| (19) |
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(11) |
EP 1 408 178 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
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14.04.2004 Patentblatt 2004/16 |
| (22) |
Anmeldetag: 27.09.2002 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04H 13/00 |
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Anmelder: Ernst strassacker KG |
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73079 Süssen (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Ziller, Ludwig
73072 Donzdorf (DE)
- Huff, Andrea
72072 Donzdorf (DE)
- Mücke, Torsten
70197 Stuttgart (DE)
- Ehringer, Sandra
73079 Süssen (DE)
- Pany, Andreas, Dipl.-Designer
73084 Salach (DE)
- Gronych, Eckhard, Dipl.-Designer
73084 Salach (DE)
- Kruch, Nikolaus-Otto
73079 Süssen (DE)
- Handel, Kurtfritz
72622 Nürthingen (DE)
- Czasny, Günter
73072 Donzdorf (DE)
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| (74) |
Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm,
Beier, Dauster & Partner |
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Postfach 10 40 36 70035 Stuttgart 70035 Stuttgart (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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| (54) |
Abdeckplatte für Gedenksteine |
(57) Es wird eine Kolumbarienabdeckplatte (1) beschrieben, die auf ihrer nach außen gerichteten
Seite mit individuellen Inschriften (2) versehen ist und eine Öffnung (5) aufweist,
die zur Bildung einer nach innen gerichteten Nische (7) oder auch zur Aufnahme von
drehbaren Hohlkörpern dient, die dazu ausgenutzt werden können, Trauergegenstände
oder auch Licht individuell dem oder den Verstorbenen zuordnen zu können, deren Urnen
in einer von der Abdeckplatte verschlossenen Vertiefung einer Gedenkwand angeordnet
sind.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Abdeckplatte für Gedenksteine, insbesondere für Kolumbarien
mit einer nach außen gerichteten vertikal anzuordnenden Fläche mit einer Trauerinschrift
oder dergleichen.
[0002] Kolumbarien sind, vor allem in südlichen Ländern, bekannt. Sie können als Gedenkmauern
oder Gedenkwände bezeichnet werden, in denen in Vertiefungen die Urnen Verstorbener
untergebracht und aufbewahrt werden. Jede der Vertiefungen ist dabei durch eine der
eingangs erwähnten Abdeckplatten verschlossen.
[0003] Nachteilig ist, dass von Familienangehörigen dem Verstorbenen zum Gedenken gewidmete
Gaben, wie z.B. ewiges Licht, ein Blumenstrauß oder auch andere Trauergedenkgegenstände
am Boden vor dem Kolumbarium, das ja mehrere Urnen aufnimmt, die jeweils von einer
Abdeckplatte verschlossen sind, abgestellt oder abgelegt werden müssen, bzw. dass
keine Möglichkeit für Trauerrituale besteht, was zur Hilflosigkeit in der Trauerbewältigung
führen kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
[0005] Die Erfindung sieht vor, dass Abdeckplatten der vorher erwähnten Art mit einer nach
innen gerichteten Nische mit einem horizontalen Boden zum Abstellen von Licht oder
sonstigen Trauergegenständen versehen werden. Diese Ausgestaltung der Abdeckplatte
erlaubt es nun, individuell dem jeweils Verstorbenen ein Licht oder auch ein Gedenksträußchen
zuzuordnen, das nicht beziehungslos vor der Gedenkwand am Boden abgestellt werden
muss. Abdeckplatten nach der Erfindung können aber auch für Grabsteine verwendet werden,
die eine zu verschließende Vertiefung aufweisen.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung kann eine Abdeckung für die Nische vorgesehen werden,
die aus einem Schiebefenster besteht oder auch durch eine schwenkbare Tür mit einem
Fenster gebildet wird. Wird diese Tür absperrbar ausgebildet, dann können der Abdeckplatte
jeweils auch Gegenstände zugeordnet werden, die vor einer unbefugten Wegnahme gesichert
werden können.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung kann die Nische natürlich auch mit zwei oder mehreren
parallelen Fachböden versehen sein. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung kann
sie auch in einem schwenkbar an der Platte gehaltenen Drehkörper angeordnet sein,
der zylindrisch oder halbzylindrisch ausgebildet sein kann und mit einer Halterung
für eine Kerze oder sonstige Trauergegenstände, einer Vase oder auch mit einem nach
außen abstehenden und nach oben offenen Gefäß versehen sein kann, das zur Aufnahme
von Blumen geeignet ist. In Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann auch vorgesehen
werden, dass der Drehkörper als ein Halbzylinder ausgebildet und mit einem halbzylindrischen
Abdeckglas innerhalb einer Tür versehen wird, wobei auch vorgesehen sein kann, dass
der halbzylindrische Hohlraum auf der von der zylindrischen Türöffnung abgewandten
Seite mit einer Wand abgeschlossen ist, deren Außenseite wiederum mit gestalterischen
Motiven versehen sein kann. Diese Ausgestaltung erlaubt es, den mit koaxial verlaufenden
Schwenkzapfen versehenen Drehkörper, die jeweils in eine Ausnehmung der Platte eingesetzt
oder in einem angebrachten Rahmen gehalten ist, entweder mit der in diesem Fall nach
vorne herausgeschwenkten Nische mit dem Durchsichtfenster zu versehen oder aber den
Drehkörper um 180° zu schwenken, um dann eine mit der Abdeckplattenaußenseite fluchtende
Wandseite zu bilden, die mit Trauermotiven oder dergleichen versehen ist und das gesamte
Bild der Abdeckplatte in ästhetischer Hinsicht zu verändern erlaubt.
[0008] Die Erfindung ist in den Zeichnungen anhand verschiedener Ausführungsbeispiele gezeigt
und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Frontansicht einer ersten Ausführungsform einer Abdeckplatte nach der Erfindung,
die für ein Kolumbarium gedacht ist,
- Fig. 2
- die Darstellung des Schnittes nach der Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- die Darstellung des Schnittes nach der Linie III-III in Fig. 2,
- Fig. 4
- die Frontansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kolumbarienabdeckplatte,
- Fig. 5
- den Schnitt längs der Linie V-V,
- Fig. 6
- den Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4,
- Fig. 7
- eine dritte Variante einer Kolumbarienabdeckplatte,
- Fig. 8
- den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- den Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 7,
- Fig. 10
- eine vierte Variante einer Kolumbarienabdeckplatte mit einem schwenkbar eingesetzten
Hohlkörper,
- Fig. 11
- den Schnitt längs der Linie XI-XI in Fig. 10,
- Fig. 12
- den Schnitt längs der Linie XII-XII in Fig. 10,
- Fig. 13
- eine schematische perspektivische Darstellung des Schwenkkörpers der Fig. 10 bis 12,
- Fig. 14
- die Frontansicht einer weiteren Variante einer Kolumbarienabdeckplatte ,
- Fig. 15
- die Darstellung des Schnittes längs der Linie XV-XV in Fig. 14,
- Fig. 16
- die Darstellung des Schnittes längs der Linie XVI-XVI in Fig. 14,
- Fig. 17
- die Ansicht auf den oberen Teil einer Kolumbarienabdeckplatte ähnlich der Form nach
Fig. 17, jedoch mit einem eingesetzten Drehkörper in anderer Ausgestaltung,
- Fig. 18
- die Darstellung des Schnittes nach der Linie XVIII in Fig. 17,
- Fig. 19
- den Schnitt längs der Linie IXX in Fig. 18 und
- Fig. 20
- eine perspektivische Darstellung des Drehkörpers der Fig. 17 bis 19.
[0009] Die Fig. 1 bis 3 lassen eine Abdeckplatte 1 für ein Kolumbarium in einer ersten Ausführungsform
erkennen, die rechteckig ist und, wenn sie vor der zugeordneten Ausnehmung in einer
Gedenkwand angebracht ist, ein Feld bildet, das breiter als hoch ist. Die Kolumbarienabdeckplatte
1 besteht in der Regel aus Metall und vorzugsweise aus einem Bronzeguss, bei dem in
den gestrichelt angedeuteten Feldern 2 und 3 Inschriften über die Verstorbenen nach
Kundenwunsch angebracht werden können. Die Kolumbarienplatte wird auf eine nicht dargestellten
Steinplatte angebracht, die wiederum vor dem Hohlraum des Kolumbariums befestigt wird.
Die Abdeckplatte 1 besitzt rechts ein senkrecht verlaufendes Feld 4, das Raum zu einer
künstlerischen Gestaltung oder dergleichen bietet. Wie insbesondere den Fig. 2 und
3 zu entnehmen ist, ist in der Abdeckplatte 1 eine etwa rechteckige Öffnung 5 angeordnet,
die zur Sichtseite hin von einem Rahmen 6 eingefasst und von einer Schale 7 durchsetzt
wird, die eine nach hinten in den nicht dargestellten Hohlraum der Kolumbarienwand
gerichtete Nische mit einem waagrechten Boden 7a bildet. In dem Rahmen 6 ist eine
Glasschiebewand 8 eingesetzt, die in einer Einfassungsnut geführt ist, die wiederum
an der Stelle 9 nach außen offen ist, so dass die Verschiebung der Scheibe 8 im Sinn
des Pfeiles 10 der Fig. 3 zum Öffnen der innerhalb der Schale 7 gebildeten Nische
möglich ist.
[0010] Auf dem Boden 7a der Schale 7 können Gedenkgegenstände, beispielsweise ein Foto,
ein brennendes Licht oder auch kleinere Blumensträuße oder dergleichen abgestellt
werden, die somit der Kolumbarienabdeckplatte 1, die bestimmten Verstorbenen gewidmet
ist, zugeordnet werden können.
[0011] Natürlich ist es möglich, der Abdeckplatte eine von der Rechteckform abweichende
Form, z.B. rund, dreieckig oder auch mit gewelltem oder gezacktem Umfang zu geben.
Eine Anordnung auf einer Steinplatte ist auch nicht unbedingt notwendig. Schließlich
ist die Wahl des Materials für die Abdeckplatte weitgehend frei, auch wenn Metall
besonders vorteilhaft ist.
[0012] Die Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kolumbarienabdeckplatte 11, bei
der aber ebenso wie in Fig. 1 zwei Felder 2 und 3 zum Anbringen einer individuellen
Inschrift - z.B. die Namen der Verstorbenen - aufweist. Die nach innen gerichtete
Schale 17 ist hier mit einer schwenkbaren Tür 12 versehen, die im Rahmen 6 gelagert
ist und sich nach Erfassen eines Handgriffes 13 gemäß Fig. 5 nach außen öffnen und
in die Stellung 12' bringen lässt, um den Boden 7a der Schale 17 beladen zu können.
Wie in Fig. 4, an der Tür 12 links unten angedeutet ist, kann die Tür 12 auch mit
einem Schloss 14 versehen sein, das es erlaubt, die Tür 12 im geschlossenen Zustand
zu verriegeln, um auf diese Weise die in der Nische innerhalb der Schale 17 abgestellten
Gegenstände vor unbefugter Entnahme zu sichern.
[0013] In den Fig. 7 bis 9 ist eine Kolumbarienabdeckplatte 21 gezeigt, die, wie vorher
schon anhand der anderen Ausführungsbeispiele beschrieben, mit individuellen Inschriften
2, 3 und/oder mit einer gestalteten Fläche 4 versehen werden kann. Die Kolumbarienabdeckplatte
21 besitzt auch hier eine Öffnung 5, in die zur Bildung einer Nische eine Schale 27
eingesetzt ist, die den Boden 7a aufweist. Dieser Boden 7a wird durch seitliches Wegschieben
einer Abdeckglasplatte 18 zugängig, die, wie schon beim Ausführungsbeispiel der Fig.
1 bis 3 erläutert, in einer Führungsnut innerhalb eines Rahmens 26 geführt ist und
nach einer offenen Seite dieser Nut schiebbar ist.
[0014] Unterschiedlich ist hier, dass der Rahmen 26 sich über die Öffnung 5 hinausragend
nach unten erstreckt und dort mit einem nach oben offenen Gefäß 27 versehen ist, das
beispielsweise zur Aufnahme von Blumen dienen und mit Wasser gefüllt werden kann.
[0015] Die Kolumbarienabdeckplatte 31 nach den Fig. 10 bis 13 ist mit einer Ausnehmung 5
versehen, die hier unterhalb der Fläche 2 sitzt. In diese Öffnung 5 ist nun aber keine
feststehende Schale, sondern ein zumindest um 180° schwenkbarer Hohlkörper 37 in der
Form etwa eines Halbzylinders eingesetzt, dessen gerade verlaufende Außenwand 38 mit
gestalterischen Motiven oder auch mit einem Relief versehen sein kann, dessen kreisbogenförmig
gewölbte Seite dagegen mit einer Glasscheibe 39 abgedeckt ist, die Teil einer schwenkbaren
Tür 40 ist. Der halbzylindrische Hohlkörper 37 ist mit koaxial zueinander ausgerichteten
und nach außen abstehenden Stiften 33 versehen, welche die Schwenkachse für den Hohlkörper
37 bilden. Innerhalb des halbzylindrischen und von der Tür 40 abgeschlossenen Hohlraumes
befindet sich ein Abstellboden 37a, der hier als eine ringförmige Halterung für eine
Kerze oder ein Licht ausgebildet ist, selbstverständlich aber auch in anderer Weise
ausgebildet sein kann.
[0016] Diese Ausführungsform lässt es zu, das Aussehen der Kolumbarienabdeckplatte 31 zu
verändern. In der in Fig. 10 dargestellten Lage des Hohlkörpers 37 steht dem Betrachter
eine im wesentlichen geschlossene metallische Oberfläche entgegen, die im Bereich
der Rückwand 38 mit gestalterischen Motiven versehen sein kann. Wird der Hohlkörper
37 aus dieser Lage jedoch um 180° gedreht, so dass seine Abdeckscheibe 39 nach außen
weist, dann ist sozusagen die zunächst gebildete in die Ausnehmung der nicht gezeigten
Kolumbarienwand ragende Nische nach außen gedreht und bildet einen Vorsprung, in dessen
Raum ein Licht, aber auch andere Gegenstände untergebracht werden können. Die Tür
40 lässt sich dabei in bekannter Weise öffnen, gegebenenfalls auch verschließen und
es kann in dem als Schwenklagerung ausgestalteten Rahmen auch jeweils ein Anschlag
vorgesehen sein, um eine Verdrehung des Hohlkörpers 37 über 180° hinaus zu vermeiden.
Auch Raststellen zur Sicherung der in der Regel gewünschten beiden Endstellungen können
vorgesehen werden.
[0017] Die Fig. 14 bis 16 zeigen eine Abdeckplatte 41 in einer noch schmäleren Ausführungsform
als sie in Fig. 10 gezeigt ist. Auch hier ist eine Fläche 2 für individuelle Inschriften
vorhanden und es ist in die Öffnung 5 ein schwenkbarer Hohlkörper 47 eingesetzt, der
hier jedoch im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Der Innenraum des zylindrischen
Hohlkörpers 47 ist einseitig durch eine Außenwand 48 abgeschlossen, der ein kegelmantelförmiger
Teil 49 vorgeschaltet ist, der zur Reliefgestaltung der Außenwand des Drehkörpers
47 dient und beispielsweise eine sich zu einem Portal 50 erstreckenden Treppe symbolisieren
kann und zur Gestaltung einer Seite des Drehkörpers 47 dient. In dem von der Wand
48 abgetrennten etwa halbzylindrischen Innenraum des Drehkörpers 47 befindet sich
ein Abstellboden 7a und es ist eine Tür 42 vorgesehen, die mit einer etwa halbzylindrischen
Abdeckscheibe 43 versehen ist. Auch in diesem Fall ist der Drehkörper 47 über nach
außen abragende Stifte 33 in dem Rahmen 46 gehalten. Anschläge zur Begrenzung der
Schwenkbewegung und/oder Raststellen zur Sicherung der zweiten gewünschten Endlagen
können ebenfalls vorgesehen werden.
[0018] Die Fig. 17 bis 20 schließlich zeigen eine weitere Variante der Anordnung eines Drehkörpers
57, der hier ebenfalls mit einer von einem Glas 51 abgedeckten Öffnung einer Tür 52
versehen ist, an seiner nach Fig. 17 dem Betrachter zugewandten Außenwand 58 aber
mit einem nach oben offenen Gefäß 59 ähnlich dem Gefäß 27 versehen ist und zusätzlich
mit einer axial verlaufenden Öffnung 53 zur Bildung oder zum Einsetzen einer Vase
versehen ist.
[0019] Auch dieser Drehkörper 57 ist in einem Rahmen 56 schwenkbar gelagert und lässt bei
seiner Handhabung drei Endpositionen zu, wobei einmal nur der Innenraum des Hohlkörpers
57 nach außen sichtbar wird, zum anderen die gestaltete Fläche 54 an der Rückwand
58 und das Gefäß 59 dem Betrachter zugewandt ist, oder die Position so gewählt ist,
dass dem Betrachter die Vase in der Öffnung 53 und ein Teil des Innenraumes mit einem
Licht o. dgl. zugewandt ist.
[0020] Alle Ausführungsformen erlauben es, der Verstorbenen mit verschiedenen persönlichen
Gaben zu gedenken, die auch der entsprechenden Abdeckplatte in einer mehrere Abdeckplatten
enthaltenden Kolumbarienwand zugeordnet werden können. Auch an Grabsteinen, die mit
einer Vertiefung an einer vertikalen Seite versehen sind, können die Abdeckplatten
nach der Erfindung vorgesehen werden.
1. Abdeckplatte für Gedenksteine, insbesondere für Kolumbarien, mit einer nach außen
gerichteten vertikal verlaufenden Fläche mit Trauerinschrift oder dergleichen, gekennzeichnet durch eine nach innen gerichtete Nische (7, 17, 27, 37, 47), mit einem horizontalen Boden
(7a) zum Abstellen von Licht oder sonstigen Trauergegenständen.
2. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nische von einer Schale (7, 17, 27) gebildet ist.
3. Abdeckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nische durch ein Schiebefenster (8, 18) oder durch eine mit einem Fenster versehene
Tür (12) abgeschlossen ist.
4. Abdeckplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür mit einem Schloss (14) versehen ist.
5. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nische von einem schwenkbar an der Platte gehaltenen Drehkörper (37, 47, 57)
gebildet ist.
6. Abdeckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (37) halbzylindrisch ausgebildet ist.
7. Abdeckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (47, 57) zylindrisch ausgebildet ist.
8. Abdeckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper mit einer Halterung (37a) für eine Kerze oder ein Licht ausgestattet
ist.
9. Abdeckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (57) mit einer Öffnung zur Bildung oder Aufnahme einer Vase (53) versehen
ist.
10. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach außen gerichtetes Gefäß (27, 59) vorgesehen ist.
11. Abdeckplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (59) Teil eines Drehkörpers ist.
12. Abdeckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (27, 37, 47, 57) an beiden Stirnseiten mit koaxial verlaufenden Schwenkzapfen
(33) versehen ist, die in korrespondierenden Ausnehmungen an der Abdeckplatte oder
einem an dieser angebrachten Rahmen gelagert sind.
13. Abdeckplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der von einem Abdeckglas (39, 43, 51) gebildete Hohlraum einseitig von einer Wand
abgeschlossen ist, deren Außenseite mit gestalterischen Motiven (49, 38, 54) versehen
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Abdeckplatte für Gedenksteine, insbesondere für Kolumbarien, mit einer nach außen
gerichteten vertikal verlaufenden Fläche mit Trauerinschrift oder dergleichen, mit
einer nach innen gerichtete Nische (7, 17, 27, 37, 47) mit einem horizontalen Boden
(7a) zum Abstellen von Licht oder sonstigen Trauergegenständen', dadurch gekennzeichnet, dass die Nische von einem Einsatz, insbesondere in der Form einer Schale oder eines Hohlkörpers
(7, 17, 27, 37, 47, 57) gebildet ist, der mit einem Rahmen (6, 26, 36, 46, 56) in
einer Öffnung (5) der Abdeckplatte (1) gehalten ist.
2. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (7, 17) durch ein Schiebefenster (8, 18) oder durch eine mit einem Fenster
versehene Tür (12) abgeschlossen ist.
3. Abdeckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür mit einem Schloss (14) versehen ist.
4. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz von einem schwenkbar an der Abdeckplatte gehaltenen Drehkörper (37, 47,
57) gebildet ist.
5. Abdeckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (37) halbzylindrisch ausgebildet ist.
6. Abdeckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (47, 57) zylindrisch ausgebildet ist.
7. Abdeckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper mit einer Halterung (37a) für eine Kerze oder ein Licht ausgestattet
ist.
8. Abdeckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (57) mit einer Öffnung zur Bildung oder Aufnahme einer Vase (53) versehen
ist.
9. Abdeckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach außen gerichtetes Gefäß (27, 59) vorgesehen ist.
10. Abdeckplatte nach Anspruch 9 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäß (59) Teil des Drehkörpers ist.
11. Abdeckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkörper (27, 37, 47, 57) an beiden Stirnseiten mit koaxial verlaufenden Schwenkzapfen
(33) versehen ist, die in korrespondierenden Ausnehmungen an der Abdeckplatte oder
einem an dieser angebrachten Rahmen gelagert sind.
12. Abdeckplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von einem Abdeckglas (39, 43, 51) gebildete Hohlraum des Drehkörpers einseitig
von einer Wand abgeschossen ist, deren Außenseite mit gestalterischen Motiven (49,
38, 54) versehen ist.