[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennwand mit mindestens zwei in parallelen und benachbarten
Ebenen horizontal verschiebbaren Schiebeelementen, insbesondere Glasscheiben, die
im Bereich ihrer unteren Enden in einem Führungsprofil geführt sind und im Bereich
ihrer oberen Enden an Elementhaltern befestigt sind, welche an Laufwagen abgehängt
sind, wobei ein jeweiliger Laufwagen über Laufrollen entlang einer Laufbahn eines
Trägerprofils verfahrbar ist und für jedes Schiebeelement mindestens zwei Laufwagen
vorgesehen sind.
[0002] Solche Trennwände können beispielsweise in Form von Schiebefenstern oder Schiebetüren
ausgebildet sein, die eine Mehrzahl von horizontal verschiebbaren Scheiben aufweisen,
die im vollständig geöffneten Zustand des Schiebefensters oder der Schiebetüre direkt
hintereinanderliegend angeordnet sind. Beispielsweise kommen solche Trennwände bei
Balkonen, bei Sitzplätzen, oder als Teil einer Glasfassade zum Einsatz. Es kann hierbei
eine wetterfeste Ausbildung erforderlich sein, d. h. die Trennwand soll im geschlossenen
Zustand gegen Regen und Wind dicht sein und auch sturmfest sein. Auch Einsatzbereiche,
bei denen eine Regen- und Winddichtheit nicht erforderlich ist, bestehen.
[0003] Besonders bei Trennwänden mit großen und schweren Schiebeelementen, die beispielsweise
von 150 kg schweren Scheiben gebildet werden können, bestehen hohe Anforderungen hinsichtlich
der Statik und der Montage.
[0004] Eine Trennwand der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der AT 379 184 B
bekannt. Die Elementhalter, an denen die Schiebeelemente befestigt sind, werden hier
von U-förmigen Profilen gebildet, die mit dem Laufwagen über einen Steg starr verbunden
sind. Besonders bei großen Schiebeelementen bestehen hier mangelnde Einstellmöglichkeiten
für die Schiebeelemente in ihrer Höhe und in der vertikalen Ausrichtung ihrer linken
und rechten Seitenkanten. Aufgrund von meist vorhandenen nicht exakten Winkeln der
Gebäudestruktur, an der die Trennwand zu befestigen ist, sowie aufgrund von Verzügen
von einzelnen Elementen des Systems der Trennwand, kann es vorkommen, dass die Schiebelemente
mit ihren oberen und seitlichen Kanten nicht exakt horizontal und vertikal ausgerichtet
sind, so dass die im geschlossenen Zustand der Trennwand benachbarten Seitenkanten
von zwei aufeinanderfolgenden Schiebelementen nicht exakt parallel zueinander verlaufen,
wodurch insbesondere der optische Eindruck des Systems gestört wird.
[0005] Aus der AT 364 128 B ist weiters eine einzelne verschiebbare Trennwand bekannt, die
auf einer Laufschiene über ein Kugellager geführt ist und die im Bereich ihres unteren
Endes ungeführt ist. Zur Aufhängung dieser Trennwand ist ein drehbarer Gewindebolzen
vorgesehen, wobei die Trennwand von einer bei einer Drehung des Gewindebolzens in
ihrer Höhe verstellbaren Mutter getragen wird und dadurch heb- und senkbar ist. Die
Trennwand kann dadurch durch Absenken auf dem Boden fixiert werden und zum Verschieben
angehoben werden.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trennwand der eingangs genannten Art bereitzustellen,
die sich auch für große und schwere Schiebeelemente eignet, wobei eine vorteilhafte
Montage und Justierung des gesamten Systems ermöglicht wird und eine hohe Laufkultur
erreichbar ist. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Trennwand mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0007] Durch eine Verdrehung eines jeweiligen Gewindebolzens kann somit der Abstand zwischen
dem Elementhalter und dem Laufwagen verändert werden, wodurch sich im montierten Zustand
der Verschiebeelemente diese in einfacher Weise in ihrer Ausrichtung justieren lassen.
Im fertiggestellten Zustand des Systems können dabei diese Justierelemente vollständig
abgedeckt sein, wodurch sich ein optisch vorteilhaftes und einfach reinigbares System
ergibt.
[0008] Durch die verschwenkbare Lagerung des Gewindebolzens gegenüber dem Laufwagen in Verbindung
mit der verschwenkbaren Lagerung der Achse der Laufrollen gegenüber dem Laufwagen
gelingt es, dass auch bei Abweichungen der Laufbahnen von ihrem gegeneinander exakt
horizontal ausgerichteten Lagen, beispielsweise bei gewissen Verzügen im Trägerprofil,
eine satte Auflage beider Laufräder einer Achse auf der Laufbahn und eine sehr gleichmäßige
Belastung der Laufräder erreichbar ist. Insgesamt kann trotz der vorhandenen Toleranzen
im System eine sehr leich gängige und geräuscharme Verschiebung der Schiebeelemente
erreicht werden.
[0009] Vorteilhafterweise beträgt der Winkelbereich, über welchen der Gewindebolzen verschwenkbar
ist, ausgehend von einer mittleren Lage in alle Richtungen mindestens 1°. Der Winkelbereich,
über welchen die Achsen des Laufwagens verschwenkbar sind, beträgt vorteilhafterweise
ausgehend von der Mittellage beidseitig jeweils mindestens 1°.
[0010] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des in
der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- einen vertikalen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Trennwand;
- die Fig. 2 und 3
- eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines Laufwagens mit eingesetztem Gewindebolzen;
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie AA von Fig. 3;
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie BB von Fig. 3 und
- Fig. 6
- ein Schiebeelement im Bereich seines oberen Längsrandes.
Die Fig. weisen unterschiedliche Maßstäbe auf.
[0011] Das in den Fig. dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trennwand
umfasst drei Schiebeelemente 1, die in benachbarten vertikalen Ebenen in horizontaler
Richtung verschiebbar sind und insbesondere von Glasscheiben gebildet werden können.
Im Bereich ihrer unteren Enden sind die Schiebeelemente 1 in einem Führungsprofil
2 geführt, das an einer hier nicht näher zu erläuternden Befestigungsstruktur festgelegt
ist. Zu diesem Zweck sind untere Randprofile 5 vorgesehen, die jeweils einen U-förmigen
Abschnitt aufweisen, der den unteren Rand des Schiebeelements 1 umgreift, wobei sich
das Randprofil 5 über die gesamte Länge des Schiebeelements 1 erstreckt. Zur Befestigung
des Randprofils 5 am Schiebeelement 1 ist in der Fuge zwischen dem U-förmigen Abschnitt
des Randprofils 5 und dem Schiebeelement 1 Silikon 6 eingebracht. Am Randprofil 5
sind beidseitig sich über die Länge des Randprofils 5 erstreckende Bürsten 7 angebracht,
die an Seitenwänden von U-förmigen Abschnitten des Führungsprofils 2, welche die Randprofile
aufnehmen, anliegen.
[0012] Im Bereich ihrer oberen Längsränder sind die Schiebeelemente 1 an Elementhaltern
3 befestigt. Diese sind als Profilschienen ausgebildet, die sich über die Länge des
oberen Längsrandes des Schiebeelements 1 erstrecken und einen nach unten offenen,
im Querschnitt U-förmigen Abschnitt aufweisen, der den oberen Längsrand des Schiebeelements
1 aufnimmt.
[0013] Am oberen Längsrand des Schiebeelements 1 sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, über
die Länge des Längsrandes mindestens zwei Ausnehmungen 8 angeordnet, die vom Längsrand
zunächst schlitzförmig ausgehen und im Anschluss einen erweiterten, kreisförmig ausgebildeten
Bereich aufweisen. Dieser kreisförmige Bereich wird von einem Halteteil 9 (Fig. 1)
durchsetzt, in welches eine Schraube 10 eingeschraubt ist, die eine Bohrung in einem
Steg 11 des Elementhalters 3 durchsetzt und von diesem Steg 11 getragen wird. Als
zusätzliche Sicherheit sind auf den Innenseiten des U-förmigen Abschnitts des Elementhalters
3 unterhalb des Halteteils 9 aufeinanderzu weisende Nasen 12 angeordnet, die ein Herausziehen
nach unten des Halteteils 9 aus dem U-förmigen Abschnitt des Elementhalters 3 verhindern.
Weiters ist zwischen dem Elementhalter 3 und dem Schiebeelement 1 beidseitig Silikon
13 eingebracht, wodurch neben der Erzielung einer Abdichtung auch eine Haltekraft
aufgebracht wird.
[0014] Die Elementhalter 3 sind an Laufwagen 25 abgehängt, wobei für ein jeweiliges Schiebeelement
1 mindestens zwei horizontal voneinander beabstandete Laufwagen 25 vorgesehen sind.
An einem jeweiligen Laufwagen 25 sind Laufrollen 26 drehbar gelagert, die entlang
einer im wesentlichen horizontalen Laufbahn 23 eines Trägerprofils 24 verfahrbar sind.
Das Trägerprofil 24 ist an einer hier nicht näher zu beschreibenden Befestigungsstruktur
festgelegt.
[0015] Die Laufbahn 23 wird von den zumindest annähernd horizontal liegenden Oberseiten
von zwei Stegen des Trägerprofils 4 gebildet, zwischen denen eine Öffnung zum Durchtritt
des Gewindebolzens 16 vorhanden ist, wobei die der Öffnung zugewandten Stirnseiten
der Stege vertikale Laufbahnen 34 bilden.
[0016] Ein jeweiliger Laufwagen 25 weist zwei Paare von entlang der im wesentlichen horizontalen
Laufbahn 23 abrollenden Laufrollen 26 auf, wobei jedes Paar von Laufrollen 26 über
eine Achse 27 miteinander verbunden ist (vgl. Fig. 2 bis 5). Die Achse 27 durchsetzt
eine Bohrung 28 durch den Laufwagen 25 mit Spiel. Diese Bohrung 28 weist beidseitig
zur Außenseite des Laufwagens 25 hin sich bezüglich der vertikalen Abmessung der Bohrung
28 vergrößernde Abschnitte auf. Die Bohrung 28 kann dabei in diesen Abschnitten langlochförmig
ausgebildet sein, wobei die Längsachse des Langlochs vertikal steht und die Länge
des Langlochs zur Außenseite des Laufwagens 25 hin zunimmt. Zwischen diesen beiden
Abschnitten kann ein Mittelabschnitt mit einem konstanten Durchmesser vorgesehen sein,
den die Achse 27 mit einem gewissen Spiel durchsetzt. Die Achse 27 ist ausgehend von
ihrer in Fig. 5 dargestellten Mittellage um eine horizontale, parallel zur Laufbahn
23 liegende Schwenkachse in einem Winkelbereich 29 gegenüber dem Laufwagen 25 verschwenkbar,
wobei dieser Winkelbereich 29 ausgehend von der Mittellage beidseitig mindestens 1°
beträgt. Die Achse 27 weist auf beiden Seiten des Laufwagens einen über die Ausdehnung
der Bohrung 28 nach oben und nach unten überstehenden Ringbund 30 auf, auf dem eine
jeweilige Laufrolle 26 über ein in Fig. 5 schematisch dargestelltes Kugellager 31
drehbar gelagert ist. Der Abstand des Ringbundes 30 von der Außenseite des Laufwagens
25 ist hierbei kleiner als derjenige des Laufrades 26. Hierzu steht beim dargestellten
Ausführungsbeispiel der Ringbund 30 in Richtung zum Laufwagen 25 über die Laufrolle
26 vor. Statt dessen könnte auch der Laufwagen 25 im dem Ringbund 30 gegenüberliegenden
Bereich mit einem Vorsprung nach außen versehen sein. Auf diese Weise wird bei einer
Verschwenkung der Achse 27 eine Berührung der Laufrolle 26 am Laufwagen 25 verhindert
und die Verschwenkung der Achse 27 begrenzt.
[0017] Die beiden Paare von Laufrollen 26 sind beidseitig einer einen Gewindebolzen 16 aufnehmenden
Bohrung 32 im Laufwagen angeordnet. Beidseitig dieser Bohrung 32 sind weiters jeweils
eine um eine vertikale Achse drehbar gelagerte Führungsrolle 33 am Laufwagen 25 drehbar
gelagert. Diese Führungsrollen 33 dienen zur Querführung und zur Aufnahme von Querkräften
und wirken mit den an den Trägerprofilen vorgesehenen im wesentlichen vertikalen Laufbahnen
34 zusammen.
[0018] Zur Abhängung eines Elementhalters 3 an einem jeweiligen Laufwagen 25 ist ein Gewindebolzen
16 vorgesehen. Im Laufwagen 25 ist eine von der Oberseite ausgehende Vertiefung 35
eingebracht, an die eine den Laufwagen 25 durchsetzende Bohrung 32 anschließt. Die
Bohrung 32 wird vom Schaft des Bolzens 16 durchsetzt. Zwischen dem Kopf 17 des Bolzens
16 und dem Boden der Vertiefung 35 sind zwei Scheiben 36, 37 angeordnet, die an ihren
aneinander anliegenden Seiten mit Abschnitten von gegengleichen Kugelflächen versehen
sind. Der Kopf 17 des Bolzens 16 wird somit unter Zwischenschaltung der Scheiben 36,37
vom Laufwagen 25 getragen, wobei der Schaft des Bolzens 16 innerhalb eines Winkelbereichs
38, der vorzugsweise mindestens 1° beträgt, allseitig verschwenkbar ist. Anstelle
von zwei Scheiben 36, 37 wäre prinzipiell auch die Anordnung von einer solchen Scheibe
denkbar und möglich, wobei die zusammenwirkenden Abschnitte von Kugelflächen einerseits
an der Scheibe, andererseits am Boden der Ausnehmung 35 oder an der Unterseite des
Kopfes 17 angeordnet sein könnten. Theoretisch könnten die zusammenwirkenden Abschnitte
von Kugelflächen auch am Boden 35 und an der Unterseite des Kopfes 17 ohne Zwischenschaltung
einer Scheibe vorgesehen sein.
[0019] Der Schaft des Gewindebolzens 16 ragt in einem Abstand vom Laufwagen 25 durch eine
Bohrung in einem Tragsteg 14 des Elementhalters 3. Unterhalb des Tragstegs 14 ist
eine auf das Außengewindes des Gewindebolzens 16 aufgeschraubte Mutter 18 vorgesehen,
die den Elementhalter 3 trägt, wobei zwischen der Mutter 18 und dem Tragsteg 14 eine
Zwischenplatte 21 angeordnet ist, die vorzugsweise als Stahlplatte ausgebildet ist,
insbesondere aus Niro-Stahl. Über diese Zwischenplatte 21 wird das Gewicht des Schiebeelements
1 auf die Mutter 18 und in der weiteren Folge über den Gewindebolzen 16 auf den Laufwagen
25 übertragen. Der Elementhalter 3 ist hierbei in bevorzugter Weise als Aluminium-Strangpressprofil
ausgebildet. Die Mutter 18 ist gegen eine Verdrehung gegenüber dem Elementhalter 3
durch einen Anlageabschnitt 15 des Elementhalters gesichert. Dieser wird von die Mutter
zwischen sich aufnehmenden Armen des Elementhalters 3 gebildet. Auf dem Gewindebolzen
16 ist weiters eine Stellmutter 19 angeordnet, die gegenüber dem Gewindebolzen 16
unverdrehbar ist, beispielsweise durch eine Beschädigung des Gewindes des Gewindebolzens
16 und/oder der Stellmutter 19 nach ihrer Aufbringung. Weiters ist auf dem Gewindebolzen
16 zwischen der Stellmutter 19 und dem Tragsteg 14 eine Sicherungsmutter 20 aufgeschraubt,
die unter Zwischenschaltung einer Beilagscheibe 22 im fertig montierten und justierten
Zustand der Stellwand gegen den Tragsteg 14 verspannt ist.
[0020] Zur Justierung eines Schiebeelements ist die Sicherungsmutter 20 gelöst, d. h. vom
Tragsteg 14 beabstandet. Der Gewindebolzen 16 kann mittels eines an der Stellmutter
19 angesetzten Schraubenschlüssels verdreht werden, wobei sich der Elementhalter 3
anhebt oder absenkt.
[0021] Anstelle der Stellmutter 19 wäre prinzipiell auch ein anderer Werkzeugansatz zur
Verdrehung des Gewindebolzens 16 denkbar und möglich, beispielsweise eine Anbringung
von gegenüberliegenden Abflachungen am Schaft des Gewindebolzens 16 oder ein Loch
zum Einstecken eines Stiftes. Die Verwendung einer Stellmutter ist hierbei jedoch
bevorzugt, um keine Schwächung des Gewindebolzens zu verursachen. Von diesem müssen
ja, beispielsweise durch Windkräfte hervorgerufene, erhebliche Querkräfte aufgenommen
werden können.
[0022] Denkbar und möglich wäre weiters auch eine umgekehrte Anordnung des Gewindebolzens
16, wobei der Kopf 17 unterhalb des Tragstegs 14 (unter Zwischenschaltung der Zwischenplatte
21) liegt, so dass der Elementhalter 3 vom Kopf 17 des Gewindebolzens 16 getragen
wird. Eine auf das freie Ende des Schafts des Gewindebolzens 16 aufgeschraubte Mutter
(entsprechend der Mutter 18 in Fig. 1) wird dann vom Laufwagen 25 getragen, indem
diese auf dem Laufwagen oder auf einer oder mehreren zwischengeschalteten Scheiben
36, 37 aufliegt. Der Laufwagen 25 wäre in diesem Fall mit einem eine Verdrehung der
Mutter verhindernden Anlageabschnitt zu versehen. Dieser Anlageabschnitt könnte gegenüber
den abgeflachten Seitenflächen der Mutter aber ein gewisses Spiel aufweisen, so dass
zwar die Verdrehung der Mutter verhindert wird, eine Verschwenkung des Gewindebolzens
16 innerhalb eines gewissen Winkelbereichs 38 gegenüber dem Laufwagen 25 dennoch ermöglicht
wird. Die Verdrehung des Gewindebolzens könnte in diesem Fall prinzipiell mittels
eines durch ein Fenster im Elementhalter 3 einführbaren und am Kopf 17 des Gewindebolzens
angreifenden Drehwerkzeuges erfolgen.
[0023] In beiden Orientierungen des Gewindebolzens 16 (Kopf 17 oben oder unten) ist der
Gewindebolzen 16 in der Bohrung 32 des Laufwagens 25 frei drehbar, wobei der Ausdruck
"frei drehbar" bedeuten soll, dass zwischen dem Gewindebolzen 16 und der Bohrung 32
des Laufwagens 25 kein Gewindeeingriff erfolgt, also der Schaft des Gewindebolzens
16 und die Bohrung 32 nicht mit in Eingriff stehenden Gewinden versehen sind.
[0024] Am Trägerprofil 24 ist ein Abdeckprofil 39 befestigbar, beispielsweise durch Aufklipsen
(d. h. über eine Schnappverbindung), wobei eine zusätzliche Schraubensicherung vorgesehen
sein kann. Zwischen dem Abdeckprofil 39 und dem über die Länge des Schiebeelements
1 sich erstreckenden Elementhalter 3 ist ein Dichtteil 40 angeordnet, beispielsweise
in Form einer Bürste. Diese Abdeckprofile 39 werden nach der Montage und Justierung
der Schiebeelemente 1 am Trägerprofil 4 angebracht, wobei einerseits eine optische
Abdeckung der Justierteile erreicht wird, andererseits die Abdichtung erfolgt.
[0025] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Abdichtung der Trennwand im geschlossenen
Zustand vorgesehen. In anderen Ausführungsbeispielen könnte eine solche Abdichtung
auch entfallen. In diesem Fall könnten die Schiebeelemente 1 auch oberhalb des Führungsprofils
2 enden, wobei am Randprofil 5 nach unten sich erstreckende, um eine vertikale Achse
drehbare Führungsrollen vorgesehen sind, die an vertikalen Laufbahnen des Führungsprofils
2 beidseitig geführt sind, um die Seitenführung der unteren Enden der Schiebeelemente
1 zu erreichen.
[0026] Die Schiebeelemente einer erfindungsgemäßen Trennwand können groß und schwer ausgebildet
sein. Das Gewicht der Schiebelemente kann mehr als 100 kg pro Schiebeelement betragen.
[0027] Eine erfindungsgemäße Trennwand kann auch zwei oder mehr als drei plattenförmige
Schiebeelemente aufweisen. Diese Schiebeelemente können beispielsweise aus Glas, aus
Metall oder aus Holz bestehen.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0028]
- 1
- Schiebeelement
- 2
- Führungsprofil
- 3
- Elementhalter
- 4
- Trägerprofil
- 5
- Randprofil
- 6
- Silikon
- 7
- Bürste
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Halteteil
- 10
- Schraube
- 11
- Steg
- 12
- Nase
- 13
- Silikon
- 14
- Tragsteg
- 14
- Anlageabschnitt
- 16
- Gewindebolzen
- 17
- Kopf
- 18
- Mutter
- 19
- Stellmutter
- 20
- Sicherungsmutter
- 21
- Zwischenplatte
- 22
- Beilagscheibe
- 23
- Laufbahn
- 24
- Trägerprofil
- 25
- Laufwagen
- 26
- Laufrolle
- 27
- Achse
- 28
- Bohrung
- 29
- Winkelbereich
- 30
- Ringbund
- 31
- Kugellager
- 32
- Bohrung
- 33
- Führungsrolle
- 34
- Laufbahn
- 35
- Vertiefung
- 36
- Scheibe
- 37
- Scheibe
- 38
- Winkelbereich
- 39
- Abdeckprofil
- 40
- Dichtteil
1. Trennwand mit mindestens zwei in parallelen und benachbarten Ebenen horizontal verschiebbaren
Schiebeelementen (1 ), insbesondere Glasscheiben, die im Bereich ihrer unteren Enden
in einem Führungsprofil (2) geführt sind und im Bereich ihrer oberen Enden an Elementhaltern
(3) befestigt sind, welche an Laufwagen (25) abgehängt sind, wobei ein jeweiliger
Laufwagen (25) über Laufrollen (26) entlang einer Laufbahn (23) eines Trägerprofils
(24) verfahrbar ist und für jedes Schiebeelement (1 ) mindestens zwei Laufwagen (25)
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abhängung eines Elementhalters (3) an einem jeweiligen Laufwagen (25) ein eine
Bohrung (32) im Laufwagen (25) durchsetzender und in der Bohrung (32) des Laufwagens
(25) frei drehbarer Gewindebolzen (16) vorgesehen ist, wobei der Kopf (17) des Gewindebolzens
(16) vom Laufwagen (25) getragen wird und der Elementhalter (3) von einer auf den
Gewindebolzen (16) aufgeschraubten Mutter (18) getragen wird und diese Mutter (18)
gegen eine Verdrehung gegenüber dem Elementhalter (3) durch einen Anlageabschnitt
(15) des Elementhalters (3) gesichert ist oder wobei der Elementhalter (3) vom Kopf
(17) des Gewindebolzens (16) getragen wird und eine auf den Gewindebolzen (16) aufgeschraubte
Mutter (18) vom Laufwagen (25) getragen wird und diese Mutter (18) gegen eine Verdrehung
gegenüber dem Laufwagen (25) durch einen Anlageabschnitt (15) des Laufwagens (25)
gesichert ist, und dass der Gewindebolzen (16) die Bohrung (32) im Laufwagen (25)
mit Spiel durchsetzt und der Gewindebolzen (16) in einem Winkelbereich (38) allseitig
verschwenkbar gegenüber dem Laufwagen (25) gelagert ist und ein jeweiliger Laufwagen
(25) über mindestens zwei Paare von Laufrollen (26) auf der Laufbahn (23) verfahrbar
ist, wobei ein jeweiliges Paar von Laufrollen (26) über eine Achse (27) miteinander
verbunden ist und diese Achse (27) ausgehend von einer Mittellage um eine parallel
zur Laufbahn (23) liegende Schwenkachse in einem Winkelbereich (29) verschwenkbar
gegenüber dem Laufwagen (25) ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelbereich (38), über welchen der Gewindebolzen (16) verschwenkbar ist, ausgehend
von einer mittleren Lage in alle Richtungen mindestens 1° beträgt.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur verschwenkbaren Lagerung des Gewindebolzens (16) gegenüber dem Laufwagen (25)
zwischen dem vom Laufwagen (25) getragenen Kopf (17) oder zwischen der vom Laufwagen
(25) getragenen Mutter (18) und dem Laufwagen (25) mindestens eine Scheibe (36, 37)
angeordnet ist, die mit einem Abschnitt einer Kugelfläche versehen ist, der an einem
gegengleichen Abschnitt einer Kugelfläche anliegt (Fig. 4).
4. Trennwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Scheiben (36, 37) vorgesehen sind, die an ihren aneinander anliegenden Seiten
mit gegengleichen Abschnitten von Kugelflächen versehen sind (Fig. 4).
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Gewindebolzen (16) im zwischen dem Laufwagen (25) und dem Elementhalter (3)
liegenden Abschnitt des Schafts des Gewindebolzens (16) eine gegenüber dem Gewindebolzen
unverdrehbare Stellmutter (19) angeordnet ist (Fig. 1).
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schaft des Gewindebolzens (16) eine Sicherungsmutter (20) vorgesehen ist,
die im Fall der Anordnung des Kopfes (17) des Gewindebolzens (16) auf dem Laufwagen
(25) gegen den Elementhalter (3) verschraubbar ist und im Fall der Anordnung des Kopfes
(17) des Gewindebolzens (16) unterhalb eines Tragsteges (14) des Elementhalters (3)
gegen den Laufwagen (25) verschraubbar ist (Fig. 1).
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelbereich (29), über welchen die Achse (27) verschwenkbar ist, ausgehend
von der Mittellage beidseitig mindestens 1° beträgt.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (27) eine durch den Laufwagen (25) gehende Bohrung (28) durchsetzt, wobei
die Bohrung (28) beidseitig zur Außenseite des Laufwagens (25) bezüglich der vertikalen
Abmessung der Bohrung (28) sich vergrößernde Abschnitte aufweist (Fig. 5).
9. Trennwand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (27) auf beiden Seiten des Laufwagens (25) einen über die Ausdehnung der
Bohrung (28) nach oben und nach unten überstehenden Ringbund (30) aufweist, auf dem
eine jeweilige Laufrolle (26) drehbar gelagert ist, wobei der Abstand des Ringbundes
(30) von der Außenseite des Laufwagens (25) kleiner als der Abstand des Laufrades
(26) von der Außenseite des Laufwagens (25) ist (Fig. 5).
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Laufwagen (25) mindestens zwei beidseitig des Gewindebolzens (16) angeordnete
Führungsrollen (33) um vertikale Achsen drehbar gelagert sind, die mit vertikalen
Laufbahnen (34) des Trägerprofils (24) zusammenwirken (Fig. 2, 4).
11. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Trägerprofil (24) Abdeckprofile (39) befestigbar sind, wobei zwischen dem über
die Länge des Verschiebeweges des Schiebeelements (1 ) sich erstreckenden Abdeckprofil
(39) und dem sich über die Länge des Schiebeelements (1 ) sich erstreckenden Elementhalter
(3) ein Dichtteil (40) angeordnet ist (Fig. 1).