[0001] Die Erfindung betrifft eine Insektenschutzvorrichtung zum Einhängen in den Blendrahmen
von Fenstern oder Türen mit einem aus mehreren über Eckwinkel verbundenen Rahmenschenkeln
gebildeten, ein Insektenschutzgewebe aufspannenden Tragrahmen und in den Eckbereichen
des Tragrahmens abstehenden Einhängelaschen zum Hintergreifen einer Falzkante des
Blendrahmens.
[0002] Eine solche Insektenschutzvorrichtung mit Eckwinkeln als hochbelastbaren Verbindungsmitteln
ist aus der DE-A 198 35 390 bekannt. Dort ist in der Rahmenebene innerhalb der Eckwinkel
ein umlaufender Profilkanal vorgesehen, um einen die Einhängelasche tragenden Gleitstein
gegen eine Rückstellfeder zu führen. Auf diese Weise kann ein zusätzliches Einhängespiel
gewonnen werden, um ein hintergreifendes Einsetzen der freien Winkelschenkel der abgewinkelten
Einhängelaschen zu erleichtern. Die Eckwinkel sind in einer äußeren umlaufenden Eckwinkelkammer
angeordnet und bilden daher eine randseitige Begrenzung für die Positionierung der
Einhängelaschen. Im Einbauzustand liegt die Eckwinkelkammer wetterseitig auf dem Blendrahmen
auf, was sich jedoch aufgrund des erforderlichen Raumbedarfs insbesondere bei durch
eine Rollladenführung beengten Einbaubedingungen als nachteilig erwiesen hat. Hinzu
kommt, dass bei neueren Fensterkonstruktionen der Blendrahmen aus Wärmeschutzgründen
eine größere Tiefe aufweist und an seinen Sichtkanten aus optischen Gründen häufig
gerundet oder angefast ist, so dass die Einhängelaschen an unterschiedlichste Einbauverhältnisse
angepasst werden müssen, wobei die erforderlichen Schenkellängen hinsichtlich der
an den Schraubpunkten auftretenden Belastungen problematisch sind.
[0003] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die im Stand der Technik
aufgetretenen Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art dahin zu verbessern, dass bei geringer Ausladung und Rahmenbreite eine mechanisch
zuverlässige und optisch ansprechende Konstruktion erreicht wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Dementsprechend wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Einhängelaschen jeweils
in einer im Bereich der Rahmenebene über die Eckwinkel hinaus zum Rahmenäußeren bzw.
zu der Rahmenaußenkante hin versetzten Laschenaufnahme angeordnet sind. Die in der
Rahmenebene liegende Laschenaufnahme grenzt also außen an die Eckwinkel an. Auf diese
Weise steht ein breiter Randbereich für eine Positionierung der Einhängelaschen nahe
an der Eingriffsstelle zur Verfügung, wobei die Eckwinkel keine Störkontur bilden
und die Rahmentiefe im Randbereich gegenüber den Eckwinkeln nicht zusätzlich erhöht
wird.
[0006] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind die Laschenaufnahmen in einer am
Rahmenäußeren zumindest über die Endabschnitte längs der Rahmenschenkel verlaufenden
Aufnahmeführung verschiebbar angeordnet. Damit kann die Montageposition ohne besonderen
Aufwand an die Einbauverhältnisse angepasst werden, während die Winkellaschen einheitlich
gestaltet sein können. Zugleich kann die Aufnahmeführung flach gehalten werden und
dabei eine Randüberdeckung des Blendrahmens ohne übermäßige Verbreiterung der Rahmenschenkel
des Tragrahmens ermöglichen.
[0007] In mechanischer Hinsicht und zur Montageerleichterung ist es vorteilhaft, wenn die
Laschenaufnahmen einen in der Aufnahmeführung gelagerten Aufnahmekörper als Schiebeschlitten
zur Halterung jeweils einer Einhängelasche aufweisen. Eine weitere Verbesserung wird
dadurch erreicht, dass die Aufnahmekörper vorzugsweise durch eine Formschlussverbindung
unverlierbar in der Aufnahmeführung gesichert sind. Günstig ist es auch, wenn die
Einhängelaschen über eine Schnellwechselverbindung, vorzugsweise eine gegebenenfalls
mittel Madenschraube gesicherte Steckverbindung austauschbar an jeweils einer Laschenaufnahme
gehalten sind, und wenn die Einhängelaschen einen vorzugsweise bis zu einer Abkantung
eines senkrecht zur Rahmenebene abstehenden Verbindungsstegs in einen Einsteckkanal
der Laschenaufnahme eingesteckten Basisschenkel aufweisen.
[0008] Zur variablen Positionsfestlegung der Einhängelaschen ist es von besonderem Vorteil,
wenn die Laschenaufnahmen in die Aufnahmeführung eingreifende Klemmverbindungsmittel
aufweisen. Dies lässt sich vorteilhaft dadurch realisieren, dass die Laschenaufnahmen
eine mit ihrem Gewinde zumindest bereichsweise in ein Profilelement der Aufnahmeführung
einschneidende Klemmschraube aufweisen.
[0009] Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahmeführung
durch eine an den Rahmenschenkeln in der Rahmenebene abstehende, außenseitig um den
Tragrahmen umlaufende Profilfahne gebildet ist. Dadurch kann eine besonders flacher
Randstreifen des Tragrahmens für einen Randüberschlag mit dem Blendrahmen genutzt
werden, während zugleich die Führungsfunktion in einem randnahen Bereich zur Positionierung
und/oder federgestützten Lagerung der Winkellaschen erreicht wird. In vorteilhafter
Ausgestaltung sind die Eckwinkel in einer Profilkammer der durch auf Gehrung abgelängte
Profilabschnitte gebildeten Rahmenschenkel angeordnet, während eine die Aufnahmeführung
bildende Profilfahne in Verlängerung einer wetterseitigen Begrenzungswand der Profilkammer
angeformt ist.
[0010] Ein weiterer Zusatznutzen hinsichtlich einer insektendichten Abdichtung wird dadurch
erreicht, dass die Profilfahne mit ihrem freien Ende vorzugsweise über eine Bürstendichtung
außenseitig gegen den Blendrahmen anliegt.
[0011] Vorteilhafterweise sind in einer zum Rahmenäußeren hin weisenden Begrenzungswand
der Profilkammer vorzugsweise zu deren freier Randkante hin versetzte Einpreßsicken
zur Eckwinkelverbindung eingebracht. Dadurch wird eine günstige Eingriffsmöglichkeit
für die Stanzwerkzeuge geschaffen, wobei die Laschenaufnahmen vorübergehend aus dem
Arbeitsbereich herausgeschoben werden können und in der Endposition die Sicken ästhetisch
vorteilhaft verdecken.
[0012] Um bei formschlüssiger Sicherung der Aufnahmekörper einen hinreichenden Freiraum
für eine mechanisch stabile Ausführung zu schaffen, ist es günstig, wenn an der Profilkammer
ein auskragender Profilwinkel angeformt ist.
[0013] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Aufnahmekörper
vorzugsweise der im Einbauzustand oberen Einhängelaschen entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder gegen ein Gegenhalterstück begrenzt verschieblich ist, wobei das Gegenhalterstück
zusammen mit dem Aufnahmekörper in der Aufnahmeführung gelagert und durch ein lösbares
Sicherungsmittel in einer vorgesehenen Montageposition rahmenfest fixierbar ist. Vorteilhafte
Zusatzfunktionen lassen sich dadurch erreichen, dass das Gegenhalterstück einen mit
einem Fortsatz des Aufnahmekörpers zusammenwirkenden Drehriegel aufweist, wobei der
Drehriegel wahlweise an dem Fortsatz einhakbar ist oder gegenüber dem Fortsatz einen
Anschlag zur Begrenzung des Rückstellwegs des Aufnahmekörpers bildet. Weiterhin ist
es insbesondere zur Anpassung an windschiefe Blendrahmen von Vorteil, wenn an einem
in der Aufnahmeführung verschiebbaren und in einer vorgesehenen Montageposition fixierbaren,
insbesondere durch ein Gegenhalterstück gebildeten Gleitstein eine Drehlasche zum
Hintergreifen des Blendrahmens angeordnet ist.
[0014] Herstellungstechnisch ist es vorteilhaft, wenn die Rahmenschenkel als abgelängte
Strangpressteile vorzugsweise aus Aluminium gebildet sind.
[0015] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Insektenschutzgitter mit einem Tragrahmen im Einhängezustand an einem Blendrahmen
eines Fensters in einem Vertikalschnitt;
- Fig. 2
- eine perspektivische Eckansicht des Insektenschutzgitters mit einer außenseitig an
dem Tragrahmen angeordneten Laschenaufnahme für eine Einhängelasche;
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch eine Laschenaufnahme mit federgestützter Einhängelasche;
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch eine Laschenaufnahme mit feststehender Einhängelasche; und
- Fig. 5
- einen Querschnitt in der Schnittlinie 5 - 5 der Fig. 4.
[0016] Das in der Zeichnung dargestellte Insektenschutzgitter besteht im wesentlichen aus
einem Tragrahmen 10, einem darin aufgespannten Insektenschutzgewebe 12 und vier in
den Eckbereichen des Tragrahmens 10 in jeweiligen Laschenaufnahmen 14 angeordneten
Einhängelaschen 16.
[0017] Wie in Fig. 1 gezeigt, lässt sich das Insektenschutzgitter in den Blendrahmen 18
eines Fensters 20 einhängen, wobei die an der dem Blendrahmen zugewandten Innenseite
des Tragrahmens 10 abstehenden Einhängelaschen 16 mit einem freien Winkelschenkel
22 eine Falzkante 24 bzw. einen Rahmenüberschlag des Blendrahmens hintergreifen. Das
Einhängen kann mittels nicht gezeigter Klappgriffe des Tragrahmens 10 bei geöffnetem
Fensterflügel 26 vom Gebäudeinneren aus erfolgen.
[0018] Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, besteht der Tragrahmen 10 aus zwei vertikalen
Rahmenschenkeln 28 und zwei horizontalen Rahmenschenkeln 30 sowie aus vier die auf
Gehrung rechtwinklig zusammengesetzten Rahmenschenkel 28, 30 verbindenden Eckwinkeln
32. Die Rahmenschenkel 28, 30 sind als profilgleiche Strangpressteile durch geeignet
abgelängte Profilabschnitte 34 gebildet. Diese weisen eine zentrale rechteckige Profilkammer
36 zur Aufnahme der Eckwinkel 32, eine zur Rahmenöffnung bzw. zum Rahmeninneren hin
an die Profilkammer 36 anschließende Kedernut 38 für einen das Insektenschutzgewebe
12 einspannenden Keder 40 und eine an der Profilkammer 36 im Bereich der Rahmenebene
zum Rahmenäußeren hin abstehende Profilfahne 42 als Aufnahmeführung für die Laschenaufnahmen
14 auf. Die genannten Profilelemente 36, 38, 42 laufen über die Gehrungsschnitte 44
um den Tragrahmen 10 um. Dabei versteht es sich, dass im einfachsten Fall die Profilfahnen
42 selbst eine Laschenaufnahme für einen Basisschenkel der Einhängelaschen 16 bilden
könnten.
[0019] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Laschenaufnahmen 14 jedoch einen
Aufnahmekörper 46 auf, welcher an der jeweiligen Profilfahne 34 gelagert und zur Halterung
einer Einhängelasche 16 ausgebildet ist. Zu diesem Zweck weist der Aufnahmekörper
46 einen Einsteckkanal 48 auf, in welchen ein Basisschenkel 50 der Einhängelasche
16 bis zu einer Abkantung eines senkrecht zur Rahmenebene abstehenden Verbindungsstegs
52 einsteckbar ist (Fig. 3 bis 5). Zur Sicherung im eingesteckten Zustand ist eine
den Aufnahmekörper 56 zum Einsteckkanal 48 hin durchgreifende Madenschraube 54 vorgesehen.
[0020] Der Aufnahmekörper 14 ist durch eine Formschlussverbindung unverlierbar an der Profilfahne
42 gesichert. Hierfür ist die Führungsbahn durch hinterschnittene, jeweils eine Randstufe
des Aufnahmekörpers 46 übergreifende Profilflanken 58, 60 seitlich begrenzt. Die rahmeninnere
Profilflanke 58 wird dabei durch einen auskragenden Profilwinkel 62 gegenüber der
Profilkammer 36 erhöht, so dass der Aufnahmekörper 46 mit hinreichender Bauhöhe stabil
ausgeführt werden kann. Die rahmenäußere Profilflanke 60 hingegen ist relativ niedrig
gehalten, um möglichst wenig Einbauraum vor dem Blendrahmen 18 gegenüber einer gegebenenfalls
vorhandenen Rollladenschiene zu beanspruchen.
[0021] In Fig. 2 und 3 ist eine gefederte Abstützung der in den oberen Blendrahmenschenkel
eingreifenden Einhängelaschen 16 gezeigt. Um einen zusätzlichen Einhängefreiraum zu
schaffen, ist der Aufnahmekörper 46 aus dem Eckbereich heraus entgegen der Kraft einer
Rückstellfeder 64 gegen ein rahmenfestes Gegenhalterstück 66 verschiebbar. Das Gegenhalterstück
66 ist entsprechend dem Aufnahmekörper 46 in der Aufnahmeführung 42 verschiebbar und
durch eine Klemmschraube 68 in einer gewünschten Montageposition fixierbar.
[0022] Die als Schraubendruckfeder ausgeführte Rückstellfeder 64 sitzt auf einem von der
Einhängelasche 16 abgewandten, in Führungsrichtung des Aufnahmekörpers 46 weisenden
Federdom 70, welcher in eine Axialbohrung 72 des Gegenhalterstücks 66 eingreift. Ein
Fortsatz 74 des Aufnahmekörpers 46 überdeckt den Federdom 70 und die Feder 64 sichtseitig
und ermöglicht mit einer T-förmigen Endpartie 76 gegenüber einer Randstufe 78 des
Gegenhalterstücks 66 eine Vorschubbegrenzung des Aufnahmekörpers 46. Durch eine Drehlasche
80 des Gegenhalterstücks 66 kann in der gezeigten Funktionsstellung zur Sicherung
des Einhängestellung der Einhängelasche 16 der Federrückstellweg begrenzt werden.
Alternativ ist es zur Sicherung der zurückgezogenen Stellung der Einhängelasche 16
möglich, die Drehlasche 80 mit ihrem Hakenende durch geeignetes Einschwenken an der
Endpartie 76 des Fortsatzes 74 unter Vorspannung der Rückstellfeder 64 einzuhaken.
Grundsätzlich ist es auch möglich, zusätzliche Gegenhalterstücke 66 als entlang den
Rahmenschenkeln 28, 30 positionierbarer Gleitstein mit einer den Blendrahmen 18 hintergreifenden
Drehlasche zu versehen, um so bei windschiefen Fenstern eine bündige Fixierung des
Tragrahmens 10 an geeigneten Stellen zu erreichen.
[0023] Bei der in Fig. 4 gezeigten, im Einbauzustand den unteren Blendrahmenschenkel hintergreifenden
Winkellasche 16 ist der Aufnahmekörper 64 rahmenfest gehalten. Sowohl die gefederte
Ausführung nach Fig. 3 als auch die feststehende Anordnung nach Fig. 4 sind in einer
an die Einbauverhältnisse angepassten Rahmenhöhe an den vertikalen Rahmenschenkeln
28 positioniert und daher im Einbauzustand gegenüber der gezeigten Lage in die Vertikale
gedreht. In beiden Fällen wird die Fixierung des Gegenhalterstücks 66 bzw. des feststehenden
Aufnahmekörpers durch eine Klemmverbindung in der Aufnahmeführung 42 mittels der Klemmschrauben
68 ohne besonderen Montageaufwand erreicht. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich,
schneidet die Klemmschraube 68 mit ihrem Gewinde bereichsweise in den Profilwinkel
62 ein, so dass eine zusätzliche Formschlusssicherung gegen ein ungewolltes Verschieben
erreicht wird.
[0024] Die Verbindung der Eckwinkel 32 mit den Rahmenschenkeln 28, 20 erfolgt durch Einpreßsicken
82, die an der zum Rahmenäußeren hin weisenden Begrenzungswand 84 von außen her eingestanzt
werden. Um trotz geringer Bauhöhe ausreichen Freiraum für den Eingriff des Stanzmessers
zu schaffen, sind die Einpreßsicken 82 außermittig zur Randkante der Begrenzungswand
84 hin versetzt angeordnet. Während des Stanzvorgangs lassen sich die aus der Aufnahmeführung
42 nicht entnehmbaren Laschenaufnahmen 14 bei gelöster Klemmschraube 68 aus dem Arbeitsbereich
herausschieben.
[0025] Die Profilfahne 42 ist in Verlängerung der von dem Blendrahmen 18 abgewandten wetterseitigen
Begrenzungswand 86 der Profilkammer 36 angeformt, so dass ein außenseitiger umlaufender
Überlapp mit dem Blendrahmen 18 auch noch bei geringem Abstand einer Rollladenschiene
möglich ist.
[0026] Zur insektendichten Randabdichtung gegenüber dem Blendrahmen 18 ist am freien Ende
der Profilfahne 42 eine Bürstendichtleiste 88 in einer Nut 90 gehalten.
[0027] Beim Einhängen des Insektenschutzgitters werden zunächst die oberen federgestützten
Einhängelaschen 16 in Eingriff mit dem oberen Blendrahmenschenkel gebracht, wobei
der Tragrahmen 10 unter Vorspannung der Rückstellfedern 64 angehoben und sodann unter
Ausnutzung des zusätzlichen Einhängespiels mit den unteren Einhängelaschen 16 eingeschwenkt
und in die Eingriffslage abgesenkt wird. Im Einhängezustand werden dann die oberen
Einhängelaschen 16 aufgrund der Vorspannung der Rückstellfedern im Anschlag gegen
die Falzkante 24 gehalten, so dass sichere Halterung frei von Klappergeräuschen gewährleistet
ist.
[0028] Denkbar ist es auch, die Einhängelaschen an horizontalen Rahmenschenkeln 30 zu positionieren.
Insbesondere könnte die federgestützte Anordnung an einer zusätzlichen Quersprosse
des Tragrahmens 10 vorgesehen sein, um beispielsweise bei einem vor dem oberen Blendrahmenschenkel
vorgesetzten Rollladenkasten eine Befestigungsalternative zu bieten.
1. Insektenschutzvorrichtung zum Einhängen in den Blendrahmen (18) von Fenstern (20)
oder Türen mit einem aus mehreren über Eckwinkel (32) verbundenen Rahmenschenkeln
(28,30) gebildeten, ein Insektenschutzgewebe (12) aufspannenden Tragrahmen (10) und
in den Eckbereichen des Tragrahmens (10) abstehenden Einhängelaschen (16) zum Hintergreifen
einer Falzkante (24) des Blendrahmens (18), dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängelaschen (16) jeweils in einer über die Eckwinkel (32) hinaus zum Rahmenäußeren
hin versetzten Laschenaufnahme (14) angeordnet sind.
2. Insektenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenaufnahmen (14) in einer am Rahmenäußeren zumindest über die Schenkelendabschnitte
längs der Rahmenschenkel (28,30) verlaufenden Aufnahmeführung (42) angeordnet sind.
3. Insektenschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenaufnahmen (14) einen in der Aufnahmeführung (42) gelagerten Aufnahmekörper
(46) zur Halterung jeweils einer Einhängelasche (16) aufweisen.
4. Insektenschutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekörper (46) vorzugsweise durch eine Formschlussverbindung unverlierbar
in der Aufnahmeführung (42) gesichert sind.
5. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängelaschen (16) über eine Schnellwechselverbindung, vorzugsweise eine gegebenenfalls
mittel Madenschraube (54) gesicherte Steckverbindung (48,50) austauschbar an jeweils
einer Laschenaufnahme (14) gehalten sind.
6. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängelaschen (16) einen vorzugsweise bis zu einer Abkantung eines senkrecht
zur Rahmenebene abstehenden Verbindungsstegs (52) in einen Einsteckkanal (48) der
Laschenaufnahme (14) eingesteckten Basisschenkel (50) aufweisen.
7. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenaufnahmen (14) in die Aufnahmeführung (42) eingreifende Klemmverbindungsmittel
(68) zur variablen Positionsfestlegung der Einhängelaschen (16) aufweisen.
8. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschenaufnahmen (14) eine mit ihrem Gewinde zumindest bereichsweise in ein Profilelement
(62) der Aufnahmeführung (42) einschneidende Klemmschraube (68) aufweisen.
9. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeführung durch eine an den Rahmenschenkeln (28,30) abstehende, außenseitig
um den Tragrahmen (10) umlaufende Profilfahne (42) gebildet ist.
10. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckwinkel (32) in einer Profilkammer (36) der durch auf Gehrung abgelängte Profilabschnitte
(34) gebildeten Rahmenschenkel (28,30) angeordnet sind, und dass eine die Aufnahmeführung
(42) bildende Profilfahne (42) in Verlängerung einer wetterseitigen Begrenzungswand
(86) der Profilkammer (36) angeformt ist.
11. Insektenschutzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilfahne (42) mit ihrem freien Ende vorzugsweise über eine Bürstendichtung
(88) außenseitig gegen den Blendrahmen (18) anliegt.
12. lnsektenschutzvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einer zum Rahmenäußeren hin weisenden Begrenzungswand (84) der Profilkammer (36)
vorzugsweise zu deren freier Randkante hin versetzte Einpreßsicken (82) zur Eckwinkelverbindung
eingebracht sind.
13. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Profilkammer (36) ein auskragender Profilwinkel (62) zur formschlüssigen Sicherung
der Aufnahmekörper (46) angeformt ist.
14. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (46) vorzugsweise der im Einbauzustand oberen Einhängelaschen
(16) entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (64) gegen ein Gegenhalterstück (66)
begrenzt verschieblich ist, wobei das Gegenhalterstück (66) zusammen mit dem Aufnahmekörper
(46) in der Aufnahmeführung (42) gelagert und durch ein lösbares Sicherungsmittel
(68) in einer vorgesehenen Montageposition rahmenfest fixierbar ist.
15. Insektenschutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenhalterstück (66) einen mit einem Fortsatz (74) des Aufnahmekörpers (46)
zusammenwirkenden Drehriegel (80) aufweist, wobei der Drehriegel (80) wahlweise an
dem Fortsatz (74) einhakbar ist oder gegenüber dem Fortsatz (74) einen Anschlag zur
Begrenzung des Rückstellwegs des Aufnahmekörpers (46) bildet.
16. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an einem in der Aufnahmeführung (42) verschiebbaren und in einer vorgesehenen Montageposition
fixierbaren, insbesondere durch ein Gegenhalterstück (66) gebildeten Gleitstein eine
Drehlasche zum Hintergreifen des Blendrahmens (18) angeordnet ist.
17. Insektenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenschenkel (28,30) als abgelängte Strangpressteile vorzugsweise aus Aluminium
gebildet sind.