[0001] Die Erfindung betrifft ein Wannen-Einbausystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Wannen, Duschwannen und Badewannen aus Stahlemail oder Kunststoff, insbesondere Acryl,
sind üblicherweise als einteilige, aus Stahl- oder Kunststoffplatten gepresste oder
tiefgezogene Formen ausgeprägt. Die Wannen sind darüber hinaus üblicherweise mit einem
umlaufenden, angeformten und meist horizontal verlaufenden Wannenrand versehen, der
zur Stabilisierung und Eigenversteifung der Wannenform im äußeren Randbereich mit
einem weiteren, der Wannen-Ausformrichtung entgegengesetzt geformten Rand, einem sogenannten
Kragen, ausgestaltet ist.
[0003] Viele unterschiedliche Räumlichkeiten der Badezimmer erfordern daher meist auch unterschiedliche
Wannenrandgestaltungen. Die bekannten unterschiedlichen Wannenformen mit unterschiedlichen
Außenkonturen gibt es für alle denkbaren Einbausituationen, d.h. zum Beispiel für
den Einbau an einer geraden Wand, in einer Ecke mit einer z. B. 45°-Ausrichtung oder
in einer Ecke mit einer 30°-Ausrichtung etc., für den Einbau von der Wand in den Raum
hineinragend oder auch für den freistehenden Einbau innerhalb eines Raumes.
[0004] Der Nachteil der bekannten Wannensysteme liegt darin, dass die Wannen, mit dem Wannenrand
üblicherweise einteilige Formen sind und deshalb für die Herstellung jeder Wannenform
mit entsprechend ausgebildetem Wannenrand ein eigenes Umform-Werkzeug erfordert, was
mit zunächst sehr hohen Investitionskosten verbunden ist.
[0005] Ein weiterer Nachteil der bekannten Wannensysteme liegt darin, dass die Lagerung
der vielen unterschiedlichen Wannenformen als auch der verschiedenen Umformwerkzeuge
eine große Lagerkapazität erfordert, die mit hohen Kosten verbunden ist.
[0006] Ferner sind Wannensysteme, insbesondere aus Metall, bekannt, wobei Teile des umlaufenden
Randbereichs einer Grundwanne abgetrennt und durch Anschweißen eines andersartigen
Formteils zu Wannen mit unterschiedlichen Außenformen umgebaut werden können (z. B.
Firma Bamberger).
[0007] Ein Nachteil dieser bekannten Wannensysteme liegt darin, dass zusätzlich unterschiedliche
Formwerkzeuge und Einzelteile von Wannenaußenformen gefertigt, gelagert und verwaltet
werden müssen, was mit Kosten verbunden ist.
[0008] Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Wannensysteme liegt darin, dass mit dem Abtrennen
von Randbereichen der Metallgrundwanne, dem Anheften der neuen Randbereiche an die
Grundwanne, der anschließenden, erforderlichen, handwerklichen Oberflächenbearbeitung
und der Verwaltung dieser einzelnen Vorgänge viele Arbeitsschritte anfallen, wodurch
hohe Kosten entstehen.
[0009] Ferner sind Wannensysteme, insbesondere aus Kunststoff, bekannt, bei denen der umlaufende,
meist nur horizontal verlaufende, überstehende Randbereich einer Wannenform beim Einbau
auf der Baustelle abgetrennt und dabei zu beliebigen, unterschiedlichen Außenformen
zugeschnitten und der gewünschten Einbausituation angepasst werden kann (z. B. Fa.
Duscholux).
[0010] Ein Nachteil dieser bekannten Wannensysteme liegt darin, dass das Zuschneiden vor
Ort und das Erstellen der individuellen Wannenträgerform einschließlich der individuellen
Verkleidung des Wannenträgers vor allem eine aufwendige, individuelle Planung und
ein hohes handwerkliches Können erfordert, wodurch ein hoher, kostenintensiver Zeitaufwand
entsteht.
[0011] Alle Wannensysteme bedürfen grundsätzlich immer einer geeigneten, tragenden Unterbaukonstruktion,
einem Wannenträger.
[0012] Bekannt sind diesbezüglich stabilisierende Unterbaukonstruktionen, meist in herstellerabhängig
unterschiedlicher Bauart. Diese Unterbaukonstruktionen können mit Oberflächenmaterialien
meist unterschiedlicher Art verkleidet werden. Die Wannen werden dabei meist von oben
in einen entsprechend ausgeformten Ausschnitt in der horizontalen oberen Fläche der
Unterbaukonstruktion eingesetzt.
[0013] Beim Einbau der Wanne in eine der jeweiligen Wannenform entsprechende Ausformung
in einem geeigneten Unterbau sitzt nun der äußere Rand oder Kragen der Wanne mit seiner
jeweiligen, mehr oder weniger stark ausgeprägten Höhe auf der Oberfläche der Unterbaukonstruktion
auf und bildet einen Absatz, bzw. eine Stufe, insbesondere, wenn das Oberflächenmaß
der Unterbaukonstruktion, z.B. als Podest ausgebildet, größer als das Außenmaß der
Wanne ist.
[0014] Ein Nachteil dieser Stufe ist die erforderliche Abdichtung zum Unterbau mit z. B.
Silikonmaterial, das nach geraumer Zeit durch Schimmelbefall gefährdet ist.
[0015] Ein weiterer Nachteil dieser Stufe ist die erschwerte Reinigung derselben, insbesondere
im fernliegenden Bereich.
[0016] Ein weiterer Nachteil dieser Stufe liegt in der Gefahr des Stolperns oder Hängenbleibens
beim Einstieg in die Wanne, insbesondere für Kinder oder ältere Menschen.
[0017] Ein weiterer Nachteil dieser Stufe ist der Umstand, dass eventuell vorhandenes Wasser
auf der Oberfläche des Unterbaus durch die Stufe nicht in die Wanne abfließen kann.
[0018] Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein Wannensystem der im Oberbegriff
des Anspruch 1 genannten Art zu schaffen, bei dem mit einem einzigen Umformwerkzeug
und damit mit einer einzigen Grundwannenform jede gewünschte, denkbare Positionierung
im Baderaum ermöglicht wird und die Grundwanne in einer entsprechend zugeschnittenen
Platte in allen bekannten Materialausführungen flächenbündig eingesetzt werden kann.
Mit einer gleichbleibenden Grundwanne in Verbindung mit in den Randzonen unterschiedlich
zugeschnittenen, plattenförmigen Materialien soll eine komplette Wannenlinie ohne
aufwendigen Werkzeug-, Bearbeitungs-, Lager- und Verwaltungsaufwand erzeugt werden.
[0019] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0020] Eine beliebige Grundwanne aus Metall, Kunststoff, Glas oder Holz wird dabei mit einem
präzise definierten, umlaufenden, horizontal verlaufenden Rand mit einer definierten
Wandstärke ausgebildet.
[0021] Diese Grundwanne wird dann, gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung, in einen
entsprechend der Grundwanne ebenso präzise ausgeschnittenen Ausschnitt eines plattenförmigen,
horizontal verlaufenden Materials beliebiger Art mit einer definierten Wandstärke
eingesetzt.
[0022] Zwischen dem Ausschnitt des plattenförmigen Materials und dem Rand der Grundwanne
ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ein geometrisch präzise definierter
Spalt vorgesehen.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung, wird der Rand der Grundwanne mit dem
Rand des Ausschnitts des plattenförmigen Materials mit einem entsprechend der Geometrie
des Spaltes gefertigten T-Form-Verbindungsprofil, vorzugsweise aus Metall, verbunden.
Das T-Form-Verbindungsprofil greift dabei in den Spalt soweit ein, bis es mit der
horizontalen Profilfläche auf dem Wannenrand und dem plattenförmigen Material aufliegt.
Auf der Gegenseite wird dann eine entsprechend gefertigte Klemmleiste mit Schrauben
an das T-Form-Verbindungsprofil angezogen und das dazwischen liegende Material damit
fixiert.
[0024] Die Randzonen der Grundwanne und des plattenförmigen Materials werden gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung jeweils um die Materialstärke des horizontalen Schenkels
des T-Form-Profils abgestuft, was nach dem Einsetzen des T-Form-Verbindungsprofils
eine saubere, flächenbündige Verbindung und Übergangszone schafft. Damit wird eine
leichte Reinigung ermöglicht und der Ablauf von Wasser, welches sich auf dem Wannenrand
oder der Fläche daneben befindet, gewährleistet.
[0025] Die Grundwanne als auch das plattenförmige Material wird danach gemäß einer weiteren
Ausbildung der Erfindung auf eine stabilisierende Unterbaukonstruktion aufgesetzt.
[0026] Die geometrische Ausführung des Kantenverlaufs des äußeren Randbereiches des plattenförmigen
Materials zur Raumseite hin ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung beliebig,
d.h. es kann jeder denkbare, individuell gewünschte Zuschnittverlauf für alle üblichen
und alle möglichen Einbausituationen im Baderaum ausgeführt werden. Die räumlich geometrische
Ausführung der stabilisierenden Unterbaukonstruktion zur Raumseite hin kann der gewünschten
Ausbildung des plattenförmigen Materials entsprechend ausgebildet sein.
[0027] Wird die stirnseitige Verkleidung der stabilisierenden Unterkonstruktion ebenfalls
in einem plattenförmigen Material ausgeführt, wird gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung die stirnseitige Verkleidung und das horizontal ausgelegte plattenförmige
Material mittels eines weiteren Randprofils miteinander verbunden. Dieses Profil wird
dabei zunächst auf die zum Raum hin weisende Stirnseite des horizontal verlaufenden,
plattenförmigen Materials aufgesetzt. Auf der Unterseite wird danach eine entsprechend
gefertigte Klemmleiste mit Schrauben an das Profil angezogen, womit das Profil an
dem dazwischen liegenden Material fixiert ist.
[0028] Dieses Randprofil ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung mit einem nach
unten abgewinkelten, um das Maß einer definierten Plattenstärke nach innen versetzten
Schenkel ausgebildet, an den wiederum die plattenförmige, stirnseitige Verkleidung
befestigt, insbesondere verschraubt, werden kann.
[0029] Dieses Randprofil ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung mit einem nach
unten abgewinkelten, um das Maß einer definierten Plattenstärke nach innen versetzten
Schenkel ausgebildet, an den wiederum die stirnseitige Verkleidung in Form von Fliesen
angesetzt werden kann.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann auch eine freistehende Grundwanne,
eingefasst mit dem Rand-Profil, aufgesetzt auf eine stabilisierende Unterbaukonstruktion
und mit einer umlaufenden Verkleidung versehen, ausgebildet werden.
[0031] Eine weitere, zweckmäßige Ausbildung der Erfindung ist so getroffen, dass die Verbindungsprofile
zudem Träger für Ausstattungsarmaturen sind. Wenn erforderlich, kann die untere Anschraubleiste
den jeweiligen Stabilitätsanforderungen entsprechend dimensioniert und angepasst werden.
[0032] Die Zubehörteile können gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung von unten durch
das Profil verschraubt werden oder nachträglich von oben mit einem selbstsicheren
Spezialdübel bekannter Art auf das Profil aufgeschraubt werden.
[0033] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Handtuchhalter unmittelbar angebracht.
[0034] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Haltegriffe unmittelbar angebracht.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Ablagen unmittelbar angebracht.
[0036] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Nackenstützen unmittelbar angebracht.
[0037] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Bildschirm unmittelbar angebracht.
[0038] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Aschenbecher unmittelbar angebracht.
[0039] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Lotion-Spendern unmittelbar angebracht.
[0040] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Seifenablage unmittelbar angebracht.
[0041] Gemäß einer vorteilhaften, weiteren Ausbildung der Erfindung sind auf den Profilen
Halterungen mit Handyhalter unmittelbar angebracht.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung besteht das Profil vorzugsweise aus
Edelstahl, Aluminium, Messing oder Kunststoff. Es ist aber auch Holz möglich.
[0043] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der horizontale, umlaufende Randbereich
der Grundwanne auch ohne Verbindungsprofil, direkt auf eine stufenförmig ausgeprägte
Randzone im Ausschnitt des plattenförmigen Materials aufgelegt und mit diesem verklebt
werden.
[0044] Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der umlaufende, horizontale Randbereich
der Grundwanne die gesamte Fläche bis zur Randzone der jeweiligen Einbausituation
ausbilden.
[0045] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ovalen Badewanne in einer rechteckigen Einbausituation
mit verschiedenem Zubehör,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer ovalen Badewanne in einer Eck-Einbausituation mit
verschiedenem Zubehör,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer ovalen Badewanne in einer freistehenden Einbausituation
mit verschiedenem Zubehör,
- Fig. 4a
- einen Vertikalschnitt durch ein Verbindungsprofil IX-IX in Fig. 1 in flächenbündiger
Ausbildung,
- Fig. 4b
- einen Vertikalschnitt durch ein Verbindungsprofil IX-IX in Fig. 1 in flächenbündiger
Ausbildung,
- Fig. 4c
- einen Verikalschnitt durch ein Verbindungsprofil IX-IX in Fig. 1 in aufgesetzter Ausbildung,
- Fig. 5a
- einen Vertikalschnitt durch ein Randprofil XI-XI in Fig. 1 in flächenbündiger Ausbildung,
- Fig. 5b
- einen Vertikalschnitt durch ein Randprofil X-X in Fig. 3 in flächenbündiger Ausbildung,
- Fig. 6a
- eine perspektivische Ansicht einer ovalen Badewanne in einer rechteckigen Einbausituation
mit bündig zusammengesetzter, horizontaler Fläche des Wannenrandes mit der horizontalen
Einbauebene,
- Fig. 6b
- eine perspektivische Ansicht einer ovalen Badewanne in einer rechteckigen Einbausituation
mit bis zum Außenrand auskragender, horizontaler Fläche des Wannenrandes
- Fig. 7a
- einen vergrößerten Vertikalschnitt durch eine Verbindung längs der Linie XII-XII in
Fig. 6a mit stufenförmiger Ausprägung des Wannenrandes der Grundwanne mit der stufenförmigen
Ausprägung des horizontalen, plattenförmigen Materials,
- Fig. 7b
- einen vergrößerten Vertikalschnitt durch eine Verbindung längs der Linie XII-XII in
Fig. 6a mit stumpfer Ausprägung des Wannenrandes der Grundwanne mit der stufenförmigen
Ausprägung des horizontalen, plattenförmigen Materials und
- Fig. 8
- einen vergrößerten Vertikalschnitt durch eine Verbindung und eines Versteifungsprofils
des Wannenrands ohne zusätzliches Verbindungsprofil.
[0046] In Fig. 1 ist eine Badewanne 1 gemäß der Erfindung aus drei Teilen, einer als Beispiel
oval ausgebildeten Grundwanne 1, einem entsprechend ausgeschnittenen, plattenförmigen
Material 2 in rechteckiger Form und einem T-Form-Verbindungsprofil 3, gezeigt. Das
T-Form-Verbindungsprofil 3 ist an der Schnittstelle von Anfang und Ende des Profils
exakt nahtlos miteinander zu einem Rahmen verschweißt und verbindet die Grundwanne
1 mit dem horizontal ausgelegten, plattenförmigen Material 2. Auf das T-Form-Verbindungsprofil
3 oder auf das Randprofil 4 ist Zubehör, wie ein Haltegriff 6, Halterungen 7
1 für Kopfstützen 7, Halterungen für eine Ablage 8, eine Handtuchstange 9, ein Flachbildschirm
für die Nutzung von Internet und TV 10, ein Handyhalter 11, ein Lotionspender 12,
eine Seifenablage 13 und ein Zigarettenascher 14 an beliebiger Stelle montiert. Die
Grundwanne 1 und das plattenförmige Material 2 werden als stabile Einheit auf eine
stabilisierende Unterbaukonstruktion, die herstellerabhängig unterschiedlich ausgestaltet
sein kann und auf die deshalb nicht näher eingegangen wird, in einer üblichen Wannenhöhe
aufgesetzt. Wird die vertikale, stirnseitige Verkleidung 5 der stabilisierenden Unterbaukonstruktion
in einem plattenförmigen Material ausgeführt, wird die vertikale, stirnseitige Verkleidung
5 und das horizontal ausgelegte, plattenförmige Material 2 mittels eines Randprofils
4 miteinander verbunden. Die Verkleidung 5 kann zu Revisionszwecken jederzeit demontiert
werden.
[0047] In Fig. 2 ist eine Einbausituation der Wanne 1 wie in Fig. 1, jedoch in einer Raumecke
dargestellt.
[0048] In Fig. 3 ist eine in einem Raum freistehende Badewanne 1 gemäß der Erfindung aus
drei Teilen, einer als Beispiel oval ausgebildeten, gleichen Grundwanne 1 wie in Fig.
1 dargestellt, wobei die vertikale, stirnseitige Verkleidung 5 mit dem Rand 1
1 der Grundwanne 1 mittels eines Randprofils 4 direkt miteinander verbunden ist. Auf
das Randprofil 4 sind Zubehör, wie ein Haltegriff 6, Halterungen 7
1 für Kopfstützen 7, Halterungen für eine Ablage 8, eine Handtuchstange 9, ein Flachbildschirm
für die Nutzung von Internet und TV 10, ein Handyhalter 11, ein Lotionsspender 12,
eine Seifenablage 13 und ein Zigarettenascher 14 an beliebiger Stelle montiert. Die
Verkleidung 5 kann zu Revisionszwecken mittels Befestigungsmitteln 3
3 jederzeit demontiert werden. Das T-Form-Verbindungsprofil 3 und das Randprofil 4
sind vorzugsweise aus Edelstahl, Aluminium, Messing oder Kunststoff hergestellt, können
aber auch aus Holz sein. Die Profile können mit verschiedenen, bekannten materialtypischen
Oberflächen sowie mit verschiedenen Farben und Dekoren versehen sein.
[0049] Der in Fig. 4a gezeigte, vergrößerte Querschnitt des T-Form-Verbindungsprofils 3
zeigt den genauen Aufbau der Materialverbindung. In eine präzise umlaufende Nut zwischen
dem Rand 1
1 der Grundwanne 1 und dem Rand 2
1 des horizontal ausgelegten, plattenförmigen Materials 2 wird ein T-Form-Verbindungsprofil
3 von oben eingesetzt, so dass der horizontale Schenkel des T-Form-Verbindungsprofils
3 mit seiner Unterseite auf der Oberseite der Grundwanne 1 und des plattenförmigen
Materials 2 aufliegt. Das Profil ist durch eine Ausnehmung 1
1 und 2
1 in den Randzonen der Grundwanne 1 und des plattenförmigen Materials 2 flächenbündig
eingebettet. Der vertikale Steg des T-Form-Verbindungsprofils 3 ist in seinem Querschnitt
so ausgelegt, dass darin eine vertikale Verschraubung 3
2 mittels eines Gewindelochs oder einer Durchgangsbohrung vorgenommen werden kann.
Auf der Unterseite der Randzonen 1
1 der Grundwanne 1 und der Randzone 2
1 des plattenförmigen Materials 2 wird dann eine Klemmleiste 3
1 mittels Schrauben 3
2 an das T-Form-Verbindungsprofil 3 angeschraubt und damit das plattenförmige Material
2 mit der Grundwanne 1 zu einer stabilen Einheit staub- und wasserdicht sehr fest
miteinander verbunden.
[0050] Der in Fig. 4b gezeigte, vergrößerte Querschnitt des T-Form-Verbindungsprofils 3,
zeigt den genauen Aufbau der Materialverbindung wie in Fig. 4a. Auf das T-Form-Verbindungsprofil
3 lassen sich mittels verlängerter Schrauben 3
2 Halterungen für das Zubehör 6 bis 14 montieren. Die Klemmleiste 3
1 kann dabei in seiner Dimensionierung je nach Bedarf den Erfordernissen der Krafteinwirkung
des Zubehörs entsprechend unterschiedlich ausgelegt sein.
[0051] Der in Fig. 4c gezeigte, vergrößerte Querschnitt des T-Form-Verbindungsprofils 3
4 zeigt den genauen Aufbau der Materialverbindung wie in Fig. 4a und Fig. 4b, jedoch
liegt der horizontale Schenkel des T-Form-Verbindungsprofils 3
4 alternativ mit seiner Unterseite auf der Oberseite der Grundwanne 1 und des plattenförmigen
Materials 2 auf und bildet eine material bedingte Stufe.
[0052] Der in Fig. 5a gezeigte, vergrößerte Querschnitt des Randprofils 4, zeigt den genauen
Aufbau der Materialverbindung. Das Randprofil 4 wird auf die zum Raum hin weisende
Stirnseite 2
2 des horizontal verlaufenden, plattenförmigen Materials 2 aufgesetzt. Auf der Unterseite
wird danach eine entsprechende Klemmleiste 4
1 mit einer Verzahnung 4
2 mit Schrauben 3
2 an das Profil 4 angezogen, wodurch das Profil 4 und der Rand 2
2 des horizontal ausgelegten, plattenförmigen Materials 2 sehr fest und stabil miteinander
verbunden sind. Das Randprofil 4 ist mit einem nach unten abgewinkelten, um das Maß
einer definierten Plattenstärke (z.B. die vertikale, stirnseitige Verkleidung 5) nach
innen versetzten Schenkel 4
3 mit Gewindebohrungen ausgebildet, an den die plattenförmige, stirnseitige Verkleidung
5 mit ihrer Stoßkante 5
1 an das Randprofil 4 angesetzt und mit einer Schraube 3
3 befestigt ist und zu Revisionszwecken jederzeit demontiert werden kann.
[0053] Der in Fig. 5b gezeigte, vergrößerte Querschnitt des Randprofils 4, zeigt den genauen
Aufbau der Materialverbindung wie in Fig. 5a. Auf das Randprofil 4 lassen sich mittels
verlängerter Schrauben 3
2 Halterungen für das Zubehör 6 bis 14 montieren. Die Klemmleisten 4
1 kann dabei in ihrer Dimensionierung je nach Bedarf den Erfordernissen der Krafteinwirkung
des Zubehörs entsprechend unterschiedlich ausgelegt sein.
[0054] Fig. 6a zeigt eine oval ausgebildete Grundwanne 1, eingesetzt in eine oval ausgeformte
horizontale Platte 2 mit bündigem Verlauf der Flächen 1
1 und 2
2.
[0055] Fig. 6b zeigt eine oval ausgebildete Grundwanne 1 mit bis zur rechteckigen Außenform
verlaufenden und rechteckig ausgeformten, horizontalen Fläche 1
1.
[0056] Fig. 7a zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Materialverbindung ohne zusätzliches
Verbindungsprofil. In eine präzise umlaufende Stufe am Rand 2
1 des horizontalen, plattenförmigen Materials 2 wird der mit einer präzise umlaufenden
Stufe ausgeformte Rand 1
1 der Grundwanne 1 bündig eingelegt und z. B. durch Verklebung miteinander verbunden.
[0057] Fig. 7b zeigt, wie Fig. 7a, einen vergrößerten Querschnitt der Materialverbindung
ohne zusätzliches Verbindungsprofil. In eine präzise umlaufende Stufe am Rand 2
1 des horizontalen, plattenförmigen Materials 2 wird der stumpfe Rand 1
1 der Grundwanne 1 eingelegt und z. B. durch Verklebung miteinander verbunden.
[0058] Fig. 8 zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Materialverbindung und einen Querschnitt
eines zusätzlichen, den Wannenrand versteifenden Profils 15, das mit der Grundwanne
1 mit seiner Seitenfläche 15
1, z. B. durch Verklebung, miteinander verbunden ist.
1. Wannensystem mit mindestens einer Grundwanne zum Einbau an einer Wand oder freistehend
im Raum zur Aufnahme von Bade- oder Duschwasser, insbesondere für Badräume,
gekennzeichnet durch,
mindestens eine hohlförmige und auf einer stabilisierenden Unterbaukonstruktion befestigbaren
Grundwanne (1) mit mindestens einem horizontal angeformten, flächig auskragenden,
umlaufenden Rand (11).
2. Wannensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rand (11) der Grundwanne (1 ) derart ausgestaltet ist, dass er, eingesetzt in einen entsprechenden
Ausschnitt eines plattenförmigen, horizontal verlaufenden Materials (2), mit diesem
eine ebene Fläche bildet.
3. Wannensystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Rand (11) der Grundwanne (1) und dem plattenförmigen, horizontal verlaufenden Material (2)
ein gleichmäßiger, umlaufender Spalt ausgebildet ist, der ein T-Form-Verbindungsprofil
(3) aufnimmt.
4. Wannensystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rand (11) der Grundwanne (1) und der Rand (21) des plattenförmigen, horizontal verlaufenden Materials (2) jeweils eine abgesetzte
Stufe aufweisen, wobei diese Stufen den horizontalen Schenkel des T-Form-Verbindungsprofils
(3) flächenbündig aufnehmen.
5. Wannensystem nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das T-Form-Verbindungsprofil (3) in seinem vertikalen Steg Gewindebohrungen und Ausschnitte
für Befestigungsmittel (32) aufweist.
6. Wannensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rand (11) der Grundwanne (1) und das plattenförmige, horizontal verlaufende Material (2) durch
ein T-Form-Verbindungsprofil (3) und eine Klemm-Leiste (31) mittels Befestigungsmittel (32) miteinander fest verbunden sind.
7. Wannensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zum Raum weisende Rand (22) des plattenförmigen, horizontal verlaufenden Materials (2) und der Rand (51) der plattenförmigen, stirnseitigen Verkleidung (5) durch ein Randprofil (4) und
eine Klemmleiste (41) mit einer Verzahnung (42) mittels Befestigungsmittel (32) miteinander fest verbunden sind.
8. Wannensystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zum Raum weisende Rand (22) des plattenförmigen, horizontal verlaufenden Materials (2) eine abgesetzte Stufe
aufweist, welcher den horizontalen Schenkel des Randprofils (4) flächenbündig aufnimmt.
9. Wannensystem nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die stirnseitige Verkleidung (5) an einem vertikalen Schenkel (43) des Randprofils (4) mittels Befestigungsmittel (33) fest verbunden ist.
10. Wannensystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie das Randprofil (4) zudem Träger für Ausstattungsarmaturen
(6, 7, 71, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14) sind.
11. Wannensystem nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsventil (3) sowie dem Randprofil (4) ein Haltegriff (6)
unmittelbar angebracht ist.
12. Wannensystem nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) eine Kopfstütze (7)
unmittelbar angebracht ist.
13. Wannensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) eine schwenkbare Ablage
(8) unmittelbar angebracht ist.
14. Wannensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) eine Handtuchstange
(9) unmittelbar angebracht ist.
15. Wannensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) ein Bildschirm (10)
für TV und Internetnutzung unmittelbar angebracht ist.
16. Wannensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) eine Haltevorrichtung
(11) für Mobiltelefone unmittelbar angebracht ist.
17. Wannensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) ein Lotionspender (12)
unmittelbar angebracht ist.
18. Wannensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) eine Seifenablage (13)
unmittelbar angebracht ist.
19. Wannensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem T-Form-Verbindungsprofil (3) sowie dem Randprofil (4) ein Aschenbecher (14)
unmittelbar angebracht ist.
20. Wannensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Randverlauf des plattenförmigen, horizontal verlaufenden Materials (2) nach allen
Seiten hin jeder denkbaren Raumsituation anpassbar ist.
21. Wannensystem nach Anspruch 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundwanne (1) vorzugsweise aus Kunststoff, Stahl, Holz oder Glas besteht.
22. Wannensystem nach Anspruch 2 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass das plattenförmige, horizontal verlaufende Material (2) vorzugsweise aus Kunststoff,
Stahl, Aluminium, Holz oder Glas besteht.
23. Wannensystem nach Anspruch 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profile (3, 4) vorzugsweise aus Edelstahl, Aluminium, Messing, Kunststoff oder
auch Holz bestehen.
24. Wannensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rand (11) der Grundwanne (1) und das plattenförmige, horizontal verlaufende Material (2) in
einer stufenförmigen Ausbildung mittels Verklebung bündig miteinander fest verbunden
ist.
25. Wannensystem nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Aussteifung der Rand (11) und die Grundwanne (1 ) mit einem zusätzlichen Wannenrand-Versteifungsprofil (15)
mittels Verklebung fest verbunden ist.
26. Wannensystem nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wannenrand-Versteifungsprofil (15) ferner der Fixierung und Positionierung der
Wannenform auf einer Haltevorrichtung zum exakten Bearbeiten der Kanten dient.
27. Wannensystem nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet
dass das Wannenrand-Versteifungsprofil 15 ferner zur Aufnahme von Wannen-Trägern mit Nivellierungsfunktion
dient.
28. Wannensystem nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wannenrand-Versteifungsprofil (15) ferner zur Aufnahme von Plattenträgern dient.
29. Wannensystem nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wannenrand-Versteifungsprofil (15) zur Aufnahme von Beleuchtungsvorrichtungen
dient.
30. Wannensystem nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Wannenrand-Versteifungsprofil (15) zur Aufnahme von technischen Ausstattungsvorrichtungen
für. z. B. Whirlpools dient.