[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von empfindlichen
plättchenförmigen Gegenständen, insbesondere von so genannten oberflächenfunktionalisierten
Glassubstraten. Dabei handelt es sich um dünne Glasplättchen, die hinsichtlich ihrer
Abmessungen mit Objektträgern für Mikroskope vergleichbar sind. Die oberflächenfunktionalisierten
Glassubstrate besitzen jedoch zusätzlich bestimmte empfindliche Beschichtungen, und
sie dienen als Vorstufe bei der Herstellung von so genannten Biochips.
[0002] Für die Aufbewahrung und den Transport von derartigen Glassubstraten werden bislang
die gleichen Behälter verwendet, die auch für Mikroskop-Objektträger eingesetzt werden.
Derartige Behälter sind im Handel erhältlich. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die
bekannten Behälter für den genannten Zweck nicht optimal sind, da es bei der Aufbewahrung
und dem Transport von oberflächenfunktionalisierten Glassubstraten häufiger zu unerwünschten
Beeinträchtigungen der empfindlichen Oberflächen gekommen ist. Ein Grund hierfür sind,
wie die vorliegende Anmelderin festgestellt hat, Verschmutzungen, die sich bei der
Lagerung und/oder dem Transport ergeben, und zwar selbst dann, wenn die Glassubstrate
unter sorgfältigen Reinheitsbedingungen in die bekannten Behälter verpackt werden.
[0003] Darüber hinaus schützen die bislang verwendeten Behälter die empfindlichen Glassubstrate
nicht immer hinreichend vor Beschädigungen. Insbesondere bei Stoßbelastungen, wie
sie auftreten können, wenn der Behälter hinfällt oder wenn er beim Versand nicht sorgfältig
behandelt wird, kommt es immer wieder zu mechanischen Beschädigungen bis hin zum Bruch
der Glassubstrate.
[0004] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten
Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von empfindlichen plättchenförmigen Gegenständen
anzugeben, der den besonderen Anforderungen bei der Behandlung und Lagerung von oberflächenfunktionalisierten
Glassubstraten Rechnung trägt. Insbesondere soll die Gefahr mechanischer Beschädigungen
und die Gefahr von Verschmutzungen der empfindlichen Oberflächen der Glassubstrate
reduziert werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Behälter der eingangs genannten Art gelöst, der ein
Oberteil und ein Unterteil aufweist, die über Verbindungselemente miteinander verbunden
sind, wobei das Unterteil zwei Querseiten, zwei Längsseiten und einen Boden besitzt,
die gemeinsam einen Hohlraum zur Aufnahme der plättchenförmigen Gegenstände umgrenzen,
wobei an jeder der beiden Querseiten eine Reihe von senkrecht zum Boden verlaufenden
ersten Stegen angeordnet ist, die eine Vielzahl von Führungsnuten für die plättchenförmigen
Gegenstände ausbilden, wobei das Oberteil eine Innenfläche aufweist, die bei geschlossenem
Behälter parallel zu dem Boden liegt, und wobei an der Innenfläche zumindest ein vorspringender
zweiter Steg ausgebildet ist, der sich parallel zu den beiden Querseiten über die
gesamte Innenfläche erstreckt und so bei geschlossenem Behälter die Beweglichkeit
der plättchenförmigen Gegenstände in den Führungsnuten begrenzt.
[0006] Der erfindungsgemäße Behälter besitzt somit ein Behälterunterteil mit einer Vielzahl
von Führungsnuten, in die jeweils ein Glassubstrat, allgemeiner also ein plättchenförmiger
Gegenstand, eingeschoben wird. Mehrere benachbarte Glassubstrate werden hierdurch
im Abstand von einander gehalten, was die Gefahr von Kontaktreibung und/oder Aufeinanderschlagen
eliminiert. Dementsprechend tragen die Führungsnuten zur Verringerung der Gefahr von
mechanischen Beschädigungen bei. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Führungsnuten
alleine nicht ausreichend sind, um die sich bei der Aufbewahrung und dem Transport
von oberflächenfunktionalisierten Glassubstraten stellenden Anforderungen voll zu
erfüllen. In aller Regel verbleibt nämlich ein gewisser Bewegungsspielraum selbst
dann, wenn die Glassubstrate in die Nuten eingeführt sind. Zwar sind die Führungsnuten
in vorteilhafter Weise nur geringfügig breiter als die Dicke der Glassubstrate, es
verbleibt jedoch in aller Regel trotzdem ein geringes Spiel. Würde man die Führungsnuten
noch enger ausbilden, wäre es schwierig, die Glassubstrate sauber und ohne Beschädigungen
in die Führungsnuten einzusetzen.
[0007] Die Anmelderin der vorliegenden Erfindung hat nun festgestellt, dass die aufgrund
des Spiels möglichen Bewegungen der zum Teil scharfkantigen Glassubstrate innerhalb
der Führungsnuten zu einem Materialabrieb führen können. Infolgedessen können sich
kleinste Kunststoffpartikel auf den empfindlichen Oberflächen der Glassubstrate ablagern,
was zu den bereits weiter oben erwähnten, unerwünschten Verschmutzungen beiträgt.
Erfindungsgemäß ist daher an der Innenfläche des Oberteils, die sich parallel zum
Boden und damit senkrecht zu den Führungsnuten erstreckt, zumindest ein vorspringender
zweiter Steg ausgebildet, der die Beweglichkeit der Glassubstrate zumindest parallel
zu den Führungsnuten begrenzt. Ein "Herumhüpfen" der Glassubstrate innerhalb des Behälters
wird hierdurch reduziert. Bevorzugt springt der zweite Steg so weit hervor, dass er
bei geschlossenem Behälter die Oberkante der aufgenommenen Glassubstrate berührt,
wodurch ein "Herumhüpfen" in den Führungsnuten und zudem auch eine etwaige Querbewegung
innerhalb der Führungsnuten praktisch vollständig verhindert wird.
[0008] Durch die reduzierte Beweglichkeit wird zudem auch die Gefahr von mechanischen Beschädigungen
weiter reduziert.
[0009] Die genannte Aufgabe ist daher vollkommen gelöst.
[0010] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist an der Innenfläche des Oberteils
zumindest ein Paar von zweiten Stegen ausgebildet ist, das einen Klemmsitz zur Aufnahme
eines parallel zu den Querseiten verlaufenden ersten Dämpfungsstreifens bildet, oder
am Boden des Unterteils ist ein Dämpfungselement vorgesehen, das durch Anlage an den
Querseiten und an den Längsseiten positioniert ist.
[0011] Auf diese Weise können Dämpfungselemente am Oberteil oder am Unterteil in einfacher
Weise ohne eine Klebeverbindung positioniert werden. Am Oberteil wird hierzu ein Klemmsitz
zur Aufnahme der ersten Dämpfungsstreifen verwendet. Hierbei wrd der Dämpfungsstreifen
mit dem selben Handgriff auf die Glassubstrate aufgesetzt wie das Oberteil, d.h. die
Anzahl der zum Verpacken der Glassubstrate erforderlichen Schritte ist reduziert.
[0012] Am Unterteil wird hierzu ein Dämpfungselement verwendet, das durch Anlage an den
Querseiten und zwischen den Längsseiten eingeschlossen positioniert wird. Zur Positionierung
ist ein Klemmsitz zwar möglich aber nicht notwendig, da ja das Dämpfungselement formschlüssig
gehalten wird und infolge der Auflage auf dem Boden nicht herausfallen kann.
[0013] Es versteht sich, dass natürlich beide Maßnahmen miteinander kombiniert werden können,
indem sowohl am Unterteil das Dämpfungselement eingesetzt wird als auch am Oberteil
der Dämpfungsstreifen eingesetzt wird.
[0014] In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung weist das Dämpfungselement zwei an den
Querseiten anliegende und zwischen den Längsseiten eingeschlossene zweite Dämpfungsstreifen
auf, die durch mindestens einen Verbindungsstreifen miteinander verbunden sind.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführung ist hierbei das Dämpfungselement H-förmig ausgebildet,
wodurch eine formschlüssige Positionierung durch Anlage der beiden zueinander parallelen
Schenkel entlang der Querseiten und zwischen den Längsseiten auf einfache Weise gewährleistet
wird.
[0016] Bei Festlegung der (ersten) Dämpfungsstreifen im Klemmsitz am Oberteil werden bevorzugt
zwei Paare von zweiten Stegen verwendet, die jeweils einen Klemmsitz zur Aufnahme
eines zuvor beschriebenen Dämpfungsstreifens bilden.
[0017] Dadurch wird eine besonders gleichmäßige Abstützung der Glassubstrate gewährleistet.
[0018] Grundsätzlich können die zuletzt genannten Vorteile auch erreicht werden, indem man
einen geeigneten Dämpfungsstreifen bzw. noch allgemeiner ein Dämpfungsmaterial, an
die Innenfläche der Oberseite anklebt. Mit den zuvor genannten Maßnahmen kann jedoch
auf die Verwendung eines Klebers gänzlich verzichtet werden, so dass eine Verschmutzung
der empfindlichen Oberflächen der Glassubstrate durch Ausgasen des Klebstoffes vermieden
wird.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Behälter so ausgebildet,
dass der Abstand der beiden Querseiten zueinander größer ist als die Höhe jeder einzelnen
Querseite über dem Boden.
[0020] Diese Dimensionierung des Behälters hat zur Folge, dass die Glassubstrate, allgemeiner
also die plättchenförmigen Gegenstände, mit ihren Schmalseiten in die Führungsnuten
eingelegt werden. Anders ausgedrückt werden die Glassubstrate nach dieser Weiterbildung
der Erfindung "liegend" transportiert. Die Maßnahme erleichtert ein verschmutzungs-
und beschädigungsfreies Einlegen und Entnehmen der Glassubstrate in bzw. aus dem Behälter.
Zudem ergibt sich in dieser Weiterbildung eine geringere Kontaktfläche zwischen den
empfindlichen Oberflächen der Glassubstrate und den ersten Stegen, die die Führungsnuten
ausbilden, was die Gefahr und das Ausmaß von möglichen Beschädigungen im Bereich der
empfindlichen Oberflächen weiter reduziert.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung bestehen das Dämpfungselement bzw. die Dämpfungsstreifen
aus Polytetrafluorethylen.
[0022] Dieses Material hat sich bei praktischen Versuchen als besonders geeignet erwiesen,
da es als reibungsverminderndes Material der Entstehung von Abrieb durch etwaige scharfe
Kanten entgegenwirkt. Auch besitzt es die gewünschten Dämpfungseigenschaften und zeigt
eine gewisse Nachgiebigkeit in der verwendeten Stärke von nur wenigen Millimetern.
So ist die Gefahr einer mechanischen Beschädigung der empfindlichen Kanten der Glassubstrate
bei diesem Material gering. Ferner zeigt es auch keine nennenswerte Ausgasung.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind das Oberteil und das Unterteil zerstörungsfrei
trennbar miteinander verbunden.
[0024] Anders ausgedrückt, ist das Oberteil in dieser Ausgestaltung vollständig vom Unterteil
abnehmbar. Hierdurch können die Glassubstrate besonders einfach in den Behälter eingelegt
bzw. aus diesem entnommen werden. Insbesondere ist auf Grund dieser Maßnahme auch
eine besonders einfache und beschädigungsfreie Befüllung der Behälter in automatisierten
Verpackungsprozessen möglich.
[0025] In einer weiteren Ausgestaltung beinhalten die Verbindungselemente zumindest ein
hakenförmiges erstes Teil und zumindest ein stiftförmiges zweites Teil, die zusammen
ein Steckscharnier bilden, wobei jeweils eines der Teile am Oberteil und das andere
am Unterteil angeordnet ist.
[0026] Die Ausbildung der Verbindungselemente als Steckscharnier hat sich als besonders
vorteilhafte Realisierung im Hinblick auf die Handhabung des Behälters im Zusammenhang
mit empfindlichen Glassubstraten erwiesen. Das Steckscharnier ermöglicht einerseits
die vollständige Trennung des Oberteils vom Unterteil mit den bereits zuvor erläuterten
Vorteilen. Darüber hinaus kann der Behälter, insbesondere wenn er nur kurzzeitig geöffnet
werden soll, einfach aufgeklappt werden. Schließlich hat sich ein Steckscharnier bei
Falltests als besonders wirksam erwiesen, um einem unbeabsichtigten Öffnen des Behälters
bei hoher Stoßbelastung entgegenzuwirken.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung ist das zumindest eine hakenförmige erste Teil so
ausgebildet, dass es bei einem Öffnungswinkel von mehr als 135° translatorisch von
dem stiftförmigen zweiten Teil gelöst werden kann.
[0028] Auch diese Ausbildung des Steckscharniers hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
um ein unbeabsichtigtes Öffnen des Behälters bei hohen Stoßbelastungen zu verhindern.
Andererseits ist ein Öffnungswinkel ab 135°, vorzugsweise bei etwa 145°, gut geeignet,
um ein einfaches Lösen des Oberteils vom Unterteil zu ermöglichen. Insgesamt wird
durch diese Ausbildung somit ein hoher Bedienungskomfort für den neuen Behälter erreicht.
[0029] In einer weiteren Ausgestaltung ist das zumindest eine hakenförmige erste Teil auf
seinen Endbereich hin konisch zulaufend ausgebildet.
[0030] Diese Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass sich das Steckscharnier beim Zusammenstecken
der hakenförmigen und der stiftförmigen Teile von selbst zentriert, also ein selbstzentrierendes
Steckscharnier ist. Das Zusammenfügen von Oberteil und Unterteil und damit das Verschließen
des Behälters wird hierdurch erleichtert und ist auch mit nur einer Hand möglich.
[0031] In einer weiteren Ausgestaltung beinhalten die Verbindungselemente ferner einen Verschlussmechanismus
mit einer Verschlusslasche, die dazu ausgebildet ist, einen an einer ersten Behälteraußenseite
angeordneten Rastvorsprung formschlüssig zu umgreifen.
[0032] Ein solcher Verschlussmechanismus hat sich insbesondere in Verbindung mit dem zuvor
beschriebenen Steckscharnier als besonders wirkungsvoll erwiesen, um ein unerwünschtes
Öffnen des Behälters bei Stoßbelastungen zu verhindern. Darüber hinaus trägt eine
solche Verschlusslasche in Verbindung mit dem zuvor beschriebenen Steckscharnier zu
einem hohen Bedienungskomfort bei.
[0033] In einer weiteren Ausgestaltung ist an zumindest einer zweiten Behälteraußenseite
kein geeigneter Rastvorsprung ausgebildet, und das Unterteil ist ferner so ausgebildet,
dass es das Oberteil in eine Orientierung aufnehmen kann, bei der die Verschlusslasche
an der zweiten Behälteraußenseite liegt.
[0034] Diese besonders bevorzugte Ausgestaltung trägt zu einer weiteren Verbesserung bei
der Handhabung des neuen Behälters bei. So ist es auf Grund dieser Ausgestaltung ohne
weiteres möglich, das Oberteil nur "locker" auf das Unterteil aufzusetzen. Der Behälter
kann also geschlossen werden, ohne ihn zu verriegeln. Durch diese Maßnahme wird insbesondere
erreicht, dass ein Bediener den Behälter sofort nach der Entnahme eines einzelnen
Glassubstrates wieder verschließt, was unerwünschten Verschmutzungen der empfindlichen
Glassubstrate nochmals wesentlich entgegenwirkt.
[0035] Für die praktische Realisierung dieser Ausgestaltung ist es im Wesentlichen von Bedeutung,
dass das Oberteil und das Unterteil so zueinander ausgebildet sind, dass sie in zumindest
zwei verschiedenen Orientierungen zusammengefügt werden können. Dies beinhaltet, dass
entweder eine entsprechende Symmetrie vorhanden ist und/oder dass geeignete Ausnehmungen
überall dort vorgesehen sind, wo vorspringende Teile ein Zusammenfügen von Oberteil
und Unterteil ansonsten behindern würden. Eine besonders bevorzugte Realisierung ist
weiter unten an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
[0036] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter aus Polystyrol und/oder
einem homopolymeren Kunststoff hergestellt.
[0037] Diese Materialien haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da sie eine geringe
Neigung zum Ausgasen zeigen. Bevorzugt werden allenfalls geringe Mengen an Additiven
eingesetzt. Die Gefahr unerwünschter Verschmutzungen der empfindlichen Oberflächen
der Glassubstrate durch chemische Prozesse wird weiter reduziert.
[0038] In einer weiteren Ausgestaltung sind die ersten Stege an ihrer vom Boden abgewandten
Oberseite abgerundet ausgebildet.
[0039] Durch diese Maßnahme wird besonders das Einführen der empfindlichen Glassubstrate
in die Führungsnuten erleichtert. Die Gefahr von Beschädigungen wird weiter reduziert.
[0040] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0041] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des neuen Behälters, wobei das Oberteil
und das Unterteil aufgeklappt nebeneinander liegen,
- Fig. 2
- eine Ausschnittsvergrößerung der ersten Stege und Führungsnuten im Unterteil des Behälters
aus Fig. 1,
- Fig. 3
- den Behälter aus Fig. 1 in einer Seitenansicht beim Aufsetzen des Oberteils,
- Fig. 4
- das Oberteil und das Unterteil des Behälters aus Fig. 1 in einer Ansicht von vorne,
- Fig. 5
- das Oberteil und das Unterteil des Behälters aus Fig. 1, wobei das Oberteil um 180°
verdreht ist, und
- Fig. 6
- den Behälter aus Fig. 5 in einer Seitenansicht, wobei zusätzlich die Lage eines aufgenommenen
Glassubstrats angedeutet ist.
[0042] Bei der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Behälters
in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Der Behälter 10 besitzt ein
Oberteil 12 und ein Unterteil 14, die in nachfolgend noch näher erläuterter Weise
vollständig voneinander getrennt werden können. Im geschlossenen Zustand des Behälters
sitzt das Oberteil 12 auf dem Unterteil 14 auf. Die aufzunehmenden Glassubstrate,
allgemeiner die plättchenförmigen Gegenstände, sind dabei in nachfolgend noch näher
erläuterter Weise in das Unterteil 14 eingesetzt. Das Oberteil 12 fungiert als eine
Art Deckel.
[0043] Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besitzt das Unterteil 14 zwei Querseiten 16, 18, zwei
Längsseiten 20, 22 sowie einen Boden 24. Zusammen bilden die vier genannten Seitenwände
und der Boden einen Hohlraum 26, der zur Aufnahme von plättchenförmigen Gegenständen,
insbesondere zur Aufnahme von oberflächenfunktionalisierten Glassubstraten dient.
Der Einfachheit halber wird bei der nachfolgenden Erläuterung nur noch auf Glassubstrate
Bezug genommen. Es sei jedoch angemerkt, dass der Anwendungsbereich des Behälters
10 hierauf nicht beschränkt ist. Der hier gezeigte, bevorzugte Behälter 10 kann vielmehr
auch zur Aufnahme von herkömmlichen Objektträgern für Mikroskope, zur Aufnahme von
fertigen, sogenannten Biochips oder auch zur Aufnahme und Aufbewahrung anderer plättchenförmiger
Gegenstände dienen, deren Maße denjenigen herkömmlicher Objektträger entsprechen.
[0044] An jeder der beiden Querseiten 16, 18 des Unterteils 14 ist eine Reihe von ersten
Stegen 28 angeordnet, zwischen denen Führungsnuten 30 ausgebildet sind. Gemäß dem
hier dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die ersten Stege 28 einstückig
mit den entsprechenden Querseiten 16, 18 verbunden. Anders ausgedrückt sind die ersten
Stege 28 bereits beim Herstellen des Unterteils 14 an den Querseiten 16, 18 ausgeformt.
[0045] Die Führungsnuten 30 dienen zur Aufnahme von jeweils einem Glassubstrat, von dem
in Fig. 1 beispielhaft drei dargestellt sind. Eines der Glassubstrate ist dabei mit
der Bezugsziffer 32 bezeichnet.
[0046] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Abstand der Querseiten 16, 18 voneinander
nur geringfügig größer als die Länge der aufzunehmenden Glassubstrate 32. Demgegenüber
ist die Tiefe jeder Führungsnut 30 klein gegenüber der Länge der Glassubstrate 32,
d.h. die Glassubstrate 32 tauchen nur mit einem vergleichsweise kleinen Randbereich
an ihren Stirnseiten in die Führungsnuten 30 ein. Die geringe Kontaktfläche trägt
zur Vermeidung von Verschmutzungen und Beschädigungen bei.
[0047] Am Boden 24 des Unterteils 14 ist unterhalb der Glassubstrate 32 ein H-förmiges Dämpfungselement
34 angeordnet. Das Dämpfungselement 34 besitzt zwei Dämpfungsstreifen 36, 38, die
sich parallel zu den Querseiten 16, 18 über die gesamte Breite des Unterteils 14 erstrecken
und die durch einen Verbindungsstreifen in der Mitte verbunden sind. Zudem verlaufen
die beiden Dämpfungsstreifen 36, 38 unmittelbar vor den ersten Stegen 28 und enden
an den Längsseiten 20, 22, so dass das Dämpfungselement 34 insgesamt stets in einer
definierten Position gehalten wird. Das Dämpfungselement 34 ist hier ein Polytetrafluorethylen-Material,
d.h. ein sogenannter Teflonstreifen.
[0048] Das Dämpfungselement 34 ist hier ohne gesonderte Befestigung einfach auf den Boden
24 des Unterteils 14 aufgelegt. Alternativ hierzu könnte das Dämpfungselement 34 jedoch
auch am Boden 24 mechanisch gehalten sein. Darüber hinaus ist grundsätzlich auch eine
andere Form als die hier bevorzugte H-Form möglich, wobei die hier gezeigte Form einen
sehr guten Kompromiss zwischen geringer Kontaktfläche zu den Glassubstraten 32 und
einfacher Positionierung darstellt.
[0049] Mit der Bezugsziffer 40 ist eine Skala bezeichnet, die am Boden 24 des Unterteils
14 etwa mittig zwischen den beiden Querseiten 16, 18 und parallel hierzu verläuft.
Auf der Skala sind Zahlenwerte angegeben, mit denen die einzelnen Aufnahmeplätze für
Glassubstrate 32 "nummeriert" sind. Mit der Skala 40 lässt sich demnach die Anzahl
der im Unterteil 14 vorhandenen Glassubstrate 32 recht einfach bestimmen. Im hier
gezeigten Beispiel ist der Behälter 10 zur Aufnahme von 25 Glassubstraten ausgebildet.
Darüber hinaus sind aber auch breitere Behälter vorgesehen für 50, 100 und bei Bedarf
noch mehr Glassubstraten. Vorteilhafterweise ist der Behälter 10 jedoch so ausgelegt,
dass er zumindest 15 Glassubstrate aufnimmt, da sich gezeigt hat, dass dies bei dieser
Art von Behälter eine wirtschaftlich sinnvolle Größe darstellt.
[0050] Mit den Bezugsziffern 42 und 44 sind zwei stiftförmige Teile bezeichnet, die an der
Außenseite der Querseite 16 ausgebildet sind. Auf der gegenüberliegenden Querseite
18 sind andererseits ein Rastvorsprung 46 sowie zwei Vertiefungen oder Ausnehmungen
48, 50 ausgebildet. Die Größe der Vertiefungen 48, 50 ist in den beiden Frontansichten
des Unterteils 14 in den Fig. 4 und 5 erkennbar.
[0051] Das Oberteil 12 besitzt vier Seitenwände 56, 58, 60, 62, die bei geschlossenem Behälter
10 fluchtend auf den Querseiten 16, 18 und den Längsseiten 20, 22 des Unterteils 14
aufliegen. Mit der Bezugsziffer 64 ist die (Innen-)Fläche des Oberteils 12 bezeichnet,
die bei geschlossenem Behälter 10 parallel zum Boden 24 des Unterteils 14 verläuft.
Im geschlossenen Zustand besitzt der Behälter 10 damit eine geschlossene Quaderform.
[0052] Mit den Bezugsziffern 66 und 68 sind zwei hakenförmige Teile bezeichnet, die an der
Seitenwand 58 nach außen hin vorstehen. Die hakenförmigen Teile 66, 68 bilden zusammen
mit den stiftförmigen Teilen 42, 44 am Unterteil 14 zwei Steckscharniere, deren Funktion
nachfolgend an Hand der Fig. 3 noch näher erläutert wird. Bei dem hier gezeigten,
bevorzugten Ausführungsbeispiel laufen die hakenförmigen Teile 66, 68 auf ihren jeweiligen
Endbereich 69 hin konisch zu. Dies erleichtert das Zusammenstecken des Steckscharniers.
[0053] An der gegenüberliegenden Seitenwand 56 ist nach außen hin vorspringend eine Verschlusslasche
70 angeordnet, die so ausgebildet ist, dass sie den an der Querseite 18 des Unterteils
14 ausgebildeten Rastvorsprung 46 formschlüssig umgreifen kann. Verschlusslasche 70
und Rastvorsprung 46 bilden damit einen Verschlussmechanismus für den Behälter 10.
[0054] Gemäß einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind an der Innenfläche
64 des Oberteils 12 insgesamt vier parallel zueinander verlaufende zweite Stege 72
ausgebildet, die sich parallel zu den Seitenwänden 56, 58 (und damit parallel zu den
Querseiten 16, 18 des Unterteils) erstrecken. Die insgesamt vier zweiten Stege 72
bilden zwei Stegpaare. Jedes Stegpaar bildet einen Klemmsitz für einen Dämpfungsstreifen
74, 76. Die Dämpfungsstreifen 74, 76 bestehen hier aus dem selben Material wie das
Dämpfungselement 34 im Behälterunterteil 14. Alternativ hierzu kann der Behälter 10
jedoch auch ohne die Dämpfungsstreifen 74, 76 verwendet werden, wobei dann die zweiten
Stege 72 die "Bewegungsfreiheit" der Glassubstrate begrenzen.
[0055] In dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Dicke des Dämpfungselements
34 und die Dicke der Dämpfungsstreifen 74, 76 so gewählt, dass diese bei geschlossenem
Behälter 10 an den oberen und unteren Kanten der Glassubstrate 32 aufliegen. Die Glassubstrate
32 werden dadurch spielfrei in den Führungsnuten 30 gehalten. Unerwünschter Materialabrieb,
insbesondere an den ersten Stegen 28, ist dadurch weitgehend ausgeschlossen.
[0056] An Hand der nachfolgenden Figuren werden weitere Details des bevorzugten Behälters
10 erläutert. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei dieselben Elemente wie in Fig.
1.
[0057] In Fig. 2 ist die bevorzugte Ausführung der ersten Stege 28 in einer (Teil-)Draufsicht
auf die Behälterinnenseite der Querseite 16 gezeigt. Wie zu erkennen ist, besitzen
die Stege 28 eine nach unten abgerundete Oberseite 82, was das Einführen der Glassubstrate
32 in die Führungsnuten 30 erleichtert. Des weiteren wird auch die Gefahr von Beschädigungen
beim Einführen reduziert.
[0058] Die Stege 28 erstrecken sich nach unten bis zum Boden 24 des Unterteils 14. Oben
sind die Stege 28 jedoch geringfügig kürzer als die Höhe H, was das Einführen der
Glassubstrate 32 nochmals erleichtert. Der Abstand zweier benachbarter Stege 28 von
einander beträgt hier 1,4 mm, was geringfügig größer ist als die Dicke der aufzunehmenden
Glassubstrate 32. Ein dementsprechend vorhandenes, seitliches Spiel der Glassubstrate
32 in den Führungsnuten 30 wird auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung, insbesondere
auf Grund der verwendeten Dämpfungsstreifen 36, 38 beseitigt.
[0059] In den Fig. 3 und 4 sind mit Hilfe von Pfeilen die Schritte und Bewegungsabläufe
dargestellt, die zum sicheren Verschließen des Behälters 10 erforderlich sind. Im
ersten Schritt wird das Oberteil 12 mit den beiden hakenförmigen Teilen 66, 68 von
oben, d.h. in Richtung eines Pfeils 86, auf die stiftförmigen Teile 42, 44 des Unterteils
14 aufgesetzt. Dabei ist das Oberteil 12 um einen Öffnungswinkel von etwa 145° oder
mehr gegenüber dem Unterteil 14 geschwenkt. Nach dem Aufsetzen der hakenförmigen Teile
66, 68 auf die stiftförmigen Teile 42, 44 kann das Oberteil 12 in Richtung eines Pfeils
88 auf das Unterteil 14 aufgeschwenkt werden. Der gesamte Bewegungsablauf ist in Fig.
4 an Hand des Pfeils 90 nochmals angedeutet.
[0060] Des weiteren ist aus der Darstellung des Behälters 10 in den Fig. 3 und 4 erkennbar,
dass an der Unterseite des Unterteils 14 vier Vorsprünge 92 ausgebildet sind, und
zwar bevorzugt an den vier (abgerundeten) Ecken des Unterteils 14. An den entsprechenden
Positionen befinden sich an der Oberseite des Oberteils 12 Vertiefungen 94, die so
bemessen sind, dass die Vorsprünge 92 dort passgenau eingreifen können. Dadurch wird
eine besonders stabile und zuverlässige Stapelbarkeit von mehreren Behältern 10 erreicht.
[0061] Des Weiteren ist aus der Darstellung in Fig. 4 ersichtlich, dass am Unterteil 14
unterhalb des Rastvorsprungs 46 eine Vertiefung 96 angeordnet ist. Diese ermöglicht
ein einfaches Lösen der Verschlusslasche 70, wenn diese bei verschlossenem Behälter
10 mit einer Öffnung 98 den Rastvorsprung 46 umgreift. Hierdurch wird das Öffnen des
Behälters 10 erleichtert.
[0062] In der Darstellung in Fig. 5 ist das Oberteil 12 um 180° gegenüber der Position in
der Darstellung der Fig. 4 verdreht. Die Verschlusslasche 70 liegt damit hinten, und
die beiden hakenförmigen Teile 66, 68 liegen vorne. Die Vertiefungen 48, 50 sind so
ausgebildet, dass sie die vorspringenden Abschnitte der hakenförmigen Teile 66, 68
aufnehmen können, wenn das Oberteil 12 in Richtung eines Pfeils 100 auf das Unterteil
14 aufgesetzt wird. Da das Unterteil 14 an seiner Querseite 16 keinen Rastvorsprung
aufweist, der dem Rastvorsprung 46 entspricht, ist auf diese Weise ein leichtes Verschließen
des Behälters 10 möglich, ohne diesen zu verriegeln. Hierdurch wird insbesondere das
kurzzeitige Verschließen des Behälters 10 zwischen einzelnen Entnahmen von Glassubstraten
32 erleichtert.
[0063] Fig. 6 zeigt denselben Bewegungsablauf wie Fig. 5 aus seitlicher Perspektive. Zudem
ist hier schematisch der Sitz eines aufgenommenen Glassubstrats 32 im Unterteil 14
angedeutet. Wie zu erkennen ist, sitzt das Glassubstrat 32 auf den Dämpfungsstreifen
36, 38 auf, und es ragt über die Quer- und Längsseiten 16, 18, 20, 22 des Unterteils
14 hinaus, so dass bei geschlossenem Behälter 10 die zweiten Stege 72 und ggf. die
Dämpfungsstreifen 74, 76 an der oberen Kante des Glassubstrats 32 zur Anlage gelangen.
[0064] Wie sich aus den hier gezeigten Figuren, insbesondere den Fig. 1 und 6, ergibt, besitzt
Behälter 10 hier Innenabmessungen, die an die Größe der aufzunehmenden Glassubstrate
32 passgenau angepasst sind. Der hier gezeigte Behälter 10 ist für ein Standardformat
für Glassubstrate 32 von 25 x 75,5 x 1 mm bis 26 x 76 x 1,3 mm ausgelegt. Die Verpackungsaußenmaße
sind hier 90 x 80 x 30 mm, und der Behälter 10 dient damit zur Aufnahme von maximal
25 Glassubstraten 32.
[0065] Ein Behälter 10 in der hier gezeigten Ausführungsform hat Falltests aus vier Metern
Höhe erfolgreich bestanden, d.h. der Behälter 10 springt selbst bei den sich daraus
ergebenden Stoßbelastungen nicht auf. Ferner lassen sich Glassubstrate 32 bei abgenommenem
Oberteil 12 sehr einfach automatisch einstecken und wieder entnehmen, was eine automatisierte
Verarbeitung der Glassubstrate 32 unter hohen Reinheitsbedingungen erleichtert. Auf
Grund der Verwendung von ausgasungsfreien Materialien in Form von homopolymerem Kunststoff
mit geringem Anteil an Additiven und der klebefreien Befestigung der Dämpfungselemente,
lassen sich oberflächenfunktionalisierte Glassubstrate über einen Einlagerungszeitraum
von bis zu sechs Monaten ohne spürbare nachträgliche Verschmutzung in dem Behälter
10 aufbewahren. Auch beim Transport und der Handhabung des Behälters 10 treten keine
nachträglichen Verschmutzungen auf, da ein Materialabrieb durch die passgenaue Lagerung
und Dämpfung der Glassubstrate 32 vermieden ist.
1. Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von empfindlichen plättchenförmigen Gegenständen
(32), insbesondere von oberflächenfunktionalisierten Glassubstraten,
- mit einem Oberteil (12) und einem Unterteil (14), die über Verbindungselemente (42,
44, 46, 66, 68, 70) miteinander verbunden sind,
- wobei das Unterteil (14) zwei Querseiten (16, 18), zwei Längsseiten (20, 22) und
einen Boden (24) besitzt, die gemeinsam einen Hohlraum (26) zur Aufnahme der plättchenförmigen
Gegenstände (32) umgrenzen,
- wobei an jeder der beiden Querseiten (16, 18) eine Reihe von senkrecht zum Boden
verlaufenden ersten Stegen (28) angeordnet ist, die eine Vielzahl von Führungsnuten
(30) für die plättchenförmigen Gegenstände (32) ausbilden,
- wobei das Oberteil (12) eine Innenfläche (64) aufweist, die bei geschlossenem Behälter
(10) parallel zu dem Boden (24) liegt, und
- wobei an der Innenfläche (64) zumindest ein vorspringender zweiter Steg (72) ausgebildet
ist, der sich parallel zu den beiden Querseiten (16, 18) über die gesamte Innenfläche
(64) erstreckt und so bei geschlossenem Behälter (10) die Beweglichkeit der plättchenförmigen
Gegenstände (32) in den Führungsnuten (30) begrenzt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche (64) des Oberteils (12) zumindest ein Paar von zweiten Stegen
(72) ausgebildet ist, das einen Klemmsitz zur Aufnahme eines parallel zu den Querseiten
(16, 18) verlaufenden ersten Dämpfungsstreifens (74, 76) bildet, oder dass am Boden
(24) des Unterteils (14) ein Dämpfungselement (34) vorgesehen ist, das durch Anlage
an den Querseiten (16, 18) und den Längsseiten (20, 22) positioniert ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement zwei an den Querseiten (16, 18) anliegende und zwischen den
Längsseiten (20, 22) eingeschlossene zweite Dämpfungsstreifen (36, 38) aufweist, die
durch mindestens einen Verbindungsstreifen miteinander verbunden sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (34) H-förmig ausgebildet ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (L) der beiden Querseiten (16, 18) zueinander größer ist als die Höhe
(H) jeder einzelnen Querseite (16, 18) über dem Boden (24).
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (34) oder die Dämpfungsstreifen (74, 76) aus Polytetrafluorethylen
bestehen.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (12) und das Unterteil (14) zerstörungsfrei trennbar miteinander verbunden
sind.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (42, 44, 46, 66, 68, 70) zumindest ein hakenförmiges erstes
Teil (66, 68) und zumindest ein stiftförmiges zweites Teil (42, 44) beinhalten, die
zusammen ein Steckscharnier bilden, wobei jeweils eines der Teile am Oberteil (12)
und das jeweils andere am Unterteil (14) angeordnet ist.
9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das hakenförmige erste Teil (66, 68) so ausgebildet ist, dass es bei einem Öffnungswinkel
von mehr als 135° translatorisch von dem stiftförmigen zweiten Teil (42, 44) gelöst
werden kann.
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine hakenförmige erste Teil (66, 68) auf seinen Endbereich (69) hin
konisch zulaufend ausgebildet ist.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (42, 44, 46, 66, 68, 70) ferner einen Verschlussmechanismus
mit einer Verschlusslasche (70) beinhalten, die dazu ausgebildet ist, einen an einer
ersten Behälteraußenseite (18) angeordneten Rastvorsprung (46) formschlüssig zu umgreifen.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (14) so geformt ist, dass es das Oberteil (12) in einer Orientierung
aufnehmen kann, bei der die Verschlusslasche (70) an der zweiten Behälteraußenseite
(16) liegt, ohne damit zu verrasten.
13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem homopolymeren Kunststoff besteht.
14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Stege (28) an ihrer vom Boden abgewandten Oberseite (82) abgerundet sind.
15. Verwendung eines Behälters nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Aufbewahren
und/oder Transportieren von oberflächenfunktionalisierten Glassubstraten, von Biochips
und/oder von Mikroskop-Objektträgern.