[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schalldämpfer, insbesondere einen Abgasschalldämpfer
für ein Heizgerät, insbesondere für eine Standheizung oder für einen Zuheizer eines
Kraftfahrzeugs.
[0002] Üblicherweise umfasst ein Schalldämpfer ein Gehäuse, in dem wenigstens ein durchströmbarer,
schalldämpfender Absorber angeordnet ist. Der Schalldämpfer ist für gewöhnlich für
einen Einbau in eine strömungsführende Leitung vorgesehen, so dass der Schalldämpfer
einen Gehäuseeinlaß und einen Gehäuseauslaß besitzt. Durch den Einbau des Schalldämpfers
in die strömungsführende Leitung wird auch der Schalldämpfer von der jeweiligen Strömung
durchströmt, wobei Schall, der von der jeweiligen Strömung mitgeführt wird, im Absorber
des Schalldämpfers bedämpft wird.
[0003] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Schalldämpfer
der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die insbesondere
im Rahmen einer Serienfertigung preiswert herstellbar ist.
[0004] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0005] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, Metallschaumformteile zur Ausbildung
bzw. zur Formung des Absorbers und/oder des Gehäuses zu verwenden. Metallschaumformteile
lassen sich besonders einfach und kostengünstig serienmäßig herstellen, wodurch auch
für den Schalldämpfer eine kostengünstige Herstellung erzielbar ist.
[0006] Metallschäume bilden eine neuartige Werkstoffklasse unter den Metallen. Dabei werden
im Werkstoff gezielt Poren erzeugt, beispielsweise um vorteilhafte mechanische Eigenschaften
bei sehr geringem Gewicht zu erhalten. Die daraus entstehenden metallischen, zellularen
Strukturen besitzen typischerweise eine Dichte zwischen 0,3 und 1 g/cm
3 und damit ein so geringes Bauteilgewicht, wie es von Kunststoffteilen her bekannt
ist. Allerdings zeigen Metallschäume im Vergleich zu Kunststoffen wesentlich bessere
Eigenschaften hinsichtlich Steifigkeit, Festigkeit und Energieabsorbtion.
[0007] Metallschäume lassen sich aus einer Vielzahl metallischer Elemente herstellen. Am
weitesten entwickelt sind hierbei die Schäume auf der Basis von Aluminium und Zink;
ebenso sind Schäume auf der Basis von Eisen, Kupfer, Nickel, Blei und Magnesium herstellbar.
Als Basis für Metallschäume werden Metallpulver verwendet, die in der Regel durch
Zerstäuben metallischer Schmelzen mit Luft oder Schutzgas, wie z.B.
[0008] Stickstoff oder Erdgas, erzeugt werden. Eine Abstimmung auf die jeweils geforderten
mechanischen und physikalischen Eigenschaften des Metallschaums erfolgt durch den
Einsatz von Metallpulvermischungen oder Legierungspulver, die anschließend mit Treibmittelpulver
oder Schutzgas gemischt werden.
[0009] Zur Herstellung eines Metallschaumformteils kann eine Pulvermischung beispielsweise
durch kalt-isostatisches Pressen zu Bolzen vorkompaktiert werden, die anschließend
durch Warmstrangpressen zu Profilen weiterverarbeitet werden können. Abschnitte dieser
Profile können in einem formgebenden Werkzeug bis nahe an den Schmelzpunkt der Metalllegierung
erwärmt werden, wobei das Treibmittel dann Gas abspaltet und Schaum entstehen lässt,
der das formgebende Werkzeug ausfüllt. Nach dem Abkühlen kann dem ausgeschäumten Formwerkzeug
ein Metallschaumformteil entnommen werden, das sich regelmäßig durch eine allseitig
geschlossene Oberfläche auszeichnet und etwa 10 bis 25 % des Gewichts des vergleichbaren
massiven Gußteils hat. Mit einem solchen Verfahren können Metallschäume aus fast allen
bekannten Aluminium- und Zinklegierungen hergestellt werden.
[0010] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei welcher der Absorber und/oder
das Gehäuse durch zwei gleiche, im gleichen Werkzeug herstellbare Metallschaumformteile
gebildet ist bzw. sind. Durch die Verwendung von zwei gleichen Metallschaumformteilen
können die Kosten für ein weiteres Formwerkzeug eingespart werden. Des Weiteren vereinfachen
sich Lagerhaltung und Logistik.
[0011] Bei einer Weiterbildung können die beiden Metallschaumformteile jeweils eine Gehäusehälfte
mit integrierter Absorberhälfte umfassen. Bei dieser integrierten Bauweise müssen
im wesentlichen nur noch zwei, sehr preiswert herstellbare Metallschaumformteile zusammengebaut
werden, um das Gehäuse mit integriertem Absorber zu bilden. Die Montage des erfindungsgemäßen
Schalldämpfers wird dadurch zusätzlich vereinfacht und noch preiswerter.
[0012] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0013] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0014] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
[0015] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Schalldämpfer entsprechend den Schnittlinien
I in Fig. 2,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht durch den Schalldämpfer entsprechend den Schnittlinien II in Fig.
1.
[0016] Entsprechend den Fig. 1 und 2 weist ein erfindungsgemäßer Schalldämpfer 1 ein Gehäuse
2, einen Absorber 3, einen Gehäuseeinlaß 4 sowie einen Gehäuseauslaß 5 auf. Der Schalldämpfer
1 kann in eine strömungsführende Leitung 6 so eingebunden werden, dass der von der
Strömung der Leitung 6 ebenfalls durchströmt wird. Beispielsweise handelt es sich
bei dieser Leitung 6 um eine Abgasleitung eines Heizgeräts, insbesondere eines motorunabhängig
arbeitenden Heizgeräts, wie z.B. ein Zuheizer oder eine Standheizung, eines Kraftfahrzeugs.
Schallwellen, die beispielsweise beim Betrieb des Heizgeräts entstehen, breiten sich
in der Leitung 6 aus und können durch die Einbindung des Schalldämpfers 1 in die Leitung
6 ebenfalls in den Schalldämpfer 1 eintreten. Der Absorber 3 ist im Gehäuse 2 angeordnet
und ist durchströmbar und dabei von schalldämpfender Wirkung. Auf diese Weise kann
bei der Durchströmung des Schalldämpfers 1 der sich in der Strömung ausbreitende Schall
gedämpft werden.
[0017] Erfindungsgemäß sind nun Absorber 3 bzw. Gehäuse 2 durch Metallschaumformteile 7,
8 gebildet. Derartige Metallschaumformteile 7, 8 lassen sich insbesondere als Gußteile,
vorzugsweise als Druckgußteile, und somit im Rahmen einer Serienfertigung preiswert
herstellen.
[0018] Bei der hier wiedergegebenen, bevorzugten Ausführungsform werden nur zwei Metallschaumformteile
7, 8 verwendet, die den Absorber 3 bzw. das Gehäuse 2 bilden und im folgenden als
erstes Metallschaumformteil 7 und zweites Metallschaumformteil 8 bezeichnet werden.
Zweckmäßig sind diese beiden Metallformteile 7, 8 als Gleichteile ausgestaltet, so
dass sie im gleichen Werkzeug, insbesondere im gleichen Formwerkzeug herstellbar sind.
Hierdurch können Mehrkosten für zusätzliche Werkzeuge eingespart werden.
[0019] Eine weitere Einsparung wird bei der hier gezeigten Ausführungsform dadurch ermöglicht,
dass die beiden Metallschaumformteile 7, 8 jeweils eine Gehäusehälfte 2a bzw. 2b und
jeweils eine Absorberhälfte 3a bzw. 3b aufweisen. Das bedeutet, dass je eine Gehäusehälfte
2a, 2b, integral mit einer Absorberhälfte 3a, 3b hergestellt ist. Somit werden für
die Ausbildung des Gehäuses 2 und des Absorbers 3 insgesamt nur zwei, vorzugsweise
identische, Metallschaumformteile 7, 8 benötigt. Der erfindungsgemäße Schalldämpfer
1 ist dadurch besonders preiswert herstellbar.
[0020] Bei der hier gezeigten Ausführungsform wird der Gehäuseeinlaß 4 durch ein Einlaßrohr
9 gebildet, das in eine in Umfangsrichtung geschlossene, also O-förmige Öffnung 10
eingesteckt ist; die im zweiten Metallschaumformteil 8 ausgebildet ist. Dabei ragt
das Einlaßrohr 9 durch eine U-förmige Ausnehmung 11 hindurch, die am ersten Metallschaumformteil
7 ausgebildet ist. In entsprechender Weise ist auch der Gehäuseauslaß 5 durch ein
Auslaßrohr 12 gebildet, dass zum Einen in eine O-förmige Öffnung 13 des ersten Metallschaumformteils
7 eingesteckt ist und zum anderen eine U-förmige Ausnehmung 14 des zweiten Metallschaumformteils
8 durchsetzt.
[0021] Bei einer anderen Ausführungsform können die Rohre 9, 12 bereits bei der Herstellung
der Metallschaumformteile 7, 8 in diese integriert werden, indem die Rohre 9, 12 vom
Metallschaum umgossen bzw. umschäumt werden. Beispielsweise lassen sich Stahlrohre
ohne weiteres von einem Aluminiumschaum umgießen bzw. umschäumen.
[0022] Die Metallschaumformteile 7, 8 besitzen jeweils einen Boden 15, von dem randseitig
zwei Wandabschnitte 16 und 17 etwa senkrecht abstehen. Die beiden Wandabschnitte 16,
17 sind in der Ansicht gemäß Fig. 2 U-förmig gebildet und besitzen zweckmäßig dieselbe
Wandstärke. Während der erste Wandabschnitt 16 jeweils bündig mit dem Rand des Bodens
15 abschließt, ist der zweite Wandabschnitt 17, zweckmäßig um eine Wandstärke, nach
innen versetzt angeordnet, wodurch sich am Boden 15 ein Absatz 18 ausbildet, der in
der Ansicht gemäß Fig. 2 ebenfalls U-förmig verläuft und insbesondere die Breite einer
Wandstärke eines der Wandabschnitte 16, 17 besitzt.
[0023] Durch diese Bauweise sind die beiden formgleichen Metallschaumformteile 7, 8, um
180° zueinander verdreht, ineinander steckbar, derart, dass der erste Wandabschnitt
16 des einen Metallschaumformteils 7, 8 am Absatz 18 des jeweils anderen Metallschaumformteils
7, 8 zur Anlage kommt.
[0024] Die Öffnungen 10, 13 sind jeweils im außenliegenden ersten Wandabschnitt 16 ausgebildet.
Hierdurch können die Rohre 9, 12 besonders einfach gegenüber dem Gehäuse 2 abgedichtet
werden. Beispielsweise werden die Rohre 9, 12 von außen mit dem jeweiligen Metallschaumformteil
7, 8 verlötet. Die Ausnehmungen 11 und 14 sind dementsprechend an den innenliegenden,
zweiten Wandabschnitten 17 ausgebildet, wodurch es möglich ist, die Rohre 9, 12 vorzumontieren,
da es die U-förmigen Ausnehmungen 11, 14 erlauben, die beiden Metallschaumformteile
7, 8 auch bei vormontierten Rohren 9, 12 ineinander zu stecken.
[0025] Um das aus den beiden Metallschaumformteilen 7, 8 zusammengebaute Gehäuse 2 nach
außen hinreichend gasdicht zu verschließen, werden die beiden Metallschaumformteile
7, 8 in geeigneter Weise miteinander verbunden. Beispielsweise werdne die Metallschaumformteile
7, 8 miteinander verlötet, verschweißt oder verklebt; ebenso ist eine Verschraubung
oder Vernietung denkbar, wenn die Dichtigkeit nach außen nicht besonders wirksam sein
muss.
[0026] Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Absorberhälften
3a, 3b innerhalb des Gehäuses 2 so angeordnet, dass sie in einem Strömungspfad liegen,
der sich innerhalb des Gehäuses 2 bei seiner Durchströmung zwischen dem Gehäuseeinlaß
4 und dem Gehäuseauslaß 5 ausbildet. Gemäß Fig. 2 sind die Absorberhälften 3a, 3b
dabei so im Gehäuse 2 positioniert, dass sie entsprechend Pfeilen 19 umströmbar sind.
[0027] Gemäß der hier gezeigten Ausführungsform besitzt jede Absorberhälfte 3a, 3b mehrere
geradlinige Stege 20, die parallel zueinander verlaufen und voneinander beabstandet
sind. Hierdurch werden zwischen benachbarten Stegen 20 Strömungskanäle 21 ausgebildet,
durch welche die jeweilige Absorberhälfte 3a, 3b entsprechend Pfeilen 23 durchströmbar
ist. Die Stege 20 und somit auch die Strömungskanäle 21 sind gegenüber einer durch
Pfeile 24 symbolisierten Strömungsrichtung am Gehäuseeinlaß 4 bzw. am Gehäuseauslaß
5 geneigt, beispielsweise um etwa 45°. Die Stege 20 stehen dabei im wesentlichen senkrecht
vom Boden 15 des jeweiligen Metallschaumformteils 7, 8 ab.
[0028] Da die beiden Metallschaumformteile 7, 8 identisch ausgebildet sind und für ihren
Zusammenbau um 180° zueinander verdreht werden müssen, sind im Zusammenbauzustand
die Stege 20 der einen Absorberhälfte 3a gegensinnig zu den Stegen 20 der anderen
Absorberhälfte 3b geneigt. Das bedeutet, dass die Stege 20 der beiden Absorberhälfte
3a in einer Mittelebene 25 sich kreuzend aneinander grenzen. Hierdurch ergibt sich
eine Mehrfachumlenkung für die Strömung innerhalb des Schalldämpfers 1, was für die
Bedämpfung des mitgeführten Schalls vorteilhaft ist. Die hier für den Absorber 3 vorgeschlagene
Formgebung ist als Beispiel und ohne Beschränkung der Allgemeinheit zu verstehen,
da in Abhängigkeit der angestrebten Dämpfungswirkung, z.B. im Hinblick auf Störfrequenzen
und Durchströmungswiderstände, grundsätzlich beliebige Gestaltungen zur Anwendung
kommen können.
[0029] Grundsätzlich ist es möglich, die Metallschaumformteile 7, 8 mit einem offenporigen
Schaum oder mit einem geschlossenporigen Schaum herzustellen. Bevorzugt wird eine
Ausführungsform, bei der die Metallschaumformteile 7, 8 in Abschnitten, die bei zusammengebautem
Schalldämpfer 1 eine Gehäuseaußenseite 26 bilden, eine geschlossenporige Außenhaut
besitzen. Auf diese Weise ist das so gebildete Gehäuse 2, bei einer entsprechenden
Abdichtung zwischen den zusammengesetzten Metallschaumformteilen 7, 8, nach außen
gasdicht. Des Weiteren besitzt das Gehäuse 2 dadurch eine robuste Gehäuseaußenseite
26, so dass auf zusätzliche Verkleidungselemente oder Schalen verzichtet werden kann.
Der erfindungsgemäße Schalldämpfer 1 wird dadurch besonders preiswert.
[0030] Die Abschnitte, welche die Gehäuseaußenseite 26 bilden, sind die Außenseiten der
ersten Wandabschnitte 16 sowie die Auβenseiten der Böden 15.
[0031] Für eine verbesserte Dämpfungswirkung ist es zweckmäßig, die Metallschaumformteile
7, 8 so auszubilden, dass sie in Bereichen, die bei zusammengebautem Schalldämpfer
1 einer Schallbeaufschlagung ausgesetzt sind, eine offenporige Oberfläche 22 aufweisen.
Zweckmäßig sind das die im Betrieb des Schalldämpfers 1 von der Strömung durchströmten
Abschnitte, also insbesondere die den Durchströmungskanälen 21 zugewandten Oberflächen
der Stege 20 sowie die Innenseiten der zweiten Wandabschnitte 17 und die Innenseiten
der Böden 15.
[0032] Zweckmäßig erfolgt die Herstellung der Metallschaumformteile 7, 8 mit einem Gußverfahren,
insbesondere mit einem Druckgußverfahren, derart, dass die dem Formwerkzeug entnommenen
Zwischenprodukte eine geschlossenporige Außenhaut aufweisen. In den Bereichen, die
im Betrieb des Schalldämpfers 1 der Schallbeaufschlagung ausgesetzt sind, erfolgt
dann eine mechanische Nachbearbeitung, bei der in diesen Bereichen die Außenhaut entfernt
wird, wodurch sich dort eine offenporige Oberfläche ausbildet.
[0033] Ebenso kann durch eine geeignete Gestaltung der Formwerkzeuge und/oder der Gießverfahren
in bestimmten Zonen gezielt eine offenporige Oberfläche bereits durch den Gießvorgang
erzeugt werden, so dass insbesondere keine Nachbearbeitung erforderlich ist.
[0034] Zusammenfassend lässt sich das Wesen der vorliegenden Erfindung dadurch umschreiben,
dass zur Herstellung des Schalldämpfers 1 Metallschaumformteile 7, 8 verwendet werden,
die Teile des Gehäuses 2 und/oder Teile des Absorbers 3 bilden und im Rahmen einer
Serienfertigung preiswert herstellbar sind. Vorteilhaft werden zwei gleiche Metallschaumformteile
7, 8 verwendet, um daraus das Gehäuse 2 einschließlich integriertem Absorber 3 herzustellen.
1. Schalldämpfer, insbesondere Abgasschalldämpfer für ein Heizgerät, insbesondere für
eine Standheizung oder für einen Zuheizer eines Kraftfahrzeugs,
- mit einem Gehäuse (2), in dem wenigstens ein durchströmbarer, schalldämpfender Absorber
(3) angeordnet ist,
- mit einem Gehäuseeinlaß (4) und einem Gehäuseauslaß (5),
- wobei der Absorber (3) und/oder das Gehäuse (2) durch Metallschaumformteile (7,
8) gebildet sind.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Absorber (3) und/oder das Gehäuse (2) durch zwei gleiche, im gleichen Werkzeug
herstellbare Metallschaumformteile (7, 8) gebildet sind.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Metallschaumformteile (7, 8) jeweils eine Gehäusehälfte (2a, 2b) mit integrierter
Absorberhälfte (3a, 3b) umfassen.
4. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallschaumformteile (7, 8) in Abschnitten, die bei zusammengebautem Schalldämpfer
(1) eine Gehäuseaußenseite (26) bilden, eine Außenhaut mit geschlossenen Poren aufweisen.
5. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallschaumformteile (7, 8) in Bereichen, die bei zusammengebautem Schalldämpfer
(1) einer Schallbeaufschlagung ausgesetzt sind, eine offenporige Oberfläche (22) aufweisen.
6. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallschaumformteile (7, 8) als geschlossenporige Gußteile hergestellt sind,
bei denen in Bereichen, die bei zusammengebautem Schalldämpfer (1) einer Schallbeaufschlagung
ausgesetzt sind, eine offenporige Oberfläche (22) durch mechanische Nachbearbeitung
hergestellt ist.
7. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallschaumformteile (7, 8) als Gußteile hergestellt sind, derart, dass sie
in Abschnitten, die bei zusammengebautem Schalldämpfer (1) eine Gehäuseaußenseite
(26) bilden, eine Außenhaut mit geschlossenen Poren und in Bereichen, die bei zusammengebautem
Schalldämpfer (1) einer Schallbeaufschlagung ausgesetzt sind, eine offenporige Oberfläche
(22) aufweisen.
8. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gehäuseeinlaß (4) durch ein in die Metallschaumformteile (7, 8) eingelegtes Einlaßrohr
(9) gebildet ist und/oder dass der Gehäuseauslaß (5) durch ein in die Metallschaumformteile
(7, 8) eingelegtes Auslaßrohr (12) gebildet ist.
9. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Einlaßrohr (9) und/oder das Auslaßrohr (12) von Metallschaum umgossen oder umschäumt
ist/sind, so dass das jeweilige Rohr (9, 12) einen integralen Bestandteil des jeweiligen
Metallschaumformteils (7, 8) bildet.
10. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der Absorber (3) aus zwei Absorberhälften (3a, 3b) besteht, die im Strömungspfad
zwischen Gehäuseeinlaß (4) und Gehäuseauslaß (5) angeordnet sind,
- dass jede Absorberhälfte (3a, 3b) mehrere geradlinige, zueinander parallele und voneinander
beabstandete Stege (20) aufweist, die gegenüber der Strömungsrichtung (24) am Gehäuseeinlaß
(4) und/oder am Gehäuseauslaß (5) geneigt sind,
- dass die Stege (20) der einen Absorberhälfte (3a, 3b) gegensinnig zu den Stegen (20) der
anderen Absorberhälfte (3b, 3a) geneigt sind.
11. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Absorber (3) so im Gehäuse (2) angeordnet ist, dass er durchströmbar und umströmbar
ist.