Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Wasch- und Reinigungsmittel und betrifft
die Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten als entzündungshemmende,
pflegende Wirkstoffe und als Gewebekonditionierer.
Stand der Technik
[0002] Proteine und ihre Derivate werden bereits seit mehr als 50 Jahren erfolgreich als
Pflegekomponenten in Kosmetikprodukten eingesetzt, hergestellt aus einer Vielzahl
natürlicher Quellen tierischer oder pflanzlicher Herkunft.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Patentanmeldung hat darin bestanden, neue Wirkungen
von Proteinhydrolysaten für die Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln zu finden.
Die Aufgabe konnte durch die erfindungsgemäße Verwendung der Proteinhydrolysate als
entzündungshemmende, pflegende Wirkstoffe, zur Gewebekonditionierung, zum Faserschutz
und zur Faserglättung und dadurch verbesserter Hautverträglichkeit gelöst werden.
Beschreibung der Erfindung
[0004] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten
als entzündungshemmende, pflegende Wirkstoffe in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise
in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern und Trockner-Zusätzen.
[0005] Ebenso Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten
zur Gewebekonditionierung in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln,
Bügelhilfsmitteln, Weichspülern und Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass
durch die Proteinhydrolysate die Fasern repariert und geglättet werden.
[0006] In einer weiteren Ausführungsform wird Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten
zur Gewebekonditionierung in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln,
Bügelhilfsmitteln, Weichspülern und Trockner-Zusätzen beschrieben, dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Proteinhydrolysate die Fasern umhüllt, verstärkt und geschützt werden
[0007] Weiterhin wird die Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung
in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln,
Weichspülern und Trockner-Zusätzen beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass durch
das Aufziehen der Proteinhydrolysate auf die Fasern deren elektrostatische Auflandung
gemindert wird
[0008] Des weiteren werden niedermolekularen Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung
in Waschund Reinigungsmitteln beansprucht, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln,
Weichspülern und Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Aufziehen
der Proteinhydrolysate auf die Fasern
deren Wiederanschmutzung gemindert wird.
[0009] Insbesondere bei der Verwendung in Waschmitteln, Weichspülern, Bügelhilfsmittel sowie
Trockner-Zusätze, bewirken die eingesetzten Proteinhydrolysate eine sehr gute dermatologische
Verträglichkeit der Wäsche, auch für die empfindliche Haut. Hier wirken die Proteinhydrolysate,
die durch den Wasch-, Weichspül- oder Trocknungsvorgang, oder durch direktes Auftragen
(z.B. Bügelhilfsmittel) an der Faser haften, durch das Tragen der Textilfasern bzw.
Textilien direkt auf die Haut.
Zusätzlich wird der Tragekomfort der Wäsche durch ein angenehmeres Tragegefühl verbessert.
Dies wird durch die Gewebekonditionierung, insbesondere durch eine Glättung der Fasern
bewirkt, die durch den Zusatz von Proteinhydrolysaten repariert werden können. Die
Fasern werden durch die Proteine umhüllt und erhalten so zusätzliche physiko-chemische
Stabilität, sowie eine glattere Oberfläche.
Die glattere Oberfläche wird durch Filmbildung bzw. durch Penetration der Proteinhydrolysate
und der Reparatur der geschädigten Fasern erreicht.
Durch die glattere Oberfläche wird die mechanische Reizung der Haut durch das Tragen
der so behandelten Wäschestücke gemindert.
Darüber hinaus ist bei den Textilien, die mit proteinhaltigen Agentien behandelt wurden,
eine geringere Wiederanschmutzung zu beobachten. Auch ist die elektrostatische Aufladung
dieser Gewebe geringer.
[0010] Es wurde gefunden, dass niedermolekulare Proteinhydrolysate, insbesondere pflanzlicher
Herkunft und speziell niedermolekulare Weizenproteinhydrolysate eine ausgeprägte entzündungshemmende
Wirkung aufweisen.
[0011] Immer mehr Konsumenten klagen über empfindliche, sensible oder sogar gereizte Haut.
Die entzündungshemmende Wirkung der Proteinhydrolysate stellt daher eine interessante
Eigenschaft dar. Dieser Effekt wirkt sich üblicherweise nicht nur wohltuend und beruhigend
auf die Haut aus, sondern ist in der Lage, Irritationen der Haut effektiv zu vermeiden.
Niedermolekulare Weizenproteinhydrolysate zeigen in Untersuchungen sogar eine bessere
Wirksamkeit als Acetylsalicylsäure.
[0012] Auf diese Weise können sie die Haut beruhigen und vor Reizungen schützen und dadurch
die Trageeigenschaften der Gewebe verbessern. Daher bietet sich der Einsatz der niedermolekularen
Porteinhydrolysate in Waschmitteln an. Die Proteinhydrolysate wirken dann über die
gewaschenen Textilien bzw. Fasern bei direktem Hautkontakt entzündungshemmend. Eine
Reizung der Haut wird hierdurch minimiert. Ebenso können die Proteinhydrolysate in
Finishing-Produkten, wie Bügelhilfen, Weichspüler und Trockner-Zusätzen eingebracht
werden.
[0013] Unter Trockner-Zusätzen sind u.a. Kissen oder Tücher zu verstehen, die proteinhydrolysathaltige
Formulierung enthalten und beim Trocknen der Wäsche direkt in den Trockner gegeben
werden. Die entzündungshemmende Wirkung von Proteinhydrolysaten entfaltet sich hier
indirekt über die Glättung der Faser der getragenen Textilien, die hier eine geringere
mechanische Irritation der Haut bewirken.
Niedermolekulare Proteinhydrolysate
[0014] Proteinhydrolysate stellen Abbauprodukte von tierischen oder pflanzlichen Proteinen,
beispielsweise Collagen, Elastin oder Keratin und vorzugsweise Mandel-, Seiden und
Kartoffelprotein sowie insbesondere Weizen-, Reis- und Sojaprotein dar, die durch
saure, alkalische und/oder enzymatische Hydrolyse gespalten werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Verwendung von Pflanzenproteinhydrolysate
beansprucht. Insbesondere bevorzugt ist hierbei die Verwendung von niedermolekulare
Weizenproteinhydrolysaten
[0016] Niedermolekulare Proteinhydrolysate im Sinne der vorliegenden Erfindung bestehen
vorzugsweise im wesentlichen aus Oligopeptiden, die aus bis zu 20 Aminosäuren, vorwiegend
bis zu 10 und vorzugsweise überwiegend 2 bis 9 Aminosäuren gebildet werden.
[0017] Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Proteinhydrolysate mit einem mittleren Molekulargewicht
von 100 bis 10.000 Dalton. Insbesondere bevorzugt sind Proteinhydrolysate mit einem
mittleren Molekulargewicht von 100 bis 5000 Dalton und besonders bevorzugt 200 bis
1000 Dalton.
[0018] Zu den handelsüblichen Produkten zählt das Gluadin® WLM (Cognis, Düsseldorf).
Damit weisen niedermolekulare Proteinhydrolysate eine solch geringe Molekülgröße auf,
dass diese "Microproteinwirkstoffe" sogar in der Lage sind, in die Textilfaser einzudringen
und sie zu reparieren, stärken und schützen.
[0019] In der Aminosäurezusammensetzung der erfindungsgemäßen niedermolekularen Proteinhydrolysate
ist insbesondere der hohe Gehalt an Glutaminsäure hervorzuheben. Glutaminsäure ist
in der Natur allgemein weit verbreitet und daher in fast allen Proteinen zu finden.
Den höchsten Gehalt weist allerdings Weizenprotein auf mit in der Regel mehr als 30
% Glutaminsäure. Von Gluten, dem Protein des Weizenklebers, aus dem Glutaminsäure
zuerst gewonnen wurde, leitet sich daher auch der Name dieses Proteinbausteins ab.
Obwohl es sich hierbei nicht um eine essentielle Aminosäure handelt, spielt Glutaminsäure
eine wichtige Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen. Dabei bildet sie u.a.
auch die Vorstufe für Prolin.
[0020] Die Einsatzmenge der niedermolekularen Proteinhydrolysate beträgt -bezogen auf die
Endformulierung- 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,2 bis 8 und insbesondere 0,5 bis 6 Gew.-%
Aktivsubstanz.
Gewerbliche Anwendbarkeit
[0021] Auf Grund ihrer Wirkungen bieten sich niedermolekulare Proteinhydrolysate für die
Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln an.
Die erfindungsgemäßen Proteinhydrolysate können in festen (granulierten oder tablettierten),
flüssigen und pastösen Waschmitteln, Weichspülern, Bügelhilfsmitteln und Trockner-Zusätzen
verwendet werden. Besonders geeignet sind sie für die Verwendung in flüssigen Waschmitteln.
[0022] Diese Mittel können ferner Tenside, Builder, Bleichmittel, Viskositätsregulatoren,
Enzyme (außer Proteasen), Enzymstabilisatoren, Schauminhibitoren, Perlglanzwachse,
schmutzabweisende Polymere (soil repellents), andere als die erfindungsgemäßen Proteinhydrolysate,
Parfümöle bzw. Duftstoffe, sowie Lösungsvermittler, anorganische Salze, und dergleichen
enthalten.
Tenside
[0023] Als oberflächenaktive Stoffe können
anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere bzw. amphotere Tenside enthalten sein, deren Anteil an den Mitteln üblicherweise bei etwa 1 bis 70, vorzugsweise
5 bis 50 und insbesondere 10 bis 30 Gew.-% beträgt.
[0024] Typische Beispiele für
anionische Tenside sind Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate,
Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate,
Glycerinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid(ether)sulfate,
Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate,
Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fettsäureisethionate,
Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate,
Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate und Alkyl(ether)phosphate.
Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine
konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
[0025] Typische Beispiele für
nichtionische Tenside sind Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester,
Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride,
Mischether bzw. Mischformale, gegebenenfalls partiell oxidierte Alk(en)yloligoglykoside
bzw. Glucoronsäurederivate, Fettsäure-N-alkylglucamide, Polyolfettsäureester, Zuckerester,
Sorbitanester, Polysorbate, Hydroxymischether und Aminoxide. Sofern die nichtionischen
Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise
jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
[0026] Typische Beispiele für
kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise das Dimethyldistearylammoniumchlorid,
und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze.
[0027] Typische Beispiele für
amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine
und Sulfobetaine. Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte
Verbindungen. Typische Beispiele für besonders geeignete milde, d.h. besonders hautverträgliche
Tenside sind Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Monoglyceridsulfate, Mono- und/oder
Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride,
Fettsäureglutamate, α-Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren, Alkyloligoglucoside, Fettsäureglucamide,
Alkylamidobetaine und Amphoacetale.
[0028] Als feste
Builder wird insbesondere feinkristalliner, synthetisches und gebundenes Wasser enthaltender
Zeolith wie Zeolith NaA in Waschmittelqualität eingesetzt. Geeignet sind jedoch auch
Zeolith NaX sowie Mischungen aus NaA und NaX. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes
Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte
Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, daß der Zeolith als Suspension eingesetzt
wird, kann diese geringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten,
beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C
12-C
18-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxylierte Isotridecanole. Geeignete
Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weniger als 10 µm (Volumenverteilung;
Meßmethode: Coulter Counter) auf und enthalten vorzugsweise 18 bis 22, insbesondere
20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser. Geeignete Substitute bzw. Teilsubstitute für
Zeolithe sind kristalline, schichtförmige Natriumsilicate der allgemeinen Formel NaMSi
xO
2x+1·yH
2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine
Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline
Schichtsilicate sind solche, in denen M in der allgemeinen Formel für Natrium steht
und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl β- als auch γ-Natriumdisilicate
Na
2Si
2O
5·yH
2O bevorzugt. Die erfindungsgemäßen Pulverwaschmittel enthalten als feste Builder vorzugsweise
10 bis 60 Gew.-% Zeolith und/oder kristalline Schichtsilicate, wobei Mischungen von
Zeolith und kristallinen Schichtsilicaten in einem beliebigen Verhältnis besonders
vorteilhaft sein können. Insbesondere ist es bevorzugt, daß die Mittel 20 bis 50 Gew.-%
Zeolith und/oder kristalline Schichtsilicate enthalten. Besonders bevorzugte Mittel
enthalten bis 40 Gew.-% Zeolith und insbesondere bis 35 Gew.-% Zeolith, jeweils bezogen
auf wasserfreie Aktivsubstanz. Weitere geeignete Inhaltsstoffe der Mittel sind wasserlösliche
amorphe Silicate; vorzugsweise werden sie in Kombination mit Zeolith und/ oder kristallinen
Schichtsilicaten eingesetzt. Insbesondere bevorzugt sind dabei Mittel, welche vor
allem Natriumsilicat mit einem molaren Verhältnis (Modul) Na
2O : SiO
2 von 1:1 bis 1:4,5, vorzugsweise von 1:2 bis 1:3,5, enthalten. Der Gehalt der Mittel
an amorphen Natriumsilicaten beträgt dabei vorzugsweise bis 15 Gew.-% und vorzugsweise
zwischen 2 und 8 Gew.-%. Auch Phosphate wie Tripolyphosphate, Pyrophosphate und Orthophosphate
können in geringen Mengen in den Mitteln enthalten sein. Vorzugsweise beträgt der
Gehalt der Phosphate in den Mitteln bis 15 Gew.-%, jedoch insbesondere 0 bis 10 Gew.-%.
Außerdem können die Mittel auch zusätzlich Schichtsilicate natürlichen und synthetischen
Ursprungs enthalten. Ihre Verwendbarkeit ist nicht auf eine spezielle Zusammensetzung
bzw. Strukturformel beschränkt. Bevorzugt sind hier jedoch Smectite, insbesondere
Bentonite. Geeignete Schichtsilicate, die zur Gruppe der mit Wasser quellfähigen Smectite
zählen, sind z.B. solche der allgemeinen Formeln
(OH)
4Si
8-yAl
y(Mg
xAl
4-x)O
20 Montmorrilonit
(OH)
4Si
8-yAl
y(Mg
6-zLi
z)O
20 Hectorit
(OH)
4Si
8-yAl
y(Mg
6-z Al
z)O
20 Saponit
mit x = 0 bis 4, y = 0 bis 2, z = 0 bis 6. Zusätzlich kann in das Kristallgitter der
Schichtsilicate gemäß den vorstehenden Formeln geringe Mengen an Eisen eingebaut sein.
Ferner können die Schichtsilicate aufgrund ihrer ionenaustauschenden Eigenschaften
Wasserstoff-, Alkali-, Erdalkaliionen, insbesondere Na
+ und Ca
2+ enthalten. Die Hydratwassermenge liegt meist im Bereich von 8 bis 20 Gew.-% und ist
vom Quellzustand bzw. von der Art der Bearbeitung abhängig. Vorzugsweise werden Schichtsilicate
verwendet, die aufgrund einer Alkalibehandlung weitgehend frei von Cal-ciumionen und
stark färbenden Eisenionen sind. Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind bei-spielsweise
die bevorzugt in Form ihrer Natriumsalze eingesetzten Polycarbonsäuren, wie Citronensäure,
Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren,
Nitri-lotriessigsäure (NTA), sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen
nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze
der Polycarbonsäuren wie Citro-nensäure, Adipinsäure, Bemsteinsäure, Glutarsäure,
Weinsäure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen. Geeignete polymere Polycarboxylate
sind beispielsweise die Natriumsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure,
beispielsweise solche mit einer relativen Molekülmasse von 800 bis 150000 (auf Säure
bezogen). Geeignete copolymere Polycarboxylate sind insbesondere solche der Acrylsäure
mit Methacrylsäure und der Acrylsäure öder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als besonders
geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis
90 Gew.-% Acryl-säure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative Molekülmasse,
bezogen auf freie Säu-ren, beträgt im allgemeinen 5000 bis 200000, vorzugsweise 10000
bis 120000 und insbesondere 50000 bis 100000. Der Einsatz polymerer Polycarboxylate
ist nicht zwingend erforderlich. Falls jedoch polymere Polycarboxylate eingesetzt
werden, so sind Mittel bevorzugt, welche biologisch abbaubare Polymere, beispielsweise
Terpolymere, die als Monomere Acrylsäure und Maleinsäure bzw. deren Salze sowie Vinylalkohol
bzw. Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Acrylsäure und 2-Alkylallylsulfonsäure
bzw. deren Salze sowie Zuckerderivate enthalten. Insbesondere sind Terpolymere bevorzugt.
Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden
mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 Kohlenstoffatome und mindestens 3 Hydroxylgruppen
aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie
Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren
wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.
[0029] Für Flüssigwaschmittel eignen sich
Builder, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Citronensäure sowie anorganische
Phosphonsäuren, wie z.B. die neutral reagierenden Natriumsalze von 1-Hydroxyethan-1,1,-diphosphonat,
die in Mengen von 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2 Gew.-% zugegen sein können.
[0030] Unter den als Peroxy-
Bleichmittel dienenden Verbindungen haben das Natriumperborat-Tetrahydrat und das Natriumperborat-Monohydrat
eine besondere Bedeutung. Weitere Bleichmittel sind beispielsweise Peroxycarbonat,
Citratperhydrate sowie H2O2-liefernde persaure Salze der Persäuren wie Perbenzoate,
Peroxyphthalate oder Diperoxydodecandisäure. Sie werden üblicherweise in Mengen von
8 bis 25 Gew.-% eingesetzt. Bevorzugt ist der Einsatz von Natriumperborat-Monohydrat
in Mengen von 10 bis 20 Gew.-% und insbesondere von 10 bis 15 Gew.-%. Durch seine
Fähigkeit, unter Ausbildung des Tetrahydrats freies Wasser binden zu können , trägt
es zur Erhöhung der Stabilität des Mittels bei.
[0031] Als
Viskositätsregulatoren können beispielsweise gehärtetes Rizinusöl, Salze von langkettigen Fettsäuren, die
vorzugsweise in Mengen von 0 bis 5 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 0,5 bis 2
Gew.-%, beispielsweise Natrium-, Kalium-, Aluminium-, Magnesium- und Titanstearate
oder die Natrium- und/oder Kaliumsalze der Behensäure, sowie weitere polymere Verbindungen
eingesetzt werden. Zu den letzteren gehören bevorzugt Polyvinylpyrrolidon, Urethane
und die Salze polymerer Polycarboxylate, beispielsweise homopolymerer oder copolymerer
Polyacrylate, Polymethacrylate und insbesondere Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure,
vorzugsweise solche aus 50 % bis 10 % Maleinsäure. Die relative Molekülmasse der Homopolymeren
liegt im allgemeinen zwischen 1000 und 100000, die der Copolymeren zwischen 2000 und
200000, vorzugsweise zwischen 50000 bis 120000, bezogen auf die freie Säure. Insbesondere
sind auch wasserlösliche Polyacrylate geeignet, die beispielsweise mit etwa 1 % eines
Polyallylethers der Sucrose quervernetzt sind und die eine relative Molekülmasse oberhalb
einer Million besitzen. Beispiele hierfür sind die unter dem Namen Carbopol® 940 und
941 erhältlichen Polymere mit verdickender Wirkung. Die quervernetzten Polyacrylate
werden vorzugsweise in Mengen nicht über 1 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,2
bis 0,7 Gew.-% eingesetzt. Die Mittel können zusätzlich etwa 5 bis 20 Gew.-% eines
partiell veresterten Copolymerisats enthalten. Diese partiell veresterten Polymere
werden durch Copolymerisation von (a) mindestens einem C
4-C
28-Olefin oder Mischungen aus mindestens einem C
4-C
28-Olefin mit bis zu 20 Mol-% C
1-C
28-Alkylvinylethern und (b) ethylenisch ungesättigten Dicarbonsäureanhydriden mit 4
bis 8 Kohlenstoffatomen im Molverhältnis 1 : 1 zu Copolymerisaten mit K-Werten von
6 bis 100 und anschließende partielle Veresterung der Copolymerisate mit Umsetzungsprodukten
wie C
1-C
13-Alkoholen, C
8-C
22-Fettsäuren, C
1-C
12-Alkylphenolen, sekundären C
2-C
30-Aminen oder deren Mischungen mit mindestens einem C
2-C
4-Alkylenoxid oder Tetrahydrofuran sowie Hydrolyse der Anhydridgruppen der Copolymerisate
zu Carboxylgruppen erhalten, wobei die partielle Veresterung der Copolymerisate soweit
geführt wird, daß 5 bis 50 % der Carboxylgruppen der Copolymerisate verestert sind.
Bevorzugte Copolymerisate enthalten als ethylenisch ungesättigtes Dicarbonsäureanhydrid
Maleinsäureanhydrid. Die partiell veresterten Copolymerisate können entweder in Form
der freien Säure oder vorzugsweise in partiell oder vollständig neutralisierter Form
vorliegen. Vorteilhafterweise werden die Copolymerisate in Form einer wäßrigen Lösung,
insbesondere in Form einer 40 bis 50 Gew.-%igen Lösung eingesetzt. Die Copolymerisate
leisten nicht nur einen Beitrag zur Primär- und Sekundärwaschleistung des flüssigen
Wasch- und Reinigungsmittels, sondern bewirken auch eine gewünschte Viskositätserniedrigung
der konzentrierten flüssigen Waschmittel. Durch den Einsatz dieser partiell veresterten
Copolymerisate werden konzentrierte wäßrige Flüssigwaschmittel erhalten, die unter
dem alleinigen Einfluß der Schwerkraft und ohne Einwirkung sonstiger Scherkräfte fließfähig
sind. Vorzugsweise beinhalten die konzentrierten wäßrigen Flüssigwaschmittel partiell
veresterte Copolymerisate in Mengen von 5 bis 15 Gew.-% und insbesondere in Mengen
von 8 bis 12 Gew.-%.
[0032] Als
Enzyme kommen solche aus der Klasse der Lipasen, Amylasen, Cellulasen bzw. deren Gemische
in Frage. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen, wie Bacillus
subtilis, Bacillus lichenformis und Strptomyces griseus gewonnene enzymatische Wirkstoffe.
Vorzugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen, die aus
Bacillus lentes gewonnen werden, eingesetzt. Ihr Anteil kann etwa 0,2 bis 2 Gew.-%
betragen. Die Enzyme können an Trägerstoffen adsorbiert oder in Hüllsubstanzen eingebettet
sein, um sie gegen vorzeitige Zersetzung zu schützen.
[0033] Zusätzlich zu mono- und polyfunktionellen Alkoholen und Phosphonaten können die Mittel
weitere
Enzymstabilisatoren enthalten. Beispielsweise können 0,5 bis 1 Gew.-% Natriumformiat eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist jedoch der Einsatz von Borverbindungen, beispielsweise von
Borsäure, Boroxid, Borax und anderen Alkalimetallboraten wie den Salzen der Orthoborsäure
(H3BO3), der Metaborsäure (HBO2) und der Pyroborsäure (Tetraborsäure H2B4O7).
[0034] Beim Einsatz in maschinellen Waschverfahren kann es von Vorteil sein, den Mitteln
übliche Schauminhibitoren zuzusetzen. Hierfür eignen sich beispielsweise Seifen natürlicher
oder synthetischer Herkunft, die einen hohen Anteil an C
18-C
24-Fettsäuren aufweisen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind beispielsweise
Organopolysiloxane und deren Gemische mit mikrofeiner, gegebenenfalls silanierter
Kieselsäure sowie Paraffine, Wachse, Mikrokristallinwachse und deren Gemische mit
silanierter Kieselsäure oder Bistearylethylendiamid. Mit Vorteilen werden auch Gemische
aus verschiedenen Schauminhibitoren verwendet, z.B. solche aus Siliconen, Paraffinen
oder Wachsen. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren, insbesondere silicon- oder
paraffinhaltige Schauminhibitoren, an eine granulare, in Wasser lösliche bzw. dispergierbare
Trägersubstanz gebunden. Insbesondere sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamiden
bevorzugt.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen und insbesondere bevorzugten konzentrierten Mittel
beträgt im allgemeinen 7 bis 10,5, vorzugsweise 7 bis 9,5 und insbesondere 7 bis 8,5.
Die Einstellung höherer pH-Werte, beispielsweise oberhalb von 9, kann durch den Einsatz
geringer Mengen an Natronlauge oder an alkalischen Salzen wie Natriumcarbonat oder
Natriumsilicat erfolgen. Die erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel weisen im allgemeinen
Viskositäten zwischen 150 und 10000 mPas (Brookfield-Viskosimeter, Spindel 1, 20 Umdrehungen
pro Minute, 20°C). Dabei sind bei den im wesentlichen wasserfreien Mitteln Viskositäten
zwischen 150 und 5000 mPas bevorzugt. Die Viskosität der wäßrigen Mittel liegt vorzugsweise
unter 2000 mPas und liegt insbesondere zwischen 150 und 1000 mPas.
[0035] Als
Perlglanzwachse kommen beispielsweise in Frage: Alkylenglycolester, speziell Ethylenglycoldistearat;
Fettsäurealkanolamide, speziell Kokosfettsäurediethanolamid; Partialglyceride, speziell
Stearinsäuremonoglycerid; Ester von mehrwertigen, gegebenenfalls hydroxy-substituierte
Carbonsäuren mit Fettalkoholen mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, speziell langkettige
Ester der Weinsäure; Fettstoffe, wie beispielsweise Fettalkohole, Fettketone, Fettaldehyde,
Fettether und Fettcarbonate, die in Summe mindestens 24 Kohlenstoffatome aufweisen,
speziell Lauron und Distearylether; Fettsäuren wie Stearinsäure, Hydroxystearinsäure
oder Behensäure, Ringöffnungsprodukte von Olefinepoxiden mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen
mit Fettalkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Polyolen mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen
und 2 bis 10 Hydroxylgruppen sowie deren Mischungen.
[0036] Als schmutzabweisenden Polymere ("
soil repellants") kommen solche Stoffe in Frage, die vorzugsweise Ethylenterephthalat- und/oder Polyethylenglycolterephthalatgruppen
enthalten, wobei das Molverhältnis Ethylenterephthalat zu Polyethylenglycolterephthalat
im Bereich von 50 : 50 bis 90 : 10 liegen kann. Das Molekulargewicht der verknüpfenden
Polyethylenglycoleinheiten liegt insbesondere im Bereich von 750 bis 5000, d.h., der
Ethoxylierungsgrad der Polyethylenglycolgruppenhaltigen Polymere kann ca. 15 bis 100
betragen. Die Polymeren zeichnen sich durch ein durchschnittliches Molekulargewicht
von etwa 5000 bis 200.000 aus und können eine Block-, vorzugsweise aber eine Random-Struktur
aufweisen. Bevorzugte Polymere sind solche mit Molverhältnissen Ethylenterephthalat/
Polyethylenglycolterephthalat von etwa 65 : 35 bis etwa 90 : 10, vorzugsweise von
etwa 70 : 30 bis 80 : 20.
[0037] Weiterhin bevorzugt sind solche Polymeren, die verknüpfende Polyethylenglycoleinheiten
mit einem Molekulargewicht von 750 bis 5000, vorzugsweise von 1000 bis etwa 3000 und
ein Molekulargewicht des Polymeren von etwa 10.000 bis etwa 50.000 auf- weisen. Beispiele
für handelsübliche Polymere sind die Produkte Milease® T (ICI) oder Repelotex® SRP
3 (Rhône-Poulenc).
[0038] Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate,
wie z.B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer
JR 400® von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoniumsalzen
und Acrylamiden, quaternierte VinylpyrrolidonNinylimidazol-Polymere, wie z.B. Luviquat®
(BASF), Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z.B. Amodimethicone, Copolymere
der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin (Cartaretine®/Sandoz),
Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyl-diallylammoniumchlorid (Merquat® 550/Chemviron),
Polyaminopolyamide, sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate
wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt,
Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z.B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen,
wie z.B. Bis-Dimethylamino-1,3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z.B. Jaguar® CBS,
Jaguar® C-17, Jaguar® C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere,
wie z.B. Mirapol® A-15, Mirapol® AD-1, Mirapol® AZ-1 der Firma Miranol.
[0039] Als anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Polymere kommen beispielsweise
Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere und deren Ester, unvernetzte und mit
Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere,
Octylacrylamid/Methylmeth-acrylat/tert.Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
Polyvinylpyrrolidon, VinylpyrrolidonNinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/ Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcaprolactam-Terpolymere
sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone in Frage.
[0040] Als
Parfümöle und Duftstoffe seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürliche
Riechstoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang),
Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander,
Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis,
Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Guajak-,
Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thymian),
Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum,
Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in
Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische synthetische Riechstoffverbindungen
sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe.
Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z.B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat,
p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat,
Linalylbenzoat, Benzylformiat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat,
Styrallylpropionat und Benzylsalicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether,
zu den Aldehyden z.B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral,
Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial
und Bourgeonal, zu den Ketonen z.B. die Jonone, α-Isomethylionon und Methylcedrylketon,
zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame.
Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam
eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z.B. Salbeiöl,
Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl,
Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl,
Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol, α-Hexylzimtaldehyd,
Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol,
Hedione, Sandelice, Citronenöl, Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal,
Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, β-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat,
Vertofix Coeur, Iso-E-Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure,
Geranylacetat, Benzylacetat, Rosenoxid, Romilllat, Irotyl und Floramat allein oder
in Mischungen, eingesetzt.
[0041] Als Aromen kommen beispielsweise Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Anisöl, Sternanisöl,
Kümmelöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Citronenöl, Wintergrünöl, Nelkenöl, Menthol und
dergleichen in Frage.
1. Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten als entzündungshemmende, pflegende Wirkstoffe in Wasch- und Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln,
Weichspülern und Trockner-Zusätzen.
2. Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung in
Waschund Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern
und Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Proteinhydrolysate die Fasern repariert und geglättet werden.
3. Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung in
Waschund Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern
und Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Proteinhydrolysate die Fasern umhüllt, verstärkt und geschützt werden.
4. Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung in
Waschund Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern
und Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Aufziehen der Proteinhydrolysate auf die Fasern deren elektrostatische
Auflandung gemindert wird.
5. Verwendung von niedermolekularen Proteinhydrolysaten zur Gewebekonditionierung in
Waschund Reinigungsmitteln, vorzugsweise in Waschmitteln, Bügelhilfsmitteln, Weichspülern
und Trockner-Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Aufziehen der Proteinhydrolysate auf die Fasern deren Wiederanschmutzung
gemindert wird.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Pflanzenproteinhydrolysate einsetzt.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man niedermolekulare Weizenproteinhydrolysate einsetzt.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man niedermolekulare Proteinhydrolysate einsetzt, welche ― bezogen auf den Proteinanteil
― ein mittleres Molekulargewicht von 100 bis 10.000 Dalton aufweisen.
9. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man niedermolekulare Proteinhydrolysate einsetzt, welche ― bezogen auf den Proteinanteil
― ein mittleres Molekulargewicht von 100 bis 5000 Dalton, insbesondere 200 bis 1000
Dalton aufweisen.
10. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die niedermolekularen Proteinhydrolysate in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% - bezogen
auf die Endformulierung, berechnet als Aktivsubstanz ― einsetzt.