[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet von Heißgasmotoren.
Hintergrund
[0002] Das Patent DE 199 38 023 offenbart erstmalig einen Heißgasmotor mit ineinander laufenden
Kolben, bei dem der Hubbereich des inneren Arbeitskolbens mittig im Hubbereich des
Außenkolbens liegt. Das Patent DE 100 16 707 offenbart erstmalig einen derartigen
Motor als Freikolbenversion.
[0003] Sofern der Aufbau eines Heißgasmotor es zulässt, dass für die Realisierung eines
oder mehrerer Heißgas-Zyklen (Kreisprozesse) auf ein Getriebe verzichtet werden kann,
lassen sich die Druckschwankungen des Motors zum Antrieb von Membranen oder Piezo-Keramiken
nutzen. Das Patent DE 102 40 750 beschreibt beispielsweise einen derartigen getriebelosen
Heißgasmotor.
Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Zwei-Zyklen-Heißgasmotor, der mit
nur zwei bewegten Teilen arbeitet, zu offenbaren. Es wird darüber hinaus eine Möglichkeit
vorgeschlagen, das Verdichtungsverhältnis dieses Motors zu vergrößern.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen 2-Zyklen-Heißgasmotor nach dem unabhängigen
Anspruch 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele
[0007] Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 7 näher erläutert.
[0008] Die Bewegung des Doppel-Außenkolbens 2 beeinflusst auch bei still stehendem Innenkolben
das Arbeitsgasgesamtvolumen. Der Doppel-Innenkolben 3 erreicht während des Betriebes
eine höhere Geschwindigkeit, als der Doppel-Außenkolben 2.
[0009] Der Doppel-Innenkolben 3 eilt, angetrieben durch den wechselnden Arbeitsgasdruck,
dem Doppel-Außenkolben 2 voraus. Der Doppel-Innenkolben 3 erzeugt mit seiner Bewegung
eine Druckänderung des Puffergases in den Räumen 6.1, 6.2 und zwingt damit den Außenkolben
in die gleiche Richtung. Durch die Wechselwirkung seiner Magnete 2.7 mit außenliegenden
Magneten 1.2 wird der Anschlag des Doppel-Außenkolbens 2 an die Zylinderwand verhindert.
[0010] Von Punkt A zu B Fig.2 ist für den ersten Gaszyklus die isochore Wärmezufuhr vom
Regenerator und für den zweiten Gaszyklus die isochore Wärmeabfuhr zum Regenerator
dargestellt. Die anschließende für den ersten Zyklus isotherme Erhitzung und für den
zweiten Zyklus isotherme Kühlung verläuft von Punkt B zu C. Das Arbeitsgasvolumen
steigt für den ersten und fällt für den zweiten Zyklus. Von Punkt C zu D findet für
den ersten Zyklus die isochore Wärmeabfuhr an den Regenerator und für den zweiten
Zyklus die isochore Wärmezufuhr vom Regenerator statt. Bei fallendem Arbeitsgasvolumen
für den ersten Zyklus verläuft die isotherme Kühlung und steigendem Arbeitsgasvolumen
für den zweiten Zyklus die isotherme Erhitzung von Punkt D zu A Fig.2.
[0011] Fig.1 zeigt den Grundaufbau des Motors mit seinen wesentlichen Bauteilen. Die beiden
Gaszyklen arbeiten mit 180° Phasenversatz. Die Kolbenstange 3.3 kann hohl ausgeführt
sein, um die Puffergasräume 6.1 und 6.2 zu verbinden. In diesem Fall ist das Puffergas-
volumen konstant und unabhängig von den Kolbenstellungen. Über eine Querschnitts-
reduzierung der Öffnung in der Kolbenstange 3.3 lässt sich in ihr ein definierter
Druckverlust einstellen, um bei Bewegung des Doppel-Innenkolbens 3 eine Druckänderung
in den Puffergasräume 6.1 und 6.2 zu erzielen.
[0012] Die Innenkolben 3.1 und 3.2 lassen sich unter Beibehaltung der notwendigen Kolbendichtflächen
auch becherförmig ausführen, so, dass die Becheröffnungen den Magneten 2.7 zugewandt
sind. Damit wird der Puffergasdruck auf ein geringeres Niveau gebracht.
[0013] Der Aufbau des Motors lässt sich wie folgt beschreiben:
[0014] In einem Zylindergrundkörper 1 ist ein Doppel-Außenkolben 2 axial beweglich angeordnet
und in diesem ist ein Doppel-Innenkolben 3 axial beweglich angeordnet.
[0015] Der Zylindergrundkörper 1 enthält zwei äußere Stirnbegrenzungswände und eine dazu
parallele mittlere Trennwand, so dass in seinem Innenraum zwei gleiche Räume gebildet
werden.
[0016] Die mittlere Trennwand des Zylindergrundkörpers 1 enthält eine zentrale Bohrung um
mindestens eine Gleitdichtung 1.1 aufnehmen zu können. Der Doppel-Außenkolben 2 verbindet
über eine hohle Kolbenstange 2.3 zwei Außenkolben 2.1 und 2.2 miteinander und die
hohle Kolbenstange 2.3 ist druckdicht durch die Gleitdichtung 1.1 geführt.
[0017] Der Doppel-Innenkolben 3 verbindet über eine Kolbenstange 3.3 zwei Innenkolben 3.1
und 3.2 miteinander und die Kolbenstange 3.3 ist druckdicht durch die Gleitdichtungen
2.4 geführt, die sich in der hohlen Kolbenstange 2.3 befinden.
[0018] Die Stirnbegrenzungsflächen des Zylindergrundkörpers 1 enthalten Magnete 1.2, die
mit Magneten 2.7 in den Stirnbegrenzungsflächen des Doppel-Außenkolbens 2 auf Abstoßung
wechselwirken (möglich sind auch Federn).
[0019] Der Außenkolben 2.1 enthält in seiner den Magneten abgewandten Stirnbegrenzungsfläche
Öffnungen 2.5, die den Gasraum 4.2 mit dem Gasraum 4.3 verbinden. Der Außenkolben
2.2 enthält in seiner den Magneten abgewandten Stirnbegrenzungsfläche Öffnungen 2.6,
die den Gasraum 5.1 mit dem Gasraum 5.2 verbinden.
[0020] Der Außenkolben 2.1 kann alternativ zu den vorgenannten Öffnungen 2.5 diese in seiner
den Magneten zugewandten Stirnbegrenzungsfläche enthalten, die dann den Gasraum 4.1
mit dem Gasraum 6.1 verbinden. Der Gasraum 4.2 wird dadurch zum Pufferraum.
[0021] Der Außenkolben 2.2 kann alternativ zu den vorgenannten Öffnungen 2.6 diese in seiner
den Magneten zugewandten Stirnbegrenzungsfläche enthalten, die dann den Gasraum 6.2
mit dem Gasraum 5.3 verbinden. Der Gasraum 5.2 wird dadurch zum Pufferraum.
[0022] Der Gasraum 4.1 ist über einen Erhitzer 8, einen Regenerator 9 und einen Kühler 10
mit dem Gasraum 4.3 verbunden, der Gasraum 5.1 ist über einen Kühler 11, einen Regenerator
12 und einen Erhitzer 13 mit dem Gasraum 5.3 verbunden.
[0023] In einer ebenfalls sinnvollen Anordnung lassen sich Erhitzer und Kühler gegeneinander
vertauschen: An Stelle des Erhitzers 8 oder 13 ist ein Kühler angeordnet oder an Stelle
des Kühlers 10 oder 11 ist ein Erhitzer angeordnet.
[0024] Zur Vergrößerung des Verdichtungsverhältnisses und zur Begrenzung der Druckamplitude
in den Räumen, die als Puffergasräume dienen, lässt sich der Motor abwandeln. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die beiden Puffergasräume in Arbeitsgasräume umgewandelt
werden.
[0025] Fig. 3 zeigt den Grundaufbau des Motors. Es befinden sich zwei Doppel-Kolben, der
äußere Kolben 200 und der innere Kolben 300 in einem Zylindergrundkörper 100. Der
Zylindergrundkörper umschließt den äußere Kolben 200, der seinerseits den inneren
Kolben 300 beinhaltet.
[0026] In den Stirnflächen des Zylinders und der Kolben befinden sich zylindrische Magnete,
die auf Abstoßung angeordnet sind.
[0027] Der erste Arbeitsgaszyklus läuft in folgenden Räumen ab: 401, 402, 403, 404 sowie
Innenräume von 800, 900, 1000 und Innenräume verbindender Rohrleitungen. Der zweite
Arbeitsgaszyklus läuft in folgenden Räumen ab: 501, 502, 503, 504 sowie Innenräume
von 1100, 1200, 1300 und Innenräume verbindender Rohrleitungen.
[0028] Die erfindungsgemäße Anordnung eines Heißgasmotors ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Gasraum 403 mit dem Gasraum 404 verbunden ist und dass der Gasraum 501 mit dem
Gasraum 504 verbunden ist. Hierbei ist die erste Gasverbindung an einen der beiden
Arbeitsgaszyklen und die zweite Gasverbindung an den zweiten Arbeitsgaszyklus angeschlossen.
Beide Arbeitsgaszyklen sind gegeneinander abgedichtet.
[0029] Die wechselseitigen Verbindungsöffnungen lassen sich als umlaufende, zur Mittelachse
parallel verlaufende Bohrungen (Kanäle 208 und 209) der hohlen Kolbenstange 203 ausführen.
Die wechselseitige Gasverbindung kann in den inneren Begrenzungsdeckeln des Doppel-Außenkolbens
200 realisiert werden.
[0030] Eine andere Möglichkeit besteht darin, mindestens einen der Kanäle in der Kolbenstange
303 des Doppel-Innenkolbens 300 auszubilden.
[0031] Zur thermischen Entkopplung von Erhitzer und Zylinder lässt sich für beide Zyklen
je ein Pulsrohr sinnvoll so anordnen, dass die Mittelachse des Pulsrohres senkrecht
auf der Mittelachse des Zylindergrundkörpers 100 des Motors steht.
[0032] Falls eine mechanische Kraftableitung vom Doppel-Außenkolben 200 durch die Zylinderwand
nach außen benötigt wird (Fig. 6), erfolgt die Befestigung einer Kolbenstange 210
an dem Doppel-Außenkolben 200. Die Kolbenstange wird zur Ausführung einer linearen
Hubbewegung durch die Zylinderwand druckdicht nach außen geführt. Hierzu wird eine
Dichtung 103 benötigt, die in der beschriebenen Anordnung auf der kalten Motorseite
liegt.
[0033] Im Zusammenhang mit einer außerhalb des Zylindergrundkörpers realisierten Hubbegrenzung
des Doppel- Außenkolbens 200 kann auf die Magnete 102 verzichtet werden. Dazu ist
die Kolbenstange zur Kraftfortleitung nach außen und zur Hubbegrenzung des Doppel-Außenkolbens
200 mit dem Mittelpunkt einer Membran, mit einem Pleuel, der an eine Kurbelwelle anlenkt
oder mit dem Spulenkörper eines Lineargenerators mechanisch verbunden.
[0034] Fig. 7 zeigt einen Motor, der völlig ohne Magnete auskommt. Die Arbeitsgasräume 404
und 504 werden dazu in Puffergasräume 404P und 504P umgewandelt. Damit dient das mit
der Bewegung des Doppel-Innenkolbens 300 komprimierte Puffergas der Impulsübertragung
auf den Doppel-Außenkolben 200.
[0035] Ebenso lässt sich unter Beibehaltung der Arbeitsgasräume 404 und 504 und der Verbindungskanäle
208 und 209 über den Querschnitt dieser Kanäle, die in ihnen wirkende Gasfeder so
einstellen, dass auf Magnete verzichtet werden kann. Eine definierte Dämpfung lässt
sich bspw. über die externen wärmeübertragenden Bauteile einstellen.
[0036] Fig. 4 zeigt schematisch die Anordnung der wärmeübertragenden Bauteile: Erhitzer,
Regenerator und Kühler für jeden Arbeitsgaszyklus. Es lässt sich der Erhitzer 800
mit dem Erhitzer 1300 für den Betrieb mit einem Brenner zusammenfassen, indem beide
Erhitzer als hintereinander liegende Spiralen eines Erhitzergrundkörpers ausgebildet
werden. Eine weitere sinnvolle Anordnung ist die Verbindung der beiden Kühler 1000
und 1100. Diese lassen sich bspw. bei der Ausführung als Rohrbündelwärmeübertrager
für beide Zyklen gasseitig trennen und wasserseitig zusammenfassen.
[0037] Fig. 5 veranschaulicht den Ablauf der Zustandsänderungen und die Systemfunktion.
[0038] In Stellung A befinden sich beide Kolben auf der linken Seite. Das Arbeitsgas des
ersten Zyklus steht vor der Expansion unter hohem Druck (bspw. 15 bar). Das Volumen
ist auf den Raum 403 komprimiert. Das Arbeitsgas des zweiten Zyklus steht vor der
Kompression unter niedrigem Druck (bspw. 5 bar). Das Volumen ist hoch und befindet
sich in den Räumen 502, 503 und 504.
[0039] Bei der Bewegung des Doppel-Innenkolbens 300 von A nach B verharrt der Doppel-Außenkolben
200 in seiner linken Stellung. Die Bewegung des Doppel-Innenkolbens 300 von links
nach rechts kommt durch die Druckdifferenz über die Kolbenseiten zustande. Gleichzeitig
erfolgt eine Wärmezufuhr vom Erhitzer des ersten Zyklus und eine Wärmeabfuhr an den
Kühler des zweiten Zyklus. Am Ende der Bewegung hat sich der Druck beider Zyklen angenähert.
Er beträgt jetzt bspw. 10 bar in beiden Zyklen.
[0040] Der linke Magnet 207 kann sich nach reduziertem Druck im ersten Zyklus vom linken
Magneten 102 abstoßen. Die kinetische Energie des Doppel-Innenkolbens 300 wird als
Impuls auf den Doppel-Außenkolben 200 übertragen. Dabei schiebt der rechte Magnet
304 bei der Bewegung von B nach C über den rechten Magneten 207 den Doppel-Außenkolben
200 auf die rechte Seite. Das Volumen des ersten Zyklus bleibt dabei konstant hoch
und das vom zweiten Zyklus konstant niedrig. Da durch die Verschiebebewegung beide
Regeneratoren durchströmt werden, fällt der Druck im ersten (bspw. auf 5 bar) und
steigt der Druck im zweiten Zyklus (bspw. auf 15 bar).
[0041] Bei der Bewegung des Doppel-Innenkolbens 300 von C nach D verharrt der Doppel-Außenkolben
200 in seiner rechten Stellung. Die Bewegung des Doppel-Innenkolbens 300 von rechts
nach links kommt durch die Druckdifferenz über die Kolbenseiten zustande. Gleichzeitig
erfolgt eine Wärmeabfuhr an den Kühler des ersten Zyklus und eine Wärmezufuhr vom
Erhitzer des zweiten Zyklus. Am Ende der Bewegung hat sich der Druck beider Zyklen
wieder angenähert. Er beträgt jetzt bspw. 10 bar in beiden Zyklen.
[0042] Der rechte Magnet 207 kann sich nach reduziertem Druck im zweiten Zyklus vom rechten
Magneten 102 abstoßen. Die kinetische Energie des Doppel-Innenkolbens 300 wird als
Impuls auf den Doppel-Außenkolben 200 übertragen. Dabei schiebt der linke Magnet 304
bei der Bewegung von D nach A über den linken Magneten 207 den Doppel-Außenkolben
200 auf die linke Seite. Das Volumen des ersten Zyklus bleibt dabei konstant niedrig
und das vom zweiten Zyklus konstant hoch. Da durch die Verschiebebewegung beide Regeneratoren
durchströmt werden, steigt der Druck im ersten (bspw. auf 15 bar) und fällt der Druck
im zweiten Zyklus (bspw. auf 5 bar).
[0043] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung
sein.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Zylindergrundkörper
- 1.1
- Dichtung zur Trennung beider Gaszyklen
- 1.2
- Magnet zur Abstoßung von 2.7
- 2
- Doppel-Außenkolben
- 2.1
- Außenkolben erster Gaszyklus
- 2.2
- Außenkolben zweiter Gaszyklus
- 2.3
- Kolbenstange von 2
- 2.4
- Dichtung in 2.3
- 2.5
- Gasverbindungsöffnung in 2.1
- 2.6
- Gasverbindungsöffnung in 2.2
- 2.7
- Magnet zur Abstoßung von 1.2
- 3
- Doppel-Innenkolben
- 3.1
- Innenkolben erster Gaszyklus
- 3.2
- Innenkolben zweiter Gaszyklus
- 3.3
- Kolbenstange von 3
- 4
- Arbeitsgas erster Gaszyklus
- 4.1
- Gasraum 4.1
- 4.2
- Gasraum 4.2
- 4.3
- Gasraum 4.3
- 5
- Arbeitsgas zweiter Gaszyklus
- 5.1
- Gasraum 5.1
- 5.2
- Gasraum 5.2
- 5.3
- Gasraum 5.3
- 6.1
- Puffergasraum 1
- 6.2
- Puffergasraum 2
- 7
- Gasverbindungsleitung
- 8
- Erhitzer von 4
- 9
- Regenerator von 4
- 10
- Kühler von 4
- 11
- Kühler von 5
- 12
- Regenerator von 5
- 13
- Erhitzer von 5
- 100
- Zylindergrundkörper
- 101
- Dichtung zur Trennung beider Gaszyklen
- 102
- Magneten zur Abstoßung von den Magneten 207
- 103
- Kolbenstangendichtung im Zylindergrundkörper (für Kolbenstange 210)
- 200
- Doppel-Außenkolben
- 201
- Außenkolben erster Gaszyklus
- 202
- Außenkolben zweiter Gaszyklus
- 203
- Kolbenstange des Doppel-Außenkolbens
- 204
- Dichtungen in der Kolbenstange 203
- 205
- Gasverbindungsöffnungen im Doppel-Außenkolben 200, erster Gaszyklus
- 206
- Gasverbindungsöffnungen im Doppel-Außenkolben 200, zweiter Gaszyklus
- 207
- Magnet zur Abstoßung vom Magneten 102 im Zylindergrundkörper und von 304
- 208
- Arbeitsgasverbindungskanal zwischen Gasraum 501 und Gasraum 504
- 209
- Arbeitsgasverbindungskanal zwischen Gasraum 403 und Gasraum 404
- 210
- Kolbenstange des Außenkolbens zur Kraftableitung aus der Maschine
- 300
- Doppel-Innenkolben
- 301
- Innenkolben erster Gaszyklus
- 302
- Innenkolben zweiter Gaszyklus
- 303
- Kolbenstange des Doppel-Innenkolbens
- 304
- Magnet des Doppel-Innenkolbens zur Abstoßung vom Magneten 207
- 400
- Arbeitsgas erster Gaszyklus
- 401
- Gasraum 401
- 402
- Gasraum 402 (über 205 verbunden mit 401)
- 403
- Gasraum 403 (über 800, 900, 1000 verbunden mit 401)
- 404
- Gasraum 404 (über 209 verbunden mit 403)
- 404P
- Puffergasraum an Stelle von 404
- 500
- Arbeitsgas zweiter Gaszyklus
- 501
- Gasraum 501
- 502
- Gasraum 502 (über 206 verbunden mit 503)
- 503
- Gasraum 503 (über 1100, 1200, 1300 verbunden mit 501)
- 504
- Gasraum 504 (über 208 verbunden mit 501)
- 504P
- Puffergasraum an Stelle von 504
- 701
- Kühleranschluss erster Gaszyklus an den Zylindergrundkörper
- 702
- Erhitzeranschluss erster Gaszyklus an den Zylindergrundkörper
- 703
- Erhitzeranschluss zweiter Gaszyklus an den Zylindergrundkörper
- 704
- Kühleranschluss zweiter Gaszyklus an den Zylindergrundkörper
- 800
- Erhitzer erster Gaszyklus
- 801
- Pulsrohr zur thermischen Entkopplung von Erhitzer 800 und Zylindergrundkörper
- 900
- Regenerator erster Gaszyklus
- 1000
- Kühler erster Gaszyklus
- 1001
- Wasseranschluss von Kühler 1000
- 1100
- Kühler zweiter Gaszyklus
- 1101
- Wasseranschluss von Kühler 1100
- 1200
- Regenerator zweiter Gaszyklus
- 1300
- Erhitzer zweiter Gaszyklus
- 1301
- Pulsrohr zur thermischen Entkopplung von Erhitzer 1300 und Zylindergrundkörper
1. 2-Zyklen-Heißgasmotor mit ineinander laufenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zylindergrundkörper 1 ein Doppel-Außenkolben 2 axial beweglich angeordnet
ist und in diesem ein Doppel-Innenkolben 3 axial beweglich angeordnet ist.
2. Heißgasmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylindergrundkörper 1 zwei äußere Stirnbegrenzungswände und eine dazu parallele
mittlere Trennwand enthält, so dass in seinem Innenraum zwei gleiche Räume gebildet
werden.
3. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Trennwand des Zylindergrundkörpers 1 eine zentrale Bohrung enthält um
mindestens eine Gleitdichtung 1.1 aufnehmen zu können.
4. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppel-Außenkolben 2 über eine hohle Kolbenstange 2.3 zwei Außenkolben 2.1 und
2.2 miteinander verbindet und die hohle Kolbenstange 2.3 druckdicht durch die Gleitdichtung
1.1 geführt ist.
5. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppel-Innenkolben 3 über eine Kolbenstange 3.3 zwei Innenkolben 3.1 und 3.2
miteinander verbindet und die Kolbenstange 3.3 druckdicht durch die Gleitdichtungen
2.4 geführt ist, die sich in der hohlen Kolbenstange 2.3 befinden.
6. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnbegrenzungsflächen des Zylindergrundkörpers 1 Magnete 1.2 enthalten, die
mit Magneten 2.7 in den Stirnbegrenzungsflächen des Doppel-Außenkolbens 2 auf Abstoßung
wechselwirken (möglich sind auch Federn).
7. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben 2.1 in seiner den Magneten abgewandten Stirnbegrenzungsfläche Öffnungen
2.5 enthält, die den Gasraum 4.2 mit dem Gasraum 4.3 verbinden.
8. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben 2.2 in seiner den Magneten abgewandten Stirnbegrenzungsfläche Öffnungen
2.6 enthält, die den Gasraum 5.1 mit dem Gasraum 5.2 verbinden.
9. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche außer 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben 2.1 in seiner den Magneten zugewandten Stimbegrenzungsfläche Öffnungen
2.5 enthält, die den Gasraum 4.1 mit dem Gasraum 6.1 verbinden. Der Gasraum 4.2 wird
zum Pufferraum.
10. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche außer 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkolben 2.2 in seiner den Magneten zugewandten Stimbegrenzungsfläche Öffnungen
2.6 enthält, die den Gasraum 6.2 mit dem Gasraum 5.3 verbinden. Der Gasraum 5.2 wird
zum Pufferraum.
11. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasraum 4.1 über einen Erhitzer 8, einen Regenerator 9 und einen Kühler 10 mit
dem Gasraum 4.3 verbunden ist und dass der Gasraum 5.1 über einen Kühler 11, einen
Regenerator 12 und einen Erhitzer 13 mit dem Gasraum 5.3 verbunden ist.
12. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des Erhitzers 8 oder 13 ein Kühler angeordnet ist und dass an Stelle des
Kühlers 10 oder 11 ein Erhitzer angeordnet ist.
13. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange 3.3 des Doppel-Innenkolbens 3 hohl ist und damit den Puffergasraum
6.1 mit dem Puffergasraum 6.2 verbindet.
14. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasraum 403 mit dem Gasraum 404 verbunden ist und dass der Gasraum 501 mit dem
Gasraum 504 verbunden ist.
15. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gasverbindung an einen der beiden Arbeitsgaszyklen angeschlossen ist, während
die zweite Gasverbindung an den zweiten Arbeitsgaszyklus angeschlossen ist.
16. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gasverbindungen über Kanäle 208 und 209 in der hohlen Kolbenstange 203
des Doppel-Außenkolbens 200 ausgebildet sind.
17. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Kanäle in der Kolbenstange 303 des Doppel-Innenkolbens 300 ausgebildet
ist.
18. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur thermischen Entkopplung von Erhitzer und Zylinder für beide Zyklen je ein Pulsrohr
so angeordnet ist, dass die Mittelachse des Pulsrohres senkrecht auf der Mittelachse
des Zylindergrundkörpers 100 des Motors steht.
19. Heißgasmotor nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Doppel-Außenkolben 200 zur Kraftableitung mit einer Kolbenstange 210 verbunden
ist und diese druckdicht durch die Zylinderwand nach außen geführt ist.
20. Heißgasmotor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange 210 zur Kraftfortleitung nach außen und zur Hubbegrenzung des Doppel-Außenkolbens
200 mit dem Mittelpunkt einer Membran, mit einem Pleuel, der an eine Kurbelwelle anlenkt
oder mit dem Spulenkörper eines Lineargenerators mechanisch verbunden ist.