung eines Abwasserschachtes durch Aufbringung einer Kunststoffschicht
bzw. -wandung und Einarbeitung entsprechender Öffnungen für einen Durchtritt der Verbindung
eine Wirkverbindung zwischen dem Wasserkanal und dem Wasserschacht hergestellt werden.
Eine erforderliche Abdichtung ist z.B. dadurch erreichbar, daß die Verbindung eine
Preßpassung oder einen Preßsitz in der Öffnung der Kunststoffschicht bzw. -wandung
besitzt. Dazu ragt die Verbindung in den Abwasserkanal hinein, auf dessen Umfang der
in den Abwasserkanal einführbare Abschnitt der Verbindung abgedichtet ist.
[0014] Zur Herstellung einer besonders dichten Wirkverbindung zwischen dem Abwasserkanal
und dem Abwasserschacht kann am Außenumfang des in den Abwasserkanal einsteck- bzw.
einschiebbaren Bereiches der Verbindung mindestens ein Dichtungselement angeordnet
sein. Dieses ist den Abmessungen des Abwasserkanals angepaßt, so daß die gewünschte
und erforderliche Abdichtung erreicht wird.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zwischen jeweils zwei einander
benachbarten Dichtungselementen ein den Grundkörper in Längsrichtung des Abwasserrohres
ausrichtender Abstand vorgesehen. Dabei wirkt sich die Anordnung von zwei oder mehr
Dichtungselementen besonders vorteilhaft auf den Dichteffekt aus. Darüber hinaus wird
durch die Anordnung der Dichtungselemente erreicht, daß die Verbindung eine stabilisierende
und ausrichtende Funktion für den Abwasserkanal erhält. Dieser wird auf seiner Innenfläche
auf mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten Dichtungselementen abgestützt,
so daß eine Ausrichtung des Abwasserkanals hinsichtlich der in sie einmündenden Verbindung
zustande kommt.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Abstand zwischen
jeweils zwei einander benachbarten Dichtungselementen eine Quelldichtung vorgesehen.
Sollte sich entgegen jeglicher Erwartung durch eine der beiden Dichtungselemente Feuchtigkeit
in den zwischen den Dichtungselementen liegenden Abstand hinein drücken, so reicht
diese Feuchtigkeit aus, um die Quelldichtung zum Quellen zu bringen. Diese Quelldichtung
liegt ebenso wie die Dichtungselemente in Nuten, die auf der Außenfläche in der Verbindung
vorgesehen sind. Die Quelldichtung dehnt sich aufgrund ihres Aufquellens in alle Richtungen
gleichmäßig aus. Sie wird dabei jedoch von den beiden benachbarten Dichtungselmenten
im Bereich des zwischen diesen liegenden Abstandes gehalten. Auf diese Weise wird
die Quelldichtung gezwungen, sich senkrecht zur Längsrichtung der Verbindung auszudehnen
und sich damit sehr fest auf der Innenwandung des Abwasserkanals anzupressen. Auf
diese Weise wird eine sehr hohe Dichtungswirkung erzielt, die gleichzeitig zu einer
gewünschten Ausrichtung des möglicherweise vom Abwasserschacht abgerissenen Abwasserkanals
führt.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Dichtungselemente
als Lippendichtung ausgebildet. Diese Lippendichtungen besitzen den Vorteil, daß sie
einerseits in Richtung der geneigten Lippe gut verformbar sind, so daß im vorliegenden
Anwendungsfall die Verbindung vergleichsweise leicht in den Abwasserkanal hineingeschoben
werden kann. Trotzdem besitzen die Lippen eine große Rückstellkraft, so daß sie sich
fest an der abzudichtenden Fläche anpressen.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Grundkörper
ein Absatz angeordnet, dessen Außenumfangsabmessung größer ist als die Umfangsabmessung
der in der Kunststoffschicht gebildeten Öffnung. Auf diese Weise verhindert der Absatz,
daß die Verbindung in den Abwasserkanal hinein verschoben werden kann. Vielmehr behält
die Verbindung die ihr zugedachte Position, ohne sich verschieben zu können.
[0019] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindung
mit der Kunststoffschicht verbindbar. Auf diese Weise wird für einen festen Sitz der
Verbindung gesorgt, ohne daß diese sich lösen und damit undicht werden kann. Zweckmäßigerweise
wird die Verbindung aus einem Kunststoff hergestellt, der mit dem der Innenauskleidung
des Schachtes verschweißbar ist. Auch ein Verkleben der Verbindung mit dem Kunststoffeinsatz
führt zu einer dichten und unverrückbaren Anordnung der Verbindung innerhalb der sich
durch den Abwasserschacht und die Kunststoffinnenverkleidung erstreckenden Öffnung.
[0020] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Grundkörper
an seinem aus dem Abwasserschacht herausragenden Ende eine in den Abwasserkanal hineinragende
Verjüngung seiner Wandstärke. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich an dem in
den Abwasserkanal hineinragenden Ende der Verbindung feste vom Abwasser transportierte
Teile aufstauen und damit zu einer Verstopfung des Abwasserkanals führen.
[0021] Um einerseits eine sichere Abdichtung zu erreichen und andererseits eine kostengünstige
Herstellung zu ermöglichen, kann das Dichtungselement auf dem Grundkörper umlaufend
angeordnet sein.
[0022] Um eine besonders sichere und festsitzende Anordnung des Dichtungselementes auf dem
Grundkörper zu erhalten, kann es in einem nutartig ausgebildeten Bereich des Grundkörpers
angeordnet sein. Dieser nutartige Bereich kann z.B. in den Grundkörper eingearbeitet
aber auch durch zwei überstehende Bände gebildet sein, zwischen denen das Dichtungselement
angeordnet werden kann.
[0023] Vorteilhafterweise ist das Dichtungselement als besonders kostengünstig bereitstellbare
Lippendichtung ausgebildet.
[0024] Da die meisten Abwasserkanäle eine runde Querschnittsform aufweisen, kann ein erfindungesgemäßes
Bauelement rohrartig bzw. zylinderförmig ausgebildet sein. Damit wird es den häufigsten
in der Praxis anzutreffenden Anforderungen gerecht.
[0025] Das erfindungsgemäße Bauelement kann einen am Grundkörper angeordneten Absatz umfassen,
dessen Außenumfangsabmessungen größer sind als die der in der Kunststoffschicht gebildeten
Öffnung. Das heißt, daß der Absatz nach Art eines Rohrstutzens als Bund auf den in
den Abwasserschacht hineinragenden Teil des Grundkörpers aufgebracht ist, so daß ein
weiteres ungewolltes Verschieben des Bauelementes weiter in den Abwasserkanal hinein,
insbesondere durch den Druck des abzuleitenden Mediums, verhindert ist.
[0026] Eine besonders produktive und kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Bauelementes
ist erreichbar, wenn Grundkörper und rohrstutzenartiger Absatz einstöckig ausgebildet
sind, also ein einziges gemeinsames Bauteil bilden.
[0027] Diese genannten Vorteile lassen sich noch erhöhen, wenn das erfindungsgemäße Bauelement
aus Kunststoff gefertigt ist. Damit ist zu dem ein äußerst haltbares und Umwelteinflüssen
gegenüber extrem widerstandsfähiges Bauelement zur Verfügung gestellt.
[0028] Um eine noch bessere Abdichtung der gesamten Verbindung Bauelement, Kunststoffschicht
bzw. - wandung des Wasserschachtes und Wasserkanal zu erreichen, kann der Bund des
Bauelementes mit der Kunststoffschicht des Abwasserschachtes dichtend verbindbar ausgebildet
sein.
[0029] Eine solche abdichtende Verbindung ist auf einfache Weise dadurch herstellbar, daß
der Bund des Bauelementes mit der Kunststoffschicht bzw. -wandung des Abwasserschachtes
verschweißbar ist. Dazu kann das Bauelement aus Polyethylen ausgebildet sein, das
besonders kostengünstig zur Verfügung stellbar ist und dabei praktischen Anforderungen
an Haltbarkeit und Bearbeitbarkeit sehr zufriedenstellend genügt.
[0030] Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Rinne mit einem Zulauf und einem Ablauf
an einem zum Teil offenen Rinnenkörper zum Führen von Wasser durch einen im Erdreich
angeordneten Schacht, in dessen einer Seite eine mit dem Zulauf des Rinnenkörpers
verbundene Wasserzuleitung und in dessen anderer Seite eine mit dem Ablauf des Rinnenkörpers
verbundene Wasserableitung einmünden.
[0031] Derartige Rinnen - die in der Fachsprache auch Gerinne genannt werden - verlaufen
beispielsweise in Straßenschächten, an deren in den Straßenkörper eingelassenen unteren
Ende. Diese Rinnen sind in Form von Halbschalen ausgebildet, so daß sie den Zugang
zu der in den Schacht einmündenden Wasserzuleitung und auch in die entsprechende Wasserableitung
zulassen. Zu diesem Zwecke stellt sich der mit der Reinigung der Leitungen befaßte
Facharbeiter auf einen beidseits der Rinne ausgebildeten Zutritt und schiebt ein Reinigungsgerät,
beispielsweise einen Absaugschlauch in die von der Rinne gebildete Halbschale. Von
dieser kann der Absaugschlauch in die Wasserzu- bzw. -ableitung hineingeführt werden,
so daß eine in einer der Leitungen vorhandene Verstopfung von einem im Absaugschlauch
herrschenden Unterdruck abgesaugt werden kann.
[0032] Im normalen Betriebsfall, wenn beispielsweise eine Reinigung nicht notwendig erscheint,
fließt das gesamte von der Wasserzuleitung angelieferte Wasser über die halb offene
Rinne in die Wasserableitung. Bei sehr starkem Wasseranfall kann das Wasser aus der
Halbschale in den Schacht austreten. Dieser muß daher dicht sein, um zu verhindern,
daß aus dem Schacht Wasser, insbesondere Abwasser in die Umgebung des Schachtes eintreten
und dort zu Umweltschädigungen oder gar Unterspülungen führen kann.
[0033] Infolge der relativ starken Strömung, die in einer Rinne herrschen kann, wird diese
nicht selten hoch beansprucht. Daher nehmen diese Rinnen häufig Schäden, die bisher
durch mühevolle Kleinarbeit in einer wenig attraktiven Umgebung behoben werden mußten.
[0034] Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Reparatur einer Rinne
zu vereinfachen und damit auch zu verbilligen.
[0035] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rinnenkörper als ein Fertigbauteil
ausgebildet ist, dessen dem Zulauf zugeordneter Zulaufbereich und dessen dem Ablauf
zugeordneter Ablaufbereich jeweils in Öffnungen des Schachtes befestigbar und gegen
Wasser abdichtbar sind und die jeweiligen Bereiche wasserdicht mit der Wasserzuleitung
einerseits und der Wasserableitung andererseits verbindbar sind.
[0036] Auf diese Weise können vorgefertigte Rinnen von dem Facharbeiter in den Schacht eingebracht
werden. Nachdem der Facharbeiter die schadhafte Rinne völlig abgebrochen und aus ihren
Verbindungen gelöst hat, die sie mit Wandungen des Schachtes besitzt, können die dabei
entstehenden Trümmer auf bekannte Weise aus dem Schacht herausgehoben und abtransportiert
werden. Soweit die schadhafte Rinne noch erhaltenswerte Teile aufweist, können diese
im Schacht belassen und mit der neuen, einzubauenden Rinne kombiniert werden.
[0037] Sodann wird die neue Rinne im ehemaligen Bereich der inzwischen demontierten alten
Rinne in die bereits vorhandenen Öffnungen der Schachtwand eingesetzt und mit dieser
wasserdicht verbunden. Es ist jedoch auch denkbar, die alte Rinne an ihrem Platz zu
belassen und die neue Rinne durch die alte Rinne hindurchzuschieben, bis sie mit den
auf ihrem rohrförmigen Ende vorgesehenen Dichtungenvom Abwasserkanal dichtend aufgenommen
worden ist. In diesem Falle wird die Demontage der alte Rinne gespart. Sodann müssen
noch Verbindungen zwischen der Wasserzu- und -ableitung und den Enden der Rinne hergestellt
werden. Diese Verbindungen können auf jede beliebige Weise hergestellt werden, beispielsweise
mit Hilfe von entsprechend einzubauenden Dichtungen. Auch die Verwendung von dichtenden
Schellen ist möglich, wenn der Schacht von außen zugänglich ist. Nach Durchführung
dieser Arbeiten kann der Schacht wieder mit einem vorher beseitigten Aushub umgeben
und die neue Rinne dem Wassertransport übergeben werden.
[0038] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Rinnenkörper aus
zwei einander ergänzenden und untereinander verbindbaren Teilstücken, von denen das
eine mit der Wasserzuleitung und das andere mit der Wasserableitung verbindbar ist.
Durch diese Aufteilung des Rinnenkörpers in zwei Teilstücke vereinfacht sich die Tätigkeit
des Facharbeiters insofern, als er die beiden Teilstücke in der Enge des Schachtes
besser handhaben kann als eine zusammen hängende Rinne.
[0039] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Teilstücke
jeweils aus einem miteinander verbindbaren Kunststoff. Diese Ausführungsform der Teilstücke
hat den großen Vorteil, daß der Kunststoff gegen aggressive Bestandteile des Abwassers
weitgehend resistent ist, so daß die eingesetzte Rinne eine längere Lebensdauer besitzt
als vergleichbare Rinnen aus Beton oder Stein. Darüber hinaus können die Teilstücke
aber auch gut miteinander verbunden werden. Zu diesem Zwecke werden die Teilstücke
in ihren aneinander stoßenden Bereichen miteinander verschweißt. Dadurch entsteht
eine haltbare und sehr einfach herzustellende Rinnenkonstruktion.
[0040] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich jedes
der beiden Teilstücke jeweils über die Hälfte des gesamten Rinnenkörpers. Dadurch
kann die Verbindung der Teilstücke etwa in der Mitte des Schachtes hergestellt werden.
Dort hat der jeweils mit der Reparatur befaßte Facharbeiter eine relativ große Bewegungsfreiheit,
so daß eine gute Schweißnaht entsteht, die haltbar und ohne Hindernis für das durchlaufende
Wasser ist.
[0041] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rinnenkörper
mit einer aus einem verschweißbaren Kunststoff bestehenden Innenauskleidung des Schachtes
verschweißt. Derartige Innenauskleidungen aus Kunststoff werden gerne verwendet, um
bei reparaturbedürftigen Schächten den Abriß des Schachtes zu vermeiden. Stattdessen
wird in den Schacht eine im Regelfall aus Kunststoff bestehende Innenauskleidung eingebracht.
Diese ist dicht und verhindert ein Austreten des Abwassers aus dem Schacht. Darüber
hinaus kann eine derartige Innenauskleidung mit der aus Kunststoff bestehenden Rinne
gut verschweißt werden, so daß insgesamt eine sehr steife und wasserdichte Konstruktion
entsteht. Die Arbeiten können vom Innenraum des Schachtes aus erledigt werden. Dadurch
wird vermieden, daß der gesamte Schacht auf seiner Außenseite aufgegraben werden muß.
[0042] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt der Rinnenkörper
mit Verbindungsenden aus dem Schacht in Richtung sowohl auf die Wasserab- als auch
die - zuleitung heraus. Diese Verbindungsenden des Rinnenkörpers sind so beschaffen,
daß sie vom Inneren des Schachtes aus in die ankommende Wasserab- und -zuleitung eingeschoben
werden können. Auf diese Weise wird im Bereich der Wasserzu- und -ableitung eine wasserdichte
Verbindung zwischen den Verbindungsenden der Rinne und der Wasserzu- und -ableitung
hergestellt. Auch diese Maßnahme dient dazu, beim Auswechseln der Rinne ein Aufgraben
des Schachtes überflüssig zu machen.
[0043] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verbindungsenden
gegenüber den Innenwandungen sowohl der Wasserzu- als auch der -ableitung abgedichtet.
Diese Abdichtung geschieht auf bekannte Weise, mit der bereits gute Erfahrungen gesammelt
werden konnten.
[0044] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Verbindungsenden
auf ihren den Wasserleitungen zugewandten Oberflächen quer zu ihrer Längsrichtung
verlaufende Nuten auf, in denen Dichtungen angeordnet sind, die wasserdicht an den
Innenwandungen der Wasserzu- und -ableitungen anliegen, in die die Verbindungsenden
hineinragen. Diese in den Nuten liegenden Dichtungen sind so bemessen, daß eine gute
Wasserdichtigkeit zwischen den Verbindungsenden und den Wasserzu- und -ableitungen
hergestellt werden kann.
[0045] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in den Verbindungsenden
drei einander etwa parallel verlaufende Dichtungen angeordnet, von denen eine zwischen
zwei äußeren liegende mittlere Dichtung als eine unter Feuchtigkeitseinfluß quellende
Quelldichtung ausgebildet ist. Diese Quelldichtung hat einerseits den Vorteil, daß
sie im Augenblick der Montage noch ein relativ kleines Volumen besitzt, so daß sie
gut gemeinsam mit dem Verbindungsende in die Wasserzu- bzw. -ableitung eingeführt
werden kann. Sollte sich im eingebauten Zustand Feuchtigkeit im Bereich dieser Quelldichtung
bilden, so dehnt sich diese Quelldichtung aus und sorgt für eine hohe Dichtigkeit
der Verbindung gegen Wasser austritt.
[0046] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf dem Verbindungsende
jeweils ein Bund vorgesehen, gegen den jeweils ein Ende entweder der Wasserzu- oder
der - ableitung bei einem in die Wasserzu- bzw. -ableitung eingeschobenen Verbindungsende
anlegbar ist. Dieser Bund hat sich bereits gut bei vorhandenen Verbindungen bewährt,
da er ein Verschieben der Verbindungsenden gegenüber den Wasserzu- bzw. -ableitungen
verhindert.
[0047] Auf diese Weise können vorgefertigte Rinnen von dem Facharbeiter in den Schacht eingebracht
werden. Nachdem der Facharbeiter die schadhafte Rinne völlig abgebrochen und aus ihren
Verbindungen gelöst hat, die sie mit Wandungen des Schachtes besitzt, können die dabei
entstehenden Trümmer auf bekannte Weise aus dem Schacht herausgehoben und abtransportiert
werden. Sodann wird die neue Rinne mit ihren Enden in die bereits vorhandenen Öffnungen
der Schachtwand eingesetzt und mit dieser wasserdicht verbunden. Sodann müssen noch
Verbindungen zwischen der Wasserzu- und -ableitung und den Enden der Rinne hergestellt
werden. Diese Verbindungen werden zweckmäßigerweise in Form dichtender Schellen hergestellt.
Nach der Durchführung dieser Arbeiten kann der Schacht wieder mit einem vorher beseitigten
Aushub umgeben und die neue Rinne dem Wassertransport übergeben werden.
[0048] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Rinnenkörper aus
zwei einander ergänzenden und untereinander verbindbaren Teilstücken, von denen das
eine mit der Wasserzuleitung und das andere mit der Wasserableitung verbindbar ist.
Durch diese Aufteilung des Rinnenkörpers in zwei Teilstücke vereinfacht sich die Tätigkeit
des Facharbeiters insofern, als er die beiden Teilstücke in der Enge des Schachtes
besser handhaben kann als eine zusammen hängende Rinne.
[0049] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Teilstücke
jeweils aus einem miteinander verbindbaren Kunststoff. Diese Ausführungsform der Teilstücke
hat den großen Vorteil, daß der Kunststoff gegen aggressive Bestandteile des Abwassers
weitgehend resistent ist, so daß die eingesetzte Rinne eine längere Lebensdauer besitzt
als vergleichbare Rinnen aus Beton oder Stein. Darüber hinaus können die Teilstücke
aber auch gut miteinander verbunden werden. Zu diesem Zwecke werden die Teilstücke
in ihren aneinander stoßenden Bereichen miteinander verschweißt. Dadurch entsteht
eine haltbare und sehr einfach herzustellende Rinnenkonstruktion.
[0050] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich jedes
der beiden Teilstücke jeweils über die Hälfte des gesamten Rinnenkörpers. Dadurch
kann die Verbindung der Teilstücke etwa in der Mitte des Schachtes hergestellt werden.
Dort hat der jeweils mit der Reparatur befaßte Facharbeiter eine relativ große Bewegungsfreiheit,
so daß eine gute Schweißnaht entsteht, die haltbar und ohne Hindernis für das durchlaufende
Wasser ist.
[0051] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Rinnenkörper
mit einer aus einem verschweißbaren Kunststoff bestehenden Innenauskleidung des Schachtes
verschweißt. Derartige Innenauskleidungen aus Kunststoff werden gerne verwendet, um
bei reparaturbedürftigen Schächten den Abriß des Schachtes zu vermeiden. Stattdessen
wird in den Schacht eine im Regelfall aus Kunststoff bestehende Innenauskleidung eingebracht.
Diese ist dicht und verhindert ein Austreten des Abwassers aus dem Schacht. Darüber
hinaus kann eine derartige Innenauskleidung mit der aus Kunststoff bestehenden Rinne
gut verschweißt werden, so daß insgesamt eine sehr steife und wasserdichte Konstruktion
entsteht. Die Arbeiten können vom Innenraum des Schachtes aus erledigt werden. Dadurch
wird vermieden, daß der gesamte Schacht auf seiner Außenseite aufgegraben werden muß.
[0052] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ragt der Rinnenkörper
mit Verbindungsenden aus dem Schacht in Richtung sowohl auf die Wasserab- als auch
die - zuleitung heraus. Diese Verbindungsenden des Rinnenkörpers sind so beschaffen,
daß sie vom Inneren des Schachtes aus in die ankommende Wasserab- und -zuleitung eingeschoben
werden können. Auf diese Weise wird im Bereich der Wasserzu- und -ableitung eine wasserdichte
Verbindung zwischen den Verbindungsenden der Rinne und der Wasserzu- und -ableitung
hergestellt. Auch diese Maßnahme dient dazu, beim Auswechseln der Rinne ein Aufgraben
des Schachtes überflüssig zu machen.
[0053] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Verbindungsenden
gegenüber den Innenwandungen sowohl der Wasserzu- als auch der -ableitung abgedichtet.
Diese Abdichtung geschieht auf bekannte Weise, mit der bereits gute Erfahrungen gesammelt
werden konnten.
[0054] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Verbindungsenden
auf ihren den Wasserleitungen zugewandten Oberflächen quer zu ihrer Längsrichtung
verlaufende Nuten auf, in denen Dichtungen angeordnet sind, die wasserdicht an den
Innenwandungen der Wasserzu- und -ableitungen anliegen, in die die Verbindungsenden
hineinragen. Diese in den Nuten liegenden Dichtungen sind so bemessen, daß eine gute
Wasserdichtigkeit zwischen den Verbindungsenden und den Wasserzu- und -ableitungen
hergestellt werden kann.
[0055] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in den Verbindungsenden
drei einander etwa parallel verlaufende Dichtungen angeordnet, von denen eine zwischen
zwei äußeren liegende mittlere Dichtung als eine unter Feuchtigkeitseinfluß quellende
Quelldichtung ausgebildet ist. Diese Quelldichtung hat einerseits den Vorteil, daß
sie im Augenblick der Montage noch ein relativ kleines Volumen besitzt, so daß sie
gut gemeinsam mit dem Verbindungsende in die Wasserzu- bzw. -ableitung eingeführt
werden kann. Sollte sich im eingebauten Zustand Feuchtigkeit im Bereich dieser Quelldichtung
bilden, so dehnt sich diese Quelldichtung aus und sorgt für eine hohe Dichtigkeit
der Verbindung gegen Wasseraustritt.
[0056] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf dem Verbindungsende
jeweils ein Bund vorgesehen, gegen den jeweils ein Ende entweder der Wasserzu- oder
der - ableitung bei einem in die Wasserzu- bzw. -ableitung eingeschobenen Verbindungsende
anlegbar ist. Dieser Bund hat sich bereits gut bei vorhandenen Verbindungen bewährt,
da er ein Verschieben der Verbindungsenden gegenüber den Wasserzu- bzw. -ableitungen
verhindert.
[0057] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Verbindungsende
an seinem in die Wasserzu- bzw. -ableitung einmündenden Ende eine kegelförmige Erweiterung
seines Querschnitts auf. Die kegelförmige Erweiterung des Querschnittes verhindert,
daß sich am eingeschobenen Verbindungsende ein Stau aus dicken Teilen ausbildet, die
mit dem Abwasser angeschwemmt werden.
[0058] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen teilweise aufgebrochenen Teil eines Schachtes,
- Fig. 2
- einen teilweise aufgebrochenen Teil eines anderen Schachtes,
- Fig. 3
- eine teilweise geschnittene Darstellung einer Verbindung,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch einen Schacht und Wasserzu- bzw. -ableitungen,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch eine Rinne gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
- Fig. 6
- einen Querschnitt einer aus zwei Teilstücken bestehenden Rinne,
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch einen Schacht mit einer aus Kunststoff bestehenden Innenauskleidung,
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilstücks einer Rinne im Längsschnitt und
- Fig. 9
- eine räumliche Darstellung eines in eine Wasserleitung hineinragenden Teilstükkes
einer Rinne.
[0059] Ein Wasserschacht (101) besteht im wesentlichen aus einer Wandung (102), die einerseits
von einem oberen Rand (113) und andererseits von einem Bodenteil (112) begrenzt ist.
Der gesamte Abwasserschacht (101) ist in ein eine nicht dargestellte Straße bzw. Fläche
bildendes Erdreich (114) eingelassen. Aufgrund einer starken Benutzung der nicht dargestellten
Straße und aggressiver Einwirkungen des Erdreichs (114) und der Abwässer können die
Wandungen (102) und auch der Bodenteil (112) gegen austretendes Abwasser, das durch
den Abwasserschacht (101) hindurchfließt, undicht geworden sein, so daß dieses Abwasser
in das Erdreich (114) eindringt. Außerdem kann auch der Fall eintreten, daß Wasser
von außen in einen Wasserschacht (101) eindringt, wenn dieser undicht ist. Auch dieser
Fall ist sehr unerwünscht, da auf diese Weise die Menge des abzutransportierenden
Wassers stark anwächst. Bisher mußten derartige Abwasserschächte (101) in solchen
Fällen ausgebaut und durch neue ersetzt werden. Diese konnten entweder an Ort und
Stelle durch Mauern aufgeführt werden oder als vorgefertigtes Betonteil eingesetzt
werden.
[0060] Diese Methode einer Auswechslung von Abwasserschächten (101) ist vergleichsweise
aufwendig und behindert den Verkehr auf der Straße. Deswegen wird zur Sanierung eines
Abwasserschachtes (101) nunmehr eine Kunststoffschicht (103) auf die Wandung (102)
und auch auf den mit einem Gerinne versehenen Bodenteil (112) aufgetragen. Dabei wird
auch das Gerinne und der seitlich des Gerinnes liegende Auftritt bzw. die Berme mit
Kunststoff versehen. Diese Kunst stoffschicht (103) kann wasserdicht hergestellt werden,
so daß durch sie ein Austreten des Abwassers in das umliegende Erdreich (114) verhindert
wird. Bei dieser Reparaturmethode der Verwendung von Kunststoffschichten (103) zur
Sanierung eines Abwasserschachtes (101) stellte sich zunehmend eine Zuführung und
Abführung des Abwassers durch eine Öffnung (104) als Problem heraus. Im Bereich dieser
Öffnung (104) konnte die Abdichtung nicht mit der notwendigen Sicherheit herbeigeführt
werden, weil die Abwasserkanäle aus sehr unterschiedlichen Baustoffen hergestellt
werden, von denen viele nur sehr schwierig mit der Kunststoffschicht (103) verbunden
werden können, so daß wegen der in diesem Bereich entstehenden Leckagen die ansonsten
sehr zuverlässige Auskleidung eines Abwasserschachtes mit einer Kunststoffschicht
(103) nicht ausgeführt werden konnte. Bisher praktizierte Methoden für einen Anschluß
eines Abwasserkanals (105) an die Kunststoffschicht (103) führten nicht zu dem gewünschten
Ziel, daß die Einführung des Abwasserkanals (105) in den Abwasserschacht (101) mit
der notwendigen Sicherheit gegen eine Umweltverschmutzung durch Abwasser herbeigeführt
werden konnte und daß ein Eindringen von Wasser in den Wasserschacht (101) aus dessen
Umgebung verhindert werden konnte.
[0061] Bei der Verwendung eines Bauelementes (106), das im wesentlichen aus einem Grundkörper
(107) und einem Dichtungselement (108) besteht, wird eine sichere Überleitung des
Abwassers vom Abwasserkanal (105) in den Abwasserschacht (101) gewährleistet. Zu diesem
Zwecke wird der Grundkörper (107) auf seiner Außenfläche (115) mit mindestens einer
Nut (116) versehen, in die ein Dichtungselement (108) eingelegt wird. Statt einer
Nut (116) können in der Außenfläche (115) auch drei Nuten (116,117,118) eingefräst
sein. Dabei liegt eine eine Quelldichtung (119) aufnehmende Nut (117) zwischen den
beiden anderen Nuten (116,118), die sich jeweils konzentrisch durch die Oberfläche
(115) des Grundkörpers (107) erstrecken. In den beiden flankierenden Nuten (116, 118)
liegen jeweils Lippendichtungen (108, 120). Diese sind mit einer sich auf einem Grundkörper
(121) erhebenden Lippe (122) versehen. Diese Lippe (122) steigt entgegen einer Richtung
(124) schräg an, die auf ein in den Abwasserkanal (105) hineinragendes Ende (123)
gerichtet ist. Durch diese Richtung der Lippen (122) wird ein problemloses Einschieben
des Grundkörpers (107) in den Abwasserkanal (105) ermöglicht, bei dem die Lippen (122)
über eine Innenwandung (125) des Abwasserkanals (105) gleiten und von diesem in Richtung
auf den Grundkörper (121) gepreßt werden. Auf diese Weise entsteht die zum Abdichten
des Grundkörpers (107) benötigte Dichtkraft auf der Innenwandung (125) des Abwasserkanals
(105). Andere Dichtungen können eingesetzt werden, insbesondere auch solche mit anders
ausgerichteten Lippen z.B. gerade und runde Lippen, Kipplippen.
[0062] Zwischen den beiden Dichtungselementen (108, 120) liegt ein Abstand (126), der groß
genug ist, um den Grundkörper (107) innerhalb des Abwasserkanals (105) zu führen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Abwasserkanal (105), der sich möglicherweise
in einem an die Wandung (102) des Abwasserschachtes grenzenden Bereich (127) von der
Wandung (102) gelöst hat, bezüglich der Öffnung (104) so ausgerichtet, daß der Abwasserkanal
(105) und der Grundkörper (107) einander konzentrisch verlaufen.
[0063] Die Quelldichtung (119) ist zwischen den beiden Dichtungselementen (108, 120) so
positioniert, daß sie beim Quellen aufgrund eines Feuchtigkeitseintrittes in Längsrichtung
des Grundkörpers (107) gegen die beiden benachbarten Dichtungselemente (108, 120)
stößt und sich deswegen in Längsrichtung nur bis zu diesen ausdehnen kann. Bei einem
weiteren Ausdehnen der Quelldichtung (119) wächst diese weiter als ursprünglich vorgesehen
aus ihrer Nut (117) heraus und preßt sich fest an die Innenwandung (125) des Abwasserkanals
(105) an. Auf diese Weise kommt eine sehr dichte Verpressung der Quelldichtung (119)
auf der Innenwandung (125) zustande. Da diese Quelldichtungen (119) unter dem Einfluß
von Feuchtigkeit sehr stark aufquellen, können sie auch besonders gut dazu verwendet
werden, um erhebliche Toleranzen auszugleichen, die bei Wasserkanälen häufig vorkommen.
[0064] Allerdings ist auch denkbar, daß zwischen dem Grundkörper (107) und dem Abwasserkanal
(105) eine sehr enge Fassung erzeugt wird, die bei den relativ geringen Drucken, unter
denen das abzuleitende Abwasser steht, ausreicht, um Undichtigkeiten in diesem Bereich
(109) zu vermeiden. Da aber im Regelfall die verlegten Abwasserkanäle eine sehr grobe
Oberfläche besitzen, wie beispielsweise bei Beton- oder Tonrohren, wird auch eine
enge Passung in diesem Bereich (109) für eine ausreichende Dichtung nicht in Betracht
kommen.
[0065] Um eine feste Lage des Bauelementes (106) innerhalb der Öffnung (104) gewährleisten
zu können, ist der Grundkörper (107) mit einem Bund (110) versehen, der aus der Außenfläche
(115) des Grundkörpers (107) emporragt. Mit diesem Bund (110) wird das in den Abwasserkanal
(105) hineinragende Bauelement (106) innerhalb des Abwasserkanals (105) so festgelegt,
daß es sich an die Kunststoffschicht (103) anlehnt. Außerdem kann das Bauelement (106)
im Bereich eines Absatzes (128), dessen Bund (110) an der Kunststoffschicht (103)
anliegt, mit der Kunststoffschicht (103) verbunden werden, beispielsweise durch Anschweißen
der einander benachbarten Kunststoffschichten mit Hilfe einer Schweißnaht (111) oder
durch Verkleben der benachbarten Kunststoffschichten. Als Kunststoffe kommen in erster
Linie aber nicht ausschließlich Polyethylene in Betracht.
[0066] Am Ende (123) ist der Grundkörper (107) mit konisch sich erweiternden Wandungen (129)
versehen. Diese münden mit einem schmalen Endbereich (130) auf der Innenwandung (125)
des Abwasserkanals (105). Durch diese konisch sich erweiternde Wandung (129) wird
verhindert, daß das Abwasser bei einer Flußrichtung zum Abwasserschacht (101) sich
im Bereich des schmalen Endbereichs (130) aufstaut.
[0067] Eine als Gerinne ausgebildete Rinne (1) besteht im wesentlichen aus einem in ihrem
oberen Teil (2) offenen Rinnenkörper (3), der mit einem rohrförmigen Zulaufbereich
(4) einer Wasserzuleitung (5) und mit seinem rohrförmigen Ablaufbereich (6) einer
Wasserableitung (7) zugewandt ist. Vom offenen oberen Teil (2) ist für einen nicht
dargestellten Facharbeiter und ein nicht dargestelltes Werkzeug sowohl die Wasserzuleitung
(5) als auch die Wasserableitung (7) zugängig. Dabei steht der Facharbeiter beidseits
der Rinne (1) auf einem Boden (8) eines Schachtes (10), der innerhalb eines Straßenkörpers
(11) angeordnet und mit einem Schachtdeckel (12) verschlossen ist. Nach Aufnehmen
des Schachtdeckels (12) kann der nicht dargestellte Facharbeiter in den Schacht (10)
einsteigen und findet beidseits der Rinne (1) den ausreichenden Auftritt für seine
Füße, um die notwendigen Arbeiten an der Rinne (1) bzw. der Wasserzu- bzw. -ableitung
(5,7) vornehmen zu können. Der Schacht (10) ist allseits vom Material (13) des Straßenkörpers
(11) umgeben.
[0068] Die Rinne (1) ist im Bereich ihrer rohrförmigen Enden (14,15) mit einem Dichtungsmaterial
(16) gegenüber Wandungen (17) des Schachtes (10) abgedichtet. Auf diese Weise wird
erreicht, daß aus der Halbschale (9) der Rinne (1) austretendes Wasser auf dem Boden
(8) des Schachtes (10) gesammelt und daran gehindert wird, in den Bereich des den
Schacht (10) umgebenden Materials (13) einzudringen. Dadurch werden Umweltverschmutzungen
vermieden. Gleichzeitig wird verhindert, daß der Schacht (10) unterspült wird und
damit seine Lage innerhalb des Straßenkörpers (11) verändert, beispielsweise sich
bezüglich einer Straßenoberfläche (18) schräg stellt.
[0069] Trifft der Facharbeiter beim Besichtigen des Schachtes (10) eine schadhafte Rinne
(1) an, baut er diese aus. Dabei werden auch die rohrförmigen Enden (14,15) aus ihren
Befestigungen innerhalb der Wandungen (17) des Schachtes (10) gelöst. In eine der
dabei entstehenden Öffnungen (20) wird der vorgefertigte neue Rinnenkörper (3) so
weit hineingeschoben, bis er mit seinem gegenüberliegenden Ende in eine der Öffnungen
(20) gegenüberliegende Öffnung (19) hineingeschoben werden kann. Sodann werden die
Öffnungen mit dem Dichtungsmaterial (16) abgedichtet und Verbindungen (21,22) zwischen
den rohrförmigen Enden (14,15) und der Wasserzu- bzw. - ableitung (5,7) hergestellt.
Diese Verbindungen (21,22) können beispielsweise im Falle von aus Kunststoff bestehenden
Wasserzu- bzw. -ableitungen (5,7) aus Schweißnähten bestehen. In anderen Fällen können
wasserdichte Verbindungen Verwendung finden. In jedem Falle müssen die Verbindungen
(21,22) im Außenbereich des Schachtes (10) hergestellt werden, nachdem dieser zuvor
aus dem Material (13) des Straßenkörpers (11) ausgegraben worden ist.
[0070] Das Einsetzen der Rinne (1) wird dadurch erheblich vereinfacht, daß diese in zwei
Teilstücken (23,24) hergestellt wird, von denen jedes im Bereich einander zugewandter
Enden (25,26) mit dem jeweils anderen verbunden wird. Zweckmäßigerweise werden diese
Teilstücke (23,24) aus einem schweißbaren Kunststoff hergestellt, so daß die beiden
Teilstücke im Bereich der Enden (25,26) miteinander verschweißt werden können. Die
beiden Teilstücke (23,24) können einander etwa gleich groß sein, so daß sie im Bereich
ihrer Enden (25,26) etwa in der Mitte des Schachtes (10) aufeinander stoßen. Auf diese
Weise steht dort genügend Platz für ein sachkundiges Verschweißen der beiden Enden
(25,26) zur Verfügung. Aus konstruktiven Gründen können jedoch auch Teilstücke (23,24)
zum Einsatz kommen, die verschieden groß sind, falls sich auf diese Weise beispielsweise
die Montage der Rinne (1) vereinfachen 1 t. Auch die Verwendung von mehr als zwei
miteinander verbindbaren Teilstücken ist möglich.
[0071] Durch die Verwendung von zwei Teilstücken (23,24) können die Öffnungen (19,20) unwesentlich
größer gehalten werden als dem äußeren Querschnitt der rohrförmigen Enden (14,15)
entspricht. Ein schräges Einführen mindestens eines der rohrförmigen Enden (14,15)
erübrigt sich auf diese Weise, wie es bei Verwendung einer einstöckigen Rinne (1)
unabdingbar ist.
[0072] Trotzdem muß allerdings das Dichtungsmaterial (16) sehr sorgfältig um die rohrförmigen
Enden (14,15) eingesetzt werden, um eine Abdichtung der rohrförmigen Enden (14,15)
in den Wandungen (17) herbeiführen zu können. Außerdem muß auch der Schacht (10) von
außen aufgegraben werden, um die Verbindungen (21,22) zwischen der Rinne (1) und der
Wasserzu- und -ableitung (5,7) herstellen zu können.
[0073] Um ein Aufgraben des Schachtes (10) zu vermeiden, wird die Rinne (1) an ihren rohrförmigen
Enden (14,15) mit einer Verbindungsgestaltung (27) versehen, die bereits für die Herstellung
von Verbindungen zwischen einem Schacht (10) und Wasserzu- und -ableitungen (5,7)
bekannt ist. Zu diesem Zwecke wird die Rinne (1) an ihren rohrförmigen Enden (14,15)
mit Verbindungsenden (28,29) versehen, die fest mit den rohrförmigen Enden (14,15)
verbunden sind, aber gegenüber diesen einen kleineren Außendurchmesser (30,31) besitzen.
Dieser Außendurchmesser (30,31) ist so bemessen, daß die Verbindungsenden (28,29)
in die benachbarte Wasserzu- bzw. - ableitung (5,7) eingeführt werden können. Zwischen
dem Außendurchmesser (30,31) des Verbindungsendes (28,29) und den rohrförmigen Enden
(14,15) der Rinne (1) ist ein Bund (32,33) vorgesehen. Gegen diesen Bund (32,33) kommt
die Rinne (1) am jeweiligen Ende (34,35) der Wasserzu- bzw. -ableitung zur Anlage,
falls sich die Rinne (1) innerhalb der Öffnungen (19,20) verschieben sollte.
[0074] Eine Abdichtung der Verbindungsenden (28,29) innerhalb der Wasserzu- und -ableitung
(5,7) kommt jeweils mit Hilfe von drei Dichtungen (36,37,38) zustande, die in entsprechenden
Nuten (39,40,41) liegen. Diese Nuten (39,40,41) sind in die Oberfläche (42,43) der
Verbindungsenden (28,29) eingearbeitet. In den äußeren beiden Nuten (39,40) liegen
Dichtungen (36,38), die fest an einer inneren Oberfläche (44,45) der Wasserzu- bzw.
-ableitung (5,7) anliegen. In der mittleren Nut (40) liegt eine Quelldichtung (37),
die unter dem Einfluß von Feuchtigkeit aufquillt und damit eine besonders feste Anlage
an der inneren Oberfläche (44,45) der Wasserzu- bzw. -ableitung (5,7) erzielt.
[0075] Ein Verschieben der Rinne (1) innerhalb des Schachtes (10) ist allerdings weitgehend
ausgeschlossen, soweit der Schacht (10) eine Innenauskleidung (46) aus Kunststoff
besitzt. Gegenüber dieser Innenauskleidung (46) wird jedes Teilstück (23,24) mit Hilfe
einer Schweißnaht (47,48) verschweißt. Da die Teilstücke (23,24) untereinander an
ihren Enden (25,26) verschweißt sind, ist ein Verschieben der Rinne (1) innerhalb
des Schachtes (10) ausgeschlossen.
[0076] Damit stellt sich die Montage der Rinne (1) wie folgt dar. Ein im Schacht (10) stehender
Facharbeiter führt ein Teilstück (23) der Rinne (1) in die Öffnung (19) ein. Je nach
dem Erhaltungszustand wird zuvor die vorhandene aber nicht mehr reparierbare Rinne
entfernt. Es ist jedoch auch möglich, die vorhandene Rinne bzw. deren erhaltene Teile
an ihrer ursprünglichen Stelle zu belassen und die neue Rinne durch die alte Rinne
hindurchzuschieben, bis sie mit ihrem Verbindungsende in die benachbarte Wasserzu-
bzw. ableitung (5, 7) hineinragt und auf deren Oberfläche abdichtet. Dabei wurden
zunächst in das Verbindungsende (28) die Dichtungen (36,37,38) in die dafür vorgesehenen
Nuten (39,40,41) eingelegt. Das auf diese Weise vorbereitete Verbindungsende wird
durch die Öffnung (19) in die Wasserableitung (7) eingeführt. Dabei wird dieses Teilstück
(23) soweit in Richtung auf die Wasserableitung (7) verschoben, daß genügende Platz
für die entsprechende Montage des Teilstückes (24) vorhanden ist. Dieses wird auf
ähnliche Weise mit seinem Verbindungsende (29) in die Wasserzuleitung (5) hineingeschoben.
[0077] Sodann werden beide Teilstücke (23,24) so ausgerichtet, daß die Halbschale (9) in
Richtung auf den Boden (8) des Schachtes (10) bzw. der Innenauskleidung (46) weist.
Damit ist die Rinne (1) in ihrem oberen Teil (2) offen. Zweckmäßigerweise stoßen die
beiden Teilstücke (23,24) im Bereich der Mittellinie des Schachtes (10) mit ihren
Enden (25,26) zusammen, so daß dort genügend Platz vorhanden ist, um die Enden (25,26)
gut miteinander verschweißen zu können. Nach Ausführung dieser Schweißnaht werden
zusätzliche Schweißnähte (47,48) im Bereich der Innenauskleidung (46) durchgeführt,
wo diese mit den Öffnungen (19,20) korrespondiert, durch die die Teilstücke (23,24)
in Richtung auf die Wasserzu- bzw. -ableitung (5,7) ragen. Auf diese Weise wird die
Rinne (1) fest mit der Innenauskleidung (46) verbunden. In dieser Lage ragen die Verbindungsenden
(28,29) in die Wasserzu- bzw. -ableitungen (5,7) hinein und dichten diese gegenüber
den inneren Oberflächen (44,45) der Wasserzu- bzw. -ableitung (5,7) ab. Um einen störungsfreien
Zu- bzw. Ablauf des Abwassers gewährleisten zu können, sind die Verbindungsenden (28,29)
an ihren jeweiligen in die Wasserzu- bzw. -ableitungen (5,7) hineinragenden Enden
(49,50) mit kegelförmigen Erweiterungen (51,52) versehen. Diese verhindern, daß sich
dicke Bestandteile des Abwassers im Bereich der Enden (49,50) aufstauen.
1. Verfahren zum Anschließen einer wasserdichten Kunststoffschicht einer einen Wasserschacht
ausbildenden Wandung an einen Wasserkanal über eine sich durch die Wandung erstreckende
Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Öffnung (104) hindurch ein hohler Grundkörper (107) von einem Innenraum
(131) des Abwasserschachtes (101) in den Abwasserkanal (105) hineingeschoben und gegenüber
dessen Innenwandung (125) abgedichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) gegen Verschiebungen in seiner Längsrichtung gesichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) mit einem auf seiner Außenfläche (115) vorgesehenen Bund (110)
an die Kunststoffschicht (103) angelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) mit der Kunststoffschicht (103) verschweißt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) mit der Kunststoffschicht (103) verklebt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) gegenüber der Kunststoffschicht (103) abgedichtet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) in einer Längsrichtung des Abwasserkanals (105) geführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) mit mindestens zwei auf seiner Außenfläche (115) angebrachten
Dichtungen (108, 120) gegenüber der Innenwandung (125) des Abwasserkanals (105) abgedichtet
wird, die in einem den Grundkörper (107) innerhalb des Abwasserkanals (105) führenden
Abstand (126) voneinander angeordnet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen zwei Dichtungen liegenden Abstand (126) eine Quelldichtung (119)
eingelegt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (126) auf eine das Quellen der Quelldichtung (119) in Längsrichtung des
Grundkörpers (107) begrenzende Länge begrenzt wird, so daß eine feste Anlage der Quelldichtung
(119) an der Innenwandung (125) erzeugt wird.
11. Verbindung zwischen einer Kunststoffschicht einer einen Wasserschacht ausbildenden
Wandung mit eingearbeiteten Öffnungen und einem Wasserkanal, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bauelement (106) von einem Innenraum (131) des Wasserschachtes (101) in den Wasserkanal
(105) hineinragt, der als ein in dem Wasserkanal (105) geführter hohler Grundkörper
(107) ausgebildet ist, dessen äußere Oberfläche (115) gegenüber der Kunststoffschicht
(103) des Wasserkanals (105) abgedichtet ist.
12. Verbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Oberfläche (115) des in den Abwasserkanal (105) einsteckbaren Bereiches
des Grundkörpers (107) mindestens ein Dichtungselement (108) angeordnet ist.
13. Verbindung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei einander benachbarten Dichtungselementen (108, 120) ein den
Grundkörper in Längsrichtung des Abwasserkanal (105) ausrichtender Abstand (126) vorgesehen
ist.
14. Verbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand (126) zwischen jeweils zwei einander benachbarten Dichtungselementen (108,
120) eine Quelldichtung (119) vorgesehen ist.
15. Verbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelldichtung (119) aus einem sich unter Feuchtigkeitseinfluß ausdehnenden Material
besteht.
16. Verbindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseits der Quelldichtung (119) vorgesehenen Dichtungselemente (108, 120) ein
Quellen der Quelldichtung in Längsrichtung des Grundkörpers (107) begrenzt.
17. Verbindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelldichtung (119) mit begrenzter Quellung in Längsrichtung des Grundkörpers
(107) eine Quellung quer zur Längsrichtung des Grundkörpers (107) in Richtung auf
die Innenwandung (125) des Abwasserkanals (105) aufweist.
18. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (108) auf der Außenfläche (115) des Grundkörpers (107) umlaufend
angeordnet ist.
19. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (108) in einem auf der Auáenfläche (115) nutartig ausgebildeten
Bereich des Grundkörpers (107) angeordnet ist.
20. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (108) als eine Lippendichtung ausgebildet ist.
21. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) als ein Rohr ausgebildet ist.
22. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (107) ein Bund (110) angeordnet ist, dessen Außenumfangsabmessung
größer als die Umfangsabmessung der in der Kunststoffschicht (103) gebildeten Öffnung
(104) ist.
23. Verbindung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) und der Bund (110) einstöckig ausgebildet sind.
24. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) als Kunststoffteil ausgebildet ist.
25. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (110) mit der Kunststoffschicht (103) des Abwasserschachtes (101) dichtend
verbindbar ist.
26. Verbindung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) mit der Kunststoffschicht (103) des Abwasserschachtes (101)
verschweißbar ist.
27. Verbindung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) mit der Kunststoffschicht (103) verklebbar ist.
28. Verbindung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Außenfläche (115) des Grundkörpers (107) und der Öffnung (104) eine
Dichtung einpreßbar ist.
29. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) aus Kunststoff besteht.
30. Verbindung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) aus Polyethylen besteht.
31. Verbindung nach einem der Ansprüche 11 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (107) an seinem in den Abwasserkanal (105) hineinragenden Ende (23)
eine in Richtung auf das Ende (23) des Grundkörpers (107) konisch sich erweiternde
Wandung (129) aufweist.
32. Verbindung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung (108, 120) eine vom Ende (23) des Grundkörpers (107) wegweisende
schräg ansteigende Lippe (22) aufweist.
33. Rinne mit einem Zulauf und einem Ablauf an einem zum Teil offenen Rinnenkörper zum
Führen von Wasser durch einen im Erdreich angeordneten Schacht, in dessen eine Seite
eine mit dem Zulauf des Rinnenkörpers verbundene Wasserzuleitung und in dessen andere
Seite eine mit dem Ablauf des Rinnenkörpers verbundene Wasserableitung einmünden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenkörper (3) als ein Fertigbauteil ausgebildet ist, dessen dem Zulauf zugeordneter
Zulaufbereich (4) und dessen dem Ablauf zugeordneter Ablaufbereich (6) jeweils in
Öffnungen (19,20) des Schachtes (10) befestigbar und gegen Wasser abdichtbar sind
und die jeweiligen Bereiche (4,6) wasserdicht mit der Wasserzuleitung (5) einerseits
und der Wasserableitung (7) andererseits verbindbar sind.
34. Rinne nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenkörper (3) aus zwei einander ergänzenden und miteinander verbundenen Teilstücken
(23,24) besteht, von denen das eine mit der Wasserzuleitung (5) und das andere mit
der Wasserableitung (7) verbindbar ist.
35. Rinne nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (23,24) jeweils aus einem miteinander verbindbaren Kunststoff bestehen.
36. Rinne nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (23,24) aus einem miteinander verschweißbaren Kunststoff bestehen.
37. Rinne nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (23,24) jeweils aus PEHD bestehen.
38. Rinne nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (23,24) sich jeweils über die Hälfte des gesamten Rinnenkörpers (3)
erstrecken.
39. Rinne nach einem der Ansprüche 33 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenkörper (3) mit einer aus einem verschweißbaren Kunststoff bestehenden Innenauskleidung
(46) des Schachtes (10) verschweißt ist.
40. Rinne nach einem der Ansprüche 33 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenkörper (3) mit Verbindungsenden (28,29) aus dem Schacht (10) in Richtung
sowohl auf die Wasserzu- als auch -ableitung (5,7) herausragt.
41. Rinne nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenkörper (3) mit seinen Verbindungsenden (28,29) einerseits in die Wasserzu-
und andererseits in die -ableitung (5,7) hineinragt.
42. Rinne nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsenden (28,29) gegenüber Innenwandungen (44,45) sowohl der Wasserzu-
als auch der Wasserableitung (5,7) abgedichtet sind.
43. Rinne nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsenden (28,29) auf ihren den Wasserleitungen (5,7) zugewandten Oberflächen
(42,43) quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende Nuten (39,40,41) aufweisen, in denen
Dichtungen (36,37,38) angeordnet sind, die wasserdicht an den Innenwandungen (44,45)
der Wasserzu- und -ableitungen (5,7) anliegen, in die die Verbindungsenden (28,29)
hineinragen.
44. Rinne nach einem der Ansprüche 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsenden (28,29) drei einander etwa parallel verlaufende Dichtungen
(36,37,38) angeordnet sind, von denen eine zwischen zwei äußeren liegende mittlere
Dichtung (37) als eine unter Feuchtigkeitseinfluß quellende Quelldichtung ausgebildet
ist.
45. Rinne nach einem der Ansprüche 40 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Verbindungsenden (28,29) jeweils ein Bund (32,33) vorgesehen ist, gegen den
jeweils ein Ende (34,35) entweder der Wasserzu- oder der -ableitung (5,7) bei einem
in die Wasserzu- bzw. -ableitung (5,7) eingeschobenen Verbindungsende (28,29) anlegbar
ist.
46. Rinne nach einem der Ansprüche 40 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsende (28,29) an seinem in die Wasserzu- bzw. -ableitung (5,7) einmündenden
Ende (49,50) eine kegelförmige Erweiterung (51,52) seines Querschnitts aufweist.