[0001] Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter für eine großkalibrige Patrone,
die eine dünnwandige Treibladungshülse und ein vorderseitig, mindestens teilweise
aus der Treibladungshülse ragendes Geschoß umfaßt, welches an seinem äußeren Umfang
eine ringförmig ausgebildete Arretierungsnut aufweist.
[0002] Aus der DE 100 61 068 A1 ist ein Verpackungsbehälter bekannt, der einen vorderseitig
geschlossenen und heckseitig mittels eines Deckels verschließbaren Außenbehälter und
einen die Patrone aufnehmenden, in dem Außenbehälter angeordneten Innenbehälter enthält.
Dabei besteht der Innenbehälter aus mindestens zwei in Richtung der Längsachse des
Verpackungsbehälters hintereinander angeordneten Baugruppen, wobei die erste Baugruppe
fest mit dem vorderseitigen Ende des Außenbehälters verbunden ist. Die zweite Baugruppe
des Innenbehälters weist auf ihrer der ersten Baugruppe zugewandten Seite eine Aufnahme
mit radial federnden Klemmelementen auf, die zwischen einer ersten und einer zweiten
Endposition innerhalb des Außenbehälters längsverschiebbar angeordnet ist, derart,
daß die Klemmelemente in der ersten Endposition durch ein der ersten Baugruppe zugeordnetes
Führungsteil nach innen hinter eine Abstützkante des sich in dem Verpakkungsbehälter
befindlichen Geschosses gedrückt werden und die Klemmelemente in dieser Lage fixiert
bleiben und daß die Klemmelemente in der zweiten Endposition auf die Wand des Außenbehälters
aufspreizbar sind, so daß die Patrone dem Verpackungsbehälter entnehmbar ist.
[0003] Dieser Verpackungsbehälter weist zwar gegenüber sonstigen bekannten Verpackungsbehältern
den Vorteil auf, daß die Innenverpackung zur Entnahme der Patrone nicht vollständig
aus dem Außenbehälter herausgezogen werden braucht und daher nach Entnahme der Patrone
die einzelnen Teile nicht wieder zeitaufwendig in den Außenbehälter eingeschoben werden
müssen, doch ist der Mechanismus zur Betätigung der Klemmelemente des Geschosses relativ
aufwendig. Außerdem ist die Ausbildung einer entsprechenden Abstützkante auf dem Geschoß
als mögliche Sollbruchstelle nicht gewünscht und kann überdies das Flugverhalten des
Geschosses beeinträchtigen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter für eine großkalibrige
Patrone anzugeben, bei dem einerseits zur Entnahme der Patrone der Innenbehälter nur
relativ wenig aus dem Außenbehälter herausgezogen werden muß und bei dem andererseits
der Mechanismus zur Betätigung der Fixierelemente des Geschosses möglichst einfach
ausgestaltet ist, ohne daß dieses einen negativen Einfluß auf deren Funktionsweise
hat.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere,
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
[0006] Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, zur Fixierung der in dem Verpackungsbehälter
befindlichen Patrone in einem Außenbehälter einen mehrteiligen Innenbehälter und mindestens
zwei zum Geschoß hin verschwenkbare und mit Führungselementen versehene federbelastete
Arretierungselemente anzuordnen, die in ihrer Verriegelungsstellung in eine entsprechende
Arretierungsnut des Geschosses formschlüssig eingreifen und heckseitig in einem Teilbehälter
des Innenbehälters gelagert sind. Um die jeweilige Patrone dem Verpackungsbehälter
entnehmen zu können, werden beim Herausziehen der Patrone die Arretierungselemente
zusammen mit den Führungselementen relativ zu radial verlaufenden Führungsnuten gedreht,
an denen sich die Führungselemente abstützen, so daß die Arretierungselemente radial
nach außen aus der Arretierungsnut in ihre Entriegelungsstellung geschwenkt werden.
[0007] Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Innenbehälter drei in Richtung
seiner Längsachse hintereinander angeordnete Teilbehälter, wobei der vordere erste
Teilbehälter an dem Außenbehälter befestigt ist und die beiden sich anschließenden
zweiten und dritten Teilbehälter drehbar miteinander verbunden und axial verschiebbar
in dem Außenbehälter angeordnet sind. Dabei sind an dem ersten Teilbehälter außenseitig
mindestens zwei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Führungsschienen
befestigt, die sich in Längsrichtung bis zu dem dritten Teilbehälter erstrecken und
nach innen gerichtete Steuernocken aufweisen, welche in entsprechende Steuernuten
des zweiten Teilbehälters eingreifen, derart, daß bei einer axialen Verschiebung des
zweiten und dritten Teilbehälters von einer ersten Endstellung, bei der sich der Innenbehälter
vollständig in dem Außenbehälter befindet, in eine zweite Endstellung, bei welcher
der Innenbehälter teilweise aus dem Außenbehälter herausgezogen ist, sich der zweite
Teilbehälter gegenüber dem dritten drehfest in dem Außenbehälter angeordneten Teilbehälter
um einen maximal vorgegebenen Drehwinkel dreht und somit die zwischen dem zweiten
und dritten Teilbehälter randseitig angeordneten Arretierungselemente von ihrer Verriegelungsstellung
in ihre Entriegelungsstellung geschwenkt werden.
[0008] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn sowohl vier gleichmäßig über den Umfang
verteilt angeordnete Arretierungselemente als auch vier Führungsschienen vorgesehen
sind, wobei zweckmäßigerweise die Führungsschienen in axialen randseitigen Nuten der
Teilbehälter gelagert sind und der Abstand der Seitenwände der randseitigen Nuten
in dem zweiten Teilbehälter derart gewählt sind, daß sie als Anschläge für die Festlegung
der Ausgangs- und Öffnungsstellung des zweiten Teilbehälters dienen.
[0009] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der zweite und dritte Teilbehälter
über einen mehrteiligen Verbindungsring miteinander verbunden, welcher die radialen
Führungsnuten enthält, in welche die vorzugsweise jeweils als Nocken ausgebildeten
Führungselemente der Arretierungselemente eingreifen. Dabei ist die jeweilige radiale
Führungsnut in einem hakenförmigen Teil an dem Ende eines mit dem Verbindungsring
verbundenen Hebels angeordnet, wobei sich das Führungselement des jeweiligen Arretierungselementes
an der dem Verbindungsring zugewandten Seitenwand des hakenförmigen Teiles abstützt.
[0010] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig.1 den Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter, der einen
eine großkalibrige Patrone aufnehmenden Innenbehälter umfaßt, wobei die Patrone in
ihrer Lage durch Arretierungselemente gesichert ist;
Fig.2 die vergrößerte Darstellung eines Querschnittes durch den in Fig.1 dargestellten
Verpackungsbehälter entlang der dort mit II-II bezeichneten Schnittlinie;
Fig.3 eine räumliche Ansicht des Innenbehälters;
Fig.4 eine vergrößerte räumliche Ansicht des Innenbehälters im Bereich eines Arretierungselementes
bei weggelassenem zweiten Teilbehälter;
Fig.5 einen Fig.1 entsprechenden Längsschnitt, wobei die Patrone etwas aus dem Verpackungsbehälter
herausgezogen und nicht mehr durch die Arretierungselemente gesichert ist und
Fig.6 die vergrößerte Darstellung eines Querschnittes durch den in Fig.5 dargestellten
Verpackungsbehälter entlang der dort mit VI-VI bezeichneten Schnittlinie.
[0011] In den Fig.1 und 5 ist mit 1 ein erfindungsgemäßer Verpackungsbehälter für eine großkalibrige
Patrone 2 bezeichnet, die eine dünnwandige Treibladungshülse 3 und ein vorderseitig
mindestens teilweise aus der Treibladungshülse 3 ragendes Geschoß 4 umfaßt. Das Geschoß
4 weist an seinem äußeren Umfang eine ringförmig ausgebildete Arretierungsnut 5 auf
(vgl. auch Fig.2, 4 und 6).
[0012] Der Verpackungsbehälter 1 umfaßt einen vorderseitig geschlossenen und heckseitig
mittels eines nicht dargestellten Deckels verschließbaren und vorzugsweise aus Metall
bestehenden Außenbehälter 6 sowie einen die Patrone 2 aufnehmenden, in dem Außenbehälter
6 angeordneten mehrteiligen Innenbehälter 7. Der Innenbehälter 7 setzt sich im wesentlichen
aus drei in Richtung seiner Längsachse 8 hintereinander angeordneten Teilbehältern
9-11 zusammen. Dabei ist der vordere (erste) Teilbehälter 9 vorderseitig fest mit
dem Außenbehälter 6 verbunden und nimmt den spitzenseitigen Bereich des aus der Treibladungshülse
3 ragenden Geschoßteiles 4 der Patrone 2 auf.
[0013] Die beiden sich anschließenden zweiten und dritten Teilbehälter 10 und 11 sind über
einen vierteiligen Verbindungsring 12 (Fig.3 und 4) drehbar miteinander verbunden
und axial verschiebbar in dem Außenbehälter 6 angeordnet. Dabei nimmt der zweite Teilbehälter
10 das zwischen Treibladungshülse 3 und ersten Teilbehälter 9 befindliche Geschoßteil
auf.
[0014] An dem ersten Teilbehälter 9 sind außenseitig vier gleichmäßig über den Umfang verteilt
angeordnete Führungsschienen 13 befestigt (Fig.3), die sich in Längsrichtung bis zu
dem dritten Teilbehälter 11 erstrecken. Im Bereich des zweiten Teilbehälters 10 weisen
die Führungsschienen 13 nach innen gerichtete Steuernocken 14 auf, welche in entsprechende
Steuernuten 15 des zweiten Teilbehälters 10 eingreifen (in Fig.3 ist aus Übersichtlichkeitsgründen
die obere Führungsschiene weggelassen, so daß die Steuernuten 15 sichtbar sind), derart,
daß bei einer axialen Verschiebung des zweiten und dritten Teilbehälters 10, 11 von
einer ersten Endstellung, bei der sich der Innenbehälter 7 vollständig in dem Außenbehälter
6 befindet (Fig.1), in eine zweite Endstellung, bei welcher der Innenbehälter 7 teilweise
(z.B. 50 mm) aus dem Außenbehälter 6 herausgezogen ist (Fig.5), der zweite Teilbehälter
10 sich gegenüber dem dritten 11 drehfest in dem Außenbehälter 6 angeordneten Teilbehälter
um einen maximal vorgegebenen Drehwinkel von z.B. 10° dreht.
[0015] Die Führungsschienen 13 sind in randseitigen Nuten 16 gelagert, wobei die jeweilige
Führungsschiene 13 im Bereich des ersten und dritten Teilbehälters 9 und 11 sowie
des Verbindungsringes 12 formschlüssig an den Seitenwänden der Nuten anliegt. Im Bereich
des zweiten Teilbehälters 10 ist der Abstand der Seitenwände 17, 18 der Nuten 16 hingegen
derart gewählt, daß sie die Drehung des zweiten Teilbehälters 10 in bezug auf den
dritten Teilbehälter 11 begrenzen und daher als Endanschläge dienen.
[0016] Zwischen dem zweiten und dritten Teilbehälter 10 und 11 sind randseitig vier um jeweils
eine zur Längsachse 8 des Verpackungsbehälters 1 parallele Achse schwenkbar federbeaufschlagte
Arretierungselemente 19 vorgesehen, deren Drehachsen 20 in dem zweiten Teilbehälter
10 gelagert sind.
[0017] In der in den Fig.1-4 dargestellten Verriegelungsstellung werden die Arretierungselemente
19 durch nicht dargestellte Federn formschlüssig in die Arretierungsnut 5 des in dem
Verpackungsbehälter 1 befindlichen Geschosses 4 gedrückt.
[0018] Außenseitig ist auf den den Drehachsen 20 abgewandten Seiten der Arretierungselemente
19 jeweils ein als Nocken ausgebildetes Führungselement 21 vorgesehen, welches in
eine etwa radial verlaufende Führungsnut 22 eingreift, die in einem hakenförmigen
Teil 23 an dem Ende eines mit dem Verbindungsring 12 verbundenen Hebels 24 angeordnet
ist. Dabei stützt sich das Führungselement 21 des jeweiligen Arretierungselementes
19 an der dem Verbindungsring 12 zugewandten Seitenwand 25 des hakenförmigen Teiles
23 ab (Fig.2, 4 und 6).
[0019] Nachfolgend wird auf die bestimmungsgemäße Verwendung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters
1 eingegangen.
[0020] Nach Entfernung des nicht dargestellten Deckels, mit dem der Verpackungsbehälter
1 verschlossen ist, wird die einzubringende Patrone 2 in den Innenbehälter 7 eingeschoben.
Dabei werden die Arretierungselemente 19 gegen den Druck entsprechender Federn nach
außen geschwenkt. Sobald die Patrone 2 vorderseitig an die Anschlagsflächen des ersten
Teilbehälters 9 anstößt, liegt die Arretierungsnut 5 des Geschosses 4 unter den Arretierungselementen
19, so daß diese durch die nicht dargestellten Federn in die Arretierungsnut 5 gedrückt
werden. Die Patrone 2 ist somit formschlüssig verriegelt (Fig.1-4). Die Federn sind
entspannt und verhindern ein ungewolltes Ausschwenken der Arretierungselemente 19
aus der Verriegelungsposition.
[0021] Durch diese formschlüssige Verbindung wird bei einem Fall des Verpackungsbehälters
1 in Richtung auf den Patronenboden 26 die Belastungskraft von dem Geschoß 4 in den
dritten Teilbehälter 11 umgeleitet und die Treibladungshülse 3 geschont. Bei einem
Fall des Verpackungsbehälters 1 in Richtung auf die Geschoßspitze der Patrone 2 stützt
sich das Geschoß 4 mit seiner Anschlagskante an dem ersten Teilbehälter 9 und die
Treibladungshülse 3 über den zweiten Teilbehälter 10 und an dem ersten Teilbehälter
9 ab.
[0022] Soll die Patrone 2 dem Verpackungsbehälter 1 wieder entnommen werden, so wird nach
Entfernung eines entsprechenden Deckels der dritte Teilbehälter 11 und damit auch
der zweite Teilbehälter 10 sowie die Patrone 2 z.B. mit einer nicht dargestellten
Schlaufe ca. 50 mm aus dem Außenbehälter 6 herausgezogen (Fig.5 und 6). Dabei wird
durch die an den Führungsschienen 13 befestigten Steuernocken 14, welche in die Steuernuten
15 des zweiten Teilbehälters 10 eingreifen, der zweite Teilbehälter 10 gegenüber dem
Verbindungsring 12 um 10° verdreht. Mit der Drehung des zweiten Teilbehälters 10 drehen
sich auch die Arretierungselemente 19, so daß das Führungselement 21 des jeweiligen
Arretierungselementes 19 an der als Steuerfläche ausgebildeten Seitenwand 25 des hakenförmigen
Teiles 23 nach außen gleitet und das Arretierungselement 19 gegen den Druck der Feder
radial nach außen gezogen wird. Dadurch wird die Patrone 2 entriegelt und kann dem
Innenbehälter 7 entnommen werden.
[0023] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. So können beispielsweise auch mehr oder weniger als vier Arretierungselemente
oder Führungsschienen verwendet werden.
[0024] Statt durch den Abstand der Seitenwände der Führungsschienen-Nuten im zweiten Teilbehälter
können die Endanschläge zur Begrenzung der Drehung der Arretierungselemente in bezug
auf die radialen Führungsnuten auch durch die Länge der Steuernuten, in welche die
Steuernocken der Führungsschienen eingreifen, dienen.
[0025] Zur Ausbildung der radialen Führungsnuten braucht nicht zwingend ein hakenförmiges
Ende eines Hebels vorgesehen sein, sondern die Führungsnuten können sich auch direkt
in einem Verbindungsring befinden.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Verpackungsbehälter
- 2
- Patrone
- 3
- Treibladungshülse
- 4
- Geschoß, Geschoßteil
- 5
- Arretierungsnut
- 6
- Außenbehälter
- 7
- Innenbehälter
- 8
- Längsachse
- 9
- erster (vorderer) Teilbehälter
- 10
- zweiter Teilbehälter
- 11
- dritter (hinterer) Teilbehälter
- 12
- Verbindungsring
- 13
- Führungsschiene
- 14
- Steuernocken
- 15
- Steuernut
- 16
- Nut
- 17,18
- Seitenwände (Nut)
- 19
- Arretierungselement
- 20
- Achse, Drehachse
- 21
- Führungselement
- 22
- Führungsnut
- 23
- hakenförmiges Teil
- 24
- Hebel
- 25
- Seitenwand
- 26
- Patronenboden
1. Verpackungsbehälter für eine großkalibrige Patrone (2), die eine dünnwandige Treibladungshülse
(3) und ein vorderseitig mindestens teilweise aus der Treibladungshülse (3) ragendes
Geschoß (4) umfaßt, welches an seinem äußeren Umfang eine ringförmig ausgebildete
Arretierungsnut (5) aufweist, mit den Merkmalen:
a) der Verpackungsbehälter (1) umfaßt einen vorderseitig geschlossenen und heckseitig
verschließbaren Außenbehälter (6) und einen die Patrone (2) aufnehmenden, in dem Außenbehälter
(6) angeordneten Innenbehälter (7);
b) der Innenbehälter (7) umfaßt mindestens zwei in Richtung der Längsachse (8) des
Verpackungsbehälters (1) hintereinander angeordnete Teilbehälter;
c) zwischen den beiden Teilbehältern sind randseitig mindestens zwei um jeweils eine
zur Längsachse (8) des Verpackungsbehälters (1) parallele Achse (20) schwenkbar federbeaufschlagte
Arretierungselemente (19) angeordnet, die in einer Verriegelungsstellung formschlüssig
in die Arretierungsnut (5) eines in dem Verpackungsbehälter (1) befindlichen Geschosses
(4) eingreifen und sich heckseitig an dem hinteren Teilbehälter (11) abstützen;
d) die Arretierungselemente (19) weisen jeweils ein Führungselement (21) auf, welches
sich an einer Führungsnut (22) abstützt, derart, daß beim Herausziehen des Innenbehälters
(7) aus dem Außenbehälter (6) sich die Führungselemente (21) gegenüber den Führungsnuten
(22) um einen maximalen Drehwinkel drehen und dabei die Arretierungselemente (19)
von ihrer Verriegelungsstellung nach außen in eine Entriegelungsstellung geschwenkt
werden.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, mit den Merkmalen:
a) der Innenbehälter (7) umfaßt mindestens drei in Richtung der Längsachse (8) des
Verpackungsbehälters (1) hintereinander angeordnete Teilbehälter (9-11), wobei der
vordere erste Teilbehälter (9) an dem Außenbehälter (6) befestigt ist und die beiden
sich anschließenden zweiten und dritten Teilbehälter (10, 11) drehbar miteinander
verbunden und axial verschiebbar in dem Außenbehälter (6) angeordnet sind;
b) an dem ersten Teilbehälter (9) sind außenseitig mindestens zwei gleichmäßig über
den Umfang verteilt angeordnete Führungsschienen (13) befestigt, die sich in Längsrichtung
bis zu dem dritten Teilbehälter (11) erstrecken und nach innen gerichtete Steuernocken
(14) aufweisen, welche in entsprechende Steuernuten (15) des zweiten Teilbehälters
(10) eingreifen, derart, daß bei einer axialen Verschiebung des zweiten und dritten
Teilbehälters (10, 11) von einer ersten Endstellung, bei der sich der Innenbehälter
(7) vollständig in dem Außenbehälter (6) befindet, in eine zweite Endstellung, bei
welcher der Innenbehälter (7) teilweise aus dem Außenbehälter (6) herausgezogen ist,
der zweite Teilbehälter (10) sich gegenüber dem dritten drehfest in dem Außenbehälter
(6) angeordneten Teilbehälter (11) um einen maximal vorgegebenen Drehwinkel dreht
und
c) die um jeweils eine zur Längsachse (8) des Verpackungsbehälters (1) parallele Achse
schwenkbar federbeaufschlagten Arretierungselemente (19) sind randseitig zwischen
dem zweiten und dritten Teilbehälter (10, 11) angeordnet.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Führungsschienen
(13) vorgesehen sind.
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (13) in randseitigen Nuten (16) der Teilbehälter (9-11) gelagert
sind, wobei der Abstand der Seitenwände (17, 18) der randseitigen Nuten (16) in dem
zweiten Teilbehälter (10) derart gewählt sind, daß sie als Endanschläge für die Festlegung
der Verriegelungs- und Entriegelungsstellung des zweiten Teilbehälters (10) dienen.
5. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier gleichmäßig über den Umfang des Innenbehälters (7) angeordnete schwenkbare Arretierungselemente
(19) vorgesehen sind, deren Drehachsen (20) in dem zweiten Teilbehälter (10) gelagert
sind.
6. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Führungselement (21) des jeweiligen Arretierungselementes (19) um
einen Nocken handelt, welcher auf der der Drehachse (20) des Arretierungselementes
(19) abgewandten Seite an diesem befestigt ist.
7. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite und dritte Teilbehälter (10, 11) über einen mehrteiligen Verbindungsring
(12) miteinander verbunden sind, in oder an dem die radialen Führungsnuten (22) angeordnet
sind, in welche das jeweilige Führungselement (21) des entsprechenden Arretierungselementes
(19) eingreift.
8. Verpackungsbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige radiale Führungsnut (22) in einem hakenförmigen Teil (23) an dem Ende
eines mit dem Verbindungsring (12) verbundenen Hebels (24) angeordnet ist, wobei sich
das Führungselement (21) des jeweiligen Arretierungselementes (19) an der dem Verbindungsring
(12) zugewandten Seitenwand (25) des hakenförmigen Teiles (23) abstützt.