[0001] Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung für ein Haushalts-Elektrowärmegerät
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Elektrowärmegeräte sind insbesondere
Glaskeramik-Kochfelder, wobei unter dem Kochfeld ein Strahlungsheizkörper angeordnet
sein kann.
[0002] Das Elektrowärmegerät weist mindestens eine Heizeinrichtung auf, welche in mehrere
flächige Heizbereiche aufgeteilt ist, wobei die Heizbereiche zumindest teilweise unabhängig
voneinander bzw. einzeln aktiviert werden können für den Heizbetrieb. Dies ist beispielsweise
ein Strahlungsheizkörper mit Innenkreis und Außenkreis. Für Kochgefäße mit großem
Durchmesser wird dann zusätzlich der Außenkreis aktiviert. Ebenso sind hierunter Formen
für Bräter zu verstehen.
[0003] Nun wird häufig gewünscht, einem Benutzer den Betrieb der Außenzone zusätzlich zur
Innenzone anzuzeigen. Dies wird beispielsweise mit LED gemacht. So wird beim zusätzlichen
Betrieb einer Außenzone eine LED aktiviert, welche durch ihr Leuchten die Aktivierung
der Außenzone anzeigt. Ebenso ist es auch möglich, beispielsweise für Bräter, zusätzliche
Heizbereiche, welche eben seitlich einer runden Zone angeordnet sind, zu aktivieren
und deren Aktivierung ebenfalls über eine LED anzuzeigen.
[0004] Auf diese Art und Weise ist es zwar grundsätzlich möglich, dem Benutzer die zusätzliche
Aktivierung von Heizbereichen anzuzeigen. Allerdings geht daraus vielfach noch nicht
hervor, in welcher Form ein weiterer Heizbereich aktiviert worden ist. Insbesondere
sind solche Anzeigen wenig ansprechend und wenig informativ.
Aufgabe und Lösung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Anzeigeeinrichtung
zu schaffen, welche eine komfortablere und ausführlichere Anzeige des Betriebs einzelner
Heizbereiche einer Heizeinrichtung anzeigt, wobei insbesondere ein schnelleres und
instinktives Erfassen des angezeigten Zustandes durch einen Benutzer ermöglicht werden
soll.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anzeigeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0007] Erfindungsgemäß sind die Leuchteinrichtungen als voneinander getrennte Segmente einer
geometrischen Grundform ausgebildet. Eine solche geometrische Grundform ist ein Kreis
oder ein Rechteck, bzw. ein Quadrat. Pro Anzeigeeinrichtung sind zwei Grundformen
der gleichen Art mit unterschiedlicher Größe und konzentrischer Anordnung vorgesehen.
Dies symbolisiert beispielsweise einen vorgenannten Innenkreis und Außenkreis.
[0008] Durch die Aufteilung einer solchen beleuchtbaren Grundform, welche einerseits flächig
ist und somit bereits symbolisch eine flächige Heizeinrichtung darstellt, und andererseits
durch die Aufteilung in Segmente vielzählige Darstellungsmöglichkeiten erlaubt, kann
eine detaillierte Information an den Benutzer gegeben werden. Vor allem durch die
einzelne Aktivierbarkeit der Leuchteinrichtungen und somit auch der einzelnen Segmente
der flächigen Grundform ist es möglich, nicht nur eine sozusagen digitale Information
(weiterer Heizbereich ein- oder aber ausgeschaltet) möglich. Es können auch auf anschauliche
Weise weitere Informationen dargestellt werden, beispielsweise an welcher Stelle ein
weiterer Heizbereich aktiviert worden ist. Es ist auch vorteilhaft möglich mit der
Erfindung, die Form der Heizeinrichtung einigermaßen detailgetreu wiederzugeben. Schließlich
erkennt beispielsweise bei Strahlungsheizkörpern ein Benutzer die Form an dem Leuchtbild
des Strahlungsheizkörpers.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, neben den mindestens zwei
konzentrischen Grundformen mindestens eine weitere Leuchteinrichtung mit wenigstens
einem Segment anzuordnen, welche einen geringen Abstand zu den Grundformen bzw. der
größeren der beiden Grundformen aufweist. Die Aufteilung der weiteren Leuchteinrichtung
in Segmente ermöglicht wieder die zuvor beschriebene detaillierte Darstellung von
Zuständen oder Informationen. Es ist möglich, diese weitere Leuchteinrichtung nach
Art einer halben oder in der Hälfte geteilten Grundform, neben der sie angeordnet
ist, auszubilden. Sind die Grundformen also Kreise, so ist die weitere Leuchteinrichtung
ein Halbkreis bzw. weist Segmente auf, welche einen Halbkreis bilden.
[0010] Bevorzugt ist eine solche seitlich angeordnete weitere Leuchteinrichtung ebenso ausgebildet
wie die sonstigen Leuchteinrichtungen, also mindestens mit einem Segment. Besonders
bevorzugt sind sämtliche Segmente einer Anzeigeeinrichtung von der Art her gleich,
auch wenn sie sich in der Größe unterscheiden. Dies ermöglicht eine einheitliche Art
der Darstellung, welche zur raschen Aufnahme der Informationen vorteilhaft ist.
[0011] Es ist möglich, zu den beiden Grundformen eine zusätzliche dritte Grundform vorzusehen,
welche ebenfalls gleichartig ist und konzentrisch zu den beiden anderen Grundformen
angeordnet ist. Sie unterscheidet sich allerdings in der Größe. Es ist hier vorteilhaft,
wenn bei drei konzentrischen und gleichartigen Grundformen die Größenunterschiede
linear zueinander sind in der Form, dass beispielsweise jeweils ein Schritt von einer
kleineren Form zu der größeren Grundform eine Durchmesseränderung mit einem festen
Betrag beinhaltet. Dies können beispielsweise 3mm, 4mm oder 5mm sein. Bevorzugt sind
die Grundformen kreisrund. Dies liegt daran, dass üblicherweise auch die Strahlungsheizkörper
und somit die von diesen erzeugten Leuchtbilder rund sind.
[0012] Die Segmente können als Winkelabschnitte der Grundform ausgebildet sein. Vorteilhaft
erstrecken sie sich über einen Winkel von 90°, so dass eine Grundform in vier Segmente
unterteilt ist. Die Segmente können einerseits flächig sein, also beispielsweise Viertelkreise
sein. Alternativ oder bei einer eine solche flächige Grundform umgebenen weiteren
Grundform können sie eher linienförmig ausgebildet sein. Dabei verlaufen sie entlang
des Umfangs der Grundform und stellen diese dadurch dar. Linienförmige Segmente sind
deswegen bevorzugt, weil über ihre geringere Fläche eine gleichmäßigere Ausleuchtung
möglich ist. Des weiteren sind hier die Darstellungsarten vielfältiger.
[0013] Die Segmente können entweder nahtlos ineinander übergehen derart, dass, wenn alle
Segmente einer Grundform beleuchtet sind, sie eine geschlossene und durchgehende Fläche
bilden. Alternativ können sie voneinander getrennt sein bzw. einen leichten Abstand
zueinander aufweisen. Dies ist durch unbeleuchtete Stege oder Trennbereiche möglich.
Derartige Anzeigen entsprechen in etwa sogenannten Siebensegment-Anzeigen. Auch hier
erfolgt eine Trennung der einzelnen Segmente. So ist sowohl eine Fertigung leichter
möglich als auch die Art der Darstellung in der Regel angenehmer.
[0014] Die Leuchteinrichtungen sind bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
so ausgebildet, dass sie verschieden große Heizeinrichtungen bzw. Heizeinrichtungen
mit Innenkreis und Außenkreis sowie Heizeinrichtungen mit seitlich daneben angeordneten
zusätzlichen Heizbereichen durch entsprechende Nachbildung der Heizbereiche mit den
Segmenten darstellen. Somit zeigen leuchtende Segmente an, welche Heizbereiche aktiv
sind. Vor allem zeigen sie dies dadurch an, dass sie in etwa deren flächige Anordnung
oder Zuordnung zueinander darstellen. Auf diese Weise ist es für den Benutzer sehr
leicht möglich, die angezeigte Information schnell und intuitiv zu erfassen.
[0015] Für die Leuchteinrichtungen sind vorteilhaft Leuchtmittel vorgesehen, wobei ein Leuchtmittel
mindestens ein Segment beleuchtet, unter Umständen auch mehrere Segmente. Besonders
bevorzugt beleuchtet ein Leuchtmittel zwei Segmente, welche eine halbe Grundform bzw.
die Hälfte einer Grundform bilden. Die Auswahl an Leuchtmitteln ist grundsätzlich
vielfältig. Bevorzugt werden LED eingesetzt, da sie in verschiedenen Farben und Formen
erhältlich sind.
[0016] Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass die Leuchtmittel, beispielsweise
als LED, einen Körper aufweisen, der Segmentform besitzt. Ein Leuchtmittel mit einem
solchen Körper bildet somit eine Leuchteinrichtung und ist vorteilhaft ein Bauteil
bzw. eine Baueinheit. So kann also beispielsweise eine LED einen Kunststoffkörper
mit der Segmentform, beispielsweise Viertelkreisform oder Viertelkreisbogenform, aufweisen.
Bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung können die Leuchtmittel
eine beliebige Form aufweisen. Sie sind unter einer Maske oder Abdeckung angeordnet,
welche Öffnungen oder lichtdurchlässige Bereiche mit der Form der Segmente aufweist.
So ist es möglich, sozusagen über einer beliebigen Lichtquelle eine Maske anzuordnen,
die die Segmentform erzeugt.
[0017] Weiters ist es nach der Erfindung möglich, oberhalb der Leuchtmittel Teile anzuordnen,
welche lichtverteilend oder lichtleitend sind. Hier wird vorteilhaft durchsichtiger
bzw. eingefärbter Kunststoff verwendet. Derartige lichtverteilende oder lichtleitende
Elemente sind von Vorteil, wenn es darum geht, im wesentlichen punktförmige Leuchteinrichtungen,
Leuchtmittel oder Lichtquellen gleichmäßig auf die flächige Segmentform zu verteilen.
Beispielsweise können dies auch Streufolien oder dergleichen sein.
[0018] Es ist möglich, die Anzeigeeinrichtung als Baueinheit auszubilden. Sie kann ein Gehäuse
mit mehreren elektrischen Anschlüssen aufweisen, welche mit den Leuchtmitteln verbunden
sind. Des weiteren ist eine Abdeckmaske vorgesehen, welche Öffnungen entsprechend
der Form der Segmente aufweist. Eine solche Baueinheit ist ein einziges Bauteil, beispielsweise
entsprechend einer Siebensegment-Anzeige.
[0019] Alternativ ist es möglich, eine Baueinheit vorzusehen, welche Öffnungen oder lichtdurchlässige
Bereiche aufweist, die der Form der Segmente der Anzeigeeinrichtung entsprechen. Die
Baueinheit kann über separaten Leuchtmitteln, welche beispielsweise auf einer Leiterplatte
montiert sind, angebracht werden. Dies weist den Vorteil auf, dass einerseits lediglich
ein solches Gehäuse vorzugsweise aus Kunststoff herzustellen ist, beispielsweise durch
Spritzgießen. Es kann auf beliebige standardisierte Leuchtmittel, beispielsweise LED,
aufgesetzt werden zur Herstellung der Anzeigeeinrichtung.
[0020] Die Anzeigeeinrichtung ist vorteilhaft mit einer Steuerung verbunden, welche insbesondere
auch eine Steuerung für das Elektrowärmegerät ist. Dabei kann pro Heizeinrichtung,
welche eine Kochstelle des Elektrowärmegeräts bildet, eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen
sein, welche eben den Zustand dieser Heizeinrichtung darstellt. Die Steuerung ist
dabei derart ausgebildet, dass sie den Betrieb, also den zu wechselnden Heizbereich
der Heizeinrichtung mittels der Leuchteinrichtungen oder der einzelnen Segmente der
Anzeigeeinrichtung darstellen kann. Eine solche Steuerung kann eine ähnliche Arbeitsweise
aufweisen wie eine solche, mit welcher Siebensegment-Anzeigen angesteuert werden.
[0021] Des weiteren ist es möglich, die Steuerung mit einer Leiterplatte aufzubauen. Die
Leiterplatte weist neben schaltungstechnischen Bauteilen und einer Elektronik, insbesondere
für die Heizeinrichtung, mindestens eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung auf.
Vorteilhaft ist pro Heizeinrichtung eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen. Des weiteren
weist die Steuerung bzw. die Leiterplatte pro Heizeinrichtung mindestens ein Bedienelement
auf, beispielsweise Berührungsschalter. Neben einem solchen Bedienelement ist eine
solche Anzeigeeinrichtung angeordnet, vorteilhaft mit geringem Abstand. Dadurch wird
verdeutlicht, dass diese Anzeigeeinrichtung den Zustand einer Heizeinrichtung anzeigt,
welche mit der Bedieneinrichtung eben bedient werden kann.
[0022] Übliche Steuerungen für beispielsweise Glaskeramikkochfelder mit vier Heizeinrichtungen
weisen vier Anzeigeeinrichtungen auf mit jeweils vierfacher Bestückung an Bedienelementen.
Die Anzeigeeinrichtungen können alle identisch ausgebildet sein, selbst wenn die Heizeinrichtung
selber nicht identisch ausgebildet sind. Selbst für Heizeinrichtungen, welche nur
einen einzigen Heizbereich aufweisen, kann eine solche Anzeigeeinrichtung vorgesehen
sein, welche an sich über mehr Funktionen verfügt. Diese Funktionen werden eben von
der Steuerung lediglich nicht genutzt. So ist der Aufwand für verschiedene Bauteile
gering.
[0023] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diese gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurbeschreibung der Zeichnungen
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Anzeigeeinrichtung mit drei Kreisen als Grundformen und viertelkreisförmigen
Kreisbogensegmenten sowie zwei einen Halbkreis bildenden viertelkreisförmigen Kreisbogensegmenten
seitlich daneben und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Steuerung für vier Heizeinrichtungen mit jeweils einer Anzeigeeinrichtung,
einer Siebensegmentanzeige und Bedienelementen.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0025] In Fig. 1 ist eine mögliche Ausbildung der Erfindung dargestellt. Eine Anzeigeeinrichtung
11 weist rechteckförmige Maske 13 auf. Diese Maske enthält Segmente, welche beispielsweise
Öffnungen in der Maske sind, wobei die Maske ansonsten lichtundurchlässig ist und
die Öffnungen lichtdurchlässig sind.
[0026] In der Mitte sind drei zentrale Grundformen 15 in Kreisform vorgesehen. Die innerste
Grundform besteht aus innersten Segmenten 17, die mittlere Grundform besteht aus mittleren
Segmenten 19 und die äußerste Grundform besteht aus äußersten Segmenten 21. Die drei
Grundformen sind jeweils durch viertelkreisförmige Kreisbogensegmente 17, 19 oder
21 gebildet. Sie sind im Uhrzeigersinn mit a bis d durchnummeriert.
[0027] Der mittleren Grundform bzw. den diese bildenden mittleren Segmenten 19 sind ihrer
Größe entsprechend rechts neben den Grundformen 15 seitliche Leuchteinrichtungen 23
angeordnet. Diese bestehen aus zwei seitlichen Segmenten 25a und 25b. Sie sind den
mittleren Segmenten 19 entsprechend ausgebildet, also viertelkreisförmige Kreisbogensegmente.
Dabei entsprechen sie in etwa den mittleren Segmenten 19a und 19b und sind lediglich
nach rechts zur Seite verschoben. Somit kann, wenn die linken mittleren Segmente 19c
und 19d sowie die beiden seitlichen Segmente 25a und 25b alleine in Betrieb sind bzw.
leuchten, eine langgestreckte Heizzone dargestellt werden. Dies entspricht einem zuvor
beschriebenen Bräter. Dessen Form ist einem Fachmann geläufig und braucht deswegen
hier nicht näher erläutert zu werden.
[0028] Aus Fig. 1 soll vor allem eine Möglichkeit der Ausbildung von Leuchteinrichtungen
bzw. Segmenten hervorgehen. Die dort beschriebene Ausführung ist eben mit einer Maske
und in dieser Maske angeordneten Segmenten 17, 19, 21 und 25. Dabei kann entweder
jedes der Segmente einzeln für sich beleuchtet werden. Zur Vereinfachung kann auch
vorgesehen sein, jeweils bei den zentralen Grundformen 15 zwei linke Segmente c und
d und zwei rechte Segmente a und b gemeinsam, aber getrennt von anderen zu beleuchten.
[0029] Anstelle einer solchen allgemeinen Möglichkeit des Vorsehens einer Maske 13 mit einzelnen
Segmenten 17, 19, 21 und 25 ist es auch denkbar, eine Anzeigeeinrichtung ähnlich derjenigen
aus Fig. 1 als eine Einheit zu schaffen, ähnlich wie eine Siebensegment-Anzeige. Dann
wären in einem Gehäuse, welches in etwa der Maske 13 entspricht, Leuchtmittel, beispielsweise
LED, eingelassen oder integriert. Diese sind rechts gestrichelt als LED 26 dargestellt.
[0030] Aus Fig. 2 geht eine Steuerung 30 hervor, mit der vier Heizeinrichtungen angesteuert
werden können. Dazu sind für jede Heizeinrichtung eine Anzeigeeinrichtung 11, eine
Siebensegmentanzeige 32, insbesondere für eine Kochstufenanzeige, sowie zwei Berührungsschalter
34 vorgesehen. Die Berührungsschalter sind ein Plus-Schalter und ein Minus-Schalter
zur Erhöhung oder Reduktion der Leistung der Kochstelle. Diese Leistung wird dann
mit der Siebensegmentanzeige 32 angezeigt. Des weiteren ist ein weiterer Berührungsschalter
36 vorgesehen, der zur Aktivierung der Kochstelle überhaupt oder zur Aktivierung einer
Betätigung mittels der Berührungsschalter 34 dienen kann. Mittels der zusätzlichen
Berührungsschalter 36 ist es auch möglich, beispielsweise bestimmte Zusatzkreise oder
-heizungen oder weitere Heizbereiche einer Heizeinrichtung einer Kochstelle zu- oder
abzuschalten. An sich ist eine solche Steuerung, insbesondere mit den Berührungsschaltern
34 und 36, bekannt. Insofern braucht hier nicht weiter darauf eingegangen zu werden.
[0031] Aus den vier Anzeigeeinrichtungen 11a bis d sind die verschiedenen Arten der Darstellung,
die mit dieser erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung möglich sind, zu erkennen. Sie
entsprechen, wie zuvor schon ausgeführt, verschiedenen möglichen Betriebszuständen
der einzelnen, den Anzeigeeinrichtungen 11 zugeordneten Kochstellen. Die Kochstellen
können beispielsweise, wie zuvor angedeutet worden ist, Strahlungsheizkörper sein.
[0032] Links oben zeigt die Anzeigeeinrichtung 11a den Betrieb einer Heizeinrichtung an,
bei welcher eine innerste und eine mittlere Kochzone aktiv sind. Dies erkennt man
daran, dass bei der Anzeigeeinrichtung 11a die innersten Segmente 17 und die mittleren
Segmente 19 der zentralen Grundformen 15 leuchten. Das Leuchten soll dadurch veranschaulicht
werden, dass die entsprechenden Segmente dunkel schraffiert sind.
[0033] Des weiteren ist hier erkennbar, was auch für die anderen Heizeinrichtungen bzw.
Siebensegment-Anzeigen 32 gilt, bei welcher Leistungsstufe die Heizeinrichtung betrieben
wird. Dieses ist links oben die Stufe 4.
[0034] Die Anzeigeeinrichtung 11 b rechts oben zeigt an, dass die betreffende Heizeinrichtung
mit drei konzentrischen Heizbereichen betrieben wird. Hier sind die Segmente 17, 19
und 21 der drei zentralen Grundformen 15 in Betrieb bzw. leuchten.
[0035] Bei der Anzeigeeinrichtung 11 c links unten in Fig. 2 sind lediglich die äußersten
Segmente 21 in Betrieb bzw. leuchten. Dies kann bedeuten, dass bei der entsprechenden
Heizeinrichtung entweder nur ein äußerster Heizbereich alleine aktiv ist. Ebenso kann
dieses bedeuten, dass die entsprechende Heizeinrichtung eben nur einen einzigen Heizbereich
aufweist und dieser dann eben derzeit in Betrieb ist. Somit kann, wie bei den Anzeigeeinrichtungen
11a und 11 b, durch Beleuchten der Segmente verschiedener Grundformen, der Betrieb
der entsprechenden Heizeinrichtungen, entweder mit den betreffenden Heizbereichen
oder allgemein, veranschaulicht werden. Durch eine Anzeige wie bei der Anzeigeeinrichtung
11 c kann gezeigt werden, dass hier eine Heizeinrichtung in Betrieb ist, die unter
Umständen nur einen einzigen Heizbereich aufweist.
[0036] Die Anzeigeeinrichtung 11 d rechts unten leuchtet mit den beiden linken mittleren
Segmenten 19c und 19d der zentralen Grundform 15 sowie den seitlichen Segmenten 25a
und 25b der seitlichen Leuchteinrichtungen 23. Dies kann gemäß einer Möglichkeit veranschaulichen,
dass hier eine Heizeinrichtung aktiv ist, deren einzige Betriebsart die mit einer
länglichen Heizfläche, beispielsweise nach Art eines Bräters, ist. Gemäß einer anderen
Möglichkeit kann zwar ebenfalls der Betrieb einer länglichen Heizeinrichtung mit Bräterfunktion
angezeigt werden. Hier wäre es aber auch möglich, seitliche Heizbereiche, welche den
seitlichen Segmenten 25 entsprechen, zusätzlich zu einem zentralen Heizbereich, welcher
einer zentralen Grundform 15 entsprechen würde, zu aktivieren. Beide Möglichkeiten
sind mit einer erfindungsgemäßes Anzeigeeinrichtung darstellbar.
[0037] Somit kann aus den grundsätzlichen Darstellungsmöglichkeiten nach Fig. 1 und der
beispielhaft ausgewählten Darstellung nach Fig. 2 erkannt werden, inwiefern bei verschiedenartig
aufgebauten Heizeinrichtungen eines Kochfeldes deren Betriebszustände durch die Anzeigeeinrichtungen
anschaulich und instinktiv erfassbar dargestellt werden.
[0038] In entsprechender Anwendung der Erfindung auf weitere Elektrowärmegeräte, beispielsweise
Backöfen, ist es erkennbar, wie auch dort beim Vorhandensein einer oder mehrerer Heizeinrichtungen
mit jeweils mehreren Heizbereichen die Aktivierung verschiedener Heizbereiche dargestellt
werden kann. Besonders bevorzugt jedoch wird eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung
bei solchen Kochstellen mit Heizeinrichtungen verwendet, wobei die Heizeinrichtungen
verschiedene, flächige Heizbereiche aufweisen.
1. Anzeigeeinrichtung für ein Haushalts-Elektrowärmegerät, insbesondere ein Glaskeramik-Kochfeld,
wobei das Elektrowärmegerät mindestens eine Heizeinrichtung aufweist, die in mehrere
flächige Heizbereiche aufgeteilt ist, wobei die Heizbereiche zumindest teilweise unabhängig
voneinander und/oder einzeln für Heizbetrieb aktivierbar sind, wobei die Anzeigeeinrichtung
(11) den Heizbetrieb oder die Aktivierung einzelner Heizbereiche optisch anzeigt und
dazu einzeln aktivierbare Leuchteinrichtungen (17, 19, 21, 23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinrichtungen als voneinander getrennte Segmente (17, 19, 21, 25) einer
geometrischen Grundform (15) wie Kreis, Rechteck oder Quadrat ausgebildet sind, wobei
pro Anzeigeeinrichtung (11) zwei Grundformen der gleichen Art mit unterschiedlicher
Größe und konzentrischer Anordnung vorgesehen sind.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben den Grundformen (15) mit geringem Abstand mindestens eine weitere
Leuchteinrichtung (23) mit wenigstens einem Segment (25) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise
die weitere Leuchteinrichtung nach Art einer halben oder in der Hälfte geteilten Grundform
der vorgenannten Grundformen (15) ausgebildet ist.
3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere seitlich angeordnete Leuchteinrichtung (23) ebenfalls
auf die gleiche Art und Weise ausgebildet ist mit mindestens einem Segment (25), welches
einem der Segmente (17, 19, 21) der Grundformen (15) entspricht.
4. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzliche dritte konzentrische gleichartige Grundform (15) vorgesehen ist,
die sich in der Größe von den beiden vorgenannten Grundformen unterscheidet.
5. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (17, 19, 21, 25) als Winkelabschnitte der Grundform (15) entweder flächig
oder linienförmig entlang des Umfangs ausgebildet sind, wobei sie sich vorzugsweise
über einen Winkel von 90° erstrecken.
6. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (17, 19, 21, 25) voneinander getrennt sind durch unbeleuchtete Stege
oder Trennbereiche.
7. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinrichtungen (17, 19, 21, 23) derart ausgebildet sind, dass sie verschieden
große Heizeinrichtungen sowie Heizeinrichtungen mit seitlich daneben angeordneten
Heizbereichen, insbesondere Zusatzheizungen wie Bräter odgl., darstellen durch entsprechende
Nachbildung der Heizbereiche mit den Segmenten durch Aktivierung einzelner Leuchteinrichtungen
der Segmente.
8. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Leuchtmittel (26) für die Leuchteinrichtungen (17, 19, 21, 23) vorgesehen sind, wobei
ein Leuchtmittel mindestens ein Segment (17, 19, 21, 25) beleuchtet, vorzugsweise
zwei Segmente nach Art einer halben Grundform (15), wobei insbesondere die Leuchtmittel
LED (26) sind.
9. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel einen Körper in Segmentform aufweisen, wobei ein Leuchtmittel mit
diesem Körper eine Leuchteinrichtung (17, 19, 21, 23) bildet und insbesondere ein
Bauteil bzw. eine Baueinheit ist, vorzugsweise eine LED (26).
10. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (26) eine beliebige Form aufweisen und unter einer Maske (13) oder
einer Abdeckung angeordnet sind, welche Öffnungen oder lichtdurchlässige Bereiche
mit der Form der Segmente (17, 19, 21, 25) aufweisen.
11. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Leuchtmittel (26) lichtverteilende oder lichtleitende Teile angeordnet
sind, insbesondere aus durchsichtigem und/oder eingefärbtem Kunststoff.
12. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie als eine Baueinheit ausgebildet ist, wobei sie ein Gehäuse mit mehreren elektrischen
Anschlüssen für die Leuchtmittel (26) und eine Abdeckmaske (13) mit Öffnungen entsprechend
der Form der Segmente (17, 19, 21, 25) aufweist.
13. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch eine Baueinheit, vorzugsweise aus Kunststoff, welche Öffnungen oder lichtdurchlässigen
Bereiche entsprechend der Form der Segmente (17, 19, 21, 25) aufweist, wobei die Baueinheit
über separaten Leuchtmitteln (26) montierbar ist, vorzugsweise aufsteckbar ist und
dadurch mechanisch gehaltert ist.
14. Anzeigeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Steuerung (30) verbunden ist, wobei pro Heizeinrichtung, welche eine
Kochstelle bildet, eine Anzeigeeinrichtung (11) vorgesehen ist und die Steuerung ausgebildet
ist zur Darstellung des Betriebs der einzelnen Heizbereiche mittels der Leuchteinrichtungen
(17, 19, 21, 23) der Anzeigeeinrichtung (11), wobei vorzugsweise die Steuerung (30)
eine Leiterplatte aufweist, welche neben schaltungstechnischen Bauteilen und einer
Elektronik mindestens eine Anzeigeeinrichtung (11) aufweist, wobei vorzugsweise die
Leiterplatte pro Heizeinrichtung mindestens ein Bedienelement (34, 36) aufweist und
neben einem Bedienelement eine Anzeigeeinrichtung (11) angeordnet ist.