[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türbandanordnung umfassend einen an einem
Türblatt anzuordnenden Bandlappen sowie einen an einer Zarge anzuordnenden Bandkloben,
welche zur Bildung eines Scharniers mittels eines Scharnierbolzens verschwenkbar miteinander
verbindbar sind, indem der Bandlappen und der Bandkloben im Montagezustand einen Überdeckungsbereich
bilden, so daß im Bandlappen und im Bandkloben angeordnete Bohrungen zur Aufnahme
des Scharnierbolzens zueinander fluchtend ausgerichtet sind.
[0002] Türbandanordnungen der gattungsgemäßen Art sind bekannt und umfangreich im Einsatz.
Ein an einer Türzarge befestigbarer Bandkloben ist ein Körperelement, welches mit
einer Oberfläche an einer Türzarge befestigt wird und eine Innenbohrung aufweist,
welche im wesentlichen parallel zur Türzarge, also in einem idealisierten Montagezustand
im wesentlichen senkrecht verläuft. Ein Bandlappen wird im Kantenbereich eines Türblattes
fixiert und weist einen über die Kante des Türblattes herausragenden Bereich auf,
in welchem ebenfalls eine Bohrung angeordnet ist. Im Einbauzustand der Tür in die
Zarge überdeckt der über das Türblatt herausragende Bereich des Bandlappens den Bandkloben
derart, daß im idealisierten Zustand die beiden Bohrungen im Bandkloben bzw. Bandlappen
zueinander fluchtend sind. Darüber hinaus sollen idealerweise der das Türblatt überragende
Teil des Bandlappens und der Bandkloben direkt aufeinander aufsetzen. In die fluchtenden
Bohrungen wird ein Scharnierbolzen eingesetzt, der je nach Bauart ein separates Element
ist oder an einem der beiden Elemente Bandkloben oder Bandlappen fest ist.
[0003] Derartige Türbandanordnungen sollen im idealisierten Zustand einen einwandfreien
Sitz und eine einwandfreie Verschwenkbarkeit der Tür gegenüber der Zarge ermöglichen,
dabei aber zugleich aufgrund der Ausrichtung von Bandlappen und Bandkloben ein optisch
einheitliches Bild abgeben. Dieses wird nachteilig gestört, wenn im Einbauzustand
die Höhe von Bandlappen und Bandkloben nicht derart ist, daß der Bandlappen direkt
auf den Bandkloben aufsitzt. Es ergibt sich dann eine Lücke zwischen Bandlappen und
Bandkloben, welche den Blick auf den im Inneren liegenden Scharnierbolzen freigibt
und somit nicht nur ein unschönes Erscheinungsbild erzeugt, sondern auch eine Funktionsbeeinträchtigung
durch Verschmutzung herbeiführen kann. Darüber hinaus ist eine solche Anordnung nicht
sabotagesicher, da ein direktes Zugriff auf den Scharnierbolzen möglich ist.
[0004] Andererseits ist offensichtlich, daß durch die Notwendigkeit des Einsatzes des Scharnierbolzens
in zueinander fluchtende Bohrungen bzw. der Notwendigkeit des Fluchtens der Bohrung
im jeweiligen Element zur Bolzenachse, wenn der Scharnierbolzen an einem der Elemente
fixiert ist, erhebliche Anforderungen an die Vormontage von Bandkloben und Bandlappen
gestellt sind. Diese müssen idealerweise relativ zur Zarge und relativ zum Türblatt
so ausgerichtet sein, daß nicht nur der Bandlappen auf dem Bandkloben aufsitzt, sondern
dabei zugleich auch die Bohrungen möglichst exakt fluchten.
[0005] In der Praxis ergibt sich natürlicherweise aufgrund bauseitiger Ungenauigkeiten hier
eine Problematik aus der dreidimensionalen Ausrichtungsnotwendigkeit für die Vormontage.
Idealisiert ausgerichtete Türbandanordnungen müssen nicht zwangsläufig auch einen
guten Sitz der Tür in der Zarge bewirken bzw. ein ungenauer Türsitz wirkt sich negativ
auf die Anordnung der Einzelelemente des Türbandes aus.
[0006] Dies wird ganz besonders kritisch, wenn die Zargen und Türen, beispielsweise in Sicherheitsbereichen,
Vollzugsanstalten, Banken und dergleichen Stahlelemente sind und Bandkloben und Bandlappen
nicht beliebig justierbar fixiert werden. Häufig werden die Türbandelemente aufgeschweißt
oder mittels Vormontage Plattformen fixiert. Hier ergeben sich erhebliche Ungenauigkeitsquellen,
die, geht man von einer wunschgemäß optimalen Sitz der Tür in der Zarge aus, entweder
eine ungenaue Fluchtung von Türband zu Bandkolben oder eine ungenaue Höhenpositionierung
bewirken. Eine ungenaue Höhenpositionierung führt nicht nur zu den beschriebenen Spaltbereichen
mit den entsprechenden Nachteilen zwischen Bandkloben und Bandlappen, sondern kann
auch einen Höhenversatz bei der Türbedienung und damit eine ungünstige Belastung der
Scharnierbolzen bewirken. Dies kann zu Störungen bis hin zu Beschädigungen führen.
Insbesondere bei den Versionen für die beschriebenen Sicherheitsbereiche sind Möglichkeiten
zur Nachjustierung der vormontierten Bandkloben bzw. Bandlappen gar nicht oder nur
mit großem technischem und wirtschaftlichem Aufwand realisierbar, so daß es hier einerseits
überaus aufwendiger Montageverfahren bedarf, andererseits häufige Fehlmontagen gibt.
[0007] Ausgehend vom vorbeschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die
Aufgabe zugrunde, eine Türbandanordnung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden,
daß diese ohne übermäßigen technischen und wirtschaftlichen Aufwand selbst bei fester
Vormontage von Bandlappen und Bandkloben Nachstellmöglichkeiten zur Anpassung an die
Vormontage und die baulichen Gegebenheiten bietet.
[0008] Zur technischen
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß im Bandkloben ein verstellbarer
Auflagerkolben für den Scharnierbolzen angeordnet ist und der Bandkloben und der Bandlappen
an den im Montagezustand zueinander gerichteten Flächen in einem Übergangsbereich
Ringnuten aufweisen, in welchen eine den Übergangsbereich übergreifende Hülse einsetzbar
ist.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bietet die Türbandanordnung zum einen eine
Höhenverstellbarkeit des Scharnierbolzens und damit eine Nachjustiermöglichkeit von
Ungenauigkeiten in Bezug auf die Höhenausrichtung von Bandlappen und Bandkloben, die
sich aus Ungenauigkeiten der Vormontage oder den baulichen Randbedingungen ergeben.
Zugleich jedoch wird eine durch den Höhenausgleich sich ergebende etwaige Spaltbildung
zwischen Bandkloben und Bandlappen durch eine den Übergangsbereich abdeckende Hülse
ausgeglichen, welche den Scharnierbolzen umgebend in Ringnuten im Bandlappen und Bandkloben
eingesetzt ist. Zum einen wird damit der Bohrungsund Scharnierbolzenbereich vor Verschmutzung
geschützt, zum anderen verhindert die Hülse Manipulationseingriffe in den Bohrungs-/Scharnierbolzenbereich,
so daß die Türbandanordnung gegen Sabotage gesichert ist.
[0010] Gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist der zur Höhenverstellung vorgesehene
Auflagerkolben mit einem Außengewinde versehen und wird in vorteilhafter Weise in
eine mit Innengewinde versehene Bohrung am im Montagezustand unten liegenden Ende
des Bandklobens eingeschraubt. Durch Verdrehung des Auflagerkolbens wird dessen Auflagerfläche
im Bandkloben innerhalb des unteren Bereiches der Aufnahmebohrung für den Scharnierbolzen
relativ höhenversetzt. Auf diese Weise kann das Auflager für den Scharnierbolzen höhenjustiert
werden, so daß hierdurch eine optimale Nachjustierung der Türbandanordnung möglich
ist.
[0011] Der Auflagerkolben kann gemäß einem vorteilhaften Vorschlag der Erfindung als Gewindebolzen
ausgebildet sein, aber auch Kolbenringe, Spindel- oder Zahlelemente liegen im Rahmen
der Erfindung. Auch kann die Unterkante des Scharnierbolzens durch Abschrägung oder
Fasenbildung an ein entsprechendes Höhenprofil des Auflagerbolzens angepaßt sein.
[0012] In vorteilhafter Weise läßt sich der Auflagerkolben in seiner gewünschten Position
gegenüber dem Bandkloben fixieren. Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung ein am Bandkloben
befestigbares Fixierelement vorgesehen, beispielsweise eine in eine seitliche Gewindebohrung
des Bandklobens einsetzbare Anschlagschraube.
[0013] In vorteilhafter Weise ist zwischen Auflagerkolben und Scharnierbolzen ein Gleitlager
ausgebildet. Dies kann durch eine Gleitscheibe gebildet sein, welche am Auflagerkolben
oder an einer Stirnfläche des Scharnierbolzens angeordnet oder als Zwischenelement
eingesetzt ist. Scharnierbolzen und Auflagerkolben können einander auch übergreifen
und in diesem Fall sind die Gleitlager in den entsprechenden Berühungsoberflächen
ausgebildet.
[0014] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Aufnahmebohrung
für den Scharnierbolzen im Bandkloben mit einem Gleitlager ausgekleidet. Dies kann
in vorteilhafter Weise eine Gleitlagerhülse sein, beispielsweise Nylon. Auch für das
Gleitlager zwischen Auflagerkolben und Scharnierbolzen ist Nylon geeignet. Hierdurch
wird eine einwandfreie Verschwenkbewegung des Scharnierbolzens im Bandkloben gewährleistet.
[0015] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung weist die Türbandanordnung
eine Aushebesicherung auf. Diese wird in vorteilhafter Weise durch eine im Scharnierbolzen
ausgebildete Ringnut gebildet, und zwar in dem Bereich des Scharnierbolzens, der im
Montagezustand im Bandkloben liegt. In diese Ringnut greift ein am Bandkloben befestigtes
Sicherungselement ein und verhindert somit eine Axialbewegung des Scharnierbolzens
relativ zum Bandkloben. Das Sicherungselement kann beispielsweise eine in eine seitliche
Gewindebohrung des Bandklobens eingeschraubte Anschlagschraube sein, welche in die
Ringnut im Scharnierbolzen hineinragt. Um die Höhenverstellbarkeit des Scharnierbolzens
relativ zum Bandkloben zu gewährleisten, ist die Ringnut so breit ausgebildet, daß
die in die Ringnut ragende Anschlagschraube die Höhenverstellung nicht behindert.
[0016] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist der Scharnierbolzen
in dem Bereich, der im Montagezustand im Bandlappen liegt, mit einem exzentrischen
Querschnitt ausgebildet. Durch diesen vorteilhaften Vorschlag ergibt sich der besondere
Vorteil, daß durch Verdrehung des Scharnierbolzens relativ zum Bandlappen auch eine
Justierung quer zur Längsachse des Scharnierbolzens ermöglicht wird. Durch die Kombination
der Verwendung des erfindungsgemäßen Auflagerkolbens und der Exzentrizität des Scharnierbolzens
im beschriebenen Bereich ergibt sich somit eine dreidimensionale Justiermöglichkeit
für die Türbandanordnung.
[0017] Um den exzentrischen Bereich des Scharnierbolzens relativ zum Bandlappen zu ermöglichen,
wird vorgeschlagen, daß der Scharnierbolzen seiner im Bandlappen liegenden Stirnfläche
einen Innensechskant aufweist, welche in vorteilhafter Weise durch eine in der entsprechenden
Oberfläche des Bandlappens ausgebildeten Durchgangsbohrung zugängig ist. Zur Sicherung
gegen Sabotageeingriffe ist die Durchgangsbohrung in vorteilhafter Weise verschließbar,
beispielsweise durch eine Abdeckkappe oder eine Verschlußschraube.
[0018] Zur Sicherung der Justierposition wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Scharnierbolzen
in dem im Bandlappen liegenden Bereich eine Ringnut aufweist, in welche ein am Bandlappen
fixiertes Sicherungselement eingreift. In vorteilhafter Weise ist das Sicherungselement
eine in eine Gewindebohrung im Bandlappen einschraubbare Sicherungsschraube, welche
an der entsprechenden Position der zugeordneten Ringnut im Scharnierbolzen eingreift
und den Scharnierbolzen in dieser Position fixiert. Da der Scharnierbolzen relativ
zum Bandlappen nicht höhenverstellbar ausgebildet sein muß, kann diese Ringnut gerade
so breit sein, daß die Sicherungsschraube beschädigungsfrei eingreifen kann.
[0019] In dem Übergangsbereich zwischen Bandlappen und Bandkloben ist erfindungsgemäß eine
Hülse eingesetzt, die in entsprechende Ringnuten in den zueinander weisenden Stirnflächen
von Bandlappen und Bandkloben aufgenommen ist und den Scharnierbolzen übergreift.
In vorteilhafter Weise ist die innere, im Montagezustand zum Bandlappen weisende Kante
der Hülse angefast, um mit dem ebenfalls angefast ausgebildeten Übergangsbereich vom
exzentrischen zum zylindrischen Querschnittsbereich des Scharnierbolzens zusammen
zu wirken. Auf diese Weise wird die Hülse im Übergangsbereich in der Höhe in ihrer
Beweglichkeit eingeschränkt und ist immer optimal verdeckend positioniert. Um die
Hülse einfach verwendbar zu machen, also eine obere und untere Position austauschbar
zu machen, sind beide inneren Kanten der Hülse angefast.
[0020] Mit der Erfindung wird eine mit geringem wirtschaftlichem und technischem Aufwand
zusammensetzbare Türbandanordnung angegeben, welche bei Aufrechterhaltung eines guten
optischen Eindrucks und Sicherung des Innenbohrungs- und Scharnierbolzenbereiches
eine Höhenjustierung bereitstellt, die mit einfachem Montageaufwand ausführbar ist.
Auf diese Weise können Toleranzen, die sich aus der Vormontage von Bandkloben und
Bandlappen und/oder den baulichen Randbedingungen ergeben, ausgeglichen werden. Eine
Erhöhung der Sabotagesicherheit ergibt sich durch die Aushebesicherung, die ebenfalls
mit geringem technischem und wirtschaftlichem Aufwand realisierbar ist. Schließlich
ergibt sich eine Optimierung durch die Ausbildung des Scharnierbolzens mit exzentrischem
Querschnitt, so daß die Kombination beider Nachstellmöglichkeiten eine dreidimensionale
Nachjustierung der Türbandanordnung ohne großen wirtschaftlichen und Montageaufwand
bereitstellt.
[0021] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Figuren 1 und 2 entlang der Linie
III-III gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Explosionsansicht der Darstellung gemäß Fig. 3 (spiegelverkehrt) und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 4.
[0022] In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0023] Die Türbandanordnung 8 umfaßt einen Bandlappen 1 und einen Bandkloben 2. Beide überdecken
sich im Montagezustand im Überdeckungsbereich 3, in welchem erfindungsgemäß eine Hülse
4 eingesetzt ist. Der Bandkloben wird mit seinem Anschlußbereich 5 an einer Türzarge
befestigt. Der Bandlappen 1 wird mit seinem Anschlußbereich 6 an einem Türblatt befestigt.
Beide werden derart befestigt, daß sich im Montagezustand der Tür relativ zur Zarge
der Bandlappen 1 und der Bandkloben 2 im Überdeckungsbereich 3 übereinander liegend
positionieren und dabei dreidimensional eine idealisierte, vorbestimmte Ausrichtung
zueinander einnehmen. Die allgemeinen Elemente der Türbandanordnung 8 sind in den
Figuren 1, 2 und 5 aus verschiedenen Positionen gezeigt.
[0024] Die Figuren 3 und 4 zeigen die Details der Türbandanordnung 8. Der Bandlappen 1 und
der Bandkloben 2 sind in der Position relativ zueinander gezeigt, wie sie idealisierter
Weise im Montagezustand angeordnet sind. Im Überdeckungsbereich 3 ist zwischen Bandlappen
1 und Bandkloben 2 eine Hülse 4 angeordnet, welche in Ringnuten 26, 27 in den zueinander
weisenden Stirnflächen des Bandlappens und des Bandklobens 2 angeordnet ist und den
Scharnierbolzen 10 umgreift. Am im Montagezustand unteren Ende des Bandklobens 2 ist
eine Gewindebohrung ausgebildet, in welcher ein Gewindebolzen 16 eingeschraubt ist.
Mit besonderem Vorteil ist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Gewinde der bandklobenseitigen
Gewindebohrung nur von der Innenseite des Bandklobens durch die Aufnahmeöffnung für
den Scharnierbolzen zugänglich. Der als Auflagerkolben wirkende Gewindebolzen 16 kann
somit nur von Ihnen eingeschraubt werden und fährt gegen einen Anschlag am untersten
Ende der Gewindebohrung. Der Innensechskant 17, der im Gewindebolzen 16 ausgebildet
ist, ist durch eine nicht mit Gewinde versehene Öffnung in der unteren Stirnfläche
des Bandklobens 2 zugänglich. Der Innensechskant 17 kann also von außen bedient werden,
so daß der Gewindebolzen 16 relativ zum Bandkloben höhenverstellbar verschraubt werden
kann. Jedoch kann der Gewindebolzen 16 nicht nach unten aus dem Bandkloben herausgeschraubt
werden, was die Sabotagesicherheit der Anordnung massiv erhöht. Um den Gewindebolzen
16 in der gewünschten Position zu sichern ist im Bandkloben 2 eine Querbohrung mit
Gewinde ausgebildet, in welcher eine Sicherungsschraube 18 von außen zugänglich eingeschraubt
ist.
[0025] Zwischen Scharnierbolzen 10 und Gewindebolzen 16 ist eine Gleitlagerscheibe 19 eingesetzt.
Darüber hinaus ist die bandklobenseitige Aufnahmebohrung für den Gewindebolzen 10
mit einer Gleithülse 15 ausgekleidet. Die Gleithülse 15 und die Gleitlagerscheibe
19 sind beispielsweise aus Nylon oder einem anderen geeigneten Material gebildet.
Sie bewirken eine einfache und einwandfreie Verdrehbarkeit des Scharnierbolzens 10
relativ zum Bandkloben 2.
[0026] Der Scharnierbolzen 10 weist einen Bereich mit zylindrischem Querschnitt 11 und einen
Bereich mit exzentrischem Querschnitt 12 auf. Die Exzentrizität ist durch die beiden
Mittellinien 25 symbolisiert. Der exzentrische Bereich 12 des Sicherungsbolzens sitzt
in einer entsprechenden Bohrung im Bandlappen 1. An der sowohl in Bildebene als auch
in Montagezustand oberen Stirnfläche weist der Scharnierbolzen 10 einen Innensechskant
20 auf. Dieser ist im gezeigten Ausführungsbeispiel über eine Durchgangsbohrung 23
im Bandlappen zugänglich, so daß der Exzenter verdrehbar ist. Auf diese Weise kann
die seitliche Position des Bandlappens 1 relativ zum Bandkloben 2 justiert werden.
Die Durchgangsbohrung 23 ist durch eine Verschlußschraube 24 verschließbar. Auch eine
Kappe oder ein Stopfen sind geeignet. Zur Sicherung der Position des Exzenters 12
relativ zum Bandlappen 1 dient die Sicherungsschraube 21, die in eine entsprechende
Gewindebohrung im Bandlappen eingeschraubt ist und in eine Ringnut 22 im exzentrischen
Bereich 12 des Scharnierbolzens 10 eingreift. Sie fixiert den Exzenter gegen Verdrehung
relativ zum Bandlappen 1.
[0027] Zur Ausbildung einer Aushebesicherung ist im zylindrischen und im Bandkloben positionierbaren
Bereich 11 des Scharnierbolzens 10 eine Ringnut 13 ausgebildet, die eine die Höhenverstellung
nicht beeinträchtigende Breite aufweist. Eine Anschlagschraube 14 ist in eine Gewindebohrung
im Bandkloben eingeschraubt und ragt in die Ringnut 13 des Scharnierbolzens hinein.
Dadurch ist der Scharnierbolzen gegen Herausheben gesichert.
[0028] Im Übergangsbereich 3, in welchem sich Bandlappen 1 und Bandkloben 2 überdecken,
ist eine Hülse 4 eingesetzt, die in den Ringnuten 26 und 27 im Bandkloben 2 bzw. Bandlappen
1 geführt ist. Diese hat Fasen 28 ebenso wie der Übergangsbereich vom Exzenter 12
zum zylindrischen Bereich 11 des Scharnierbolzens 10, so daß der Übergangsbereich
durch die Hülse 4 immer optimal abgedeckt ist. Das Eindringen bzw. das Einbringen
von Verschmutzung oder eine sonstige Sabotage sind damit ausgeschlossen. Darüber hinaus
wird in jeder Justierungsposition jeweils ein optimaler optischer Eindruck erreicht.
[0029] Das beschriebene Ausführungsbeispiel dient der Erläuterung und ist nicht beschränkend.
Insbesondere können die einzelnen Sicherungselemente auch durch andere Sicherungen
realisiert werden.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Bandlappen
- 2
- Bandkloben
- 3
- Überdeckungsbereich
- 4
- Hülse
- 5
- Anschlußbereich
- 6
- Anschlußbereich
- 7
- Imbus
- 8
- Türbandanordnung
- 10
- Scharnierbolzen
- 11
- zylindrischer Bereich
- 12
- exzentrischer Bereich
- 13
- Ringnut
- 14
- Anschlagschraube
- 15
- Gleitlager
- 16
- Gewindebolzen
- 17
- Innensechskant
- 18
- Fixierschraube
- 19
- Gleitlager
- 20
- Innensechskant
- 21
- Sicherungsschraube
- 22
- Ringnut
- 23
- Durchgangsbohrung
- 24
- Verschlußschraube
- 25
- Exzentrizität
- 26
- Ringnut
- 27
- Ringnut
- 28
- Fase
1. Türbandanordnung umfassend einen an einem Türblatt anzuordnenden Bandlappen sowie
einen an einer Zarge anzuordnenden Bandkloben, welche zur Bildung eines Scharniers
mittels eines Scharnierbolzens verschwenkbar miteinander verbindbar sind, indem der
Bandlappen und der Bandkloben im Montagezustand einen Überdeckungsbereich bilden,
so daß im Bandlappen und im Bandkloben angeordnete Bohrungen zur Aufnahme des Scharnierbolzens
zueinander fluchtend ausgerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bandkloben ein verstellbarer Auflagerkolben für den Scharnierbolzen angeordnet
ist und der Bandkloben und der Bandlappen an den im Montagezustand zueinander gerichteten
Flächen in einem Übergangsbereich Ringnuten aufweisen, in welchen eine den Übergangsbereich
übergreifende Hülse einsetzbar ist.
2. Türbandanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerkolben ein mit einem Außengewinde versehenes Kolbenelement ist.
3. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerkolben ein Gewindebolzen ist.
4. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerkolben in eine Gewindebohrung am im Montagezustand unteren Ende des Bandkloben
einsetzbar ist.
5. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerkolben einen Innensechskant aufweist.
6. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerkolben in seiner jeweiligen Position fixierbar ist.
7. Türbandanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerkolben durch eine im Bandkloben einsetzbare Fixierschraube fixierbar
ist.
8. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Scharnierbolzen und Auflagerkolben ein Gleitlager angeordnet ist.
9. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung zur Aufnahme des Scharnierbolzens im Bandkloben mit einer Gleitlagerhülse
ausgekleidet ist.
10. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen in dem im Montagezustand im Bandkloben liegenden Bereich eine
Ringnut aufweist, in welche ein am Bandkloben fixiertes Sicherungselement eingreift.
11. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen in dem im Montagezustand im Bandlappen liegenden Bereich einen
exzentrischen Querschnitt aufweist.
12. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen an der im Montagezustand im Bandkloben liegenden Stirnfläche
einen Innensechskant aufweist.
13. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandlappen an der im Montagezustand oberen Oberfläche eine Bohrung aufweist,
welche bis zu Bohrung zur Aufnahme des Scharnierbolzens reicht.
14. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bandlappenseitige Bohrung verschließbar ist.
15. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen in dem im Montagezustand im Bandlappen liegenden Bereich eine
Ringnut aufweist, in welcher ein am Bandlappen fixiertes Sicherungselement eingreift.
16. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbolzen im Übergang von dem mit exzentrischen Querschnitt ausgebildeten
Bereich in den mit zylindrischen Querschnitt ausgebildeten Bereich mit einer Fase
versehen ist.
17. Türbandanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Übergangsbereich übergreifende Hülse an der inneren, im Montagezustand dem
Bandlappen zugewandten Kante angefast ist.