[0001] Die Erfindung betrifft eine Meßvorrichtung zur Entwicklung eines Trägerarms für ein
Werkzeug sowie ein unter Verwendung dieser Meßvorrichtung durchführbares Verfahren.
[0002] Im Rahmen der industriellen Produktion müssen oft Bearbeitungswerkzeuge wie beispielsweise
pneumatische Greifer in bestimmten, durch den Arbeitsvorgang vorgegebenen Positionen
an einer Basis befestigt werden. Zur Überbrückung des Abstandes zwischen der Basis
und dem Einsatzort des Werkzeuges ist dabei ein individuell angepaßter Trägerarm zu
entwickeln und herzustellen, was in der Regel sehr zeit- und arbeitsaufwendig ist.
[0003] Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Verfahren zur
Entwicklung eines individuell angepaßten, Trägerarms für ein Werkzeug zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Meßvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
durch ein Verfahren mit dem Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0006] Die erfindungsgemäße Meßvorrichtung zur Entwicklung eines Trägerarms für ein Werkzeug
enthält zum einen ein Installationselement, welches die Anbringung der Meßvorrichtung
an einer zum Beispiel ortsfesten Basis ermöglicht, und zum anderen einen Werkzeughalter,
welcher die Befestigung des zu halternden Werkzeuges an der Meßvorrichtung ermöglicht.
Weiterhin enthält die Meßvorrichtung eine (funktionale) Kette aus einem oder mehreren
miteinander gekoppelten Armsegmenten, wobei die Kette an einem Ende mit dem Installationselement
und am anderen Ende mit dem Werkzeughalter gekoppelt ist. Mindestens eine der internen
und externen Kopplungen, d.h. der Kopplungen von Armsegmenten der Kette untereinander
bzw. von Kopplungen zwischen der Kette und dem Installationselement oder dem Werkzeughalter,
ist als arretierbares Gelenk ausgebildet. Vorzugsweise enthält dieses Gelenk darüber
hinaus Mittel zur Anzeige der eingestellten Gelenkposition.
[0007] Eine derartige Meßvorrichtung kann als Simulator für den zu entwickelnden Trägerarm
eingesetzt werden, wobei die Position des Werkzeuges mit Hilfe des mindestens einen
arretierbaren und vorzugsweise mit Maßskalen versehenen Gelenkes nach Bedarf eingestellt
werden kann. Die am Ende dieses Prozesses erreichte Konfiguration der Meßvorrichtung
kann durch das Ablesen der Gelenkposition quantifiziert werden, und mit Hilfe der
so gewonnenen Daten kann dann ein stabiler Trägerarm für den dauerhaften Einsatz hergestellt
werden. Fehlproduktionen und aufwendige iterative Anpassungen des Trägerarmes können
auf diese Weise vermieden werden.
[0008] Für die Ausgestaltung der Gelenke zwischen den Armsegmenten beziehungsweise zwischen
den Armsegmenten und dem Installationselement oder dem Werkzeughalter kommen im Prinzip
alle Gelenktypen in Betracht. Bevorzugt werden indes Scharniergelenke, welche nur
eine Schwenkung um eine körperfeste Achse zulassen, sowie Lineargelenke, welche eine
Verschiebung in eine vorgegebene Richtung erlauben. Die Gelenkposition derartiger
Gelenke läßt sich einerseits als Winkel beziehungsweise Strecke verhältnismäßig einfach
und genau ablesen und andererseits gut im herzustellenden Trägerarm reproduzieren.
[0009] Für die Arretierung der Gelenke in einer bestimmten Position werden vorzugsweise
Klemmschrauben eingesetzt, welche durch ein Anziehen die gegeneinander beweglichen
Gelenkteile fest aufeinander pressen und dabei durch Reibschluß gegeneinander fixieren.
Derartige stufenlos einstellbare Klemmarretierungen lassen sich verhältnismäßig leicht
realisieren.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Meßvorrichtung weist diese ein erstes Armsegment
auf, welches einerseits schwenkbeweglich mit dem Werkzeughalter verbunden ist, an
dem das Werkzeug befestigt wird, und welches andererseits schwenkbeweglich sowie in
der Achsrichtung des genannten ersten Armsegmentes verschiebebeweglich mit einem vorangehenden
Glied der Meßvorrichtung gekoppelt ist.
[0011] Das genannte vorangehende Glied, an welches das erste Armsegment schwenkund verschiebebeweglich
gekoppelt ist, kann im einfachsten Falle das Installationselement sein. In diesem
Falle ist die "Kette" zwischen Werkzeughalter und Installationselement einteilig.
[0012] Alternativ kann das vorangehende Glied, an welches das erste Armsegment schwenk-
und verschiebebeweglich gekoppelt ist, ein fest mit dem Installationselement verbundenes
zweites Armsegment sein, wobei das erste Armsegment hieran so gekoppelt ist, daß es
zusätzlich auch in Achsrichtung des zweiten Armsegmentes verschiebebeweglich ist.
In diesem Falle ist die aus dem ersten und dem zweiten Armsegment bestehende Kette
zweiteilig, wobei sowohl die jeweilige Länge der beiden Armsegmente als auch der von
ihnen eingeschlossene Winkel einstellbar ist.
[0013] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung weist das Installationselement eine
Hakeneinrichtung auf, mit deren Hilfe es in korrespondierende Ausnehmungen an der
Basis eingehängt werden kann. Dies ermöglicht eine besonders einfache Fixierung der
Meßvorrichtung an der Basis.
[0014] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Entwicklung eines Trägerarms für
ein Werkzeug, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Meßvorrichtung der oben
beschriebenen Art mit ihrem Installationselement an einer Basis befestigt wird, die
sich am späteren Anbringungsort des zu entwickelnden Trägerarms befindet, und daß
das in Rede stehende Werkzeug am Werkzeughalter der Meßvorrichtung montiert wird,
wobei es auf die Reihenfolge dieser Schritte nicht ankommt. Danach wird das Werkzeug
in die an seinem Einsatzort anzunehmende Arbeitsposition gebracht, und die verstellbaren
Gelenke der Meßvorrichtung werden in den hierbei angenommenen Positionen arretiert.
Diese arretierten Positionen der Gelenke werden schließlich abgelesen, und mit Hilfe
der so gewonnenen, Daten wird ein bezüglich der Position des Installationselementes
und des Werkzeughalters korrespondierender Trägerarm hergestellt.
[0015] Der Vorteil eines derartigen Verfahrens liegt darin, daß das Werkzeug stabil in seine
Arbeitsposition gebracht werden kann, und daß quasi im selben Moment durch die Gelenke
der Meßvorrichtung die Arbeitsposition relativ zur Basis quantifiziert ist, so daß
sich ohne erneutes Anpassen und Ausprobieren der gewünschte individuelle Trägerarm
herstellen läßt.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens besteht der herzustellende
Trägerarm aus unter einem Winkel fest miteinander verbundenen Trägerarmsegmenten sowie
einem Installationselement zur Anbringung an der Basis'und einem Werkzeughalter zur
Befestigung des Werkzeuges, wobei die Längen und relativen Winkel dieser Teile den
Längen und Winkeln bei den korrespondierenden Teilen der Meßvorrichtung entsprechen.
In diesem Falle haben die Längen von Armsegmenten und die relativen Winkel bei der
Meßvorrichtung eine unmittelbare Entsprechung im herzustellenden Trägerarm, so daß
die Umsetzung von der Meßvorrichtung zum Trägerarm besonders einfach und der Trägerarm
sehr stabil wird.
[0017] Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine einarmige Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung;
- Fig. 2
- eine zweiarmige Ausgestaltung einer erfindüngsgemäßen Meßvorrichtung;
- Fig. 3
- einen unter Einsatz der Meßvorrichtung nach Figur 1 hergestellten einarmigen Trägerarm,
und
- Fig. 4
- einen unter Verwendung der Meßvorrichtung nach Figur 2 hergestellten zweiarmigen Trägerarm.
[0018] In Figur 1 ist als Beispiel für ein während eines Verarbeitungsvorganges zu positionierendes
Werkzeug ein pneumatischer Greifer 12 gestrichelt angedeutet. Der Greifer 12 soll
in der dargestellten Position relativ zu einer Basis, zum Beispiel relativ zu einem
Maschinengerüst, befestigt werden. Hierzu ist ein die Distanz überbrückender, individuell
angepaßter Trägerarm zu entwickeln, was gemäß dem Stand der Technik verhältnismäßig
zeit- und kostenaufwendig durch einen iterativen Anpassungsprozeß geschieht. Um diesen
Vorgang zu vereinfachen, wird die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Meßvorrichtung
10 eingesetzt.
[0019] Die Meßvorrichtung 10 enthält zunächst ein Installationselement 3, welches an der
Basis 1 befestigt werden kann. Bei dem in Figur 1 dargestellten Beispiel wird die
Basis durch einen sogenannten Simulator 1 gebildet, welcher speziell für den Entwicklungszweck
an den Ort der späteren Trägerarmbefestigung gebracht wird. Dieser Simulator 1 weist
an seiner Oberseite eine Nut oder Ausnehmung auf, in welche das Installationselement
3 mit einem korrespondierenden Hakenvorsprung 2 eingehängt werden kann, wobei es sich
gleichzeitig durch einen vertikal nach unten gerichteten Schenkel 8 an der vertikalen
Vorderwand des Simulators 1 abstützt.
[0020] Mit dem Installationselement 3 ist in einem Scharniergelenk 9 ein Klemmhalter 6 schwenkbeweglich
verbunden, wobei der Klemmhalter 6 einen geraden Führungskanal für ein quaderförmiges,
langgestrecktes Armsegment 4 enthält. Das Armsegment 4 kann in seiner Achsrichtung
relativ zum Klemmhalter 6 verschoben werden (s. Doppelpfeil, wobei eine eingestellte
Position durch Anziehen einer im Klemmhalter 6 gelagerten Klemmschraube 5 arretiert
werden kann.
[0021] Am in Figur 1 unteren Ende des Armsegmentes 4 ist in einem weiteren Scharniergelenk
11, dessen Drehachse vorzugsweise parallel zur Drehachse des ersten Scharniergelenkes
9 ist, ein sogenannter Werkzeughalter 7 schwenkbeweglich angeordnet. Der Werkzeughalter
7 ist dazu eingerichtet, daß das Werkzeug 12 an ihm befestigt werden kann, zum Beispiel
durch Verschrauben. Die eingestellte Schwenkposition des Werkzeughalters 7 relativ
zum Armsegment 4 kann entweder durch eine Klemmschraube (nicht dargestellt) oder aber
durch eine ohnehin vorhandene hohe Reibung arretiert werden.
[0022] Des Weiteren ist wichtig, daß an allen verstellbaren Gelenken, d.h. dem ersten Scharniergelenk
9, dem durch den Klemmhalter 6 gebildeten Lineargelenk und dem zweiten Scharniergelenk
11 Skalen angebracht sind, an welchen die eingestellte Gelenkposition abgelesen werden
kann. Die Gelenkposition wird dabei an den Scharniergelenken durch einen Winkel in
Grad und am Lineargelenk durch eine Länge in Millimeter repräsentiert.
[0023] Beim Einsatz der Meßvorrichtung 10 wird unter Einstellung aller verfügbaren Gelenke
das Werkzeug 12 in die für den Arbeitsvorgang gewünschte Position gebracht, und anschließend
werden die Gelenke in den hierbei angenommenen Positionen arretiert. Die Arretierung
hat den Vorteil, daß die angenommene Position des Werkzeugs in Ruhe verifiziert werden
kann und daß bei Bedarf Gelenke einzeln verstellt werden können. Nach Abschluß dieser
Justierung können die Gelenkpositionen an den entsprechenden Skalen sorgfältig und
mit hoher Genauigkeit abgelesen werden. Mit Hilfe der so gewonnenen Meßdaten läßt
sich dann ein fester Trägerarm konstruieren, der bei Anbringung an der Basis 1 das
Werkzeug 12 genau an dem in Figur 1 dargestellten Ort und mit der entsprechenden Haltung
positioniert.
[0024] Ein mit der Meßvorrichtung 10 von Figur 1 entwickelter Trägerarm 40 ist in Figur
3 beispielhaft dargestellt. Der Trägerarm 40 besteht aus einem geraden Trägerarmsegment
42, an dessen Enden unter einem Winkel eine Installationsplatte 41 zur Anbringung
an der Basis beziehungsweise eine Montageplatte 43 zur Befestigung des pneumatischen
Greifers 44 angebracht ist. Die Länge des Trägerärmsegmentes 42 entspricht dabei genau
der Länge, die an der Millimeterskala des Armsegmentes 4 der Meßvorrichtung 10 von
Figur 1 abgelesen wird. In ähnlicher Weise entsprechen die Winkel, unter denen die
Platten 41 und 43 am Trägerarmsegment 42 ansetzen, den an den Winkelskalen des Installationselementes
3 beziehungsweise des Werkzeughalters 7 der Meßvorrichtung 10 von Figur 1 abgelesenen
Winkeln. Die Umsetzung einer mit der Meßvorrichtung 10 ermittelten Konfiguration in
einen Trägerarm ist daher denkbar einfach.
[0025] In Figur 2 ist eine zweiarmige Version einer erfindungsgemäßen Meßvorrichtung 20
dargestellt, wobei funktional gleiche Teile wie in Figur 1 um den Zähler 20 erhöhte,
korrespondierende Bezugsziffern tragen. Die Meßvorrichtung 20 enthält wiederum ein
Installationselement 23, welches mit einer Hakenanordnung 22, 28 in die Nut einer
Simulationsbasis 21 eingehängt werden kann. Am Installationselement 23 ist horizontal
ein erstes Armsegment 24 mit einer linearen Skala fest angebracht. Auf dem genannten
Armsegment 24 ist weiterhin ein in Achsrichtung des Armsegmentes 24 linear verschiebebeweglicher
Klemmhalter 31 angeordnet, dessen Position auf dem Armsegment 24 mit Hilfe einer Klemmschraube
30 bei Bedarf arretiert werden kann.
[0026] Mit dem Klemmhalter 31 ist ein zweites Armsegment 25 vermöge einer. zweiten Klemmschraube
33 verbunden, wobei sich die Klemmschraube 33 durch den Längsschlitz 26 des zweiten
Armsegmentes 25 erstreckt. Das zweite Armsegment 25 ist daher in Richtung seiner Achse
beziehungsweise seines Längsschlitzes 26 relativ zum Klemmhalter 31 linear verschiebebeweglich.
Darüber hinaus kann das zweite Armsegment 25 auch relativ zum Klemmhalter 31 schwenkbar
sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist dies jedoch nicht der Fall, sondern
der Relativwinkel zwischen dem zweiten Armsegment 25 und dem Klemmhalter 31 (und damit
auch dem ersten Armsegment 24) ist fest vorgegeben, zum Beispiel als 45° bzw. 135°.
[0027] Am unteren Ende des zweiten Armsegmentes 25 befindet sich in einem Scharniergelenk
29 angekoppelt ein Werkzeughalter 27, an dem ein Werkzeug 32 montiert ist.
[0028] Der Einsatz der Meßvorrichtung 20 erfolgt prinzipiell in ähnlicher Weise wie derjenige
der Meßvorrichtung 10, wobei die Werkzeugposition durch das durch den Klemmhalter
31 und das erste Armsegment 24 gebildete erste Lineargelenk, durch das durch den Klemmhalter
31 und das zweite Armsegment 25 gebildete zweite Lineargelenk sowie durch das Scharniergelenk
29 einstellbar ist. Als Resultat einer einmal festgelegten Konfiguration lassen sich
dann die effektiven Längen des ersten Armsegmentes 24 und des zweiten Armsegmentes
25 sowie der Winkel zwischen dem zweiten Armsegment und dem Werkzeug ablesen.
[0029] Figur 4 zeigt einen festen Trägerarm 50, welcher unter direkter Umsetzung der Meßergebnisse
der Meßvorrichtung 20 von Figur 2 gewonnen wurde. Das heißt, daß die Längen seiner
beiden Armsegmente 52a und 52b durch die abgelesenen Längen der Armsegmente 24 und
25 der Meßvorrichtung 20 bestimmt sind. Weiterhin ist der Winkel, unter welchem die
den pneumatischen Greifer 54 tragende Montageplatte 53 am zweiten Trägerarmsegment
52b ansetzt, durch den Winkel des Werkzeughalters 27 relativ zum zweiten Armsegment
25 der Meßvorrichtung 20 gegeben. Der Winkel zwischen den beiden Trägerarmsegmenten
52a und 52b (z.B. 135°) ist dagegen ebenso wie der rechte Winkel, unter dem die Montageplatte
51 am ersten Trägerarmsegment 52a ansetzt, fest vorgegeben.
[0030] In der Praxis konnte durch die erfindungsgemäßen Meßvorrichtungen die Entwicklungsdauer
von typischerweise zwei Stunden auf etwa 15 Minuten reduziert werden.
1. Meßvorrichtung (10, 20) zur Entwicklung eines Trägerarms (40, 50) für ein Werkzeug
(12, 32, 44, 54),
gekennzeichnet durch:
a) ein Installationselement (3, 23), welches die Anbringung der Meßvorrichtung an
einer Basis (1, 21) ermöglicht;
b) einen Werkzeughalter (7, 27), welcher die Befestigung eines Werkzeugs (12, 32)
an der Meßvorrichtung ermöglicht;
c) eine Kette aus einem oder mehreren miteinander gekoppelten Armsegmenten (4, 24,
25), wobei die Kette an einem Ende mit dem Installationselement und am anderen Ende
mit dem Werkzeughalter gekoppelt ist, und wobei mindestens eine der internen und externen
Kopplungen als arretierbares Gelenk (6, 9, 11, 26, 29, 31, 33) ausgebildet ist und
vorzugsweise Mittel zur Anzeige der eingestellten Gelenkposition aufweist.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Gelenke als Scharniergelenk (9, 11, 29, 33) ausgebildet ist.
3. Meßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eines der Gelenke als Lineargelenk (6, 26, 31 ) ausgebildet ist.
4. Meßvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gelenk eine Klemmschraube zur Arretierung aufweist.
5. Meßvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese ein erstes Armsegment (4, 25) aufweist, welches einerseits schwenkbeweglich
mit dem Werkzeughalter (3, 23) und andererseits verschiebebeweglich in Richtung der
Achse des ersten Armsegmentes (4, 24) mit einem vorangehenden Glied (3, 24) gekoppelt
ist.
6. Meßvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vorangehende Glied das Installationselement (3) ist, und daß das erste Armsegment
(4) zusätzlich schwenkbeweglich mit diesem gekoppelt ist.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch, gekennzeichnet, daß
vorangehende Glied ein fest mit dem Installationselement (23) verbundenes zweites
Armsegment (24) ist, und daß das erste Armsegment (25) mit dem zweiten Armsegment
(24) zusätzlich verschiebebeweglich in Achsrichtung des zweiten Armsegmentes (24)
gekoppelt ist.
8. Meßvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Installationselement (3, 23) eine Hakeneinrichtung (2, 8, 22, 28) zum Einhängen
in eine korrespondierende Aufnahme an der Basis (1, 21) aufweist.
9. Verfahren zur Entwicklung eines Trägerarms (40, 50) für ein Werkzeug (44, 54),
dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Meßvorrichtung (10, 20) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 mit ihrem
Installationselement (3, 23) an einer Basis (1, 21) befestigt wird, die sich am Anbringungsort
des zu entwickelnden Trägerarms befindet;
b) das Werkzeug (12, 32) am Werkzeughalter (7, 27) der Meßvorrichtung befestigt wird;
c) das Werkzeug in die gewünschte Arbeitsposition gebracht und die Gelenke (6, 9,
11, 26, 29, 31, 33) der Meßvorrichtung (10, 20) in den dabei eingestellten Positionen
arretiert werden;
d) die arretierten Positionen der Gelenke abgelesen und ein bezüglich der Position
des Installationselementes (3, 23) und des Werkzeughalters (7, 27) korrespondierender
Trägerarm (40, 50) hergestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Trägerarm (40, 50) aus Trägerarmsegmenten (42, 52a, 52b), einem Installationselement
(41, 51) und einem Werkzeughalter (43, 53) besteht, die fest miteinander verbunden
sind und deren Längen und relative Winkel denjenigen der korrespondierenden Teile
der Meßvorrichtung (20, 30) entsprechen.