[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion, insbesondere zum Anordnen
von Gebrauchsgegenständen, Dekorationsutensilien, Büchern, Pflanzen, Beleuchtungskörper
und dgl. gemäss dem Oberbegriff nach Anspruch 1.
[0002] Gebrauchsgegenstände, Pflanzen, Bücher, Dekorationsutensilien, Beleuchtungskörper
und dgl. werden in der Regel in oder auf Gestellen, Regalen, auf Konsolen, etc. angeordnet.
Regale sind, falls nicht auf Rollen gelagert, nicht mobil und zudem meistens nur geeignet,
an Wänden platziert zu werden. Im Raum oder speziell im Bereich von Fenstern, grossen
Türöffnungen, etc. ist das Stellen von Regalen oft ungeeignet und verhindert zudem
ein Betätigen von Fenstern, Türen, etc.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die als Tragkonstruktion
von Pflanzengefässen, speziell im Bereich von Fenster dienen, wie beispielsweise beschrieben
in den US-Patenten 2 051 241, 5 862 925, 4 188 891 oder 4 149 339. Bei all den beschriebenen
Lösungen sind spezielle Vorrichtungen, Beschläge oder andere Hilfsmittel zur Aufhängung,
beispielsweise einer Haltekonsole nötig. Die bekannten Ausführungsvarianten lassen
aber eine Reihe von Wünschen, etwa bezüglich Einfachheit des Aufbaues, der Bedienung
des dahinter angeordneten Fensters, Stabilität, etc. offen.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine möglichst einfache Tragkonstruktion
für das Platzieren bzw. Aufstellen der obgenannten Gegenstände vorzuschlagen, welche
einfach anzuordnen ist und zudem eine gewisse Mobilität bzw. ein Umplatzieren oder
Verschieben der genannten Gegenstände ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäss wird die gestellte Aufgabe mittels einer Tragkonstruktion gemäss
dem Wortlaut nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Vorgeschlagen wird eine Tragkonstruktion, welche mindestens eine, vorzugsweise mindestens
zwei oder mehrere Halteorgane aufweist, welche mindestens an einem Ende einen Montageabschnitt
umfassen, sowie ein Befestigungsorgan in oder an welchem der Montageabschnitt der
Halteorgane befestigbar ist, wie beispielsweise eindrehbar, einsteckbar oder einschiebbar
und welcher vorgesehen ist, in oder an einem längsausgedehnten, schienenartigen Halteelement
längsverschieblich befestigt zu werden.
[0007] Beim längsausgedehnten, schienenartigen Halteelement kann es sich beispielsweise
um eine Vorhangschiene oder -stange im Bereich eines Fensters handeln, um eine Deckengleitschiene
für das Verschieben von Wänden, Schiebetüren und dgl. oder um eine andere in der Decke
eingelassene Schiene oder Stange, an oder in welcher das längsverschiebliche Befestigungsorgan
angeordnet werden kann.
[0008] An dem oder den Halteorgan(-en) können am zum Montageabschnitt aufweisenden entgegengesetzten
Ende oder auch an einem anderen Abschnitt der Halteorgane Konsolen, Regalbretter oder
andere Auflageelemente angeordnet werden, um das Platzieren von Pflanzen, Bücher,
Dekorationsutensilien, etc. zu ermöglichen.
[0009] Gemäss einer weiteren Ausführungsvariante ist es möglich das längsausgedehnte, schienenartige
Halteelement mit einer Stromschiene zu kombinieren, so dass auf der erwähnten Konsole,
dem Regalbrett oder der Auflagefläche auch Beleuchtungskörper angeordnet werden können,
welche über das längsausgedehnte, schienenartige Halteelement mit Strom versorgt werden
können.
[0010] Weitere bevorzugte Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen Tragkonstruktion sind
in den abhängigen Ansprüchen charakterisiert.
[0011] Die Erfindung wird nun nachfolgend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten
Figuren näher erläutert.
[0012] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemässe Tragkonstruktion,
- Fig. 2
- wiederum in Perspektive eine weitere Ausführungsvariante einer Tragkonstruktion,
- Fig. 3
- schematisch in Perspektive das Anordnen eines Befestigungsorgans in einer Vorhangschiene,
- Fig. 4
- schematisch in Perspektive eine weitere Ausführungsvariante der Halterung des Befestigungsorgans
in einer Vorhangschiene,
- Fig. 5
- in Perspektive dargestellt eine erfindungsgemässe Konstruktion angeordnet im Bereich
eines Fensters, und
- Fig. 6
- schematisch dargestellt eine weitere Ausführungsvariante eines Befestigungsorgans
der erfindungsgemässen Tragkonstruktion.
[0013] Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemässe Tragkonstruktion
1 für das Anordnen beispielsweise von Pflanzengefässen, Gestecken, Dekorationsutensilien,
etc. beispielsweise im Bereich eines Fensters, einer Türöffnung, etc. Die erfindungsgemässe
Tragkonstruktion weist vorzugsweise zwei Halteorgan 3 auf, die am oberen Ende mit
einem Montageabschnitt 5 versehen sind, wie beispielsweise einem Gewinde. In das Gewinde
eingedreht sind Befestigungsorgane 7, wobei es sich beispielsweise um Vorhangstopper,
analoge Vorhanggleiter, Ringe, Winkel oder dergleichen handelt, welche auf das Gewinde
5 aufgeschraubt sind. Am entgegengesetzten Ende der Haltestange ist eine Auflagefläche
11 angeordnet. Diese Auflagefläche ist geeignet beispielsweise für das Aufnehmen der
erwähnten Blumengefässe, Dekorationsutensilien, wie aber auch für Bücher oder andere
Gebrauchsgegenstände. Die beiden Halte- bzw. Gewindestangen 3, an deren oberen Ende
jeweils beispielsweise ein Vorhangstopper oder eine Führungslasche 7 eingedreht ist,
können an bestehende Vorhangschienen oder -stangen aufgehängt werden, wobei durch
die äusserst einfache Ausführung und Art der Aufhängung in der Vorhangschiene oder
-stange sich die Tragkonstruktion zum Öffnen, beispielsweise eines Fensters, problemlos
verschieben lässt. Im Falle, dass die Tragkonstruktion im Bereich einer Zimmerdurchgangsöffnung
in einer Deckenschiene angeordnet ist, kann diese Konstruktion zum Öffnen einer Türe
ebenfalls leicht verschoben werden.
[0014] Figur 2 zeigt eine analoge Tragkonstruktion, wobei nun die Auflagefläche 21 andersartig
ausgebildet ist. So kann beispielsweise die Auflagefläche mindestens teilweise aus
einer Dachrinne ausgeschnitten sein, zusätzlich seitlich versehen mit Rinnenböden
zum Befestigen der Halte- bzw. Gewindestangen 3. Somit ergibt sich mittig eine einwärts
gebogene Auflagefläche 21, welche selbst beispielsweise direkt als Blumentopf dienen
kann.
[0015] In Figur 3 ist detailliert in perspektivischem Schnitt eine Vorhangschiene 23 dargestellt,
mit im Schienenprofil angeordnet einem Vorhangstopper oder einem Gleitelement 7, in
welchem mittig eingeschraubt über das Gewinde 5 eine Halte- bzw. Gewindestange 3 befestigt
ist.
[0016] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsvariante einer Vorhangschiene 24, wie sie von
früher her bekannt ist. Die Vorhangschiene 24 ist in der Regel auf der Unterseite
der Decke oder des Vorhangbrettes aufgeschraubt und weist ein T-förmiges Führungs-
bzw. Schienenprofil auf. Auf dieses aufgebracht angeordnet ist ein Vorhanggleiter
6, welcher zwei rollenartige Elemente 8 aufweist, mittels welchen der Gleiter entlang
der T-förmigen Schiene 24 geführt werden kann. Mittig wiederum über das Gewinde 5
eingeschraubt ist die Halte- bzw. Gewindestange 3.
[0017] Figur 5 zeigt vereinfacht das Anordnen einer erfindungsgemässen Tragkonstruktion
im Bereich eines Fensters 31. In einem Fensterdeckenbrett 35 eingelassen ist eine
Vorhangschiene 23, in welcher mittels Vorhangstopper oder Gleiter 7 die beiden über
Gewinde 5 eingeschraubten Halte- bzw. Gewindestangen 3 verschieblich gelagert sind.
Die Auflagefläche 11 ist mit einem Blumentopf versehen, welcher zur Dekoration der
Fensteröffnung 31 dient. Falls nun das Fenster, beispielsweise mit dem Griff 33, geöffnet
werden soll, kann die Tragkonstruktion auf einfache Art und Weise durch Verschieben
in der Vorhangschiene 23, beispielsweise nach rechts, verschoben werden. Dies wäre
nicht möglich, falls beispielsweise der Blumentopf auf einem Fenstersims 37 angeordnet
ist. In diesem Falle müsste der Blumentopf entfernt werden, was jedoch beim seitlichem
Verschieben der Tragkonstruktion nicht notwendig ist.
[0018] Figur 6 schliesslich zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines Vorhanggleiters
12, welcher in einer Vorhangschiene 23 angeordnet ist. Der in Figur 6 dargestellte
Gleiter 12 muss nicht durch eine entsprechend ausgenommene Lochung in die Schiene
23 eingeführt werden, indem die beiden seitlich vorstehenden Partien 14 und 16 des
Gleiters 12 zumindest nach unten auslenkend flexibel ausgebildet sind. Auf diese Art
und Weise kann der Gleiter 12 auch durch die normalerweise verengte Schiene 23 eingeführt
werden, ein Herausfallen des Gleiters ist aber nicht möglich, da die beiden vorstehenden
Partien 14 und 16 nicht nach oben biegbar sind.
[0019] In der Ausführung gemäss Figur 6 ist weiter vorgesehen, dass der Gleiter 12 integral
an der Halterung oder Haltestange 3 angeordnet ist. Damit entfällt das Einschrauben
der Haltestange im Gleiter 12. Derartige Haltestangen werden beispielsweise als Vorhangzugstangen
angeboten, bei welchen der Gleiter integral an der Stange angeordnet ist. Somit besteht
also die Möglichkeit, dass herkömmliche für das Ziehen von Vorhängen verwendete Zugstangen
zur Bildung der Tragkonstruktion verwendet werden können, indem der beispielsweise
an den Stangen angeordnete Haltegriff entfernt und mit der Auflagefläche versehen
wird, entsprechend dargestellt in Figur 1.
[0020] Die Darstellung der Vorhangschiene und der diversen Stopper bzw. Gleiter in den Figuren
3, 4 und 6 bezieht sich auf mögliche Beispiele und dient der Erläuterung und dem besseren
Verständnis der vorliegenden Erfindung. Selbstverständlich können x-beliebige Halteelemente
verwendet werden, wie die unter anderem beispielsweise dargestellten Vorhangschienen.
Andere Halteelemente sind denkbar, welche beispielsweise gebogen ausgebildet sind,
starr oder flexibel. Die flexible Ausführung von Halteelementen hat insbesondere den
Vorteil, dass demontiert sie an einem neuen Ort rasch an die neuen Örtlichkeiten angepasst
werden können. Zudem können diese Halteelemente, wie die beispielsweise erwähnte Vorhangschiene,
aus metallenen, polymeren oder anderen synthetischen oder natürlichen Werkstoffen
gefertigt sein. Derselbe Kommentar trifft natürlich auch zu auf die Befestigungsorgane,
bei welchen es sich in den Figuren 3, 4 und 6 um Vorhangstopper bzw. -gleiter handelt.
[0021] Selbstverständlich ist die Erfindung keinesfalls auf das Anordnen einer Tragkonstruktion
im Bereich eines Fensters limitiert. Auch können an einem x-beliebigen anderen Ort
in einem Raum schienenartige Halteelemente, beispielsweise an einer Decke oder an
einem Türrahmen etc. angeordnet werden, in welcher Schiene die erfindungsgemässe Tragkonstruktion
seitlich verschieblich angeordnet werden kann.
[0022] Selbstverständlich können die verschiedensten Materialien für die Herstellung der
Tragkonstruktion in starrer oder flexibler Form verwendet werden, wie metallene Werkstoffe,
polymere Werkstoffe, verstärkte Kunststoffe, Holz, etc. Auch für die Ausbildung der
Auflage bzw. Tragfläche 11 resp. 21 können die unterschiedlichsten Materialien verwendet
werden, und auch ist es möglich, flächige ebene Elemente zu verwenden, gebogene, rinnenförmige,
hohlkugelförmige, etc. Sämtliche zwei- und dreidimensionalen Formen können für das
Ausbilden der Auflagefläche verwendet werden.
[0023] Anstelle des Anordnens von Blumengefäsen, Gestecken oder Dekorationsutensilien ist
es selbstverständlich auch möglich Bücher, irgendwelche Gebrauchsgegenstände, Essgeschirr,
Telefongeräte, Radiogeräte, etc. mittels der erfindungsgemässen Tragkonstruktion zu
platzieren. Auch ist es möglich, auf der Auflagefläche 11 einen Beleuchtungskörper
anzuordnen, welcher schliesslich auch integral in der Tragkonstruktion 1 eingebaut
sein kann. In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, wenn integral im schienenartigen
Halteelement eine Stromschiene eingebaut ist, für das Zuführen elektrischer Energie.
1. Tragkonstruktion, insbesondere zum Anordnen von Gebrauchsgegenständen, Dekorationsutensilien,
Bücher, Pflanzen, Beleuchtungskörper und dgl., gekennzeichnet durch mindestens ein, vorzugsweise mindestens zwei Halteorgane (3), aufweisend an mindestens
einem Ende einen Montageabschnitt (5), sowie
ein Befestigungsorgan (7, 6, 12), in oder an welchem der Montageabschnitt (5) befestigbar
ist, und welcher vorgesehen ist in oder an einem längsausgedehnten, vorzugsweise schienenartigen
Halteelement längsverschieblich befestigt zu werden.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Halteorgane mittels des Montageabschnitts (5) eindrehbar, einsteckbar oder einschiebbar
mit dem Befestigungsorgan (6, 7, 12) befestigbar ist.
3. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für das Halten der Tragkonstruktion beispielsweise an einem Fenster, einer Tür oder
einer Decke mindestens ein längsausgedehntes, schienenartiges Halteelement oder -stange
(23, 24) vorgesehen ist.
4. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass weiter mindestens eine Auflagefläche (11, 21) vorgesehen ist, welche an der oder
den Halteorganen (3) befestigbar ist für die Aufnahme der anzuordnenden Objekte.
5. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement gerade oder gebogen und starr oder flexibel ausgebildet ist.
6. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für das Halten der Tragkonstruktion eine Vorhangschiene oder -stange (23, 24) vorgesehen
ist, an oder in welcher die Konstruktion mittels Vorhangstoppern, Vorhanggleitern,
Ringen, Winkeln oder dgl. verschieblich gehalten bzw. gelagert ist.
7. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Halteorganen gehalten bzw. an diesen befestigt mindestens eine ebenflächige
Auflagefläche (11) vorgesehen ist, und/oder eine dreidimensional aufgebogene behälter-,
rinnen- oder hohlkugelartige Form (21).
8. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Elemente der Konstruktion aus einem oder verschiedenen Konstruktionsmaterialien
besteht, wie einem metallenen Werkstoff, einem Polymer, einem faserverstärkten Kunststoff,
Holz und/oder einem anderen flexiblen oder starren synthetischen oder natürlichen
Material.
9. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für das Halten der Konstruktion mindestens ein längsausgedehntes, schienenartiges
Halteelement (23, 24) vorgesehen ist, integral aufweisend eine Stromschiene für das
Zuführen elektrischer Energie für das Anordnen eines Beleuchtungskörpers in oder an
der Tragkonstruktion.
10. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane (3) einstückig mit dem Befestigungsorgan (12) verbunden ist.
11. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane (3) Stangen, Seile, Stäbe, Drähte oder ähnliches sind.