[0001] Die Erfindung betrifft einen Leitschwellenstrang aus Stahl für Kraftfahrzeuge gemäß
den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Ein derartiger Leitschwellenstrang bildet im Umfang der EP 0 472 847 B1 Stand der
Technik. Die an den Enden der Basiskörper und der Leitholme der Leitschwellen vorgesehenen
Steckverriegelungen bestehen aus den Basiskörpern und den Leitholmen an jeweils einem
Ende zugeordneten gehäuseartigen Konsolen, die in die Enden benachbarter Basiskörper
und Leitholme in Axialrichtung eingefügt werden, sowie aus sigmaförmigen Steckbolzen,
die in vertikaler Richtung von oben durch an den Querschnitt der Steckbolzen angepasste
Ausnehmungen an den Enden der Leitholme und Basiskörper sowie in den Konsolen eingeführt
werden.
[0003] Die bekannte Steckverriegelung hat sich in der Praxis im Prinzip bewährt. Dennoch
hat gerade der praktische Einsatz gezeigt, dass das zwangsläufig notwendige Spiel
zwischen den Steckbolzen und den Ausnehmungen in den Leitholmen, den Basiskörpern
und den Konsolen bei einem Auffahrunfall dazu führen kann, dass zwei aufeinander folgende
Leitschwellen zu stark zueinander abknicken und dadurch der Leitschwellenstrang zu
weit seitlich verlagert wird und dadurch eine unzulässig große "Sackbildung" eintreten
kann. Eine derartige "Sackbildung" kann dann bei einem auf einem Mittelstreifen zwischen
zwei Fahrbahnen mit Gegenverkehr eingesetzten Leitschwellenstrang dazu führen, dass
der Leitschwellenstrang in die andere Fahrbahn verlagert wird, so dass es hier zu
weiteren Unfällen kommen kann. Andererseits kann es durch eine unzulässig große "Sackbildung"
dazu kommen, dass das aufprallende Fahrzeug nicht wie gewünscht entlang des Leitschwellenstrangs
geführt, sondern nicht nur in die eigene Fahrspur, sondern unter Umständen auch in
eine parallel vorhandene Fahrspur geschleudert wird. Auch hier kann es dann zu weiteren
Unfällen kommen.
[0004] Des Weiteren hat es sich bei dem bekannten Leitschwellenstrang als verbesserungswürdig
herausgestellt, insbesondere die Demontage nach einem Auffahrunfall zu erleichtern.
Aufgrund des Sachverhalts, dass die einzelnen Leitschwellen hinsichtlich der Basiskörper
und der Leitholme in Axialrichtung zusammengesteckt werden, ist ein begrenzter Austausch
von Leitschwellen eines geschlossenen Leitschwellenstrangs nur dadurch möglich, dass
eine oder zwei Leitschwellen komplett zerstört werden müssen, weil der axiale Spielraum
zum Auseinanderziehen nicht vorhanden ist. Auch das Wiedereinsetzen neuer Leitschwellen
in einen ansonsten geschlossenen Leitschwellenstrang ist dadurch mit erheblichen Problemen
behaftet.
[0005] Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe zugrunde, einen
Leitschwellenstrang aus Stahl für Kraftfahrzeuge zu schaffen, der hinsichtlich der
einzelnen Leitschwellen schneller zu montieren und nach Auffahrunfällen zu demontieren
ist, und welcher bei Auffahrunfällen den geforderten Sicherheitsstandard sowohl beim
Einsatz auf Randstreifen von Fahrbahnen als auch beim Einsatz auf Mittelstreifen gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
[0007] Durch die Winkelprofile im Zusammenwirken mit den stirnseitigen Kupplungsstegen werden
jetzt zwei aufeinanderfolgende Leitschwellen eines Leitschwellenstrangs lediglich
durch Einhängen in vertikaler Richtung miteinander sicher zug- und druckfest verbunden.
Zu diesem Zweck sind an einem Ende jedes Basiskörpers und jedes Leitholms Winkelprofile
mit nach oben gerichteten Vertikalschenkeln vorgesehen, hinter die dann die Kupplungsstege
stirnseitig des benachbarten Basiskörpers bzw. Leitholms fassen. Andererseits fasst
ein nach unten gerichteter Vertikalsteg eines Winkelprofils am anderen Ende eines
Basiskörpers von oben hinter einen Kupplungssteg, welcher im unteren Höhenbereich
ein Winkelprofil mit nach oben gerichtetem Vertikalschenkel trägt. Hierfür ist dann
in dem Deckblech des Basiskörpers eine an das Winkelprofil mit nach unten gerichtetem
Vertikalschenkel angepasste Aussparung vorgesehen.
[0008] Die erfindungsgemäße Steck- bzw. Einhängeverriegelung zwischen zwei Leitschwellen
sichert nicht nur eine einfache Montage von Leitschwellen eines Leitschwellenstrangs
sondern auch eine problemlose Demontage, beispielsweise nach einem Auffahrunfall.
Zur Montage kann das Spiel der Verriegelung vergleichsweise eng gehalten werden, so
dass die gefürchtete "Sackbildung" bei einem Auffahrunfall vermieden wird. Nach einem
Auffahrunfall können beschädigte Leitschwellen problemlos nach oben entfernt und durch
neue Leitschwellen ersetzt werden.
[0009] Bilden gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 2 die Winkelprofile und Kupplungsstege
Bestandteile von in die Endabschnitte der Basiskörper und Leitholme lösbar eingefügten
Gehäuseadaptern, so kann die erfindungsgemäße Verriegelung auch bei solchen bereits
im Einsatz befindlichen Leitschwellen eingesetzt werden, die unter Verwendung eines
vorgegebenen Lochbilds über Platten im Bereich der Basiskörper bzw. kurze Steckgehäuse
im Bereich der Leitholme durch Schrauben miteinander verbunden werden. Auf diese Weise
können die bekannten Leitschwellen umgerüstet und damit den geforderten besseren Montage-
bzw. Demontagebedingungen und einem höheren Sicherheitsstandard zugeführt werden.
[0010] Zur Versteifung der Winkelprofile sind gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 3
zwischen die Horizontalschenkel und die Vertikalschenkel Knotenbleche eingegliedert.
Bevorzugt liegen diese Knotenbleche seitlich der Winkelprofile. Denkbar ist aber auch
mindestens ein weiteres Knotenblech mittig der Winkelprofile. Um die derart ausgebildeten
Winkelprofile einwandfrei an den Basiskörpern und auch an den Leitholmen verschweißen
und auch um die Kupplungsstege einwandfrei über die Vertikalschenkel der Winkelprofile
verlagern zu können, sind in den Kupplungsstegen, insbesondere der Basiskörper, von
den unteren und oberen Horizontalkanten ausgehende Vertikalschlitze eingearbeitet,
in welche dann die Knotenbleche eingreifen.
[0011] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Grundgedankens können entsprechend
Patentanspruch 4 den Vertikalschenkeln der Winkelprofile Passplatten lösbar zugeordnet
werden. Diese Passplatten sind zunächst mit den Vertikalschenkeln verschraubt. Beim
Verbinden zweier Leitschwellen wird somit eine spielarme Längsausrichtung eines Leitschwellenstrangs
erreicht. Soll jedoch der Leitschwellenstrang kurvenförmig verlegt werden, ist ein
entsprechendes Spiel erforderlich, das dann an den Verriegelungen durch Entfernen
mindestens einer Passplatte erreicht wird.
[0012] Zur gezielten Abwinklung zweier aufeinander folgender Leitschwellen kann es gemäß
Patentanspruch 5 auch sinnvoll sein, die Passplatten im horizontalen Querschnitt keilförmig
auszubilden.
[0013] Da die geneigten Aufstandbleche der Basiskörper in der Regel aus vergleichsweise
dünnen Stahlblechen bestehen, könnten sich im Stoßbereich zweier Leitschwellen bei
ungünstigem Gelände die Aufstandbleche gegebenenfalls endseitig überlappen. Um dieser
Möglichkeit vorzubeugen, sehen die Merkmale des Patentanspruchs 6 vor, dass an den
Enden der Aufstandbleche mit deren Stirnseiten abschließende unterseitige Füllstücke
vorgesehen sind. Da die Aufstandbleche seitlich schräg nach unten verlaufen, werden
nunmehr im Stoßbereich zweier Leitschwellen an den Aufstandblechen relativ große stirnseitige
Stützflächen geschaffen, die das Überlappen vermeiden.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung kann es nach Patentanspruch 7 ferner zweckmäßig sein,
auch die benachbarten Enden aufeinander folgender Aufstandbleche miteinander zu kuppeln.
Zu diesem Zweck sind an einem Ende der Aufstandbleche winkelförmige Einhängehaken
vorgesehen, deren Horizontalschenkel unterseitig der Aufstandbleche befestigt sind
und deren nach oben gerichteten Vertikalschenkel im Abstand vor den Stirnseiten der
Leitschwellen liegen. An den anderen Enden der Aufstandbleche sind im Abstand von
den Stirnseiten an die Vertikalschenkel angepasste Aussparungen vorgesehen.
[0015] Bei der Montage zweier Leitschwellen greifen dann die Vertikalschenkel der Einhängehaken
von unten in die Aussparungen der Aufstandbleche, so dass zwei aufeinanderfolgende
Leitschwellen nicht nur im Bereich der Leitholme und der Basiskörper, sondern auch
der Aufstandbleche zug- und druckfest gekoppelt sind.
[0016] In ungünstigen Geländen kann es entsprechend dem Merkmal des Patentanspruchs 8 ferner
zweckmäßig sein, die Horizontalschenkel der Einhängehaken mit den Enden der benachbarten
Aufstandbleche zu verschrauben. Zu diesem Zweck können in den Horizontalschenkeln
und in den Aufstandblechen zwischen den Stirnseiten und den Aussparungen Bohrungen
vorgesehen werden, die von vertikalen Schraubbolzen durchsetzt sind.
[0017] Schließlich kann es nach Patentanspruch 9 noch vorteilhaft sein, auch die Kupplungsstege
aufeinander folgender Leitholme durch jeweils mindestens einen horizontalen Schraubbolzen
zu verbinden, um die axiale Ausrichtung eines Leitschwellenstrangs (Flucht) sicherzustellen.
[0018] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in der Perspektive einen Längenabschnitt eines Leitschwellenstrangs aus Stahl für
Kraftfahrzeuge;
- Figur 2
- in der Perspektive in vergrößerter Darstellung den Stoßbereich zweier Leitschwellen
eines Leitschwellenstrangs gemäß Figur 1;
- Figur 3
- in der Perspektive den Stoßbereich zweier Leitschwellen eines Leitschwellenstrangs
gemäß der Figur 1 vor der Montage gemäß einer weiteren Ausführungsform;
- Figur 4
- in vergrößerter perspektivischer Darstellung den Ausschnitt IV der Figur 3 gemäß einer
dritten Ausführungsform und
- Figur 5
- den Stoßbereich zweier Leitschwellen eines Leitschwellenstrangs vor der Montage gemäß
einer vierten Ausführungsform.
[0019] In der Figur 1 ist mit 1 ein Leitschwellenstrang aus Stahl für Kraftfahrzeuge bezeichnet,
der beispielsweise auf einem Mittelstreifen zwischen zwei Fahrbahnen mit Gegenverkehr
angeordnet ist. Die Fahrbahnen sind mit den Pfeilen F1 und F2 gekennzeichnet.
[0020] Der Leitschwellenstrang 1 besteht aus lösbar aneinander gesetzten identisch ausgebildeten
Leitschwellen 2, 2a usw. Die Anzahl der Leitschwellen 2, 2a usw. entspricht der Länge
der gewünschten Trennung der beiden Fahrbahnen F1 und F2.
[0021] Wie eine gemeinsame Betrachtung der Figuren 1 und 2 zu erkennen gibt, weist jede
Leitschwelle 2, 2a einen gehäuseartigen Basiskörper 3, 3a mit dachförmig geneigten
seitlichen Anfahrblechen 4, ein die oberen Längskanten 5 der Anfahrbleche 4 verbindendes
Deckblech 6 sowie an die unteren Längskanten 7 der Anfahrbleche 4 flügelartig angeschlossene
Aufstandbleche 8, 8a und mit den Basiskörpern 3, 3a über Vertikalpfosten 9 mit einem
sigmaförmigen Querschnitt im parallelen, senkrechten Abstand verbundene, im Querschnitt
C-förmige, nach unten offene Leitholme 10, 10a auf. Die Basiskörper 3, 3a können mit
den Anfahrblechen 4, den Deckblechen 6 und den Aufstandblechen 8, 8a aus einer Platine
geformt sein. Denkbar ist aber auch, dass die Anfahrbleche 4, die Deckbleche 6 und
die Aufstandbleche 8, 8a gesonderte Bauteile bilden, die an ihren Längskanten 5, 7
miteinander verschweißt sind.
[0022] Die Leitschwellen 2, 2a sind im Höhenbereich der Aufstandbleche 8, 8a von Querkanälen
13 durchsetzt, welche einen Wasserdurchfluss ermöglichen (Figur 1).
[0023] Wie insbesondere die Figur 1 zu erkennen gibt, stoßen die Stirnseiten 11, 12 der
Leitschwellen 2, 2a stumpf aneinander. Damit sich bei einem welligen Untergrund die
Enden der zur Aufstandsfläche schräg gestellten Aufstandbleche 8, 8a nicht überlappen,
sind an die Enden der Aufstandbleche 8, 8a mit deren Stirnseiten abschließende unterseitige
Füllstücke 14 angeschweißt (Figur 2).
[0024] In den Querebenen der Stirnseiten 11, 12 der Leitschwellen 2, 2a sind im Höhenbereich
der Anfahrbleche 4 Kupplungsstege 15, 15a in die Basiskörper 3, 3a eingeschweißt (Figuren
1 bis 3). Von den unteren und oberen horizontalen Kanten 16, 17 der Kupplungstege
15, 15a aus erstrecken sich Vertikalschlitze 18, 19 in die Kupplungsstege 15, 15a.
[0025] An einem Ende jedes Basiskörpers 3, 3a ist im unteren Höhenbereich ein Winkelprofil
20 mit einem Horizontalschenkel 21 und einem Vertikalschenkel 22 angeschweißt. Der
Vertikalschenkel 22 erstreckt sich vom Horizontalschenkel 21 aus nach oben. An beiden
Seiten des Winkelprofils 20 sind zwischen dem Horizontalschenkel 21 und dem Vertikalschenkel
22 Knotenbleche 23 eingeschweißt. Die Knotenbleche 23 erstrecken sich durch die Vertikalschlitze
18. Ferner zeigt die Figur 2, dass auch im mittleren Längenbereich des Winkelprofils
20 ein Knotenblech 23 vorgesehen sein kann. Auch dieses zwischen dem Horizontalschenkel
21 und dem Vertikalschenkel 22 eingeschweißte Knotenblech 23 erstreckt sich durch
einen Vertikalschlitz 18 im Kupplungssteg 15 und nach einer Verriegelung auch durch
die Vertikalschlitze 18 im Kupplungssteg 15a.
[0026] Am anderen Ende des Basiskörpers 3, 3a ist ein Winkelprofil 24 mit seinem Horizontalschenkel
25 unter das Deckblech 6 des Basiskörpers 3, 3a geschweißt. Der Vertikalschenkel 26
weist nach unten. Zwischen den Vertikalschenkel 26 und den Horizontalschenkel 25 sind
seitliche Knotenbleche 27 eingeschweißt, die sich durch die Vertikalschlitze 19 des
Kupplungsstegs 15, 15a erstrecken.
[0027] Die Figuren 2 und 3 lassen ferner erkennen, dass die Deckbleche 6 der Basiskörper
3, 3a oberhalb eines Winkelprofils 20 endseitig ausgespart ist, wobei diese Aussparung
28 an das Winkelprofil 24 mit dem abwärts gerichteten Vertikalschenkel 26 angepasst
ist. Auch der Kupplungssteg 15 ist hier am oberen Ende ausgenommen, wobei er an die
Dicke des Horizontalschenkels 25 des Winkelprofils 24 angepasst ist.
[0028] In den Querebenen der Stirnseiten 11, 12 der Leitschwellen 2, 2a sind ebenfalls Kupplungsstege
29, 29a in die Leitholme 10, 10a eingeschweißt (Figuren 2 und 3). Mittig der Kupplungsstege
29, 29a befinden sich Bohrungen 30, 30a. Bei zwei zusammengefügten Leitschwellen 2,
2a wird dann durch diese Bohrungen 30 ein Kupplungsbolzen 31 gesteckt, welcher der
zug- und druckfesten Verbindung der Leitholme 10, 10a dient.
[0029] An dem Ende eines Leitholms 10, 10a, das oberhalb des Endes des Basiskörpers 3, 3a
liegt, wo das Deckblech 6 eine Aussparung 28 aufweist, ist ein Winkelprofil 32 mit
einem Horizontalschenkel 33 angeschweißt. Der Vertikalschenkel 34 weist nach oben.
[0030] Beim Zusammenfügen zweier Leitschwellen 2, 2a braucht lediglich dasjenige Ende der
Leitschwelle 2a, welches mit dem Winkelprofil 24 versehen ist, dessen Vertikalschenkel
26 nach unten weist, von oben so an die andere Leitschwelle 2 angesetzt zu werden,
dass der Kupplungssteg 29a im Leitholm 10a zwischen den Vertikalschenkel 34 und den
Kupplungssteg 29 in dem Leitholm 10 fasst und dass der Vertikalsteg 26 des Winkelprofils
24 im oberen Höhenbereich des Basiskörpers 3a durch die Aussparung 28 und hinter den
Kupplungssteg 15 fasst, während der Kupplungssteg 15a des Basiskörpers 3a zwischen
den Vertikalschenkel 22 und den Kupplungssteg 15 im unteren Höhenbereich des Basiskörpers
3 fasst.
[0031] Anschließend kann noch der Kupplungsbolzen 31 durch die Kupplungsstege 29, 29a der
Leitholme 10, 10a gesteckt und fixiert werden.
[0032] In der Figur 3 ist noch eine Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher endseitig
der Aufstandbleche 8, 8a winkelförmige Einhängehaken 35 mit ihren Horizontalschenkeln
36 unterhalb der Aufstandbleche 8, 8a festgeschweißt sind. An den gegenüberliegenden
Enden der Aufstandbleche 8, 8a sind im Abstand von den Stirnseiten 12 Aussparungen
37 vorgesehen, welche an die Konfiguration der Vertikalschenkel 38 der Einhängehaken
35 angepasst sind.
[0033] Beim Zusammenfügen zweier Leitschwellen 2, 2a fassen dann die Vertikalschenkel 38
von unten in die Aussparungen 37, so dass auch hier die Leitschwellen 2, 2a zug- und
druckfest verbunden sind.
[0034] Falls das Gelände, wo der Leitschwellenstrang 1 aufgestellt werden soll, uneben ist,
kann zusätzlich noch eine Bohrung 39 in dem Bereich eines Aufstandblechs 8, 8a zwischen
der Stirnseite 12 und der Aussparung 37 einerseits und eine weitere Bohrung 40 in
dem Horizontalschenkel 36 des Einhängehakens 35 andererseits vorgesehen werden. Sind
dann zwei Leitschwellen 2, 2a zusammengefügt, wird ein Schraubbolzen 50 durch die
Bohrungen 39, 40 gesteckt und lagefixiert.
[0035] Die Figur 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher dem Vertikalschenkel 34 des Winkelprofils
32 des Leitholms 10 eine Passplatte 41 zugeordnet ist. Eine solche Passplatte 41 kann
aber auch an den Winkelprofilen 20 und 24 der Basiskörper 3, 3a vorgesehen werden.
[0036] In strichpunktierter Linienführung ist veranschaulicht, dass - im horizontalean Querschnitt
gesehen - die Passplatte 41 auch keilförmig ausgebildet sein kann.
[0037] Diese Passplatten 41 dienen dazu, um bei einer kurvenförmigen Verlegung eines Leitschwellenstrangs
1 den kurvenförmigen Verlauf ohne relevantes Spiel sicherzustellen.
[0038] Die dargestellte Passplatte 41 ist an den Vertikalschenkel 34 innenseitig angeschraubt.
Dann ist die Distanz zwischen der Passplatte 41 und der benachbarten Stirnseite 11
des Leitholms 10 so, dass eine geradlinige Ausrichtung zweier benachbarter Leitschwellen
2, 2a ohne wesentliches Spiel gewährleistet ist. Bei einem kurvenförmigen Verlauf
wird die Passplatte 41 entfernt oder durch eine dünnere Passplatte 41 ersetzt. Auf
diese Weise kann der gegenüberliegende Leitholm 10a dann im Winkel zu dem dargestellten
Leitholm 10 angesetzt werden.
[0039] Schraubbolzen 42 dienen der Festlegung der Passplatte 41 an dem vertikalen Schenkel
34 des Winkelprofils 32.
[0040] Die Figur 5 veranschaulicht eine Ausführungsform eines Leitschwellenstrangs 1 a,
bei welcher die vorstehend anhand der Figuren 1 bis 4 erläuterten Maßnahmen auch bei
Leitschwellen 2b, 2c durchgeführt werden können, welche an ihren Enden 44, 44a hinsichtlich
der Anfahrbleche 4a der Basiskörper 3b, 3c, der Aufstandbleche 8b, 8c und der Leitholme
10b, 10c mittels nur an den Aufstandblechen 8b veranschaulichter Platten 43 und nicht
näher dargestellter, durch Bohrungen 45 steckbarer Schraubbolzen lösbar miteinander
gekuppelt werden.
[0041] Die Winkelprofile 20, 24, 32 und Kupplungsstege 15, 15a, 29, 29a bilden jetzt Bestandteile
von mit den Endabschnitten der Basiskörper 4a und Leitholme 10b, 10c lösbar verschraubten
Gehäuseadaptern 46-49. Auf diese Weise können nicht nur zwei Leitschwellen 2b, 2c
herkömmlicher Bauart im erfindungsgemäßen Sinne miteinander gekuppelt, sondern auch
eine erfindungsgemäße Leitschwelle 2, 2a mit einer zum Stand der Technik zählenden
Leitschwelle 2b, 2c gekuppelt werden.
[0042] Da ansonsten der Aufbau der Verriegelung zwischen den Leitschwellen 2b und 2c identisch
mit demjenigen der Leitschwellen 2, 2a ist, wird auf eine nochmalige Erläuterung zur
Vermeidung von Wiederholungen verzichtet.
Bezugszeichenaufstellung:
[0043]
- 1 -
- Leitschwellenstrang
1a - Leitschwellenstrang
- 2 -
- Leitschwelle
2a - Leitschwelle
2b - Leitschwelle
2c - Leitschwelle
- 3 -
- Basiskörper von 2
3a - Basiskörper von 2a
3b - Basiskörper von 2b
3c - Basiskörper von 2c
- 4 -
- Anfahrbleche von 3, 3a
4a - Anfahrbleche von 3b, 3c
- 5 -
- obere Längskanten von 4, 4a
- 6 -
- Deckbleche von 3, 3a-c
- 7 -
- untere Längskanten von 4, 4a
- 8 -
- Aufstandbleche
8a - Aufstandbleche
8b - Aufstandbleche
8c - Aufstandbleche
- 9 -
- Vertikalpfosten
- 10 -
- Leitholme
10a - Leitholme
10b - Leitholme
10c - Leitholme
- 11 -
- Stirnseite von 2, 2a-c
- 12 -
- Stirnseite von 2, 2a-c
- 13 -
- Querkanäle
- 14 -
- Füllstücke
- 15 -
- Kupplungsstege
15a - Kupplungsstege
- 16 -
- untere Kanten von 15, 15a
- 17 -
- obere Kanten von 15, 15a
- 18 -
- untere Vertikalschlitze in 15, 15a
- 19 -
- obere Vertikalschlitze in 15, 15a
- 20 -
- Winkelprofil
- 21 -
- Horizontalschenkel von 20
- 22 -
- Vertikalschenkel von 20
- 23 -
- Knotenbleche an 20
- 24 -
- Winkelprofil
- 25 -
- Horizontalschenkel von 24
- 26 -
- Vertikalschenkel von 24
- 27 -
- Knotenbleche an 24
- 28 -
- Aussparungen in 6
- 29 -
- Kupplungsstege in 10, 10a
29a - Kupplungsstege in 10, 10a
- 30 -
- Bohrung in 29
30a - Bohrung in 29a
- 31 -
- Kupplungsbolzen
- 32 -
- Winkelprofil
- 33 -
- Horizontalschenkel von 32
- 34 -
- Vertikalschenkel von 32
- 35 -
- Einhängehaken an 8
- 36 -
- Horizontalschenkel von 35
- 37 -
- Aussparungen in 8, 8a
- 38 -
- Vertikalschenkel von 35
- 39 -
- Bohrung in 8, 8a
- 40 -
- Bohrung in 36
- 41 -
- Passplatte
- 42 -
- Schraubbolzen
- 43 -
- Platten
- 44 -
- Ende von 2b, 2c
44a - Ende von 2b, 2c
- 45 -
- Bohrungen in 44, 44a
- 46 -
- Gehäuseadapter
- 47 -
- Gehäuseadapter
- 48 -
- Gehäuseadapter
- 49 -
- Gehäuseadapter
- 50 -
- Schraubbolzen
- F1 -
- Fahrbahn
- F2 -
- Fahrbahn
1. Leitschwellenstrang aus Stahl für Kraftfahrzeuge, welcher aus lösbar aneinander gesetzten
Leitschwellen (2, 2a-c) besteht, die gehäuseartige Basiskörper (3, 3a-c) mit dachförmig
geneigten seitlichen Anfahrblechen (4, 4a), die oberen Längskanten (5) der Anfahrbleche
(4, 4a) verbindende Deckbleche (6) sowie an die unteren Längskanten (7) der Anfahrbleche
(4, 4a) flügelartig angeschlossene Aufstandbleche (8, 8a-c) und mit den Basiskörpern
(3, 3a-c) über Vertikalpfosten (9) in parallelem senkrechten Abstand verbundene, im
Querschnitt C-förmige, nach unten offene Leitholme (10, 10a-c) aufweisen, wobei an
den Enden der Basiskörper (3, 3a-c) und der Leitholme (10, 10a-c) der Leitschwellen
(2, 2a-c) Steckverriegelungen (20, 15a; 24, 15; 32, 29a) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverriegelungen (20, 15a; 24, 15; 32, 29a) einerseits durch stirnseitig der
Basiskörper (3, 3a-c) und der Leitholme (10, 10a-c) lagefixierte Winkelprofile (20,
24, 32) mit Horizontalschenkeln (21, 25, 33) sowie gegenüber den Stirnseiten (11,
12) der Basiskörper (3, 3a-c) und der Leitholme (10, 10a-c) vorstehenden Vertikalschenkeln
(22, 26, 34) und andererseits durch Kupplungsstege (15, 15a; 29, 29a) gebildet sind,
die sich in den Querebenen der Stirnseiten (11, 12) der Basiskörper (3, 3a-c) und
der Leitholme (10, 10a-c) erstrecken, wobei an einem Ende jedes Basiskörpers (3, 3a-c)
sowie des zugeordneten Leitholms (10, 10a-c) in deren unteren Höhenbereichen jeweils
ein Winkelprofil (20, 32) mit vom Horizontalschenkel (21, 33) aus nach oben gerichteten
Vertikalschenkel (22, 34) und am anderen Ende des Basiskörpers (3, 3a-c) in dessen
oberem Höhenbereich ein Winkelprofil (24) mit vom Horizontalschenkel (25) aus nach
unten weisenden Vertikalschenkel (26) befestigt sind, und dass in dem Deckblech (6)
des Basiskörpers (3, 3a-c) oberhalb des Winkelprofils (20) mit dem nach oben gerichteten
Vertikalschenkel (22) neben dem Kupplungssteg (15) in Anpassung an ein Winkelprofil
(24) mit einem nach unten gerichteten Vertikalschenkel (26) eine Aussparung (28) vorgesehen
ist.
2. Leitschwellenstrang nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelprofile (20, 24, 32) und Kupplungsstege (15, 15a; 29, 29a) Bestandteile
von in die Endabschnitte (44, 44a) der Basiskörper (3b, 3b) und Leitholme (10b, 10c)
lösbar eingefügten Gehäuseadaptern (46-49) bilden.
3. Leitschwellenstrang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelprofile (20, 24, 32) mit zwischen die Horizontalschenkel (21, 25, 33) und
die Vertikalschenkel (22, 26, 34) eingegliederten Knotenblechen (23, 27) versehen
und in den Kupplungsstegen (15, 15a) Vertikalschlitze (18, 19) angeordnet sind.
4. Leitschwellenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Vertikalschenkeln (22, 26, 34) der Winkelprofile (20, 24, 32) Passplatten (41)
lösbar zugeordnet sind.
5. Leitschwellenstrang nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Passplatten (41) im horizontalen Querschnitt keilförmig ausgebildet sind.
6. Leitschwellenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Aufstandbleche (8, 8a) der Leitschwellen (2, 2a) mit deren Stirnseiten
(11, 12) abschließende unterseitige Füllstücke (14) vorgesehen sind.
7. Leitschwellenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende der Aufstandbleche (8, 8a) der Leitschwellen (2, 2a) winkelförmige
Einhängehaken (35) vorgesehen sind, deren Horizontalschenkel (36) unterseitig der
Aufstandbleche (8, 8a) befestigt sind und deren nach oben gerichteten Vertikalschenkel
(38) im Abstand vor den Stirnseiten (11, 12) der Leitschwellen (2, 2a) liegen, während
an den anderen Enden der Aufstandbleche (8, 8a) im Abstand von den Stirnseiten (11,
12) an die Vertikalschenkel (38) angepasste Aussparungen (37) vorgesehen sind.
8. Leitschwellenstrang nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalschenkel (36) der Einhängehaken (35) mit den Enden der benachbarten
Aufstandbleche (8, 8a) verschraubt sind.
9. Leitschwellenstrang nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsstege (29, 29a) von aufeinander folgenden Leitholmen (10, 10a-c) durch
Schraubbolzen (31) verbunden sind.