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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK |
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Priorität: |
20.09.2002 DE 10243674
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Anmelder: Netzsch-Mohnopumpen GmbH |
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95100 Selb (DE) |
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Erfinder: |
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- Bauer, Helmut
84405 Dorfen (DE)
- Boehnisch, Christoph
81669 München (DE)
- Groth, Michael
84524 Neuötting (DE)
- Gutmann, Guido
82229 Hechendorf (DE)
- Hantschk, Günther
84574 Taufkirchen (DE)
- Jarzina, Siegfried
84478 Waldkraiburg (DE)
- Kneidl, Franz
84478 Waldkraiburg (DE)
- Kreidl, Johann
84478 Waldkraiburg (DE)
- Kurz, Robert
85609 Aschheim (DE)
- Lachenwitzer, Franz
84478 Waldkraiburg (DE)
- Ribbe, Thomas
84453 Mühldorf (DE)
- Denk, Reinhard
84453 Mühldorf (DE)
- Robby, Michael
84453 Mühldorf (DE)
- Rosner, Karl-Heinz
72250 Freudenstadt (DE)
- Streubel, Thomas,
Jiu Shi Western Suburban Garden
Shanghai 201702 (CN)
- Thumser, Alfred
84544 Aschau (DE)
- Gradl, Matthias
96145 Sesslach (DE)
- Neumann, Uwe
65189 Wiesbaden (DE)
- Linde, Hansjürgen, Prof.
99867 Gotha (DE)
- Schaefer, Matthias
96450 Coburg (DE)
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe zur Förderung flüssiger bis pastöser
Produkte, die einen Antrieb aufweist, der über eine Antriebswelle mit einem Rotor
in Verbindung steht, wobei ein erster Stator und mindestens ein weiterer Reservestator
vorgesehen sind.
[0002] Eine entsprechende Anordnung von Rotor und Stator bzw. Ersatzstator geht aus der
DE 33 45 233 C2 hervor. Hier wird eine Exzenterschneckenpumpe zum Fördern von Flüssigkeiten
aus Bohrlöchern eingesetzt. Die Exzenterschneckenpumpen befinden sich in großen Tiefen
von bis zu einigen Hundert Metern. Da es beim Verschleiß eines Stators sehr aufwendig
wäre, die Pumpe aus dieser Tiefe zu holen, hat man hier einen oder mehrere Ersatzstatoren
vorgesehen, die in Abständen voneinander angeordnet sind. Den Abstand zwischen den
Statoren füllt die Steigleitung aus. Kommt es nun zu einem Einsatz, des/der Reservestators/-statoren
so wird bei diesem Anwendungsfall das Gestänge verlängert bzw. verkürzt.
[0003] Aus der DE 19 85 861 U ist ein Stator für eine Exzenterschneckenpumpe bekannt, der
sich aus zwei Teilen zusammensetzt. Die Stoßstellen der beiden Teile sind durch einen
Dichtring abgedichtet. Der Rotor erstreckt sich über beide Statorteile.
[0004] Eine entsprechende Einrichtung wäre bei den herkömmlichen über Tage betriebenen Exzenterschneckenpumpen
zu aufwendig und würde die Bauweise der Pumpen vergrößern.
[0005] Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Baulänge und den mechanischen
Aufwand der Pumpe beim Einsatz von Reservestatoren zu verringern.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des 1. Anspruchs gelöst.
[0007] Erfinderische Weiterentwicklungen sind den Merkmalen der Unteransprüche zu entnehmen.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Stator mit dem Reservestator ohne Zwischenraum
aneinandergefügt. Vorteilhafterweise sind die beiden Statorelemente in ein Statorgehäuse
eingebracht und als ein Stück gefertigt.
[0009] Der Wechsel zur Inanspruchnahme des Reservestators erfolgt vorteilhafterweise dadurch,
daß die beiden in direkter Verbindung miteinander stehenden Statoren um 180 ° zu ihrer
Längsachse gewendet werden, wodurch der Reservestator in den Wirkungsbereich des Rotors
gelangt.
[0010] Die biegeelastische Welle benötigt für den Ausgleich der vom Rotor erzeugten Exzentrizität
aufgrund ihres Elastizitätsmoduls eine bestimmte Baulänge. Dadurch, daß sich die biegeelastische
Welle über das Pumpengehäuse hinaus auch über den dem Antrieb nächstgelegenen Statorteil
erstreckt, wird die Baulänge der Pumpe um die Länge des Stators bzw. Reservestators
reduziert.
[0011] Entsprechend einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung kann der Stator um ein Zwischenrohr
ergänzt werden. Dieses Zwischenrohr kann sowohl am direkten saugseitigen Anschluß
des Stators nach dem Pumpengehäuse angeordnet sein als auch am druckseitigen Ende
des Stators vor dem Auslaßstutzen. Durch den Einsatz dieses Zwischenrohrs am saugseitigen
Ende des Stators wird die für die biegeelastische Welle benötigte Länge beibehalten,
unabhängig davon, welcher Stätorteil im Einsatz ist.
[0012] Für den schnellen Wechsel des Stators und für den Wechsel des Zwischenrohres ist
es vorteilhaft, wenn die Pumpenflansche, der Stator, das Zwischenrohr und das Pumpengehäuse
durch Schnellspannvorrichtungen miteinander verbunden sind.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
[0014] Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt einer Exzenterschneckenpumpe
Fig. 2 einen Ausschnitt einer Rotor-Statoranordnung und Exzenterschneckenpumpe
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Rotor-Statoranordnung und Exzenterschneckenpumpe
[0015] Fig. 1 zeigt eine Exzenterschneckenpumpe 10 vom Moineau-Typ mit einem Antrieb 12
und einem Getriebe 14, das über eine Hohlwelle mit einer Antriebswelle 16 verbunden
ist. Die Antriebswelle 16 ist mit einer Dichtung 18 versehen, die das Eindringen von
Produkt in den Bereich der Lagerung 20 verhindert. Die biegeelastische Welle 22 und
die Antriebswelle 16 sind durch eine Schraub-, Schrumpf- oder Klebeverbindung drehfest
miteinander fixiert. Das Pumpengehäuse 26 verfügt über einen Einlaufstutzen 28 über
den das Produkt in die Exzenterschneckenpumpe 10 gesaugt wird. Durch das Lösen der
Schraube 30 und Öffnen der Schnellspannvorrichtung 32 läßt sich der gesamte Stator
38 gleichzeitig mit dem Endstutzen 34, mit dem Rotor 36, der biegeelastischen Welle
22, der Antriebswelle 16 und der Dichtung 18 als eine Einheit vom Pumpengehäuse 26
und Antrieb 12 abziehen und gegen eine neue Austausch-Einheit ersetzen. Der Stator
selbst besteht aus einer verformbaren Innenschicht mit einer mindestens zweigängigen
Wendel zur Aufnahme des Rotors und einem starren Statormantel. Der Stator 38 setzt
sich aus einem Arbeitsbereich 42, in welchem sich der Rotor 36 befindet, und einem
Reservebereich 44 zusammen. Durch Umkehren des Stators 38 um 180° zur Längsachse der
Exzenterschneckcenpumpe 10 gelangt der Reservebereich 44 in Verbindung mit dem Rotor.
[0016] Aus Fig. 2 und Fig. 3 sind die Anordnungen eines Zwischenrohres 40 zu entnehmen.
[0017] In Fig. 2 befindet sich das Zwischenrohr 40 solange zwischen dem druckseitigen Ende
des Stators 38 und dem Endstutzen 34 bis der Teilbereich des Stators 38 der momentan
am Pumpbetrieb beteiligt ist, einem bestimmten Verschleiß unterliegt. Wird dieser
Verschleiß durch nachlassenden Pumpendruck o.ä. Verschleißmerkmale festgestellt, so
stellt man den Pumpenbetrieb ein, löst die Schnellspannvorrichtungen 32, setzt das
Zwischenrohr 40 direkt an das Pumpengehäuse 26 und schließt die Schnellspannvorrichtung
32. Durch das Umsetzen des Zwischengehäuses verschiebt sich die Lage des Rotors 36
nicht, jedoch die Lage des Stators 38 und somit verschiebt sich der Bereich, in dem
der Rotor mit dem Stator 38 als Pumpe zusammenarbeitet um die Hälfte der gesamten
Statorlänge.
Bezugsziffernliste
[0018]
- 10
- Exzenterschneckenpumpe
- 12
- Antrieb
- 14
- Getriebe
- 16
- Antriebswelle
- 18
- Dichtung
- 20
- Lagerung
- 22
- Welle
- 26
- Pumpengehäuse
- 28
- Einlaufstutzen
- 30
- Schraube
- 32
- Schnell spannvorrichtung
- 34
- Endstutzen
- 36
- Rotor
- 38
- Stator
- 40
- Zwischenrohr
- 42
- Arbeitsbereich
- 44
- Reservebereich
1. Exzenterschneckenpumpe (10) zur Förderung flüssiger bis pastöser Produkte, die einen
Antrieb (12) aufweist, der über eine Antriebswelle (16) mit einem Rotor (36) in Verbindung
steht, wobei ein erster Statoren (38) und mindestens ein weiterer Reservestator vorgesehen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (38) und der mindestens eine weitere Reservestator ohne Zwischenraum aneinandergefügt
sind, so daß der Stator einen Arbeitsbereich (42) und einen Reservebereich (44) aufweist,
wobei der Stator zur Umschaltung der Bereiche umgekehrt oder verschoben wird.
2. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stator und mindestens ein weiterer Reservestator zu einem Stator (38) in einem
Statormantel zusammengesetzt sind.
3. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß .der Wechsel des Eingriffs des Rotors vom benutzten Teil des Stators zum in Reserve
gehaltenen Teil des Stators durch Umkehren des gesamten Stators (38) um 180 ° zu einer
Längsachse geschieht.
4. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor über eine biegeelastische Welle (22) mit dem Antrieb (12) in Verbindung
steht, die sich stets auch über die dem Antrieb nächstgelegene freie Statorhälfte
erstreckt.
5. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (38) ein Zwischenrohr (40) aufweist, das sowohl am saug- als auch am druckseitigen
Ende des Stators (38) angeordnet sein kann.
6. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die biegeelastische Welle (22) durch das Zwischenrohr (20) hindurch bis zum
Stator (38) erstreckt.
7. Exzenterschneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stator (38) über die Schnellspannvorrichtung (32) mit dem Pumpengehäuse (26)
und dem Endstutzen (34) verbunden ist.