[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse mit
einem Gehäuse und einem Gehäusedeckel und wenigstens einem in dem Gehäuse angeordneten
ersten Steckverbinder, insbesondere einem RJ45-Steckverbinder. Die Erfindung betrifft
auch ein Schutzgehäuse zur Anordnung wenigstens eines ersten Steckverbinders, insbesondere
eines RJ45-Steckverbinders mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel.
[0002] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 39 35 459 A1 ist ein Schutzgehäuse zur Aufnahme
einer Steckverbindung mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel bekannt.
Das Gehäuseunterteil ist als Basisplatte ausgebildet und mit einem Klappdeckel verbunden.
Zur Verbesserung der Zugänglichkeit kann eine Teilungsebene zwischen der Basisplatte
und dem Klappdeckel vom Boden der Basisplatte einen kleineren Abstand aufweisen als
von der Vorderseite des Klappdeckels. Bei aufgeklapptem Klappdeckel ist die Steckverbindung
im Schutzgehäuse dadurch sehr gut zugänglich, bei Schlagbelastung auf das Schutzgehäuse
besteht aber die Gefahr, dass der Klappdeckel von der Basisplatte getrennt wird.
[0003] Mit der Erfindung soll eine Anschlussdose und ein Schutzgehäuse für informationstechnische
Anschlüsse geschaffen werden, die bei guter Zugänglichkeit eine auch gegen Schlag-
oder Trittbelastungen geschützte Unterbringung einer Steckverbindung ermöglichen.
[0004] Erfindungsgemäß ist hierzu eine Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse
mit einem Schutzgehäuse mit Gehäuseunterteil und Gehäusedeckel und wenigstens einem
in dem Schutzgehäuse angeordneten ersten Steckverbinder, insbesondere ein RJ45-Steckverbinder,
vorgesehen, bei dem eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil und Gehäusedeckel
relativ zu einer Gehäuserückwand wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel
geneigt verläuft.
[0005] Durch die geneigt verlaufende Teilungsebene weist das Gehäuseunterteil zwangsläufig
eine hohe und eine gegenüberliegende niedrige Seitenwand auf. Durch die hohe Seitenwand
kann die im Inneren des Schutzgehäuses befindliche Steckverbindung zuverlässig gegen
Schlagund Trittbelastungen geschützt werden, wohingegen die niedrige Seitenwand eine
gute Zugänglichkeit der Steckverbindung sowie des Inneren des Schutzgehäuses ermöglicht.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine mit dem Schutzgehäuse verbundene
erste Steckverbinder so angeordnet, dass eine Einschubrichtung relativ zu der Gehäuserückwand
um einen zweiten Winkel geneigt ist, der gleichgerichtet zu dem ersten Winkel der
Neigung der Trennebene ist.
[0007] Durch diese Maßnahmen wird eine Kabelführung mit großem Radius möglich, wenn Anschlusskabel
mit Steckverbindern zum Einstecken in die in dem Schutzgehäuse angeordneten Steckverbinder
über die hohe Seitenwand eingeführt werden. Dies ist speziell bei RJ45-Steckverbindern
mit zur Einschubrichtung fluchtenden Anschlusskabeln vorteilhaft.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung verläuft die Teilungsebene zwischen einer hohen und
einer niedrigen Gehäusestirnwand, wobei im Bereich der hohen Gehäusestirnwand Mittel
zur Zugsicherung von Anschlussleitungen vorgesehen sind, die mit in die ersten Steckverbinder
des Schutzgehäuses einzusteckenden zweiten Steckverbindern versehen sind.
[0009] Das Vorsehen von Mitteln zur Zugsicherung im Bereich der hohen Gehäusestirnwand erlaubt
zum einen eine sichere Befestigung der Anschlusskabel am Schutzgehäuse und zum anderen
kann innerhalb des Schutzgehäuses noch genügend Kabellänge vorgesehen werden, um gegebenenfalls
ohne Lösen der Zugsicherung die Steckverbindung einund ausstecken zu können, beispielweise
zu Testzwecken.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung sind die Steckverbinder, elektrisch mit den Steckverbindern
verbundene Klemmleisten und Mittel zur Zugsicherung auf einer an dem Schutzgehäuse
befestigten Montageplatte angeordnet.
[0011] Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Anschlussdose modular aufgebaut werden
und die Montageplatte kann als Modul mit sämtlichen erforderlichen elektrischen Anschlüssen
vorgefertigt werden.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung weist eine Außenseite der Gehäuserückwand Rastmittel
oder Schiebeführungen zur Befestigung an einem Halteelement auf.
[0013] Auf diese Weise kann das Schutzgehäuse werkzeuglos an einem Halteelement befestigt
werden.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist das Halteelement als Blechschiene ausgebildet.
[0015] Beispielsweise kann eine solche Blechschiene am Grund eines Installationskanals vorgesehen
und als sogenannte Hutschiene ausgebildet sein. Nach Aufrasten des Schutzgehäuses
auf die Blechschiene kann dieses gegebenenfalls noch seitlich verschoben werden.
[0016] Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch ein Schutzgehäuse zur
Aufnahme wenigstens eines ersten Steckverbinders, insbesondere eine RJ45-Steckverbinders,
mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel gelöst, bei dem eine Teilungsebene
zwischen Gehäuseunterteil und Gehäusedeckel relativ zu einer Gehäuserückwand wenigstens
abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt verläuft.
[0017] Vorteilhafterweise ist der Gehäusedeckel mit einer umlaufenden Dichtung versehen,
die zur Abdichtung des Gehäusedeckels gegen das Gehäuseunterteil und gegen zwischen
Gehäusedeckel und Gehäuseunterteil eingeführte Anschlusskabel ausgebildet ist.
[0018] Auf diese Weise können eingeführte Anschlusskabel durch einfaches Aufsetzen des Deckels
ausreichend, beispielsweise spritzwassergeschützt, abgedichtet werden. Mit den im
Gehäuse angeordneten Steckverbindern fest verbundene Anschlusskabel können beispielsweise
über abdichtbare Normdurchführungen eingeführt werden.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der
folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussdose bei abgenommenem
Gehäusedeckel,
- Fig. 2
- eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Anschlussdose mit aufgesetztem
Gehäusedeckel,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der in dem Schutzgehäuse angeordneten Montageplatte der
Fig. 1,
- Fig. 4
- eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Anschlussdose von schräg
hinten und
- Fig. 5
- eine abschnittsweise Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anschlussdose.
[0020] In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anschlussdose 10 dargestellt, deren Schutzgehäuse
ein Gehäuseunterteil 12 aufweist. Das Gehäuseunterteil 12 weist eine hohe Gehäusestirnwand
14 und eine demgegenüber niedrige Gehäusestirnwand 16 auf. Das Gehäuseunterteil 12
weist eine trogartige Form auf, wobei aber die Seitenwände ausgehend von der niedrigen
Stirnwand 16 zu der hohen Stirnwand 14 ansteigen. Sowohl die Stirnwände 14, 16 als
auch die Seitenwände des Gehäuseunterteils stehen senkrecht auf einer Gehäuserückwand,
die in der Fig. 1 nicht zu erkennen ist.
[0021] Innerhalb des Gehäuseunterteils 12 ist eine Montageplatte 18 parallel zur Gehäuserückwand
angeordnet und befestigt, beispielsweise durch Schrauben mit der Gehäuserückwand verbunden.
Auf der Montageplatte 18 sind in einem Winkel von 45° zur Montageplatte zwei RJ45-Steckbuchsen
20 nebeneinander angeordnet. Auf der Montageplatte 18 sind weiterhin selbstschneidende
Klemmleisten 22 angeordnet, wobei jeweils eine Klemmleiste 22 einer der Steckbuchsen
20 zugeordnet ist. In der Darstellung der Fig. 1 ist lediglich eine Klemmleiste 22
zu erkennen. Die Klemmleisten 22 und die Kontakte der Steckbuchsen 20 sind über Leiterbahnen
miteinander verbunden, die auf der als Leiterplatte ausgebildeten Montageplatte 18
angeordnet sind. Weiterhin befinden sich auf der Montageplatte 18 Zugsicherungsschellen
24 für die Zugsicherung eingeführter Anschlusskabel.
[0022] Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, können Anschlusskabel über genormte Dichtverschraubungen
26 in das Gehäuseinnere eingeführt werden. Die Dichtverschraubungen 26 sind auf einer
Außenseite der niedrigen Gehäusestirnwand 16 angeordnet, so dass sich ein Anschlusskabel
28 durch die Dichtverschraubungen 26, durch eine fluchtende Öffnung in der niederen
Gehäusestirnwand 16, zu den Zugsicherungsschellen 24 und zu einer Anschlussklemme
22 erstreckt. Dichtverschraubungen oder nicht genutzte und mit Blindstopfen verschlossene
Bohrungen können dabei in allen Stirnwänden, Seitenwänden und im Boden des Gehäuses
angeordnet sein. Die Dichtverschraubungen können auch als Zugsicherung für eingeführte
Anschlusskabel geeignet sein. Die Zugsicherungsschellen 24 können beispielsweise auch
für die elektrische Verbindung eines Kabelschirms mit einer Schirmeinrichtung der
Steckbuchsen 20 vorgesehen sein.
[0023] In jede der Steckbuchsen 20 ist in der Darstellung der Fig. 1 jeweils ein RJ45-Stecker
28 mit angeschlossenem Anschlusskabel 30 eingesteckt. Wie in der Fig. 1 zu erkennen
ist, werden die Anschlusskabel 30 über die hohe Gehäusestirnwand 14 in das Innere
des Gehäuseunterteils 12 geführt und liegen auf einer Oberkante der hohen Gehäusestirnwand
14 auf. Im Bereich der Auflage auf der hohen Gehäusestirnwand 14 sind die Anschlusskabel
30 mit einer Zugsicherungsschelle 32 an dem Gehäuseunterteil befestigt. In der Darstellung
der Fig. 1 ist gut zu erkennen, dass die Einführung der Anschlusskabel 30 über die
hohe Gehäusestirnwand 14 und die geneigte Anordnung der Steckbuchsen 20 eine Führung
der Anschlusskabel 30 mit großen Biegeradien erlaubt.
[0024] Eine Teilungsebene zwischen dem Gehäuseunterteil 12 und dem in der Fig. 1 nicht dargestellten
Gehäusedeckel wird durch die in der Fig. 1 jeweils oben liegende Berandung der hohen
Gehäusestirnwand 14, der beiden Seitenwände und der niedrigen Gehäusestirnwand 16
gebildet. Es ist zu erkennen, dass eine solche Teilungsebene abschnittsweise in einem
ersten Winkel geneigt zu der Gehäuserückwand verläuft. Die Steckbuchsen 20 auf der
Montageplatte 18 im Inneren des Gehäuseunterteils 12 sind dabei um einen ersten Winkel
geneigt, der gleichgerichtet ist zu dem ersten Winkel, um den die Teilungsebene zu
der Gehäuserückwand geneigt ist. Diese spezielle und vorteilhafte Ausbildung des Gehäuseunterteils
12 erlaubt, wie bereits erwähnt wurde, eine Führung der Anschlusskabel 30 mit großen
Biegeradien und sorgt darüber hinaus für eine gute Zugänglichkeit des Inneren des
Gehäuseunterteils 12. Speziell sind die Klemmleisten 22, die benachbart zu der niedrigen
Gehäusestirnwand 16 liegen, gut zugänglich, was speziell beim Einführen der einzelnen
Adern eines anzuschließenden Kabels in die selbstschneidenden Klemmleisten 22 von
großer Bedeutung ist. Auf der anderen Seite sorgt die hohe Gehäusestirnwand 14 dafür,
dass die Montageplatte 18 mit allen darauf angeordneten Komponenten innerhalb des
durch die Teilungsebene und das Gehäuseunterteil definierten Innenraums angeordnet
werden kann. Dadurch sind alle innerhalb des Gehäuseunterteils 12 angeordneten Komponenten
auch gegen seitliche Tritt- und Schlagbelastungen geschützt und zwar auch dann, wenn
ein Gehäusedeckel noch nicht montiert oder bereits abgeschlagen wurde.
[0025] An der Gehäuserückwand ist das Gehäuseunterteil 12 mit Rastmitteln 34 versehen, die
in eine Blechschiene 36 eingerastet sind. Eine detailliertere Erläuterung der Rastmittel
34 und der Blechschiene 36 erfolgt anhand der Fig. 4 und 5.
[0026] Die Darstellung der Fig. 2 zeigt die Anschlussdose 10 mit einem Gehäusedeckel 38,
der auf das Gehäuseunterteil 12 aufgesetzt ist. Der Gehäusedeckel 38 wird mittels
zweier Befestigungsschrauben 40 an dem Gehäuseunterteil 12 fixiert. Der Gehäusedeckel
38 ist mit einer in der Fig. 2 nicht zu erkennenden, umlaufenden Dichtung versehen,
die im montierten Zustand auf den Endkanten der Seitenwände und der Stirnwände 14,
16 des Gehäuseunterteils 12 aufliegt und dadurch den Innenraum des Gehäuseunterteils
zuverlässig abdichtet, so dass das Schutzgehäuse insgesamt eine spritzwassergeschützte
Unterbringung einer Steckverbindung ermöglicht. Die umlaufende Dichtung liegt darüber
hinaus auf der Oberseite der Anschlusskabel 30 auf, so dass auch die Einführungsstelle
dieser Anschlusskabel zuverlässig abgedichtet ist. Der Gehäusedeckel 38 ist darüber
hinaus mit einem Anzeigefeld 42 versehen. In der Fig. 2 gut erkennen ist die relativ
zur Gehäuserückwand schräg verlaufende Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil 12
und Gehäusedeckel 38. Im Bereich der hohen Gehäusestirnwand 14 ist eine mit einem
Blindstopfen 39 verschlossene Durchgangsbohrung angeordnet. In der Durchgangsbohrung
kann eine Dichtverschraubung für ein Anschlusskabel angeordnet werden.
[0027] In der Fig. 3 ist die Montageplatte 18 im aus dem Gehäuse ausgebautem Zustand dargestellt.
Die Montageplatte 18 wird über Schrauben durch im Bereich ihrer Ecken angeordnete
Befestigungslöcher mit dem Gehäuseunterteil 12 fest verbunden. Auf der Montageplatte
18 sind die beiden Steckbuchsen 20 so angeordnet, dass eine Einsteckrichtung in die
Steckbuchsen 20 in einem Winkel zur Montageplatte 18 liegt. Dieser Winkel beträgt
zwischen 40° und 50°, kann aber beispielsweise auch zwischen 20° und 80° liegen. An
gegenüberliegenden Seitenkanten der Montageplatte 18 ist jeweils eine selbstschneidende
Anschlussklemme 22 vorgesehen. An einer weiteren Seitenkante der Montageplatte 18,
die die Seitenkanten mit den Klemmleisten 22 verbindet und dem Steckgesicht der Steckbuchsen
20 abgewandt ist, sind die beiden Zugsicherungsschellen 24 angeordnet. Weitere, gestrichelt
angedeutete Zugsicherungsschellen können an der, den Zugsicherungsschellen 24 gegenüberliegenden
Seitenkante angeordnet sein, so dass Anschlusskabel über beide Seitenkanten eingeführt
werden können. Wie in der Fig. 3 zu erkennen ist, ist die Montageplatte 18 zur Befestigung
und Kontaktierung von zwei Anschlusskabeln vorgesehen, für die jeweils eine eigene
Zugsicherungsschelle 24 vorgesehen ist. Wie bereits erwähnt wurde, dienen die Zugsicherungsschellen
24 auch zur Kontaktierung eines Kabelschirms.
[0028] Die Montageplatte 18 ist als Leiterplatte ausgebildet, wobei Leiterbahnen auf der
in der Fig. 3 nicht sichtbaren Rückseite der Montageplatte 18 verlaufen und infolgedessen
lediglich in einigen Fällen gestrichelt angedeutet sind.
[0029] Die Leiterbahnen verlaufen von jeder Klemmleiste 22 zu einer jeweiligen zugeordneten
Steckbuchse 20 sowie von den Zugentlastungsschellen 24 zu einer jeweiligen, zugeordneten
Steckbuchse 20. Die Steckbuchse 20 sowie die Klemmleisten 22 und gegebenenfalls die
Zugsicherungsschellen 24 sind dabei mit Anschlusspins in durchkontaktierte Bohrungen
der Montageplatte 18 eingelötet. Sämtliche elektrische Komponenten der Anschlussdose
10 sind damit auf der Montageplatte 18 zusammengefasst, die ein vormontierbares Modul
bildet.
[0030] In den Darstellungen der Fig. 4 und der Fig. 5 ist die Gehäuserückwand 42 zu erkennen,
an der insgesamt vier Rasthaken 44 angeordnet sind. Jeweils zwei Rasthaken sind einander
gegenüberliegend angeordnet und können zwischen sich die Blechschiene 36 aufnehmen.
Wie in der Fig. 5 zu erkennen ist, weist die Blechschiene 36 einen U-förmigen Querschnitt
auf, wobei die Endbereiche der gegenüberliegenden Schenkel jeweils rechtwinklig nach
außen abgebogen sind und dadurch jeweils einen Befestigungsflansch bilden, der sich
über die gesamte Länge der Blechschiene 36 erstreckt. Die Blechschiene 36 wird auch
als Hutschiene bezeichnet und ist als genormtes Befestigungselement in zahlreichen
Verteilerkästen zu finden. An diesen beiden gegenüberliegenden Befestigungsflanschen
liegen die Rasthaken 44 an und sichern dadurch das Gehäuseunterteil 12 an der Blechschiene
36. Die Blechschiene 36 weist an ihren beiden gegenüberliegenden Enden jeweils ein
Langloch auf, durch das eine Bohrung im Unterteil 12 des Schutzgehäuses zugänglich
ist. Dadurch können spezielle, gegebenenfalls genormte weitere Rastelemente an der
Hutschiene und dem Schutzgehäuse befestigt werden.
[0031] In der Seitenansicht der Fig. 5 ist zu erkennen, dass die Rasthaken 44 von der Gehäuserückwand
42 ausgehende und senkrecht zu dieser angeordnete Arme aufweisen, an deren von der
Gehäuserückwand 42 abgewandten Ende Rastnasen angeordnet sind. Die Rastnasen von gegenüberliegenden
Rasthaken 44 sind einander zugewandt, so dass die Befestigungsflansche der Blechschiene
36 hinter die Rastnasen der Rasthaken 44 greifen können. Auf ihrer, der Gehäuserückwand
42 abgewandten Seite liegen die Befestigungsflansche der Blechschiene 36 somit an
der der Gehäuserückwand 42 zugewandten Seite der Rastnasen der Rasthaken 44 an. Auf
ihrer, der Gehäuserückwand 42 zugewandten Seite liegen die Befestigungsflansche der
Blechschiene 36 jeweils auf einem am Schutzgehäuse ausgebildeten Anschlag 46 auf.
Die Anschläge 46 sind durch die Schultern eines von der Gehäuserückwand 42 ausgehenden
Vorsprungs gebildet. Der Vorsprung weist eine Querschnittsform auf, die durch ein
an die Gehäuserückwand angesetztes Rechteck und ein Trapez beschrieben werden kann,
das mit seiner längeren Grundseite auf die der Gehäuserückwand 42 abgewandte Seite
des Rechtecks symmetrisch aufgesetzt ist. Der Abschnitt des Vorsprungs mit trapezförmigem
Querschnitt bildet einen Anschlag für die Basis der Blechschiene 36, die deren beide
Schenkel verbindet. Durch die spezielle gewählte Form des Vorsprungs mit den Anschlägen
46, den Rasthaken 44 und der Blechschiene 36 kann ein sicherer Halt der Blechschiene
36 an dem Schutzgehäuse bei dennoch leichter Einführ- bzw. Einrastbarkeit erreicht
werden. Die Vorsprünge 48 sind jeweils nur angrenzend an die Seitenwände des Gehäuseunterteils
12 ausgebildet und hinterschnitten, so dass innerhalb der Vorsprünge eine in der Fig.
5 lediglich angedeutete Gewindemutter 50 angeordnet werden kann.
[0032] Die bereits erwähnte und in der Fig. 5 abschnittsweise erkennbare Dichtung 52 zwischen
Gehäuseunterteil 12 und Gehäusedeckel 38 sorgt für eine spritzwassergeschützte Abdichtung
des Schutzgehäuses.
1. Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse mit einem Schutzgehäuse mit Gehäuseunterteil
(12) und Gehäusedeckel (38) und wenigstens einem in dem Schutzgehäuse angeordneten
ersten Steckverbinder (20), insbesondere ein RJ45-Steckverbinder, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil (12) und Gehäusedeckel (38) relativ
zu einer Gehäuserückwand (42) wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt
verläuft.
2. Anschlussdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine mit dem Schutzgehäuse verbundene erste Steckverbinder (20) so
angeordnet ist, dass eine Einschubrichtung relativ zu der Gehäuserückwand (42) um
einen zweiten Winkel geneigt ist, der gleichgerichtet zu dem ersten Winkel der Neigung
der Teilungsebene ist.
3. Anschlussdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungsebene zwischen einer hohen und einer niedrigen Gehäusestirnwand (14,
16) verläuft, wobei im Bereich der hohen Gehäusestirnwand (14) Mittel zur Zugsicherung
(32) von Anschlussleitungen (30) mit in die ersten Steckverbinder (20) des Schutzgehäuses
einzusteckenden zweiten Steckverbindern (28) vorgesehen sind.
4. Anschlussdose nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Steckverbinder (20), elektrisch mit den ersten Steckverbindern (20) verbundene
Klemmleisten (22) und Mittel zur Zugsicherung (24) auf einer an dem Schutzgehäuse
befestigten Montageplatte (18) angeordnet sind.
a. Anschlussdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite der Gehäuserückwand (42) Rastmittel (44) und/oder Schiebeführungen
(47, 48) zur Befestigung an einem Halteelement (36) aufweist.
5. Anschlussdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement als Blechschiene (36) ausgebildet ist.
6. Schutzgehäuse zur Aufnahme wenigstens eines ersten Steckverbinders (20), insbesondere
eines RJ45-Steckverbinders, mit einem Gehäuseunterteil (12) und einem Gehäusedeckel
(38), dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil (12) und Gehäusedeckel (38) relativ
zu einer Gehäuserückwand (42) wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt
verläuft.
7. Schutzgehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (38) mit einer umlaufenden Dichtung (52) versehen ist, die zur
Abdichtung des Gehäusedeckels (38) gegen das Gehäuseunterteil (12) und gegen zwischen
Gehäusedeckel (38) und Gehäuseunterteil (12) eingeführte Anschlusskabel (30) ausgebildet
ist.
8. Schutzgehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäuserückwand (42) mit Rastmitteln (44) und/oder Schiebeführungen (44, 48)
zur Befestigung an einem Halteelement (36) versehen ist.