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EP 1 433 398 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.06.2004 Patentblatt 2004/27 |
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Anmeldetag: 19.12.2003 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: A44C 11/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK |
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Priorität: |
23.12.2002 AT 86802 U
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Anmelder: D. Swarovski & Co. |
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6112 Wattens (AT) |
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Erfinder: |
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- Hofer, Bernhard
6165 Telfes 182 (AT)
- Brunner, Thomas
6134 Vomp (AT)
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Vertreter: Hofinger, Stephan et al |
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Wilhelm-Greilstrasse 16 6020 Innsbruck 6020 Innsbruck (AT) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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(57) Perlenkette mit sich zwischen je zwei benachbarten Perlen (1) erstreckenden, an den
Perlen (1) befestigten, verformbaren Zwischenstücken (2), wobei die Zwischenstücke
(2) Kunststofffäden oder biegeelastische Drähte sind.
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[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Perlenkette mit sich zwischen je zwei benachbarten
Perlen erstreckenden, an den Perlen befestigten, verformbaren Zwischenstücken.
[0002] Derartige Ketten setzen sich aus einer Vielzahl von Perle-Zwischenstück-Einheiten
zusammen und können in beliebigen Längen produziert werden. Die Länge ist jeweils
ein Vielfaches der Perle-Zwischenstück-Einheit. Ein weiterer Vorteil derartiger Perlenketten
besteht darin, dass sie nicht geknüpft werden müssen.
[0003] Problematisch ist beim Stand der Technik allerdings die Verbindung zwischen Perle
und Zwischenstücken. Aus der GB 750 737 ist eine Lösung bekannt geworden, bei der
kurze, steife Zwischenstücke mit kugelförmigen Enden in Ausnehmungen der benachbarten
Perlen formschlüssig einrasten. Diese Art der Verbindung löst sich allerdings bei
stärkerer Zugbelastung, wodurch die Perlenkette verloren gehen kann. Auch ist die
Länge der steifen Zwischenstücke beschränkt, da die Perlenkette sonst eine vieleckige
Form annimmt und sich an die Halspartie der Trägerin nicht mehr formschön anpasst.
[0004] Bei der US 6,053,009 bestehen die Zwischenstücke jeweils aus einer mehrgliedrigen
Kette, die mittels Zwischenstiften an zwei nebeneinander liegenden Stellen der Perlen
verankert wird. Die als Kette ausgebildeten Zwischenstücke können auf diese Weise
in beliebiger Länge ausgebildet werden, die Anbindung an die Perlen über Zwischenstifte
ist allerdings mit hohem Produktionsaufwand verbunden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine herstellungstechnisch einfache
Variante für Zwischenstücke anzubieten, wobei die Zwischenstücke gleichzeitig einen
formschönen, runden Verlauf der Kette gewährleisten.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Zwischenstücke Kunststofffäden
oder biegeelastische Drähte sind.
[0007] Die Kunststofffäden oder biegeelastischen Drähte sind einerseits steif genug, um
direkt in Öffnungen in den Perlen eingeführt, um dort verankert werden zu können.
Gleichzeitig weisen Kunststofffäden wie biegeelastische Drähte eine ausreichende Flexibilität
auf, sodass sich die Zwischenstücke und damit die Perlenkette insgesamt optimal an
den Körper der Trägerin anlegen.
[0008] Ausreichende Steifigkeit zum Einführen in die Perlen sowie hohe Flexibilität werden
in besonderem Maße durch Nylonfäden als Zwischenstücke erreicht.
[0009] Produktionstechnisch besonders einfach ist es, wenn die Zwischenstücke in die Perlen
ausschließlich eingeklebt sind, wobei sich als Kleber UV-Kleber besonders bewährt
haben.
[0010] Günstig ist es, wenn die Zwischenstücke in den Perlen miteinander verklebt sind.
Selbst wenn sich die Klebeverbindung zwischen den Zwischenstücken und der jeweiligen
Perle löst, so ist doch die direkte Verbindung der Zwischenstücke nach wie vor eine
geschlossene Kette gegeben, die nicht verloren geht. Die einzig negative Folge besteht
in einem Verrutschen der Perle bezüglich der Zwischenstücke.
[0011] Weitere Merkmale und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Perlenkette,
- Fig. 2
- das Detail A in Fig. 1 mit geschnittener Perle und
- Fig. 3
- das Detail A in Fig. 1 einer zweiten Variante.
[0012] Die erfindungsgemäße Perlenkette besteht gemäß Fig. 1 aus einer Vielzahl von Perlen
1, wobei der Begriff "Perle" breit zu sehen ist. Es kann sich sowohl um echte Perlen,
wie auch Glas- oder Kunststoffperlen handeln, deren Oberfläche bearbeitet, beispielsweise
geschliffen, sein kann oder nicht. Auch die Farb- und Formgestaltung der Perlen 1
ist unabhängig vom Erfindungsgedanken. Zwischen den Perlen 1 sind jeweils Zwischenstücke
2 angeordnet, die in den angrenzenden Perlen 1 verankert sind. Die Perlenkette setzt
sich somit insgesamt aus einer Vielzahl von Perle-Zwischenstück-Einheiten zusammen.
[0013] In Fig. 2 ist im Detail die Verankerung der Zwischenstücke 2 gezeigt.
[0014] Bei den Zwischenstücken handelt es sich entweder um Kunststofffäden oder biegeelastische
Drähte. Bevorzugt werden Nylonfäden als Zwischenstücke 2 verwendet. Die Biegeelastizität
der Drähte kann auch durch eine Federwicklung der Drähte erreicht werden.
[0015] Die Perlen 1 weisen eine Durchgangsöffnung 3 auf, deren Durchmesser etwas größer
ist als der Durchmesser der aus Nylonfäden gebildeten Zwischenstücke 2. Vor dem Einführen
der Zwischenstücke 2 wird in die Durchgangsöffnung 3 der Perle 1 ein Kleber 4 angebracht.
Bewährt haben sich Einkomponentenkleber, die unter UV-Licht oder Wärme aushärten,
wobei auch andere Kleber geeignet sind.
[0016] Anschließend wird von beiden Seiten ein Zwischenstück 2 in die Durchgangsöffnung
3 eingeschoben, wobei die Zwischenstücke 2 auf Stoß miteinander und mit der Perle
1 verklebt werden.
[0017] Eine alternative Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt, in der die Perle 1 statt
der Durchgangsöffnung 3 zwei Sacklöcher 5 aufweist. In diese Sacklöcher 5 ist jeweils
ein Zwischenstück 2 mittels des Klebers 4 eingeklebt.
1. Perlenkette mit sich zwischen je zwei benachbarten Perlen erstreckenden, an den Perlen
befestigten, verformbaren Zwischenstücken, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) Kunststofffäden oder biegeelastische Drähte sind.
2. Perlenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) Nylonfäden sind.
3. Perlenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) in die Perlen (1) ausschließlich eingeklebt sind.
4. Perlenkette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber ein UV-Kleber ist.
5. Perlenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Perlen (1) Durchgangsöffnungen (3) aufweisen, in denen die Zwischenstücke (2)
befestigt sind.
6. Perlenkette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) in den Perlen (1) miteinander verklebt sind.
7. Perlenkette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) auf Stoß miteinander verklebt sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Perlenkette mit sich zwischen je zwei benachbarten Perlen erstreckenden, an den Perlen
befestigten, verformbaren Zwischenstücken, die als Kunststofffäden oder biegeelastische
Drähte ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) in die Perlen (1) ausschließlich eingeklebt sind.
2. Perlenkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) Nylonfäden sind.
3. Perlenkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber ein UV-Kleber ist.
4. Perlenkette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Perlen (1) Durchgangsöffnungen (3) aufweisen, in denen die Zwischenstücke (2)
befestigt sind.
5. Perlenkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) in den Perlen (1) miteinander verklebt sind.
6. Perlenkette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (2) auf Stoß miteinander verklebt sind.