[0001] Die Erfindung betrifft ein schallreduzierendes Bauteil für ein Luftführungsrohr für
die Verbrennungsmaschine, insbesondere für einen Turbolader, eines Kraftfahrzeugs.
Hierbei wird das Luftführungsrohr als Zuführkanal für Frischluft und/oder als Abführkanal
für Abgase an die Verbrennungsmaschine, insbesondere an den Turbolader, angeschlossen.
Das schallreduzierende Bauteil weist wenigstens eine Absorptionskammer auf, die fluidleitend
mit dem Luftstrom verbunden ist.
[0002] Es ist bekannt, Dämpfungselemente in Luftführungsrohre eines Turboladers einer Verbrennungsmaschine,
insbesondere im Ansaugtrakt, zu integrieren, um Strömungsgeräusche zu dämpfen. Hierbei
stellen die in der Nähe des Turboladers herrschenden Temperaturen und Druckspitzen
hohe Anforderungen an die eingesetzten Werkstoffe.
[0003] Bei den bisherigen Lösungen werden Geräuschdämpfer in unterschiedlichen Ausführungen
und Materialien als Zwischenstück in das Leitungsrohr zwischen zwei Rohrabschnitte
gesetzt.
[0004] Aus der DE 195 04 223 A1 ist beispielsweise ein Schalldämpfer für den Ansaugkanal
einer Brennkraftmaschine bekannt, der zwischen zwei Luftansaugrohrabschnitten angeordnet
ist. Er besteht im Wesentlichen aus dem Ansaugrohr aus einem Elastomer, das an seinen
beiden Enden Verbindungsmuffen für den Anschluss an die Luftansaugrohrabschnitte aufweist.
Das luftführende Ansaugrohr ist im Dämpfungsbereich von einem Dämpfungsbauteil unter
Ausbildung eines Ringraumes umgeben und weist im Bereich des Ringraumes Öffnungen
auf.
[0005] Zudem ist aus der DE 199 56 165 A1 eine Vorrichtung zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen
von z.B. Turboladern an Verbrennungsmotoren offenbart, die sich aus einem Außenrohr
und Innenrohr zusammensetzt. Der Außenmantel ist derart geformt, dass entweder nur
eine Kammer oder eine Reihe von Kammern mit Zwischenwänden sowie zwei Anschlüsse gebildet
werden. Es ist beschrieben, dass sich an diese Anschlüsse direkt die erforderlichen
Befestigungssysteme anbringen lassen. Innerhalb des Außenmantels befindet sich das
mit Schlitzen versehene Innenrohr.
[0006] Diese Lösungen weisen den Nachteil auf, dass die beiden Verbindungsstellen zwischen
Dämpfungselement und Luftführungsrohr die Montagekosten erhöhen. Zudem sind sie potentielle
Leckagestellen. Zusätzlich ist es aufgrund der hohen Temperaturen in der Nähe des
Turboladers problematisch, Materialien wie Kunststoff einzusetzen.
[0007] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil zur Reduzierung
von Schallemissionen für ein Luftführungsrohr bereitzustellen, das diese Nachteile
vermeidet. Zudem soll das Luftführungsrohr schnell an die Verbrennungsmaschine, insbesondere
den Turbolader, angeschlossen werden können, während das andere Rohrende flexibel
sein soll. Gleichzeitig sollen die strömungsbedingten Geräusche in einem vorgegebenen
- niedrigen - Bereich liegen.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe besteht in dem Bauteil mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0009] Erfindungsgemäß wird das Luftführungsrohr mit einem speziellen Anschlussstück an
die Verbrennungsmaschine gekoppelt, das als Anschluss-/Dämpfungseinheit ausgebildet
ist. Diese separate Anschluss-/Dämpfungseinheit wird nicht als Zwischenstück zwischen
zwei Rohrteilen des Luftführungsrohres, sondern als Anschlussstück unmittelbar mit
der Verbrennungsmaschine, insbesondere einem Turbolader, verbunden. Die Anschluss-/Dämpfungseinheit
ist einstückig hergestellt und weist als Anschlusselement eine Schnellkupplung und
als Dämpfungselement ein Inlet auf. Das Inlet wird von außen in das anschlussseitige
Rohrende unter Bildung eines Ringraums eingeschoben, bis die Schnellkupplung an der
Stoßfläche des Rohrendes zur Anlage kommt und befestigt wird. Die Absorptionskammer
wird zwischen dem insbesondere entsprechend konturierten Inlet und der Rohrinnenwandung
des Luftführungsrohres und damit anschlussnah ausgebildet. Die Anschluss-/Dämpfungseinheit
und/oder das Luftführungsrohr sind insbesondere aus dem gleichen metallischen Material
gefertigt, wie Stahl, insbesondere Edelstahl, oder Aluminium, und können selbst den
hohen Temperaturen und Druckspitzen in der unmittelbaren Nähe des Turboladers standhalten.
[0010] Aufgrund der einstückigen Ausbildung der Anschluss-/Dämpfungseinheit verringern sich
die Anzahl der zu verbindenden Bauteile und damit die notwendigen Anbindungsstellen
bzw. Schweißnähte deutlich, was die Produktivität erhöht und die Leckageanfälligkeit
reduziert. Es ergeben sich höhere Festigkeiten des gesamten Luftführungsrohres sowie
der Anschluss-/Dämpfungseinheit.
[0011] Durch die Kombination von Schnellkupplung und Geräuschelement entsteht eine platzoptimierte
Lösung, die sich besonders für enge Bauräume eignet.
[0012] Durch die Erfindung wird erreicht, dass ein mit der Anschluss-/Dämpfungseinheit vormontiertes
Luftführungsrohr aufgrund der Schnellkupplung schnell und dicht mit dem Turbolader
verbunden werden kann.
[0013] Aufgrund des vorgeschlagenen Inlets, das in das anschlussseitige Rohrende des Luftführungsrohrs
eingeschoben wird, und dessen Gestaltungsvielfalt können strömungsbedingte Geräusche
wirkungsvoll und variabel unmittelbar in der Nähe des Turboladers gedämpft werden.
[0014] Auf Grund der Tatsache, dass das Dämpfungselement im Anschlussstück integriert ist,
kann das weitere Führungsrohr über den Dämpfungsbereich hinaus flexibel ausgebildet
werden, was insbesondere seine dreidimensionale Gestaltung für den individuell im
Motorraum zur Verfügung stehenden Bauraum betrifft. Kleine und komplizierte Bauräume
können optimal ausgenutzt werden. Indem das Dämpfungselement nicht mehr mittig in
das Luftführungsrohr integriert wird, sondern in dessen anschlussseitigem Ende, kann
die Materialwandstärke des Rohres an unterschiedliche Festigkeitsanforderungen schnell
und ohne komplizierte Konstruktionsänderungen angepasst werden.
[0015] Eine bevorzugte Gestaltungsform des Inlets der Anschluss-/Dämpfungseinheit sieht
vor, dass es zum einen einen ersten - vorzugsweise hohlzylindrischen - Abschnitt mit
Perforierungen bzw. Öffnungen aufweist, dessen Querschnitt kleiner als der Querschnitt
des Rohrendes ist. Zum anderen weist es hierzu benachbarte zweite Abschnitte auf.
Diese zweiten Abschnitte sind derart ringförmig aufgeweitet, dass sie fluiddicht an
der Innenwand des Luftführungsrohrs zur Anlage kommen und somit als Strömungsbarriere
wirken. Ein Teil des Luftstroms wird durch die Öffnungen des ersten Abschnitts in
die Absorptionskammer geleitet, die im Ringraum zwischen dem ersten Inletabschnitt
und der außeren Rohrwandung gebildet ist.
[0016] Nach der Erfindung wird die Anschluss-/Dämpfungseinheit einstückig hergestellt und
umfasst die Schnellkupplung und das Inlet. Nach einer Variante der Erfindung umfasst
das einstückig hergestellte Kombi-Element ein Inlet, mit dem mehrere Absorptionskammern
gebildet werden können. Hierzu sind jeweils abwechselnd erste und zweite Abschnitte
des Inlets einstückig ausgeformt. Nach einer anderen Variante kann das einstückig
hergestellte Kombi-Element von Schnellkupplung und Inlet, ausgehend von einer Basiseinheit,
modulweise mit einem oder mehreren Inletfortsätzen, die jeweils mindestens einen ersten
und zweiten Inletabschnitt umfassen, je nach Anforderung verlängert werden. Unter
Inkaufnahme einer weiteren Verbindung wird auf diese Weise eine hohe Variabilität
an Anzahl und Form von Absorptionskammern erreicht.
[0017] Die Eigenschaften der Dämpfung können durch die Länge und/oder die Form der ersten
Inletabschnitte, d.h. der die Öffnungen enthaltenen Abschnitte, sowie der zweiten
Abschnitte und damit die sich ergebenden Absorptionskammerformen und -volumen eingestellt
werden.
[0018] Die Schnellkupplung selbst ist ein aufgeweitetes Rohr, das an die Geometrie des Stutzens
des Turboladers angepasst ist. Neben der Fixierungsfunktion übernimmt die Schnellkupplung
auch eine Dichtungsfunktion durch einen integrierten Dichtungsring.
[0019] Das vorgeschlagene Bauteil zur Reduzierung von Schallemission in Form eines Anschlussstückes
kann grundsätzlich mit jedem beliebigen Luftführungsrohr mit abgestimmtem Durchmesser
kombiniert werden. Das Luftführungsrohr kann über seine Länge eine beliebig gebogene
dreidimensionale Kontur und/oder einen beliebigen Querschnitt aufweisen, was dessen
Variabilität bezüglich des Bauraums erhöht.
[0020] Auf das Absorptionskammervolumen sowie die Form kann auch die Kontur des Luftführungsrohres
Einfluss nehmen, das anschlussseitig das Inlet als Außenrohr umgibt. Das Luftführungsrohr
ist vorzugsweise über den Dämpfungsbereich hohlzylindrisch. Es kann auch konturiert
ausgebildet sein und zusammen mit dem Inlet die Absorptionskammern ausbilden.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert: Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- schematisch einen Längsschnitt durch ein Luftführungsrohr mit Anschluss/Dämpfungseinheit,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf die Anschluss-/Dämpfungseinheit mit teilgeschnittenem Luftführungsrohr;
- Fig. 3
- eine weitere Ansicht der Fig. 2;
- Fig. 4
- die Anschluss-/Dämpfungseinheit im Detail;
- Fig. 5
- in Gegenüberstellung eine Seitenansicht auf das anschlussseitige Teil eines Luftführungsrohrs
mit Schnellkupplung sowie eine Teilschnittansicht;
- Fig. 6
- den Querschnitt C-C aus Fig. 4.
[0022] Fig. 1 zeigt schematisch in der Gesamtschau ein Luftführungsrohr 1 mit integriertem
Schallresonator bzw. Dämpfungselement 2. Das Dämpfungselement 2 ist Teil einer am
Ende 3 des Rohres befestigten Anschluss-/Dämpfungseinheit 4, die gleichzeitig eine
Schnellkupplung 5 zur unmittelbaren Verbindung mit einem Turbolader (nicht gezeigt)
aufweist. Die Anschluss-/Dämpfungseinheit 4 bzw. das Anschlussstück übernimmt somit
Anbindungs- und Dämpfungsfunktion. Das Luftführungsrohr 1 selbst kann entweder der
Zuführkanal für Frischluft bzw. das Luftladerohr und/oder der Abführkanal für Abgase
sein.
[0023] Der Geräuschdämpfer bzw. das Dämpfungselement 2 wird durch ein in das anschlussseitige
Rohrende 3 eingestecktes Inlet 6 zusammen mit der es umgebenden Rohrinnenwandung 7
(siehe auch Fig. 2 und 3) gebildet. Zwischen dem entsprechend konturiert ausgeformten
Inlet 6 mit perforierten Abschnitten 8 und der Rohrinnenwandung 7 bilden sich Absorptionskammern
9, 10 aus, die fluidleitend mit dem Luftstrom (vgl. Pfeil P) verbunden sind. Durch
den gestrichelten Pfeil wird verdeutlicht, dass das Luftführungsrohr auch als Abführkanal
für Gase dienen kann. Da das Dämpfungselement 2 bzw. das Inlet 6 anschlussseitig in
Form eines Anschlussstückes mit dem Luftführungsrohr 1 verbunden ist, kann das über
den Dämpfungsbereich 11 hinausgehende Luftführungsrohr 1 jede mögliche Gestaltung
annehmen. Die Fig. 1 zeigt einen möglichen Verbau des Luftführungsrohres 1 mit entsprechender
Halterung 12. Das Luftführungsrohr 1 ist bei der gezeigten Ausführungsform beispielsweise
über seine Länge schlangenlinienförmig gebogen, um an andere Komponenten im Motorraum
eines Kraftfahrzeuges vorbei geführt werden zu können. Das Rohr 1 kann, da es durch
die erfindungsgemäße Anschluss-/Dämpfungseinheit nicht eingeschränkt ist, in jeder
weiteren beliebigen dreidimensionalen Kontur gebogen sein und jeden beliebigen Querschnitt
über seine Länge aufweisen.
[0024] Den Fig. 2 und 3 sind Details der Anschluss-/Dämpfungseinheit 4 zu entnehmen. Bei
der hier gezeigten Ausführungsform sind die Schnellkupplung 5 sowie das Inlet 6, das
zwei Absorptionskammern 9, 10 ausbildet, einstückig hergestellt.
[0025] Das Inlet 6 selbst setzt sich aus ersten und zweiten Inletabschnitten 8, 13 zusammen.
Diese sind abwechselnd nebeneinander angeordnet. Die ersten Abschnitte 8 sind Rohrabschnitte,
über deren Umfang entlang in Reihen Perforationen 14 bzw. Bohrungen (siehe hierzu
auch Fig. 6) für den Gasaustausch mit den Absorptionskammern 9, 10 eingebracht sind.
Die Perforationen 14 können eine Vielzahl von Formen annehmen, wie beispielsweise
kreisrunde oder ovale Öffnungen oder Schlitze. Je nach Ausgestaltung der Perforationen
14 sowie der Querschnittskonfiguration der Absorptionskammern 9, 10 können bestimmte
Frequenzbereiche der durch den Gasstrom erzeugten Schwingungen gedämpft werden. Bei
der gezeigten Ausführungsform, auf die die Erfindung nicht beschränkt ist, ist der
perforierte Abschnitt 8 der ersten Absorptionskammer 9 länger als der der zweiten
Absorptionskammer 10 ausgebildet.
[0026] Die Rohrabschnitte 8 sind in dem gezeigten Beispiel hohlzylindrisch und weisen einen
Querschnitt auf, der kleiner als der Querschnitt des anschlussseitigen Rohrendes 3
ist. Die perforierten Rohrabschnitte 8 sind jeweils von zweiten Rohrabschnitten 13
umgeben, so dass die Absorptionskammern 9, 10 begrenzt sind. Diese zweiten Abschnitte
13 sind ringförmig soweit aufgeweitet, dass sie fluiddicht an die Innenwand 7 des
Luftführungsrohres 1 zur Anlage kommen bzw. mit dieser abschließen.
[0027] Wie auch in den Fig. 4 und 5 gezeigt, weist die Schnellkupplung 5 einen aufgeweiteten
Öffnungsbereich 15 zum Kraftschluss mit dem Stutzen (nicht gezeigt) am Turbolader
auf. Inletseitig folgt ein über seinen Querschnitt gleichmäßig ausgeformter Bereich
16 im Sinne einer Nut, der einen O-Dichtungsring aufnimmt. Der inletseitige Teil 17
der Schnellkupplung 5 geht über in einen ringförmigen Abschnitt 18, der gleichzeitig
als Absorptionskammergrenze wie auch als Verbindungsfläche für das Rohrende 3 dient,
das mit der Schnellkupplung 5 verschweißt wird. Der Anbindungspunkt an der Schnellkupplung
5 des Rohrendes ist gut aus der Fig. 5 ersichtlich.
[0028] Nachfolgend wird eine mögliche Art der Herstellung der Anschluss-/Dämpfungseinheit
beschrieben. Ausgehend von einem Rohr, das in etwa einen Durchmesser aufweist, der
einem späteren mittleren Durchmesser der Anschluss-/Dämpfungseinheit entspricht, wird
die Seite der späteren Schnellkupplung 5 mittels eines Dorns aufgeweitet und die Seite
des späteren Inlets 6 durch Rollen und Stauchen der entsprechenden Abschnitte partiell
im Querschnitt verringert bzw. vergrößert. Durch ein sich anschließendes Innenhochdruckumformen
kann eine Kalibrierung durchgeführt werden. Die Perforationen 14 in den Abschnitten
8 des ersten Typs des Inlets 6 werden entweder durch Laserschweißen oder kostenreduzierter
durch Stanzen eingebracht. Hierbei können über mehrere Zylinder benachbarte Löcher
in einem Arbeitsgang eingebracht werden.
[0029] Auf diese Weise kann ein Inlet 6 beispielsweise mit zwei Absorptionskammern 9,10
einstückig mit der Schnellkupplung 5 hergestellt werden. Es ist auch möglich, die
Schnellkupplung mit einem Inlet mit nur einer Absorptionskammer einstückig herzustellen
und weitere Inletfortsätze nach Bedarf an das Basisinlet anzusetzen. Im vorliegenden
Fall, verdeutlicht mit Fig. 4, würde dann ein Inletfortsatz 19 an die Basiseinheit
20 aus Schnellkupplung und erster Absorptionskammer fest angebracht werden, vorzugsweise
durch eine Schweißnaht. Ein solcher Inletfortsatz 19 setzt sich aus einem perforierten
ersten Inletabschnitt 8 und zwei aufgeweiteten Inletabschnitten 13 zusammen. Hierzu
wird eine kegelstumpfförmige Halbschale 21 des Fortsatzes 19 mit der entsprechenden
Halbschale 22 der Basiseinheit 20 zu einem aufgeweiteten Inletabschnitt 13 verschweißt.
[0030] Die beschriebene Anschluss-/Dämpfungseinheit sowie das Luftführungsrohr können aus
allen temperaturbeständigen Metallen hergestellt werden. Es wird eine optimale Schallabsorption
unmittelbar in der Nähe des Turboladers bei kleinem Bauraum und geringer Anzahl an
Verbindungsnähten erreicht.
Bezugszeichenliste:
[0031]
- 1
- Luftführungsrohr
- 2
- Dämpfungselement
- 3
- anschlussseitiges Ende des Luftführungsrohrs
- 4
- Anschluss-/Dämpfungseinheit bzw. Anschlussstück
- 5
- Schnellkupplung
- 6
- Inlet
- 7
- Rohrinnenwandung
- 8
- erste perforierte Inletabschnitte
- 9
- Absorptionskammer
- 10
- Absorptionskammer
- 11
- Dämpfungsbereich
- 12
- Halterung für das Rohr
- 13
- zweite aufgeweitete Inletabschnitte
- 14
- Perforationen bzw. Bohrungen
- 15
- Öffnungsbereich der Schnellkupplung
- 16
- Aufnahmebereich für Dichtring
- 17
- inletseitiger Bereich der Schnellkupplung
- 18
- ringförmiger Bereich der Schnellkupplung
- 19
- Inletfortsatz
- 20
- Basiseinheit
- 21
- kegelstumpfförmige Halbschale
- 22
- kegelstumpfförmige Halbschale
- P
- Pfeil Luftstrom
1. Schallreduzierendes Bauteil für ein Luftführungsrohr (1) für die Verbrennungsmaschine,
insbesondere für den Turbolader, eines Kraftfahrzeugs, das als Zuführkanal für Frischluft
und/oder als Abführkanal für Abgase an die Verbrennungsmaschine, insbesondere an den
Turbolader, angeschlossen wird, und wobei das schallreduzierende Bauteil wenigstens
eine Absorptionskammer (9, 10), die fluidleitend mit dem Luftstrom (P) verbunden ist,
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieses eine einstückig hergestellte metallische Anschluss-/Dämpfungseinheit (4) umfasst,
die als Anschlussstück für das Rohrende eine Schnellkupplung (5) und ein in das anschlusseitige
Rohrende (3) eingeschobenes Inlet (6) aufweist, dass die Absorptionskammer (9, 10)
zwischen dem Inlet (6) und der Rohrinnenwandung (7) ausgebildet ist und die Einheit
(4) am Rohr (1) befestigbar ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Inlet (6) einen ersten Abschnitt (8) mit Perforierungen (14) und einen hierzu
benachbarten ringförmig aufgeweiteten zweiten Abschnitt (13) aufweist, der fluiddicht
an der Innenwand (7) des Luftführungsrohrs (1) zur Anlage kommt und dass die Absorptionskammer
(9, 10) zwischen dem zweiten Abschnitt (13) und der Schnellkupplung (5) oder einem
weiteren zweiten Abschnitt (13) ausgebildet ist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Inlet (6) der einstückig hergestellten Anschluss-/Dämpfungseinheit mindestens
einen mit dem Inlet verbindbaren Fortsatz (19), der erste und zweite Inletabschnitte
(8, 13) umfasst, aufweist.
4. Bauteil nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten Abschnitte (8) und die aufgeweiteten zweiten Abschnitte (13) des Inlets
(6) und/oder des Inletfortsatzes (19) unterschiedliche Längen und/oder Formen zur
Einstellung gewünschter Absorptionskammervolumen und/oder Absorptionskammerformen
aufweisen.
5. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schnellkupplung (5) ein Rohr mit integriertem Dichtungsring ist, das im Verhältnis
zum Durchmesser des ersten Abschnitts (8) des Inlets sowie zum Durchmesser des anschlussseitigen
Rohrendes (3) aufgeweitet ist.
6. Luftführungsrohr (1) für die Verbrennungsmaschine eines Kraftfahrzeugs, das als Zuführkanal
für Frischluft und/oder als Abführkanal für Abgase an die Verbrennungsmaschine, insbesondere
an einen Turbolader, angeschlossen wird, mit einem schallreduzierenden Bauteil nach
einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Luftführungsrohr nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Luftführungsrohr (1) über seine Länge eine beliebig gebogene dreidimensionale
Kontur und/oder einen beliebigen Querschnitt aufweist.
8. Luftführungsrohr nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Luftführungsrohr (1) hohlzylindrisch ist oder entsprechend der durch das Inlet
jeweils vorgegebenen Absorptionskammern konturiert ausgebildet ist.
9. Luftführungsrohr nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stoßfläche des anschlussseitigen Rohrendes (3) des Luftführungsrohrs (1) mit
der Schnellkupplung (5) über eine Schweißverbindung verbunden ist.