(19)
(11) EP 1 420 486 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.05.2004  Patentblatt  2004/21

(21) Anmeldenummer: 03025942.8

(22) Anmeldetag:  13.11.2003
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7H01R 13/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 14.11.2002 DE 20217895 U

(71) Anmelder: Novar GmbH
51643 Gummersbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Hatterscheid, Peter
    51465 Bergisch Gladbach (DE)
  • Brandsch, Konrad
    51643 Gummersbach (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner 
Kronenstrasse 30
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)

   


(54) Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse


(57) Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse mit einem Schutzgehäuse mit Gehäuseunterteil (12) und Gehäusedeckel (38) und wenigstens einem in dem Schutzgehäuse angeordneten ersten Steckverbinder (20), insbesondere ein RJ45-Steckverbinder, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil (12) und Gehäusedeckel (38) relativ zu einer Gehäuserückwand (42) wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt verläuft.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse mit einem Gehäuse und einem Gehäusedeckel und wenigstens einem in dem Gehäuse angeordneten ersten Steckverbinder, insbesondere einem RJ45-Steckverbinder. Die Erfindung betrifft auch ein Schutzgehäuse zur Anordnung wenigstens eines ersten Steckverbinders, insbesondere eines RJ45-Steckverbinders mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel.

[0002] Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 39 35 459 A1 ist ein Schutzgehäuse zur Aufnahme einer Steckverbindung mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel bekannt. Das Gehäuseunterteil ist als Basisplatte ausgebildet und mit einem Klappdeckel verbunden. Zur Verbesserung der Zugänglichkeit kann eine Teilungsebene zwischen der Basisplatte und dem Klappdeckel vom Boden der Basisplatte einen kleineren Abstand aufweisen als von der Vorderseite des Klappdeckels. Bei aufgeklapptem Klappdeckel ist die Steckverbindung im Schutzgehäuse dadurch sehr gut zugänglich, bei Schlagbelastung auf das Schutzgehäuse besteht aber die Gefahr, dass der Klappdeckel von der Basisplatte getrennt wird.

[0003] Mit der Erfindung soll eine Anschlussdose und ein Schutzgehäuse für informationstechnische Anschlüsse geschaffen werden, die bei guter Zugänglichkeit eine auch gegen Schlag- oder Trittbelastungen geschützte Unterbringung einer Steckverbindung ermöglichen.

[0004] Erfindungsgemäß ist hierzu eine Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse mit einem Schutzgehäuse mit Gehäuseunterteil und Gehäusedeckel und wenigstens einem in dem Schutzgehäuse angeordneten ersten Steckverbinder, insbesondere ein RJ45-Steckverbinder, vorgesehen, bei dem eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil und Gehäusedeckel relativ zu einer Gehäuserückwand wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt verläuft.

[0005] Durch die geneigt verlaufende Teilungsebene weist das Gehäuseunterteil zwangsläufig eine hohe und eine gegenüberliegende niedrige Seitenwand auf. Durch die hohe Seitenwand kann die im Inneren des Schutzgehäuses befindliche Steckverbindung zuverlässig gegen Schlagund Trittbelastungen geschützt werden, wohingegen die niedrige Seitenwand eine gute Zugänglichkeit der Steckverbindung sowie des Inneren des Schutzgehäuses ermöglicht.

[0006] In Weiterbildung der Erfindung ist der wenigstens eine mit dem Schutzgehäuse verbundene erste Steckverbinder so angeordnet, dass eine Einschubrichtung relativ zu der Gehäuserückwand um einen zweiten Winkel geneigt ist, der gleichgerichtet zu dem ersten Winkel der Neigung der Trennebene ist.

[0007] Durch diese Maßnahmen wird eine Kabelführung mit großem Radius möglich, wenn Anschlusskabel mit Steckverbindern zum Einstecken in die in dem Schutzgehäuse angeordneten Steckverbinder über die hohe Seitenwand eingeführt werden. Dies ist speziell bei RJ45-Steckverbindern mit zur Einschubrichtung fluchtenden Anschlusskabeln vorteilhaft.

[0008] In Weiterbildung der Erfindung verläuft die Teilungsebene zwischen einer hohen und einer niedrigen Gehäusestirnwand, wobei im Bereich der hohen Gehäusestirnwand Mittel zur Zugsicherung von Anschlussleitungen vorgesehen sind, die mit in die ersten Steckverbinder des Schutzgehäuses einzusteckenden zweiten Steckverbindern versehen sind.

[0009] Das Vorsehen von Mitteln zur Zugsicherung im Bereich der hohen Gehäusestirnwand erlaubt zum einen eine sichere Befestigung der Anschlusskabel am Schutzgehäuse und zum anderen kann innerhalb des Schutzgehäuses noch genügend Kabellänge vorgesehen werden, um gegebenenfalls ohne Lösen der Zugsicherung die Steckverbindung einund ausstecken zu können, beispielweise zu Testzwecken.

[0010] In Weiterbildung der Erfindung sind die Steckverbinder, elektrisch mit den Steckverbindern verbundene Klemmleisten und Mittel zur Zugsicherung auf einer an dem Schutzgehäuse befestigten Montageplatte angeordnet.

[0011] Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Anschlussdose modular aufgebaut werden und die Montageplatte kann als Modul mit sämtlichen erforderlichen elektrischen Anschlüssen vorgefertigt werden.

[0012] In Weiterbildung der Erfindung weist eine Außenseite der Gehäuserückwand Rastmittel oder Schiebeführungen zur Befestigung an einem Halteelement auf.

[0013] Auf diese Weise kann das Schutzgehäuse werkzeuglos an einem Halteelement befestigt werden.

[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist das Halteelement als Blechschiene ausgebildet.

[0015] Beispielsweise kann eine solche Blechschiene am Grund eines Installationskanals vorgesehen und als sogenannte Hutschiene ausgebildet sein. Nach Aufrasten des Schutzgehäuses auf die Blechschiene kann dieses gegebenenfalls noch seitlich verschoben werden.

[0016] Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch ein Schutzgehäuse zur Aufnahme wenigstens eines ersten Steckverbinders, insbesondere eine RJ45-Steckverbinders, mit einem Gehäuseunterteil und einem Gehäusedeckel gelöst, bei dem eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil und Gehäusedeckel relativ zu einer Gehäuserückwand wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt verläuft.

[0017] Vorteilhafterweise ist der Gehäusedeckel mit einer umlaufenden Dichtung versehen, die zur Abdichtung des Gehäusedeckels gegen das Gehäuseunterteil und gegen zwischen Gehäusedeckel und Gehäuseunterteil eingeführte Anschlusskabel ausgebildet ist.

[0018] Auf diese Weise können eingeführte Anschlusskabel durch einfaches Aufsetzen des Deckels ausreichend, beispielsweise spritzwassergeschützt, abgedichtet werden. Mit den im Gehäuse angeordneten Steckverbindern fest verbundene Anschlusskabel können beispielsweise über abdichtbare Normdurchführungen eingeführt werden.

[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1
eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anschlussdose bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 2
eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Anschlussdose mit aufgesetztem Gehäusedeckel,
Fig. 3
eine perspektivische Ansicht der in dem Schutzgehäuse angeordneten Montageplatte der Fig. 1,
Fig. 4
eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Anschlussdose von schräg hinten und
Fig. 5
eine abschnittsweise Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anschlussdose.


[0020] In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anschlussdose 10 dargestellt, deren Schutzgehäuse ein Gehäuseunterteil 12 aufweist. Das Gehäuseunterteil 12 weist eine hohe Gehäusestirnwand 14 und eine demgegenüber niedrige Gehäusestirnwand 16 auf. Das Gehäuseunterteil 12 weist eine trogartige Form auf, wobei aber die Seitenwände ausgehend von der niedrigen Stirnwand 16 zu der hohen Stirnwand 14 ansteigen. Sowohl die Stirnwände 14, 16 als auch die Seitenwände des Gehäuseunterteils stehen senkrecht auf einer Gehäuserückwand, die in der Fig. 1 nicht zu erkennen ist.

[0021] Innerhalb des Gehäuseunterteils 12 ist eine Montageplatte 18 parallel zur Gehäuserückwand angeordnet und befestigt, beispielsweise durch Schrauben mit der Gehäuserückwand verbunden. Auf der Montageplatte 18 sind in einem Winkel von 45° zur Montageplatte zwei RJ45-Steckbuchsen 20 nebeneinander angeordnet. Auf der Montageplatte 18 sind weiterhin selbstschneidende Klemmleisten 22 angeordnet, wobei jeweils eine Klemmleiste 22 einer der Steckbuchsen 20 zugeordnet ist. In der Darstellung der Fig. 1 ist lediglich eine Klemmleiste 22 zu erkennen. Die Klemmleisten 22 und die Kontakte der Steckbuchsen 20 sind über Leiterbahnen miteinander verbunden, die auf der als Leiterplatte ausgebildeten Montageplatte 18 angeordnet sind. Weiterhin befinden sich auf der Montageplatte 18 Zugsicherungsschellen 24 für die Zugsicherung eingeführter Anschlusskabel.

[0022] Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, können Anschlusskabel über genormte Dichtverschraubungen 26 in das Gehäuseinnere eingeführt werden. Die Dichtverschraubungen 26 sind auf einer Außenseite der niedrigen Gehäusestirnwand 16 angeordnet, so dass sich ein Anschlusskabel 28 durch die Dichtverschraubungen 26, durch eine fluchtende Öffnung in der niederen Gehäusestirnwand 16, zu den Zugsicherungsschellen 24 und zu einer Anschlussklemme 22 erstreckt. Dichtverschraubungen oder nicht genutzte und mit Blindstopfen verschlossene Bohrungen können dabei in allen Stirnwänden, Seitenwänden und im Boden des Gehäuses angeordnet sein. Die Dichtverschraubungen können auch als Zugsicherung für eingeführte Anschlusskabel geeignet sein. Die Zugsicherungsschellen 24 können beispielsweise auch für die elektrische Verbindung eines Kabelschirms mit einer Schirmeinrichtung der Steckbuchsen 20 vorgesehen sein.

[0023] In jede der Steckbuchsen 20 ist in der Darstellung der Fig. 1 jeweils ein RJ45-Stecker 28 mit angeschlossenem Anschlusskabel 30 eingesteckt. Wie in der Fig. 1 zu erkennen ist, werden die Anschlusskabel 30 über die hohe Gehäusestirnwand 14 in das Innere des Gehäuseunterteils 12 geführt und liegen auf einer Oberkante der hohen Gehäusestirnwand 14 auf. Im Bereich der Auflage auf der hohen Gehäusestirnwand 14 sind die Anschlusskabel 30 mit einer Zugsicherungsschelle 32 an dem Gehäuseunterteil befestigt. In der Darstellung der Fig. 1 ist gut zu erkennen, dass die Einführung der Anschlusskabel 30 über die hohe Gehäusestirnwand 14 und die geneigte Anordnung der Steckbuchsen 20 eine Führung der Anschlusskabel 30 mit großen Biegeradien erlaubt.

[0024] Eine Teilungsebene zwischen dem Gehäuseunterteil 12 und dem in der Fig. 1 nicht dargestellten Gehäusedeckel wird durch die in der Fig. 1 jeweils oben liegende Berandung der hohen Gehäusestirnwand 14, der beiden Seitenwände und der niedrigen Gehäusestirnwand 16 gebildet. Es ist zu erkennen, dass eine solche Teilungsebene abschnittsweise in einem ersten Winkel geneigt zu der Gehäuserückwand verläuft. Die Steckbuchsen 20 auf der Montageplatte 18 im Inneren des Gehäuseunterteils 12 sind dabei um einen ersten Winkel geneigt, der gleichgerichtet ist zu dem ersten Winkel, um den die Teilungsebene zu der Gehäuserückwand geneigt ist. Diese spezielle und vorteilhafte Ausbildung des Gehäuseunterteils 12 erlaubt, wie bereits erwähnt wurde, eine Führung der Anschlusskabel 30 mit großen Biegeradien und sorgt darüber hinaus für eine gute Zugänglichkeit des Inneren des Gehäuseunterteils 12. Speziell sind die Klemmleisten 22, die benachbart zu der niedrigen Gehäusestirnwand 16 liegen, gut zugänglich, was speziell beim Einführen der einzelnen Adern eines anzuschließenden Kabels in die selbstschneidenden Klemmleisten 22 von großer Bedeutung ist. Auf der anderen Seite sorgt die hohe Gehäusestirnwand 14 dafür, dass die Montageplatte 18 mit allen darauf angeordneten Komponenten innerhalb des durch die Teilungsebene und das Gehäuseunterteil definierten Innenraums angeordnet werden kann. Dadurch sind alle innerhalb des Gehäuseunterteils 12 angeordneten Komponenten auch gegen seitliche Tritt- und Schlagbelastungen geschützt und zwar auch dann, wenn ein Gehäusedeckel noch nicht montiert oder bereits abgeschlagen wurde.

[0025] An der Gehäuserückwand ist das Gehäuseunterteil 12 mit Rastmitteln 34 versehen, die in eine Blechschiene 36 eingerastet sind. Eine detailliertere Erläuterung der Rastmittel 34 und der Blechschiene 36 erfolgt anhand der Fig. 4 und 5.

[0026] Die Darstellung der Fig. 2 zeigt die Anschlussdose 10 mit einem Gehäusedeckel 38, der auf das Gehäuseunterteil 12 aufgesetzt ist. Der Gehäusedeckel 38 wird mittels zweier Befestigungsschrauben 40 an dem Gehäuseunterteil 12 fixiert. Der Gehäusedeckel 38 ist mit einer in der Fig. 2 nicht zu erkennenden, umlaufenden Dichtung versehen, die im montierten Zustand auf den Endkanten der Seitenwände und der Stirnwände 14, 16 des Gehäuseunterteils 12 aufliegt und dadurch den Innenraum des Gehäuseunterteils zuverlässig abdichtet, so dass das Schutzgehäuse insgesamt eine spritzwassergeschützte Unterbringung einer Steckverbindung ermöglicht. Die umlaufende Dichtung liegt darüber hinaus auf der Oberseite der Anschlusskabel 30 auf, so dass auch die Einführungsstelle dieser Anschlusskabel zuverlässig abgedichtet ist. Der Gehäusedeckel 38 ist darüber hinaus mit einem Anzeigefeld 42 versehen. In der Fig. 2 gut erkennen ist die relativ zur Gehäuserückwand schräg verlaufende Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil 12 und Gehäusedeckel 38. Im Bereich der hohen Gehäusestirnwand 14 ist eine mit einem Blindstopfen 39 verschlossene Durchgangsbohrung angeordnet. In der Durchgangsbohrung kann eine Dichtverschraubung für ein Anschlusskabel angeordnet werden.

[0027] In der Fig. 3 ist die Montageplatte 18 im aus dem Gehäuse ausgebautem Zustand dargestellt. Die Montageplatte 18 wird über Schrauben durch im Bereich ihrer Ecken angeordnete Befestigungslöcher mit dem Gehäuseunterteil 12 fest verbunden. Auf der Montageplatte 18 sind die beiden Steckbuchsen 20 so angeordnet, dass eine Einsteckrichtung in die Steckbuchsen 20 in einem Winkel zur Montageplatte 18 liegt. Dieser Winkel beträgt zwischen 40° und 50°, kann aber beispielsweise auch zwischen 20° und 80° liegen. An gegenüberliegenden Seitenkanten der Montageplatte 18 ist jeweils eine selbstschneidende Anschlussklemme 22 vorgesehen. An einer weiteren Seitenkante der Montageplatte 18, die die Seitenkanten mit den Klemmleisten 22 verbindet und dem Steckgesicht der Steckbuchsen 20 abgewandt ist, sind die beiden Zugsicherungsschellen 24 angeordnet. Weitere, gestrichelt angedeutete Zugsicherungsschellen können an der, den Zugsicherungsschellen 24 gegenüberliegenden Seitenkante angeordnet sein, so dass Anschlusskabel über beide Seitenkanten eingeführt werden können. Wie in der Fig. 3 zu erkennen ist, ist die Montageplatte 18 zur Befestigung und Kontaktierung von zwei Anschlusskabeln vorgesehen, für die jeweils eine eigene Zugsicherungsschelle 24 vorgesehen ist. Wie bereits erwähnt wurde, dienen die Zugsicherungsschellen 24 auch zur Kontaktierung eines Kabelschirms.

[0028] Die Montageplatte 18 ist als Leiterplatte ausgebildet, wobei Leiterbahnen auf der in der Fig. 3 nicht sichtbaren Rückseite der Montageplatte 18 verlaufen und infolgedessen lediglich in einigen Fällen gestrichelt angedeutet sind.

[0029] Die Leiterbahnen verlaufen von jeder Klemmleiste 22 zu einer jeweiligen zugeordneten Steckbuchse 20 sowie von den Zugentlastungsschellen 24 zu einer jeweiligen, zugeordneten Steckbuchse 20. Die Steckbuchse 20 sowie die Klemmleisten 22 und gegebenenfalls die Zugsicherungsschellen 24 sind dabei mit Anschlusspins in durchkontaktierte Bohrungen der Montageplatte 18 eingelötet. Sämtliche elektrische Komponenten der Anschlussdose 10 sind damit auf der Montageplatte 18 zusammengefasst, die ein vormontierbares Modul bildet.

[0030] In den Darstellungen der Fig. 4 und der Fig. 5 ist die Gehäuserückwand 42 zu erkennen, an der insgesamt vier Rasthaken 44 angeordnet sind. Jeweils zwei Rasthaken sind einander gegenüberliegend angeordnet und können zwischen sich die Blechschiene 36 aufnehmen. Wie in der Fig. 5 zu erkennen ist, weist die Blechschiene 36 einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die Endbereiche der gegenüberliegenden Schenkel jeweils rechtwinklig nach außen abgebogen sind und dadurch jeweils einen Befestigungsflansch bilden, der sich über die gesamte Länge der Blechschiene 36 erstreckt. Die Blechschiene 36 wird auch als Hutschiene bezeichnet und ist als genormtes Befestigungselement in zahlreichen Verteilerkästen zu finden. An diesen beiden gegenüberliegenden Befestigungsflanschen liegen die Rasthaken 44 an und sichern dadurch das Gehäuseunterteil 12 an der Blechschiene 36. Die Blechschiene 36 weist an ihren beiden gegenüberliegenden Enden jeweils ein Langloch auf, durch das eine Bohrung im Unterteil 12 des Schutzgehäuses zugänglich ist. Dadurch können spezielle, gegebenenfalls genormte weitere Rastelemente an der Hutschiene und dem Schutzgehäuse befestigt werden.

[0031] In der Seitenansicht der Fig. 5 ist zu erkennen, dass die Rasthaken 44 von der Gehäuserückwand 42 ausgehende und senkrecht zu dieser angeordnete Arme aufweisen, an deren von der Gehäuserückwand 42 abgewandten Ende Rastnasen angeordnet sind. Die Rastnasen von gegenüberliegenden Rasthaken 44 sind einander zugewandt, so dass die Befestigungsflansche der Blechschiene 36 hinter die Rastnasen der Rasthaken 44 greifen können. Auf ihrer, der Gehäuserückwand 42 abgewandten Seite liegen die Befestigungsflansche der Blechschiene 36 somit an der der Gehäuserückwand 42 zugewandten Seite der Rastnasen der Rasthaken 44 an. Auf ihrer, der Gehäuserückwand 42 zugewandten Seite liegen die Befestigungsflansche der Blechschiene 36 jeweils auf einem am Schutzgehäuse ausgebildeten Anschlag 46 auf. Die Anschläge 46 sind durch die Schultern eines von der Gehäuserückwand 42 ausgehenden Vorsprungs gebildet. Der Vorsprung weist eine Querschnittsform auf, die durch ein an die Gehäuserückwand angesetztes Rechteck und ein Trapez beschrieben werden kann, das mit seiner längeren Grundseite auf die der Gehäuserückwand 42 abgewandte Seite des Rechtecks symmetrisch aufgesetzt ist. Der Abschnitt des Vorsprungs mit trapezförmigem Querschnitt bildet einen Anschlag für die Basis der Blechschiene 36, die deren beide Schenkel verbindet. Durch die spezielle gewählte Form des Vorsprungs mit den Anschlägen 46, den Rasthaken 44 und der Blechschiene 36 kann ein sicherer Halt der Blechschiene 36 an dem Schutzgehäuse bei dennoch leichter Einführ- bzw. Einrastbarkeit erreicht werden. Die Vorsprünge 48 sind jeweils nur angrenzend an die Seitenwände des Gehäuseunterteils 12 ausgebildet und hinterschnitten, so dass innerhalb der Vorsprünge eine in der Fig. 5 lediglich angedeutete Gewindemutter 50 angeordnet werden kann.

[0032] Die bereits erwähnte und in der Fig. 5 abschnittsweise erkennbare Dichtung 52 zwischen Gehäuseunterteil 12 und Gehäusedeckel 38 sorgt für eine spritzwassergeschützte Abdichtung des Schutzgehäuses.


Ansprüche

1. Anschlussdose für informationstechnische Anschlüsse mit einem Schutzgehäuse mit Gehäuseunterteil (12) und Gehäusedeckel (38) und wenigstens einem in dem Schutzgehäuse angeordneten ersten Steckverbinder (20), insbesondere ein RJ45-Steckverbinder, dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil (12) und Gehäusedeckel (38) relativ zu einer Gehäuserückwand (42) wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt verläuft.
 
2. Anschlussdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine mit dem Schutzgehäuse verbundene erste Steckverbinder (20) so angeordnet ist, dass eine Einschubrichtung relativ zu der Gehäuserückwand (42) um einen zweiten Winkel geneigt ist, der gleichgerichtet zu dem ersten Winkel der Neigung der Teilungsebene ist.
 
3. Anschlussdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilungsebene zwischen einer hohen und einer niedrigen Gehäusestirnwand (14, 16) verläuft, wobei im Bereich der hohen Gehäusestirnwand (14) Mittel zur Zugsicherung (32) von Anschlussleitungen (30) mit in die ersten Steckverbinder (20) des Schutzgehäuses einzusteckenden zweiten Steckverbindern (28) vorgesehen sind.
 
4. Anschlussdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Steckverbinder (20), elektrisch mit den ersten Steckverbindern (20) verbundene Klemmleisten (22) und Mittel zur Zugsicherung (24) auf einer an dem Schutzgehäuse befestigten Montageplatte (18) angeordnet sind.

a. Anschlussdose nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite der Gehäuserückwand (42) Rastmittel (44) und/oder Schiebeführungen (47, 48) zur Befestigung an einem Halteelement (36) aufweist.


 
5. Anschlussdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement als Blechschiene (36) ausgebildet ist.
 
6. Schutzgehäuse zur Aufnahme wenigstens eines ersten Steckverbinders (20), insbesondere eines RJ45-Steckverbinders, mit einem Gehäuseunterteil (12) und einem Gehäusedeckel (38), dadurch gekennzeichnet, dass eine Teilungsebene zwischen Gehäuseunterteil (12) und Gehäusedeckel (38) relativ zu einer Gehäuserückwand (42) wenigstens abschnittsweise um einen ersten Winkel geneigt verläuft.
 
7. Schutzgehäuse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (38) mit einer umlaufenden Dichtung (52) versehen ist, die zur Abdichtung des Gehäusedeckels (38) gegen das Gehäuseunterteil (12) und gegen zwischen Gehäusedeckel (38) und Gehäuseunterteil (12) eingeführte Anschlusskabel (30) ausgebildet ist.
 
8. Schutzgehäuse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäuserückwand (42) mit Rastmitteln (44) und/oder Schiebeführungen (44, 48) zur Befestigung an einem Halteelement (36) versehen ist.
 




Zeichnung