[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung einer Registermarke auf einem
Substrat, vorzugsweise einer farblosen oder farbarmen Registermarke, durch die Erfassung
von reflektierter oder remittierter elektromagnetischer Strahlung, insbesondere von
sichtbarem oder unsichtbarem Licht, vorzugsweise einer Registermarke aus transparentem
oder klarem Toner.
[0002] Für einen Farbdruck werden die Registerhaltigkeit, die Lage des Druckbildes zum Bogen,
gegebenenfalls auch des Schöndruckes zum Widerdruck, und die Passergenauigkeit, die
Lage der einzelnen Teilfarbauszüge zueinander bzw. übereinander, mit Hilfe von Registermarken
kontrolliert und gesteuert. Die Registermarken können auf einen Bedruckstoff aufgebracht
werden oder beispielsweise für den elektrofotographischen Druckprozeß für die Passergenauigkeit
auch auf ein transparentes Förderband für den Bedruckstoff, z. B. zwischen Bedruckstoffbögen,
aufgebracht werden. Im ersteren Falle können die Registermarken mit Hilfe wenigstens
eines geeigneten Sensors mittels des reflektierten Lichtes erkannt werden, im zweiten
Falle auch mittels transmittierten Lichtes erkannt werden. Bedruckstoff und Förderband
oder ein sonstiger Träger sollen oberbegrifflich als "Substrat" angesprochen sein.
[0003] Ein Farbdruck wird üblicherweise mit vier Farben, Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz,
gedruckt, wobei die vier Farbauszüge des zu druckenden Druckbildes mit vier Farbwerken
erstellt werden, die jeweils Farbe, beim elektrofotographischen Druckprozeß Toner
jeweils einer Farbe, auf den Bedruckstoff aufbringen.
[0004] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, auf das Farbbild eine transparente Substanz,
insbesondere einen farblosen Toner auf ein Tonerbild, aufzubringen. Dies kann dem
Schutz des Bildes dienen, es kann aber auch der Glanz des Bildes nach Wunsch verstärkt
werden. Beispielsweise ist es aus den US-A-5 147 745, US-A-5 506 671 und EP-B-0 081
887 bekannt, auf ein Tonerbild ergänzend einen farblosen Toner aufzubringen. Dies
kann üblicherweise mit einem überzähligen Farbwerk erfolgen. Zur korrekten Positionierung
des farblosen Toners auf dem Farbbild, ist es notwendig auch den farblosen Toner in
die Registrierung einzubeziehen. Dies könnte mittels einer weiteren Registermarke
aus dem farblosen Toner erfolgen. Das Problem dabei ist, daß eine farblose oder farbarme
Registermarke auf einem üblichen, normalerweise relativ hellen Bedruckstoff, zum Beispiel
Papier, mittels Lichtreflexion nicht hinreichend sicher durch einen Sensor erkannt
werden kann. Eine Registermarke aus zum Beispiel einem farbigen Toner auf einem Bedruckstoff
ist dadurch zu erkennen, daß der Bedruckstoff einen großen Anteil des Lichtes, wenn
auch diffus, reflektiert, während der Toner einen großen Anteil des Lichtes absorbiert.
Beispielsweise ein klarer Toner reflektiert aber das Licht sehr ähnlich wie der Bedruckstoff,
insbesondere im sichtbaren, im nahen infraroten und im nahen ultravioletten Bereich
des Lichtes. Abhilfe könnte dadurch versucht werden, daß dem klaren Toner spezielle
Absorber zugesetzt werden, insbesondere zur Absorption im infraroten und/oder im ultravioletten
Bereich, um das Erscheinungsbild des Toners im sichtbaren Bereich nicht zu beeinträchtigen,
jedoch ist auch dies problematisch. Derartige Absorber sind teuer, vor allem für den
infraroten Bereich. Einige Absorber, insbesondere im ultravioletten Bereich, verfälschen
dennoch die Farbe des Druckbildes. Außerdem wäre eine zusätzliche besondere Beleuchtung
notwendig, um die Absorber wirksam werden zu lassen. Geeignete Lichtquellen sind,
besonders im UV-Bereich, teuer, haben geringe Leistung und erfordern zusätzliche Optiken.
Zudem muß ein Toner bestimmte triboelektrische und rheologische Eigenschaften für
einen zuverlässigen Druckprozeß haben. Diese Eigenschaften werden aber durch die genannten
Absorber ebenfalls ungünstig verfälscht. Für andere Druckfarben gilt sinngemäß dasselbe
wie für Toner geschildert.
[0005] Ein ähnliches Problem wie im Vorhergehenden geschildert, daß eine Registermarke optisch
nur schlecht erkannt werden kann, liegt vor, wenn eine farbige Registermarke auf einem
ebenfalls farbigen Substrat, insbesondere einem etwa gleichfarbigen Substrat, aufgebracht
ist.
[0006] Bögen zur Bedruckung werden in einer elektrophotografischen Druckmaschine häufiger
auf einem transparenten Transportband transportiert. Registermarken werden dabei häufig
in die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Bögen direkt auf das Transportband
gedruckt. Dabei können die Registermarken im Durchlichtverfahren mit einer Art Lichtschranke
erkannt werden. Auf diese Weise kann es auch möglich sein, transparente Registermarken
auf dem transparenten Transportband zu erkennen, weil dabei nicht Reflexionseigenschaften,
sondern Lichtbrechungseigenschaften eine Rolle spielen, die beim Transportband und
bei der transparenten Registermarke unterschiedlich sein können, und / oder es können
Polarisierungen des Lichtes genutzt werden.
[0007] Jedoch besteht auch hierzu das Problem, daß Registermarken zwischen den Bögen zwar
genutzt werden können, um die Druckmaschine Farbe-zu-Farbe zu kalibrieren (Passergenauigkeit),
aber für eine Registrierung Farbe-zu-Bogen (Registerhaltigkeit) die Registermarke
auf dem Bogen selbst aufgebracht werden muß. Dann ist aber wiederum das Durchlichtverfahren
nicht anwendbar. Soll das Farbbild mit einem transparenten Vollbild in erster Linie
geschützt werden, könnte eine Passergenauigkeit eventuell ausreichend sein. Soll aber
der Glanz in ganz bestimmten Bereichen des Druckbildes durch eine Art transparenten
Farbauszug verändert werden, insbesondere dann muß eine vollwertige Registrierung
in jeder Hinsicht wie bei jedem anderen Farbauszug auch für die Aufbringung der transparenten
"Farbe" durchgeführt werden.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren aufzuzeigen, mit dem
eine Registermarke, insbesondere eine farblose oder farbarme Registermarke, zuverlässiger
erkannt werden kann.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Registermarke ein die
Strahlung in anderem Maße als die Registermarke selbst und / oder das Substrat absorbierendes,
zur Registermarke und / oder zum Substrat kontrastierendes Umfeld gegeben wird. Dies
kann für zu erkennende farbige oder farblose Registermarken gleichermaßen angewendet
werden. Bei einer farblosen oder farbarmen Registermarke wird vorzugsweise der Registermarke
ein die Strahlung stärker als die Registermarke selbst absorbierendes, zur Registermarke
kontrastierendes Umfeld gegeben.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird in überraschend einfacher und effektiver Weise
das Umfeld der zu erkennenden Registermarke anders absorbierender als die Registermarke
und als der Bedruckstoff gestaltet, so daß die Registermarke, quasi eingebettet in
diesem Umfeld, sicher und positionsgenau erkannt werden kann, indem im wesentlichen
in einem Sensor mehrere Übergänge der Lichtreflexionsausbeute registriert werden können,
nämlich zum Beispiel große Reflexion durch den Bedruckstoff, dann ab einer Umfeldkante
wenig Reflexion, dann ab der ersten Kante der Registermarke wieder große Reflexion,
dann nach der zweiten Kante der transparenten Registermarke wieder geringe Reflexion
im Umfeld und dann wieder große Reflexion auf dem Bedruckstoff nach Verlassen des
Umfeldes oder auch in umgekehrter bzw. komplementärer Abfolge. Da die Abfolge der
Markierungen in Transportrichtung des Bedruckstoffes und deren Ausdehnungen (Kantenabstände)
bekannt sind, kann die Position der zu erkennenden Registermarke entweder unmittelbar
erkannt oder rechnerisch ermittelt werden.
[0011] Da die Abfolge der Markierungen bekannt ist, muß die zu erkennende Registermarke
nicht an ihren beiden Kanten von einem anders absorbierenden Umfeld begrenzt werden,
sondern es kann erfindungsgemäß als ausreichend vorgesehen sein, daß die Registermarke
nur benachbart zu wenigstens einer Kontrastfläche plaziert wird, insbesondere wenn
die Kontrastfläche der Registermarke in Transportrichtung vorausgeht und eine Art
Startsignal für die Registererkennung auslöst.
[0012] Insbesondere kann die zu erkennende Registermarke, wie bei einer Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, auch auf bzw. über einer Kontrastfläche plaziert werden, die
eine größere Fläche hat als die Registermarke und/ oder diese wenigstens in einer
Richtung überragt.
[0013] Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß die Kontrastfläche
selbst auch nach Art einer Registermarke ausgebildet ist, bevorzugt sogar wenigstens
eine ohnehin vorgesehene Registermarke als Kontrastfläche verwendet wird. Auf diese
Weise wird die zu erkennende, insbesondere eine zusätzliche transparente Registermarke
vorteilhaft in eine Gruppe von Registermarken einbezogen, wobei die zu erkennende
Registermarke zum Beispiel auf eine größere Registermarke aufgedruckt oder genau zwischen
zwei Registermarken plaziert werden könnte.
[0014] Insbesondere kann die Kontrastfläche mittels eines farbigen Toners ausgebildet werden,
wobei ein schwarzer Toner wegen seiner hohen Absorption besonders vorteilhaft und
geeignet ist. Dies ist insbesondere zu Erkennung einer transparenten Registermarke
vorteilhaft, die selbst stärker reflektiert. Zur Erkennung einer farbigen Registermarke
zum Beispiel auf einem ebenfalls farbigen Bedruckstoff, ist es vorteilhaft, wenn als
Kontrast dazu ein Toner verwendet wird, der eine andere Farbe aufweist als die zu
erkennende Registermarke und / oder als das Substrat, wobei die Bedingung "und" bei
Gleichfarbigkeit der zu erkennenden Registermarke und des Bedruckstoffes insbesondere
in Betracht kommt.
[0015] Wie bereits weiter oben angedeutet, kann erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen sein,
daß die Position der zu erkennenden Registermarke mit Hilfe der Position der kontrastierenden
Registermarke ermittelt wird, vorzugsweise Kantenpositionen der kontrastierenden Registermarke
ermittelt werden.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren wird mit der Zeichnung beispielhaft erläutert, wobei
sich aus den Beispielen erfindungsgemäße Merkmale ergeben können, ohne daß das erfindungsgemäße
Verfahren in seinem Umfang auf die Merkmale der dargestellten Beispiele beschränkt
wäre. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine im Stand der Technik übliche Gruppe von Registermarken in der Draufsicht,
- Fig. 2
- eine Gruppe von Registermarken mit einer erfindungsgemäßen transparenten Registermarke
in der Draufsicht gemäß Fig. 1,
- Fig. 3A
- eine transparente Registermarke mittig (zentriert) auf einer farbigen Registermarke,
die als Kontrastfläche dient und
- Fig. 3B
- eine transparente Registermarke die auf der farbigen Registermarke gemäß Fig. 3A außermittig
(exzentrisch) verschoben ist.
[0017] Die Fig. 1 zeigt in der Draufsicht eine Gruppe von Registermarken 1 bis 6, wie sie
im Stand der Technik üblich sind und insbesondere zur Registrierung auf einen als
Rahmen angedeuteten Bedruckstoff 7 aufgebracht werden können. Es kann dazu eine Transportrichtung
des Bedruckstoffes 7 in Richtung des Pfeiles 8 angenommen werden.
[0018] Dabei sind die beiden in Transportrichtung 8 führenden, breiteren Registermarken
1 und 2 schwarz und die nachfolgenden Registermarken 3 bis 6 die farbigen Registermarken
in den vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz ausgebildet.
[0019] In Fig. 2 ist noch einmal eine ähnliche Gruppe von Registermarken wie in Fig. 1 gezeigt,
wobei gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 bezeichnet sind.
[0020] In Fig. 2 ist der Gruppe von Registermarken noch eine weitere, transparente Registermarke
9 hinzugefügt worden. Diese transparente Registermarke 9 kann erfindungsgemäß genau
zwischen den beibehaltenen Registermarken 1 und 2 mit derselben Breite wie diese eingefügt
werden. Besser ist erfindungsgemäß eine verbreiterte, schwarze Kontrastfläche 1 (2)
vorgesehen, welche die Fläche der Registermarken 1, 2 und 9 abdeckt und auf welche
die Registermarke 9, möglichst mittig (zentrisch), aufgebracht ist.
[0021] Die Position einer farbigen Registermarke kann prinzipiell zum Beispiel so bestimmt
werden, daß mit einem Sensor zunächst die in Transportrichtung 8 führende Kante der
farbigen Registermarke erkannt wird, weil ein Übergang von heller reflektierter Lichtausbeute
zu dunkler reflektierter Lichtausbeute erfolgt, daß die bezüglich der Transportrichtung
hintere Kante der farbigen Registermarke erkannt wird, indem ein Übergang von dunkler
reflektierter Lichtausbeute zu heller reflektierter Lichtausbeute erfolgt, und daß
dann aus dem Abstand der beiden erkannten Kanten die mittig dazwischen liegende Mittelachse
der Registermarke als Position der Registermarke bestimmt wird.
[0022] Die Position der auf der farbigen Registermarke bzw. Kontrastfläche 1 (2) befindlichen,
transparenten Registermarke 9 kann prinzipiell genauso bestimmt werden, wobei jedoch,
umgekehrt als zuvor für eine farbige Registermarke geschildert, an der führenden Kante
der transparenten Registermarke 9, wegen der vorhergehenden, dunkleren Registermarkenfläche
1, zunächst ein Dunkel-Hell-Übergang erfolgt und an der hinteren Kante der transparenten
Registermarke 9, wegen der nachfolgenden Registermarkenfläche 2, ein Hell-Dunkel-Übergang
erfolgt. Die transparente Registermarke 9 ergibt also in einem Sensor genau einen
inverten Signalverlauf zu dem Signalverlauf durch eine farbige Registermarke.
[0023] Die ermittelten Registermarkenpositionen können als Werte einer Maschinenkontrollsoftware
zugeleitet werden, die damit die Druckmaschine entsprechend steuert.
[0024] Nur vorsorglich sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß bei einer elektrofotographisch
arbeitenden Druckmaschine, Registermarken, statt auf einem Bedruckstoff oder auf einem
Transportband, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Beispiel auch auf der Oberfläche
einer Fotoleitertrommel, einem Fotoleiterband oder auf einem übertragenden Gummituch
erkannt werden könnten.
[0025] Mit Hilfe der Figuren 3A und 3B soll einmal, nur beispielhaft, konkreter erläutert
werden, wie die Position der transparenten Registermarke 9 auf der die Registermarken
1 und 2 bildenden Kontrastfläche 1, 2, wie oben angedeutet, errechnet wird, und zwar
einmal, wenn die transparente Registermarke 9, wie in Fig. 3A, präzise mittig auf
der Kontrastfläche 1, 2 angeordnet ist, und im Vergleich dazu, wenn die transparente
Registermarke 9, wie in Fig. 3B, etwas außermittig gegenüber der Kontrastfläche 1,
2 um eine, mit einem Doppelpfeil markierte Strecke x verschoben ist.
[0026] In Fig. 3A ist die transparente Registermarke 9 mittig auf der Kontrastfläche 1,2
aufgebracht. Dies soll bedeuten, daß die Registermarken 1, 2 und 9 jeweils eine Breite
in Transportrichtung 8 (Fig. 2) des Bedruckstoffes 7 von einem Betrag
a haben. Rechnet also eine Weglänge entgegen der Transportrichtung 8, wie in Fig. 3A
angedeutet, angefangen bei der führenden Kante der Registermarke 1 mit dem Maß 0,
so liegt die hintere Kante der Registermarke 1, die gleichzeitig die führende Kante
der transparenten Registermarke 9 ist, bei dem Maß
a, die hintere Kante der Registermarke 9 und gleichzeitige führende Kante der Registermarke
2 bei dem Maß 2
a und die hintere Kante der Registermarke 2 bei dem Maß
3a, was zusätzlich mit einer Pfeilabfolge angedeutet ist.
[0027] Die Registermarke 1 hat dabei die strichpunktierte Mittelachse
b1, die als Position der Registermarke 1 genommen wird, die transparente Registermarke
9 hat die strichpunktierte Mittelachse
c1, und die Registermarke 2 hat die strichpunktierte Mittelachse
b2. Die Achsen
b1 und
c1 und die Achsen
c1 und
b2 haben jeweils ebenfalls den Abstand
a zueinander.
[0029] Wenn die transparente Registermarke 9 auf der gleichbleibend großen, das heißt 3a
langen bzw. breiten Kontrastfläche 1, 2, wie in Fig. 3B um eine Strecke x verschoben
ist, ergeben sich etwas andere Berechnungen. Bei einer Verschiebung der transparenten
Registermarke 9 in Transportrichtung 8, wie in Fig. 3B gezeigt, wird, wegen der gleichbleibend
großen gesamtem Kontrastfläche, die Registermarke 1 schmaler und die Registermarke
2 breiter. Dies führt zu veränderten Positionen der beiden Mittelachsen b'1 und b'2
dieser beiden Registermarken 1 und 2 gemäß den nachfolgenden Formeln:


[0030] Wird aus (6) und (7) eine genau zwischen den beiden Mittelachsen b'1 und b'2 liegende
scheinbare Mittelachse c'1 der transparenten Registermarke 9 errechnet, die wie die
Mittelachsen b'1 und b'2 in Fig. 3B gestrichelt gezeichnet ist, so ergibt sich diese
wie folgt:

[0031] wie auch aus der Fig. 3B geometrisch erkennbar ist. Ebenso ist unmittelbar klar,
daß die wirkliche Mittelachse c"1, die in Fig. 3B strich-doppelpunktiert gezeichnet
ist, um x verschoben ist, da ja eine x-Verschiebung der Registermarke 9 gerade als
Fall betrachtet und vorgegeben worden ist. Es zeigt sich also, daß dann der tatsächliche
Wert von c"1 von dem errechneten Wert von c'1 gerade um -

abweicht, denn die gesuchte Position von c"1 liegt ja, wie bereits gesagt, bei

[0032] Es ist also klar, daß bei einem Vergleich der bei einer präzise plazierten Registermarke
9 durch Berechnung zu erwartenden Position von c1 und der tatsächlich bei verschobener
Registermarke 9 rechnerisch ermittelten Position von c'1, nur der halbe Verschiebungsfehler
in nachfolgender Weise ermittelt wird:

so daß die Maschinensteuerung um den doppelten, aus (10) ermittelten Differenzbetrag
korrigiert werden muß.
[0033] Mit der vorgeschilderten Methode kann zum Beispiel auch eine farbige statt transparente
Registermarke 9 zuverlässiger erkannt werden, wenn sie zum Beispiel mit dem Träger,
auf den sie aufgebracht ist, gleichfarbig ist. Die Kontrastflächen 1,2 sind dann andersfarbig
zu wählen als die zu erkennende Registermarke 9 und als der Träger.
1. Verfahren zur Erkennung einer Registermarke auf einem Substrat, vorzugsweise einer
farblosen oder farbarmen Registermarke, durch die Erfassung von reflektierter oder
remittierter elektromagnetischer Strahlung (Licht), insbesondere einer Registermarke
aus transparentem oder klarem Toner,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Registermarke ein die Strahlung in anderem Maße als die Registermarke selbst
und / oder das Substrat absorbierendes, zur Registermarke und / oder zum Substrat
kontrastierendes Umfeld gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der farblosen oder farbarmen Registermarke ein die Strahlung stärker als die Registermarke
selbst absorbierendes, zur Registermarke kontrastierendes Umfeld gegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Registermarke benachbart zu wenigstens einer Kontrastfläche plaziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Registermarke auf einer Kontrastfläche plaziert wird, die eine größere Fläche
hat als die Registermarke und/ oder diese wenigstens in einer Richtung überragt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrastfläche selbst auch nach Art einer Registermarke ausgebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine ohnehin vorgesehene Registermarke als Kontrastfläche verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrastfläche mittels eines farbigen Toners ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass schwarzer Toner verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Toner verwendet wird, der eine andere Farbe aufweist als die zu erkennende Registermarke
und / oder als das Substrat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der zu erkennenden Registermarke mit Hilfe der Position der kontrastierenden
Registermarke ermittelt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Kantenpositionen der kontrastierenden Registermarke ermittelt werden.