[0001] Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage, umfassend eine doppelwandige Rohranordnung
mit einem Abgas leitenden und eine Abgasaustrittsöffnung an einem axialen Ende aufweisenden
ersten Rohr und einem das erste Rohr umgebenden und zusammen mit dem ersten Rohr einen
Zwischenraum begrenzenden zweiten Rohr, welches eine axial endseitige Öffnung aufweist
und sich mit dieser Öffnung bis in die Nähe der Abgasaustrittsöffnung am axialen Ende
des ersten Rohres erstreckt, wobei die Rohre aus Komponenten eines Rohrbausystems,
insbesondere Stecksystems, aneinander anschließbarer Rohrelemente gebildet sind.
[0002] Solche doppelwandigen Abgasanlagen sind bekannt. Der Zwischenraum zwischen dem Innenrohr
und dem Außenrohr ist bei konventionellen Systemen üblicherweise mit einem Dämmmaterial
zur Wärmeisolation bzw. zur Schallisolation gefüllt. Ein Beispiel für ein solches
konventionelles Kaminrohrbausystem mit durch Herstellung von Steckverbindungen aneinander
anschließbaren Rohrelementen ist z.B. in der EP 0798513 B1 offenbart.
[0003] Abgasanlagen aus solchen doppelwandigen Rohrelementen werden z.B. bei Regel-Feuerstätten,
Niedertemperatur-Heizanlagen, Brennwert-Heizanlagen usw. verwendet.
[0004] Feuerstätten in einem Gebäude müssen an einer Abgasanlage angeschlossen sein, welche
die Verbrennungsabgase von den Feuerstätten ins Freie ableiten. Aus Sicherheitsgründen
sind an die Funktionszuverlässigkeit von Abgasanlagen sehr hohe Anforderungen gestellt.
Wesentliches Element einer Abgasanlage ist der Schornstein bzw. Kamin, der auch bei
ungünstigen Witterungsverhältnissen in der Lage sein sollte, die anstehenden Abgase
direkt ins Freie abzuleiten. In Fällen, in denen der Abgastransport nicht durch den
natürlichen Auftrieb erfolgen kann, weil der Schornsteinzug unzureichend ist, können
bekanntermaßen Ventilatoren zur Abgasbeschleunigung in einer betreffenden Abgasleitung
installiert sein. Die Ventilatoren im Abgasweg dienen dazu, die Abgasströmung zu erzwingen.
Es ist auch bekannt, eine Ventilatorvorrichtung auf einem Schornsteinkopf zu installieren,
um Abgase von unten anzusaugen und nach außen zu blasen.
[0005] Die vorstehend angesprochenen Probleme treten in ähnlicher Weise auch bei Lüftungsanlagen
für die Be- und Entlüftung von Badezimmern, WC-Räumen, Küchen, Laborräumen usw. auf.
Zur Sicherstellung des zuverlässigen Transportes der Abluft über Lüftungsschächte
bzw. Entlüftungsleitungen ist man auch bereits dazu übergegangen, Ventilatoren in
die Lüftungsleitung einzusetzen, um damit eine Strömung der Abluft nach außen hin
zu erzwingen. Im Sinne der vorliegenden Anmeldung sollen auch solche Lüftungsanlagen
unter den Begriff Abgasanlagen zu subsummieren sein.
[0006] Insbesondere bei Abgasanlagen von Feuerstätten tritt häufig der Fall auf, dass unter
normalen Witterungsbedingungen der thermische Auftrieb im Schornstein, also der Schornsteinzug,
ausreichen würde, um eine zuverlässige Abgasableitung sicherzustellen, so dass nur
gelegentlich bei ungünstigen Witterungsverhältnissen eine ventilatorische Zwangsabsaugung
erforderlich ist. Da bei herkömmlichen Abgasanlagen der Ventilator bzw. das Gebläse
im Gasableitungsweg des Schornsteins installiert ist und dort einen relativ großen
Strömungwiderstand bildet, kann der Schornsteinzug durch das Vorhandensein des Ventilators
wesentlich beeinträchtigt sein, was in vielen Fällen darauf hinausläuft, dass der
Ventilator im Dauerbetrieb laufen muss, also auch in den Phasen, in denen der thermische
Auftrieb bei Nichtvorhandensein des Ventilators dazu ausreichen ausreichen würde,
die Abgase ins Freie auszubringen.
[0007] Der Dauerbetrieb des Ventilators verursacht erhöhte Energiekosten. Überdies sind
Ventilatoren in dem Gasableitungsweg Verschmutzung durch Verbrennungsrückstände oder
durch sonstige im Gasstrom mitgeführte Partikel ausgesetzt. Dies bedeutet einen erhöhten
Verschleiß und eine erhöhte Wartungsanfälligkeit des Ventilators. Schließlich bedeutet
ein Gebläse bzw. ein Ventilator im Abgasströmungsweg eine Erschwernis für den Schornsteinfeger
beim Reinigen des Schornsteins.
[0008] Es sind auch bereits Vorschläge gemacht worden, am Kopf eines Schornsteins ein Injektor-Absauggerät
zu installieren, welches Umgebungsluft ansaugt und in einem die vom Schornstein abgegebene
Rauchsäule umgebenden Luftstrom nach oben abgibt. Der mit relativ hoher Strömungsgeschwindigkeit
aufsteigende Luftstrom stabilisiert die Rauchsäule und sorgt für einen Sogeffekt an
der Austrittsöffnung des Schornsteins. Die bekannt gewordenen Lösungen dieser Art
sind teils aufwendig und wirken optisch unschön. Es ist auch bereits vorgeschlagen
worden, einen Kamin zu ummanteln und den dabei entstehenden Ringkanal dazu zu nutzen,
die von einem am Boden aufgestellten Gebläse geförderte Luft durch den Ringkanal zur
Kaminkrone zu führen (vgl. DE-OS 2230471). Eine solche Lösung hat sich jedoch nicht
durchsetzen können, da sie mit diversen Nachteilen behaftet ist. So führt der über
die gesamte Kaminlänge den Kamin außen streifenden Luftstrom zu einer Kühlung des
Kamins und des darin aufsteigenden Abgases mit der Folge, dass der Kamin weniger gut
zieht und die Gefahr der Abgaskondensation an der Kamininnenwand steigt. Im Hinblick
auf das Ziel, die Abgase effizienter aus dem Kamin auszubringen, ist die vorstehend
genannte Lösung in gewissem Maße sogar kontraproduktiv bzw. nur dann wirksam, wenn
ein sehr starker Luftstrom am Kaminausgang herrscht. Hierzu bedarf es jedoch eines
sehr starken Gebläses, welches einen Luftstrom erzeugen kann, der nicht nur den relativ
hohen Strömungswiderstand des Ringraumes über die gesamte Kaminlänge überwindet, sondern
darüber hinaus am Kaminausgang noch den angestrebten Injektor-Effekt zur Verbesserung
des Kaminzuges hervorrufen kann. Ein weiterer Nachteil der letztgenannten Lösung besteht
darin, dass sie normalerweise einen großen baulichen Aufwand erfordert und als günstige
Nachrüstlösung in den meisten Fällen überhaupt nicht in Frage kommt.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasableitungsanlage der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welche auf einfache Weise installierbar ist und mit einfachen
Mitteln eine wirksame Unterstützung des Zuges des Abgas führenden ersten Rohres ermöglicht,
ohne dass dafür optisch auffällige Installationen am Kaminkopf erforderlich sind,
und welche als Nachrüstsystem für einen vorhandenen konventionellen Kamin einsetzbar
ist.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass wenigstens ein
Rohrelement des zweiten Rohres einen Hilfsgaszuführungsanschluss, insbesondere Luftzuführungsanschluss,
aufweist, an dem eine Hilfsgasstromerzeugungseinrichtung angeschlossen ist, so dass
bei Betrieb der Hilfsgasstromerzeugungseinrichtung ein erzwungener Hilfsgasstrom in
dem Zwischenraum zur endseitigen Öffnung des zweiten Rohres und somit zum Randbereich
der Abgasaustrittsöffnung des ersten Rohres mit einer in Bezug auf die Abgasaustrittsöffnung
axial nach außen gerichteten Strömungskomponente stattfindet.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich dieses Rohrelement
von anderen Standard-Rohrelementkomponenten des zweiten Rohres nur durch den Hilfsgaszuführungsanschluss.
Es kann daher prinzipiell an beliebiger Stelle der Abgasanlage eingesetzt bzw. gegen
ein betreffendes Normalrohrelement des Bausystems ausgetauscht werden. Zur Vermeidung
der oben in Bezug auf den Stand der Technik genannten Nachteile ist das mit dem Hilfsgaszuführungsanschluss
präparierte Rohrelement jedoch vorzugsweise ein nicht weit von der Austrittsseite
der Abgasanlage entferntes Rohrelement, also im Falle einer vertikalen Kaminanordnung
eines der obersten Rohrelemente. Der Hilfsgasströmungsweg zwischen dem Hilfsgaszuführungsanschluss
und der endseitigen Austrittsöffnung des zweiten Rohres ist dann relativ kurz. Der
Strömungswiderstand des Zwischenraums für den Hilfsgasstrom ist daher klein, so dass
zur Erzeugung eines an der Abgasaustrittsöffnung hinreichend starken Hilfsgasstroms
ein kleineres Gebläse mit relativ geringem Energiebedarf ausreicht. Da der Hilfsgasstrom
im Übrigen auch nur über eine relativ kleine Strecke das Abgas führende Rohr streift,
kommt es auch nicht in nennenswertem Maße zu einem Auskühleffekt des ersten Rohres.
Sofern es sich bei den Rohrelementen um solche handelt, die bereits mit einer Isolationsfüllung
des Zwischenraumes vorpräpariert sind, so ist lediglich dafür Sorge zu tragen, dass
zwischen der Austrittsseite der Abgasanlage und dem Hilfsgaszuführungsanschluss das
Isolationsmaterial wenigstens teilweise entfernt ist, damit der Hilfsgasstrom einen
freien Weg vom Hilfsgaszuführungsanschluss zur Austrittsseite hat. Im Übrigen kann
jedoch unterhalb des Hilfsgaszuführungsanschlusses der Zwischenraum zwischen dem ersten
Rohr und dem zweiten Rohr mit Dämmmaterial zur Wärmeisolierung oder zur Schallisolierung
ausgefüllt sein.
[0012] Das die Austrittsseite der Rohranordnung aufweisende Rohrelemente kann das mit dem
Hilfsgaszuführanschluss ausgebildete Rohrelement sein und somit zur Bildung der Kaminkrone
beitragen, ohne diese von der optischen Gestalt her ungewöhnlich zu verändern. Vorzugsweise
wird das mit dem Hilfsgaszuführanschluss ausgestattete Rohrelement jedoch in einer
Kaminkonstruktion nicht das oberste, den Kaminausgang definierende Rohrelemente, sondern
ein diesem nächst benachbart oder übernächst benachbart darunter liegendes Rohrelement.
In dem häufig vorkommenden Fall, dass die als Kaminabschnitt mit doppelter Wand ausgebildete
Abgasanlage ein Gebäudedach durchsetzt, kann dann auf einfache Weise das mit dem Hilfsgaszuführanschluss
versehene Rohrelement im Gebäude, also unter dem Dach vorgesehen sein. Ein ggf. unmittelbar
an dem Hilfsgaszuführanschluss angeschlossenes Gebläse ist somit geschützt unter dem
Dach angeordnet.
[0013] Eine interessante Anwendungsmöglichkeit der Abgasanlage nach der Erfindung ist es,
sie als Verlängerung eines konventionellen Kamins, insbesondere eines Stumpfes eines
solchen konventionellen Kamins zu installieren, um diesem konventionellen Kamin einen
besseren Zug zu verleihen.
[0014] Es wird auch bei der erfindungsgemäßen Abgasanlage von dem Effekt Gebrauch gemacht,
dass die erzwungene schnelle Strömung des Hilfsgases in unmittelbarer Nachbarschaft
zur Ausmündung des Leitungsendabschnitts des ersten Rohres einen statischen Unterdruck
und somit einen Sog auf das Abgas in dem Leitungsendabschnitt des ersten Rohres erzeugt.
Die Wirkungsweise entspricht somit im Wesentlichen dem Injektor-Prinzip, wie es ähnlich
z.B. bei Wasserstrahlpumpen angewendet wird. Da das Hilfsgas, vorzugsweise Luft, extern,
also außerhalb des Abgas führenden ersten Rohres zu dem Randbereich der Abgasaustrittsöffnung
geleitet wird, sind keine Komponenten erforderlich, die in das Abgas führende erste
Rohr hineinragen. Der Strömungswiderstand des ersten Rohres wird somit durch die Maßnahmen
zur Nutzung des Injektor-Prinzips nicht erhöht.
[0015] Der Hilfsgaszufuhrbetrieb kann normalerweise auf Phasen beschränkt werden, in denen
der normale Schornsteinzug, also der thermische Auftrieb der Abgase im ersten Rohr
zu schwach ist, um eine sichere Abgasableitung zu gewährleisten.
[0016] Bei dem Hilfsgas handelt es sich zweckmäßigerweise um Umgebungsluft, wobei die Hilfsgasstromerzeugungseinrichtung
wenigstens ein Luftansauggerät, insbesondere ein Gebläse bzw. Ventilator zum Ansaugen
der Umgebungsluft und zur Einleitung der angesaugten Luft in den Zwischenraum zwischen
dem ersten Rohr und dem zweiten Rohr durch den Luftzuführanschluss hindurch aufweist.
[0017] Der von dem Zwischenraum gebildete Kanal ist normalerweise so gestaltet, dass er
zumindest den Leitungsendabschnitt des ersten Rohres im Wesentlichen konzentrisch
umgibt, so dass eine Hilfsgasströmung um den gesamten Randbereich der Gasaustrittsöffnung
des Leitungsendabschnittes herumauftritt und insoweit in Bezug auf den Leitungsendabschnitt
und die Gasaustrittsöffnung näherungsweise axialsymmetrische Ansaugverhältnisse gegeben
sind, welche bei einem vertikalen Kamin das Ausbringen der Abgase in vertikaler Richtung
begünstigen. Auf diese Weise ist eine Stabilisierung der Rauchgassäule über der Schornsteinausmündung
erzielbar, was theoretisch einer Erhöhung des Schornsteins entspricht.
[0018] Ein Vorteil der Erfindung liegt noch darin, dass das Gerät zur Erzeugung der erzwungenen
Strömung des Hilfsgases mit dem abzuleitenden Abgas, also etwa Verbrennungsgas, normalerweise
nicht in Kontakt kommt und somit der Gefahr einer aggressiven Verschmutzung und eines
erhöhten Verschleißes nicht ausgesetzt ist.
[0019] Wenngleich in einer speziellen Variante der Erfindung das Hilfsgas z.B. ein Abgas
aus einer anderen Abgasquelle sein kann, welches im Überdruck durch den Zwischenraum
hindurch nach oben ausgebracht wird, so kommt als Hilfsgas in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung Luft, nämlich angesaugte Umgebungsluft, in Frage.
[0020] Der Hilfsgaszuführungsanschluss ist vorzugsweise ein schräg zur Achse des zweiten
Rohres außen an dem zweiten Rohr angeordneter und darin mündender Stutzen. Das mit
dem Hilfsgaszuführungsanschluss versehene Rohrelement des zweiten Rohres ist gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an beiden axialen Enden mit einem
jeweiligen Nachbarrohrelement des zweiten Rohres verbundenes Zwischenrohrelement.
[0021] Vorzugsweise sind die jeweils seitlich bzw. radial einander benachbarten Abschnitte
des ersten Rohres und des zweiten Rohres gemeinsam zu zusammenhängend montierbaren
Komponenten des Kaminrohrbausystems zusammengefasst, wobei eine dieser zusammenhängend
montierbaren Komponenten den Hilfsgaszuführungsanschluss aufweist.
[0022] Die Hilfsgasstromerzeugungseinrichtung ist vorzugsweise ein Gebläse zum Ansaugen
von Umgebungsluft, wobei ein solches Gebläse beispielsweise unmittelbar an dem Hilfsgaszuführungsanschluss
angeschlossen sein kann.
[0023] Die Rohrelelementkomponenten weisen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung einander
komplementäre Steckverbindungsenden, nämlich jeweils ein Einsteckende und ein Muffenende
auf und sind durch Steckverbindungen aneinander angeschlossen. Die Steckverbindungsenden
der Rohrelemente des ersten Rohres oder/und die Steckverbindungsenden der Rohrelemente
des zweiten Rohres sind vorzugsweise konisch geformt. Derartige Steckverbindungen
sind z.B. aus der EP 0798513 B1 bekannt.
[0024] Als Verbindungstechniken kommen alternativ oder zusätzlich z.B. Schraubverbindungstechniken,
bajonettverschlussartige Verbindungen usw. in Frage.
[0025] Der Zwischenraum zwischen dem ersten Rohr und dem zweiten Rohr ist gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung in einem - von der endseitigen Öffnung her betrachtet - axial jenseits
der Einmündung des Hilfsgaszuführungsanschlusses in das zweite Rohr liegenden Bereich
mit einem Dämmmaterial, insbesondere Mineralwolle, gefüllt.
[0026] Die Rohrelementkomponenten sind vorzugsweise aus Metallblech, insbesondere Edelstahl,
gebildet.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Abgasanlage auf einem Kaminstumpf
aufgesetzt, wobei das erste Rohr - nicht aber das zweite Rohr zur Ableitung von Abgas
aus dem Kaminstumpf mit diesem kommuniziert.
[0028] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Rohranordnung Teil eines
insgesamt aus Komponenten des Kaminbausystems hergestellten Kamins.
[0029] Der die Austrittsöffnungen aufweisende Endabschnitt der Rohranordnung und der mit
dem Hilfsgaszuführungsanschluss versehene Abschnitt der Rohranordnung sind vorzugsweise
von verschiedenen Komponenten des Kaminrohrbausystems gebildet.
[0030] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Abgasaustrittsöffnung des ersten
Rohres radial und axial innerhalb des zweiten Rohrs positioniert.
[0031] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Betreiben einer aus Komponenten
eines Kaminrohrbausystems aneinander anschließbarer Rohrelemente gebildeten doppelwandigen
Kaminanordnung mit einem Abgas leitenden und eine Abgasaustrittsöffnung an einem axialen
Ende aufweisenden ersten Rohr und einem das erste Rohr insbesondere konzentrisch umgebenden
und zusammen mit dem ersten Rohr einen Zwischenraum begrenzenden zweiten Rohr, welches
eine axial endseitige Öffnung aufweist und sich mit dieser Öffnung bis in die Nähe
der Abgasaustrittsöffnung am axialen Ende des ersten Rohres erstreckt. Das Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsgasstrom, insbesondere Luftstrom, erzeugt
- und in dem Zwischenraum zur endseitigen Öffnung des zweiten Rohres und somit zum
Randbereich der Abgasaustrittsöffnung des ersten Rohres mit einer in Bezug auf die
Abgasaustrittsöffnung axial nach außen gerichteten Strömungskomponente geleitet wird.
Das Verfahren kann bei konventionellen doppelwandigen Kaminrohren angewendet werden,
wobei dafür Sorge getragen werden muss, dass ab der Stelle, an der das Hilfsgas in
den Zwischenraum eingeleitet wird, dieser von etwaigen Isoliermaterialien so weit
befreit ist, dass ein Kanal für den Hilfsgasstrom zum Austrittsende des Kamins gebildet
wird. Vorzugsweise wird der Hilfsgasstrom nahe der Austrittsseite des Kamins in den
Zwischenraum eingeleitet. Dabei ist es zweckmäßig, dass die über der Einleitstelle
liegenden Bereiche des Zwischenraums völlig frei von Dämmmaterial bzw. Isoliermaterial
sind. Es sind somit nur sehr wenig Anpassmaßnahmen erforderlich, um z.B. einen aus
einem doppelwandigen Edelstahlrohr mit Zwischenisolierung gebildeten Kamin so zu präparieren,
dass das erfindungsgemäße Verfahren mit Erfolg ausführbar ist. Wie erwähnt, können
diese Anpassungsmaßnahmen ggf. das Entfernen von Dämmmaterial aus dem Rohrzwischenraum
im oberen Kaminbereich und ggf. das Präparieren eines Hilfsgaszuführungsanschlusses
an dem zweiten Rohr umfassen.
[0032] Bei einer Kaminanordnung, welche ein Gebäude, etwa am Dach, durchsetzt, so dass die
Abgasaustrittsöffnung des ersten Rohres und die endseitige Öffnung des zweiten Rohres
nach oben gerichtet außenseitig des Gebäudedaches positioniert sind, wird vorgeschlagen,
dass der Hilfsgasstrom innenseitig des Gebäudedaches in den Zwischenraum zwischen
dem ersten Rohr und dem zweiten Rohr eingeleitet wird.
[0033] Dabei kommt als Hilfsgas vorzugsweise Luft in Frage, wobei der Hilfsgasstrom aus
Umgebungsluft der Kaminanordnung mittels einer Gebläseanordnung erzeugt wird. ,
[0034] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden Unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Abgasanlage in Form eines doppelwandigen
Kaminaufsatzes für einen Kaminstumpf in der betriebsmäßig montierten Anordnung, wobei
die Abgasanlage Komponenten aufweist, die unterm Dach eines Gebäudes angeordnet sind.
- Fig. 2
- zeigt eine dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ähnliche Abgasanlage, wobei die Abgasanlage
in Fig. 2 jedoch nach unten hin mit weiteren Komponenten des Rohrbaukastensystems
zu einem vollständigen doppelwandigen Kamin verlängert ist.
[0035] In Fig. 1 ist die Abgasanlage 2 als Kaminaufsatz oder Verlängerungsabschnitt eines
bis unter das Dach 4 eines Gebäudes verkürzten Schornsteins 6 ausgebildet. Die Abgasanlage
2 ist aus drei doppelwandigen Rohrkomponenten 8a, 8b, 8c gebildet, welche Komponenten
eines Baukastensystems für Kaminrohre sind. Die Komponenten 8a, 8b, 8c weisen jeweils
einen Innenrohrabschnitt 10a, 10b, 10c und einen jeweiligen Außenrohrabschnitt 12a,
12b, 12c auf. Die Innenrohrabschnitte 10a, 10b, 10c sind durch Steckverbindungen aneinander
angeschlossen und bilden so ein Abgas führendes erstes Rohr 10. In entsprechender
Weise sind auch die Außenrohrabschnitte 12a, 12b, 12c durch Steckverbindungen aneinander
angeschlossen und bilden ein zweites Rohr 12, welches das erste Rohr 10 konzentrisch
umgibt. Ein ringförmiger Zwischenraum 14 zwischen dem ersten Rohr 10 und dem zweiten
Rohr 12 dient als Kanal für eine Luftströmung nach oben zur Ausgangsseite 16 des Kaminaufsatzes
2, wobei die Luftströmung das zweite Rohr 12 an dessen endseitiger Öffnung 18 verlässt
und dabei den Randbereich der Abgasaustrittsöffnung 20 des ersten Rohres streift (vgl.
die Pfeile 19).
[0036] In Fig. 1 ist zu erkennen, dass die unterste Komponente 8a des Kaminaufsatzes 2 mit
einem unteren Einsteckende 22 des Rohrabschnittes 8a in das Abgasrohr 24 des Schornsteinstumpfes
6 eingesteckt ist. Diese Steckverbindung ist nach außen hin abgedichtet ausgeführt,
so dass das in dem Abgasrohr 24 aufsteigende Abgas durch das erste Rohr 10 des Kaminaufsatzes
2 hindurch nach oben abgeleitet und an der Abgasaustrittsöffnung 20 ausgebracht wird.
Der Au ßenrohrabschnitt 12a der Komponente 8a weist einen Luftzuführungsanschluss
26 in Form eines Stutzens auf, welcher schräg zur Kaminachse 28 außen an dem zweiten
Rohr 12 angeordnet ist und darin einmündet. Die Neigung des Stutzens 26 wird so gewählt,
dass die durch ihn eingeblasene Luft eine Strömungskomponente nach oben hat. Als Luftstromerzeuger
dient ein Gebläse 30, welches unmittelbar an dem Stutzen 26 angebracht ist. In anderen
Einbausituationen kann vorgesehen sein, dass das Gebläse 30 z.B. über einem flexiblem
Luftschlauch an dem Stutzen 26 angeschlossen ist. Der ringförmige Zwischenraum 14
ist an seinem unteren axialen Ende im Wesentlichen verschlossen, so dass die von dem
Gebläse 30 durch den Stutzen 26 in den ringförmigen Zwischenraum 14 eingeblasene Umgebungsluft
nach oben entweichen kann. Die schnelle Luftströmung an der Gasaustrittsöffnung 20
des ersten Rohres 10 verursacht entsprechend dem Injektor-Prinzip einen Sog zum verbesserten
Ausbringen von Abgas aus dem Abgasrohr 10.
[0037] In der Anordnung gemäß Fig. 1 sind die Komponenten 8a und 8b prinzipiell gegeneinander
austauschbar, so dass im Falle eines solchen Austausches der Luftzuführstutzen 26
weiter oben positioniert würde. Das daran angeschlossene Gehäuse 30 wäre auch dann
noch geschützt unter dem Dach 4 untergebracht. Der Strömungsweg der Luft in dem Zwischenraum
14 wäre dann noch kürzer.
[0038] Der das Dach 4 durchsetzende Bereich des Kaminaufsatzes 2 ist optisch unauffällig
und dezent. Gemäß einer Variante des Kaminaufsatzes 2 nach Fig. 1 kann ein mit Strichpunktlinien
angedeutetes Abschlusselement 32 auf das Rohrelement 12c aufgesteckt sein. Das Abschlusselement
32 stellt dann eine axiale Verlängerung des zweiten Rohres 12 dar, wobei diese axiale
Verlängerung im Beispielsfall auch eine Verengung des zweiten Rohres an dessen endseitiger
Öffnung bedeutet. Die Abgasaustrittsöffnung 20 befindet sich in diesem Falle axial
und radial innerhalb des zweiten Rohres 12.
[0039] In Fig. 2 ist das vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläuterte Ausführungsbeispiel
nicht auf einem Kaminstumpf konventioneller Bauart aufgesetzt, sondern bildet den
oberen Bereich eines insgesamt aus doppelwandigen Rohrkomponenten gebildeten Kamins,
wobei die vorzugsweise aus Edelstahl bestehenden Rohrkomponenten 8a, 8b, 8c, 8d...
aus dem betreffenden Baukastensystem stammen. Unterhalb der Komponente 8a mit dem
Lufteinlassstutzen 26 weisen die Rohrkomponenten 8d... eine Wärmeisolierung 34 in
dem Zwischenraum 14 zwischen Innenrohr 10 und Außenrohr 12 auf.
[0040] Abgasanlagen mit solchen Komponenten 8d... mit Zwischenraumisolierung 14 zwischen
Innenrohr und Außenrohr, und zwar im Wesentlichen über die gesamte Kaminlänge, sind
vielfach im Einsatz. Fig. 2 legt unmittelbar nahe, dass ein solcher konventioneller
Kamin mit wenigen einfachen Schritten in erfindungsgemäßer Weise umgestaltet werden
kann, nämlich dadurch, dass man eine der betreffenden Komponenten austauscht gegen
eine Komponente 8a mit einem Luftzuführungsanschluss 26 austauscht und die dann ggf.
auf das Element 8a aufzusetzenden Komponenten (vgl. 8b und 8c in Fig. 2) von etwaigem
Isoliermaterial befreit, um den Ringkanal nach oben hin für die einzublasende Luft
zu präparieren.
[0041] Der Luftzuführbetrieb, also der Betrieb des Gebläses 30 in Fig. 1 bzw. in Fig. 2
kann z.B. gesteuert in Abhängigkeit von sensorisch überwachten Bedingungen erfolgen,
die den Kaminzug beeinflussen, also etwa Witterungsbedingungen, Abgastemperaturbedingungen,
Druckschwankungen usw. Sofern ein für eine zuverlässige Ausbringung des Abgases hinreichender
Kaminzug vorliegt, kann das Gebläse 30 passiv geschaltet werden.
[0042] Es kann auch Anwendungsfälle geben, in denen eine Abgasanlage nach der Erfindung
mit Dauerbetrieb des Gebläses vorzusehen ist. Dies können z.B. Fälle sein, in denen
bisher der Einsatz von Ventilatoren im Gasableitungsweg erforderlich bzw. vorgeschrieben
war. Aufgrund des mit der vorliegenden Erfindung erzielten Gasabsaugungseffektes kann
auf solche Ventilatoren ggf. verzichtet werden.
1. Abgasanlage umfassend eine Rohranordnung (8a, 8b, 8c) mit einem Abgas leitenden und
eine Abgasaustrittsöffnung (20) an einem axialen Ende aufweisenden ersten Rohr (10)
und einem das erste Rohr (10) umgebenden und zusammen mit dem ersten Rohr (10) einen
Zwischenraum (14) begrenzenden zweiten Rohr (12), welches eine axial endseitige Öffnung
(18) aufweist und sich mit dieser Öffnung (18) bis in die Nähe der Abgasaustrittsöffnung
(20) am axialen Ende des ersten Rohres (10) erstreckt, wobei die Rohre (10, 12) aus
Komponenten (8a, 8b, 8c) eines Rohrbausystems, insbesondere Stecksystems, aneinander
anschließbarer Rohrelemente (10a, 10b, 10c; 12a, 12b, 12c) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Rohrelement (12a) des zweiten Rohres (12) einen Hilfsgaszuführungsanschluss
(26) aufweist, an dem eine Hilfsgasstromerzeugungseinrichtung (30) angeschlossen ist,
so dass bei Betrieb der Hilfsgasstromerzeugungseinrichtung (26) ein erzwungener Hilfsgasstrom
in dem Zwischenraum (14) zur endseitigen Öffnung (18) des zweiten Rohres (12) und
somit zum Randbereich der Abgasaustrittsöffnung (20) des ersten Rohres (10) mit einer
in Bezug auf die Abgasaustrittsöffnung nach außen gerichteten Strömungskomponente
geleitet wird.
2. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgaszuführungsanschluss (26) ein schräg zur Achse des zweiten Rohres (12)
außen an dem zweiten Rohr (12) angeordneter und darin mündender Stutzen ist.
3. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das den Hilfsgaszuführungsanschluss (26) aufweisende Rohrelement (12a) des zweiten
Rohres (12) ein an beiden axialen Enden mit einem jeweiligen Nachbarrohrelement (12b,
12d) verbundenes Zwischenrohrelement (Fig. 2) ist.
4. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich bzw. radial einander benachbarte Abschnitte des ersten Rohres und des zweiten
Rohres (10a, 12a; 10b, 12b; 10c, 12c) gemeinsam zu zusammenhängend montierbaren Komponenten
(8a, 8b, 8c) des Rohrbausystems zusammengefasst sind.
5. Abgasanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der zusammenhängend montierbaren Komponenten (8a) den Hilfsgaszuführungsanschluss
(26) aufweist.
6. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hilfsgasstromerzeugungseinrichtung (30) ein Gebläse zum Ansaugen von Umgebungsluft
umfasst.
7. Abgasanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (30) unmittelbar an dem Hilfsgaszuführungsanschluss (26) angeschlossen
ist.
8. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrelemente (10a, 10b, 10c; 10a, 10b, 10c) einander komplementäre Steckverbindungsenden,
nämlich jeweils ein Einsteckende und ein Muffenende, aufweisen und durch Steckverbindungen
aneinander angeschlossen sind.
9. Abgasanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungsenden der Rohrelemente (10a, 10b, 10c) des ersten Rohres (10)
oder/und die Steckverbindungsenden der Rohrelemente (12a, 12b, 12c) des zweiten Rohres
(12) konisch geformt sind.
10. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (14) zwischen dem ersten Rohr (10) und dem zweiten Rohr (12) in
einem - von der endseitigen Öffnung (18) her betrachtet - axial jenseits der Einmündung
des Hilfsgaszuführungsanschlusses (26) in das zweite Rohr (12) liegenden Bereich mit
einem Dämmmaterial (41), insbesondere Mineralwolle, gefüllt ist.
11. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrelemente (10a, 10b, 10c; 12a, 12b, 12c) zumindest überwiegend aus Metallblech,
insbesondere Edelstahl, bestehen.
12. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf einem Kaminstumpf (6, Fig. 1) aufgesetzt ist und das erste Rohr (10) - nicht
aber das zweite Rohr (12) zur Ableitung von Abgas aus dem Kaminstumpf (6) mit diesem
kommuniziert.
13. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie Teil eines im Wesentlichen insgesamt aus Komponenten des Bausystems hergestellten
Kamins (Fig. 2) ist.
14. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Austrittsöffnungen (18, 20) aufweisende Endabschnitt der Rohranordnung (8a,
8b, 8c) und der mit dem Luftzuführungsanschluss (34) versehene Abschnitt der Rohranordnung
(8a, 8b, 8c) von verschiedenen Komponenten (8c, 8a) des Kaminrohrbausystems gebildet
sind.
15. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgasaustrittsöffnung (20) des ersten Rohres (10) radial und axial innerhalb
des zweiten Rohres (12) liegt.
16. Verfahren zum Betreiben einer aus Komponenten (8a, 8b, 8c) eines Kaminrohrbausystems
aneinander anschließbarer Rohrelemente (10a, 10b, 10c; 12a, 12b, 12c) gebildeten doppelwandigen
Kaminanordnung (2) mit einem Abgas leitenden und eine Abgasaustrittsöffnung (20) an
einem axialen Ende aufweisenden ersten Rohr (10) und einem das erste Rohr (10) insbesondere
konzentrisch umgebenden und zusammen mit dem ersten Rohr (10) einen Zwischenraum (14)
begrenzenden zweiten Rohr (12), welches eine axial endseitige Öffnung (18) aufweist
und sich mit dieser Öffnung (18) bis in die Nähe der Abgasaustrittsöffnung (20) am
axialen Ende des ersten Rohres (10) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsgasstrom, insbesondere Luftstrom in ein Rohrelement (12a) des zweiten Rohres
(12) der Kaminanordnung (2) geleitet und in dem Zwischenraum (14) zur endseitigen
Öffnung (18) des zweiten Rohres (12) und somit zum Randbereich der Abgasaustrittsöffnung
(20) des ersten Rohres (10) mit einer in Bezug auf die Abgasaustrittsöffnung (20)
nach außen gerichteten Strömungskomponente geführt wird.
17. Verfahren zum Betreiben einer doppelwandigen Kaminanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (14) in einem - von der Kaminausgangsseite (16) betrachtet - jenseits
der Stelle der Einleitung des Hilfsgasstromes liegenden Bereich mit einem Isoliermaterial
(34) gefüllt ist.
18. Verfahren zum Betreiben einer doppelwandigen Kaminanordnung nach Anspruch 16 oder
17, wobei die Kaminanordnung ein Gebäudedach (4) durchsetzt, so dass die Abgasaustrittsöffnung
(20) des ersten Rohres (10) und die endseitige Öffnung (18) des zweiten Rohres (12)
nach oben gerichtet außenseitig des Gebäudedaches (4) positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgasstrom innenseitig des Gebäudedaches (4) in den Zwischenraum (14) eingeleitet
wird.
19. Verfahren zum Betreiben einer doppelwandigen Kaminanordnung nach Anspruch 16, 17 oder
18, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsgasstrom aus Umgebungsluft der Kaminanordnung mittels einer Gebläseanordnung
(30) erzeugt wird.