Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schaltisch gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen
Adapter für einen Schaltisch sowie eine Kombination mit einem derartigen Schaltisch
oder einem derartigem Adapter.
[0002] Auf dem Gebiet des Bauwesens treten im Zusammenhang mit der Errichtung von Schalungen
zum Betonieren von Decken Besonderheiten auf. Im Wesentlichen ist hierbei durch eine
Vielzahl von Schalungsplatten mit einem erheblichen vertikalen Abstand zu einem Fundament
oder einer bereits fertiggestellten Decke eine zusammenhängende, weitgehend horizontal
ausgerichtete Schalhaut einzurichten. Üblicherweise werden die Schalungsplatten auf
eine Vielzahl von üblicherweise parallel zueinander angeordneten Schalungsträgern
aufgelegt. Die zumindest größtenteils in einer bestimmten Richtung verlaufenden Schalungsträger
werden auf eine Vielzahl von üblicherweise senkrecht zu dieser Richtung verlaufenden
Schaltungsträger aufgelegt. Im Wesentlichen entsteht hierbei ein Gitter aus Schalungsträgern.
Die unteren Schalungsträger müssen zum Untergrund, also zu einem Fundament oder einer
bereits vorhandenen Decke, abgestützt werden. Eine Möglichkeit besteht hierbei darin,
längenverstellbare Stützen, beispielsweise gemäß der Norm DIN EN 1065 zu verwenden.
Derartige Stützen weisen üblicherweise eine Kopfplatte auf, an der Verbindungselemente
angebracht werden können, an deren Oberseite wiederum die Schalungsträger befestigt
werden können. An ihrer Unterseite sind die Stützen für das Aufstellen auf ebenem
Boden ausgebildet.
[0003] Zum anderen sind sog. Schaltische bekannt, bei denen es sich um weitgehend vorbereitete
Komponenten handelt, die eine vergleichsweise stabile, dreidimensionale Struktur bilden
und die mit Hilfe geeigneter Umsetzgeräte zusammen mit den daran angebrachten Schalungsträgern
bewegt werden können. Diese Schaltische sind an ihrer Unterseite ebenfalls für die
Aufstellung auf ebenem Untergrund angepasst.
Stand der Technik
[0004] Ein Schaltisch nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist als "Traggerüst Staxo" von
der Anmelderin bekannt. An der Oberseite weist dieser Schaltisch Anbringelemente zur
Verbindung mit Schalungsträgern auf. Alternativ kann ein derartiger Schaltisch Verbindungselemente
aufweisen, die ihrerseits Anbringelemente zur Verbindung mit Schalungsträgern aufweisen.
[0005] Aus der US 5,150,557 ist ein vergleichbarer Schaltisch bekannt, der im Wesentlichen
aus Stützenteilen zum Aufstellen auf ebenem Untergrund und aus Streben besteht, welche
die Stützenteile miteinander verbinden. Nach dem geeigneten Lösen der Streben sind
die Stützenteile wegklappbar.
[0006] Die DE 26 24 518 C3 beschreibt einen Schaltisch, bei dem das untere Ende des Stützenteiles
wegklappbar ist. Ergänzend sind aus der DE 74 10 866 U1 und der DE 19 86 199 Schaltische
bekannt, bei denen eine Längenanpassung der Stützenteile möglich ist.
Darstellung der Erfindung
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltisch zu schaffen, mit dessen
Hilfe eine flexiblere Höhenanpassung möglich wird.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt zum einen durch den im Anspruch 1 beschriebenen
Schaltisch.
[0009] Demzufolge ist der Schaltisch an seiner Oberseite in zweckmäßiger Weise mit ersten
Anbringelementen zur Verbindung mit Schalungsträgern versehen. Alternativ können Anbringelemente
zur Verbindung mit Verbindungselementen vorgesehen sein, die ihrerseits Anbringelemente
zur Verbindung mit Schalungsträgern aufweisen. Bei diesen Anbringelementen des Schaltisches
kann es sich somit beispielsweise um die von dem Traggerüst Staxo bekannten, klammerartigen
Elemente handeln, die unmittelbar mit Schalungsträgern verbindbar sind. Alternativ
können die Anbringelemente aus einer Kopfplatte bestehen, wie sie für Stützen beispielsweise
aus der DIN EN 1065 bekannt ist. Auf diese Kopfplatte können bekannte Verbindungselemente
aufgesetzt und fixiert werden, an welche dann Schalungsträger anbringbar sind. Zur
Ausbildung einer Schalungsebene zum Betonieren einer Decke sind Betonschalungsplatten
auf die Schalungsträger auflegbar.
[0010] Der erfindungsgemäße Schaltisch zeichnet sich dadurch aus, dass er an seiner Unterseite
weitere, sog. zweite Anbringelemente aufweist, die für die Verbindung mit Stützen
geeignet sind, die ihrerseits Anbringelemente in der Art der ersten Anbringelemente
aufweisen. Mit anderen Worten besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, einen
Schaltisch an seiner Unterseite derart auszubilden, dass er nicht auf ebenem Boden
aufgestellt werden soll, sondern dass an seiner Unterseite in bislang nicht bekannter
Art und Weise gängige, üblicherweise längenverstellbare Stützen angebracht werden
können. Hierdurch wird die Flexibilität im Hinblick auf die Höhenanpassung erheblich
erhöht. Im Wesentlichen besteht eine vorteilhafte Kombination, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Schaltisches ausgebildet werden kann, von einem Fundament oder einer bereits erstellten
Decke aus gesehen, aus einer Anzahl von Stützen, zumindest einem oberhalb der Stützen
angebrachten, erfindungsgemäßem Schaltisch, mehreren darauf im Wesentlichen gitterförmig
aufgelegten Schalungsträgern sowie auf die Schalungsträger aufgelegten Schalungsplatten.
[0011] Dadurch, dass gängige Stützen einen vergleichsweise großen Verstellbereich im Hinblick
auf ihre Höhe aufweisen, wird durch den erfindungsgemäßen Schaltisch die Flexibilität
bei der Höhenanpassung deutlich erhöht. Ferner ist zu erwähnen, dass der Durchgang
im unteren Bereich der oben beschriebenen, mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schaltisches
ausgebildeten Kombination erheblich verbessert ist. In diesem Bereich befinden sich
nämlich nicht die gemäß dem Stand der Technik erforderlichen Verstrebungen eines Schaltisches.
Vielmehr wird der untere Bereich in vorteilhafter Weise durch vergleichsweise weit
voneinander beabstandete Stützen gebildet, so dass hier ein besonders leichter Durchgang
möglich ist. Dieser Freiraum erleichtert und beschleunigt die notwendigen Ein- und
Ausschaltätigkeiten für das Personal. Schließlich können im Hinblick auf den erfindungsgemäßen
Schaltisch, der eine stabile und vorgefertigte Einheit bilden kann, in vorteilhafter
Weise die bekannten Umsetzgeräte verwendet werden. Auch in diesem Zusammenhang ist
der durch die erfindungsgemäße Anordnung geschaffene Freiraum äußerst vorteilhaft.
In Fällen, bei denen die unteren Anbringelemente schwenkbar ausgebildet sind, können
die unterhalb der Rahmen eingebauten Deckenstützen besonders einfach ausgeschwenkt
werden. Dies kann insbesondere ohne den Ausbau der Versteifungsverstrebungen erfolgen.
Darüber hinaus bietet die Erfindung dahingehend Vorteile, dass die Konstruktion in
Form der oben beschriebenen Kombination eines erfindungsgemäßen Schaltisches mit mehreren
Stützen besonders kostengünstig auszubilden ist, da in dem unteren Bereich lediglich
die gängigen Stützen, jedoch keine Verstrebungen und dergleichen eines Schaltisches
notwendig sind.
[0012] Es sei erwähnt, dass unter Kostenaspekten insbesondere eine günstige Kombination
von unterschiedlichen Werkstoffen möglich ist. Der erfindungsgemäße Schaltisch wird
üblicherweise und bevorzugt aus Stahl ausgebildet werden. Für die Stützen kann, je
nach Länge, Stahl oder Aluminium verwendet werden. Insbesondere für vergleichsweise
lange Stützen wird Aluminium bevorzugt. Die Flexibilität bei der Höhenanpassung zur
Ausbildung einer Schalungsebene zum Betonieren einer Decke ist deshalb durch den erfindungsgemäßen
Schaltisch besonders hoch, da sämtliche Längen von Stützen mit dem erfindungsgemäßen
Schaltisch kombiniert werden können. Insbesondere bei Büro- und Hotelbauten ist dies
besonders vorteilhaft, da sich hier die Deckenhöhe von einer vergleichsweise niedrigen
Tiefgarage über eine relativ hohe Empfangshalle bis zu den darüber folgenden Regelgeschossen
verändert. Durch die Möglichkeit, zum einen längenverstellbare Stützen und zum anderen
unterschiedliche Arten von längenverstellbaren Stützen an die Unterseite des erfindungsgemäßen
Schaltisches anzubringen, ist hier eine besonders flexible Höhenanpassung möglich.
Dies wird, wie erwähnt, erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass ein Schaltisch an seiner
Unterseite mit denjenigen, sog. zweiten Anbringelementen versehen ist, an welche gängige
Stützen mit ihrer Oberseite, also beispielsweise ihrer Kopfplatte unmittelbar und
ohne weitere Hilfsmittel anbringbar sind.
[0013] Im Hinblick darauf, mit welchen Arten der oberen Enden von Stützen die zweiten Anbringelemente
des erfindungsgemäßen Schaltisches verbindbar sind, sei darauf hingewiesen, dass die
zweiten Anbringelemente an sämtliche marktgängige und auch zukünftig denkbare Stützen
angepasst sein können. Hierbei kann es sich insbesondere auch um nicht normgerechte
Stützen oder Stützen mit nicht normgerechten Flanschen handeln. Es sei nochmals betont,
dass der Grundgedanke der Erfindung darin zu sehen ist, die zweiten Anbringelemente
des erfindungsgemäßen Schaltisches so zu gestalten, dass daran beliebige Stützen in
sämtlichen denkbaren Sonderformen oder auch Adapter für Stützen mit beliebigen Flanschen
anbringbar sind. Im übrigen wird die Offenbarung der DIN EN 1065 zum Gegenstand der
vorliegenden Anmeldung gemacht. Mit anderen Worten sind die zweiten Anbringelemente
des erfindungsgemäßen Schaltisches insbesondere dafür angepasst, die Oberseiten der
in der genannten Norm beschriebenen Stützen aufzunehmen und mit diesen fest verbunden
zu werden.
[0014] Ferner gilt dies für den Gegenstand der DE 198 13 789 A1. In dieser Schrift ist ein
Schaltisch beschrieben, dessen Stützen an ihrer Oberseite besondere Verbindungselemente
zur mittelbaren Verbindung mit Schalungsträgern aufweisen. Erfindungsgemäß könnte
ein Schaltisch an seiner Unterseite derart gestaltet sein, dass an seiner Unterseite
die in der DE 198 13 789 A1 beschriebenen Stützen anbringbar sind. Dementsprechend
kann es sich bei denjenigen Stützen, die mit dem erfindungsgemäßen Schaltisch kombiniert
werden können, um die Stützen gemäß der genannten Norm, sowie der erwähnten Druckschrift,
sowie um jegliche andere, gängige Stützen aus Aluminium oder Stahl handeln. Als Beispiele
derartiger Stützen seien die Stützen Eurex 20 oder 30 der Anmelderin sowie die von
der Peri GmbH angebotenen Stützen PEP 20 und PEP 30 genannt.
[0015] Im Hinblick auf die Verbindungselemente, die mit dem oberen Ende des erfindungsgemäßen
Schaltisches verbindbar sein können, und an welche Schalungsträger anbringbar sind,
wird die Offenbarung der DE 196 05 824 C1 sowie die Offenbarung der Unterlagen der
Anmelderin zu deren Tischkopf 30 sowie der Oberseite des Traggerüsts Staxo zum Inhalt
der vorliegenden Anmeldung gemacht.
[0016] Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schaltisches finden sich in den
weiteren Ansprüchen.
[0017] So wird bevorzugt, dass dieser durch Rahmen und Streben gebildet wird. Ein Rahmen
wird üblicherweise dadurch gebildet, dass zwei Stützenelemente durch geeignete Verstrebungen
und einer zweidimensionalen Anordnung verbunden werden. Diese kann insgesamt nach
dem Lösen der zusätzlich vorgesehenen Streben klappbar an einer gitterförmigen Anordnung
von Schalungsträgern angebracht sein. Ein Schaltisch kann dadurch ausgebildet werden,
dass zwei derartige Rahmen durch Streben miteinander verbunden sind, um eine dreidimensionale,
stabile Struktur zu bilden.
[0018] Um, wie erwähnt, ein Klappen der einzelnen Rahmen zu ermöglichen, wird bevorzugt,
dass zumindest eine Strebe lösbar ist.
[0019] Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt ferner durch den im
Anspruch 4 beschriebenen Adapter. Der erfindungsgemäße Adapter weist an seiner Oberseite
Anbringelemente zur Verbindung mit dem unteren Ende eines Schaltisches auf. Das untere
Ende eines Schaltisches, mit dem der erfindungsgemäße Adapter kombinierbar ist, ist
an sich für das Aufstellen auf ebenem Boden angepasst. Die oben beschriebene Kombination,
die im oberen Bereich einen Schaltisch aufweist, kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Adapters dadurch ausgebildet werden, dass der Adapter an der Unterseite des Schaltisches
angebracht wird und an seiner Unterseite die vorangehend beschriebenen zweiten Anbringelemente
aufweist. Diese sind nicht für das Aufstellen auf ebenem Boden vorgesehen, sondern
dienen der Verbindung mit einer Stütze, die an ihrer Oberseite sog. erste Anbringelemente
zur Verbindung mit einem Schalungsträger aufweisen kann. Alternativ kann die Stütze
mit einem Verbindungselement verbindbar sein, das seinerseits Anbringelemente zur
Verbindung mit einem Schalungsträger aufweist. Auf die vorhandenen Schalungsträger
sind schließlich Betonschalungsplatten auflegbar. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Adapters kann im Wesentlichen ein üblicher Schaltisch derart angepasst werden, dass
in vorteilhafter Weise an seiner Unterseite gängige Stützen anbringbar sind, um die
oben im Einzelnen erläuterten Vorteile zu realisieren.
[0020] Für den erfindungsgemäßen Adapter wird bevorzugt, dass er an seiner Oberseite einen
Gewindeabschnitt aufweist, der mit einer Mutter kombiniert sein kann. Die Mutter wird
auf eine derartige Gewindespindel des Adapters aufgeschraubt und definiert durch die
Höhenlage, bis zu der sie aufgeschraubt wird, die Gesamthöhe eines mit einem derartigen
Adapter versehenen Schaltisches.
[0021] Bevorzugte Weiterbildungen, die sowohl für den erfindungsgemäßen Schaltisch als auch
den erfindungsgemäßen Adapter möglich sind, finden sich in den weiteren Ansprüchen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird hierbei der Einfachheit halber lediglich auf
den erfindungsgemäßen Schaltisch Bezug genommen werden. Es versteht sich jedoch, dass
sich die beschriebenen Merkmale auch bei dem erfindungsgemäßen Adapter verwirklichen
lassen.
[0022] Für die ersten Anbringelemente, die an der Oberseite des erfindungsgemäßen Schaltisches
oder an der Oberseite von Stützen vorgesehen sein können, die an der Unterseite des
Schaltisches bzw. an dem Adapter anbringbar sind, wird bevorzugt, dass diese eine
Kopfplatte und/oder eine Öffnung zur Aufnahme eines Zentrierdorns und/oder einen Zentrierdorn
aufweisen. Diese Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine ebenso zuverlässige
wie einfach auszubildende Verbindung mit entsprechend komplementären Abschnitten an
den anzubringenden Elementen.
[0023] Dementsprechend wird für die Unterseite des erfindungsgemäßen Schaltisches bzw. des
Adapters bevorzugt, dass die dort befindlichen zweiten Anbringelemente einen Zentrierdorn
und/oder eine Öffnung zur Aufnahme des Zentrierdorns aufweisen. Für den vorangehend
erwähnten Zentrierdorn gilt, dass er auch als beliebig gestaltetes Zentrierelement
vorgesehen sein kann.
[0024] Für die zweiten Anbringelemente, an denen gängige Stützen mit ihren Oberseiten anbringbar
sind, wird ferner bevorzugt, dass diese zumindest einen Keilmechanismus aufweisen.
Durch einen derartigen Mechanismus wird in einfacher Weise und mit wenigen Handgriffen
eine Verbindung mit einer Stütze, die an ihrer Oberseite eine Kopflatte aufweist,
ermöglicht.
[0025] Ferner wird für die zweiten Anbringelemente für eine besonders einfache Handhabung
bei der Ausbildung der Verbindung ein Schnellverschluss bevorzugt.
[0026] Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die zweiten Anbringelemente bevorzugt
einen Schwenkmechanismus aufweisen. Hierdurch können die an der Unterseite eines erfindungsgemäßen
Schaltisches vorgesehenen Stützen in vorteilhafter Weise weggeschwenkt werden, um
die Kombination bestehend aus Schaltisch und Stützen zu versetzen und beispielsweise
unter Durchgänge, die niedriger sind als die betonierte Decke, hindurch zu bewegen.
[0027] Grundsätzlich entfaltet sowohl der erfindungsgemäße Schaltisch als auch der erfindungsgemäße
Adapter seine Vorteile auch dann, wenn er zunächst alleine vorgesehen wird, da er,
wie beschrieben, mit ergänzenden, gängigen Gegenständen, wie z.B. Stützen oder Verbindungselementen
für die Verbindung mit Schalungsträgern, kombinierbar ist. Gleichwohl wird im Rahmen
der Erfindung bevorzugt eine Kombination eines Schaltisches oder eines Adapters mit
zumindest einer Stütze und/oder zumindest einem Verbindungselement und/oder zumindest
einem Schalungsträger und/oder zumindest einer Betonschalungsplatte sowie, im Fall
des erfindungsgemäßen Adapters, und/oder mit zumindest einem Schaltisch vorgesehen.
In dieser Kombination wird zumindest ein weitgehender Teil eines Deckenschalungssystems
geschaffen, mit dem sich die beschriebenen Vorteile erreichen lassen.
[0028] In den weiteren Ansprüchen finden sich bevorzugte Weiterbildungen der beschriebenen
Kombination. Für das Verbindungselement wird analog zu den zweiten Anbringelementen
des erfindungsgemäßen Schaltisches und unter Erreichung der identischen Vorteile bevorzugt,
dass dieses einen Keilmechanismus und/oder einen Schnellverschluss und/oder einen
Schwenkmechanismus aufweist. Besondere Vorteile ergeben sich für das Verbindungselement
dadurch, dass es fest mit einem Betonschalungsträger verbunden ist. Dieser kann bevorzugt
aus Stahl ausgeführt sein, um bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung die
Vorteile dieses Werkstoffs für ein Deckenschalungssystem nutzen zu können.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0029] Nachfolgend werden einige beispielhaft in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen
der Erfindung näher erläutert.
[0030] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kombination;
- Fig. 2
- einen im Rahmen der erfindungsgemäßen Kombination verwendbaren Schwenkkopf im arretierten
Zustand;
- Fig. 3
- den Schwenkkopf gemäß Fig. 3 im geöffneten, verschwenkten Zustand, und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Teils einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kombination.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
[0031] In Fig. 1 ist der erfindungsgemäße Schaltisch mit 10 bezeichnet und bildet zusammen
mit an dessen Unterseite angebrachten Stützen 24, an dessen Oberseite angebrachten
Verbindungselementen 14, an diesen angebrachten Schalungsträgern 18 sowie zahlreichen
darauf aufgelegten Betonschalungsplatten 20 eine Anordnung zum Ausbilden einer horizontalen
Schalungsebene zum Betonieren einer Decke. In der Praxis werden zum Betonieren einer
Decke mit größeren Ausmaßen zahlreiche der gezeigten Anordnungen nebeneinander aufgestellt
und bilden so eine fortlaufende Schalungsebene. Die gezeigte Anordnung, die eine erfindungsgemäße
Kombination bildet, wird nachfolgend im Einzelnen in einer Richtung von unten nach
oben erklärt. In dem gezeigten Fall weist der Schaltisch 10 vier Stützenelemente 32
auf, die an ihrer Unterseite nicht, wie dies bislang üblich war, für das Aufstellen
auf ebenem Boden ausgebildet sind, sondern die für die Anbringung jeweils einer Stütze
24 mit deren Oberseite ausgebildet sind. Die Stützen 24 sind an ihrer Unterseite jeweils
durch eine geeignete Fußplatte 34 für das Aufstellen auf ebenem Boden ausgebildet.
Bei den Stützen kann es sich um handelsübliche längenverstellbare Stützen aus Stahl
oder Aluminium, beispielsweise gemäß der DIN EN 1065 handeln. Durch Abstecklöcher
36 in dem unteren, als Innenrohr vorgesehenen Rohr der Stütze 24, sowie durch einen
Absteckbolzen 38 und eine auf einem Gewinde des oberen, als Außenrohr vorgesehenen
Rohr befindliche Mutter 40, die den Fachleuten allesamt bekannt sind, wird eine große
Längenverstellung der Stütze ermöglicht.
[0032] An ihrer Oberseite weist die Stütze 24 jeweils eine Kopfplatte 26 auf, die beispielsweise
in der genannten Norm beschrieben ist. Ferner ist die Stütze in diesem Bereich üblicherweise
mit einer Öffnung für einen Zentrierdorn versehen. Um eine schnelle und zuverlässige
Befestigung der jeweiligen Stütze 24 an dem Stützenelement 32 des Schaltisches 10
zu gewährleisten, ist das Stützenelement 32 an seiner Unterseite zum einen mit einem
in der Zeichnung nicht zu erkennenden Zentrierdorn versehen. Dieser Zentrierdorn definiert
die Lage der Stütze 24 bezüglich der Unterseite des Stützenelements 32 in sämtlichen
horizontalen Richtungen. Dies wird unterstützt durch zwei im Wesentlichen L-förmige
Krägen 42, die sich von der Fußplatte an der Unterseite des Stützenelements 32 erstrecken.
Wenn die Stütze 24 mit ihrer Kopfplatte 26 in Richtung ihrer axialen Erstreckung in
den Zentrierdorn des Stützenelements 32 eingeführt wurde, wird in dem gezeigten Fall
durch geeignete Öffnungen in den Krägen 42 ein Doppelkeil 44 eingeschlagen und fixieren
hierdurch die Stütze 24 über ihre Kopfplatte auch in vertikaler Richtung.
[0033] Die vorangehend beschriebenen Maßnahmen zur Fixierung der Stütze 24 an ihrer Oberseite
werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung als zweite Anbringelemente 22
bezeichnet. Wie an der Oberseite des Schaltisches 10 zu erkennen ist, weisen die Verbindungselemente
14, die der Verbindung zwischen den Schalungsträgern 18 und der Oberseite des Schaltisches
10 dienen, ebenfalls derartige, zweite Anbringelemente 22 auf. Diese sind, wie erwähnt,
für die Verbindung mit Stützen 24 über deren Kopfplatten angepasst und den Fachleuten
wohlbekannt. Insofern dürften die geschilderten Einzelheiten im Zusammenhang mit der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zur Erläuterung der Erfindung ausreichen.
Erfindungsgemäß kommt es darauf an, dass der erfindungsgemäße Schalltisch 10 an seiner
Unterseite jeweils durch die Ausbildung der zweiten Anbringelemente 22 derart gestaltet
ist, dass hier in bislang nicht bekannter Art und Weise Stützen 24 anbringbar sind.
[0034] Der erfindungsgemäße Schaltisch 10 selbst weist in dem gezeigten Fall vier Stützenelemente
32 auf, die durch zwei Quer- 46 und eine Diagonalstrebe 48 zu einer zweidimensionalen
Struktur, einem sog. Rahmen 28 verbunden sind. Der gezeigte Schaltisch 10 weist zwei
solcher Rahmen auf, die durch Diagonalstreben 30 miteinander verbunden sind, so dass
eine stabile, dreidimensionale Struktur entsteht. Die Streben 30 können lösbar sein,
so dass die Rahmen 28 bei einer besonderen Ausführungsform um ihre Oberseite bezüglich
der Anordnung bestehend aus Verbindungselementen 14, Schalungsträgern 18 und Betonschalungsplatten
20 schwenkbar sind. Dies wird nachfolgend genauer unter Bezugnahme auf die weiteren
Figuren erläutert. Es sei erwähnt, dass der Schaltisch 10 im Hinblick auf die Stützenelemente
32 und die Streben 30, 46 und 48 auch so gestaltet sein kann, dass vier einzelne Stützenelemente
32 an sämtlichen vier Seiten durch Diagonalstreben 30 verbunden sind. Mit anderen
Worten wären in diesem Fall nicht, wie in Fig. 1 gezeigt, jeweils zwei Stützenelemente
32 durch die Streben 46 und 48 zu einem Rahmen 28 verbunden. Vielmehr würde ein dreidimensional
stabiler Schaltisch 10 durch vier Stützenelemente 32 und mehrere, bevorzugt insgesamt
acht, Diagonalstreben 30 gebildet.
[0035] An der Oberseite des jeweiligen Stützenelements 32 ist über Anbringelemente, die
den sog. zweiten Anbringelementen 22 entsprechen, jeweils ein Verbindungselement 14
angebracht. Insbesondere weisen die Stützenelemente 32 an ihrer Oberseite jeweils
eine Kopfplatte sowie eine Öffnung für einen Zentrierdorn auf, wie sie an sich für
die Oberseiten von Stützen bekannt sind. Über sich nach oben erstreckende Schenkel
16 der Verbindungselemente 14 sind in dem gezeigten Fall an das jeweilige Verbindungselement
14 zwei nahe zueinander angeordnete Schalungsträger in einer ersten Richtung, der
sog. Längsrichtung, anbringbar. Auf die insgesamt vier Schalungsträger 18 der Längsrichtung
sind zahlreiche Schalungsträger 18 in einer Richtung senkrecht hierzu, der sog. Querrichtung
aufgelegt. Auf diese Schalungsträger sind wiederum mehrere Betonschalungsplatten aufgelegt.
[0036] Insgesamt entsteht hierdurch eine Anordnung, die zum einen aufgrund der umfangreichen
Verstellbarkeit der einzelnen Stützen 24 in äußerst vorteilhafter Weise eine erhöhte
Flexibilität bei der Höhenanpassung aufweist. Ferner ist die Kombination insgesamt
kostengünstig, da im unteren Bereich die als Standardbauteile kostengünstigen Stützen
eingesetzt werden können, und keine Streben 30, 46, 48, wie für den Schaltisch 10
erkennbar, erforderlich sind. Ferner ist aufgrund des Fehlens dieser Streben ein freier
Durchgang im unteren Bereich gewährleistet. Sowohl die Stützen 24 können an dem Schaltisch
10, als auch die Rahmen 28 des Schaltischs 10 können an den Schalungsträgern 18 schwenkbar
angebracht sein.
[0037] Ein hierfür geeignetes Verbindungselement in Form eines sog. Schwenkkopfes 52 ist
in Fig. 2 und 3 gezeigt. Der Schwenkkopf 52 bildet gewissermaßen ein Element, das
zwischen der Kopfplatte 26 der Stütze 24 bzw. des Stützenelements 32 des Schaltisches
und der Unterseite des Stützenelements 32 des Schaltisches 10 bzw. dem Verbindungselement
14 anzubringen ist. Zu diesem Zweck weist der Schwenkkopf 52 an seiner Unterseite
einen Zentrierdorn 54 auf, in den eine entsprechende Öffnung in der Kopfplatte 26
einzuführen ist. An seiner Unterseite ist der Schwenkkopf 52 ferner mit Krägen 42
entsprechend den in Fig. 1 gezeigten versehen, in denen Öffnungen ausgebildet sind,
in welche Teile 44 eingeschlagen werden können. Gemäß der Darstellung von Fig. 2 wird
eine Kopfplatte oberhalb der gezeigten Keile 44 fixiert. An seiner Oberseite weist
der Schwenkkopf eine Kopfplatte 56 mit einer Öffnung 58 für einen Zentrierdorn auf.
Somit ist der Schwenkkopf 52 an seiner Oberseite entsprechend den genormten Stützen
24 gestaltet und kann dementsprechend an der Unterseite des Stützenelements 32 des
Schaltisches 10 oder an der Unterseite des Verbindungselements 14 angebracht werden.
Hierdurch kann entweder eine an der Unterseite des Schwenkkopfes 52 angebrachte Stütze
24 schwenkbar an dem Schaltisch 10 angebracht werden. Alternativ kann das jeweilige
Stützenelement 32 schwenkbar an dem Verbindungselement 14 angebracht werden.
[0038] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, erfolgt die Fixierung in der nicht verschwenkten Position
durch eine geeignete Klinke 60, die an dem Oberteil des Schwenkkopfes 52 angelenkt
ist. Durch eine geeignete Hakenkontur 62 erfolgt ein Eingriff mit einem an dem Unterteil
ausgebildeten Zapfen 64. Wenn die Klinke gemäß der Darstellung von Fig. 2 nach rechts
oben verschwenkt wird, wird dieser Eingriff gelöst, und das Unterteil des Schwenkkopfes
52 kann um den Anlenkpunkt 66 verschwenkt werden.
[0039] Die ausgeschwenkte Position ist in Fig. 3 gezeigt. In dieser Position kann eine Fixierung
in der geschwenkten Position erfolgen, indem eine zweite Hakenkontur 66 an der Klinke
60, die in einem gezeigten Fall auf einer anderen Seite vorgesehen ist als die erste
Hakenkontur 62, mit einem weiteren Zapfen 68 an dem Unterteil des Schwenkkopfes 52
in Eingriff kommt. Wie ohne weiteres anhand der Fig. 3 vorstellbar ist, würde sich
die Anordnung oberhalb des Schwenkkopfes 52 immer noch in der Position gemäß Fig.
2 befinden, während sich die an dem Unterteil des Schwenkkopfes 52 angebrachte Stütze
nicht mehr vertikal nach unten, sondern schräg nach links unten erstreckt. Hierdurch
kann die Anordnung insgesamt abgesenkt und beispielsweise auch durch niedrigere Durchgänge
hindurch versetzt werden. Vorangehend wurde auch ein Fall beschrieben, dass ein derartiger
Schwenkkopf zwischen dem jeweiligen Stützenelement 32 und dem Verbindungselement 14
vorgesehen ist, so dass die Rahmen 28 des Schaltisches 10 bezüglich der Schalungsträger
verschwenkbar sind, nachdem die Streben 30 gelöst wurden.
[0040] In Fig. 4 ist ergänzend ein Fall dargestellt, dass die Stützen 24 schwenkbar an dem
Schaltisch 10 angebracht sind. Die Gestaltung des sog. Schwenkkopfes 52 variiert etwas
von der in Fig. 2 und 3 gezeigten, erfüllt jedoch die selben Funktionen. Die übrigen
Elemente der in Fig. 4 gezeigten Kombination entsprechen denjenigen gemäß Fig. 1.
Bezüglich der Verbindung zwischen der Oberseite des Schaltisches 10 und den Schalungsträgern
18 sei auch im Hinblick auf die Fig. 1 noch erwähnt, dass die hier zwischengeschalteten
Verbindungselemente 14 nicht unbedingt erforderlich sind. Vielmehr können die jeweiligen
Stützenelemente 32 des Schaltisches 10 an ihrer Oberseite auch unmittelbar für die
Verbindung mit Schalungsträgern ausgerüstet sein.
1. Schaltisch (10), der an seiner Oberseite erste Anbringelemente (12) zur Verbindung
mit Schalungsträgern oder Verbindungselementen (14) aufweist, die ihrerseits Anbringelemente
(16) zur Verbindung mit Schalungsträgern (18) aufweisen, auf die Betonschalungsplatten
(20) auflegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltisch (10) an seiner Unterseite zweite Anbringelemente (22) zur Verbindung
mit Stützen (24) aufweist, die ihrerseits Anbringelemente (26) in der Art der ersten
Anbringelemente (12) aufweisen.
2. Schaltisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus Stützenelementen (32) und/oder Rahmen (28) und Streben (30) besteht.
3. Schaltisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Strebe (30) lösbar ist.
4. Adapter, der an seiner Oberseite Anbringelemente zur Verbindung mit dem unteren Ende
eines Schaltischs aufweist, der für das Aufstellen auf ebenem Boden angepasst ist,
und an seiner Unterseite sog. zweite Anbringelemente zur Verbindung mit einer Stütze
aufweist, die sog. erste Anbringelemente zur Verbindung mit einem Schalungsträger
oder einem Verbindungselement aufweist, das seinerseits Anbringelemente zur Verbindung
mit einem Schalungsträger aufweist, auf den Betonschalungsplatten auflegbar sind.
5. Adapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieser an seiner Oberseite einen Gewindeabschnitt aufweist.
6. Schaltisch oder Adapter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Anbringelemente (12) eine Kopfplatte und/oder eine Öffnung (58) zur Aufnahme
eines Zentrierdorns (54) und/oder einen Zentrierdorn (54) aufweisen.
7. Schaltisch oder Adapter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Anbringelemente (22) einen Zentrierdorn (54) und/oder eine Öffnung (58)
zur Aufnahme eines Zentrierdorns (54) aufweisen.
8. Schaltisch oder Adapter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Anbringelemente (22) zumindest einen Keilmechanismus (42, 44) aufweisen.
9. Schaltisch oder Adapter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Anbringelemente (22) einen Schnellverschluss aufweisen.
10. Schaltisch oder Adapter nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Anbringelemente (22) zumindest einen Schwenkmechanismus (52) aufweisen.
11. Kombination eines Schaltischs (10) oder eines Adapters nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche mit zumindest einer Stütze (24) und/oder zumindest einem Verbindungselement
(14) und/oder zumindest einem Schalungsträger (18) und/oder zumindest einer Betonschalungsplatte
(20) und/oder zumindest einem Schaltisch (10).
12. Kombination nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14) zumindest einen Keilmechanismus (41, 44) aufweist.
13. Kombination nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14) einen Schnellverschluss aufweist.
14. Kombination nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14) zumindest einen Schwenkmechanismus (52) aufweist.
15. Kombination nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14) fest mit einem Betonschalungsträger, der bevorzugt aus
Stahl ausgeführt ist, verbunden ist.