[0001] Die Erfindung betrifft eine Türgriffanordnung für eine Kraftfahrzeugtür, mit einer
Handhabe mit Verschlusskappe, und mit wenigstens einem im Innern der Handhabe angeordneten
Bauelement, z. B. Antenne.
[0002] Derartige Türgriffanordnungen sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt, wozu nur
beispielhaft auf die EP 1 067 257 A1, die EP 0 943 764 A1, die EP 1 108 834 A2 und
die DE 199 22 222 C2 verwiesen wird.
[0003] Die Aufnahme von elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen in einer Handhabe
einer Türgriffanordnung bei einem Kraftfahrzeug spielt in der Praxis eine zunehmende
Rolle. Das lässt sich im Kern darauf zurückführen, dass insbesondere bei sogenannten
"keyless entry"-Anlagen eine drahtlose Kommunikation zwischen einem zutrittswilligen
Fahrzeugbenutzer mit Identifizierungseinrichtung (z. B. Transponder oder Smart card)
und der obligatorischen Steuereinheit im Kraftfahrzeug erfolgt, bevor das Kraftfahrzeug
entriegelt oder verriegelt wird.
[0004] Dabei findet der Dialog in der Regel zwischen dem vorerwähnten fahrzeugseitigen Bauelement
bzw. der Antenne in der Handhabe und der bedienerseitigen Identifizierungseinrichtung
bzw. dem Transponder statt. Zu diesem Zweck ist es bekannt, mit der Steuereinheit
verbundene Antennenanordnungen in die Handhabe zu integrieren, die den vorerwähnten
Dialog zwischen der Steuereinheit und dem Bediener ermöglichen. Flankierend können
sogenannte Näherungssensoren oder auch Schalter zum Einsatz kommen, welche den erwähnten
Dialog initiieren.
[0005] Zur Anbringung der Bauelemente bzw. der Antenne in der Handhabe wird im Rahmen der
EP 1 067 257 A1 auf einen länglichen und im Wesentlichen rechteckförmigen Rahmen zurückgegriffen,
welcher das Bauelement trägt und in die Handhabe eingeschoben wird. Das ist relativ
aufwendig, zumal für jede Handhabe eine eigene Tragstruktur bevorratet werden muss.
[0006] Bei dem Türgriff und Transponder-System nach der EP 0 943 764 A1 sind zwei Antennenspulen
im Türgriff platziert, die zusammengenommen eine Tragstruktur bilden. Auch das ist
konstruktionstechnisch aufwendig und mit erhöhten Kosten verbunden.
[0007] Das Gleiche gilt für die Lehre nach der EP 1 108 834 A2, weil hier eine Montageeinheit
aus dem elektrischen Bauelement, einer Anschlussleitung und einer wasserdichten, flexiblen
Hülle zunächst gebildet wird und erst dann diese Montageeinheit in den Türaußengriff
eingebaut wird.
[0008] Auch bei der DE 199 22 222 C2 greift man auf einen Spulenträger zurück, welcher zur
Halterung einer Induktionsspule dient und in dem dort beschriebenen Türgriff aufgenommen
wird. Von einer kostengünstigen Lösung kann nicht die Rede sein.
[0009] Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Türgriffanordnung der eingangs
beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass ein konstruktiv einfacher und
preiswerter Aufbau gewährleistet ist.
[0010] Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Türgriffanordnung
für eine Kraftfahrzeugtür im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das
Bauelement zusammen mit der Verschlusskappe und einem Führungssteg eine in die Handhabe
eingesetzte selbsttragende Baueinheit formt. Dabei werden die Verschlusskappe und
der Führungssteg in der Regel jeweils endseitig der Baueinheit angeordnet.
[0011] Durch diese Erfindungsmaßnahmen wird zunächst einmal eine konstruktiv einfache Gestaltung
zur Verfügung gestellt, weil aufwendige Tragkonstruktionen für das Bauelement keine
Berücksichtigung finden. Vielmehr wird die ohnehin vorhandene und notwendige Verschlusskappe
für die Handhabe mit Tragfunktionen betraut, die sich in Kombination mit dem Führungssteg
und dem Bauelement als solchen übernimmt.
[0012] In der Regel ist das Bauelement als Antenne mit Ferritkern ausgebildet, wobei der
Ferritkern als Bauelementträger (zusammen mit der Verschlusskappe und dem Führungssteg)
fungiert. Folglich übernehmen die Bauteile: Ferritkern - Verschlusskappe - Führungssteg
die Funktion des Spulenträgers nach der DE 199 22 222 C2 bzw. die Aufgabe des Tragrahmens
nach der EP 1 067 257 A1. Wegen des im Vergleich hierzu geringeren Materialverbrauches
lassen sich nicht nur konstruktive, sondern auch preis- und gewichtsmäßige Vorteile
angeben.
[0013] Hinzu kommt, dass die Montage erleichtert ist, weil die vorerwähnte selbsttragende
Baueinheit aus dem Bauelement, der Verschlusskappe und dem Führungssteg über eine
gewisse Flexibilität beim Einsetzen in die Handhabe verfügt, so dass insofern auch
Arbeitserleichterungen gegenüber der Lösung nach der EP 1 108 834 A2 beobachtet werden.
Schließlich muss die beschriebene selbsttragende Baueinheit nicht an verschiedene
Handhaben angepasst werden, sondern kann gleichsam universell Verwendung finden. Denn
eine abschließend die Handhabe mit der eingesetzten Baueinheit füllende Vergussmasse
sorgt für einen einwandfreien Halt und eine mediendichte Versiegelung.
[0014] Es hat sich als günstig erwiesen, wenn das Bauelement gegebenenfalls zusammen mit
weiteren Bauteilen von einer Leiteranordnung getragen wird. Diese Leiteranordnung
dient wie üblich zur elektrischen Kontaktierung des Bauelementes sowie der optionalen
weiteren Bauteile und endet in einer Leiterpeitsche bzw. einem Leiterschwanz, die
bzw. der in der Regel ins Innere der Kraftfahrzeugtür eingeführt wird und einen endseitigen
Stecker oder eine Buchse zur Verbindung mit dortigen Leitern trägt. Das ist jedoch
nicht zwingend.
[0015] Erfindungsgemäß handelt es sich bei dieser Leiteranordnung um eine Leiterbahnfolie,
also eine Kunststofffolie mit darauf aufgebrachten (aufgespritzten oder aufgeklebten)
Leiterbahnen. Mit dieser Leiteranordnung bzw. Leiterbahnfolie sind in der Regel sowohl
die Verschlusskappe als auch der Führungssteg verbunden. Das kann mit Hilfe einer
Clipsverbindung geschehen, die sich unschwer herstellen und wieder lösen lässt.
[0016] Da die Verschlusskappe wie auch der Führungssteg jeweils endseitig des Bauteiles
angeordnet sind, kann die Verschlusskappe zusätzlich einen Verankerungspunkt für ein
Ende der Leiteranordnung aufweisen. Das heißt, die Leiteranordnung wird endseitig
mit der Verschlusskappe verbunden. Im Verlauf der Leiteranordnung, und zwar endseitig
des Bauteiles, findet darüber hinaus eine Verbindung zwischen dem Führungssteg und
der Leiteranordnung bzw. der Leiterbahnfolie statt.
[0017] Zu diesem Zweck ist die Leiteranordnung größtenteils mit gegenüberliegenden Querausnehmungen
ausgerüstet, in die Haltearme von Querverbindern eingreifen. Diese Querverbinder sogen
nun für die Festlegung der Leiteranordnung bzw. Leiterbahnfolie einerseits am Führungssteg
und andererseits an der Verschlusskappe.
[0018] Zu diesem Zweck verfügen die Querverbinder über Haltenasen, die in Positionierbohrungen
der Leiteranordnung eingreifen. Ferner sind die Querverbinder in der Regel zweiteilig
mit auf der Leiteranordnung platziertem Positioniersteg und die Leiteranordnung fixierendem
Verriegelungssteg ausgebildet. Positioniersteg und Verriegelungssteg nehmen folglich
die Leiteranordnung zwischen sich auf, wobei nach der Verbindung von Positioniersteg
und Verriegelungssteg auch eine feste Verbindung zwischen dem Querverbinder und der
Leiteranordnung vorliegt.
[0019] Das geschieht in der Regel so, dass zunächst der Positioniersteg auf der Leiteranordnung
platziert wird, und zwar mit Hilfe der Haltenasen, welche in der Regel am Positioniersteg
angeformt sind. Diese Haltenasen greifen - wie beschrieben - in die Positionierbohrungen
der Leiteranordnung ein, so dass der Positioniersteg auf der Leiteranordnung einen
fest vorgegebenen Platz einnimmt. Wenn nun von der anderen Seite der Leiteranordnung
her der Verriegelungssteg mit dem Positioniersteg verbunden wird, liegt die gewünschte
Fixierung des Querverbinders an der Leiteranordnung vor. Bei der Verbindung des Verriegelungssteges
mit dem Positioniersteg spielen wiederum die Haltenasen eine entscheidende Rolle,
weil sie in zugehörige (Verriegelungs-)Bohrungen am Verriegelungssteg eingreifen.
[0020] Schließlich mag die Verschlusskappe noch über Haltearme verfügen, die zur Fixierung
des der Verschlusskappe zugeordneten Querverbinders dienen. Auf diese Weise wird der
Querverbinder und mit ihm die Leiteranordnung an der Verschlusskappe fixiert. Gleichzeitig
sorgt der Verankerungspunkt für das Ende der Leiteranordnung für eine zusätzliche
Festlegung der Leiteranordnung an der Verschlusskappe, auf welche jedoch auch verzichtet
werden kann. Denn in der Regel reicht die Verbindung zwischen der Verschlusskappe
bzw. deren Haltearmen und dem Querverbinder sowie folglich der Leiteranordnung aus.
Ebenso dienen Haltearme am Führungssteg für dessen Verbindung mit dem am anderen Ende
des Bauelementes vorgesehenen Querverbinder und folglich seine Festlegung an der Leiteranordnung.
[0021] Im Ergebnis wird eine Türgriffanordnung zur Verfügung gestellt, die durch frappierend
einfachen Aufbau überzeugt. Hierzu trägt zunächst einmal bei, dass das Bauelement
zusammen mit der Verschlusskappe und dem Führungssteg eine in die Handhabe eingesetzte
selbsttragende Baueinheit formt.
[0022] Dabei findet die Verbindung sowohl der Verschlusskappe als auch des Führungssteges
mit der Leiteranordnung jeweils durch simple Positionier- und/oder Clipsvorgänge statt,
die unschwer hergestellt werden können. Weil die gesamte Baueinheit inklusive der
Leiteranordnung bzw. Leiterbahnfolie insgesamt flexibel ausgeführt ist, gelingen die
Montage und gegebenenfalls Anpassungen an unterschiedliche Handhaben problemlos. Flankierend
mag die in die Handhabe eingebrachte Baueinheit darüber hinaus mit einer Vergussmasse
vor äußeren Einflüssen geschützt werden, die in der Regel einfach in die zum Abschluss
mit der Verschlusskappe verschlossene Öffnung eingefüllt und zur Aushärtung gebracht
wird.
[0023] Bei diesem Vorgang kann mit relativ moderaten Temperaturen gearbeitet werden, die
eine ausreichende Fließfähigkeit der Vergussmasse sicherstellen. Das ist von besonderer
Bedeutung, um Beschädigungen der elektrischen bzw. elektronischen Bauteile zu vermeiden.
Außerdem wird hierdurch ein sicherer Halt der Baueinheit in der Handhabe gewährleistet,
so dass Klappern oder andere mechanische Geräusche zuverlässig ausgeschlossen werden
können. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert; es zeigen :
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine Handhabe,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf die in die Handhabe eingesetzte Baueinheit,
- Fig. 3
- die Verschlusskappe im Detail in perspektivischer Aufsicht,
- Fig. 4
- den Gegenstand nach Fig. 3 in perspektivischer Rückansicht und
- Fig. 5
- die Leiterbahnfolie in Einzeldarstellung.
[0025] In den Figuren ist eine Türgriffanordnung für eine lediglich in Fig. 1 angedeutete
Kraftfahrzeugtür 1 dargestellt. In dieser Kraftfahrzeugtür 1 ist eine Ausnehmung 2
im Türaußenblech vorgesehen, in welche eine Handhabe 3 eingesetzt wird. Diese Handhabe
3 verfügt über einen Lagerzapfen 4, welcher in die Ausnehmung 2 eingreift und in Verbindung
mit einer dort lediglich angedeuteten Zapfenaufnahme 5 ein Drehgelenk 4, 5 bildet.
Hierdurch lässt sich die Handhabe 3 ziehend um dieses Drehgelenk 4, 5 verschwenken,
wie dies in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist.
[0026] Im Innern der Handhabe 3 sind verschiedene elektrische bzw. elektronische Bauelemente
6, 7, 8 angeordnet. Man erkennt in der Fig. 2 eine Antenne 6, welche mit einem Ferritkern
bzw. Plastoferritkern und einer äußeren Spule ausgerüstet ist. Die Antenne 6 stellt
in Verbindung mit einer in Fig. 2 angedeuteten Steuereinheit 10 sicher, dass der eingangs
beschriebene drahtlose Datenaustausch beim "keyless entry"-Dialog mit einem nicht
gezeigten Transponder stattfindet. Zu erkennen sind noch ein Kondensator 7 sowie ein
Näherungsschalter 8.
[0027] Dieser Näherungsschalter 8, welcher grundsätzlich auch als mechanischer Taster ausgebildet
sein kann, ist mit einer zugehörigen Näherungssensorelektronik ausgerüstet und mag
dazu dienen, eine Entriegelung des Kraftfahrzeuges auszulösen. Grundsätzlich ist hiermit
auch eine Verriegelung möglich. Jedenfalls setzt die Betätigung des Näherungsschalters
8 in der Regel den zuvor beschriebenen Dialog zwischen der Steuereinheit 10 über die
Antenne 6 mit dem nicht dargestellten Transponder voraus.
[0028] In der Fig. 2 erkennt man noch eine Anschlusseinrichtung 9, welche im Ausführungsbeispiel
als Stecker ausgebildet ist. Diese Anschlusseinrichtung bzw. der Stecker 9 dient in
Verbindung mit einer Buchse in der Kraftfahrzeugtür 1 für eine elektrische Verbindung
der Bauelemente 6, 7, 8 mit der Steuereinheit 10.
[0029] Das Bauelement 6 bzw. die Antenne 6 formt zusammen mit einer Verschlusskappe bzw.
Endkappe 11 der Handhabe 3 und einem Führungssteg 12 eine selbsttragende Baueinheit
6, 11, 12, welche in die Handhabe 3 eingesetzt wird. Dabei sind Verschlusskappe 11
und Führungssteg 12 jeweils endseitig des Bauelementes 6 bzw. der Antenne 6 angeordnet.
Das Bauelement 6 bzw. die Antenne 6 fungiert mit ihrem Ferritkern also gleichsam als
Bauelementträger.
[0030] Das Bauelement bzw. die Antenne 6 wird zusammen mit den weiteren Bauteilen, nämlich
dem Kondensator 7 und dem Näherungssensor bzw. Näherungsschalter 8 von einer Leiteranordnung
13 getragen.
[0031] Bei dieser Leiteranordnung 13 handelt es sich im Ausführungsbeispiel und ausweislich
der Fig. 5 um eine Leiterbahnfolie 13. Diese Leiterbahnfolie 13 verfügt über Leiterbahnen
14 und Bohrungen bzw. Stanzlöcher 15, welche zur Positionierung der Leiterbahnfolie
13 sowie zur Verbindung mit der Verschlusskappe 11 und dem Führungssteg 12 dienen.
Darüber hinaus finden sich noch Bohrungen bzw. Stanzlöcher 16, welche Anschlussenden
der auf der Leiterbahnfolie 13 platzierten Bauelemente 6, 7, 8 aufnehmen.
[0032] Anhand der Fig. 5 erkennt man, dass die Leiterfolie bzw. Leiterbahnfolie 13 langgestreckt
rechteckförmig gestaltet ist und über einen aus der Handhabe 3 im Bereich des Lagerzapfens
4 herausgeführten Folienschwanz 17 verfügt, welcher endseitig die bereits angesprochene
Anschlusseinrichtung 9 trägt. Der Folienschwanz 17 ist gegenüber einem rechteckigen
Kernbereich 18 verjüngt und ebenfalls rechteckförmig gestaltet. Der Folienschwanz
bzw. Kabelschwanz 17 stellt in Verbindung mit der Anschlusseinrichtung 9 bzw. dem
Stecker 9 die bereits beschriebene Verbindung mit einer Buchse in der Kraftfahrzeugtür
1 und damit die elektrische Verbindung der Bauelemente 6, 7, 8 mit der Steuereinheit
10 sicher.
[0033] Sowohl die Verschlusskappe 11 als auch der Führungssteg 12 werden mit der Leiteranordnung
bzw. der Leiterbahnfolie 13 verbunden, im Rahmen des Ausführungsbeispiels verclipst.
Zu diesem Zweck verfügt die Leiteranordnung bzw. Leiterbahnfolie 13 zunächst einmal
über jeweils gegenüberliegende Querausnehmungen 19, und zwar an den Stellen, an denen
einerseits eine Verbindung mit der Verschlusskappe 11 und andererseits eine Verbindung
mit dem Führungssteg 12 vorgenommen wird, d. h. jeweils endseitig des Bauelementes
6. Denn in die angegebenen Querausnehmungen 19 greifen Haltearme 20 von Querverbindern
21 ein.
[0034] Diese Querverbinder 21 sind zweiteilig ausgebildet und setzen sich aus einem auf
die Leiteranordnung bzw. Leiterbahnfolie 13 aufgesetzten Positioniersteg 21a und einem
die Leiteranordnung 13 fixierenden Verriegelungssteg 21b zusammen. Positioniersteg
21a und Verriegelungssteg 21b können getrennt ausgebildet sein oder aber ähnlich einem
Klappscharnier über eine Verbindung an einer Kante verfügen. Der Positioniersteg 21a
bzw. der Querverbinder 21 im Ganzen weist Haltenasen 22 auf, welche jeweils in die
Stanzlöcher 15 als Positionierbohrungen 15 eingreifen.
[0035] Der solchermaßen mit der Leiterbahnfolie 13 verbundene Positioniersteg 21a wird nun
mit Hilfe des Verriegelungssteges 21b an der dazwischen angeordneten Leiterbahnfolie
13 fixiert, indem der Verriegelungssteg 21b mit zu den Haltenasen 22 korrespondierenden
Bohrungen 23 die Halternasen 22 aufnimmt und mit dem Positioniersteg 21a verclipst
wird. Auf diese Weise erfährt der Querverbinder 21 eine positionsgenaue Festlegung
an der Leiterbahnfolie 13 .
[0036] Um nun die Leiterbahnfolie 13 mit der Verschlusskappe 11 zu verbinden, verfügt die
Verschlusskappe 11 über Haltearme 24, welche mit Rastzähnen 25 den der Verschlusskappe
11 zugeordneten Querverbinder 21 in Längsrichtung festhalten. Für eine Fixierung in
Querrichtung dienen dagegen Haltebügel 26 an der Verschlusskappe 11, die zwischen
sich die Haltearme 20 des Querverbinders 21 aufnehmen. Folglich findet eine Clips-
bzw. Rastverbindung zwischen dem Querverbinder 21 und der Verschlusskappe 11 statt,
so dass der Querverbinder 21 und damit die Leiterbahnfolie 13 exakt im Vergleich zur
Verschlusskappe 11 ausgerichtet sind.
[0037] Ergänzend sorgt an dieser Stelle ein Verankerungspunkt 27 an der Verschlusskappe
11 für eine Fixierung des Endes der Leiteranordnung bzw. der Leiterbahnfolie 13 (vgl.
Fig. 3). Denn der Verankerungspunkt 27 und die Haltearme 24 in Kombination mit den
Haltebügeln 26 stellen sicher, dass der zwischen dem Verankerungspunkt 27 und dem
Querverbinder 21 angeordnete Näherungssensor 8 eine einwandfreie Ausrichtung in sämtlichen
drei Raumrichtungen erfährt. Das ist von besonderer Bedeutung, weil der Detektionsbereich
eines solchen Näherungssensors 8 in der Regel begrenzt ist und selbstverständlich
vom Ruhestrom beeinflusst wird, der wiederum nicht allzu hoch eingestellt werden kann,
um die Fahrzeugbatterie nicht zu stark zu belasten.
[0038] Die Fixierung des dem anderen Ende der Antenne bzw. des Bauteils 6 zugeordneten Führungssteges
12 geschieht auf ähnliche Art und Weise. Auch hier kommt wiederum ein zweiteiliger
Querverbinder 21 mit Positioniersteg 21a und Verriegelungssteg 21b zum Einsatz. Der
Positioniersteg 21a verfügt über Haltenasen 22, die in zugehörige Stanzlöcher 15 bzw.
Positionierbohrungen 15 eingreifen und dann mit dem dagegen angedrückten Verriegelungssteg
21b zur Verbindung des Querverbinders 21 mit der Leiterbahnfolie 13 führen. In diesem
Fall übernimmt der Querverbinder 21 die Funktion des Führungssteges 12 und dient gleichzeitig
zur Führung einer elektrischen Anschlussleitung für die Spule der Antenne 6 (vgl.
Fig. 2).
1. Türgriffanordnung für eine Kraftfahrzeugtür (1), mit einer Handhabe (3) mit Verschlusskappe
(11), und mit wenigstens einem im Innern der Handhabe (3) angeordneten Bauelement
(6), z. B. Antenne (6), dadurch ge-kennzeichnet, dass das Bauelement (6) zusammen mit der Verschlusskappe (11) und einem Führungssteg (12)
eine in die Handhabe (3) eingesetzte selbsttragende Baueinheit (6, 11, 12) formt.
2. Türgriffanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (11) und der Führungssteg (12) jeweils endseitig des Bauelementes
(6) angeordnet sind.
3. Türgriffanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (6) als Antenne mit Ferritkern ausgebildet ist, wobei der Ferritkern
als Bauelementträger fungiert.
4. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (6) gegebenenfalls zusammen mit weiteren Bauteilen (7, 8) von einer
Leiteranordnung (13), insbesondere Leiterbahnfolie (13), getragen wird.
5. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Verschlusskappe (11) als auch der Führungssteg (12) mit der Leiteranordnung
(13) verbunden, z. B. verclipst, sind.
6. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (11) einen Verankerungspunkt (27) für ein Ende der Leiteranordnung
(13) aufweist.
7. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteranordnung (13) mit gegenüberliegenden Querausnehmungen (19) ausgerüstet
ist, in welche Haltearme (20) von Querverbindern (21) eingreifen.
8. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverbinder (21) in Positionierbohrungen (15) der Leiteranordnung (13) eingreifende
Haltenasen (22) aufweisen.
9. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querverbinder (21) zweiteilig mit auf der Leiteranordnung (13) platziertem Positioniersteg
(21a) und die Leiteranordnung (13) fixierendem Verriegelungssteg (21b) ausgebildet
sind.
10. Türgriffanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (11) Haltearme (24) zur Fixierung des zugeordneten Querverbinders
(21) aufweist.