[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube mit Schaltstange nach Patentanmeldung
101 10242.9.
[0002] Die Dunstabzugshaube mit Schaltstange aus der Patentanmeldung 101 10 242.9 weist
einen Haubenkörper mit einem Ansaugbereich, einen den Haubenkörper wenigstens teilweise
umgebenden Wrasenschirm, Bedien- und Anzeigeelemente und mindestens einen Schalter
auf, wobei der Schalter über eine Schaltstange bedienbar ist. Hierfür ist an einem
Ende der Schaltstange ein Verbindungsteil zu einer den Schalter aufnehmenden Platine
angeordnet und das andere Ende der Schaltstange ragt zur Bedienung frei in den Raum.
Um eine einfache Bedienungsanordnung zu schaffen, die für unterschiedliche Haubenkörper
einsetzbar ist, weist die Schaltstange mindestens zwei hintereinander liegende Teile
auf, zwischen denen eine Knickstelle angeordnet ist, wobei das abgeknickte Teil selbständig
wieder in eine senkrechte Ausgangslage zurückführbar ist und als freies Ende in Richtung
Kochfeld weist.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Dunstabzugshaube mit Schaltstange
nach Patentanmeldung 101 10 242.9 derart zu verbessern, dass der Zugriff des Benutzers
auf die Schaltstange in jedem Betriebszustand der Dunstabzugshaube verbessert ist.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einem verbesserten Zugriff
des Benutzers auf die Schaltstange in jedem Betriebszustand der Dunstabzugshaube insbesondere
darin, dass die Betätigung der Schaltstange immer aus einer einzigen vorher festgelegten
Ruhelage der Schaltstange, nämlich der senkrechten Ausgangslage, erfolgt. Demnach
ist es nicht erforderlich, die Schaltstange nach einer erfolgten Betätigung in einem
ersten Schritt in die Ruhelage zu überführen und danach in einem zweiten Schritt für
eine weitere Betätigung erneut aus der Ruhelage auszulenken. Der Benutzer kann jede
Betätigung der Schaltstange durchführen, ohne die Schaltstange vorher aus einer von
der Ruhelage verschiedenen Lage in die Ruhelage zurückbewegen zu müssen. Auf diese
Weise ist der Komfort für den Benutzer weiter verbessert.
[0006] Grundsätzlich ist die Art der Anordnung der Vorrichtung an dem Haubenkörper in weiten
Grenzen wählbar. Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht
vor, dass die Vorrichtung in einem Gehäuse angeordnet ist. Auf diese Weise ist es
möglich, die Vorrichtung als kompakte Baugruppe auszubilden, die als Ganzes an dem
Rest der Dunstabzugshaube montierbar bzw. demontierbar ist.
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, dass
die Vorrichtung ein an dem Gehäuse gelagertes Federmittel aufweist. Hierdurch ist
das erfindungsgemäße Problem auf besonders einfache Weise gelöst.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor,
dass die Vorrichtung eine an dem Gehäuse oder an dem Federmittel gelagerte Platte
aufweist, die an deren der Schaltstange zugewandten Seite wenigstens eine Führung
aufweist und dass an dem Ende der Schaltstange, an dem das Verbindungsteil angeordnet
ist, ein in die Führung eingreifbar ausgebildeter Fortsatz angeordnet ist oder umgekehrt,
wobei das Federmittel Fortsatz und Platte gegeneinander drückt. Auf diese Weise ist
die erfindungsgemäße Funktion, nämlich die Förderung der Bewegung der Schaltstange
in die senkrechte Ausgangslage, mit wenigen Bauteilen sicher gewährleistet.
[0009] Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform vor,
dass die Führung als Vertiefung ausgebildet ist. Hierdurch ist die Führung auf besonders
einfache Weise und mit geringem Bauraum realisiert.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht
vor, dass die Vertiefung wenigstens einen ersten Abschnitt und wenigstens einen zweiten
Abschnitt aufweist, wobei die Vertiefung in dem ersten Abschnitt eine erste Tiefe
und in dem zweiten Abschnitt eine relativ zu der ersten Tiefe größere zweite Tiefe
aufweist und die Schaltstange in der senkrechten Ausgangslage mit dem Fortsatz in
den zweiten Abschnitt der Vertiefung eingreift. Auf diese Weise ist die Schaltstange
in der senkrechten Ausgangslage mit einfachen Mitteln gegen eine ungewünschte Betätigung
gesichert.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des vorgenannten Ausführungsbeispiels sieht
vor, dass die Tiefe der Vertiefung in Richtung des zweiten Abschnitts stetig zunimmt.
Hierdurch ist neben dem sicheren Verhindern einer ungewünschten Betätigung der Schaltstange
insbesondere eine verschleiß- und geräuscharme Führung des Fortsatzes in der Vertiefung
gewährleistet.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Detailansicht der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube mit Schaltstange
in teilweiser Explosionsdarstellung,
- Figur 2
- eine Unteransicht der Platte aus Fig. 1 und
- Figur 3
- einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 2.
[0013] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube mit Schaltstange aus Gründen
der Übersichtlichkeit nur teilweise dargestellt. Die Detailansicht zeigt, wie bereits
in der Patentanmeldung 101 10 242.9 ausgeführt, eine Schaltstange (4), die an einem
nicht dargestellten Haubenkörper der Dunstabzugshaube angeordnet ist, wobei die Schaltstange
(4) mittels eines Kugelgelenks (10) um ein an dem Haubenkörper befestigbares Gehäuse
(8) drehbar gelagert ist und mit dem dem Haubenkörper zugewandten Ende in das Gehäuse
(8) hineinragt. Das andere Ende der Schaltstange (4) ragt zur Bedienung frei in den
Raum. Das Gehäuse (8) ist in diesem Ausführungsbeispiel zweigeteilt, nämlich in Unterteil
(8.1) und. Oberteil (8.2). An dem Unterteil (8.1) ist eine Platine (9) angeordnet,
auf der Drucktasten (12) positioniert sind. Das dem Haubenkörper zugewandte Ende der
Schaltstange (4) ragt durch eine im wesentlichen zentrisch angeordnete Öffnung in
der Platine (9) hindurch, wobei in dem Bereich der Schaltstange (4), der in dem Montagezustand
über die Platine (9) hinausragt ein Verbindungsteil (7) angeordnet ist, das bewegliche
Schaltteile (11) aufweist. Die Schaltstange (4) und das Verbindungsteil (7) sind bei
diesem Ausführungsbeispiel mittels Klebung miteinander verbunden. Darüber hinaus sind
auch andere lösbare und nicht lösbare Verbindungstechniken, beispielsweise Rastverbindungen
oder Schraubverbindungen, denkbar. Die beweglichen Schaltteile (11) sind in dem Montagezustand
über den Drucktasten (12) der Platine (9) angeordnet.
[0014] Im Unterschied zu dem Gegenstand aus der Patentanmeldung 101 10 242.9 weist dieses
Ausführungsbeispiel eine an dem Oberteil (8.2) des Gehäuses (8) angeordnete Vorrichtung
(20) auf, die mit dem Ende der Schaltstange (4), an dem das Verbindungsteil (7) angeordnet
ist, derart zusammenwirkt, dass eine Bewegung der Schaltstange (4) in die senkrechte
Ausgangslage zusätzlich zu der Schwerkraft gefördert ist. Hierzu weist die Vorrichtung
(20) ein als Spiralfeder ausgebildetes Federmittel (22) und eine an dem Federmittel
(22) gelagerte Platte (24) auf, wobei das Federmittel (22) in dem Montagezustand mit
dessen einem Ende an dem Oberteil (8.2) befestigt ist und mit dessen anderem Ende
die Platte (24) hält. In diesem Ausführungsbeispiel greift das Federmittel (22) mit
dessen einem Ende durch eine nicht dargestellte Öffnung in dem Oberteil (8.2) hindurch
und umschließt die Außenkontur des Oberteils (8.2) teilweise. Das andere Ende des
Federmittels (22) ist mit der Platte (24) verklebt. Wie oben bereits angedeutet, sind
jedoch auch andere dem Fachmann geläufige und geeignete Verbindungstechniken bei der
Verbindung des Federmittels (22) mit dem Oberteil (8.2) bzw. des Federmittels (22)
mit der Platte (24) möglich. In dem Montagezustand ist die Platte (24) oberhalb und
im wesentlichen parallel zu der durch deren Hauptausdehnungsrichtungen aufgespannten
Fläche des Verbindungsteils (7) angeordnet und die Schaltstange (4) greift mit einem
an dem dem Haubenkörper zugewandten Ende ausgebildeten Fortsatz (26) in eine auf der
in Fig. 1 nicht dargestellten Unterseite der Platte (24) als Vertiefung ausgebildete
Führung, die nachfolgend mittels Fig. 2 und Fig. 3 näher erläutert ist.
[0015] In Fig. 2 ist die Platte (24) des obigen Ausführungsbeispiels in der Unteransicht
dargestellt. Die für das vorliegende Ausführungsbeispiel gewählte Anordnung der Schaltteile
(11) und der Drucktasten (12) an dem Verbindungsteil (7) bzw. auf der Platine (9)
entspricht der des Ausführungsbeispiels aus der Patentanmeldung 101 10 242.9, so dass
die als Vertiefung ausgebildete Führung (28) der Platte (24) eine hierzu korrespondierende
Anordnung aufweist. Die Führung (28) weist hierfür vier Arme (28.1, 28.2, 28.3, 28.4)
auf, in denen der an der Schaltstange (4) ausgebildete Fortsatz (26) in dem Montagezustand
eingreift und geführt ist. Um eine sichere Führung des Fortsatzes (26) in der Vertiefung
(28) zu gewährleisten, drückt das Federmittel (22) die Platte (24) in jeder Lage der
Schaltstange (4) gegen den Fortsatz (26). Auf diese Weise ist eine sichere Verstellung
der Lage der Schaltstange (4) erreicht. Um eine möglichst reibungsarme und damit geräusch-
und verschleißarme Führung zu gewährleisten, ist der Fortsatz (26) an dessen der Vertiefung
(28) zugewandten Ende halbkugelartig ausgebildet. Die vier Arme (28.1 bis 28.4) der
Vertiefung (28) überschneiden sich etwa in dem Zentrum der durch die Hauptausdehnungsrichtungen
der Platte (24) aufgespannten Fläche. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich
die Schaltstange (4) in der Ruhelage, also in der senkrechten Ausgangslage, wenn der
Fortsatz (26) der Schaltstange (4) in diesem Überschneidungsbereich der Arme (28.1
bis 28.4) zu liegen kommt.
[0016] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Platte (24) aus Fig. 2 entlang der Linie
A-A. Wie aus Fig. 3 deutlich ersichtlich ist, weisen die Arme (28.1 bis 28.4) der
Vertiefung (28) einen ersten und einen zweiten Abschnitt auf. Der erste Abschnitt
erstreckt sich von einem Rand der Platte (24) in Richtung Zentrum der Platte (24)
bis zu dem zweiten Abschnitt, der in dem Zentrum der Platte (24) liegt. Die Tiefe
des zweiten Abschnitts ist relativ zu der Tiefe des ersten Abschnitts größer, so dass
der Fortsatz (26) und damit die Schaltstange (4) mittels des Federmittels (22) gegen
eine ungewünschte Lageänderung gesichert ist und in dem der Ruhelage der Schaltstange
(4) zugeordneten zweiten Abschnitt der Vertiefung (28) verbleibt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
nimmt die Tiefe der Vertiefung (28) in Richtung des zweiten Abschnitts stetig zu,
so dass der Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt fließend ist. Um
die Reibung zwischen dem Fortsatz (26) und der Vertiefung (28) weiter zu vermindern,
sind die Arme der Vertiefung (28.1 bis 28.4) korrespondierend zu dem halbkugelartig
ausgebildeten Ende des Fortsatzes (26) ausgebildet.
[0017] Nachfolgend ist die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube mit Schaltstange
anhand des obigen Ausführungsbeispiels und der Fig. 1 bis 3 näher erläutert:
[0018] Die Schaltstange (4) befindet sich in der Ruhelage, also in der senkrechten Ausgangslage.
In dieser Lage greift die Schaltstange (4) mit dem Fortsatz (26) in den zweiten Abschnitt
der Vertiefung (28) ein. Bei einer Betätigung durch den Benutzer wird das frei in
den Raum ragende Ende der Schaltstange (4) aus der senkrechten Ausgangslage aus- und
um das Kugelgelenk (10) geschwenkt. Das dem Haubenkörper zugewandte Ende der Schaltstange
(4), an dem das Verbindungsteil (7) angeordnet ist, wird hierbei ebenfalls aus der
senkrechten Ausgangslage verschwenkt. Dabei wird der Fortsatz (26) gegen die Federkraft
des Federmittels (22) in einem Arm (28.1 bis 28.4) der Vertiefung (28) von dem Zentrum
der durch die Hauptausdehnungsrichtungen der Platte (24) aufgespannten Fläche in Richtung
eines Randes der Platte (24) bewegt. Sobald der Fortsatz (26) in dem ersten Abschnitt
des Arms der Vertiefung (28) bewegt wird, betätigt bei diesem Ausführungsbeispiel
das diesem Arm zugeordnete Schaltteil (11) die entsprechende Drucktaste (12). Nachdem
die gewünschte Einstellung durch den Benutzer vorgenommen worden ist und dieser den
Druck auf die Schaltstange (4) zurücknimmt, wird der Fortsatz (26) durch die Federkraft
des Federmittels (22) in dem entsprechenden Arm (28.1 bis 28.4) der Vertiefung (28)
selbsttätig in Richtung des zweiten Abschnitts, also des Zentrums der durch die Hauptausdehnungsrichtungen
der Platte (24) aufgespannten Fläche, bewegt. Auf Grund der größeren Tiefe des zweiten
Abschnitts im Vergleich zu dem ersten Abschnitt ist der Fortsatz (26) und damit die
Schaltstange (4) gegen eine ungewünschte Lageänderung in der senkrechten Ausgangslage
gesichert.
1. Dunstabzugshaube nach Patentanmeldung 101 10 242.9, wobei an dem dem Haubenkörper
zugewandten Ende der Schaltstange das Verbindungsteil zu der den Schalter aufnehmenden
Platine angeordnet ist und das andere Ende zur Bedienung frei in den Raum ragt,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Haubenkörper eine Vorrichtung (20) angeordnet ist, die mit dem Ende der Schaltstange
(4), an dem das Verbindungsteil (7) angeordnet ist, derart zusammenwirkt, dass eine
Bewegung der Schaltstange (4) in die senkrechte Ausgangslage zusätzlich zu der Schwerkraft
gefördert ist.
2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (20) in einem Gehäuse (8) angeordnet ist.
3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (20) ein an dem Gehäuse (8) gelagertes Federmittel (22) aufweist.
4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (20) eine an dem Gehäuse (8) oder an dem Federmittel (22) gelagerte
Platte (24) aufweist, die an deren der Schaltstange (4) zugewandten Seite wenigstens
eine Führung (28) aufweist und dass an dem Ende der Schaltstange (4), an dem das Verbindungsteil
(7) angeordnet ist, ein in die Führung (28) eingreifbar ausgebildeter Fortsatz (26)
angeordnet ist oder umgekehrt, wobei das Federmittel (22) Fortsatz (26) und Platte
(24) gegeneinander drückt.
5. Dunstabzugshaube nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (28) als Vertiefung ausgebildet ist.
6. Dunstabzugshaube nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vertiefung (28) wenigstens einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt
aufweist, wobei die Vertiefung (28) in dem ersten Abschnitt eine erste Tiefe und in
dem zweiten Abschnitt eine relativ zu der ersten Tiefe größere zweite Tiefe aufweist
und die Schaltstange (4) in der senkrechten Ausgangslage mit dem Fortsatz (26) in
den zweiten Abschnitt der Vertiefung (28) eingreift.
7. Dunstabzugshaube nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tiefe der Vertiefung (28) in Richtung des zweiten Abschnitts stetig zunimmt.