[0001] Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für Zaungittermatten, die zwischen zwei
gittermattenseitig mit Öffnungen zur Aufnahme von Halteelementen versehenen Vertikalpfostenprofilen
angeordnet sind, wobei die Halteelemente die zu befestigenden Enden der Horizontalstränge
der Gittermatte aufnehmen.
[0002] Bzgl. der hier interessierenden Zaungittermatten wird auf die DE-A-33 29 138 C2 verwiesen,
in der solche Matten in spezieller Ausführungsform beschrieben sind, d.h., diese bestehen
grundsätzlich aus sich kreuzenden und an den Kreuzungsstellen verschweißten Vertikal-
und Horizontalstäben aus bspw. verzinktem Rundstahldraht mit einem Durchmesser in
der Größenordnung von 4-5mm. Die in der Regel mit geringerer Anzahl angeordneten Horizontalstäbe
bzw. -stränge können dabei aus einem Stab bestehen oder auch aus zwei parallel zueinander
erstreckten Stäben, zwischen denen dann die Vertikalstäbe eingebunden sind. Bei entsprechender
Längenbemessung der Gittermatten werden diese in geeigneter Weise an entspechend beabstandeten
und einbetoniert gesetzten Pfosten aus in der Regel Vierkanthohlprofilen befestigt,
wofür ebenfalls Ausführungsbeispiele der oben genannten DE-A-33 29 138 C2 zu entnehmen
sind.
Eine andere Art der Gittermattenbefestigung zeigt die DE-A-101 05 732 A1, und zwar
ist hierbei die Verbindung als Steckverbindung derart ausgebildet, daß korrespondierende
Steckelemente am Zaunstück und an den Pfosten vorgesehen sind. Ein als Adapter bezeichnetes
und in einer Pfostenausnehmung offenbar im Sinne des DE-A-1 974 867 U1 verrastbares,
hülsenartiges Sicherungselement soll dabei mit einer Sicherungsschraube mit dem als
Bolzen ausgebildeten Steckelement am Zaunstück verbindbar sein. Die Enden der Horizontalstränge
sollen dabei ferner als bolzenförmige Steckelemente genutzt werden. Damit, inwieweit
eine Anpassung dieser bolzenförmigen Steckelemente zum Adapter in Betracht gezogen
ist, wie die Fixierung im Einzelnen vorzunehmen ist, befaßt sich diese Druckschrift
nicht und erschöpft sich in der Andeutung, "daß das Sicherungselement form- und/oder
kraftschlüssig mit dem als Bolzen ausgebildeten Steckelement am Zaunstück verbindbar
ist, usw."
Ferner ist eine einschlägige Vorrichtung mach dem DE-A-86 17 638 U1 bekannt, wobei
die Pfostenprofile seitliche Ausnehmungen aufweisen, in die die Horizontalstränge
von Gittermatten frontal einzusetzen und dann durch einen in Längserstreckung der
Pfosten einzuschiebenden Riegel oder mit einer aufgesetzten und zu verschraubenden
Riegelleiste in den Ausnehmungen fixiert werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Halteeinrichtungen der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß bei optisch gefälliger Ausgestaltung eine einfache,
sichere und in der Handhabung komplikationslose Fixierung der Horizontalstrangenden
an den Pfosten gegeben ist, verbunden mit der Maßgabe einer möglicher Weiterbildung
der Halteeinrichtung dahingehend, daß diese auch für den beiderseitigen Anschluß von
Zaungitterabschnitte nutzbar ist.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einer Halteeinrichtung der eingangs genannten Art nach der
Erfindung durch die im unabhängigen Patentanspruch 1 angeführten Merkmals gelöst.
Diesbezüglich vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen ergeben sich nach
den im Einzelnen noch näher zu erläuternden abhängigen Patentansprüchen und bzgl.
einer weiteren davon unabhängigen Lösung für Pfosten aus Vollmaterial wird auf den
unabhängigen Patentanspruch 10 verwiesen.
[0005] Entscheidend für dies erfindungsgemäße Lösung ist also, daß die Horizontalstrangenden
der Gittermatte in vorgegebenen, durchmesserangepaßten Bohrungen eines Klemmstückes
sauber erfaßt und in diesen per mittels Querbohrung einführbaren Klemmelement im Klemmstück
fixiert werden, wobei danach die derart bestückte Matte mit den Klemmstücken in die
Öffnung des bzw. der Pfosten einzuführen und das bzw. die Klemmstücke komplikationslos,
was noch näher erläutert wird, am Pfosten festzulegen sind.
[0006] Alle Teile der Halteeinrichtung, also Pfosten und die Klemmstücke, können dadurch
vorher in Anpassung an die verfügbaren Zaungittermatten zugerichtet und unabhängig
von den in der Regel bereits verzinkt angelieferten Matten verzinkt werden, d.h.,
dem mit der Erstellung solcher Zäune Beauftragten steht gewissermaßen ein Baukastensystem
zur Verfügung, mit dem insbesondere auch Türen und Tore mit ihren in der Regel zu
berücksichtigenden Sondermaßen ohne Schweißarbeit Rechnung getragen werden kann. Abgesehen
davon erstrecken sich die eigentlichen Halteelemente optisch gefällig in der Zaunerstreckungsebene
und kommen ohne alle Horizontalstrangenden erfassende, bislang üblichen Klemmleisten
mit Pfostenlänge aus. Als eigentliche Klemm- bzw. Verspannelemente für die festzulegenden
Enden der Horizontalstränge der Gittermatten kommen bevorzugt Madenschrauben in Betracht,
die entsprechende Innengewinde in den Querbohrungen voraussetzen.
[0007] Mit einer Weiterbildung dahingehend, daß das Klemmstück beidendig aus dem dann mit
zwei zueinander fluchtenden Öffnungen versehenen Pfostenhohlprofil herausragt und
in jedem herausragenden Ende eine Querbohrung angeordnet ist, wobei eines der Enden
mit einem Außengewinde zur Aufnahme einer aufschraubbaren Spannscheibe versehen ist,
können, was im Einzelnen noch näher erläutert wird, auch die Zaungittermatten normaler
Zuschnittsgröße für die eigentliche Zaunerstellung nach dem gleichen Prinzip an den
dann Zaunpfosten bildenden Vertikalhohlprofilen fixiert werden.
Unter "von außen festlegbar" ist dabei zu verstehen, daß die Festlegung des jeweiligen
Klemmstückes bequem in einem Falle durch einfache Verschraubung am Vertikalholm auf
der gitterfernen Seite erfolgt und im anderen Falle durch eine auf das Klemmstück
von außen aufschraubbare, hier sogenannte Spannscheibe.
[0008] Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung und deren vorteilhaften Weiterbildungen und
Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0009] Es zeigt schematisch
- Fig. 1
- in Ansicht eine Gitterzauntüre;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Halteeinrichtung;
- Fig. 3
- eine Ansicht des Klemmstückes in Pfeilrichtung P gemäß Fig.2;
- Fig. 3A
- eine der Fig.3 entsprechende Ansicht des Klemmstückes hier aber zur Aufnahme zweier
paralleler Horizontalstränge einer Gittermatte;
- Fig. 4
- im Schnitt eine Weiterbildungsform der Halteeinrichtung;
- Fig. 5
- in Ansicht ein mit einer Schutzkappe versehenes Ende des Klemmstückes nach Fig.4;
- Fig. 6
- einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform eines vertikalpfostens;
- Fig. 7
- das Klemmstück gemäß Fig.6 von der Gitteranschlußseite aus gesehen;
- Fig. 8
- vergrößert eine besondere Ausführungsform einer Klemmschraube;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch eine weitere besondere Ausführungsform der Halteeinrichtung und
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig.9.
[0010] Die Halteeinrichtung für Zaungittermatten 1 besteht nach wie vor unter Verweis auf
Fig.1 aus einem Vertikalholmprofil 2 mit einer der Anzahl der Horizontalstränge 3
der Gittermatte 1 entsprechenden Anzahl von Halteelementen 4 für die Fixierung der
Gittermatte 1 am Hohlprofil 2.
Fig.1 zeigt dabei eine Zauntür ZT aus zwei Hohlprofilen 2 mit einer zwischen diesen
angeordneten Gittermatte 1 entsprechend zugeschnittener Länge L, die von der normalen
Zuschnittslänge solcher handelserhältlichen und in der Regel verzinkten Zaungittermatten
abweicht. Die beiden Hohlprofile 2 können oben und/oder unten nach Bedarf und Steifigkeit
der Gittermatte 1 auch mit Querholmen 2' zu einem Rahmen, wie gestrichelt angedeutet,
ergänzt werden.
[0011] Für die Halteeinrichtung, zu der ja auch die Vertikalhohlprofile 2 gehören, ist nun
für die erste Lösung wesentlich, daß die Halteelemente 4 aus einem durch jeweils mindestens
eine querschnittsentsprechende Öffnung 5 in der Wand des als Hohlprofil ausgebildeten
Vertikalholmprofiles 2 in dieses einschiebares und an diesem festlegbares Klemmstück
6 gebildet sind, das mindestens eine axial orientierte Bohrung 7 zur Aufnahme eines
Horizontalstrangendes 8 der Gittermatte 1 enthält, welche Bohrung 7 mit einer Querbohrung
9 zur Aufnahme eines Klemmelementes 10 angeschnitten ist.
[0012] Bei in die Bohrung 7 eingeschobenen Horizontalstrangende 8 wird dieses beim Einschrauben
des in Form einer Madenschraube ausgebildeten Klemmelementes 10 seitlich in der Bohrung
verklemmt und damit im Klemmstück 6 sicher fixiert. Die Länge des Klemmstückes 6 entspricht
dabei dem Maß M' in Fig.2, d.h., dem Innenmaß des Hohlprofiles 2 plus einer Wandstärke.
Der Querschnitt der Öffnung 5 hat dabei in Bezug auf den Querschnitt des Klemmstückes
6 etwas Übermaß, damit etwaigen Distanzabweichungen der Horizontalstränge 3 an den
Gittermatten 1 Rechnung getragen werden kann. Wesentlich ist dabei, wie auch aus den
Fig. 2 und 4 ersichtlich, daß die Madenschrauben bzw. Klemmelemente 10 auf volle Länge
in die Bohrungen 9 einzuschrauben sind, um die Klemmstücke 6 unbehindert in die Vertikalholme
einführen zu können.
[0013] In konkreter Ausführungsform und speziell für Türen bzw. Tore bestimmt ist das Klemmstück
6 unter Verweis auf Fig.2 an einem Ende mit einem an das Hohlprofil 2 anlegbaren Flansch
6' und am anderen Ende mit einem Gewindesackloch 11 fluchtend zu einer ebenfalls toleranzbemessenen
Schraubendurchgriffsöffnung 12 in der Wand des Hohlprofiles 2 versehen. Mittels einer
geeigneten Kopfschraube 18 (vorzugsweise Senkkopfschraube) wird dann das Klemmstück
6 im Hohlprofil 2 von der anderen Seite her festgespannt. Mit Rücksicht auf diese
Festlegbarkeit von der anderen Seite ist der erwähnte und in Fig.2 mit dargestellte
Flansch 6' noch nicht einmal zwingend erforderlich.
[0014] Um die Öffnung 5 im Hohlprofil 2 bei dieser Ausführungsform nicht eckig ausschneiden
zu müssen, ist das Klemmstück 6 vorteilhaft zylindrisch ausgebildet, was bedeutet,
daß bei nicht vorhandenem Flansch 6' das Klemmstück 6 einfach von durchmesserentsprechendem
Rundstahlmaterial abgelängt werden kann.
[0015] Um ferner die mit Innengewinde versehene Querbohrung 9 komplikationslos am Klemmstück
6 einbringen zu können, d.h., senkrecht zu dessen Achse A, ist vorteilhaft und wie
in Fig.3 dargestellt die axial orientierte Bohrung 7 etwas exzentrisch angeordnet,
was, sofern zwei parallele, horizontale Gitterstränge aufzunehmen sind, zwangsläufig
ebenfalls gilt, um die grundsätzlich gestellte Anschnittsbedingung zu erfüllen.
[0016] Die Einbindung einer entsprechend auf Länge L zugeschnittenen Gittermatte 1 an zwei
Hohlprofile 2 erfolgt in der Weise, daß die Klemmstücke 6 auf die Enden 8 der Horizontalstränge
3 aufgeschoben mit den Klemmelementen 10 bzw. Madenschrauben in ihren Bohrungen 7
festgeklemmt werden. Danach werden die Hohlprofile 2 auf alle Klemmstücke 6 aufgeschoben
und mit den Schrauben 18 in den Hohlprofilen 2 fixiert.
[0017] Sofern ein in sich geschlossener Tür- oder Türrahmen, wie in Fig.1 gestrichelt angedeutet,
vorliegt, kann ohne weiteres eine Gittermatte verwendet werden, die noch bis zu einem
gewissen Grade biegbar und auf diese Weise mit ihren aufgesetzten Klemmstücken 6 in
die Öffnungen 5 der Vertikalholme 2 eingeschoben werden kann. Möglich wäre in diesem
Zusammenhang und im Sinne eines Baukastenssystems natürlich auch, die Querholme 2'eines
Türrahmens (siehe Fig.1) als separate Teile bereit und derart ausgebildet zur Verfügung
zu halten, daß diese Querholme nach Einbindung der Gittermatte 1 in die Vertikalholme
2, wie beschrieben einsteck- und in geeigneter Weise fixierbar zugeordnet werden können.
[0018] Da bei einer Vielzahl von Horizontalsträngen an einer Gittermatte nicht alle mit
Klemmstücken 6 festgelegt werden müssen, werden in dafür am Pfosten vorgesehene Eingriffslöcher
die nicht festzulegenden Enden solcher Stränge mit einfach aufsteckbaren Kunststoffstopfen
bestückt, die in die Pfostenöffnungen passen, dort aber keiner Fixierung bedürfen.
[0019] Die Ausführungsform nach den Fig.6,7 macht deutlich, daß das Ganze nicht an ein in
sich geschlossenes Hohlprofil 2 gemäß Fig.2 gebunden ist, sondern auch mit einem letztlich
auch als Hohlprofil anzusehendes U-Profil 20 zu verwirklichen ist, wobei das Klemmstück
60 auch, wie dargestellt, als in das U-Profil 20 passendes Vierkantprofilstück ausgebildet
sein kann. Gitterseitig ergeben sich dabei keine Toleranzprobleme, und die Durchgriffsöffnungen
12 im U-Profil werden zweckmäßig als kleine, vertikal orientierte Langlöcher ausgebildet.
[0020] Ausgehend von einer Ausbildung der Klemmstücke 6 ohne Flansche 6', besteht eine Weiterbildung
unter Verweis auf Fig.4 darin, daß dann das Klemmstück 6 beidendig aus dem mit zwei
zueinander fluchtenden Öffnungen 5 versehenen Hohlprofil 2 herausragt, also entsprechend
länger bemessen ist als das Maß M des Hohlprofiles 2, und in jedem herausragenden
Ende 14 eine Querbohrung 9 angeordnet ist, wobei eines der Enden 14 mit einem Außengewinde
15 zur Aufnahme einer aufschraubbaren Spannscheibe 16 versehen ist.
[0021] Dadurch ist es Dank der geringfügigen Änderungen der Klemmstücke 6 möglich, nach
dem gleichen Prinzip auch einen ganzen Zaun aus entsprechend langen Gittermattenzuschnitten
zu erstellen, wobei vorher die Hohlprofile 2 mit möglichst genauer Distanz gesetzt
worden sind.
[0022] Der Montagevorgang eines solchen Zaunes mit Hilfe solcher Klemmstücke 6 und der mit
zu den Halteeinrichtungen gehörenden Pfosten bzw. Hohlprofile 2 ändert sich insofern,
als hierbei die Mattenabschnitte nicht vor ihrer Verbindung mit den Pfosten mit den
Klemmstücken 6 verbunden werden, sondern diese vorher in die Pfosten bzw. Hohlprofile
2 eingeschoben werden müssen und die Verklemmung der Horizontalstränge 3 erst danach
erfolgt, und zwar, wie nach Fig.4 ohne weiteres vorstellbar, von außen, wobei unter
Berücksichtigung unvermeidbarer Toleranzen mittels der Spannscheiben 16 der jeweilige
Gitterabschnitt bei Bedarf nachgespannt werden kann.
[0023] Um die herausragenden Enden 14 der Klemmstücke 6 und die dort befindlichen Madenschrauben
10 auf Dauer gegen Wettereinflüsse zu schützen, können auf diese aufsteckbare und
in Fig. 4 nur gestrichelt angedeutete Schutzkappen 17 aus dafür geeignetem Material
aufgeschoben werden, die, entsprechend gelocht, natürlich vorher auf die in den Klemmstücken
6 zu fixierenden Horizontalstrangenden aufgeschoben sein müssen oder die als Halbkappen
17' bspw. im Sinne der Fig.5 einfach von oben her über die Enden 14 selbsthaltend
geschnäppt werden können.
[0024] Die Fig.9,10 stellen die einleitend erwähnte unabhängige Lösung dar, bei der die
vorerläuterten Klemmstücke 6 einerseits entbehrlich sind, andererseits aber vom gleichen
Fixierungsprinzip der Gittermatten 1 Gebrauch gemacht wird.
[0025] Diese insoweit unabhängige Lösung besteht darin, daß das Vertikalholmprofil 20 als
vollprofil oder angenähert als Vollprofil ausgebildet ist, in dem die in ihrer Anzahl
der Horizontalstränge 3 der Gittermatte 1 entsprechenden Halteelemente 4 in Form jeweils
mindestens einer senkrecht zur Holmachse HA angeordneten Bohrung 70 zur Aufnahme eines
Horizontalstrangendes 8 der Gittermatte 1 enthält, welche Bohrung 70 mit einer von
der gittermattenferenen Seite ausgehenden, zur Holmachse HA geneigt erstreckten und
mit Innengewinde 90' versehenen Querbohrung 90 angeschnitten und in dieser ein Klemmelement
100 eingeschraubt ist.
[0026] Unter "angenähert als Vollprofil" ist dabei zu verstehen, daß trotz eines gestrichelt
angedeuteten Innenkanales 200 eine ausreichende Wandstärke vorhanden ist, um genügend
"Fleisch" für das Innengewinde 90' zur Verfügung zu haben.
[0027] Was die eigentlichen Klemmelemente 10 (Fig.1) bzw. 100 (Fig.9) betrifft, und dies
gilt dann für alle vorbeschriebenen Ausführungsformen, so sind diese vorteilhaft an
ihren Endbereich 10' konisch ausgebildet, wie dies in Fig.8 dargestelt ist, um die
Klemmelemente beim Einschrauben stetig zunehmend mit den zu verklemmenden Strangenden
8 in Kontakt zu bringen.
[0028] Alle beschriebenen Ausführungsbeispiele bilden somit die Basis für ein auf Lager
haltbares und installationsbereites Baukastensystem, mit dem entsprechend auf Länge
geschnittene handelsübliche Zaungittermatten nicht nur zu Türen bzw. Toren zusammengestellt
werden können, sondern auch die in der Regel zugehörtigen Zaunerstreckungen. Mit der
Bereitstellung der Systemelemente in größerer Stückzahl als Baukastensystem ist natürlich
auch eine wesentlich kostengünstigere Fertigung eröffnet, ganz abgesehen davon, daß
sich damit auch ein wesentlich gefälligeres Erscheinungsbild einer Umzäunung erreichen
läßt.
1. Halteeinrichtung für Zaungittermatten (1), die zwischen zwei gittermattenseitig mit
querschnittsentsprechenden Öffnungen (5) zur Aufnahme von Halteelemeneten (4) versehenen
Vertikalprofilen (2) angeordnet sind, wobei die Anzahl der Halteelemente (4) der Anzahl
der an den Halteelementen (4) zu befestigenden Horizontalstränge (3) der Gittermatte
(1) entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (4) aus einem durch jeweils mindestens eine querschnittsentsprechende
Öffnung (5) in der Wand des als Hohlprofil ausgebildeten Vertikalholmprofiles (2)
als in dieses einschiebares und an diesem von außen festlegbares Klemmstück (6) gebildet
sind, das mindestens eine axial orientierte Bohrung (7) zur Aufnahme eines Horizontalstrangendes
(8) der Gittermatte (1) enthält, welche Bohrung (7) mit einer Querbohrung (9) zur
Aufnahme eines Klemmelementes (10) angeschnitten ist.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querbohrung (9) mit Innengewinde (9') versehen und das Klemmelement (10) in Form
einer in dieses eindrehbaren Schraube (10') ausgebildet ist.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (6) an einem Ende mit einem Gewindesackloch (11) fluchtend zu einer
Schraubendurchgriffsöffnung (12) in der Wand des Hohlprofiles (2) versehen ist.
4. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (6) an seinem anderen Ende mit einem an das Hohlprofil (2) anlegbaren
Flansch (6') versehen ist.
5. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüuche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die mindestens eine Bohrung (7) anschneidende Bohrung (9) radial zur Achse (A)
des Klemmstückes (6) orientiert in diesem angeordnet ist.
6. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das als Hohlprofil ausgebildete Vertikalholmprofil (2) im Querschnitt als mit seiner
offenen Seite gegen die Gittermatte (1) gerichtetes U-Profil (2') ausgebildet ist.
7. Halteeinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (6) als in das U-Profil (2') passendes Vierkantprofilstück ausgebildet
ist.
8. Halteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (6) beidendig aus dem mit zwei zueinander fluchtenden Öffnungen (5)
versehenen Hohlprofil (2) herausragt und in jedem herausragenden Ende (14) eine Querbohrung
(9) angeordnet ist, wobei eines der Enden (14) mit einem Aussengewinde (15) zur Aufnahme
einer aufschraubbaren Spannscheibe (16) versehen ist.
9. Halteeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den herausragenden Enden (14) des Klemmstückes (6) Schutzkappen (17) aus wetterfestem
Material angeordnet sind.
10. Halteeinrichtung für Zaungittermatten (1), die zwischen zwei gittermattenseitig mit
querschnittsentsprechenden Öffnungen (5) zur Aufnahme von Halteelemeneten (4) versehenen
Vertikalprofilen (2) angeordnet sind, wobei die Anzahl der Halteelemente (4) der Anzahl
der an den Halteelementen (4) zu befestigenden Horizontalstränge (3) der Gittermatte
(1) entspricht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vertikalholmprofil (20) als Vollprofil oder angenähert als Vollprofil ausgebildet
ist, in dem die Halteelemente (4) in Form jeweils mindestens einer senkrecht zur Holmachse
(HA) angeordneten Bohrung (70) zur Aufnahme eines Horizontalstrangendes (8) der Gittermatte
(1) enthält, welche Bohrung (70) mit einer von der gittermattenferenen Seite ausgehenden,
zur Holmachse (HA) geneigt erstreckten und mit Innengewinde (90') versehenen Querbohrung
(90) angeschnitten und in dieser ein Klemmelement (100) eingeschraubt ist.