[0001] Die Erfindung betrifft eine Teebeutelzange zum Ausdrücken und Lagern von nassen Teebeuteln,
               mit zwei Plättchen, die einstückig miteinander verbunden, in einem spitzen Winkel
               zueinander angeordnet und federnd elastisch gegeneinander drückbar sind, wobei im
               Verbindungsbereich eine von einem seitlichen Rand nach innen ragende Ausnehmung vorhanden
               ist.
 
            [0002] Teebeutelzangen dieser Art sind bereits bekannt, beispielsweise aus der deutschen
               Offenlegungsschrift DE 100 17 257 A1 mit dem Titel "Vorrichtung zum Ausdrücken von
               Teebeuteln". Sie werden benutzt, indem man mit der einen Hand die Teebeutelzange mit
               dem Verbindungsbereich nach oben über die Teetasse hält und mit der anderen Hand den
               am Teebeutel befestigten Faden in die Ausnehmung der Zange einführt. Dann wird der
               benutzte Teebeutel aus der Tasse nach oben gezogen, bis er sich zwischen den beiden
               Plättchen befindet. Danach werden die Plättchen zusammengedrückt, wodurch der nasse
               Teebeutel ausgepresst wird.
 
            [0003] Nach dem Auspressen des Teebeutels wird die Teebeutelzange üblicherweise mitsamt
               dem sich immer noch zwischen den Plättchen befindenden Teebeutel abgelegt und bleibt
               bis zum Abräumen des Tisches liegen. Da sich im Teebeutel immer noch Restflüssigkeit
               befindet, läuft diese mit der Zeit aus und kann den Tisch verschmutzen. Die Hersteller
               einer bekannten Teebeutelzange haben diesen Nachteil erkannt und liefern ihre Zange
               mit einer passenden Auffangschale, in welche die Zange nach dem Gebrauch gelegt werden
               kann.
 
            [0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
               eine Teebeutelzange vorzuschlagen, die nach dem Gebrauch auf einer Unterlage abgelegt
               werden kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass Restflüssigkeit aus dem Teebeutel
               die Unterlage verschmutzen kann.
 
            [0005] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass in einem der Plättchen
               eine Vertiefung geformt ist, derart, dass der mittlere Bereich dieses Plättchens weiter
               vom gegenüberliegenden anderen Plättchen entfernt ist als dessen Ränder. Damit ist
               gleichsam die Auffangschale in die Teebeutelzange integriert.
 
            [0006] Gemäss einer besonderen Ausführungsart der Erfindung ist der Boden der Vertiefung
               flach, so dass die Teebeutelzange, wenn sie nach dem Gebrauch auf einer Unterlage
               abgelegt wird, stabil aufliegt, ohne zu schaukeln.
 
            [0007] Eine weitere Ausführungsart der Erfindung sieht vor, dass in einem der Ränder des
               die Vertiefung aufweisenden Plättchens eine Rinne geformt ist, welche von der Vertiefung
               nach aussen gerichtet ist. Diese Rinne erleichtert das Ausgiessen der in der Vertiefung
               angesammelten Restflüssigkeit aus dem Teebeutel. Sie ist vorzugsweise in dem Rand
               des betreffenden Plättchens angeordnet, der dem Verbindungsbereich gegenüberliegt.
 
            [0008] Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung ist im anderen Plättchen ein der
               Ausnehmung benachbarter Abschnitt derart umgebogen, dass er vom gegenüberliegenden
               Plättchen weg ragt und einen Haken bildet. Mit diesem Haken kann die Teebeutelzange
               beispielsweise am Rand einer Tasse angehängt werden.
 
            [0009] Die Teebeutelzange gemäss der Erfindung kann aus Metall bestehen. Sie ist dann einfach
               aus einem flachen Zuschnitt durch Drücken und Biegen herstellbar. Als Metall wird
               bevorzugt nichtrostender Stahl verwendet.
 
            [0010] Nach einer weiteren Ausführungsart besteht die Teebeutelzange aus Kunststoff und
               wird bevorzugt im Spritzgiessverfahren hergestellt. Eine solche Teebeutelzange kann
               in grossen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden.
 
            [0011] Eine besondere Ausführungsart der erfindungsgemässen Teebeutelzange wird nachstehen
               unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben.
               Es zeigt:
               
               
                  - Figur 1
 
                  - eine perspektivische Ansicht einer Teebeutelzange gemäss der Erfindung,
 
                  - Figur 2
 
                  - die Teebeutelzange gemäss Figur 1 aus einem anderen Blickwinkel gesehen,
 
                  - Figur 3
 
                  - einen Seitenriss der Teebeutelzange,
 
                  - Figur 4
 
                  - einen Aufriss der Teebeutelzange und
 
                  - Figur 5
 
                  - einen Grundriss der Teebeutelzange.
 
               
 
            [0012] Die in den Figuren dargestellte Teebeutelzange besteht hauptsächlich aus zwei Plättchen
               1 und 2, die in einem Verbindungsbereich 3 einstückig miteinander verbunden und elastisch
               federnd gegeneinander drückbar sind. Die Plättchen 1, 2 sind etwas grösser als handelsübliche
               Teebeutel und schliessen zwischen sich einen spitzen Winkel ein, das heisst einen
               Winkel, der kleiner als 90° ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen 15° und
               30°. Im Verbindungsbereich 3 ist eine von einer Seitenkante 4 ausgehende Ausnehmung
               5 vorgesehen, die höchstens bis zur halben Breite der Plättchen reicht. Diese Ausnehmung
               5 dient wie erwähnt zur Aufnahme des an einem Teebeutel befestigten Fadens.
 
            [0013] Im Plättchen 2 ist eine Vertiefung 6 geformt, wie dies die Figuren 1, 2, 3 und 5
               deutlich zeigen. Die Vertiefung 7 ist von Rändern 7, 8 umgeben und weist eine relativ
               geringe Tiefe von beispielsweise zwei Millimetern auf. Ferner weist die Vertiefung
               6 einen flachen Boden auf, der es erlaubt, die Teebeutelzange auf einer ebenen Unterlage
               abzulegen. In einem Rand, vorzugsweise im Rand 8, der dem Verbindungsbereich 3 gegenüberliegt,
               ist eine Rinne 9 vorgesehen, die das Ausgiessen der in der Vertiefung 6 angesammelten
               Flüssigkeit erleichtert. Wie die Figuren 1, 2 und 3 zeigen, reicht die Rinne nicht
               bis zum Boden der Vertiefung 6, damit die angesammelte Flüssigkeit bei waagrecht gelagerter
               Teebeutelzange nicht durch die Rinne 9 entweicht.
 
            [0014] Ein der Ausnehmung 5 benachbarter Abschnitt des Plättchens 1 ist nach aussen umgebogen,
               wobei die Biegelinie beispielsweise in einem Winkel von etwa 45° zur Seitenkante 4
               verläuft. Dieser umgebogene Abschnitt bildet einen Haken 10, der es erlaubt, die Teebeutelzange
               aufzuhängen, beispielsweise am Rand einer Tasse. Der Winkel zwischen dem Plättchen
               1 und dem Haken 10 beträgt weniger als 90°, beispielsweise 45°.
 
            [0015] Die vorangehend beispielsweise beschriebene Teebeutelzange kann aus einem nahezu
               beliebigen Werkstoff hergestellt werden, bevorzugt besteht sie aber aus Kunststoff
               und wird im Spritzgiessverfahren hergestellt.
 
          
         
            
            1. Teebeutelzange zum Ausdrücken und Lagern von nassen Teebeuteln, mit zwei Plättchen
               (1, 2), die einstückig miteinander verbunden, in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet
               und federnd elastisch gegeneinander drückbar sind, wobei im Verbindungsbereich (3)
               eine von einer Seitenkante (4) nach innen ragende Ausnehmung (5) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Plättchen (2) eine Vertiefung (6) geformt ist, derart, dass der mittlere
               Bereich dieses Plättchens (2) weiter vom gegenüberliegenden anderen Plättchen (1)
               entfernt ist als die Ränder (7, 8) dieses Plättchens.
 
            2. Teebeutelzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Vertiefung (6) flach ist.
 
            3. Teebeutelzange nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Ränder (8) des die Vertiefung aufweisenden Plättchens eine Rinne (9)
               geformt ist, welche von der Vertiefung (6) nach aussen gerichtet ist.
 
            4. Teebeutelzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rinne (9) in dem Rand (8) befindet, der dem Verbindungsbereich (3) gegenüberliegt.
 
            5. Teebeutelzange nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im anderen Plättchen (1) ein der Ausnehmung (5) benachbarter Abschnitt derart umgebogen
               ist, dass er vom gegenüberliegenden Plättchen weg ragt und einen Haken (10) bildet.
 
            6. Teebeutelzange nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Metall besteht.
 
            7. Teebeutelzange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall nichtrostender Stahl ist.
 
            8. Teebeutelzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff besteht.
 
            9. Teebeutelzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Spritzgiessverfahren hergestellt ist.