[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine
mit einem einen NOx-Speicherkatalysator enthaltenen Katalysatorsystem, wobei die Brennkraftmaschine
wahlweise stöchiometrisch homogen, mit Schichtladung oder homogen-mager betrieben
wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei direkteinspritzende Ottomotoren mit Katalysatorsystem sind mehrere Betriebsarten
möglich: Ein stöchiometrischer Homogenbetrieb im gesamten Kennfeldbereich, ein Schichtbetrieb
bei kleinen Lasten und Drehzahlen sowie ein Homogen-Magerbetrieb bis in den Bereich
mittlerer Lasten und Drehzahlen. Grundsätzlich wird angestrebt, die betriebspunktabhängig
verbrauchsgünstigste Betriebsart zu wählen. Aus verschiedenen Gründen ist dies jedoch
nicht immer möglich: Bei kaltem Motor und Katalysatorsystem wird zunächst nur der
stöchiometrische Homogenbetrieb zugelassen, bis das Katalysatorsystem eine gewisse
Mindesttemperatur erreicht bzw. überschritten hat. Zusätzlich muß der Schichtbetrieb
und der Homogen-Magerbetrieb periodisch zur NOx-Regeneration oder Entschwefelung verlassen
werden.
[0003] Aus der DE 196 50 518 C1 ist es bekannt, eine Brennkraftmaschine mit Direkteinspritzung
in Abhängigkeit von einer Kühlmitteltemperatur entweder mit homogenem Gemisch oder
alternativ mit einer Schichtladung zu betreiben. Dadurch kann eine schnellere Aufheizung
sowohl des Katalysators, als auch der Brennkraftmaschine selbst erzielt werden. Hierbei
wird in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur zwischen zwei Kennfeldern umgeschaltet.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der obengenannten Art bzgl.
Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemission zu verbessern.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren der o.g. Art mit den in Anspruch
1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Dazu ist erfindungsgemäß ein Verfahren mit folgenden Schritte vorgesehen,
(a) Bestimmen eines maximal zulässigen NOx-Rohmassenstroms und eines maximal zulässigen
Abgasmassenstroms in Abhängigkeit von einer Temperatur des NOx-Speicherkatalysators,
(b) Bestimmen eines zu erwartenden NOx-Rohmassenstroms sowie eines zu erwartenden
Abgasmassenstroms für den Schichtladebetrieb an einem momentanen Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine und Bestimmen eines zu erwartenden NOx-Rohmassenstroms sowie eines
zu erwartenden Abgasmassenstroms für den Homogen-Magerbetrieb an einem momentanen
Betriebspunkt der Brennkraftmaschine,
(c) Vergleichen der in Schritt (b) bestimmten, zu erwartenden NOx-Rohmassenströme
sowie Abgasmassenströme für den Schichtladebetrieb und den Homogen-Magerbetrieb mit
den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom und maximal zulässigen
Abgasmassenstrom und Feststellen, daß
- der Schichtladebetrieb an dem momentanen Betriebspunkt zulässig ist, wenn der zu erwartende
NOx-Rohmassenstrom sowie der zu erwartende Abgasmassenstrom für den Schichtladebetrieb
jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom und den
maximal zulässigen Abgasmassenstrom nicht übersteigt,
- der Schichtladebetrieb an dem momentanen Betriebspunkt nicht zulässig ist, wenn der
zu erwartende NOx-Rohmassenstrom und/oder der zu erwartende Abgasmassenstrom für den
Schichtladebetrieb jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom
bzw. den maximal zulässigen Abgasmassenstrom übersteigt,
- der Homogen-Magerbetrieb an dem momentanen Betriebspunkt zulässig ist, wenn der zu
erwartende NOx-Rohmassenstrom sowie der zu erwartende Abgasmassenstrom für den Homogen-Magerbetrieb
jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom und den
maximal zulässigen Abgasmassenstrom nicht übersteigt, sowie
- der Homogen-Magerbetrieb an dem momentanen Betriebspunkt nicht zulässig ist, wenn
der zu erwartende NOx-Rohmassenstrom und/oder der zu erwartende Abgasmassenstrom für
den Homogen-Magerbetrieb jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen
NOx-Rohmassenstrom bzw. den maximal zulässigen Abgasmassenstrom übersteigt, und
(d) Betreiben der Brennkraftmaschine
- im Schichtladebetrieb, wenn sowohl der Schichtladebetrieb als auch der Homogen-Magerbetrieb
an dem momentanen Betriebspunkt zulässig ist,
- im Schichtladebetrieb, wenn an dem momentanen Betriebspunkt der Schichtladebetrieb
zulässig und der Homogen-Magerbetrieb nicht zulässig ist,
- im Homogen-Magerbetrieb, wenn an dem momentanen Betriebspunkt der Schichtladebetrieb
nicht zulässig und der Homogen-Magerbetrieb zulässig ist,
- homogen stöchiometrisch, wenn sowohl der Schichtladebetrieb als auch der Homogen-Magerbetrieb
an dem momentanen Betriebspunkt nicht zulässig ist.
[0007] Dies hat den Vorteil, daß eine ideale Anpassung der Betriebsartenzulassung an die
Leistungsfähigkeit des Katalysatorsystems und ein maximaler Verbrauchsvorteil bei
gleichzeitig niedriger Schadstoffemission erzielt wird.
[0008] Zweckmäßigerweise werden in Schritt (b) die zu erwartenden NOx-Rohmassenströme sowie
Abgasmassenströme aus jeweiligen betriebspunktabhängigen Kennfeldern bestimmt.
[0009] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird in Schritt (a) der maximal
zulässige NOx-Rohmassenstrom und/oder der maximal zulässige Abgasmassenstrom in Abhängigkeit
von einem NOx-Beladungszustand des NOx-Speicherkatalysators, einer Katalysatorzustanderkennung,
welche Alterung des Katalysatorsystems berücksichtigt, einer Betriebspunktänderungsdynamik
und/oder einem eingelegten Gang korrigiert.
[0010] Zur weiteren Optimierung der Betriebsartenwahl wird die Freigabe oder Unterdrückung
des Schichtladebetriebs und/oder des Homogen-Magerbetriebs um eine vorbestimmte Totzeit
verzögert. Die Totzeit wird beispielsweise als Festwert vorbestimmt oder variabel
in Abhängigkeit von einer Katalysatortemperatur, dem Abgas- bzw. NOx-Rohmassenstrom,
einem Beladungszustand des Katalysators, einem Katalysatorzustand im Vergleich zum
Frischzustand, einer Temperatur der Brennkraftmaschine und/oder einer Verweildauer
im Schichtladebetrieb bzw. Homogen-Magerbetrieb bestimmt.
[0011] In Schritt (d) wird der Schichtladebetrieb bzw. der Homogen-Magerbetrieb nicht gewählt,
wenn diese Betriebsarten von einer Motorsteuerung beispielsweise aufgrund einer momentan
aktivierten NOx-Regeneration unterdrückt werden.
[0012] Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung. Diese zeigt in der einzigen Fig. ein schematisches
Blockdiagramm, welches das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht.
[0013] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die einzige Fig. das erfindungsgemäße Verfahren
zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit einem einen NOx-Speicherkatalysator enthaltenden
Katalysatorsystem beschrieben, wobei mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bestimmt
wird, in welcher Betriebsart die Brennkraftmaschine an einem momentanen Betriebspunkt
betrieben wird. Hierbei wird aus den Betriebsarten stöchiometrisch homogen, Schichtladung
oder homogen-mager ausgewählt.
[0014] An einem momentanen Motorbetriebspunkt 10, welcher durch eine momentane Last und
eine momentane Drehzahl bestimmt ist, wird in Block 12 ein maximal zulässiger NOx-Rohmassenstrom
sowie ein maximal zulässiger Abgasmassenstrom für diesen momentanen Motorbetriebspunkt
10 in Abhängigkeit von einer momentanen Temperatur des NOx-Speicherkatalysators bestimmt.
Zusätzlich wird für die Betriebsart Schichtladung und homogen-mager aus betriebspunktabhängigen
Kennfeldern ein zu erwartender NOx-Rohmassenstrom sowie ein zu erwartender Abgasmassenstrom
separat für die jeweilige Betriebsart ermittelt.
[0015] In einem Block 14 werden für die Betriebsart Schichtladung die zu erwartenden Massenströme
für Abgas und NOx mit den in Block 12 bestimmten maximal zulässigen Massenströmen
für Abgas und NOx verglichen. Sofern die zu erwartenden Massenströme für Abgas und
NOx bei Schichtladebetrieb an diesem Betriebspunkt den maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom
sowie den maximal zulässigen Abgasmassenstrom nicht überschreiten, wird der Schichtladebetrieb
als an diesem Betriebspunkt zulässig bestimmt und auf einem Zweig 16 ein Signal an
eine erste UND-Verknüpfung 18 und eine zweite UND-Verknüpfung 20 gegeben. Falls jedoch
die zu erwartenden Massenströme für Abgas bzw. NOx bei Schichtladebetrieb an diesem
Betriebspunkt den maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom und/oder den maximal zulässigen
Abgasmassenstrom überschreiten, wird der Schichtladebetrieb als an diesem Betriebspunkt
nicht zulässig bestimmt und auf einem Zweig 22 ein Signal an eine dritte UND-Verknüpfung
24 und eine vierte UND-Verknüpfung 26 gegeben.
[0016] In einem Block 28 werden für die Betriebsart homogen-mager die zu erwartenden Massenströme
für Abgas und NOx mit den in Block 12 bestimmten maximal zulässigen Massenströmen
für Abgas und NOx verglichen. Sofern die zu erwartenden Massenströme für Abgas und
NOx bei Homogen-Magerbetrieb an diesem Betriebspunkt den maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom
sowie den maximal zulässigen Abgasmassenstrom nicht überschreiten, wird der Homogen-Magerbetrieb
als an diesem Betriebspunkt zulässig bestimmt und auf einem Zweig 30 ein Signal an
die erste UND-Verknüpfung 18 und die dritte UND-Verknüpfung 24 gegeben. Falls jedoch
die zu erwartenden Massenströme für Abgas bzw. NOx bei Homogen-Magerbetrieb an diesem
Betriebspunkt den maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom und/oder den maximal zulässigen
Abgasmassenstrom überschreiten, wird der Homogen-Magerbetrieb als an diesem Betriebspunkt
nicht zulässig bestimmt und auf einem Zweig 32 ein Signal an die zweite UND-Verknüpfung
20 und die vierte UND-Verknüpfung 26 gegeben.
[0017] Auf diese Weise gibt immer nur genau eine der UND-Verknüpfungen 18, 20, 24, 26 ein
Signal auf einem jeweiligen Zweig 34, 36, 38, 40 ab. Mit anderen Worten erhält immer
nur eine UND-Verknüpfung 18, 20, 24, 26 gleichzeitig zwei Signale, die Aufgrund der
UND-Logik zu einem Ausgangssignal dieser jeweiligen UND-Verknüpfung 18, 20, 24, 26
führt. Falls aufgrund des Vergleichs in den Blöcken 14 und 28 beide Betriebsarten,
Schichtladung und Homogen-Magerbetrieb, als an diesem Betriebspunkt zulässig bestimmt
wurden, so erhält nur die erste UND-Verknüpfung 18 zwei Eingangssignale und gibt ihrerseits
auf dem Zweig 34 ein Signal ab. Dies initiiert einen Schichtladebetrieb. Falls aufgrund
des Vergleichs in den Blöcken 14 und 28 die Betriebsart Schichtladung als an diesem
Betriebspunkt zulässig, jedoch die Betriebsart homogen-mager als an diesem Betriebspunkt
nicht zulässig bestimmt wurde, so erhält nur die zweite UND-Verknüpfung 20 zwei Eingangssignale
und gibt ihrerseits auf dem Zweig 36 ein Signal ab. Dies initiiert ebenfalls einen
Schichtladebetrieb. Falls aufgrund des Vergleichs in den Blöcken 14 und 28 die Betriebsart
Schichtladung als an diesem Betriebspunkt nicht zulässig, jedoch die Betriebsart homogen-mager
als an diesem Betriebspunkt zulässig bestimmt wurde, so erhält nur die dritte UND-Verknüpfung
24 zwei Eingangssignale und gibt ihrerseits auf dem Zweig 38 ein Signal ab. Dies initiiert
einen Homogen-Magerbetrieb. Falls aufgrund des Vergleichs in den Blöcken 14 und 28
beide Betriebsarten, Schichtladung und Homogen-Magerbetrieb, als an diesem Betriebspunkt
nicht zulässig bestimmt wurden, so erhält nur die vierte UND-Verknüpfung 26 zwei Eingangssignale
und gibt ihrerseits auf dem Zweig 40 ein Signal ab. Dies initiiert einen Betrieb mit
homogen stöchiometrischen Verhältnissen.
[0018] Als Zielbetriebsart wird Schichtladebetrieb bzw. Homogen-Magerbetrieb aufgrund von
Signalen der Zweige 34, 36 und 38 nur dann gewählt, wenn diese beiden Magerbetriebsarten
nicht aufgrund anderweitiger Umstände blockiert sind. Derartige Umstände umfassen
beispielsweise eine aktuell durchgeführte NOx-Regeneration oder der momentane Betriebspunkt
kann nicht im Schichtbetrieb bzw. Homogen-Magerbetrieb gefahren werden.
[0019] Optional ist es vorgesehen, daß die Freigabe bzw. Unterdrückung der Magerbetriebsarten
Schichtladung und homogen-mager um Totzeiten verzögert werden, die entweder als Festwert
oder variabel abhängig von der Katalysatortemperatur, dem Abgas- bzw. NOx-Rohmassenstrom,
dem Beladungszustand des Katalysators, dem Katalysatorzustand im Vergleich zum Frischzustand,
der Motortemperatur, der Betriebszustandsänderungsgeschwindigkeit und/oder der Verweildauer
im Magerbetrieb sowie ggf. weiterer Einflußfaktoren bestimmt wird.
1. Verfahren zum Betreiben einer direkteinspritzenden, insbesondere fremdgezündeten,
Brennkraftmaschine mit einem einen NOx-Speicherkatalysator enthaltenen Katalysatorsystem,
wobei die Brennkraftmaschine wahlweise stöchiometrisch homogen, mit Schichtladung
oder homogen-mager betrieben wird,
gekennzeichnet durch folgende Schritte,
(a) Bestimmen eines maximal zulässigen NOx-Rohmassenstroms und eines maximal zulässigen
Abgasmassenstroms in Abhängigkeit von einer Temperatur des NOx-Speicherkatalysators,
(b) Bestimmen eines zu erwartenden NOx-Rohmassenstroms sowie eines zu erwartenden
Abgasmassenstroms für den Schichtladebetrieb an einem momentanen Betriebspunkt der
Brennkraftmaschine und Bestimmen eines zu erwartenden NOx-Rohmassenstroms sowie eines
zu erwartenden Abgasmassenstroms für den Homogen-Magerbetrieb an einem momentanen
Betriebspunkt der Brennkraftmaschine,
(c) Vergleichen der in Schritt (b) bestimmten, zu erwartenden NOx-Rohmassenströme
sowie Abgasmassenströme für den Schichtladebetrieb und den Homogen-Magerbetrieb mit
den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom und maximal zulässigen
Abgasmassenstrom und Feststellen, daß
- der Schichtladebetrieb an dem momentanen Betriebspunkt zulässig ist, wenn der zu
erwartende NOx-Rohmassenstrom sowie der zu erwartende Abgasmassenstrom für den Schichtladebetrieb
jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom und den
maximal zulässigen Abgasmassenstrom nicht übersteigt,
- der Schichtladebetrieb an dem momentanen Betriebspunkt nicht zulässig ist, wenn
der zu erwartende NOx-Rohmassenstrom und/oder der zu erwartende Abgasmassenstrom für
den Schichtladebetrieb jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom
bzw. den maximal zulässigen Abgasmassenstrom übersteigt,
- der Homogen-Magerbetrieb an dem momentanen Betriebspunkt zulässig ist, wenn der
zu erwartende NOx-Rohmassenstrom sowie der zu erwartende Abgasmassenstrom für den
Homogen-Magerbetrieb jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen NOx-Rohmassenstrom
und den maximal zulässigen Abgasmassenstrom nicht übersteigt, sowie
- der Homogen-Magerbetrieb an dem momentanen Betriebspunkt nicht zulässig ist, wenn
der zu erwartende NOx-Rohmassenstrom und/oder der zu erwartende Abgasmassenstrom für
den Homogen-Magerbetrieb jeweils den in Schritt (a) bestimmten maximal zulässigen
NOx-Rohmassenstrom bzw. den maximal zulässigen Abgasmassenstrom übersteigt, und
(d) Betreiben der Brennkraftmaschine
- im Schichtladebetrieb, wenn sowohl der Schichtladebetrieb als auch der Homogen-Magerbetrieb
an dem momentanen Betriebspunkt zulässig ist,
- im Schichtladebetrieb, wenn an dem momentanen Betriebspunkt der Schichtladebetrieb
zulässig und der Homogen-Magerbetrieb nicht zulässig ist,
- im Homogen-Magerbetrieb, wenn an dem momentanen Betriebspunkt der Schichtladebetrieb
nicht zulässig und der Homogen-Magerbetrieb zulässig ist,
- homogen stöchiometrisch, wenn sowohl der Schichtladebetrieb als auch der Homogen-Magerbetrieb
an dem momentanen Betriebspunkt nicht zulässig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (b) die zu erwartenden NOx-Rohmassenströme sowie Abgasmassenströme aus
jeweiligen betriebspunktabhängigen Kennfeldern bestimmt werden.
3. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (a) der maximal zulässige NOx-Rohmassenstrom und/oder der maximal zulässige
Abgasmassenstrom in Abhängigkeit von einem NOx-Beladungszustand des NOx-Speicherkatalysators,
einer Katalysatorzustanderkennung, welche Alterung des Katalysatorsystems berücksichtigt,
einer Betriebspunktänderungsdynamik und/oder einem eingelegten Gang korrigiert wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe oder Unterdrückung des Schichtladebetriebs und/oder des Homogen-Magerbetriebs
um eine vorbestimmte Totzeit verzögert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Totzeit als Festwert vorbestimmt oder variabel in Abhängigkeit von einer Katalysatortemperatur,
dem Abgas- bzw. NOx-Rohmassenstrom, einem Beladungszustand des Katalysators, einem
Katalysatorzustand im Vergleich zum Frischzustand, einer Temperatur der Brennkraftmaschine
und/oder einer Verweildauer im Schichtladebetrieb bzw. Homogen-Magerbetrieb bestimmt
wird.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (d) der Schichtladebetrieb bzw. der Homogen-Magerbetrieb nicht gewählt
wird, wenn diese Betriebsarten von einer Motorsteuerung unterdrückt werden.