[0001] Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung eines tragbaren Umreifungsgerätes,
das zur Umreifung von Packgut mit einem Band vorgesehen ist, wobei die Antriebseinrichtung
hierzu mit einem Motor, einem Getriebe und zumindest zwei Funktionseinheiten, wie
einer Spanneinrichtung, einer Schweisseinrichtung, einer Schneideinrichtung oder dergleichen,
zur Einwirkung auf ein Band versehen ist, und der Motor mittels einem Getriebe mit
zumindest einer der Funktionseinheiten wirkverbindbar ist. Die Erfindung betrifft
zudem ein akkubetriebenes tragbares, mobiles Umreifungsgerät, wie es im Oberbegriff
von Anspruch 8 wiedergegeben ist.
[0002] Es sind seit langem Umreifungsgeräte bekannt, mit denen um Packgut eine gespannte
Bandschlaufe gelegt werden kann. Dies erfolgt insbesondere zu Verpackungs- und Transportzwecken.
Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf tragbare, mobile, d.h. nicht stationäre
und fest installierte, Umreifungsgeräte, die vorzugsweise elektrisch angetrieben und
mit einer netzunabhängigen Stromversorgung, wie beispielsweise einem Akkumulator,
versehen sind. Mit solchen Umreifungsgeräten kann ein Benutzer an beliebigen Orten
Packgut mit einem Stahlband umreifen.
[0003] Derartige Geräte werden zur Umreifung von Packgut insbesondere mit einem Kunststoffband
verwendet. Hierzu wird das Umreifungsgerät auf dem Packgut angeordnet, eine Bandschlaufe
um das Packgut gegeben und in das Umreifungsgerät eingelegt. Das Bandende sowie das
noch abzutrennende zweite Ende der Bandschlaufe sind dann im Umreifungsgerät angeordnet.
Anschliessend wird mittels einer ersten Funktionseinheit, nämlich der Spanneinrichtung
des Umreifungsgerätes, auf das Band eine Bandspannung aufgebracht. Hierzu wird ein
Spannrad mit einem Motor in eine Drehbewegung versetzt. Durch einen Reibschluss des
Spannrades mit einer der Bandlagen wird eine Verringerung der Umfangslänge der Bandschlaufe
erzielt.
[0004] Am Ende des Spannvorgangs liegt dann die Bandschlaufe mit einer zumindest näherungsweise
vorbestimmten Bandspannung am Packgut an.
[0005] Durch einen nachfolgenden Schweissvorgang zweier abschnittsweise übereinanderliegender
Bandlagen und ein Abtrennen der Bandschlaufe von der Bandvorratsrolle wird der Umreifungsvorgang
beendet. Der Schweissvorgang wird hierbei mittels einer zweiten Funktionseinheit,
nämlich einer Schweisseinheit des Umreifungsgerätes durchgeführt. Hierzu wird in der
Regel eine rotatorische Antriebsbewegung in eine translatorische oszillierende Bewegung
eines Schweissschuhs transformiert. Der Schweissschuh drückt hierbei gegen eine von
zwei aufeinanderliegenden Lagen von (Kunststoff-) Bändern, die dadurch erhitzt werden
und miteinander verschweissen. Sowohl die Spanneinrichtung als auch die Schweisseinrichtung
werden üblicherweise mit rotativen elektrischen Motoren angetrieben.
[0006] Bei solchen mobilen Umreifungsgeräten ist man stets bestrebt, Gewicht zu sparen,
um die Handhabbarkeit und Transportierbarkeit der Geräte zu verbessern. Ein hohes
Gewicht kann zu einer Kopflastigkeit des Gerätes führen, was dessen Handhabung erschwert.
Ausserdem wird es als unangenehm empfunden, wenn ein Gerät mit hohem Gewicht von einer
Einsatzstelle zur nächsten - in der Regel von Hand - transportiert werden muss.
[0007] Schliesslich kann ein hohes Gewicht auch eine hohe - pro Umreifung benötigte - Verlustenergie
bedeuten. Dies trifft dann zu, wenn aufgrund von einer Vielzahl von bewegten Bauteilen
hohe Reib- und/oder Trägheitskräfte entstehen, die überwunden werden müssen. Kann
die pro Umreifung benötigte Energiemenge reduziert werden, so führt dies zu einer
stets angestrebten Steigerung der pro Akkumulatorladung erzielbaren Anzahl an Umreifungen.
[0008] Aus der US-A-6 003 578 ist ein Antrieb bekannt, der der Gattung gemäss der oben beschriebenen
Problemstellung entspricht und grundsätzlich schon geeignet zu sein scheint, einen
Teil der Probleme zu überwinden. Ebenso ist ein entsprechender Antrieb aus der US-A-4
313 779 bekannt. Diese Vorrichtungen gilt es zu verbessern, wobei insbesondere die
Übertragungsfunktion des Antriebs verbessert werden soll.
[0009] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Umreifungsgerät zu schaffen,
das bei hoher Funktionssicherheit möglichst leicht ist und die genannten Vorteile
bezüglich der Übertragungsfunktion des Antriebs aufweist.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einer Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art durch
lediglich einen, zur Wirkverbindung mit zumindest zwei Funktionseinheiten vorgesehenen,
Motor nach Anspruch 1 gelöst. Der eine Motor sollte vorzugsweise in zwei Drehrichtungen
antreibbar sein, wobei der Motor in einer der beiden Drehrichtungen mit einer ersten
Funktionseinheit und in der anderen Drehrichtung mit einer zweiten Funktionseinheit
wirkverbunden ist. Erfindungsgemäss ist somit vorgesehen, zwei oder mehr Funktionseinheiten
mit lediglich einem Motor anzutreiben.
[0011] Wichtige Funktionseinheiten bei Umreifungsgeräten sind die Spanneinrichtung und die
Schweisseinrichtung, die bei der Erzeugung einer Umreifung zeitlich nacheinander zum
Einsatz kommen. Es kann deshalb zweckmässig sein, dass der Motor in einer der Drehrichtungen
mit der ersten Funktionseinheit wirkverbunden und gleichzeitig mit der zweiten Funktionseinheit
rotatorisch entkoppelt ist und in der anderen Drehrichtung mit der zweiten Funktionseinheit
wirkverbunden, hingegen mit der ersten Funktionseinheit rotatorisch entkoppelt ist.
Diese Massnahme trägt insbesondere zu einer hohen Funktionssicherheit der erfindungsgemässen
Umreifungsgerät-Antriebseinrichtung bei, da alleine durch die Drehrichtung des Motors
bestimmt ist, welche Funktionseinheit aktiv wird. Komplizierte und defektanfällige
aufwendige Schaltungen können entfallen. Ebenso muss ausser einer Vorwahl der Drehrichtung
des Motors am Umreifungsgerät keine weitere Manipulation oder Einstellung vorgenommen
werden, um die einzelnen Funktionseinheiten in Einsatzbereitschaft zu versetzen. Zur
Wahl der Drehrichtung können beispielsweise ein oder zwei Schalter bzw. Tasten vorgesehen
sein.
[0012] Es hat sich dabei als vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung erwiesen, wenn
das Übertragungsmittel ein Getriebe aufweist, das an zwei örtlich voneinander getrennten
Stellen unterschiedliche Drehzahlen zum Abgriff durch jeweils eine der Funktionseinheiten
zur Verfügung stellt. Damit kann bereits durch das Getriebe für sämtliche von dem
einen Motor anzutreibenden Funktionseinheiten die jeweils erforderliche Drehzahl bereitgestellt
werden. Auch dies kann zu einer Vereinfachung des konstruktiven Aufwandes und damit
zur Erhöhung der Funktionssicherheit beitragen. Es sind weder Einstellungen noch Veränderungen
oder ein Schaltvorgang von Bauelementen der Antriebseinrichtung bzw. des Umreifungsgerätes
erforderlich, die in Kraftflussrichtung hinter dem Motor liegen.
[0013] Vorteilhafterweise werden die Übertragungsmittel einen Freilauf aufweisen, der nur
in einer Drehrichtung eine drehfeste Verbindung bereitstellt und hierdurch die motorische
Antriebsbewegung überträgt. Es sind zwei solcher Freiläufe vorgesehen, wobei die beiden
Freiläufe die motorische Antriebsbewegung nur in entgegengesetzte Drehrichtungen weitergeben.
[0014] Selbstverständlich können die genannten Massnahmen auch im Zusammenhang mit anderen
Funktionseinheiten als der erwähnten Spanneinrichtung und Schweisseinrichtung eines
Umreifungsgerätes vorgesehen sein. So kann beispielsweise anstelle von einer dieser
Funktionseinheiten oder aber zusätzlich zu diesen auch eine Schneideinrichtung mit
dem Motor angetrieben werden.
[0015] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
[0016] Die Erfindung wird anhand den in des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert; es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemässes Umreifungsgerät in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 2
- das Umreifungsgerät aus Fig. 1 mit abgenommenem Gehäuse in einer perspektivischen
Darstellung von oben;
- Fig. 3
- eine erfindungsgemässe Antriebseinrichtung mit einer teilweisen Darstellung von deren
Getriebe;
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV - IV aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Darstellung des Details X aus Fig. 4.
[0017] Das in Fig. 1 gezeigte akkubetriebene Umreifungsgerät 1 ist ein Beispiel für gattungsgemässe
Umreifungsgeräte, an die sich die Erfindung richtet. Das Umreifungsgerät 1 ist mit
einem Gehäuse 2 versehen, in das ein Griff zum Transport und zur Handhabung des Umreifungsgerätes
integriert ist. Am hinteren Ende des Gehäuses 2 ist an dem Umreifungsgerät 1 mittels
einer Schnappverbindung ein austauschbarer Akkumulator 3 als Stromversorgung lösbar
befestigt.
[0018] Das Umreifungsgerät 1 weist eine Grundplatte 4 auf, mit deren vorzugsweise ebener
Unterseite 4a das Umreifungsgerät auf ein zu umreifendes Packgut gestellt wird. Im
Bereich des vorderen Endes des Umreifungsgerätes aus Fig. 1 ist oberhalb der Grundplatte
eine Spanneinrichtung 5 mit einem in der Darstellung von Fig. 1 durch das Gehäuse
verdeckten Spannrad 6 vorgesehen. In Spannrichtung 7 dahinter ist eine als Schweisseinrichtung
8 ausgebildete Verschlusseinrichtung angeordnet. In einer Linie mit der Spanneinrichtung
5 und der Schweisseinrichtung 8 liegend, schliesst sich in Spannrichtung 7 gesehen
an die Schweisseinrichtung eine Schneideinrichtung 9 an. Ferner weist das Umreifungsgerät
1 mehrere, an sich bekannte, betätigbare Rücklaufsperren (nicht dargestellt) auf,
mit denen das Band bzw. die Bandabschnitte im Umreifungsgerät 1 lösbar fixiert werden
können.
[0019] Um ein Packgut zu umreifen, sollte das Umreifungsgerät 1 mit seiner Grundplatte 4
auf dem Packgut angeordnet werden. Eine lose um das Packgut geführte Bandschlaufe
kann mit einem Abschnitt, in dem zwei Bandlagen übereinander angeordnet sind, zwischen
der Grundplatte 4 und dem Spannrad 6 eingeführt werden. Ein Abstand zwischen dem Spannrad
6 und einer diesem gegenüberliegenden Zahnplatte 10 wird dann verringert, so dass
die untere Bandlage gegen die in der Grundplatte 4 angeordnete Zahnplatte 10 und das
Spannrad 6 gegen die obere Bandlage anliegt. Um den Abstand zu verändern, kann beispielsweise
die Zahnplatte 10 angehoben werden. Anschliessend kann durch Betätigung einer Spanntaste
das Spannrad 6 in Rotation versetzt werden. Durch Reibung zwischen dem Spannrad und
der oberen Bandlage wird letztere von dem Spannrad mitgenommen, wodurch der Umfang
der Schlaufe sich verkleinert und die Schlaufe mit einer gewissen Bandspannung am
Packgut anliegt.
[0020] Bei ausreichender Bandspannung kommt dann die Schweisseinrichtung 8 zum Einsatz.
Durch beispielsweise eine oszillierende Bewegung eines Schweissschuhs 12, kann das
Band soweit angeschmolzen werden, dass nach einer Abkühlung zwischen den beiden Bandlagen
eine stoffschlüssige Verbindung entstanden ist.
[0021] Eine mögliche Ausführungsform einer zur Erzeugung der Bewegungen der Spann- und der
Schweisseinrichtung 5, 8 vorgesehenen erfindungsgemässe Antriebseinrichtung 14 geht
aus den Fig. 2 bis 5 hervor.
[0022] Die Antriebseinrichtung 14 weist einen Gleichstrom-Elektromotor 15 auf, der mit beispielsweise
einer Nenndrehzahl von 8000 U/min eine Antriebsbewegung erzeugt. Der Motor 15 kann
mit zwei unterschiedlichen Drehrichtungen 16, 17 die Antriebsbewegung bereitstellen.
Ferner wird der Motor 15 von einer nicht näher dargestellten elektronischen Steuerung
überwacht und gesteuert.
[0023] Auf einer Welle 18 des Motors ist ein als Kegelritzel 19 ausgebildetes Zahnritzel
angeordnet. Zwischen dem Motor 15 und dem Kegelritzel 19 befindet sich zudem eine
Zahnscheibe 20 eines Riementriebs 21 auf der Welle 18 des Motors. Sowohl das Kegelritzel
19 als auch die Zahnscheibe 20 sind Bestandteil einer Antriebsseite eines dem Elektromotor
nachgeschalteten Getriebes 22 der erfindungsgemässen Antriebseinrichtung.
[0024] Das sich an der Stirnseite der Welle 18 befindende Kegelritzel greift in ein auf
einer Welle 25 des Spannrades angeordnete Kegelrad 26 ein. Die Welle 18 des Motors
und die Welle 25 des Spannrades schliessen hierbei einen Winkel von 90° ein. Das sich
somit auf der Abtriebsseite des Getriebes 22 befindende Kegelrad 26 weist eine Verzahnung
mit 42 Zähnen auf, während das Kegelritzel 19 mit 17 Zähnen versehen ist. Das Kegelritzel
19 und das Kegelrad 26 bilden somit eine Untersetzung der Rotationsbewegung des Motors
auf das Spannrad.
[0025] Die Rotationsbewegung der antriebsseitig vorgesehenen Zahnscheibe 20 wird hingegen
über einen Endlos-Zahnriemen 27 auf eine abtriebseitige Zahnscheibe 28 übertragen.
Die abtriebseitige Zahnscheibe 28 ist auf einer Welle 29 eines weiteren Getriebes
30 angeordnet, mit dem die Rotationsbewegung des Motors in eine oszillierende Bewegung
des Schweissschuhs 12 umgewandelt wird. Ausführungsformen für das letztgenannte Getriebe
sind in vielfältiger Weise vorbekannt, weshalb hierauf nicht näher eingegangen werden
muss.
[0026] Da die treibende Zahnscheibe 20 eine Verzahnung mit 37 Zähnen gegenüber 13 Zähnen
der getriebenen Zahnscheibe 28 aufweist, sind die beiden Zahnscheiben Bestandteil
einer Übersetzung der Antriebsbewegung des Motors.
[0027] Wie insbesondere aus den Schnittdarstellungen von Fig. 4 und Fig. 5 hervorgeht, ist
sowohl die treibende Zahnscheibe 20 als auch das Kegelritzel 19 jeweils auf einem
Hülsenfreilauf 31, 32 angeordnet und mit diesem drehfest verbunden. Über zusätzliche
Kugellager 33, 34 werden einerseits Belastungen des Kegelritzels und der Zahnscheibe
20 in einen Träger 35 der Antriebseinrichtung abgeleitet. Andererseits trägt im Ausführungsbeispiel
das Kugellager 34 auch dazu bei, dass sich die Zahnscheibe auf dem Kegelritzel 19
abstützt, trotzdem jedoch unabhängig vom Kegelritzel drehen lässt.
[0028] Für das vorliegende Ausführungsbeispiel hat sich beispielsweise der von der Firma
INA Wälzlager Schaeffler oHG, Herzogenaurach (Deutschland), angebotene Hülsenfreilauf
mit Lagerung HFL 1626, gezeigt u.a. im Katalog 306/1991, als geeignet erwiesen. Derartige
Freiläufe geben nur in eine Drehrichtung 16, 17 durch einen Formschluss die Drehbewegung
der Welle an das auf ihnen gelagerte Element weiter. In der jeweils anderen Drehrichtung
16, 17 wirken sie wie ein übliches Wälzkörperlager, das Relativbewegungen zwischen
den zu lagernden Maschinenelementen zulassen.
[0029] Im vorliegenden Fall sind die beiden Freiläufe 31, 32 so auf der Welle 18 angeordnet,
dass in jeder Drehrichtung 16, 17 jeweils nur ein Freilauf eine drehfeste Verbindung
mit entweder dem Kegelritzel 19 oder der Zahnscheibe 20 erzeugt.
[0030] Das jeweils andere Bauelement ist dann trotz rotierender Welle 18 ortsfest angeordnet.
Je nachdem, in welcher Drehrichtung 16, 17 der Motor 15 die Welle 18 antreibt, gibt
somit entweder das Kegelritzel 19 oder die Zahnscheibe 20 die motorische Antriebsbewegung
und ein Drehmoment weiter. Die Drehrichtung 16, 17 kann hierbei durch Betätigung einer
entsprechenden Taste am Gehäuse vorgewählt werden. Somit kann mit nur einem Motor
15 entweder das Spannrad 6 oder die Schweisseinrichtung 8 in Betrieb genommen werden.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Umreifungsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Akkumulator
- 4
- Grundplatte
- 4a
- Unterseite
- 5
- Spanneinrichtung
- 6
- Spannrad
- 7
- Spannrichtung
- 8
- Schweisseinrichtung
- 9
- Schneideinrichtung
- 10
- Zahnplatte
- 12
- Schweissschuh
- 14
- Antriebseinrichtung
- 15
- Elektromotor
- 16
- erste Drehrichtung
- 17
- zweite Drehrichtung
- 18
- Welle
- 19
- Kegelritzel
- 20
- Zahnscheibe
- 21
- Riementrieb
- 22
- Getriebe
- 25
- Welle (Spannrad)
- 26
- Kegelrad
- 27
- Zahnriemen
- 28
- Zahnscheibe
- 29
- Welle
- 30
- Getriebe
- 31
- Hülsenfreilauf
- 32
- Hülsenfreilauf
- 33
- Kugellager
- 34
- Kugellager
- 35
- Träger
1. Antriebseinrichtung eines tragbaren Umreifungsgerätes, das zur Umreifung von Packgut
mit einem Band vorgesehen ist, die Antriebseinrichtung hierzu mit einem Getriebe und
zumindest zwei Funktionseinheiten, wie einer Spanneinrichtung, einer Schweisseinrichtung,
einer Schneideinrichtung oder dergleichen, zur Einwirkung auf ein Band versehen ist,
wobei die Antriebseinrichtung mittels einem Übertragungsmittel mit zumindest einer
der Funktionseinheiten wirkverbindbar ist, mit lediglich einem Motor (15), der zur
Wirkverbindung mit zumindest zwei Funktionseinheiten vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Getriebe (22) abtriebsseitig ein Endlos-Hüllglied, insbesondere einen auf einer
Riemenscheibe angeordneten Riemen (27) aufweist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Motor (15) in zwei unterschiedliche Drehrichtungen (16, 17) antreibbar ist,
wobei der Motor (15) in einer der beiden Drehrichtungen (16, 17) mit einer ersten
Funktionseinheit und in der anderen Drehrichtung (16, 17) mit einer zweiten Funktionseinheit
wirkverbunden ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (15) in einer der Drehrichtungen (16, 17) mit der ersten Funktionseinheit
wirkverbunden und gleichzeitig mit der zweiten Funktionseinheit rotatorisch entkoppelt
ist und in der anderen Drehrichtung (16, 17) mit der zweiten Funktionseinheit wirkverbunden,
hingegen mit der ersten Funktionseinheit rotatorisch entkoppelt ist.
4. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Freilaufeinrichtung (31, 32) des Getriebes (22), die auf einer Abtriebsseite
des Getriebes (22) zwei in Abhängigkeit der Drehrichtung (16, 17) des Motors (15)
alternativ zueinander vorgesehene Stellen für einen Drehmomentenabgriff bereitstellt.
5. Antriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (22) Getriebeglieder aufweist, die in einer Drehrichtung (16, 17) die
Antriebsbewegung des Motors übersetzen und die andere Drehrichtung untersetzen.
6. Tragbares Umreifungsgerät zur Umreifung von Packgut mit einem Umreifungsband, das
eine Spanneinrichtung zur Aufbringung einer Zugspannung auf ein Umreifungsband aufweist
und mit einer Verbindungseinrichtung versehen ist, mit der zwei Bandlagen eines Umreifungsbandes
miteinander verbindbar sind, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
7. Tragbares Umreifungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Antriebseinrichtung (14) sowohl eine Antriebsbewegung für die Spanneinrichtung
(5) als auch eine Antriebsbewegung für die Verbindungseinrichtung (8) erzeugbar ist.
8. Tragbares Umreifungsgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen am Umreifungsgerät lösbar befestigten Akkumulator (3) als elektrische Energiequelle
für die Antriebseinrichtung (14).