[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Düse an
einer Fluidleitung mit einem Basiskörper zum Aufnehmen einer Düse und mit einem mit
dem Basiskörper einstückigen ersten Klemmstück zum Befestigen des Basiskörpers an
der Fluidleitung.
[0002] Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist beispielsweise der WO 01/79741 A1 zu entnehmen.
Dabei wird der Basiskörper mittels des ersten Klemmstückes auf die Fluidleitung geklemmt.
Die Fluidleitung hat in ihrer Außenwand eine Bohrung, die auf diese Art mit einer
Zentralbohrung in dem Basiskörper in Verbindung steht. Durch das einfache Aufklemmen
des Basiskörpers mittels des Klemmstückes auf die Fluidleitung wird die Verbindung
zwischen dem Basiskörper und der Fluidleitung hergestellt. Die bekannte Befestigungsvorrichtung
wird bei der Klimaverbesserung in Tierställen verwendet. Hierbei ist eine einfache
Herstellung der Befestigung von Bedeutung, da eine große Anzahl von Düsen an der Fluidleitung
befestigt werden muß und möglichst geringe Kosten durch die Montage entstehen sollen.
Nachteilig bei der bekannten Befestigungsvorrichtung ist aber, daß sich nur ein verhältnismäßig
geringer Anpreßdruck des Basiskörpers an die Fluidleitung erzielen läßt, weil das
erste Klemmstück nach Aufklemmen auf die Fluidleitung ein Stück weit zurückfedern
kann. Wenn außerdem nach einer gewissen Einsatzzeit die Materialien, insbesondere
eines Dichtungselementes zum Abdichten der Verbindung zwischen dem Basiskörper und
der Fluidleitung, ermüden, läßt sich eine Undichtigkeit nur durch Auswechseln dieser
Dichtmittel, beispielsweise eines Dichtringes, beseitigen.
[0003] Das der Erfindung zugrundeliegende Problem ist es, eine Befestigungsvorrichtung anzugeben,
mit der sich eine Düse auf einfache und schnelle Weise an eine Fluidleitung anbringen
läßt, wobei gleichzeitig aber eine hohe Anpreßkraft des Basiskörpers an die Fluidleitung
ermöglicht wird.
[0004] Das Problem wird dadurch gelöst, daß bei einer Befestigungsvorrichtung der eingangs
genannten Art ein mit dem ersten Klemmstück in Eingriff bringbares zweites Klemmstück
vorgesehen ist.
[0005] Mittels dieses zweiten Klemmstückes läßt sich eine sichere Klemmverbindung des Basiskörpers
an der Fluidleitung mit dem ersten Klemmstück und dem zweiten Klemmstück herstellen.
Ein Zurückfedern des ersten Klemmstückes läßt sich so durch das zweite Klemmstück
wirksam verhindern.
[0006] Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist das zweite Klemmstück zum Befestigen des
Basiskörpers an der Fluidleitung formschlüssig mit dem ersten Klemmstück verbindbar.
Diese formschlüssige Verbindung ermöglicht eine sichere Verbindung bei hoher Anpreßkraft.
Ein Nachlassen der Anpreßkraft durch Ermüdung wird so weitgehend verhindert.
[0007] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen das erste Klemmstück und das zweite
Klemmstück einander zugeordnete schräge Flächen auf, wobei beim Verschieben der Klemmstücke
zueinander entlang der schrägen Flächen der Basiskörper an die Fluidleitung anpreßbar
ist. Auf diese Weise werden das erste Klemmstück und das zweite Klemmstück miteinander
gleichsam verkeilt, wodurch die erforderliche Anpreßkraft erzeugt wird. Vorzugsweise
sind die schrägen Flächen selbsthemmend ausgebildet. Es können auch Hemmelemente zum
Verhindern eines Auseinandergleitens der schrägen Flächen vorgesehen sein.
[0008] Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung weisen das erste Klemmstück und das
zweite Klemmstück einander zugeordnete Rastelemente auf, die beim Zusammenpressen
des ersten Klemmstücks und des zweiten Klemmstücks in Eingriff kommen und ein Lösen
des ersten Klemmstücks und des zweiten Klemmstücks voneinander verhindern. Auf diese
Weise lassen sich die beiden Klemmstücke gleichsam miteinander verpressen. Je fester
das erste Klemmstück und das zweite Klemmstück zusammengepreßt werden, desto größer
ist die Anpreßkraft des Basiskörpers an die Fluidleitung.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klemmstück
und/oder das zweite Klemmstück eine Aufnahme für die Fluidleitung aufweisen, wobei
die Form der Aufnahme der Form der Außenumfangsfläche der Fluidleitung entspricht.
Mittels dieser Aufnahme läßt sich ein besonders sicherer und fester Sitz erzielen.
[0010] Wenn der Basiskörper ein Anschlußstück zum Verbinden mit dem Innenraum der Fluidleitung
aufweist, kann eine besonders wirksame und zuverlässige Fluidverbindung hergestellt
werden. Vorzugsweise ist das Anschlußstück zum Durchdringen der Wand der Fluidleitung
vorgesehen. Auf diese Weise ergibt sich ein sicherer Sitz und das Anschlußstück dient
gleichzeitig zum Positionieren des Basiskörpers in bezug auf die Öffnung in der Fluidleitung.
[0011] Es ist weiter von Vorteil, wenn Dichtmittel zum fluiddichten Abdichten einer Verbindungsstelle
des Basiskörpers mit der Fluidleitung vorgesehen sind. Auf diese Weise lassen sich
auch bei moderaten Anpreßdrucken Leckagen vermeiden.
[0012] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung
einer Befestigungsvorrichtung, bei dem mittels eines Dorns ein Wandbereich der Fluidleitung
zum Erzeugen einer Öffnung durchstoßen wird, bei dem die Befestigungsvorrichtung der
Öffnung benachbart angeordnet wird, und bei dem die Befestigungsvorrichtung mittels
Ineingriffbringens des zweiten Klemmstücks mit dem ersten Klemmstück an der Fluidleitung
befestigt wird. Mittels dieses Verfahrens läßt sich die Verbindung schnell, zuverlässig
und dauerhaft herstellen.
[0013] Vorzugsweise wird die Wand der Fluidleitung die Öffnung umgebend einwärts umgebogen.
Dadurch wird einerseits ein wirkungsvolles Dichtungslager gebildet. Andererseits ergibt
sich eine wirkungsvolle Führung für das Anschlußstück.
[0014] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens
zum Herstellen einer Verbindung mit einer Basis, einem ersten Griffstück, einem schwenkbar
daran befestigten zweiten Griffstück, einem linear an die Basis herangeführten Druckstück,
wobei mittels eines Getriebes das Druckstück beim Heranschwenken des zweiten Griffstücks
an das erste Griffstück an die Basis heranschwenkbar ist. Mittels dieses Werkzeugs
kann das erste Klemmstück der Befestigungsvorrichtung mit dem zweiten Klemmstück in
Eingriff gebracht werden. Die beiden Griffstücke in Verbindung mit dem Getriebe ermöglichen
dann eine leichte Handhabung beim Befestigen der beiden Klemmstücke aneinander derart,
daß eine hinreichend große Anpreßkraft erzeugt wird.
[0015] Wenn das Werkzeug ein der Basis zugeordnetes erstes Aufnahmestück und ein dem Druckstück
zugeordnetes zweites Aufnahmestück aufweist, die gemeinsam eine Aufnahme für die Fluidleitung
bilden, wobei mindestens das erste Aufnahmestück oder das zweite Aufnahmestück einen
Dorn aufweisen, läßt sich dieses Werkzeug gleichzeitig auch zum Herstellen der Öffnung
in der Wand der Fluidleitung verwenden.
[0016] Vorzugsweise sind das erste Klemmstück und das zweite Klemmstück mittels des Werkzeugs
in Eingriff bringbar. So läßt sich mit geringem Aufwand eine feste Verbindung des
ersten Klemmstücks mit dem zweiten Klemmstück herstellen, die eine hohe Anpreßkraft
des Basiskörpers an die Fluidleitung erzeugen.
[0017] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Befestigungsvorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen in einem montierten Zustand
als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 2
- die Befestigungsvorrichtung von Fig. 1 in einem von einer Fluidleitung abgenommenen
Zustand,
- Fig. 3
- die Befestigungsvorrichtung von Fig. 2 in einem um 90° gedrehten Schnitt,
- Fig. 4
- eine Befestigungsvorrichtung mit den Erfindungsmerkmalen als ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einem montierten Zustand,
- Fig. 5
- die Befestigungsvorrichtung von Fig. 4 in einem von einer Fluidleitung abgenommenen
Zustand,
- Fig. 6
- die Befestigungsvorrichtung von Fig. 5 in einem um 90° gedrehten Schnitt,
- Fig. 7
- ein Werkzeug zum Erzeugen einer Öffnung in einer Wand einer Fluidleitung in einem
zusammengeführten Zustand,
- Fig. 8
- das Werkzeug von Fig. 7 in einem geöffneten Zustand,
- Fig. 9
- ein Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens mit den Erfindungsmerkmalen, und
- Fig. 10
- eine Darstellung einer Befestigungsvorrichtung ähnlich Fig. 1 mit einem Hemmelement
an einer schrägen Fläche.
[0018] Fig. 1 zeigt eine Befestigungsvorrichtung 10 mit den Erfindungsmerkmalen als ein
erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Befestigungsvorrichtung 10 weist einen
Basiskörper 11 für eine nicht in der Figur dargestellte Düse mit einem ersten Klemmstück
12 und einem zweiten Klemmstück 13 auf. Die Klemmstücke 12, 13 sind bei dem in Fig.
1 dargestellten montierten Zustand miteinander in Eingriff. An seinem von dem zweiten
Klemmstück 13 abgewandten Ende hat der Basiskörper 11 eine im wesentlichen zylinderförmige
Aufnahme 14 für eine Düse. Die Aufnahme 14 umgebend weist der Basiskörper 11 ein Außengewinde
15 auf. In der Aufnahme 14 kann eine Düse angeordnet werden, die mittels Verschrauben
einer Überwurfkappe mit dem Außengewinde 15 in der Aufnahme 14 fixiert werden kann.
[0019] Der Basiskörper 11 und das zweite Klemmstück 13 weisen einander jeweils zugewandte
Aufnahmen 16, 17 für eine Fluidleitung auf. Dem zweiten Klemmstück 13 zugewandt ist
außerdem im Bereich der Aufnahme 16 ein Anschlußstück 18 angeordnet. Das Anschlußstück
18 hat einen im wesentlichen zylinderförmigen Querschnitt. Im Innern des Anschlußstückes
18 verläuft zentral eine Bohrung 19, die in die Aufnahme 14 mündet. Das der Bohrung
19 zugewandte Ende der Aufnahme 14 ist als ein Ventilsitz ausgebildet. Beim Montieren
einer Düse in der Aufnahme 14 kann somit eine Kugel aus Stahl oder einem anderen geeigneten
Material in die Aufnahme eingesetzt und mittels einer Feder vorgespannt werden. Auf
diese Weise wird ein Nachtropfen nach Abschalten einer Wasserzufuhr verhindert.
[0020] Fig. 2 zeigt die Befestigungsvorrichtung 10 von Fig. 1 in einem von einer Fluidleitung
20 abgenommenen Zustand. Fig. 3 zeigt eine Darstellung ähnlich Fig. 2 in einem um
90° gedrehten Schnitt. Das zweite Klemmstück 13 weist an seinen voneinander abgewandten
Enden jeweils in Fig. 2 hakenförmige Klemmsitze 21 auf, die an ihren der Aufnahme
17 zugewandten Enden jeweils schräge Flächen 22 haben.
[0021] Das erste Klemmstück 12 ist in dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt ausgekragt ausgebildet,
wobei die Auskragung an ihrer von dem zweiten Klemmstück 13 abgewandten Seite den
schrägen Flächen 22 zugeordnete schräge Flächen 23 aufweist. Eine schräge Fläche 23
ist in Fig. 3 mittels einer gestrichelt eingezeichneten Linie dargestellt. Das Anschlußstück
18 umgebend ist im Bereich der Aufnahme 16 ein O-Ring 24 angeordnet. Ein eine Öffnung
der Fluidleitung 20 umgebender Bereich 25 ist in den Fig. 2 und 3 nach innen hin umgebogen.
[0022] Zum Befestigen der Befestigungsvorrichtung 10 an der Fluidleitung 20 wird der Basiskörper
11 in den Fig. 2 und 3 von unten her auf die Fluidleitung 20 derart aufgesteckt, daß
das Anschlußstück 18 in die Öffnung der Fluidleitung 20 eingeschoben wird. Dabei wird
das Anschlußstück 18 von dem umgebogenen Bereich 25 ähnlich einer Führung geführt.
Der Bereich um den umgebogenen Bereich 25 der Fluidleitung 20 kommt dabei auf dem
O-Ring 24 zu liegen. In diesem Zustand wird das zweite Klemmstück 13 auf die Fluidleitung
20 ein Stück weit in der Fig. 3 nach links zu dem Basiskörper 11 versetzt aufgesetzt.
Anschließend wird das zweite Klemmstück 13 in der Fig. 3 nach rechts derart auf der
Fluidleitung 20 verschoben, daß die Klemmsitze 21 mit den ersten Klemmstücken 12 in
Eingriff treten. Dabei gelangen die schrägen Flächen 22 mit den schrägen Flächen 23
jeweils in Eingriff. Beim Verschieben des zweiten Klemmstückes 13 in der Fig. 3 nach
rechts gleiten dabei die schrägen Flächen 22 auf den schrägen Flächen 23, wodurch
eine feste Verbindung der Befestigungsvorrichtung 10 mit der Fluidleitung 20 hergestellt
wird. Insbesondere dichtet der O-Ring 24 dabei den Bereich um die Öffnung in der Fluidleitung
20 herum ab. Die schrägen Flächen 22, 23 können dabei selbsthemmend oder mit einer
Verzahnung ausgebildet sein. Je weiter das zweite Klemmstück 13 beim Befestigen in
Fig. 3 nach rechts zu dem Basiskörper 11 verschoben wird, umso fester wird der Basiskörper
11 gegen die Fluidleitung 20 gepreßt. Auf diese Weise läßt sich eine fluiddichte Verbindung
herstellen. Sollte nach einiger Zeit der O-Ring 24 plastisch verformt werden oder
an Elastizität verlieren, so lassen sich auftretende Undichtigkeiten einfach dadurch
beheben, daß das zweite Klemmstück 13 noch ein Stück weit weiter in der Fig. 3 nach
rechts zu dem Basiskörper 11 verschoben wird.
[0023] Fig. 4 zeigt eine Befestigungsvorrichtung 26 mit den Erfindungsmerkmalen als ein
weiteres Ausführungsbeispiel. Die Befestigungsvorrichtung 26 weist einen Basiskörper
27 mit einem ersten Klemmstück 31 und einem zweiten Klemmstück 28 auf. Der Basiskörper
27 und das zweite Klemmstück 28 haben jeweils einander zugewandte Aufnahmen 29, 30
für eine Fluidleitung 20, die in Fig. 4 nicht dargestellt ist. Der Basiskörper 27
hat an seinem von dem zweiten Klemmstück 28 abgewandten Ende eine Aufnahme 32 für
eine nicht in der Figur dargestellte Düse. Die Aufnahme 32 ist in einem in etwa zylinderförmigen
Bereich angeordnet, der an seiner Außenumfangsfläche ein Außengewinde 35, ähnlich
dem Außengewinde 15, aufweist. Im Bereich der Aufnahme 29 ist der Aufnahme 30 zugewandt
ein Anschlußstück 33, ähnlich dem Anschlußstück 18, angeordnet. Das Anschlußstück
33 ist ebenfalls in etwa zylinderförmig und weist zentral eine Bohrung 34 auf, die
mit der Aufnahme 32 in Verbindung steht. Auch die Aufnahme 32 hat an ihrem der Bohrung
34 zugewandten Ende einen Ventilsitz ähnlich der Aufnahme 14.
[0024] Fig. 5 zeigt die Befestigungsvorrichtung 26 in einem von der Fluidleitung 20 abgenommenen
Zustand. Fig. 6 zeigt die Befestigungsvorrichtung 26 von Fig. 5 in einem um 90° gedrehten
Schnitt. Das zweite Klemmstück 28 weist an voneinander abgewandten Enden jeweils Klemmsitze
36 auf, die im wesentlichen in der Fig. 5 nach unten hin abgewinkelt angeordnet sind.
An ihren einander zugewandten Innenseiten weisen die Klemmsitze 36 jeweils Rastelemente
37 auf. Die Rastelemente 37 sind in Längsrichtung des zweiten Klemmstückes 28 verlaufende
Stege. Die Rastelemente 37 können beispielsweise einen dreieckigen oder sägezahnförmigen
Querschnitt haben.
[0025] An voneinander abgewandten Seiten hat das erste Klemmstück 31 ebenfalls Rastelemente
38, die den Rastelementen 37 jeweils zugeordnet sind. Die Rastelemente 38 können ebenfalls
stegförmig sein.
[0026] Zum Befestigen der Befestigungsvorrichtung 26 auf der Fluidleitung 20 wird der Basiskörper
27 derart auf die Fluidleitung 20 aufgeschoben, daß das Anschlußstück 33 in die Öffnung
der Fluidleitung 20 hineingeschoben wird und dabei von dem umgebogenen Bereich 25
gleichsam geführt wird. Als nächstes wird das zweite Klemmstück 28 radial in bezug
auf die Fluidleitung 20 auf das erste Klemmstück 31 aufgeschoben. Dabei treten die
Rastelemente 37 mit den diesen jeweils zugeordneten Rastelementen 38 in Eingriff.
Je fester dabei das zweite Klemmstück 28 auf das erste Klemmstück 31 aufgepreßt wird,
umso fester wird der Basiskörper 27 an die Fluidleitung 20 angepreßt. Auf diese Weise
läßt sich mittels Aneinanderpressen des ersten Klemmstückes 31 und des zweiten Klemmstückes
28 eine feste und fluiddichte Verbindung herstellen. Sollte nach längerer Zeit des
Gebrauchs der O-Ring 24 ermüden oder plastisch verformt werden, so daß eine leichte
Leckage auftritt, so kann diese Leckage durch ein festeres Verpressen des ersten Klemmstückes
31 mit dem zweiten Klemmstück 28 wieder behoben werden.
[0027] Als geeignetes Material für die Befestigungsvorrichtungen 10, 26 kann Metall, wie
beispielsweise Edelstahl, Kupfer oder Messing, ein Spritzgußmaterial oder ein geeignetes
Kunstharzmaterial verwendet werden.
[0028] Fig. 7 zeigt ein Werkzeug 39 mit einem ersten Aufnahmestück 40 und einem zweiten
Aufnahmestück 41 in einem zusammengeführten Zustand. Fig. 8 zeigt das Werkzeug 39
in einem von der Fluidleitung 20 abgenommenen Zustand. Das erste Aufnahmestück 40
und das zweite Aufnahmestück 41 bilden gemeinsam in ihrem Innern eine Aufnahme für
die Fluidleitung 20. Das erste Aufnahmestück 40 weist einen nach innen gewandten Dorn
42 auf, der bei dem in Fig. 7 dargestellten zusammengepreßten Zustand die Wand der
Fluidleitung 20 durchstoßen und eine Öffnung sowie die umgebogenen Bereiche 25 erzeugt
hat.
[0029] Fig. 9 zeigt ein Werkzeug 43 zum Erzeugen der Öffnungen in den Fluidleitungen 20
sowie zum Verpressen der Befestigungsvorrichtungen 26. Das dargestellte Werkzeug 43
weist ein erstes Griffstück 44 und ein mittels einer Achse 45 schwenkbar mit dem ersten
Griffstück 44 verbundenes zweites Griffstück 46 auf. Im Bereich der Achse 45 ist ein
erstes Druckstück 47 fest mit dem ersten Griffstück 44 verbunden. Ein zweites Druckstück
48 ist mittels einer Führung 49 linear verschiebbar an dem ersten Griffstück 44 angeordnet.
Insbesondere ist das zweite Druckstück 48 entlang der Führung 49 zu dem ersten Druckstück
44 verschiebbar. Eine Zugstange 50 ist mittels einer Achse 51 schwenkbar an dem zweiten
Griffstück 46 und mittels einer Achse 52 schwenkbar an dem zweiten Druckstück 48 angeordnet.
Nicht in der Figur dargestellt ist eine Feder zum Vorspannen des zweiten Griffstückes
46 in die in der Fig. 9 dargestellte Position. In Fig.9 ist außerdem das zweite Klemmstück
28 der Befestigungsvorrichtung 26 in einer Aufnahme des zweiten Druckstückes 48 angeordnet.
Auf ähnliche Weise ist der Basiskörper 27 der Befestigungsvorrichtung 26 in einer
Aufnahme des ersten Druckstückes 47 angeordnet.
[0030] Zum Verpressen der Befestigungsvorrichtung 26 an einer Fluidleitung 20 wird nun in
dem in Fig. 9 dargestellten Zustand das Anschlußstück 33 der Befestigungsvorrichtung
26 in eine Öffnung in der Fluidleitung 20 eingeführt. Anschließend wird das zweite
Griffstück 46 an das erste Griffstück 44 um die Achse 45 herangeschwenkt. Dabei wird
das zweite Druckstück 48 mittels der Achsen 51 und 52 von der Zugstange 50 an das
erste Druckstück 47 herangezogen. Das zweite Druckstück 48, die Zugstange 50 und die
Achsen 51, 52 wirken dabei gleichsam als eine Art Getriebe. Beim Heranschwenken des
zweiten Griffstücks 46 an das erste Griffstück 44 wird dabei mit geringem Aufwand
und ohne eine große erforderliche Kraft eine hohe Verpreßkraft der Befestigungsvorrichtung
26 erzeugt.
[0031] Anstelle des Basiskörpers 27 und des zweiten Klemmstücks 28 der Befestigungsvorrichtung
26 können auch das erste Aufnahmestück 40 und das zweite Aufnahmestück 41 des Werkzeugs
39 in die Aufnahmen des ersten Druckstücks 47 und des zweiten Druckstücks 48 eingesetzt
werden. Beim Heranschwenken des zweiten Griffstücks 46 an das erste Griffstück 44
läßt sich dann mit geringem Kraftaufwand der Dorn 42 in die Außenwand einer Fluidleitung
20 hineinpressen und so ein umgebogener Bereich 25 erzeugen. Ein ungewolltes Verformen
der Außenumfangswand der Fluidleitung 20 wird dabei dadurch vermieden, daß Aufnahmen
im Innern des ersten Aufnahmestücks 40 und des zweiten Aufnahmestücks 41 der Außenumfangsfläche
der Fluidleitung 20 entsprechen und so ein Verformen verhindern.
[0032] Fig. 10 zeigt ein weiteres Detail der Befestigungsvorrichtung 10. Gestrichelt eingezeichnet
sind die schrägen Flächen 22, 23. Wie sich der Figur entnehmen läßt, weist die schräge
Fläche 22 einen Zapfen 53 auf. Dem Zapfen 53 zugeordnet ist im Bereich der schrägen
Fläche 23 eine Ausnehmung 54 angeordnet. Beim Verkeilen des zweiten Klemmstücks 13
mit dem ersten Klemmstück 12 entlang der schrägen Flächen 22, 23 treten dabei der
Zapfen 53 und die Ausnehmung 54 miteinander in Eingriff, so daß ein Lösen der Klemmstücke
12, 13 voneinander verhindert wird.
Bezugszeichenliste :
[0033]
- 10
- Befestigungsvorrichtung
- 11
- Basiskörper
- 12
- erstes Klemmstück
- 13
- zweites Klemmstück
- 14
- Aufnahme
- 15
- Außengewinde
- 16
- Aufnahme
- 17
- Aufnahme
- 18
- Anschlußstück
- 19
- Bohrung
- 20
- Fluidleitung
- 21
- Klemmsitz
- 22
- schräge Fläche
- 23
- schräge Fläche
- 24
- O-Ring
- 25
- umgebogener Bereich
- 26
- Befestigungsvorrichtung
- 27
- Basiskörper
- 28
- zweites Klemmstück
- 29
- Aufnahme
- 30
- Aufnahme
- 31
- erstes Klemmstück
- 32
- Aufnahme
- 33
- Anschlußstück
- 34
- Bohrung
- 35
- Außengewinde
- 36
- Klemmsitz
- 37
- Rastelemente
- 38
- Rastelemente
- 39
- Werkzeug
- 40
- erstes Aufnahmestück
- 41
- zweites Aufnahmestück
- 42
- Dorn
- 43
- Werkzeug
- 44
- erstes Griffstück
- 45
- Achse
- 46
- zweites Griffstück
- 47
- erstes Druckstück
- 48
- zweites Druckstück
- 49
- Führung
- 50
- Zugstange
- 51
- Achse
- 52
- Achse
- 53
- Zapfen
- 54
- Ausdehnung
1. Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Düse an einer Fluidleitung mit einem
Basiskörper (11, 27) zum Aufnehmen einer Düse und mit einem mit dem Basiskörper (11,
27) einstückigen ersten Klemmstück (12, 31) zum Befestigen des Basiskörpers (11, 27)
an der Fluidleitung (20), gekennzeichnet durch ein mit dem ersten Klemmstück (12, 31) in Eingriff bringbares zweites Klemmstück
(13, 28), das vorzugsweise zum Befestigen des Basiskörpers (11, 27) an der Fluidleitung
(20) formschlüssig mit dem ersten Klemmstück (12, 31) verbindbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klemmstück (12,31) und das zweite Klemmstück (13,28) einander zugeordnete
schräge, insbesondere selbsthemmende, Flächen (22, 23) aufweisen, wobei beim Verschieben
der Klemmstücke (12, 13) zueinander entlang der schrägen Flächen (22, 23) der Basiskörper
(11) an die Fluidleitung (20) anpreßbar ist, und/oder daß vorzugsweise Hemmelemente
(53, 54) zum Verhindern eines Auseinandergleitens der schrägen Flächen (22, 23) vorgesehen
sind.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klemmstück (12, 31) und das zweite Klemmstück (13, 28) einander zugeordnete
Rastelemente (37, 38) aufweisen, die beim Zusammenpressen des ersten Klemmstückes
(12, 31) und des zweiten Klemmstückes (13, 28) in Eingriff kommen und ein Lösen des
ersten Klemmstücks (12, 31) und des zweiten Klemmstücks (13, 28) voneinander verhindern.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klemmstück (112, 31) und/oder das zweite Klemmstück (13, 28) eine Aufnahme
(16, 17, 29, 30) für die Fluidleitung (20) aufweisen, wobei die Form der Aufnahme
(16, 17, 29, 30) der Form der Außenumfangsfläche der Fluidleitung (20) entspricht,
und/oder daß der Basiskörper (11, 27) ein Anschlußstück (18, 33) zum Verbinden mit
dem Innenraum der Fluidleitung (20) aufweist, das vorzugsweise zum Durchdringen der
Wand der Fluidleitung (20) vorgesehen ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Dichtmittel (24) zum fluiddichten Abdichten einer Verbindungsstelle des Basiskörpers
(11, 27) mit der Fluidleitung (20).
6. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung einer Befestigungsvorrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mittels eines Dorns (42) ein Wandbereich der
Fluidleitung (20) zum Erzeugen einer Öffnung durchstoßen wird, bei dem die Befestigungsvorrichtung
(10, 26) der Öffnung benachbart angeordnet wird, und bei dem die Befestigungsvorrichtung
(10, 26) mittels Ineingriffbringens des zweiten Klemmstückes (13, 28) mit dem ersten
Klemmstück (12, 31) an der Fluidleitung (20) befestigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der Fluidleitung (20) die Öffnung umgebend einwärts umgebogen wird.
8. Werkzeug zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 6 oder 7, mit einem ersten Druckstück
(47), einem ersten Griffstück (44), einem schwenkbar daran befestigten zweiten Griffstück
(46), einem linear an das erste Druckstück (47) herangeführten zweiten Druckstück
(48), wobei mittels eines Getriebes (50, 51, 52) das zweite Druckstück (48) beim Heranschwenken
des zweiten Griffstücks (46) an das erste Griffstück (44) an das erste Druckstück
(47) heranschwenkbar ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein dem ersten Druckstück (47) zugeordnetes erstes Aufnahmestück (40) und an dem
zweiten Druckstück (48) zugeordnetes zweites Aufnahmestück (41), die gemeinsam eine
Aufnahme für die Fluidleitung (20) bilden, wobei mindestens das erste Aufnahmestück
(40) oder das zweite Aufnahmestück (41) einen Dorn (42) aufweisen.
10. Werkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klemmstück (31) und das zweite Klemmstück (28) mittels des Werkzeugs (43)
in Eingriff bringbar sind.