[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Kreiselpumpe mit einem Saug-
und Druckstutzen, die jeweils eine Messstelle insbesondere eine Druckentnahmestelle
aufweisen, wobei die Messstellen durch (eine) Leitung(en) mit mindestens einem Sensor
verbunden sind, der innerhalb einer Ausnehmung des Pumpengehäuses angeordnet ist.
[0002] Aus der DE 196 47 967 ist es bekannt, in einer Ausnehmung im Pumpengehäuse, die sich
nach außen hin öffnet, einen Druckdifferenzsensor mit seinem Gehäuse einzuschieben,
wobei die Ausnehmung über im Pumpengehäuse angeordnete Leitungen mit Messstellen der
Pumpe verbunden ist. Bei dieser bekannten Ausführung liegt somit der Sensor mit seinem
Gehäuse im Gehäuse der Pumpe ein.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau eines Sensors für eine Pumpe der eingangs
genannten Art einfacher und kostengünstiger zu gestalten. Ferner ist es Aufgabe der
Erfindung, den Sensor unterschiedlich aufbauen und auch nachträglich ändern zu können,
ohne einen komplett neuen Sensor einsetzen zu müssen.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Pumpengehäuse im Bereich
der Ausnehmung das Gehäuse des Sensors teilweise oder vollständig bildet.
[0004] Ein solcher in das Gehäuse integrierter Sensor benötigt nicht mehr ein eigenes Gehäuse,
sondern nutzt das Gehäuse der Pumpe. Hierdurch kann ein herkömmlicher Sensor in seine
Bestandteile aufgesplittet werden, um diese dann in der Ausnehmung der Pumpe je nach
Erfordernis zusammen zu setzen. Der Sensor kann nachträglich leicht verändert und
auch repariert werden. Darüber hinaus sind die Außenabmessungen geringer.
[0005] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zu den Messstellen führenden Leitung(en) in
der Ausnehmung münden. Auch können die einzelnen Teile des Sensors insbesondere eines
Differenzdrucksensors in der Ausnehmung einliegen. Hierbei wird vorgeschlagen, dass
in der Ausnehmung mindestens eine Messzelle angeordnet ist. Ferner ist von Vorteil,
wenn zwei Druckmesszellen axial hintereinander in der zylindrischen Ausnehmung einliegen.
[0006] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass in der Ausnehmung mindestens ein elektronisches
Bauteil einliegt. Ein besonders einfacher, platzsparender und leicht montierbarer
Aufbau wird dann erreicht, wenn die Teile des Sensors insbesondere die Druckmesszelle(n)
und/oder das elektronische Bauteil scheibenförmig sind. Hierbei können die in der
Ausnehmung einliegenden Teile durch Dichtungsringe abgedichtet sein.
[0007] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Ausnehmung in der Pumpengehäusewand mündet.
Hierbei kann die Ausnehmung außen durch einen Stopfen, Deckel oder eine Schraube verschlossen
sein.
[0008] Von Vorteil ist, wenn die Ausnehmung im oder am Flansch eines Pumpenstutzens angeordnet
ist. Auch kann die Ausnehmung mit ihrem inneren Ende mit dem Inneren des Pumpenstutzens
verbunden sein.
[0009] Von Vorteil ist, wenn die Ausnehmung über mindestens eine an der Pumpenaußenseite
befestigte Leitung mit einer oder beiden Messstellen verbunden ist. Eine Elektronik
im Sensor kann eingespart werden, wenn der Sensor mit der Elektronik der Pumpe verbunden
ist.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Schnitt dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
[0011] Eine Kreiselpumpe weist ein Gehäuse 1 auf, mit einem Saug- und Druckstutzen. In der
Zeichnung ist nur der obere Druckstutzen 2 dargestellt, der in einem waagerechten
Flansch 3 endet, mit dem die Pumpe an einem Rohr befestigbar ist.
[0012] Direkt unterhalb des Flansches 3 ist in der Pumpengehäusewandung insbesondere in
der Wand des Stutzens 2 eine Ausnehmung 4 (Bohrung) eingebracht, deren Innenraum zylindrisch
ist mit einer waagerechten Zylinderachse. Das innere Ende und damit der Boden 5 der
Ausnehmung 4 ist über eine Leitung 6 in Form eines Kanals oder Durchbruchs mit dem
Inneren des Druckstutzens 2 verbunden.
[0013] Das äußere Ende 7 der Ausnehmung 4 mündet in der Außenwand des Pumpengehäuses und
ist durch einen Stopfen, Deckel oder eine Schraube 8 verschließbar. Im letzteren Fall
besitzt das äußere Ende 7 ein Innengewinde.
[0014] Die untere Wand der Ausnehmung 4 besitzt einen Durchbruch 9 insbesondere in Form
einer senkrechten Bohrung, an dem eine nicht dargestellte Leitung anschließbar ist.
Diese Leitung ist vorzugsweise auf der Außenseite insbesondere in einer Außennut des
Pumpengehäuses befestigt und führt zu einer Messstelle des nicht dargestellten unteren
Saugstutzens der Pumpe.
[0015] In der zylindrischen Ausnehmung 4 ist mindestens eine Messzelle von außen eingelegt,
wie sie bisher im Gehäuse eines Sensors verwendet wird, wobei in diesem Fall das Sensorgehäuse
entfallen kann, da dieses von dem Pumpengehäuse bzw. von der Ausnehmung 4 gebildet
wird. Die Druckmesszelle 10 ist scheibenförmig mit einem zylindrischen Außenrand,
so dass von einer Tablettenform der Messzelle gesprochen werden kann. Hierbei können
mehr als eine Messzelle angeordnet werden, so dass es besonders einfach durchführbar
ist, einen Differenzdruck zu messen, der über die Leitung 6 und den Durchbruch 9 anliegt.
[0016] In der Ausnehmung 4 können darüber hinaus noch weitere Teile insbesondere ein nicht
dargestellter Elektronikbaustein und Dichtungsringe angeordnet werden. Hierbei ist
von Vorteil, wenn alle einliegenden Teile bis auf die U-förmigen Dichtungsringe scheibenförmig
sind, so dass die Teile des gesamten Sensors in der Ausnehmung 4 baukastenförmig hintereinander
aufgebaut sind, wobei alle Scheiben parallel zueinander und aneinander liegen.
[0017] In einer weiteren Alternative kann der Elektronikbaustein fehlen und eine elektrische
Verbindung der Ausnehmung 4 mit der Elektronik der Pumpe bestehen. Ferner kann die
Ausnehmung 4 mit ihrer zylindrischen Wandung über die Außenseite des Gehäuses 1 hinausstehen
oder aber die Außenwand des Gehäuses 1 bildet an der Stelle der Ausnehmung eine Erweiterung,
so dass hierdurch die Ausnehmung 4 eine genügend große Länge aufweisen kann, um genügend
Bausteine aufnehmen zu können. In einer weiteren Alternative kann der Stopfen, der
Deckel bzw. die Schraube 8 eine innere Ausnehmung aufweisen, die sich zur Ausnehmung
4 hin öffnet, um auch Bauteile aufnehmen zu können.
[0018] Diese Teile des Sensors können die Ausnehmung 4 außen überragen und in dem Deckel/Schraube
8 oder einem zusätzlichen äußeren Gehäuseteil einliegen.
1. Pumpe, insbesondere Kreiselpumpe mit einem Saug- und Druckstutzen (2), die jeweils
eine Messstelle insbesondere eine Druckentnahmestelle aufweisen, wobei die Messstellen
durch (eine) Leitung(en) (6) mit mindestens einem Sensor verbunden sind, der innerhalb
einer Ausnehmung (4) des Pumpengehäuses (1 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Pumpengehäuse (1) im Bereich der Ausnehmung (4) das Gehäuse des Sensors teilweise
oder vollständig bildet.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu den Messstellen führenden Leitung(en) (6) in der Ausnehmung münden.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile des Sensors insbesondere eines Differenzdrucksensors in der Ausnehmung
(4) einliegen.
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (4) mindestens eine Messzelle (10) angeordnet ist.
5. Pumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Druckmesszellen axial hintereinander in der zylindrischen Ausnehmung (4) einliegen.
6. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (4) mindestens ein elektronisches Bauteil einliegt.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Sensors insbesondere die Druckmesszelle(n) (10) und/oder das elektronische
Bauteil scheibenförmig sind.
8. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (4) einliegende Teile durch Dichtungsringe (11) abgedichtet sind.
9. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) in der Pumpengehäusewand mündet.
10. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) außen durch einen Stopfen, Deckel oder eine Schraube (8) verschlossen
ist.
11. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) im oder am Flansch (3) eines Pumpenstutzens (2) angeordnet ist.
12. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) mit ihrem inneren Ende (5) mit dem Inneren des Pumpenstutzens
(2) verbunden ist.
13. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) über mindestens eine an der Pumpenaußenseite befestigte Leitung
mit einer oder beiden Messstellen verbunden ist.
14. Pumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor mit der Elektronik der Pumpe verbunden ist.