[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Formatverstellung an bogenführenden Trommeln
von Bogendruckmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Zur Herstellung von beidseitig bedruckten Bogen in Druckmaschinen in nur einem Arbeitsgang
werden Wendeeinrichtungen eingesetzt. Diese ergreifen den jeweiligen Bogen nachdem
er in den der Wendeeinrichtung vorgeordneten Druckwerken auf einer Seite bedruckt
wurde an seiner Hinterkante und übergeben diese Hinterkante an ein der Wendeeinrichtung
nachgeordnetes Druckwerk, wobei die Hinterkante zur Vorderkante wird. An den Wendegang
schließt sich das Bedrucken der anderen Bogenseite an.
[0003] Die Mehrheit der bekannten Wendeeinrichtungen lassen sich, abgeleitet von ihrem grundsätzlichen
Aufbau in Eintrommel- oder Dreitrommel-Wendeeinrichtungen einteilen. Dreitrommel-Wendeeinrichtungen
bestehen aus drei Bogenführungszylindern, von denen der in Bogenlaufrichtung betrachtete
erste als Übergabetrommel mit einfachgroßem Durchmesser, der mittlere als Speichertrommel
mit doppeltgroßem Durchmesser und der dritte als Wendetrommel mit einfachgroßem Durchmesser
ausgebildet ist.
Eine derartige Wendeeinrichtung ermöglicht die Wendung des Bogens nach dem Prinzip
der Bogenhinterkantenwendung und damit die wahlweise Aufbringung eines Schöndruckes
oder eines Schön- und Widerdruckes auf den Bogen.
Die Speichertrommel einer solchen Wendeeinrichtung weist jeweils Bogenhaltesysteme
für den vorderen Bereich und hinteren Bereich des Bogens auf. Bei Betriebsarten-Umstellung
von Schöndruck auf Schön- und Widerdruck und umgekehrt bzw. bei der Verarbeitung von
Bogen einer anderen Bogenlänge im Schöndruck oder im Schön- und Widerdruck sind an
der Speichertrommel Umstellhandlungen durchzuführen. Zur Einstellung der Bogenhaltesysteme
auf die Verarbeitung von Bogen unterschiedlicher Länge ist es notwendig, die Bogenhaltesysteme
für den vorderen und hinteren Bereich der Bogen relativ zueinander zu verstellen,
damit der Bogen im Schöndruck und im Schönund Widerdruck am Anfang und am Ende geführt
werden kann.
[0004] Aus der Druckschrift DE 39 11 630 C2 ist eine Vorrichtung zur Formatverstellung an
einer Speichertrommel bekannt. Das Bogenhaltesystem für den vorderen Bereich des Bogens,
das als Klemmgreifer ausgebildet ist, ist fest am Körper der Speichertrommel angeordnet.
Das mit Saugluft arbeitende Bogenhaltesystem für den hinteren Bereich des Bogens ist
auf einem Tragelement angeordnet, das der Speichertrommel zugeordnet ist. In Umfangsrichtung
sind das Tragelement und damit die am Tragelement angeordneten Sauger mittels einer
Stellwelle, die im Lagerzapfen der Trommelwelle exzentrisch gelagert ist, verstellbar.
An dem außerhalb des Maschinengestells gelegenen Ende der Stellwelle ist ein der Betätigung
der Stellwelle dienender Motor und am anderen Ende der Stellwelle ein Ritzel angeordnet.
Das Ritzel greift in ein Zahnsegment ein, das mit dem Tragelement verbunden ist. Ist
es erforderlich, die Bogenhaltesysteme in Umfangsrichtung der Speichertrommel relativ
zueinander zu verstellen, wird über den Motor die Stellwelle verdreht, die über das
Ritzel und das Zahnsegment auf das Tragelement wirkt. Mit dem Tragelement werden die
Sauger relativ zum Klemmgreifer verstellt.
[0005] Die DE-PS 24 60 503 A1 offenbart eine Verstelleinrichtung mit einer Stellwelle, die
die Antriebsbewegung für die Formateinstellung überträgt. Diese ist bezüglich der
Speichertrommel axial verschiebbar zwischen einer Ruhestellung und einer Schaltposition
gelagert. In der Schaltposition steht die Stellwelle über Stellritzel und eine Welle
mit dem als Saugleiste ausgebildeten Bogenhaltesystem für den hinteren Bereich des
Bogens in Wirkverbindung, dessen Lage relativ zu dem Bogenhaltesystem für den vorderen
Bereich durch Verdrehen der Stellwelle einstellbar ist.
[0006] Nachteilig an derartigen Vorrichtungen ist der große Teileaufwand. Zur Anzeige der
erreichten Formateinstellung sind zusätzliche Mittel erforderlich. Insbesondere kann
der Wert der erreichten Formateinstellung nicht bei laufender Maschine abgefragt werden.
Zudem muss die Maschine zum Verstellen des Formates angehalten werden.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Formatverstellung
an Speichertrommeln in Wendeeinrichtungen von Bogendruckmaschinen zu schaffen, die
bei laufender Maschine mit geringem Teileaufwand die Einstellung der Bogenhaltesysteme
auf die Formatlänge ermöglicht.
[0008] Die Aufgabe wird durch die Lehre von Patentanspruch 1 gelöst, indem zur Übertragung
einer Betätigungsbewegung ein axial verschiebbar am Tommelgrundkörper gelagertes Betätigungselement,
das über eine Seele, die in einer zumindest teilweise mit dem Trommelgrundkörper verbundenen
Hülle verschiebbar geführt ist, direkt oder über Übertragungslieder mit dem Trägerkörper
wirkverbunden ist, derart, dass durch Verschieben des Betätigungselements der Trägerkörper
verdrehbar ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Einrichtung hat den Vorteil, dass mit ihr die Formatverstellung
der bogenführenden Trommel in einfacher Weise durch ein Verschieben des Betätigungselements
bewirkt werden kann, wozu die Maschine nicht angehalten werden muss. Die Formatverstellung
wird mit einem Minimum an Bauteilen realisiert, die zudem leicht zu fertigen sind
bzw. als standardisierte Bauteile angeboten werden. Im einfachsten Fall sind die Hülle
und die in ihr axial verschiebbar geführte Seele Bestandteile eines Bowdenzuges, der
auf Grund seiner Flexibilität leicht zu montieren ist.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist als Betätigungselement ein koaxial zum
Trommelgrundkörper gelagerter, stirnseitig über diesen hinausragender Stößel vorgesehen.
Anhand der Lage des Stößels lässt sich in vorteilhafter Weise außerhalb der Gestellwand
die Lage der Bogenhaltesysteme für den vorderen und den hinteren Bereich und damit
auch die erreichte Formateinstellung erkennen.
[0011] Nach einer anderen Weiterbildung erstreckt sich ein Ende der Seele annähernd axial
zum Stößel und das andere Ende annähernd in Sekantenrichtung zum Trommelgrundkörper,
wodurch die Reibung zwischen der Hülle und der in ihr geführten Seele vermindert wird.
[0012] Nach einer anderen den Erfindungsgedanken verwirklichenden Weiterbildung wirkt das
dem Trägerkörper zugewandte Ende der Seele mit einer Zahnstange zusammen, die verschiebbar
am Trommelgrundkörper gelagert ist und mit einem verdrehfest mit einem Rollenhebel
verbundenen Ritzel kämmt, der mit einem am Trägerkörper ausgebildeten Mitnehmer zusammenwirkt.
Damit ist ein verhältnismäßig großer Formatverstellbereich bzw. Verstellwinkel des
Trägerkörpers gegenüber dem Trommelgrundkörper auch bei verhältnismäßig kurzem Verschiebeweg
des Betätigungselements realisierbar.
[0013] Zur Automatisierung der Formatverstellung kann außerhalb der Gestellwand ein als
rotierender Elektromotor mit Spindelhubgetriebe, Linearmotor oder Pneumatikzylinder
ausgebildeter Antrieb vorgesehen sein, mit dem eine geradlinige Betätigungsbewegung
erzeugbar ist und der über einen zwischengeschalteten Drehentkoppler auf das Betätigungselement
einwirkt. Zur Abfrage der Lage des Trägerkörpers relativ zum Trommelgrundkörper ist
ein Sensor vorgesehen, mit dem die erreichte Formatverstellung überprüfbar ist.
[0014] Nachfolgend soll die Erfindung am Beispiel einer bogenführenden Trommel näher beschrieben
werden, die als Speichertrommel einer Drei-Trommel-Wendeeinrichtung ausgebildet ist.
[0015] In den dazugehörenden Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- die Wendeeinrichtung in schematischer Darstellung in Seitenansicht,
- Fig. 2
- die Speichertrommel in detaillierter Darstellung als Längsschnitt und
- Fig. 3
- die Speichertrommel in schematisierter Darstellung als Seitenansicht.
[0016] Wie in Fig. 1. dargestellt, ist die Wendeeinrichtung 1 zwischen zwei Druckwerken
einer Bogendruckmaschine angeordnet, die je einen Druckzylinder 2,2' und einen Gummizylinder
3,3' umfassen. Die Wendeeinrichtung 1 besteht, betrachtet in der mit einem Pfeil angedeuteten
Bogenlaufrichtung, aus der Übergabetrommel 4 mit einfach-großem Durchmesser, der Speichertrommel
5 mit doppelt-großem Durchmesser und der Wendetrommel 6 mit einfach-großem Durchmesser.
Die Speichertrommel 5 ist mit je zwei Bogenhaltesystemen 8, 9 für den vorderen und
den hinteren Bereich der Bogen 7 ausgestattet.
Die Bogenhaltesysteme 8, 9 für den vorderen Bereich sind als Greifersystem und für
den hinteren Bereich als Saugersystem ausgebildet. Greifersystem und Saugersystem
sind in Umfangsrichtung zueinander verstellbar, so dass die Bogen 7 vom maximalen
bis zum minimalen Format im vorderen und hinteren Bereich auf der Speichertrommel
5 gehalten werden können. Die Druckzylinder 2,2' weisen einen doppelt-großen Durchmesser
auf, können aber auch mit einfach-großem Durchmesser ausgeführt sein. Die Greifer-
und Saugersysteme liegen sich in der Speichertrommel 5 jeweils diametral gegenüber.
[0017] Den detaillierten Aufbau der zwischen den Gestellwänden 10 der Druckmaschine angeordneten
Speichertrommel 5 zeigt Fig. 2.
[0018] Die Speichertrommel 5 umfasst einen Trommelgrundkörper 11, an dem das Bogenhaltesystem
8 für den vorderen Bereich und vordere Bogenstützsegmente 13 angeordnet sind, und
einen Trägerkörper 19, der das Bogenhaltesystem 9 für den hinteren Bereich und hintere
Bogenstützsegmente 14 trägt. In axialer Richtung betrachtet, sind die vorderen und
hinteren Bogenstützsegmente 13, 14 abwechselnd angeordnet, so dass sie sich bei Verdrehung
des Trägerkörpers 19 zum Trommelgrundkörper 11 rechenartig ineinanderschieben und
die Mantelfläche der Speichertrommel 5 bilden, auf der die Bogen 7 geführt werden.
Der Trommelgrundkörper 11 umfasst eine hohlzylindrische Welle mit hohlzylindrischen
Lagerzapfen 18, die drehbar in den Gestellwänden 10 gelagert ist und diese durchgreift.
Auf der hohlzylindrischen Welle sind Radiallager 17 zur Lagerung des Trägerkörpers
19 angeordnet. Einer der Lagerzapfen 18 trägt ein den Trommelgrundkörper 11 und damit
die Speichertrommel 5 antreibendes Antriebszahnrad 16. In den Lagerzapfen 18 ist eine
Hülse 28 eingeschoben, die der koaxialen Lagerung eines als Stößel 15 ausgebildeten
Betätigungselement verschiebbar zur Mittellängsachse des Trommelgrundkörpers 11 dient.
An der Hülse 28 sind eine auf den Stößel 15 wirkende Verdrehsicherung 27 und ein Flansch
ausgebildet, der sich stirnseitig am Lagerzapfen 18 abstützt und mit diesem verschraubt
ist.
Der Stößel 15 ist mit einem Ende einer Seele 20 verbunden, die in einer an beiden
Enden gegenüber dem Trommelgrundkörper 11 fixierten Hülle 21 axial verschiebbar geführt
ist. Zur Fixierung der Hülle 21 sind an dieser Gewinde ausgebildet, die in komplementäre
Gewinde am Trommelgrundkörper 11 einschraubbar sind. Seele 20 und Hülle 21 können
in Richtung ihrer Längsachse Zug- und Schubkräfte aufnehmen und sind quer zu ihrer
Längsachse biegeelastisch ausgeführt. Sie bilden gemeinsam eine Art Bowdenzug. Zur
Verminderung der Reibung kann die innere Mantelfläche der Hülle 21 mit einem reibungsmindernden
Überzug versehen sein. Ebenso ist es möglich, die herrschende Reibung durch Einlage
von Kugeln zu vermindern und somit einen Flexballzug auszubilden. Als Seele 20 findet
ein Draht, ein Drahtkabel oder ein anderer in seiner Längsrichtung ausreichend zug-
und druckfester Körper Verwendung.
Die Seele 20 ist an ihrem anderen Ende mit einer verschiebbar am Trommelgrundkörper
11 gelagerten Zahnstange 24 verbunden, die mit einem fest mit einem Rollenhebel 23
verbundenen, drehbar am Trommelgrundkörper 11 gelagerten Ritzel 22 kämmt. Die Rolle
des Rollenhebels 23 greift in einen gabelförmigen am Trägerkörper 19 ausgebildeten
Mitnehmer 29 ein. Zwischen Trägerkörper 19 und Trommelgrundkörper 11 ist eine Feder
12 oder ein Federsystem vorgesehen, das beide Körper zur Spielkompensation gegeneinander
verspannt. Feder 12 bzw. Federsystem sind bevorzugt so ausgebildet, dass sie die Bewegung
des Trägerkörpers 19 in eine seiner beiden Endlagen unterstützen und dabei Seele 20
indirekt mit einer Zugkraft beaufschlagen. die vom Stößel 15 aus betrachtet in das
Innere des Trommelgrundkörpers 11 gerichtet ist.
[0019] Außerhalb der Gestellwand 10 der Bogendruckmaschine ist ein Antrieb 25 in Form eines
Linearmotors, Pneumatikzylinders oder eines mit einem Spindelhubgetriebe verbundenen
Elektromotors angeordnet, mit dem eine geradlinige Betätigungsbewegung erzeugbar ist.
Zwischen dem gestellfest angeordneten Antrieb 25 und dem Stößel 15 ist ein Drehentkoppler
31 vorgesehen, der aus zwei über ein gemeinsames Gehäuse miteinander verbundenen Axiallagern
26 besteht. Im Bereich des Stößels 15 ist ferner ein nicht dargestellter Sensor angeordnet,
mit dem die Lage desselben und damit die Formatverstellung der Bogenhaltesysteme 8,
9 detektierbar ist.
[0020] Nachfolgend soll die Wirkungsweise der Erfindung beschrieben werden.
[0021] Ist die Verstellung der Speichertrommel 5 erforderlich, wird der Stößel 15 von dem
Antrieb 25, in der in den Trommelgrundkörper 11 eingeschobenen Hülse 28 entlang der
Mittellängsachse des Trommelgrundkörpers 11 verschoben. Diese Bewegung überträgt sich
über die in der feststehenden Hülle 21 geführte Seele 20 auf die Zahnstange 24, die
das Ritzel 22 und damit den am Mitnehmer 29 angreifenden Rollenhebel 23 in eine Schwenkbewegung
versetzt, aus der eine Verdrehung des Trägerkörpers 19 gegenüber dem Trommelgrundkörper
11 resultiert. Damit ändert sich die Lage der Bogenhaltesysteme 8, 9 für den vorderen
und den hinteren Bereich und damit auch die Lage der vorderen und hinteren Bogenstützsegmente
13, 14 zueinander entsprechend dem zu verarbeitenden Bogenformat.
[0022] Im vorliegenden Fall wurde die Erfindung am Beispiel einer Speichertrommel beschrieben.
Sie ist jedoch auch an bogenführenden Trommeln in reinen Schöndruckmaschinen für die
Führung des Bogens 7 im hinteren Bereich einsetzbar, insbesondere wenn die Trommeln
doppeltgroß ausgebildet sind.
Bezugszeichenaufstellung
[0023]
- 1
- Wendeeinrichtung
- 2,2'
- vor- und nachgelagerter Druckzylinder
- 3,3'
- Gummizylinder
- 4
- Übergabetrommel
- 5
- Speichertrommel
- 6
- Wendetrommel
- 7
- Bogen
- 8
- Bogenhaltesystem für den vorderen Bereich
- 9
- Bogenhaltesystem für den hintern Bereich
- 10
- Gestellwand
- 11
- Trommelgrundkörper
- 12
- Feder
- 13
- vorderes Bogenstützsegment
- 14
- hinteres Bogenstützsegment
- 15
- Stößel
- 16
- Antriebszahnrad
- 17
- Radiallager
- 18
- Lagerzapfen
- 19
- Trägerkörper
- 20
- Seele
- 21
- Hülle
- 22
- Ritzel
- 23
- Rollenhebel
- 24
- Zahnstange
- 25
- Antrieb
- 26
- Axiallager
- 27
- Verdrehsicherung
- 28
- Hülse
- 29
- Mitnehmer
- 30
- Radiallager
- 31
- Drehentkoppler
1. Einrichtung zur Formatverstellung an bogenführenden Trommeln von Bogendruckmaschinen,
insbesondere an Speichertrommeln in Wendeeinrichtungen, wobei Bogenhaltesysteme (8,
9) zum Erfassen des Bogens (7) im vorderen und hinteren Bereich vorgesehen und die
Bogenhaltesysteme (8 oder 9) für einen der Bereiche einem Trommelgrundkörper (11)
und die Bogenhaltesysteme (8 oder 9) für den anderen Bereich einem Trägerkörper (19)
zugeordnet sind, der gegenüber dem Trommelgrundkörper (11) zur Verstellung der Bogenhaltesysteme
(8, 9) in Umfangsrichtung verdrehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Übertragung einer Betätigungsbewegung axial verschiebbar am Tommelgrundkörper
(11) gelagertes Betätigungselement, das über eine Seele (20), die in einer zumindest
teilweise mit dem Trommelgrundkörper (11) verbundenen Hülle (21) verschiebbar geführt
ist, direkt oder über Übertragungsglieder mit dem Trägerkörper (19) wirkverbunden
ist, derart, dass durch Verschieben des Betätigungselements der Trägerkörper (19)
verdrehbar ist.
2. Einrichtung zur Formatverstellung an bogenführenden Trommeln von Bogendruckmaschinen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungselement ein koaxial zum Trommelgrundkörper (11) gelagerter, stirnseitig
über diesen hinausragender Stößel (15) vorgesehen ist.
3. Einrichtung zur Formatverstellung an bogenführenden Trommeln von Bogendruckmaschinen
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Ende der Seele (20) annähernd axial zum Stößel (15) und das andere Ende
annähernd in Sekantenrichtung zum Trommelgrundkörper (11) erstreckt.
4. Einrichtung zur Formatverstellung an bogenführenden Trommeln von Bogendruckmaschinen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Trägerkörper (19) zugewandte Ende der Seele mit einer Zahnstange (24) zusammenwirkt,
die mit einem Ritzel (22) kämmt, das verdrehfest mit einem Rollenhebel (23) verbunden
ist, der in einen am Trägerkörper (19) ausgebildeten Mitnehmer (29) eingreift.
5. Einrichtung zur Formatverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (19) gegenüber dem Trommelgrundkörper (11) wälzgelagert ist.
6. Einrichtung zur Formatverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb einer Gestellwand (10) der Bogendruckmaschine ein auf das Betätigungselement
wirkender Antrieb (25) angeordnet ist.
7. Einrichtung zur Formatverstellung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Antrieb (25) ein Linearmotor oder ein Pneumatikzylinder vorgesehen ist.
8. Einrichtung zur Formatverstellung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Antrieb (25) und Betätigungselement ein Drehentkoppler (31) angeordnet ist.
9. Einrichtung zur Formatverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Lage des Trägerkörpers (19) relativ zum Trommelgrundkörper (11) erfassender
Sensor vorgesehen ist.
10. Einrichtung zur Formatverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Trägerkörper (19) gegen den Trommelgrundkörper (11) verspannende Feder (12)
vorgesehen ist.