[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für Maueröffnungen, wie Fensteröffnungen
oder Türöffnungen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Bei Hochwasser oder Lawinengefahr besteht ein großes Problem darin, daß die Wassermassen,
Schneemassen oder Schlammmassen durch Fensteröffnungen oder Türöffnungen in das Gebäudeinnere
eindringen können. Eine Abdichtung dieser Maueröffnungen durch normale Rolläden ist
nicht ausreichend, da die Rolläden nicht dicht schließen und in vielen Fällen nicht
die erforderliche Stabilität aufweisen, um dem auf sie einwirkenden Druck zu widerstehen.
[0003] Auch das Abschließen von Maueröffnungen, wie Fensteröffnungen oder Türöffnungen,
um den Zutritt zu einem Gebäudeinneren zu verhindern, ist ein großes Bedürfnis, beispielsweise
bei Jagdhütten, Ferienhäusern od. dgl.
[0004] Aus der GB 23 05 453 A ist eine Abdichtung für Maueröffnungen bekanntgeworden, die
aus einem Rahmen besteht, der an der Gebäudewand befestigt werden kann, wobei dieser
Rahmen im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, so daß in diese U-Profile Abdeckplatten
eingeführt werden können, die eine Abdichtung bewirken sollen. Eine besondere Festlegung
der Abdeckplatten im Rahmen ist nicht vorgesehen.
[0005] Aus der GB 23 66 825 A ist ebenfalls eine Abdichtungsvorrichtung für Gebäudeöffnungen
bekanntgeworden, wobei Halteschienen vorgesehen sind, in die Abdeckplatten eingesetzt
werden.
[0006] Die Abdeckplatten sind untereinander mittels Knebelverschlüsse miteinander verbunden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung zu schaffen, bei welcher
die eigentlichen Abdeckplatten durch in die Halteschienen einsetzbaren Klemmstücke
festlegbar und mit Druck beaufschlagbar sind, so daß dadurch die erforderliche Abdichtung
zwischen den einzelnen Abdeckplatten erreichbar ist.
[0008] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches
gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert.
[0010] Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß beiderseits der Maueröffnung
C-förmige Halteschienen eingesetzt werden, d. h. an der Wand befestigt werden und
in diese Halteschienen übereinander einzelne Abdeckplatten, Lamellen oder sonstige
Profile eingeführt werden, die unter Zwischenschaltung einer Dichtung aneinander anschließen.
Hierbei ist vorzugsweise die Breite der Lamelle dem Führungsschlitz der Halteschiene
angepaßt, so daß ein sicheres Festlegen der Lamelle in den Halteschienen erfolgt.
Die Halteschienen weisen dabei einen Befestigungsflansch auf, der mittels Schrauben
an der Wand befestigt werden kann, wobei dieser Befestigungsflansch parallel zur Lamelle
ausgerichtet sein kann, aber auch senkrecht zur Lamelle, so daß dadurch der Befestigungsflansch
mit der Halteschiene, beispielsweise in der Maueröffnung untergebracht werden kann
und dort festgelegt werden kann und damit von außen die Befestigung der Halteschiene
nicht mehr zugänglich ist.
[0011] Die Festlegung der Lamellen in den Halteschienen erfolgt über Klemmstücke, die in
die Halteschienen einsetzbar sind, wobei die auslaufenden Schenkel der Halteschienen
mit einer Rasterung, vorzugsweise Zahnung versehen sind und die Klemmstücke ebenfalls
eine Rasterung, vorzugsweise Verzahnung aufweisen, die mit dieser Zahnung zusammenwirkt,
wobei nunmehr z. B. mittels einer Schraube das Klemmstück in der Halteschiene verspannbar
ist. Zusätzlich kann das Klemmstück auch eine Vertikalschraube aufweisen, die auf
den oberen Vertikalflansch der Lamelle einwirkt und durch entsprechende Druckausübung
nunmehr ein abgedichtetes aneinander Anliegen der Lamellen übereinander bewirkt.
[0012] Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein Klemmstück vorgeschlagen, das Rasterungen
aufweist, die mit entsprechenden Gegenrasterungen an dem Profilelement zusammenwirken
können und die dadurch die formschlüssige Verbindung zwischen Klemmstück und Profilelement
herstellen. Weiterhin sind in dem Klemmstück Klemmmittel vorgesehen, wodurch das eigentliche
Klemmstück in dem Profilelement verankert wird, indem ein kraftschlüssige Verbindung
hergestellt wird. Die Rasterung kann dabei als Zahnung ausgebildet sein oder es können
z. B. Nocken vorgesehen werden, die mit entsprechenden Lochungen oder Vertiefungen
des Gegenstückes zusammenarbeiten. Auch kann eine einfache Aufrauhung sowohl am Klemmstück
wie am Profilelement vorgesehen werden, die als Verzahnung wirkt.
[0013] Die zur Festlegung der Halteschiene dienende Bohrung kann gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung als sogenannte Schlüssellochbohrung ausgebildet sein, d. h. die Befestigungsschrauben
sind fest an der Wand angebracht und die Halteschienen können nunmehr auf diese Befestigungsschrauben
aufgesetzt und nach oben oder unten gezogen werden und werden dadurch festgelegt.
[0014] Die Lamellen sind am oberen Ende stufenförmig ausgebildet und weisen einen Horizontalflansch
auf, wobei auch am unteren Ende diese stufenförmige Ausbildung vorgesehen wird und
auch hier ein entsprechender Horizontalflansch vorgesehen wird. Hierbei wird so vorgegangen,
daß das untere Ende der Lamelle um das Maß zurückversetzt ist, das der Stärke des
oberen Vertikalflansches entspricht. Hierdurch greifen die Lamellen teilweise übereinander
und legen sich mit ihren Horizontalflanschen aufeinander, so daß hierdurch ein sicherer
und stabiler Anschluß der einzelnen Lamellen aneinander erfolgt. Eine z. B. im unteren
Bereich der Lamellen vorgesehene Dichtung legt sich auf die Kante der anzuschließenden
Lamelle, so daß auch hier ein wasserdichtes Abschließen der Lamellen erfolgt.
[0015] Zur Abdichtung der Maueröffnung ist weiterhin vorgesehen, daß die unterste Lamelle,
die in die Halteschienen eingesetzt ist, unter Zwischenschaltung eines Dichtungsprofiles
auf der Bodenoberfläche aufliegt. Dieses Dichtungsprofil kann beispielsweise schlauchförmig
ausgebildet sein und auf den Horizontalflansch der untersten Lamelle aufgezogen werden,
es kann aber auch ein einfaches Dichtungsprofil sein, das auf den Boden aufgelegt
wird und auf das die Lamelle aufgedrückt wird oder das in einem gesonderten Profil
fixiert ist.
[0016] Auch die Halteschienen schließen unter Zwischenschaltung eines Dichtungsstreifens
an das Mauerwerk an, so daß ein Eindringen von Wasser oder feinem Schnee in diesem
Bereich ausgeschlossen wird.
[0017] Eine komplette Abdichtung kann gemäß der Erfindung weiterhin dadurch erreicht werden,
daß Fugendichtmasse in den vorderen Bereich der Anlage der Lamellen an den Halteschienen
eingebracht wird, aber auch im unteren Bereich der untersten Lamelle kann solche Fugendichtmasse
vorgesehen sein.
[0018] Die Erfindung schlägt vor, daß die Halteschienen und die Lamellen vorzugsweise aus
verzinktem Metall bestehen. Vorzugsweise wird für die Lamellen ein verzinktes Spaltband
gewalzt, und die Enden sind zur Entschärfung der Schnittkanten umgelegt. Andere Werkstoffe
sind aber ebenfalls möglich.
[0019] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der einzelnen Bauteile wird ein wasserdichtes
Abschließen der Maueröffnung erreicht, und gleichzeitig kann diese Einrichtung zur
Sicherung gegen Flugschnee bei Lawinengefahr und zur Absicherung von einzeln stehenden
Häusern, wie Ferienhäusern, Jagdhütten usw., eingesetzt werden. Die gesamte Abdichtungsvorrichtung
ist leicht entfernbar und kann insgesamt auf kleinstem Raum gelagert werden. Durch
die erfindungsgemäße Anordnung wird ein System geschaffen, welches unter Umständen
auch noch erweitert und für andere Verwendungszwecke eingesetzt werden kann.
[0020] Die Lamellen oder Platten oder Profile können aus Metall, Nicht-Eisenmetall oder
Kunststoff bestehen.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in
- Fig. 1
- eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtung vor einer Türöffnung, in
- Fig. 2
- in größerem Maßstab eine Schnittdarstellung der Lamellen und der Halteschiene gemäß
einem Schnitt 2 - 2 in Fig. 1, in
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung der in eine Halteschiene eingesetzten Lamelle gemäß einem
Schnitt 3 - 3 in Fig. 1, in
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung der Halteschiene mit aufgesetztem Klemmstück, in
- Fig. 5
- einen Schnitt gemäß der Linie 5 - 5 in Fig. 4 zur Verdeutlichung einer Vertikalschraube,
in
- Fig. 6
- eine Ausbildung und Anordnung einer anderen Ausführungsform der Abdeckplatte, in
- Fig. 7
- eine Anordnung einer Stabilisierungslamelle und in den
- Fig. 8 u. 10
- eine weitere Form der Klemmstücke.
[0022] In den Zeichnungen ist mit 1 eine Wandung bezeichnet, in der bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel eine Türöffnung 2 vorgesehen ist. Es wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß bei der Darstellung in Fig. 1 die erfindungsgemäße Abdichtung zur
Verdeutlich des Erfindungsgedankens nicht über die eigentliche Türöffnung 2 hinaus
eingesetzt ist, sondern die Darstellung in Fig. 1 soll verdeutlichen, wie Abdeckplatten
und Halteschienen zusammenwirken.
[0023] Weiterhin sind in Fig. 1 Halteschienen 3 und 4 dargestellt, in die Abdeckplatten
eingesetzt sind, die im nachfolgenden als Lamellen 5 bezeichnet werden. Im unteren
Bereich der aus Halteschienen 3 und 4 sowie Lamellen 5 gebildeten Abdichtung ist ein
Dichtungsprofil 6 angedeutet.
[0024] Die Ausbildung der einzelnen Bauteile geht deutlilcher aus den nachfolgenden Figurenbeschreibungen
hervor.
[0025] In Fig. 2 ist die Halteschiene 4 erkennbar, die - wie dies deutlich die Fig. 3 zeigt
- C-förmig ausgebildet ist, wobei die freien Schenkel 14, 15 an ihren freien Kanten
eine Rasterung, vorzugsweise Zahnung 16 aufweisen.
[0026] In den Führungsschlitz 10 (Fig. 3) sind Lamellen 5 eingesetzt, die im wesentlichen
vertikal ausgerichtet sind und am oberen Ende 28 stufenförmig ausgebildet sind, d.
h. es wird ein Vertikalflansch 22 und ein Horizontalflansch 19 geschaffen. Werden
die Lamellen aus gewalztem Spaltband hergestellt, wird der obere vertikale Flansch
gedoppelt und ebenso der Horizontalflansch 19 zur Entschärfung von Schnittkanten umgelegt.
[0027] Das untere Ende 20 jeder Lamelle ist ebenfalls stufenförmig ausgebildet und weist
einen Horizontalflansch 21 auf, wobei hierbei die Lamelle um das Maß zurückversetzt
ist, das der Stärke des Vertikalflansches 22 der daran anzuschließenden Lamelle entspricht.
Zusätzlich ist eine Dichtung 11 eingewalzt, die sich bei aufeinandergesetzten Lamellen
auf die obere Kante des Vertikalflansches 22 auflegt.
[0028] In Fig. 2 ist auch erkennbar, daß die Halteschiene 4 - und das Gleiche gilt für die
Halteschiene 3 - an ihrer Rückseite mit einem Dichtungsstreifen 7 versehen ist, wobei
eine Befestigungsbohrung 8 ausgebildet ist, die - wie dies deutlich die Fig. 2 und
die Fig. 5 zeigt - als Schlüssellochbohrung ausgebildet ist. Hierbei kann die Längsachse
der Befestigungsbohrung 8 sowohl vertikal wie auch horizontal ausgerichtet sein.
[0029] Die Darstellung in Fig. 3 zeigt, daß die Befestigung der Halteschiene 3 - und das
Gleiche gilt für die Halteschiene 4 - über einen Befestigungsflansch 12 erfolgt, der
durch eine oder mehrere durch die Befestigungsbohrung 8 geführten Befestigungsschrauben
18 festgelegt wird.
[0030] ln den Darstellungen gemäß der Figuren ist der Befestigungsflansch 12 immer parallel
zur Lamelle 5 ausgerichtet. Es ist aber offensichtlich, daß es auch möglich ist, den
Befestigungsflansch 12 senkrecht zur Lamelle auszurichten, so daß dadurch ein Einsetzen
des Befestigungsflansches in die Maueröffnung möglich wird, wobei dadurch der Zugang
zum Befestigungsflansch und zur Befestigungsschraube 18 für Unbefugte unmöglich wird.
[0031] Um die Lamellen 5 in den Halteschienen 3 und 4 festzulegen, schließen an die oberste
Lamelle Klemmstücke 9 an, die in Anpassung an die Zahnung 16 ebenfalls eine Rasterung,
vorzugsweise Zahnung 17 aufweisen. Dieses Klemmstück 9 wird durch Schrauben 23 innerhalb
der Halteschienen 3 und 4 festgelegt, indem sich die Schraube 23 an der Innenseite
der Befestigungsschiene abstützt und dadurch das Klemmstück 9 mit der Verzahnung 17
in die Zahnung 16 der frei auslaufenden Schenkel 14 und 15 einlegt. Um zusätzlich
ein Verspannen der Lamellen untereinander zu erreichen, kann eine Vertikalschraube
24 vorgesehen sein, die sich mit einem Außengewinde in einem Innengewinde des Klemmstückes
9 führt und mit ihrem freien Ende auf die obere Kante des Vertikalflansches 22 einwirkt.
[0032] Die Zeichnung verdeutlicht, daß die Breite der Lamellen, insbesondere der Horizontalflansche
19 und 21, etwa der Weite des Führungsschlitzes 10 entspricht, so daß die Lamellen
5 ziemlich dicht in den Führungsschlitzen gelagert sind und nicht klappern können
und sich kaum bewegen können.
[0033] Eine zusätzliche Abdichtung der Gesamtanordnung wird durch die in den Zeichnungen
dargestellte Fugendichtmasse 25 erreicht. Diese Fugendichtmasse kann über die ganze
Höhe der Halteschienen und der Lamellen angebracht werden, kann aber auch im unteren
Bereich der untersten Lamelle vorgesehen sein.
[0034] Anstelle der Fugendichtmasse 25 ist es aber auch möglich, die C-förmige Halteschiene
3, 4 mit Dichtungen auszurüsten, die in diese Schienen eingezogen werden, aufgeklebt
werden oder eingewalzt werden, wobei diese Dichtungen auf beiden Seiten der Öffnung
vorgesehen sein können, so daß damit der Einsatz der Fugendichtmasse vermieden würde.
[0035] In der Zeichnung nicht dargestellt ist auch die Möglichkeit, daß die unterste Lamelle
vor Einsetzen in die Halteschienen 3, 4 mit einem besonderen Dichtprofil ausgerüstet
wird, beispielsweise einem Schlauchprofil, das Unebenheiten im Boden ausgleicht und
dadurch einen wasserdichten Abschluß der unteren Lamelle schafft. Die unteren Öffnungen
der Halteschienen 3 und 4 sind ebenfalls entsprechend dicht, beispielsweise durch
eingesetzte Kunststoffpfropfen od. dgl. Auch bauseitige Abdichtungen sind möglich.
[0036] ln der Zeichnung nicht dargestellt ist die Möglichkeit, die Klemmstücke 9 auch verschließbar
auszubilden, d. h. als Schloß oder mit einem Schloß auszurüsten, so daß ein ungewolltes
Lösen der Klemmstücke von Unbefugten nicht möglich ist.
[0037] Durch speziell geformte Winkelklemmstücke ist es möglich, eine kraftschlüssige Verbindung
für rechtwinklige Konstruktionen herzustellen.
[0038] Eine gegenüber der Darstellung in Fig. 2 abgeänderte Abdeckplatte 5 ist in den Fig.
6 und 7 dargestellt.
[0039] Diese Abdeckplatte 5 gemäß Fig. 6 ist im oberen und unteren Endbereich U-förmig abgebogen
und weist einen oberen und unteren Horizontalflansch 30, 31 auf. An diesen Horizontalflansch
schließt sich im oberen und unteren Bereich je ein Vertikalflansch 32, 33 an, der
zurückgebogen einen oberen und unteren Stützflansch 34, 35 trägt. Durch diese Konfiguration
wird ein gegen Wasserdruck besonders stabiles Element, d. h. eine besonders stabile
Abdeckplatte geschaffen, wobei die durch die Vertikalflansche 32 und 33 und die Hauptfläche
der Abdeckplatte definierte Weite der Öffnungsweite der Halteschienen 3, 4 entspricht,
so daß die Abdeckplatten 5 auch bei dieser Ausführungsform fest in den Halteschienen
3, 4 gehalten werden.
[0040] In den Horizontalflansch 30, 31 sind nach oben gerichtete Ausbiegungen 36, 37 vorgesehen,
die bei aufeinandergesetzten Abdeckplatten 5 miteinander konzidieren, so daß auch
hier eine formschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen Abdeckplatten erreicht
wird.
[0041] Zusätzlich kann dem oberen Horizontalflansch 30 und/oder dem unteren Horizontalflansch
31 eine Dichtung 38 vorgesehen sein, wobei vorzugsweise diese Dichtung 38 an dem unteren
Horizontalflansch 31 vorgesehen wird.
[0042] Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, mit der die Widerstandsfähigkeit der Abdeckplatte
5 noch zusätzlich erhöht werden kann. In diesem Fall wird eine Stabilisierungslamelle
39 vorgesehen, die Horizontalflansche 42 und 43 aufweist und zusätzlich ein topfartiges
Bodenteil 40, wobei dieses topfartige Bodenteil in den Raum eingesetzt werden kann,
der zwischen den Stützflanschen 34 und 35 gebildet ist. Diese Stabilisierungslamelle
39 kann über Schrauben oder eine Verschweißung mit den Vertikalflanschen 32 und 34
der Abdeckplatte 5 verbunden werden.
[0043] In den Horizontalflanschen 42 und 43 sind Öffnungen oder Bohrungen 41 vorgesehen,
durch die beispielsweise bis in den Boden reichende Verankerungsstäbe, die aus Übesichtlichkeitsgründen
in der Zeichnung nicht dargestellt sind, eingesetzt werden können.
[0044] Wird die Abdichtungseinrichtung in eine Maueröffnung eingesetzt, können die Lamellen
in einer Halteschiene festgelegt sein, während die andere Halteschiene gegenüber den
Lamellen etwas beweglich ist, und dann werden die Schlüssellochbohrungen vorzugsweise
horizontal ausgerichtet, so daß genau angepaßt die Gesamtanordnung aus Halteschienen
und Lamellen in die Maueröffnung eingeführt werden kann, dann die eine Halteschiene
so eingeschoben wird, daß beide Halteschienen mit ihren Schlüssellochbohrungen an
die entsprechenden Schrauben angeschlossen werden können und dann durch horizontales
Verschieben die Anordnung festgelegt wird.
[0045] ln den Fig. 8 bis 10 werden verschiedene zusätzliche Ausführungsformen von Klemmstücken
dargestellt und nachstehend erläutert, worauf aber die Erfindung nicht beschränkt
ist. Das in Fig. 8 dargestellte Klemmstück weist eine Rasterung 16 auf, die bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel als Verzahnung ausgebildet ist. Die Schraube 23
ermöglicht eine kraftschlüssige Festlegung des Klemmstückes 9 in der Profilschiene
3 oder 4, die in den Fig. 8 bis 10 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt
ist. Weitere Bohrungen zur Aufnahme von Klemmmitteln, wie Schrauben, können in den
entsprechenden Schenkeln des Klemmstückes 9 vorgesehen sein.
[0046] Der vertikale Schenkel des Klemmstückes 9 ist in Fig. 8 mit 45 und der horizontale
Schenkel des Klemmstückes 9 mit 46 bezeichnet, wobei der horizontale Schenkel 46 quer
zur Längserstreckung der von dem vertikalen Schenkel 45 aufzunehmenden Lamelle oder
Abdeckplatte erstreckt. In gleicher Weise ist es aber auch möglich, wie in Fig. 9
dargestellt, den horizontalen Schenkel 46 so auszurichten, daß er sich parallel zu
den im vertikalen Schenkel 45 aufzunehmenden Lamellen erstreckt.
[0047] Bei der Ausbildung gemäß Fig. 10 erstrecken sich die beiden Schenkel in gleicher
Richtung, so daß hier der Anschluß übereinanderstehender Profilschienen 3 oder 4 möglich
ist.
[0048] Auch andere als die dargestellten und beschriebenen Winkelstellungen sind möglich
und liegen im Rahmen der Erfindung.
[0049] Die Klemmstücke können aus Stahl, Nichteisenmetallen oder Kunststoff bestehen.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Wandung
- 2
- Türöffnung
- 3
- Halteschiene
- 4
- Halteschiene
- 5
- Lamelle
- 6
- Dichtungsprofil
- 7
- Dichtungsstreifen
- 8
- Befestigungsbohrung
- 9
- Klemmstück
- 10
- Führungsschlitz
- 11
- Dichtung
- 12
- Befestigungsflansch
- 14
- Schenkel
- 15
- Schenkel
- 16
- Zahnung
- 17
- Verzahnung
- 18
- ...Schraube
- 19
- Horizontalflansch
- 20
- unteres Ende
- 21
- Horizontalflansch
- 22
- Vertikalflansch
- 23
- Schraube
- 24
- Vertikalschraube
- 25
- Fugendichtmasse
- 28
- oberes Ende
- 30
- Horizontalflansch
- 31
- Horizontalflansch
- 32
- Vertikalflansch
- 33
- Vertikalflansch
- 34
- Stützflansch
- 35
- Stützflansch
- 36
- Ausbiegung
- 37
- Ausbiegung
- 38
- Dichtung
- 39
- Stabilisierungslamelle
- 40
- Bodenteil
- 41
- Bohrung
- 42
- Horizontalflansch
- 43
- Horizontalflansch
1. Abdichtungsvorrichtung für eine Gebäudeöffnung (2) mit beiderseits der Gebäudeöffnung
(2) an der Außenwand (1) befestigbaren und gegenüber dieser abdichtbaren Halteschienen
(3, 4) von C-förmigem Querschnitt, in die von oben her mehrere, die Gebäudeöffnung
(2) sukzessive abdichtende Abdeckplatten (5) einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Schenkel (14, 15) der C-förmigen Halteschienen (3, 4) in deren Innenräume
in Richtung der Basis zurückgebogen sind und an ihren freien Kanten Rasterungen (16)
aufweisen,
daß bei eingesetzten Abdeckplatten (5) in die Halteschienen (3, 4) von oben her Klemmstücke
(9) mit einer der Kanten-Rasterung (16) angepaßten Rasterung (17) einsetzbar und an
den freien Kanten festlegbar sind
und daß in die Klemmstücke (9) Klemmmittel, z. B. Schrauben (24) einsetzbar sind, welche
die Abdeckplatten (5) nach unten zu beaufschlagen.
2. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterungen (16, 17) als Zahnungen ausgebildet sind.
3. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (9) in den Halteschienen (3, 4) abschließbar sind..
4. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halteschiene (3, 4) einen Befestigungsflansch (12) aufweist.
5. Abdichtungsvorrichtung Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (12) parallel oder senkrecht zu den Abdeckplatten (5) ausgerichtet
ist.
6. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsflansche (12) Schlüssellochbohrungen (8) aufweisen, die eine Festlegung
der Befestigungsflansche (12) an in der Gebäudeaußenwand (1 ) angebrachten Halteschrauben
(18) ermöglichen.
7. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abdeckplatte (5) im Bereich ihrer oberen und unteren Kante der Öffnungsweite
der Halteschienen (3, 4) angepaßte Horizontalflansche (19, 21) aufweist, wobei der
obere Horizontalflansch (19) nach unten zu versetzt angeordnet ist und die Abdeckplatte
(5) an ihrer Oberseite somit in einem Vertikalflansch (22) endet.
8. Abdichtüngsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für benachbarte Abdeckplatten (5) der Vertikalflansch (22) der unteren Abdeckplatte
(5) randseitig an einer an der oberen Abdeckplatte (5) befestigten Dichtung anliegt.
9. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (20) der Abdeckplatte (5) um das Maß zurückversetzt ist, das der
Stärke des oberen Vertikalschenkels (22) entspricht.
10. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abdeckplatte (5) im oberen und unteren Endbereich U-förmig abgebogen ist mit
einem oberen und unteren Horizontalflansch (30, 31 ), einem oberen und unteren Vertikalflansch
(32, 33) und einem oberen und unteren vom Vertikalflansch (32, 33) zurückgebogenen
Stützflansch (34, 35).
11. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Horizontalflanschen (30, 31 ) nach oben gerichtete Ausbiegungen (36, 37) vorgesehen
sind, die bei aufeinandergesetzten Abdeckplatten (5) miteinander koinzidieren.
12. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Vertikalflansche (32, 33) und die Hauptfläche der Abdeckplatte (5)
definierte Weite der Öffnungsweite der Halteschienen (3, 4) entspricht.
13. Abdichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Horizontalflansch (30) und/oder der untere Horizontalflansch (31 ) mit
einer Dichtung (38) versehen ist.
14. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 10 bis
13, gekennzeichnet durch eine Stabilisierungslamelle (39), die mit einem topfartigen Bodenteil (40) in die
Öffnung zwischen den Stützflanschen (34, 35) einsetzbar ist und Horizontalflansche
(42, 43) aufweist.
15. Abdichtungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den Vertikalflanschen (42, 43) Bohrungen (41 ) vorgesehen sind.
16. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Öffnungen der Halteschienen (3, 4) abgedichtet sind.
17. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (9) mittels einer Klemmvorrichtung, z. B. Schrauben (23), innerhalb
der Halteschienen (3, 4) verspannbar sind.
18. Abdichtungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Fugendichtmasse (25) zwischen Abdeckplatten (5) und den Halteschienen (3, 4).
19. Klemmstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (9) als Winkelstück ausgebildet ist.
20. Klemmstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (9) geradlinig ausgebildet ist.
21. Klemmstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch federbeaufschlagte Klemmmittel.
22. Klemmstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Gleitkeile, Konusschrauben oder Knebelverschlüsse od. dgl. als Klemmmittel.