Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Ausstelleinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Derartige Ausstelleinrichtungen eignen sich für die Präsentation von wertvollen
Gegenständen, insbesondere Juwelen, auch ausserhalb der Geschäftszeiten, da nach einer
Auslösung, z.B. durch eine Alarmanlage, die Gegenstände automatisch gesichert werden.
Sie können insbesondere in Auslagen von Juweliergeschäften u.dgl. zum Einsatz kommen.
Stand der Technik
[0002] CH-604 635 A5 zeigt eine in eine Auslage fest eingebaute gattungsgemässe Ausstelleinrichtung
mit einer Platte, die bei Auslösung etwa nach einem Alarm nach unten kippt, so dass
die ausgestellten Gegenstände in einen Schacht fallen.
[0003] Bei dieser Lösung besteht offensichtlich die Gefahr einer Beschädigung oder Zerstörung
der Gegenstände. Für viele Arten von Ausstellungsstücken kommt sie daher von vornherein
nicht in Betracht. Auf jeden Fall müssen die Gegenstände nach einem Alarm, auch wenn
sie den Sturz in den Schacht unbeschädigt überstanden haben, wieder neu auf der Platte
angeordnet werden.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind auch zahlreiche Ausstelltische bekannt, die geeignet
sind, etwa bei Ladenschluss in eine Verschlussstellung gebracht zu werden, in der
die ausgestellten Gegenstände geschützt sind. Die Umstellung wird jedoch nicht automatisch,
sondern durch das Personal vorgenommen und erfordert einige Zeit, auch oder gerade
dann, wenn sie motorisch erfolgt. Die Ausstelltische gewährleisten keine automatische
und rasche Umstellung nach einer Auslösung etwa bei einem Alarm. Daher eignen sie
sich durchwegs nicht für die Ausstellung von wertvollen Gegenständen auch ausserhalb
der Geschäftszeit, etwa in einer Auslage.
[0005] So ist aus US-5 791 749 A1 ein Ausstelltisch zur Aufstellung in Geschäftsräumen eines
Juweliers o.dgl. bekannt, bei welchem eine Platte auf einem Scherenuntersatz ruht
und mittels eines Motors heb- und senkbar ist und bei dem über die abgesenkte Platte
dann manuell - mittels eines Griffs oder einer Kurbel - ein Rolladen gezogen werden
kann. Rasche automatische Absenkung der Platte ist offenbar nicht möglich.
[0006] Ein ähnlicher Ausstelltisch ist aus US-5 733 021 A1 bekannt. Hier kann nach Absenkung
der Platte eine feste Verschlusstafel hochgeschwenkt und über die Platte geschoben
werden.
[0007] Aus EP-0 521 728 A1 ist ein Ausstelltisch bekannt, bei welchem nach Absenken einer
Platte mittels eines Motors die Oeffnung durch zwei Flügel verschlossen wird, welche
nach oben schwenken. Auch hier ist eine rasche automatische Absenkung der Platte offenbar
nicht möglich. Sie muss auch sehr weit abgesenkt werden, bevor ein Hochschwenken der
Flügel möglich ist. Eine ähnliche Lösung ist der DE-2 202 785 A zu entnehmen.
[0008] JP-2001 128 816 A zeigt einen Ausstelltisch, bei welchem ein Rolladen unter einer
Verglasung über die Platte gezogen werden kann.
[0009] US-4 929 862 A1 zeigt ebenfalls einen Ausstelltisch, bei welchem ein Rolladen manuell
von unterhalb einer Platte in eine Schliessstellung gezogen werden kann, in welcher
er etwas oberhalb der Platte liegt. Eine Absenkung der Platte ist nicht möglich.
Darstellung der Erfindung
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gattungsgemässe Ausstelleinrichtung
anzugeben, welche bei einem Einbruch die ausgestellten Gegenstände dem Zugriff des
Einbrechers rasch und zuverlässig entzieht, ohne dass sie dabei Gefahr laufen, beschädigt
zu werden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Bei der erfindungsgemässen Ausstelleinrichtung erfolgt die rasche Absenkung der Platte
parallel, d.h. ohne Aenderung ihrer räumlichen Orientierung, so dass die ausgestellten
Gegenstände nicht verrutschen oder umfallen und daher keine Gefahr laufen, beschädigt
zu werden. Ausserdem ändert sich ihre Anordnung auf der Platte nicht, so dass sie
nach Rückstellung der Ausstelleinrichtung in die Grundstellung nicht neu ausgelegt
zu werden brauchen. Die erfindungsgemässe Ausstelleinrichtung kann fest eingebaut
oder als prinzipiell mobiler Ausstelltisch ausgebildet sein.
[0012] Vorzugsweise ist die Ausstelleinrichtung so ausgebildet, dass sie nach der Auslösung
rein mechanisch funktioniert und nicht von einer Stromversorgung abhängig ist. Lediglich
die Auslösung selbst erfolgt vorzugsweise elektrisch. Sie geht jedoch gewöhnlich von
einer Alarmanlage aus, welche eine Notstromversorgung umfasst und auch bei einem Stromausfall
funktionsfähig ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellen, näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Frontansicht der als Ausstelltisch ausgebildeten erfindungsgemässen Ausstelleinrichtung
in einer Grundstellung, wobei Gehäuseteile weggelassen sind,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen Ausstelltisch in der Grundstellung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Ausstelltisches in der Grundstellung, wobei
Gehäuseteile weggelassen sind,
- Fig. 4a
- eine teilweise Frontansicht des erfindungsgemässen Ausstelltisches mit Platte, Halterung
und Auslösevorrichtung in der Grundstellung,
- Fig. 4b
- in Fig. 4a entsprechender Darstellung den erfindungsgemässen Ausstelltisch mit versenkter
Platte, entsprechend einer Grundstellung,
- Fig. 5a
- eine teilweise Frontansicht des erfindungsgemässen Ausstelltisches mit versenkter
Platte, Halterung und einer Plattenrückstellvorrichtung, entsprechend der Grundstellung,
- Fig. 5b
- in Fig. 5a entsprechender Darstellung den erfindungsgemässen Ausstelltisch in der
Grundstellung,
- Fig. 6
- in einem teilweisen Längsschnitt eine Verschliessvorrichtung mit Rolladen in Offenstellung
und Rolladenverriegelung, entsprechend der Grundstellung des Ausstelltisches,
- Fig. 7a
- in Frontansicht die Verschliessvorrichtung mit Rolladen in Schliessstellung, Schnappverriegelung
und Rolladenrückstellvorrichtung, entsprechend der Grundstellung des Ausstelltisches,
- Fig. 7b
- in einem teilweisen Längsschnitt einen Teil der Verschliessvorrichtung mit Rolladen
und Schnappverriegelung,
- Fig. 7c
- vergrössert einen Ausschnitt aus Fig. 7b,
- Fig. 8a
- in Frontansicht vergrössert die Rolladenrückstellvorrichtung und
- Fig. 8b
- im wesentlichen einen Schnitt längs B-B in Fig. 8a.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0014] Die erfindungsgemässe Ausstelleinrichtung ist als kompakter, transportabler Ausstelltisch
ausgebildet, der allerdings zur Sicherung z.B. mit dem Boden verschraubt sein kann,
doch ist auch eine beispielsweise in eine Auslage von vornherein fest eingebaute Ausführung
denkbar.
[0015] Der erfindungsgemässe Ausstelltisch, der in Fig. 1, 2 in einer Grundstellung dargestellt
ist, umfasst ein Gestell 1 mit einem oberen Rahmen 2 sowie mit vier Stützen 3, die
ihn tragen und sie verbindenenden Verstrebungen. Die Teile des Rahmens 2, der eine
Oeffnung 4 umgibt, bestehen wie die Stützen 3 aus Profilteilen, die aus Aluminium-
oder Stahlblech gepresst sind. An den Stützen 3 ist eine äussere Blechverkleidung
(nicht dargestellt) angebracht, welche bis in Bodennähe reicht, so dass sie eine umlaufende,
im wesentlichen geschlossene Schürze bildet.
[0016] In der Oeffnung 4, etwa auf der Höhe des Rahmens 1, liegt in der Grundstellung eine
absenkbare Platte 5, welche auf einer Halterung ruht, die als zusammenklappbarer Scherenuntersatz
6 ausgebildet ist. Eine am Gestell 1 verankerte Plattenverriegelung 7 wirkt auf den
Scherenuntersatz 6 und hält ihn und damit die Platte 5 in der Grundstellung fest.
Sie ist durch eine Auslösevorrichtung 8 lösbar, welche vorzugsweise elektrisch betätigbar,
also z.B. als elektromagnetischer Aktuator ausgebildet ist, so dass sie durch eine
Alarmanlage gesteuert werden kann. Nach Lösen der Plattenverriegelung 7 klappt der
Scherenuntersatz 6 zusammen und die Platte 5 sinkt in die Position ab, die sie in
einer Verschlussstellung des Ausstelltisches einnimmt. Eine Plattenrückstellvorrichtung
9, die auf den Scherenuntersatz 6 einwirkt, dient dazu, die versenkte Platte 5 wieder
in die der Grundstellung entsprechende Position zu heben.
[0017] Eine Verschliessvorrichtung umfasst einen Rolladen 10, der sich in der Grundstellung
des Ausstelltisches in einer Offenlage befindet. Er ist dabei in senkrechten seitlichen
Gleitführungen 11a,b gehalten, welche an den Innenseiten der frontseitigen Stützen
3 angeordnet sind. Er hängt somit unterhalb des Rahmens 2 an der Innenseite der Schürze
nach unten, während die Oeffnung 4 frei ist. Die Verschliessvorrichtung umfasst weiter
einen Antrieb 12 zur Ueberführung des Rolladens 10 in eine Schliesslage, die er in
der Verschlussstellung des Ausstelltisches einnimmt und in der er die Oeffnung 4 verschliesst.
Der Antrieb 12 umfasst einen Federantrieb mit einer Walze 13 zum Aufwickeln von Stahlseilen
14a,b, die als Zugmittel mit dem Frontende des Rolladens 10 verbunden sind. Auf die
Walze 13 wirkt im Sinne einer Drehung, die zu einem Aufwickeln der Stahlseile 14a,b
führte, eine Torsionsfeder ein, doch wird der Rolladen 10 durch eine Rolladenverriegelung
15 (Fig. 3) in der Offenlage festgehalten, welche durch Einwirkung der Platte 5, wenn
dieselbe absinkt, lösbar ist. An den Seiten der Oeffnung 4 sind waagrechte Gleitführungen
16a,b zur Aufnahme der seitlichen Randbereiche des Rolladens 10 in seiner Schliesslage
angeordnet. Am hinteren Rand der Oeffnung 4 ist eine als Schnappverriegelung 17 ausgebildete
lösbare Gegenverriegelung angebracht, die, wenn er in Schliesslage ist, mit dem Rolladen
10 eingreift und ihn in derselben festhält.
[0018] An der Frontseite ist eine Rolladenrückstellvorrichtung 18 angebracht. Sie umfasst
ein um eine horizontale Achse drehbares Rückstellrad 19, auf das eine mit dem Rolladen
10 verbundene Kette 20 aufwickelbar ist und steht mit der Schnappverriegelung 17 in
Wirkverbindung, derart, dass dieselbe durch die Rolladenrückstellvorrichtung 18 lösbar
ist.
[0019] Der Scherenuntersatz 6 weist (Fig. 4a,b) an der Vorderseite und an der Rückseite
des Ausstelltisches jeweils ein Paar einander kreuzender Balken 21a,b auf, welche
an der Kreuzungsstelle gelenkig miteinander verbunden sind. Das obere Ende des Balkens
21a ist jeweils nahe einer Ecke an der Frontseite bzw. Rückseite der Platte 5 angeschlagen,
während er an seinem unteren Ende eine Rolle 22a trägt, welche in einer am Gestell
1 verankerten waagrechten Schiene 23a läuft. Das untere Ende des Balkens 21b ist jeweils
an einer Verstrebung des Gestells 1 angeschlagen, während er an seinem oberen Ende
eine Rolle 22b trägt, die in einer Schiene 23b längs der Frontseite bzw. Rückseite
der Platte 5 läuft.
[0020] Die Plattenverriegelung 7 umfasst einen am Gestell 1 drehbar verankerten Verriegelungshebel
24, der an seinem freien Ende eine Rolle 25 trägt und von einer Zugfeder 26 nach oben
gezogen wird, so dass in der Grundstellung (Fig. 4a) die Rolle 25 mit einer Rastnase
27 eingreift, die an einer die unteren Enden der Balken 21a verbindenden Verstrebung
angebracht ist. Ein Stossdämpfer 28 ist ebenfalls am Gestell 1 verankert. Die Auslösevorrichtung
8 drückt zur Lösung der Plattenverriegelung 7 den Verriegelungshebel 24 gegen die
Kraft der Zugfeder 26 nach unten, so dass die Rolle 25 die Rastnase 27 am Balken 21a
freigibt (Fig. 4b). Unter dem Gewicht der Platte 5 klappt daraufhin der Scherenuntersatz
6 zusammen, so dass sie in durch Reibung gebremstem freien Fall absinkt, bis ihre
Absenkbewegung durch den auf eine Verstrebung, welche die unteren Enden der Balken
21a verbindet, wirkenden Stossdämpfer 28 abgefangen wird. Die versenkte Platte 5 liegt
beträchtlich tiefer als der Rahmen 2 und ist vor seitlichem Zugriff durch die das
Gestell 1 umgebende Schürze (nicht dargestellt) geschützt.
[0021] Die Plattenrückstellvorrichtung 9 umfasst (Fig. 5a,b) ein im Rahmen 2 gelagertes
oberes Zahnrad 29a und ein senkrecht unter demselben in einer zwei der Stützen 3 verbindenden
Verstrebung des Gestells 1 gelagertes unteres Zahnrad 29b sowie eine über die Zahnräder
29a,b geführte geschlossene Kette 30, die an ihrem inneren Trum eine Nase 31 trägt.
Durch Drehen einer aussen ansteckbaren Rückstellkurbel 32 im Gegenuhrzeigersinn wird
mittels das untere Zahnrad 29b die Kette 30 derart angetrieben, dass sich das innere
Trum der Kette 30 nach oben bewegt, wobei die Nase 31 unter die Platte 5 greift und
dieselbe mitnimmt, so dass sie aus ihrer abgesenkten Position, wie sie sie in der
Verschlussstellung (Fig. 5a) einnimmt, wieder in diejenige der Grundstellung, in der
sie die Oeffnung 4 ausfüllt, angehoben wird. Dabei wird auch der Scherenuntersatz
6 zurückgestellt, bis die Rastnase 27 mit der Rolle 25 der Plattenverriegelung 7 einrastet
und den Scherenuntersatz 6 und damit die Platte 5 in der Grundstellung (Fig. 5b) festhält.
[0022] Der Rolladen 10 wird in der Grundstellung des Ausstelltisches durch die Rolladenverriegelung
15 in der Offenstellung festgehalten. Letztere umfasst (Fig. 6) einen am Gestell 1
verschiebbar gelagerten Rastfinger 33 mit nach oben abgeschrägter Endpartie, der unter
der Einwirkung einer Druckfeder 34 in eine Oeffnung 35 in einem Endbalken 36 des Rolladens
10 eingreift. Als Auslöser 37 zur Lösung der Rolladenverriegelung 15 ist ein Hebel
38 am Gestell 1 um eine waagrechte Achse im Uhrzeigersinn ausschwenkbar gelagert,
mit einem Fortsatz 39 für die Einwirkung eines an der Unterseite der Platte 5 angebrachten
Stiftes 40. Der Hebel 38 ist durch einen Bowdenzug 41 mit dem Rastfinger 33 verbunden.
[0023] Wenn der Scherenuntersatz 6 nach Lösung der Plattenverriegelung 7 zusammenklappt
und die Platte 5 absinkt, so stösst der Stift 40 auf den Fortsatz 39 und verschwenkt
den Hebel 38, der über den Bowdenzug 41 den Rastfinger 33 aus der Oeffnung 35 zieht,
worauf der Rolladen 10 vom Antrieb 12 in die Schliesslage gezogen wird.
[0024] Die Schnappverriegelung 17, die den Rolladen 10 in der Verschlussstellung festhält,
umfasst (Fig. 7a-c) zwei senkrecht verschiebbar an entggegengesetzten Seiten des Rahmens
2 gelagerte Riegel 42a,b mit abgeschrägten Endpartien, die unter der Einwirkung von
Druckfedern 43a,b in Oeffnungen 44 (Fig. 7c) in einem Randbalken 45 des Rolladens
10 eingreifen. Die Enden der Riegel 42a,b sind an einem Querprofil 46 befestigt, das
durch ein Drahtseil 47 mit der Rolladenrückstellvorrichtung 18 verbunden ist. Es läuft
nach einer senkrechten Strecke, an der es freiliegt, als Seele eines Bowdenzugs 48
zu einer Welle 49, an der ihr Ende exzentrisch und drehbar befestigt ist. Die Welle
49 ist (Fig. 8a,b) in einer Hohlwelle 50 des Rückstellrades 19 koaxial drehbar gelagert
und steht an der Frontseite etwas vor. Sie weist zwei in einer Linie liegende radiale
Schlitze 51 auf, welche bei entsprechenden Winkellagen der Welle 49 und der Hohlwelle
50 von radialen Ausnehmungen 52 an der Vorderseite der letzteren fortgesetzt werden.
Die Rückstellkurbel 32 ist so ausgebildet, dass sie auch auf die Welle 49 und die
Hohlwelle 50 aufsteckbar ist und dann nur mit den Schlitzen 51 oder sowohl mit diesen
als auch mit den Ausnehmungen 52 eingreift.
[0025] Wird der Rolladen 10 in die Schliesslage gezogen, so werden (Fig. 7a-c) die Riegel
42a,b gegen die Kraft der Druckfedern 43a,b vom Randbalken 45 kurzzeitig nach unten
gedrückt und rasten dann in die Oeffnungen 44 ein. Vorzugsweise ist dann die Welle
49 gegenüber der Hohlwelle 50 leicht verdreht, wie in Fig. 8a dargestellt. Zum Lösen
der Schnappverriegelung 17 wird die Rückstellkurbel 32 an der Rolladenrückstellvorrichtung
18 angesetzt, wobei sie zuerst nur die Welle 49 erfasst, indem sie mit den Schlitzen
51 eingreift. Dann wird die Rückstellkurbel 32 im Uhrzeigersinn gedreht. Nach etwas
weniger als einer halben Umdrehung liegen die Ausnehmungen 52 mit den Schlitzen 51
in einer Linie. Die Rückstellkurbel 32 kann nun geringfügig axial vorgeschoben werden,
so dass ) sie auch mit den Ausnehmungen 52 eingreift und im weiteren die Hohlwelle
50 mit dem Rückstellrad 19 mitgedreht wird.
[0026] Die Drehung der Welle 49 bewirkt (Fig. 8a,b) eine Verschiebung des an derselben befestigten
Endes des Drahtseiles 47 nach links, wodurch das Querprofil 46 nach unten bewegt wird.
Die Riegel 42a,b werden aus den Oeffnungen 44 gezogen und damit die Schnappverriegelung
17 des Rolladens 10 gelöst. Die Drehung des Rückstellrades 19 bewirkt im weiteren,
dass die Kette 20 auf dasselbe aufgewickelt und der Rolladen 10 durch dieselbe in
die Offenlage gezogen wird. Gegen Ende dieser Bewegung wird (Fig. 6) der Rastfinger
33 durch den Endbalken 36 des Rolladens 10 gegen die Kraft der Druckfeder 34 zurückgestossen
und schnappt dann in die Oeffnung 35 ein, womit der Rolladen 10 in der Offenlage verriegelt
ist.
[0027] Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemässen Ausstelltisches nochmals
kurz erläutert:
[0028] Bei Auslösung eines Alarms wird (Fig. 1, 2) die Plattenverriegelung 7 durch die Auslösevorrichtung
8 gelöst. Der Scherenuntersatz 6 klappt unter dem Gewicht der Platte 5 zusammen. Sie
sinkt mit den ausgestellten Gegenständen rasch ab. Nahe am Endpunkt ihrer Bewegung
löst sie die Rolladenverriegelung 15 und aktiviert dadurch den Antrieb 12. Die Walze
13 wickelt die Stahlseile 14a,b auf, wodurch der Rolladen 10 über die Oeffnung 4 gezogen
wird und die Schnappverriegelung 17 einschnappt. Der Ausstelltisch ist nun in der
Verschlussstellung und die ausgestellten Gegenstände sind gesichert.
[0029] Zur Wiederherstellung der Grundstellung wird (Fig. 7a-c) die Rückstellkurbel 32 erst
an der Rolladenrückstellvorrichtung 18 angesetzt. Zuerst wird die Welle 49 um knapp
eine halbe Umdrehung gedreht und dadurch die Schnappverriegelung 17 gelöst und im
weiteren durch Drehen auch des Rückstellrades 19 der Rolladen 10 von der Kette 20
in die Offenstellung zurückgezogen und durch die Rolladenverriegelung 15 arretiert,
so dass die Oeffnung 4 wieder frei ist. Dann wird - ebenfalls mittels der Rückstellkurbel
32 - über die Plattenrückstellvorrichtung 9 die Platte 5 angehoben und der Scherenuntersatz
6 aufgeklappt, bis die Plattenverriegelung 7 einrastet und denselben und damit die
Platte 5 fixiert.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Gestell
- 2
- Rahmen
- 3
- Stützen
- 4
- Oeffnung
- 5
- Platte
- 6
- Scherenuntersatz
- 7
- Plattenverriegelung
- 8
- Auslösevorrichtung
- 9
- Plattenrückstellvorrichtung
- 10
- Rolladen
- 11a,b
- Gleitführungen
- 12
- Antrieb
- 13
- Walze
- 14a,b
- Stahlseile
- 15
- Rolladenverriegelung
- 16a,b
- Gleitführungen
- 17
- Schnappverriegelung
- 18
- Rolladenrückstellvorrichtung
- 19
- Rückstellrad
- 20
- Kette
- 21a,b
- Balken
- 22a,b
- Rollen
- 23a,b
- Schienen
- 24
- Hebel
- 25
- Rolle
- 26
- Zugfeder
- 27
- Rastnase
- 28
- Stossdämpfer
- 29a,b
- Zahnräder
- 30
- Kette
- 31
- Nase
- 32
- Rückstellkurbel
- 33
- Rastfinger
- 34
- Druckfeder
- 35
- Oeffnung
- 36
- Endbalken
- 37
- Auslöser
- 35
- Hebel
- 36
- Endbalken
- 37
- Auslöser
- 38
- Hebel
- 39
- Fortsatz
- 40
- Stift
- 41
- Bowdenzug
- 42a,b
- Riegel
- 43a,b
- Druckfedern
- 44
- Oeffnungen
- 45
- Randbalken
- 46
- Querprofil
- 47
- Drahtseil
- 48
- Bowdenzug
- 49
- Welle
- 50
- Hohlwelle
- 51
- Schlitze
- 52
- Ausnehmungen
1. Ausstelleinrichtung mit einem Rahmen (2), welcher eine etwa waagrechte obere Oeffnung
(4) umgibt, mit einer Platte (5), welche in einer Grundstellung der Ausstelleinrichtung
durch eine Plattenverriegelung (7) in der Oeffnung (4) gehalten wird, derart, dass
sie durch Lösen der Plattenverriegelung (7) mittels einer Auslösevorrichtung (8) in
eine Verschlussstellung umstellbar ist, in welcher die Platte (5) mindestens zum Teil
im Rahmen (2) versenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (5) so geführt ist, dass sie bei der Versenkung in den Rahmen (2) parallel
verschoben wird.
2. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (5) bei der Umstellung in die Verschlussstellung unter ihrem Eigengewicht
im wesentlichen senkrecht absinkt.
3. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung (8) elektrisch betätigbar ist.
4. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (5) auf einer Halterung ruht, die als zusammenklappbarer Scherenuntersatz
(6) ausgebildet ist, auf welchen die Plattenverriegelung (7) wirkt.
5. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Plattenrückstellvorrichtung (9) umfasst zur Rückführung der versenkten Platte
(5) in die Grundstellung.
6. Ausstelleinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenrückstellvorrichtung (9) mindestens eine Kette (30), die über ein mittels
einer Rückstellkurbel (32) drehbares Zahnrad (29b) läuft, umfasst mit einem senkrechten
Trum, das einen mit der Platte (5) eingreifenden Anschlag aufweist.
7. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen unterhalb der Platte (5) angeordneten Stossdämpfer (28) umfasst, welcher
dieselbe gegen Ende der Absenkung abfängt.
8. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Rolladen (10) umfasst, der sich in der Grundstellung in einer die Oeffnung
(4) frei lassenden Offenlage befindet, mit einem Antrieb (12), welcher ihn nach mindestens
teilweiser Absenkung der Platte (5) in eine Schliesslage bringt, in der er die Oeffnung
(4) verdeckt und die er in der Verschlussstellung einnimmt.
9. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (12) des Rolladens (10) als zur Schliessstellung hin vorgespannter Federantrieb
ausgebildet ist, welche den Rolladen (10) gegen die Kraft des Federantriebs in der
Offenstellung festhält.
10. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Federantrieb eine Torsionsfeder umfasst sowie eine unter Einwirkung derselben
stehende Walze (13), auf welche mit dem Rolladen (10) verbundene Zugmittel aufwickelbar
sind.
11. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rolladenverriegelung (15) umfasst mit einem mechanischen Auslöser (37),
auf welchen die Platte (5), nachdem sie einen Teil des bei der Absenkung zurückgelegten
Weges durchlaufen hat, einwirkt, so dass die Rolladenverriegelung (15) gelöst wird.
12. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolladenverriegelung (15) einen in der Offenlage mit dem Rolladen (10) eingreifenden
zurückziehbaren Rastfinger (33) umfasst.
13. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Gegenverriegelung aufweist, welche den Rolladen (10) in der Schliesslage
festhält.
14. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenverriegelung als Schnappverriegelung (17) ausgebildet ist.
15. Ausstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Rolladenrückstellvorrichtung (18) umfasst mit einem antreibbaren Rückstellrad
(19) und einem mit demselben eingreifenden Zugmittel, mittels dessen der Rolladen
(10) durch Antreiben des Rückstellrades (19) in die Offenlage verschoben werden kann.
16. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 13 oder 14 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass Rolladenrückstellvorrichtung (18) einen Bowdenzug (48) umfasst, mittels dessen die
Gegenverriegelung (17) des Rolladens (10) gelöst werden kann.
17. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bowdenzug (48) mit dem Rückstellrad (19) gleichzeitig betätigbar ist, derart,
dass er bei Beginn einer Drehung desselben die Lösung der Gegenverriegelung bewirkt.
18. Ausstelleinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Seele des Bowdenzuges (48) an einer koaxial zum Rückstellrad (19) drehbar gelagerten
Welle (49) exzentrisch verankert ist und die Welle (49) und das Rückstellrad (19)
derart ausgebildet sind, dass sie durch eine geeignete Rückstellkurbel (32) gemeinsam
gedreht werden können.
19. Aussstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Ausstelltisch ausgebildet ist mit einem den Rahmen (2) tragenden Gestell
(1) .