[0001] Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitstank insbesondere einen Brennstofftank mit
einem Innenbehälter zur Aufnahme der Flüssigkeit und einer den Innenbehälter aufnehmenden
Auffangwanne zum Auffangen der Flüssigkeit im Leckagefall, wobei Maßnahmen verwirklicht
werden, um die Auffangwanne im Leckagefall gegen ein seitliches Ausbeulen unter Einwirkung
der aufgefangenen Flüssigkeit zu stabilisieren. Die Erfindung betrifft fernerhin ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Flüssigkeitstanks. - Flüssigkeitstank bzw.
Brennstofftank meint im Rahmen der Erfindung insbesondere einen Heizöltank. Der Innenbehälter
ist in der Regel quaderförmig bzw. in der Draufsicht rechteckig ausgebildet. Die Auffangwanne
ist der Form des Innenbehälters zweckmäßigerweise angepasst und umgibt den Innenbehälter
mit einem über den Umfang der Auffangwanne bzw. des Innenbehälters verwirklichten
Abstandsspalt. Die Erfindung betrifft insbesondere Flüssigkeitstanks, vorzugsweise
Heizöltanks mit einem Fassungsvermögen von mehr als 1000 Litern, beispielsweise von
1500 Litern und mehr. Die entsprechenden Innenbehälter und die daran angepassten Auffangwannen
sind in der Regel in der Draufsicht rechteckförmig ausgebildet, wobei normalerweise
zwei längere Behälterseitenwände bzw. Wannenseitenwände und zwei kürzere Behälterseitenwände
bzw. Wannenseitenwände verwirklicht sind. Die Auffangwanne dient dem Zweck bei einem
Leck des Innenbehälters die auslaufende Flüssigkeit, beispielsweise Heizöl, aufzufangen,
um eine Kontaminierung der Umgebung zu vermeiden. Die Auffangwanne besteht in der
Regel aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyethylen. Insbesondere bei größeren Flüssigkeitstanks
mit einem Fassungsvermögen von 1500 Litern und mehr ergibt sich das Problem, dass
die Wannenseitenwände der Auffangwanne unter dem Druck der im Leckagefall aufgefangenen
Flüssigkeit ausbeulen können. Das gilt vor allem für die beiden längeren Wannenseitenwände
einer in der Draufsicht rechteckförmigen Auffangwanne. Ein besonderes Problem stellen
diese Ausbeulungen dar, wenn der Flüssigkeitstank bzw. Heizöltank in einer Batterie
unmittelbar benachbart zu weiteren Flüssigkeitstanks bzw. Heizöltanks angeordnet ist.
Durch die Ausbeulungen eines Flüssigkeitstanks bzw. seiner Auffangwanne werden dann
auch die benachbarten Flüssigkeitstanks in unerwünschter Weise mechanisch beansprucht
bzw. in Mitleidenschaft gezogen. In der Praxis ist bereits versucht worden, die Wannenseitenwände
solcher Auffangwannen mit Hilfe von vertikalen Bandagen zu verstärken. Diese Stabilisierungsmaßnahmen
weisen andere Nachteile auf.
[0002] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen Flüssigkeitstank
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die Auffangwanne auf einfache Weise
gegen Ausbeulungen bzw. Verformungen unter dem Druck einer aufgenommenen Flüssigkeit
stabilisiert wird. Der Erfindung liegt fernerhin das technische Problem zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Flüssigkeitstanks anzugeben.
[0003] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung zunächst einen Flüssigkeitstank,
insbesondere Brennstofftank, vorzugsweise Heizöltank der eingangs genannten Art, welcher
dadurch gekennzeichnet ist, dass ein mittlerer Bereich einer ersten Wannenseitenwand
der Auffangwanne über zumindest ein Verbindungselement mit dem mittleren Bereich einer
zweiten Wannenseitenwand der Auffangwanne verbunden ist und dass das Verbindungselement
dabei den Innenbehälter durchgreift.
[0004] Mittlerer Bereich einer Wannenseitenwand meint bei mehreckigen Flüssigkeitstanks
den bezüglich der Längserstreckung der Wannenseitenwand mittleren Bereich dieser Wannenseitenwand.
Dieser mittlere Bereich hat dann zweckmäßigerweise einen Abstand zu einer der Wannenseitenwand
zugeordneten Wannenecke von vorzugsweise zumindest 10 %, bevorzugt zumindest 25 %,
sehr bevorzugt zumindest 30 % der gesamten Länge der Wannenseitenwand. Mittlerer Bereich
einer Wannenseitenwand meint fernerhin den bezüglich der Höhe der Wannenseitenwand
mittleren Bereich. Dieser mittlere Bereich hat von dem unteren Ende der Wannenseitenwand
(Boden) einen Abstand, der vorzugsweise zumindest 20 %, bevorzugt zumindest 35 %,
sehr bevorzugt zumindest 40 % der Höhe der Wannenseitenwand entspricht. - Die Auffangwanne
besteht zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyolefin, beispielsweise
Polyethylen. Auch der Innenbehälter besteht nach bevorzugter Ausführungsform aus Kunststoff,
vorzugsweise aus einem Polyolefin, sehr bevorzugt aus Polyethylen. Es liegt im Rahmen
der Erfindung, dass zwischen den Behälterseitenwänden des Innenbehälters und den Wannenseitenwänden
der Auffangwanne ein Abstandsspalt ausgebildet ist, so dass die Behälterseitenwände
und Wannenseitenwände normalerweise nicht unmittelbar aneinander anliegen. Zweckmäßigerweise
erstreckt sich die Auffangwanne über zumindest 60 %, vorzugsweise über zumindest 80
% und sehr bevorzugt über zumindest 95 % der Höhe des Innenbehälters.
[0005] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Innenbehälter einen sich über die Breite
des Innenbehälters erstreckenden Durchgangskanal aufweist und dass das Verbindungselement
diesen Durchgangskanal durchgreift. Der Durchgangskanal ist zweckmäßigerweise im mittleren
Bereich des Innenbehälters vorgesehen. Das heißt der Durchgangskanal mündet vorzugsweise
im mittleren Bereich von zwei Behälterseitenwänden, welche Behälterseitenwände in
der Regel gegenüberliegen. Die oben angegebene Definition für den mittleren Bereich
der Wannenseitenwände gilt entsprechend für den hier angegebenen mittleren Bereich
der Behälterseitenwände des Innenbehälters. Der Durchgangskanal führt also quer durch
den Innenbehälter und wird von dem Aufnahmeraum für die Flüssigkeit umgeben bzw. umschlossen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass sich der Durchmesser des Durchgangskanals über
seine Länge bzw. über seine Erstreckung durch den Innenbehälter verändert. Nach sehr
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht der Durchgangskanal aus zwei sich
zur Innenbehältermitte hin trichterförmig verjüngenden Abschnitten. Der Durchgangskanal
hat dann in der Innenbehältermitte den geringsten Durchmesser und an den Behälterseitenwänden,
in die er mündet seinen größten Durchmesser.
[0006] Das erfindungsgemäße Verbindungselement kann beispielsweise als Verbindungsstab oder
Verbindungsstange ausgebildet sein, wobei dieser Stab bzw. die Stange mit den Wannenseitenwänden
fest verbunden ist. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung
ganz besondere Bedeutung zukommt, ist das Verbindungselement als flexibler Verbindungsstrang
ausgeführt. Dabei kann das Verbindungselement aus einem flexiblen Kunststoffstreifen,
beispielsweise aus einem Verpackungsband aus Kunststoff bestehen. Nach besonders bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement ein flexibler Kunststoffgurt.
Der Kunststoffgurt besteht dabei zweckmäßigerweise aus einem Kunststoffgewebe. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass der flexible Kunststoffgurt als Endlosgurt ausgebildet
ist und an gegenüberliegenden Wannenseitenwänden angeschlossen ist. Zur Verwirklichung
eines solchen Endlosgurtes werden die beiden Enden eines flexiblen Kunststoffgurtes
fest miteinander verbunden, bei einem Gurt aus einem Kunststoffgewebe beispielsweise
miteinander vernäht.
[0007] Vorzugsweise ist der flexible Kunststoffstrang über seine Länge von einem Rohr ummantelt.
Zweckmäßigerweise handelt es sich um ein Kunststoffrohr, das vorzugsweise aus Polyethylen
besteht. Der flexible Kunststoffstrang, vorzugsweise der flexible Kunststoffgurt kann
relativ locker in dem Rohr angeordnet sein und sich dann im Leckagefall, wenn die
Wannenseitenwände von dem Flüssigkeitsdruck beaufschlagt werden, entsprechend spannen.
[0008] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass an jeder Wannenseitenwand ein Anschlusselement
für den Anschluss des Verbindungselementes vorgesehen ist. Dabei ist das Anschlusselement
vorzugsweise stoffschlüssig mit der Wannenseitenwand verbunden bzw. verschweißt. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Anschlusselemente im Zuge
des Blasformens einer Auffangwanne aus Kunststoff mit den Wannenseitenwänden verbunden.
Dazu werden zumindest zwei Anschlusselemente in eine Blasform eingebracht und dann
beim Blasen der Auffangwanne mit den zugeordneten Wannenseitenwänden verbunden bzw.
stoffschlüssig verschweißt. Bei einem Anschlusselement kann es sich um ein Spritzgießteil
handeln. Zweckmäßigerweise besteht das Anschlusselement aus dem gleichen oder zumindest
einem ähnlichen Material wie die Auffangwanne. Vorzugsweise sollte das Anschlusselement
aus einem gut verschweißbaren Material bestehen. Nach bevorzugter Ausführungsform
wird das Anschlusselement vor dem Einlegen in die Blasform vorgewärmt. Dann kann eine
sehr funktionssichere Verschweißung mit dem heißen Schlauch der Auffangwanne stattfinden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Anschlusselement innenbehälterseitig von
der Wannenseitenwand überdeckt wird. Das Anschlusselement befindet sich also gleichsam
an der Außenseite der Auffangwanne. Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird
das Anschlusselement unterbrechungsfrei bzw. öffnungsfrei von der Wannenseitenwand
überdeckt. So kann auf einfache Weise gewährleistet werden, dass die Auffangwanne
auch im Verbindungsbereich zwischen Anschlusselement und zugeordneter Wannenseitenwand
dicht ist. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Wannenseitenwand bzw.
das damit verbundene Anschlusselement mit geeigneten Öffnungen, Schlitzen u.dgl. versehen
werden können, die dem Anschluss des Verbindungselementes dienen. Die Dichtheit der
Auffangwanne wird durch die innige stoffschlüssige Verbindung zwischen Wannenseitenwand
und dem Anschlusselement in den übrigen Bereichen gewährleistet.
[0009] Zur Lösung des technischen Problems lehrt die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung eines Flüssigkeitstanks der eingangs beschriebenen Art, wobei zwei Anschlusselemente
an zwei gegenüberliegenden Seiten einer Blasform für die Auffangwanne eingelegt werden,
wobei anschließend die Auffangwanne durch Blasformen hergestellt wird und dabei jeweils
eine stoffschlüssige Verbindung zwischen einem Anschlusselement und der zugeordneten
Wannenseitenwand verwirklicht wird
und wobei daraufhin der Innenbehälter und das Verbindungselement mit der Maßgabe in
die Auffangwanne eingeführt werden, dass jedes Ende des Verbindungselementes mit einem
Anschlusselement verbunden wird. Dabei können auch die Enden des Verbindungselementes
zusätzlich mit Verankerungsmitteln versehen sein, beispielsweise mit Befestigungshaken
und dgl.
[0010] Zweckmäßigerweise ist das Verbindungselement beim Einsetzen des Innenbehälters in
die Auffangwanne bereits am Innenbehälter vorhanden. Mit anderen Worten durchgreift
das Verbindungselement beim Einsetzen des Innenbehälters bereits den Innenbehälter
bzw. einen Durchgangskanal des Innenbehälters. Beim Einsetzen des Aggregates aus Innenbehälter
und Verbindungselement in die Auffangwanne findet nach einer bevorzugten Ausführungsform
ein selbständiges Einführen und Verrasten des Verbindungselementes vorzugsweise mit
passgenau geformten Verankerungsmitteln mit den Anschlusselementen statt.
[0011] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit einem erfindungsgemäßen Flüssigkeitstank
im Leckagefall ein Ausbeulen der Wannenseitenwände der Auffangwanne auf einfache und
effektive Weise verhindert werden kann. Hervorzuheben ist, dass die erfindungsgemäßen
Maßnahmen auf wenig aufwendige Weise verwirklicht werden können und somit auch kostengünstig
sind.
[0012] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitstankes im Schnitt,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Innenbehälters für den erfindungsgemäßen Flüssigkeitstank,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Gegenstandes aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine erste Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1 in einem vergrößerten Ausschnitt,
- Fig. 5
- den Gegenstand nach Fig. 4 aus Richtung des Pfeiles A,
- Fig. 6
- den Gegenstand gemäß Fig. 4 in einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 7
- den Gegenstand nach Fig. 6 aus Richtung des Pfeiles A,
- Fig. 8,
- den Gegenstand gemäß Fig. 4 in einer weiteren Ausführungsform,
- Fig. 9
- den Gegenstand nach Fig. 8 aus Richtung des Pfeiles A und
- Fig. 10
- eine sehr schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verbindungselementes
zwischen gegenüberliegenden Wannenseitenwänden.
[0013] Fig. 1 zeigt einen Flüssigkeitstank, der im Ausführungsbeispiel ein Heizöltank ist
und einen Innenbehälter 1 zur Aufnahme des Heizöls aufweist. Fernerhin ist eine den
Innenbehälter 1 aufnehmende Auffangwanne 2 vorgesehen, die zur Aufnahme des aus einem
eventuellen Leck des Innenbehälters 1 ausfließenden Heizöls dient. Erfindungsgemäß
werden Maßnahmen verwirklicht, um die Auffangwanne 2 im Leckagefall gegen ein seitliches
Ausbeulen unter der Einwirkung des Drucks des aufgefangenen Heizöls zu stabilisieren.
In der Fig. 1 ist erkennbar, dass sich die Auffangwanne 2 über mehr als 90 % der Höhe
des Innenbehälters 1 erstreckt. Zwischen den Wannenseitenwänden 3, 4 und den Behälterseitenwänden
5, 6 ist ein Abstandsspalt 7 verwirklicht. In den Fig. 2 und 3 ist erkennbar, dass
der Innenbehälter 1 zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel quaderförmig mit
abgerundeten Ecken ausgebildet ist. Sowohl Innenbehälter 1 als auch Auffangwanne 2
sind in der Draufsicht rechteckförmig ausgebildet. Der Innenbehälter 1 mag ein Fassungsvermögen
von 1500 Litern haben. Sowohl Innenbehälter 1 als auch Auffangwanne 2 bestehen vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoff, bevorzugt aus Polyethylen.
[0014] Erfindungsgemäß ist der mittlere Bereich einer ersten Wannenseitenwand 3 der Auffangwanne
2 über ein Verbindungselement 8 mit dem mittleren Bereich einer zweiten Wannenseitenwand
4 der Auffangwanne 2 verbunden. Das Verbindungselement 8 durchgreift dabei den Innenbehälter
1 (Fig. 1). Der Innenbehälter weist einen sich über die Breite des Innenbehälters
1 erstreckenden Durchgangskanal 9 auf und das Verbindungselement 8 durchgreift diesen
Durchgangskanal 9. Einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1, 2 und 3 ist entnehmbar,
dass der Durchgangskanal 9 aus zwei sich zur Innenbehältermitte hin trichterförmig
verjüngenden Abschnitten 10 besteht. Folglich hat der Durchgangskanal 9 in der Innenbehältermitte
den geringsten Durchmesser (Fig. 1 und 3). Im Ausführungsbeispiel ist in der Innenbehältermitte
eine den Durchmesser des Durchgangskanals 9 verringernde mittlere Wand 11 vorgesehen,
die eine Öffnung 12 aufweist, durch die das Verbindungselement 8 geführt ist.
[0015] An jeder Wannenseitenwand 3, 4 ist ein Anschlusselement 13 für den Anschluss des
Verbindungselementes 8 vorgesehen. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist das
Anschlusselement 13 mit der zugeordneten Wannenseitenwand 3 verschweißt (Fig. 4, 6
und 8). Das Anschlusselement wird zweckmäßigerweise in eine Blasform eingelegt und
beim Blasen der Auffangwanne mit der zugeordneten Wannenseitenwand 3, 4 verbunden.
In den Fig. 4, 6 und 8 ist erkennbar, dass das Anschlusselement 13 jeweils mit der
Wannenseitenwand 3 eine glatte Außenoberfläche bildet. In diesen Figuren ist weiterhin
erkennbar, dass das Anschlusselement 13 innenbehälterseitig von der Wannenseitenwand
3 überdeckt wird.
[0016] Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Ausführungsform, bei der die das Anschlusselement 13
innenbehälterseitig überdeckende Wannenseitenwand 3 unterbrechungsfrei bzw. öffnungsfrei
oder schlitzfrei ausgebildet ist. Diese Ausführungsform ist sehr bevorzugt, weil dadurch
problemlos und ohne weitere Maßnahmen eine ausreichende Dichtigkeit im Bereich des
Anschlusselementes 13 gewährleistet werden kann. Gleiches gilt auch für die Ausführungsform
nach den Fig. 6 und 7. In der Fig. 4 übergreift ein Anschlussbügel 14 das von der
Wannenseitenwand 3 überdeckte Anschlusselement 13 und an diesen Anschlussbügel 14
ist das Verbindungselement 8 angeschlossen, das in den Fig. 4, 6 und 8 und nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ein flexibler Kunststoffgurt ist. - Bei der Ausführungsform
nach den Fig. 6 und 7 bildet das von der Wannenseitenwand 3 überdeckte Anschlusselement
13 eine Anschlussöffnung 15, die von Anschlussvorsprüngen 16 des Anschlusselementes
13 teilweise überfasst wird. In die Anschlussöffnung 15 wird ein Befestigungshaken
17 eingeführt, der die Anschlussvorsprünge 16 hinterfasst. An den Befestigungshaken
17 ist das als flexibler Kunststoffgurt ausgebildete Verbindungselement 8 angeschlossen.
[0017] Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 und 9 ist das Anschlusselement 13 mit Profilierungen
18 ausgestattet, die eine reibschlüssige Verbindung des Anschlusselementes 13 mit
der Wannenseitenwand 3 ermöglichen sollen. Das von der Wannenseitenwand 3 innenbehälterseitig
überdeckte Anschlusselement 13 weist hier zwei Anschlusszapfen 19 auf, die von einem
Befestigungsbolzen 20 durchfasst werden. Bei dieser Ausführungsform ist es erforderlich,
sowohl in die Wannenseitenwand 3 als auch in die Anschlusszapfen 19 entsprechende
Öffnungen bzw. Bohrungen einzubringen. Das vorzugsweise als flexibler Kunststoffgurt
ausgebildete Verbindungselement 8 ist an dem Befestigungsbolzen 20 angeschlossen.
In der Fig. 8 ist im Übrigen ein außenseitig angeordnetes Fixierungselement 21 an
dem Anschlusselement 13 erkennbar. Dieses Fixierungselement 21 dient zur einfachen
und funktionssicheren Fixierung des Anschlusselementes 13 in einer Blasform und kann
nachträglich entfernt werden.
[0018] Fig. 10 zeigt eine sehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der das Verbindungselement
8 als Endlosgurt 22 ausgebildet ist. Der Endlosgurt 22 besteht zweckmäßigerweise aus
einem Kunststoffgewebe. An jeder Wannenseitenwand 3, 4 ist der Endlosgurt 22 an dem
jeweiligen Anschlusselement 13 fixiert, indem er einen Anschlussbügel 14, einen Befestigungsbolzen
20 oder dergleichen umfasst bzw. umläuft. Nach sehr bevorzugter Ausführungsform ist
der Endlosgurt 22 von einem Rohr 23 umgeben bzw. ummantelt, wobei es sich zweckmäßigerweise
um ein Kunststoffrohr handelt, das beispielsweise aus Polyethylen besteht. Das Rohr
23 ist vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel mit Befestigungselementen 24 an der
mittleren Wand 11 des Innenbehälters 1 befestigt. Der Endlosgurt 22 befindet sich
zunächst relativ locker in dem Rohr 23. Wenn sich die Auffangwanne 2 im Leckagefall
mit Heizöl füllt wird der Endlosgurt 22 dann aufgrund der auf die Wannenseitenwände
3, 4 einwirkenden Kräfte gespannt.
1. Flüssigkeitstank, insbesondere Brennstofftank, mit einem Innenbehälter (1) zur Aufnahme
der Flüssigkeit und einer den Innenbehälter (1) aufnehmenden Auffangwanne (2) zum
Auffangen der Flüssigkeit im Leckagefall, wobei Maßnahmen verwirklicht werden, um
die Auffangwanne (2) im Leckagefall gegen ein seitliches Ausbeulen unter Einwirkung
der aufgefangenen Flüssigkeit zu stabilisieren, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Bereich einer ersten Wannenseitenwand (3) der Auffangwanne (2) über
zumindest ein Verbindungselement (8) mit dem mittleren Bereich einer zweiten Wannenseitenwand
(4) der Auffangwanne (2) verbunden ist und dass das Verbindungselement (8) dabei den
Innenbehälter (1) durchgreift.
2. Flüssigkeitstank nach Anspruch 1, wobei sich die Auffangwanne (2) über zumindest 50
%, vorzugsweise über zumindest 95 % der Höhe des Innenbehälters (1) erstreckt.
3. Flüssigkeitstank nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Innenbehälter (1) einen
sich über die Breite des Innenbehälters (1) erstreckenden Durchgangskanal (9) aufweist
und wobei das Verbindungselement (8) diesen Durchgangskanal (9) durchgreift.
4. Flüssigkeitstank nach Anspruch 3, wobei der Durchgangskanal (9) aus zwei sich zur
Innenbehältermitte hin trichterförmig verjüngenden Abschnitten (10) besteht.
5. Flüssigkeitstank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Verbindungselement (8)
ein flexibler Verbindungsstrang ist.
6. Flüssigkeitstank nach Anspruch 5, wobei das Verbindungselememt (8) ein flexibler Kunststoffgurt
ist.
7. Flüssigkeitstank nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei der flexible Kunststoffstrang
über seine Länge von einem Rohr (23) ummantelt ist.
8. Flüssigkeitstank nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei an jeder Wannenseitenwand
(3, 4) ein Anschlusselement (13) für den Anschluss des Verbindungselementes (8) vorgesehen
ist.
9. Flüssigkeitstank nach Anspruch 8, wobei das Anschlusselement (13) stoffschlüssig mit
der Wannenseitenwand (3, 4) verbunden ist.
10. Flüssigkeitstank nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das Anschlusselement (13)
innenbehälterseitig von der Wannenseitenwand (3, 4) überdeckt wird.
11. Verfahren zur Herstellung eines Flüssigkeitstanks nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei zwei Anschlusselemente (13) an zwei gegenüberliegenden Seiten einer Blasform
für die Auffangwanne (2) eingelegt werden,
wobei daraufhin die Auffangwanne (2) geblasen wird und dabei jeweils eine Verbindung
zwischen einem Anschlusselement (13) und einer Wannenseitenwand (4, 3) hergestellt
wird und
wobei daraufhin der Innenbehälter (1) und. das Verbindungselement (8) mit der Maßgabe
in die Auffangwanne (2) eingebracht werden, dass jedes Ende des Verbindungselementes
(8) mit einem Anschlusselement (13) verbunden wird.