[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackungsschachtel, die aus einem flach liegenden,
faltbaren Zuschnitt aufrichtbar und zur Verpackung eines Gegenstands mit zugehöriger
Packungsbeilage vorgesehen ist
[0002] Eine Verpackungsschachtel der eingangs genannten Art ist beispielsweise durch das
deutsche Gebrauchsmuster DE 20010391 U1 bekannt geworden.
[0003] In derartigen Verpackungsschachteln werden beispielsweise, aber nicht ausschließlich,
Arzneimittel oder andere chemische Erzeugnisse aufgenommen. Den Arzneimitteln werden
Packungsbeilagen, d.h. mehr oder weniger große Beipackzettel, beigegeben, die Angaben
über die Beschaffenheit der Arzneimittel, Vorschriften zu deren Verwendung, Hinweise
auf mögliche Gefahren und vieles mehr umfassen können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verpackungsschachtel unter
Berücksichtigung technischer und wirtschaftlicher Aspekte weiter zu verbessern.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verpackungsschachtel gelöst,
an anderen Seitenwand eine aufreißbare Verschlusslasche zur Freigabe einer Öffnung
ausgebildet ist, welche durch einen an der Innenseite der Seitenwand angebrachten
Papierstreifen oder ein vergleichbares Papieretikett abgedeckt ist, wobei die Packungsbeilage
zwischen dem Papierstreifen oder dem Papieretikett und der Seitenwand untergebracht
ist.
[0006] Der partiell beleimte Papierstreifen oder das partiell beleimte Papieretikett erfüllen
folgende Funktionen:
- Trennung von Packungsbeilage und Produkt;
- Sicherung der Packungsbeilage gegen Herausfallen;
- Keine störenden Kanten beim späteren Einschieben der Produkte (Blister, Flaschen etc.).
[0007] Wenn der Papierstreifen oder das Papieretikett nur an seinen gegenüberliegenden Enden
an der Seitenwand befestigt ist, kann die Packungsbeilage von zwei Seiten in die durch
den Papierstreifen oder das Papieretikett ausgebildete Tasche eingeschoben werden.
Die spätere Produkt-Einschubseite kann ausgewählt werden, weil es an keiner der beiden
Einschubseiten eine störende Kante gibt.
[0008] Bevorzugt werden Enden an den Querseiten zur Befestigung verwendet. Dann kann die
Längsseite des Papierstreifens oder des Papieretiketts als Einschubseite genutzt werden.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verpackungsschachtel ist in der schematischen
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht der Außenseite des Zuschnitts der Verpackungsschachtel;
- Fig. 2
- eine Draufsicht der Innenseite des Zuschnitts der Verpackungsschachtel.
[0010] Aus der
Fig.1 ist der grundsätzliche Aufbau einer Verpackungsschachtel ersichtlich, welche aus
einem flachen, faltbaren Zuschnitt
1 aufgerichtet werden kann und vier Seitenwände
2 bis
5 aufweist. Die Verpackungsschachtel ist zur Aufnahme eines oder mehrerer in der Figur
nicht gezeigter Gegenstände und zur Aufnahme eines flach zusammengefalteten Beipackzettels
als Packungsbeilage vorgesehen. An der Verpackungsschachtel ist ein Schachtelboden
ausgebildet, welcher aus zwei miteinander verbundenen Bodenteilen besteht. Zum Öffnen
und Schließen der Verpackungsschachtel befinden sich an der Verpackungsschachtel schwenkbar
angeordnete Deckelteile und eine Deckelklappe mit einem Klappenrand, welcher parallel
zur Seitenwand
5 in Richtung Boden der Verpackungsschachtel ein- oder herausgeschoben werden kann.
An der Seitewand 5 ist eine mit Hilfe einer Perforation
6 und einer Knicklinie
7 aufreißbare und aufklappbare Verschlusslasche
8 ausgebildet, um die Packungsbeilage herauszunehmen.
[0011] Aus der
Fig. 2 ist die Ausbildung einer Tasche für die Packungsbeilage ersichtlich, welche aus der
Seitenwand 5 und einer Taschenwand in Gestalt eines Papierstreifens oder Papieretiketts
9 gebildet ist. Der Papierstreifen oder das Papieretikett 9 ist an seinen Enden
10, 11 mit der Seitenwand 5 verklebt und weist zwei Knicklinien
12, 13 auf, um die Packungsbeilage entweder von der einen Längsseite
14 oder der anderen Längsseite
15 einschieben zu können. Die entstandene Tasche oder das entstandene Fach ist konstruktiv
so gestaltet, daß Packungsbeilagen hinter der mit Dicken von 0,1 bis 4 mm eingelegt
werden können
BEZUGSZEICHENLISTE
[0012]
- 1
- Verpackungsschachtel
- 2
- Seitenwand
- 3
- Seitenwand
- 4
- Seitenwand
- 5
- Seitenwand
- 6
- Perforation
- 7
- Knicklinie
- 8
- Verschlusslasche
- 9
- Papierstreifen oder Papieretikett
- 10
- Ende des Papierstreifens oder Papieretiketts
- 11
- Ende des Papierstreifens oder Papieretiketts
- 12
- Knicklinie
- 13
- Knicklinie
- 14
- Längsseite des Papierstreifens
- 15
- Längsseite des Papierstreifens
1. Verpackungsschachtel, welche aus einem flach liegenden, faltbaren Zuschnitt (1) aufrichtbar
und zur Verpackung eines Gegenstands mit zugehöriger Packungsbeilage vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seitenwand (5) eine aufreißbare Verschlusslasche zur Freigabe einer Öffnung
ausgebildet ist, welche durch einen an der Innenseite der Seitenwand (5) angebrachten
Papierstreifen (9) oder ein Papieretikett abgedeckt ist, wobei die Packungsbeilage
zwischen dem Papierstreifen (9) oder Papieretikett und der Seitenwand (5) untergebracht
ist.
2. Verpackungsschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierstreifen oder das Papieretikett (9) an seinen gegenüberliegenden Enden
(10, 11) an der Seitenwand (5) befestigt ist.
3. Verpackungsstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Enden an den Querseiten zur Befestigung verwendet werden.