(19)
(11) EP 1 413 690 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.04.2004  Patentblatt  2004/18

(21) Anmeldenummer: 03023845.5

(22) Anmeldetag:  20.10.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04B 2/74
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 21.10.2002 DE 10248957

(71) Anmelder: VS Vereinigte Spezialmöbelfabriken GmbH & Co.
D-97941 Tauberbischofsheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Korte, Friedrich
    32429 Minden (DE)
  • Weber, Reinhard W.
    32425 Minden (DE)

(74) Vertreter: Söltenfuss, Dirk Christian, Dipl.-Phys. 
Ockel - Söltenfuss Zweibrückenstrasse 6
80331 München
80331 München (DE)

   


(54) Verbindungselement ud Verbindungsvorrichtung für eine Trennwandanordnung


(57) Es wird ein Verbindungselement (14) für eine Trennwandanordnung (10) zur Verbindung zwischen einem Trennwandelement (12) und einem weiteren Trennwandelement (12) oder einem anderen Gegenstand (16) vorgeschlagen, welches sich in vertikaler Richtung im wesentlichen über die gesamte Höhe des Trennwandelements erstreckt und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es in beiden Richtungen senkrecht zur Verbindungsrichtung und zur vertikalen Richtung elastisch verformbar ausgebildet ist. Durch diese Konstruktion des Verbindungselements (14) wird die Flexibilität von Anwendungsmöglichkeiten von Trennwandanordnungen (10) wesentlich erhöht. Zur Erhöhung der Verwindungssteifigkeit einer solchen Trennwandanordnung (10) wird das Verbindungselement (12) bevorzugt mit wenigstens einem zweiten Verbindungselement (42) kombiniert, welches an dem Trennwandelement (12) und dem weiteren Trennwandelement (12) bzw. dem anderen Gegenstand (16) derart.befestigt und im wesentlichen inelastisch derart ausgebildet ist, dass es eine Bewegung des Trennwandelements (12) bezüglich des weiteren Trennwandelements (12) bzw. des anderen Gegenstandes (16) zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Stirnseiten des Trennwandelements (12) und des weiteren Trennwandelements (12) bzw. des anderen Gegenstandes (16) einander zugewandt sind, und einer zweiten Stellung, in welcher das Trennwandelement (12) und das weitere Trennwandelement (12) bzw. der andere Gegenstand (16) zueinander verschwenkt sind, ermöglicht.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement für eine Trennwandanordnung in Gebäuderäumen wie beispielsweise Großraumbüros nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, und insbesondere ein Verbindungselement zur Verbindung zwischen einem Trennwandelement und einem weiteren Trennwandelement oder einem anderen Gegenstand, wie zum Beispiel einem Regalelement oder dergleichen. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbindungsvorrichtung für eine Trennwandanordnung, die ein vorgenanntes Verbindungselement mit einem zweiten Verbindungselement kombiniert, sowie eine Trennwandanordnung mit einem solchen Verbindungselement oder einer solchen Verbindungsvorrichtung.

[0002] Derartige Trennwandanordnungen sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Ein typisches Beispiel einer solchen bekannten Trennwandanordnung ist in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung von schräg oben dargestellt. Die gezeigte Trennwandanordnung besteht aus einem ersten Trennwandelement 102 und einem zweiten Trennwandelement 104, die in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind und zu diesem Zweck durch ein vertikales Verbindungselement 106 fest miteinander verbunden sind. Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht ein Trennwandelement 102, 104 aus einer Rahmenkonstruktion 108, die auf Standfüßen 110 unterschiedlicher Art getragen werden kann, sowie einer in der Rahmenkonstruktion 108 im wesentlichen vertikal gehaltenen Trennwandplatte 112 aus einem undurchsichtigen, teildurchlässigen oder transparenten Material. Die Rahmenkonstruktion 108 enthält insbesondere zwei vertikale Klemmschienen, zwischen denen die Trennwandplatte 112 gehalten ist. Die Klemmschienen weisen jeweils an ihrer den seitlichen Stirnseiten der Trennwandplatte 112 abgewandten Seiten eine vertikale Nut auf, in welche das vertikale Verbindungselement 106 mit entsprechenden Gegenelementen oder eine Blende zum Abschluss der Trennwandanordnung eingeschoben werden kann. Schließlich können über eine geeignete Befestigung an den vertikalen Klemmschienen an dem Trennwandelement 102, 104 auch verschiedene Regalelemente 114, wie Regalböden, Zeitschriftenablagen oder dergleichen angebracht werden.

[0003] Das vertikale Verbindungselement 106 der herkömmlichen Art dient der festen Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Trennwandelement 102, 104, wobei entweder eine rechtwinklige oder geradlinige Anordnung der beiden Trennwandelemente gewählt werden kann. Selbstverständlich können sich an die dargestellte Trennwandanordnung auch noch weitere Trennwandelemente anschließen. Mit einer derartigen Trennwandanordnung lassen sich zum Beispiel in Großraumbüros einzelne Arbeitsplätze voneinander abtrennen, wobei die Trennwandanordnungen hierbei insbesondere als Sichtschutz und der Anbringung von Regalelementen dienen, wie dargestellt. Insbesondere bei Verwendung von Standvorrichtungen der Trennwandelemente mit Rollen besteht die Möglichkeit, eine mobile Trennwandanordnung zu bilden, die flexibel und variabel eingesetzt werden kann.

[0004] In der heutigen Arbeitswelt besteht zunehmend die Notwendigkeit, für verschiedene Aufgaben Teams zu bilden, die sich einerseits je nach Bedarf variabel zusammensetzen und andererseits teilweise auch kurzfristig zusammen kommen müssen. Hierzu wäre es wünschenswert, zum Beispiel in einem Großraumbüro einen bestimmten Bereich auch sehr kurzfristig durch eine Trennwandanordnung abzutrennen, um zum Beispiel eine Teambesprechung relativ ungestört durchführen zu können. Im Anschluss an diese Teambesprechung sollte die Trennwandanordnung dann wieder einfach abbaubar und verstaubar sein. Trotz der vorhandenen Mobilität auch der herkömmlichen Trennwandanordnungen besteht Bedarf, die Mobilität und Flexibilität der Trennwandanordnung weiter zu erhöhen, um diese Multifunktionalität der Trennwandanordnung gewährleisten zu können.

[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trennwandanordnung bereitzustellen, die eine höhere Flexibilität ihrer Anwendungsmöglichkeiten gewährleistet. Insbesondere soll ein Verbindungselement bzw. eine Verbindungsvorrichtung für eine Trennwandanordnung vorgesehen werden, mit dem/der ein Trennwandelement mit einem weiteren Trennwandelement oder einem anderen Gegenstand (z.B. Regalelement oder dergleichen) verbunden wird und welches/welche einen flexibleren Aufbau einer Trennwandanordnung ermöglicht. Des weiteren soll das Verbindungselement / die Verbindungsvorrichtung auch eine bessere Verstaubarkeit der Trennwandanordnung bei deren Nichtgebrauch ermöglichen.

[0006] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verbindungselement für eine Trennwandanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 9. Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die obige Aufgabe durch eine Verbindungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung sind in den Ansprüchen 11 bis 13 angegeben. Die obige Aufgabe wird außerdem durch eine Trennwandanordnung gemäß Anspruch 14 oder 15 gelöst.

[0007] Das Verbindungselement für eine Trennwandanordnung zur Verbindung zwischen einem Trennwandelement und einem weiteren Trennwandelement oder einem anderen Gegenstand erstreckt sich in vertikaler Richtung im wesentlichen über die gesamte Höhe des Trennwandelements und ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass es in beiden Richtungen senkrecht zur Verbindungsrichtung und zur vertikalen Richtung elastisch verformbar ausgebildet ist.

[0008] Durch die in beiden Richtungen vorhandene elastische Verformbarkeit des Verbindungselements lassen sich nicht nur rechtwinklige oder geradlinige Trennwandanordnungen aufbauen, sondern es sind nahezu beliebige Anordnungen der Trennwandelemente in unterschiedlichsten Winkelkonstellationen möglich. Hierdurch wird eine Flexibilität bei den Anwendungsmöglichkeiten der Trennwandanordnung erzielt, wie sie mit den herkömmlichen Verbindungselementen nicht möglich ist.

[0009] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Verbindung ist das Verbindungselement derart elastisch verformbar ausgebildet, dass das Verbindungselement einen Bogen von etwa 180° bilden kann. Auf diese Weise lässt sich eine Trennwandanordnung aus mehreren Trennwandelementen sozusagen zusammenfalten und ist damit auf einen geringen Raum verstaubar, wenn sie nicht mehr benötigt wird.

[0010] Vorzugsweise ist das Verbindungselement aus mehreren ersten vertikalen Komponenten und mehreren zweiten vertikalen Komponenten aufgebaut, die abwechselnd zueinander angeordnet sind. Dabei sind zumindest die zweiten vertikalen Komponenten aus einem elastischen Material geformt. Vorteilhafterweise bilden dabei die ersten und die zweiten vertikalen Komponenten ein integrales bzw. einteiliges Bauteil. Die ersten und die zweiten vertikalen Komponenten können aus dem gleichen Material geformt sein, vorzugsweise sind die ersten vertikalen Komponenten aber aus einem harten Kunststoffmaterial gebildet und die zweiten vertikalen Komponenten sind aus einem weichen Kunststoffmaterial gebildet, welche beispielsweise mittels eines 2K-Extrusionsverfahrens gemeinsam geformt werden können. Durch die Ausbildung der ersten und der zweiten vertikalen Komponente aus einem harten und einem weichen Kunststoffmaterial lässt sich gleichzeitig eine vertikale Steifigkeit des Verbindungselements und die gewünschte elastische Verformbarkeit des Verbindungselements erzielen. Bei einkomponentigen Verbindungselementen aus einem einzigen elastischen Material besteht insbesondere bei sehr hohen Trennwandanordnungen die Möglichkeit, dass die damit verbundene vertikale Instabilität zu einer Schiefstellung der Trennwandelemente führt. Nichtsdestotrotz erfüllen auch derartige einkomponentige Verbindungselemente die oben genannten Aufgaben der Erfindung.

[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die zweiten vertikalen Komponenten in Richtung der elastischen Verformbarkeit des Verbindungselements schmaler ausgebildet als die ersten vertikalen Komponenten. Außerdem sind die den zweiten vertikalen Komponenten zugewandten Kanten der ersten vertikalen Komponente zumindest teilweise derart schräg ausgebildet, dass die Länge der ersten vertikalen Komponenten in Verbindungsrichtung des Verbindungselements an ihrer Außenseite kleiner als in der Mitte ist. Durch diese spezielle Ausgestaltung der ersten und der zweiten vertikalen Komponenten wird die elastische Verformbarkeit des Verbindungselements auf einfache Weise gewährleistet und es können zum Beispiel auch die gewünschten Bögen von etwa 180° mit dem Verbindungselement gebildet werden.

[0012] Die vertikalen Komponenten können sowohl als Vollprofil als auch als Hohlprofil in unterschiedlichsten Querschnittsformen ausgebildet sein.

[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das eine Ende des Verbindungselements in Verbindungsrichtung des Verbindungselements derart ausgebildet, dass es in einer vertikalen Nut einer vertikalen Klemmschiene eines Trennwandelements aufgenommen werden kann. Vorteilhafter Weise sind beide Enden des Verbindungselements in Verbindungsrichtung des Verbindungselements in dieser Weise ausgebildet.

[0014] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das andere Ende des Verbindungselements in Verbindungsrichtung des Verbindungselements derart ausgebildet, dass es in einer vertikalen Nut eines vertikalen Kupplungselements aufgenommen werden kann, welches an einem weiteren Gegenstand wie beispielsweise einem Regalelement befestigt werden kann. Es ist hierbei von Vorteil, das vertikale Kupplungselement ähnlich der vertikalen Klemmschiene eines Trennwandelements auszubilden, sodass die Verbindungselemente einheitlich ausgebildet und gleichzeitig flexibel eingesetzt werden können. Das vertikale Kupplungselement kann beispielsweise mittels wenigstens einer Rohrschelle an dem weiteren Gegenstand festklemmbar sein, wobei die wenigstens eine Rohrschelle fest mit dem vertikalen Kupplungselement verbunden ist.

[0015] Ein so ausgebildetes Verbindungselement gemäß der Erfindung kann vorteilhafter Weise in einer Verbindungsvorrichtung als erstes Verbindungselement mit wenigstens einem zweiten Verbindungselement kombiniert werden, um eine höhere Verwindungssteifigkeit der Trennwandanordnung insbesondere bei hohen Trennwänden zu erzielen. Das zweite Verbindungselement ist an dem Trennwandelement und dem weiteren Trennwandelement bzw. dem anderen Gegenstand derart befestigt und im wesentlichen inelastisch derart ausgebildet, dass es eine Bewegung des Trennwandelements bezüglich des weiteren Trennwandelements bzw. des anderen Gegenstandes zwischen einer geradlinigen ersten Stellung, in welcher die Stirnseiten des Trennwandelements und des weiteren Trennwandelements bzw. des anderen Gegenstandes einander zugewandt sind, und einer zweiten Stellung, in welcher das Trennwandelement und das weitere Trennwandelement bzw. der andere Gegenstand zueinander verschwenkt sind, ermöglicht. Das zweite Verbindungselement erfüllt die Aufgabe einer vertikalen Stabilisierung der Trennwandanordnung, ohne jedoch die Bewegungsfreiheitgrade des ersten Verbindungselements einzuschränken.

[0016] In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das zweite Verbindungselement zwei kreuzweise angeordnete starre Arme zum Beispiel aus Metall auf, deren Enden an dem dem Trennwandelement zugewandten Ende und an dem dem weiteren Trennwandelement bzw. dem anderen Gegenstand zugewandten Ende des zweiten Verbindungselements drehbar gehalten sind. Das zweite Verbindungselement ist so als Scherenscharnier aufgebaut.

[0017] Die Befestigung des zweiten Verbindungselements erfolgt an einer vertikalen Klemmschiene des Trennwandelements bzw. einem vertikalen Kupplungselement des anderen Gegenstandes mittels einer Schraubverbindung z.B. mit Schrauben oder einer Klemmverbindung z.B. mit Klemmsteinen.

[0018] Vorzugsweise ist ein zweites Verbindungselement im oberen Endbereich des Trennwandelements vorgesehen, ein weiteres zweites Verbindungselement ist im unteren Endbereich des Trennwandelements vorgesehen und das erste Verbindungselement ist zwischen den beiden zweiten Verbindungselementen vorgesehen.

[0019] Mit dem so aufgebauten Verbindungselement bzw. der so aufgebauten Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann eine Trennwandanordnung mit wenigstens zwei Trennwandelementen aufgebaut werden. Die Trennwandanordnung kann mittels des Verbindungselements bzw. der Verbindungsvorrichtung auch mit einem weiteren Gegenstand, wie beispielsweise einem Regalelement oder dergleichen verbunden werden, wobei das vertikale Kupplungselement des Verbindungselements zum Beispiel an einem Stützpfosten des Regalelements befestigt wird.

[0020] Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
Fig. 1
eine Perspektivdarstellung einer Trennwandanordnung mit einem herkömmlichen Verbindungselement;
Fig. 2
eine schematische Draufsicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Trennwandanordnung mit Verbindungselementen gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3
eine vergrößerte Darstellung eines Verbindungselements gemäß der vorliegenden Erfindung in Draufsicht;
Fig. 4
schematische Darstellungen von verschiedenen alternativen Ausführungsformen des Verbindungselements gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5
eine vergrößerte Darstellung der Verbindung der Trennwandanordnung zu einem Regalelement mittels eines Verbindungselements gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6A und 6B
eine Draufsicht eines zweiten Verbindungselements zur Konstruktion einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung in einer ersten geradlinigen Stellung bzw. einer zweiten verschwenkten Stellung der Trennwandanordnung; und
Fig. 7
eine schematische Seitenansicht einer Trennwandanordnung gemäß der Erfindung mit zwei zweiten Verbindungselementen von Fig. 6A in deren erster Stellung.


[0021] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 7 näher erläutert. Darin sind durchgehend gleiche Bauteile und Elemente mit den gleichen Bezugsziffern versehen.

[0022] Die Trennwandanordnung 10 besteht aus mehreren Trennwandelementen 12, die mittels erfindungsgemäßen Verbindungselementen 14 sowohl miteinander als auch mit einem Regalelement 16 verbunden sind. Wie deutlich in der Draufsicht von Fig. 2 zu erkennen, sind die Verbindungselemente 14 in beiden Richtungen senkrecht zur Verbindungsrichtung und zur vertikalen Richtung elastisch verformbar ausgebildet. Insbesondere können die Verbindungselemente 14 derart elastisch verformbar sein, dass die Verbindungselemente einen Bogen von bis zu etwa 180° bilden können. Auf diese Weise können die Trennwandelemente 12 sozusagen zusammen gefaltet und parallel an das Regalelement 16 geschoben werden. Auf diese Weise ist die Trennwandanordnung 10 bei äußerst geringem Raumbedarf verstaubar und kann jederzeit in nahezu beliebiger Anordnung wieder aufgebaut werden. Mit den Verbindungselementen 14 gemäß der Erfindung ist somit eine große Flexibilität der Anwendungsmöglichkeiten der Trennwandanordnung 10 gewährleistet, wie sie in der heutigen Arbeitswelt immer häufiger gefordert wird.

[0023] Auch wenn die Trennwandanordnung 10 in Fig. 2 in Verbindung mit einem Regalelement 16 dargestellt ist, kann die Trennwandanordnung 10 im Rahmen der vorliegenden Erfindung selbstverständlich auch separat in nahezu beliebigen Winkelkonstellationen zwischen den einzelnen Trennwandelementen 12 verwendet werden. Anstelle der Anbindung der Trennwandanordnung 10 an ein Regalelement 16 kann die Trennwandanordnung zum Beispiel auch mittels des später erläuterten Kupplungselements an einer Gebäudewand oder einem Gebäudeträger befestigt werden.

[0024] Die Trennwandelemente 12 können grundsätzlich wie herkömmliche Trennwandelemente aufgebaut sein. Insbesondere weisen die Trennwandelemente 12 eine Rahmenkonstruktion auf, in der wenigstens eine Trennwandplatte gehalten ist und die auf einer geeigneten Standvorrichtung getragen wird. Zur Erleichterung der Mobilität und Flexibilität der Trennwandanordnung 10 ist die Standvorrichtung vorzugsweise aus einem oder mehreren Standfüßen mit Rollen ausgebildet.

[0025] Der Aufbau des erfindungsgemäßen Verbindungselements 14 wird nun anhand der vergrößerten Darstellung von Fig. 3 genauer beschrieben, wobei Fig. 3 das Verbindungselement 14 in seinem geradlinig ausgestreckten Zustand zeigt.

[0026] Die Rahmenkonstruktion der Trennwandelemente 12 weist insbesondere jeweils zwei vertikale Klemmschienen 18 auf, zwischen denen die wenigstens eine Trennwandplatte 20 (in Fig. 3 durch punktierte Linien angedeutet) gehalten wird. Die vertikalen Klemmschienen 18 sind üblicher Weise als Profilkörper aus einem Leichtmetall wie beispielsweise Aluminium gefertigt. Die vertikalen Klemmschienen 18 weisen jeweils an ihrer den seitlichen Stirnseiten der Trennwandplatten 20 abgewandten Seite eine vertikale Nut 22 auf, wobei die Öffnung der vertikalen Nut 22 kleiner als die Breite des durch die Nut gebildeten Hohlraums ist, wie in Fig. 3 dargestellt.

[0027] Das Verbindungselement 14 besteht in der bevorzugten Ausführungsform aus mehreren ersten vertikalen Komponenten 24 und mehreren zweiten vertikalen Komponenten 26. Die ersten und die zweiten vertikalen Komponenten 24, 26 sind dabei in Verbindungsrichtung des Verbindungselements abwechselnd zueinander vorgesehen. Zur Erzielung der gewünschten elastischen Verformbarkeit des Verbindungselements sind zumindest die zweiten vertikalen Komponenten 26 aus einem elastischen Material geformt.

[0028] Bei Versuchen hat es sich als besonders geeignet erwiesen, die ersten vertikalen Komponenten 24 aus einem harten Kunststoffmaterial und die zweiten vertikalen Komponenten 26 aus einem weichen Kunststoffmaterial zu formen. Die ersten und die zweiten vertikalen Komponenten 24, 26 können beispielsweise mittels eines 2K-Extrusionsverfahrens gemeinsam geformt werden, sodass sich ein integrales bzw. einteiliges Bauteil ausbildet. Bei der Auswahl der Materialien der vertikalen Komponenten 24, 26 ist dabei darauf zu achten, dass die beiden Kunststoffmaterialien einen ähnlichen Schmelzpunkt aufweisen, sodass sie bei dem Extrusionsverfahren irreversibel miteinander verbunden bzw. verschmolzen werden. Da das Extrusionsverfahren und auch das 2K-Extrusionsverfahren dem Fachmann auf dem Gebiet der Kunststofftechnik seit langem bekannt sind, wird an dieser Stelle auf eine nähere Erläuterung derselben verzichtet.

[0029] Die Ausbildung des Verbindungselements 14 aus ersten vertikalen Komponenten 24 aus einem harten Kunststoffmaterial und zweiten vertikalen Komponenten 26 aus einem weichen Kunststoffmaterial, die mittels des 2K-Extrusionsverfahrens geformt werden, ist die derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese spezielle Ausgestaltung beschränkt; vielmehr können die beiden vertikalen Komponenten 24 und 26 zum Beispiel auch aus dem gleichen elastischen Material geformt werden. Diese Ausführungsform würde ebenfalls den gewünschten Effekt der elastischen Verformbarkeit des Verbindungselements 14 erzielen, allerdings wäre das Verbindungselement in vertikaler Richtung etwas instabil, sodass es insbesondere bei hohen Trennwänden zu einer leichten Schiefstellung der Trennwandelemente 12 kommen kann. Die gewünschte elastische Verformbarkeit des Verbindungselements und gleichzeitig eine vertikale Steifigkeit wird jedoch nach derzeitigen Erkenntnissen nur durch die Konstruktion des Verbindungselements 14 durch zwei vertikale Komponenten 24 und 26 unterschiedlicher Härte erzielt, wie oben beschrieben. Alternativ sind natürlich auch andere Materialkombinationen neben der erwähnten weichen und harten Kunststoffkomponente denkbar. Um die Verwindungssteifigkeit der Trennwandanordnung insbesondere bei hohen Trennwänden zu erhöhen, kann das Verbindungselement 14 bevorzugt mit wenigstens einem zweiten Verbindungselement kombiniert werden, wie weiter unten erläutert. In Kombination mit dem zweiten Verbindungselement ist dann auch die vertikale Steifigkeit des Verbindungselements 14 mit den beiden vertikalen Komponenten 24, 26 aus dem gleichen elastischen Material ausreichend.

[0030] Wie ebenfalls in der Draufsicht von Fig. 3 deutlich zu erkennen, sind die zweiten vertikalen Komponenten 26 des Verbindungselements 14 in Richtung der elastischen Verformbarkeit, d.h. senkrecht zur Verbindungsrichtung des Verbindungselements 14, schmaler als die ersten vertikalen Komponenten 24 ausgebildet. Zusätzlich sind die den zweiten vertikalen Komponenten 26 zugewandten Kanten der ersten vertikalen Komponenten 24 zumindest teilweise schräg ausgebildet, sodass die Länge der ersten vertikalen Komponenten 24 in Verbindungsrichtung des Verbindungselements an ihrer Außenseite kleiner als in der Mitte ist. Durch diesen Aufbau der ersten und der zweiten vertikalen Komponenten 24, 26 wird die elastische Verformbarkeit des Verbindungselements 14 weiter erhöht, sodass mit dem Verbindungselement 14 zum Beispiel auch Bögen von bis zu etwa 180° gebildet werden können, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Bei einem derart aufgebauten Verbindungselement 14 werden bei einer elastischen Verformung des Verbindungselements 14 die zweiten vertikalen Komponenten 26 aufgrund ihrer weicheren Materialeigenschaften verformt, sodass die ersten vertikalen Komponenten 24 so weit aufeinander zu bewegt werden können, bis benachbarte erste vertikale Komponenten 24 mit ihren Kanten auf der Innenseite der Verformung des Verbindungselements 14 aneinander stoßen. Die Dimensionierung und genaue Ausgestaltung der einander zugewandten Kanten der ersten vertikalen Komponenten 24 wird der Fachmann ohne weiteres den gewünschten Anwendungsmöglichkeiten anpassen. Insbesondere hängen diese Dimensionen und Formen auch von den ausgewählten Materialien der ersten und der zweiten vertikalen Komponenten 24 und 26 ab.

[0031] Während die ersten vertikalen Komponenten 24 des Verbindungselements in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von Fig. 3 als Vollprofil in einer im wesentlichen rechteckigen Querschnittsform ausgebildet sind, sind diesbezüglich auch andere Ausbildungsformen möglich. Fig. 4 zeigt hierzu verschiedene Beispiele von denkbaren Ausbildungen der ersten vertikalen Komponenten 24 des Verbindungselements als Hohlprofil. Die ersten vertikalen Komponenten 24 können sowohl als Vollprofil als auch als Hohlprofil zum Beispiel in einer flachen Hexagonalform (Fig. 4a), einer Rechteckform (Fig. 4b), einer Kreisform (Fig. 4c), einer ovalen Form (Fig. 4d) oder einer flachen Hexagonalform mit abgerundeten Kanten (Fig. 4e) geformt werden. Dem Fachmann werden sich jedoch ohne weiteres weitere mögliche Querschnittsformen der ersten und zweiten vertikalen Komponenten des Verbindungselements erschließen.

[0032] Die Anbindung des sich vertikal erstreckenden Verbindungselements 14 an ein Trennwandelement 12 ist wie folgt. Die Enden des Verbindungselements 14 in Verbindungsrichtung des Verbindungselements sind derart ausgebildet, dass sie jeweils in der vertikalen Nut 22 einer vertikalen Klemmschiene 18 eines Trennwandelements 12 aufgenommen werden können, wie in Fig. 3 dargestellt. Insbesondere weist das Ende des Verbindungselements 14 ein Verbindungsprofil 28 auf, das in die vertikale Nut 22 der vertikalen Klemmschiene 18 eingeschoben werden kann. Das Verbindungsprofil 28 weist dabei einen ersten Bereich 28a, der etwas schmaler als die Öffnung der vertikalen Nut 22 ist, und einen zweiten Bereich 28b, der schmaler als der durch die vertikale Nut 22 gebildete Hohlraum aber breiter als die Öffnung der vertikalen Nut 22 ist, auf, wie in Fig. 3 veranschaulicht. Auf diese Weise ist das Verbindungselement 14 fest mit dem Trennwandelement 12 verbunden und sowohl in Richtung quer zu dem Verbindungselement 14 als auch in Verbindungsrichtung des Verbindungselements in der Klemmschiene 18 bzw. deren Nut 22 fixiert.

[0033] Um auch im Bereich des Verbindungselements 14 einen Sichtschutz durch die Trennwandanordnung 10 zu gewährleisten, erstreckt sich das Verbindungselement 14 einschließlich seines Verbindungsprofils 28 im wesentlichen über die gesamte Höhe des Trennwandelements 12. Außerdem ist das gesamte Verbindungselement 14 vorzugsweise aus einem undurchsichtigen Material ausgebildet, sodass der durch die Trennwandanordnung 10 beabsichtigte Sichtschutz auch im Bereich der Verbindungen zwischen den einzelnen Trennwandelementen 12 gewährleistet ist.

[0034] Wie bereits anhand von Fig. 2 beschrieben, können mit den Verbindungselementen 14 gemäß der Erfindung nicht nur zwei Trennwandelemente 12 miteinander verbunden werden, sondern das Verbindungselement 14 kann auch als Verbindung zwischen einem Trennwandelement 12 und einem weiteren Gegenstand wie beispielsweise einem Regalelement 16 dienen. Anhand von Fig. 5 wird nachfolgend eine derartige Verbindung mit einem Regalelement 16 mittels des Verbindungselements 14 der vorliegenden Erfindung erläutert.

[0035] Um die Herstellung des Verbindungselements 14 zu vereinfachen und um nur eine Art von Verbindungselement 14 zu benötigen, ist das Ende des Verbindungselements 14 in Verbindungsrichtung des Verbindungselements zur Verbindung mit einem Regalelement 16 in der gleichen Weise wie zur Verbindung mit einem Trennwandelement 12 ausgebildet. Dies ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch selbstverständlich nicht zwingend erforderlich, aber vorteilhaft.

[0036] Das Verbindungselement 14 wird mittels des abschließenden Verbindungsprofils 28 mit einem sich vertikal erstreckenden Kupplungselement 30 verbunden, dessen Aufbau im wesentlichen dem einer vertikalen Klemmschiene eines Trennwandelements 12 entspricht. Insbesondere besteht auch das Kupplungselement 30 aus einem Profilblech 18', das auf der dem Verbindungselement 14 zugewandten Seite eine sich vertikal erstreckende Nut 22' aufweist. Diese vertikale Nut 22' ist, wie in Fig. 5 dargestellt, analog der vertikalen Nut 22 einer Klemmschiene 18 eines Trennwandelements 12 ausgebildet, so dass das Verbindungsprofil 28 des Verbindungselements 14 in die Nut 22' eingeschoben werden kann und eine feste und in ihrer Position fixierte Verbindung zwischen dem Verbindungselement 14 und dem Kupplungselement 30 bewirkt.

[0037] Das Kupplungselement 30 ist beispielsweise an einem vertikalen Stützpfosten 32 des Regalelements 16 befestigt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise über wenigstens eine Rohrschelle 34, die um den Stützpfosten 32 herum angeordnet ist und mittels eines Verbindungssteins 36 in bekannter Weise zusammengezogen wird, um von der Rohrschelle 34 eine Klemmkraft auf den Stützpfosten 32 auszuüben. Der Verbindungsstein 36 ist in einer der Rohrschelle 34 zugewandten Ausnehmung 37 aufgenommen und in seiner Position fixiert. Auf der der Rohrschelle 34 abgewandten Stirnseite weist der Verbindungsstein 36 eine Gewindebohrung 38 auf, der eine entsprechende Bohrung 40 im Profilblech 18' des Kupplungselements 30 zugeordnet ist. Die Befestigung des Kupplungselements 30 am Stützpfosten 32 erfolgt nach der Anbringung von wenigstens einer Rohrschelle 34 an dem Stützpfosten durch eine Schraube (nicht dargestellt), die durch die Bohrung 40 in dem Profilblech 18' in die Gewindebohrung 38 des Verbindungssteins 36 der Rohrschelle 34 eingreift.

[0038] Durch eine geeignete Anpassung der Kupplungselemente 30 kann die Trennwandanordnung 10 mittels eines Verbindungselements 14 der vorliegenden Verbindung natürlich auch mit anderen Gegenständen verbunden werden. Zum Beispiel ist auch die Anbindung an Regalelemente 16 mit Stützpfosten mit einem quadratischen Querschnitt oder die Anbindung an eine Gebäudewand denkbar.

[0039] Wie oben erläutert, ist mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verbindungselements 14 der flexible und variable Aufbau von Trennwandanordnungen 10 möglich, wobei die Trennwandanordnungen 10 auch auf einen sehr kleinen Raum verstaut werden können. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Verbindungselements 14 erlaubt insbesondere die Anordnung von Trennwandelementen in nahezu beliebigen Winkeln zueinander. Außerdem ist das Verbindungselement der Erfindung so ausgebildet, dass es eine blickdichte Verbindung zwischen Trennwandelementen ermöglicht. Durch den integralen Aufbau des Verbindungselements, vorzugsweise durch ein 2K-Extrusionsverfahren mit ersten vertikalen Komponenten aus einem harten Kunststoffmaterial und zweiten vertikalen Komponenten aus einem weichen Kunststoffmaterial, sind außerdem die Herstellung und Handhabung des Verbindungselements relativ einfach.

[0040] Wie bereits oben erwähnt, umfasst die vorliegende Erfindung auch die Kombination eines oben beschriebenen (ersten) Verbindungselements mit wenigstens einem zweiten Verbindungselement. Eine solche Verbindungsvorrichtung wird nun anhand der Fig. 6A, 6B und 7 näher erläutert.

[0041] Die Verbindungsvorrichtung zur Verbindung zwischen einem Trennwandelement 12 und einem weiteren Trennwandelement 12 oder einem anderen Gegenstand 16 enthält ein wie oben beschrieben aufgebautes Verbindungselement als erstes Verbindungselement 14 und wenigstens ein zweites Verbindungselement 42. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die Verbindungsvorrichtung ein zweites Verbindungselement 42 im oberen Endbereich des Trennwandelements 12, welches vorzugsweise nicht über die Oberkante des Trennwandelements 12 hinaus ragt, und ein weiteres zweites Verbindungselement 42 im unteren Endbereich des Trennwandelements 12, welches bevorzugt nicht über die Unterkante des Trennwandelements 12 hinaus ragt, wie in der Seitenansicht von Fig. 7 dargestellt. Das elastische erste Verbindungselement 14, welches in Fig. 7 nicht dargestellt ist, ist in vertikaler Richtung zwischen den beiden zweiten Verbindungselementen 42 angeordnet, erstreckt sich somit in vertikaler Richtung im wesentlichen über die gesamte Höhe des Trennwandelements 12.

[0042] Das zweite Verbindungselement 42 ist beispielsweise mittels einer Schraubverbindung 48 oder einer Klemmverbindung (Klemmstein) an dem Trennwandelement 12 bzw. einer vertikalen Klemmschiene 18 (der Einfachheit in Fig. 6 und 7 weggelassen) des Trennwandelements 12 oder an einem anderen Gegenstand 16 bzw. einem vertikalen Kupplungselement 30 zu dem anderen Gegenstand 16 befestigt.

[0043] Das zweite Verbindungselement 42 selbst weist zwei starre, inelastische Arme 44 und 46 beispielsweise aus Metall auf. Diese beiden Arme 44, 46 sind, wie besonders in der Draufsicht von Fig. 6A zu erkennen, kreuzweise angeordnet und außerdem, wie besonders in der Seitenansicht von Fig. 7 zu erkennen, übereinander angeordnet. Jeder Arm 44, 46 ist an seinen beiden Enden um eine Drehachse 44a, 44b bzw. 46a, 46b drehbar gehalten. Die beiden Arme 44 und 46 selbst sind nicht miteinander verbunden, d.h. in ihrer gegenseitigen Lage nicht fixiert. Das zweite Verbindungselement 42 ist so in der Art eines Scherenscharniers aufgebaut.

[0044] Dieser Aufbau des zweiten Verbindungselements 42 ermöglicht eine Bewegung des Trennwandelements 12 bezüglich des weiteren Trennwandelements 12 oder des anderen Gegenstandes 16 zwischen einer ersten Stellung von Fig. 6A, in welcher die Stirnseiten des Trennwandelements 12 und des weiteren Trennwandelements 12 bzw. des anderen Gegenstandes 16 einander zugewandt sind, d.h. einer geradlinigen Trennwandanordnung, und einer zweiten Stellung von Fig. 6B, in welcher das Trennwandelement 12 und das weitere Trennwandelement 12 bzw. der andere Gegenstand 16 zueinander verschwenkt sind. Fig. 6B zeigt hierbei eine extreme zweite Stellung, bei welcher die Trennwandanordnung 10 zusammen gefaltet ist, d.h. die einzelnen Trennwandelemente 12 parallel zueinander angeordnet sind. Aufgrund der speziellen inelastischen Konstruktion des zweiten Verbindungselements 42 ist die vertikale Verwindungssteifigkeit der Trennwandanordnung 10 deutlich erhöht, d.h. eine Schiefstellung benachbarter Trennwandelemente 12 ausgeschlossen.

[0045] Das zweite Verbindungselement 42 ist vorzugsweise aus Metall und deshalb als separates Bauteil von dem ersten Verbindungselement 14 geformt. Es ist aber ebenso möglich, das zweite Verbindungselement 42 aus einem Kunststoff und einteilig mit dem ersten Verbindungselement auszubilden. Ebenso ist es denkbar, das erste und das zweite Verbindungselement 14, 42 als Einheit miteinander zu verbinden.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0046] 
10
Trennwandvorrichtung
12
Trennwandelement
14
(erstes) Verbindungselement
16
Regalelement
18
vertikale Klemmschiene
20
Trennwandplatte
22
vertikale Nut von 18
24
erste vertikale Komponenten von 14
26
zweite vertikale Komponenten von 14
28
Verbindungsprofil
30
Kupplungselement
32
Stützpfosten
34
Rohrschelle
36
Verbindungsstein
37
Ausnehmung
38
Gewindebohrung
40
Bohrung
42
zweites Verbindungselement
44
erster Arm von 42
44a, 44b
Drehachsen
46
zweiter Arm von 42
46a, 46b
Drehachsen
48
Schraubverbindung
102
erstes Trennwandelement
104
zweites Trennwandelement
106
vertikales Verbindungselement
108
Rahmenkonstruktion
110
Standfüße
112
Trennwandplatte
114
Regalteile



Ansprüche

1. Verbindungselement (14) für eine Trennwandanordnung (10) zur Verbindung zwischen einem Trennwandelement (12) und einem weiteren Trennwandelement (12) oder einem anderen Gegenstand (16), wobei sich das Verbindungselement (14) in vertikaler Richtung im wesentlichen über die gesamte Höhe des Trennwandelements erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (14) in beiden Richtungen senkrecht zur Verbindungsrichtung und zur vertikalen Richtung elastisch verformbar ausgebildet ist.
 
2. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verbindungselement (14) aus mehreren ersten vertikalen Komponenten (24) und mehreren zweiten vertikalen Komponenten (26) aufgebaut ist, die abwechselnd angeordnet sind, wobei zumindest die zweiten vertikalen Komponenten (26) aus einem elastischen Material geformt sind.
 
3. Verbindungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten und die zweiten vertikalen Komponenten (24, 26) aus dem gleichen Material geformt sind.
 
4. Verbindungselement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten vertikalen Komponenten (24) aus einem harten Kunststoffmaterial und die zweiten vertikalen Komponenten (26) aus einem weichen Kunststoffmaterial geformt sind.
 
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweiten vertikalen Komponenten (26) in Richtung der elastischen Verformbarkeit des Verbindungselements (14) schmaler ausgebildet sind als die ersten vertikalen Komponenten (24).
 
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten vertikalen Komponenten (24) als Hohlprofil ausgebildet sind.
 
7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Ende des Verbindungselements (14) in Verbindungsrichtung des Verbindungselements derart ausgebildet ist (28), dass es in einer vertikalen Nut (22) einer vertikalen Klemmschiene (18) eines Trennwandelements (12) aufgenommen werden kann.
 
8. Verbindungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Enden des Verbindungselements (14) in Verbindungsrichtung des Verbindungselements derart ausgebildet sind (28), dass sie jeweils in einer vertikalen Nut (22) einer vertikalen Klemmschiene (18) eines Trennwandelements (12) aufgenommen werden können.
 
9. Verbindungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das andere Ende des Verbindungselements (14) in Verbindungsrichtung des Verbindungselements derart ausgebildet ist, dass es in einer vertikalen Nut (22') eines vertikalen Kupplungselements (30) aufgenommen werden kann, welches an einem weiteren Gegenstand (16) befestigbar ist.
 
10. Verbindungsvorrichtung für eine Trennwandanordnung (10) zur Verbindung zwischen einem Trennwandelement (12) und einem weiteren Trennwandelement (12) oder einem anderen Gegenstand (16),
gekennzeichnet durch
ein Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als erstes Verbindungselement (14); und
wenigstens ein zweites Verbindungselement (42), welches an dem Trennwandelement (12) und dem weiteren Trennwandelement (12) bzw. dem anderen Gegenstand (16) derart befestigt und im wesentlichen inelastisch derart ausgebildet ist, dass es eine Bewegung des Trennwandelements (12) bezüglich des weiteren Trennwandelements (12) bzw. des anderen Gegenstandes (16) zwischen einer ersten Stellung, in welcher die Stirnseiten des Trennwandelements (12) und des weiteren Trennwandelements (12) bzw. des anderen Gegenstandes (16) einander zugewandt sind, und einer zweiten Stellung, in welcher das Trennwandelement (12) und das weitere Trennwandelement (12) bzw. der andere Gegenstand (16) zueinander verschwenkt sind, ermöglicht.
 
11. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Verbindungselement (42) zwei kreuzweise angeordnete starre Arme (44, 46) aufweist, deren Enden an dem dem Trennwandelement (12) zugewandten Ende und an dem dem weiteren Trennwandelement (12) bzw. dem anderen Gegenstand (16) zugewandten Ende des zweiten Verbindungselements (42) drehbar gehalten sind.
 
12. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Verbindungselement (42) an einer vertikalen Klemmschiene (18) des Trennwandelements (12) bzw. einem vertikalen Kupplungselement (30) des anderen Gegenstandes (16) mittels einer Schraubverbindung (48) oder einer Klemmverbindung befestigt ist.
 
13. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein zweites Verbindungselement (42) im oberen Endbereich des Trennwandelements (12) vorgesehen ist, ein weiteres zweites Verbindungselement (42) im unteren Endbereich des Trennwandelements (12) vorgesehen ist, und das erste Verbindungselement (14) zwischen den beiden zweiten Verbindungselementen (42) vorgesehen ist.
 
14. Trennwandanordnung (10) mit wenigstens zwei Trennwandelementen (12), die miteinander durch ein Verbindungselement (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder eine Verbindungsvorrichtung (14, 42) nach einem der Ansprüche 10 bis 13 verbunden sind.
 
15. Trennwandanordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass eines der Trennwandelemente (12) durch ein Verbindungselement (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder eine Verbindungsvorrichtung (14, 42) nach einem der Ansprüche 10 bis 13 mit einem weiteren Gegenstand (16) verbunden ist.
 




Zeichnung