[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Untersetzer für Möbelfüße mit hoher Punktlast,
aufweisend einen Bodenteil, einen Zentrierkörper mit einem Auflagerteil, wobei der
Zentrierkörper eine Mulde aufweist, die seitlich durch einen Rand des Zentrierkörpers
begrenzt ist.
[0002] Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen so genannten Klavieruntersetzer
der vorangehend genannten Art.
[0003] Untersetzer für Möbelfüße sind bekannt (DE 295 13 067 U). Sie führen jedoch, sofern
sie hinlänglich wirkungsvoll sind, zu einer Erhöhung des Möbelstücks. Gestaltet man
einen Klavieruntersetzer beispielsweise so aus, dass der Bodenteil aus einem filzartigen
Material besteht, um Schalldämmung zu erzielen, so führt dies zu einer Erhöhung der
Klaviatur eines Flügels von einigen Zentimetern, was Klavierspieler nicht akzeptieren
können.
[0004] Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Untersetzer der eingangs genannten
Art, der hinlänglich schalldämmend sein soll und dennoch nur zu einer geringfügigen
Erhöhung des aufgesetzten Möbelstücks führt.
[0005] Erreicht wird dies bei einem Untersetzer der eingangs genannten Art dadurch, dass
der Zentrierkörper topfförmig mit einem oberen, horizontal ausgerichteten, ringförmigen
Rand ausgebildet ist, der Rand oben auf der Oberfläche eines federelastischen Ringes
aufliegt, der Boden des topfförmigen Zentrierkörpers in den Innenraum des Ringes bis
nahe an den Auflageteil heranragt, und dass der Ring mit seiner unteren Fläche auf
dem Bodenteil aufruht.
[0006] Bei der Ausführungsform des Untersetzers gemäß der Erfindung kann die wirksame Höhe
des gummielastischen Teils so dimensioniert werden, wie dies hinsichtlich der Schalldämpfung
vorgegeben wird. Die damit zwangsläufig verbundene Erhöhung des Möbelstücks ist jedoch
relativ gering und kann auf einen Bereich von weniger als 0,5 cm festgesetzt werden,
wenngleich die wirksame Höhe des Dämpfungselements einige Zentimeter betragen kann.
[0007] Bei einer alternativen Ausführungsform ist dieser federelastische Teil als metallische
Spiralfeder ausgestaltet.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
[0009] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schaubildliche Ansicht durch einen Untersetzer
gemäß der Erfindung, wobei ein Teil des Untersetzers weggeschnitten worden ist.
[0010] Der Untersetzer gemäß der Erfindung besteht aus einem Bodenteil 1, der die Form einer
Kreisscheibe aus Metall hat, wobei am Außenumfang ein Rand wenige Millimeter nach
oben vorsteht. Der Bodenteil 1 könnte auch mit einem inneren Durchbruch versehen sein,
beispielsweise in Form eines kreisförmigen Lochs.
[0011] Auf der oberen Fläche des Bodenteils 1 ruht ein federelastischer Ring 30 auf, beispielsweise
aus Gummi. Die untere ringförmige Fläche 32 des federnden Teils 30 liegt auf dem Bodenteil
1 auf, während auf der oberen ringförmigen Oberfläche 31 des Teils 30 ein im Wesentlichen
topfförmiger Zentrierkörper 2 aufruht. Der Zentrierkörper hat einen in Wesentlichen
zylindrischen inneren Randteil 5, der in einem Boden oder Auflageteil 3 endet. Im
oberen Bereich ist die ringförmige äußere Begrenzung des Zentrierkörpers 2 mit einem
nach unten stehenden Rand ausgebildet. Auf diese Art und Weise ist der federelastische
Teil 30 an seinen ringförmigen Oberflächen 31 und 32 nach oben und unten hin festgelegt.
[0012] Der Fuß eines Möbelstücks oder eines Flügels wird in einen Innenraum oder Mulde 4
des Zentrierkörpers 2 eingesetzt, so dass der Fuß auf der unteren Fläche 3 aufruht.
Ausgehend von der in der Figur gezeigten Form wird sich der elastische Teil 30 verformen,
so dass sich die Auflagefläche 3 für den Möbelfuß nach unten bewegt. Bei richtiger
Dimensionierung bleibt jedoch ein Abstand von einigen Millimetern zum Bodenteil 1.
[0013] In der bisherigen Beschreibung ist der Druckfederteil 30 als Zylinderring dargestellt.
Es liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung, ein ebenes Gummistück zu verwenden
und dieses kreisförmig so zusammenzulegen, dass die in der Figur gezeigte ringförmige
Ausgestaltung entsteht.
[0014] Für die Erfindung kann wesentlich sein, dass zwischen den Rändern des Zentrierkörpers
oder Topfes 2 und des Bodenteils 1 nach innen hin zu dem federelastischen Teil 30
geringe Toleranzen eingehalten werden, damit beispielsweise bei Erschütterungen oder
Schwingungen der federelastische Teil 30 quasi fest eingespannt bleibt und keine kritischen
Verformungen eintreten können
[0015] Auch könnte der federelastische Teil 30 unter Vorspannung gesetzt werden, um auf
diese Weise zu verhindern, dass im Einsatz des Untersetzers Resonanzschwingungen (Aufschaukeln)
entstehen.
[0016] Der Bodenteil - mit oder ohne Durchbruch - kann nach unten hin mit einer solchen
Oberfläche ausgestattet sein, dass gute Gleiteigenschaften sichergestellt werden können,
und zwar auf den üblichen Fußböden.
1. Untersetzer für Möbelfüße mit hoher Punktlast (Klavieruntersetzer), aufweisend einen
Bodenteil (1), einen Zentrierkörper (2) mit einem Auflagerteil (3), wobei der Zentrierkörper
(2) eine Mulde (4) aufweist, die nach außen hin durch einen Rand (5) des Zentrierkörpers
(2) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierkörper (2) topfförmig mit einem oberen, horizontal ausgerichteten ringförmigen
Rand (20) ausgebildet ist; der Rand (20) oben auf der Oberfläche (31) eines federelastischen
Ringes (30) aufliegt, der Boden des topfförmigen Zentrierkörpers (2) in den Innenraum
des Ringes (30) bis nahe an den Auflageteil (3) hineinragt und dass der Ring (30)
mit seiner unteren Ringfläche auf dem Bodenteil (3) aufruht.
2. Untersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (30) aus einem gummielastischen Material gebildet ist und im Wesentlichen
ringzylindrisch ausgebildet ist.
3. Untersetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (30) als Spiralfeder ausgebildet ist.
4. Untersetzer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand (20) des Zentrierkörpers (2) mit einem nach unten gerichteten äußeren
Rand ausgebildet ist.
5. Untersetzer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenteil (1) mit einem nach oben gerichteten äußeren Rand ausgebildet ist.