[0001] Die Erfindung betrifft eine Tintenpatrone nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 für
einen Tintenstrahldrucker.
[0002] Eine Tintenpatrone der eingangs genannten Art ist aus der EP 0 635 373 bekannt. Bei
dieser bekannten Tintenpatrone besteht ein besonderes Merkmal darin, dass der im Kanal
aufgenommene Einsatz in Längsrichtung des Kanals zum Tintenspeicher hin verschiebbar
ist. Als Einsatz wird hierzu ein in einer Hülse gehaltenes Faserbündel verwendet,
das in axialer Richtung verlaufende Kapillaren aufweist und das durch die Hülse im
Kanal axial verschiebbar gelagert ist. Der verschiebbare Einsatz wird beim Einsetzen
der Tintenpatrone in den Tintenstrahldrucker durch ein am Anschluss des Tintenstrahldruckers
vorgesehenes Formelement im Kanal in Richtung des porösen Tintenspeichers verschoben,
wodurch dieser im Kontaktbereich komprimiert wird. Dadurch, dass der Einsatz den porösen
Tintenspeicher verformt, soll im Bereich der Verformung eine Verringerung der mittleren
Porengröße verursacht sein, durch welche eine zusätzliche Kapillarwirkung im Tintenspeicher
in Richtung der Austrittsöffnung entstehen soll. Wird die Tintenpatrone aus dem Tintenstrahldrucker
entnommen, soll der Einsatz durch die elastische Vorspannung, die der Tintenspeicher
erfahren hat, wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt werden, wodurch die mittlere
Porengröße wieder ihren Ausgangswert annehmen und die Tintenzufuhr somit unterbrochen
sein soll. Mithin soll so eine Ventilwirkung erreicht werden, die ein Auslaufen von
Tinte aus dem Anschlussstutzen bei einer nicht in den Tintenstrahldrucker eingesetzten
Tintenpatrone verhindert.
[0003] Nachteilig an dieser bekannten Tintenpatrone ist insbesondere, dass der üblicherweise
aus einem porösen Material gefertigte Tintenspeicher, zusätzlich zu seiner Aufgabe
als Speicher auch noch als Vorspannelement für den Einsatz dienen soll, um diesen
wieder in seine Ausgangsstellung zurückzudrücken, wenn die Tintenpatrone aus dem Tintenstrahldrucker
entnommen wird. Es hat sich nämlich gezeigt, dass bei bestimmten Materialien, wie
Melaminschäumen, die häufig für Tintenspeicher eingesetzt werden, die Elastizität
des Materials so gering ist, dass einerseits die vom Tintenspeicher erzeugte Rückstellkraft
nicht ausreicht, den Einsatz bei Entnahme der Tintenpatrone aus dem Tintenstrahldrucker
wieder in seine Ausgangsstellung zurückzubewegen. Andererseits bewirkt die mechanische
Einwirkung des Einsatzes auf einen derartigen Schwamm im Kontaktbereich Brüche in
der kapillaren Struktur. Die dabei entstehenden Schwammpartikel können die Düsen des
Tintendruckkopfes verstopfen und so zu Druckbildfehlern führen. Zudem verliert der
Schwamm im Kontaktbereich seine Elastizität und wird dauerhaft verformt.
[0004] Die gewünschte Änderung der Porengröße im Kontaktbereich des porösen Tintenspeichers
kann somit nicht sicher gewährleistet werden und damit die beschriebene Ventilwirkung.
Auch besteht die Gefahr, dass der Einsatz bei einem wiederholten Andocken der Tintenpatrone
im Drucker und bei irreversibler Verformung des Kontaktbereichs im kapillaren Tintenspeicher
nicht mehr sicher und/oder vollständig am Tintenzufuhrelement des Druckers anliegt,
wodurch der Tintenfluß zum Druckkopf unterbrochen oder reduziert werden kann, was
wiederum zu Fehlern im Druckbild führt.
[0005] Aus der US 2001/0026306 A1 ist eine Tintenpatrone bekannt, bei der in einem mit der
Tintenkammer in Verbindung stehenden Kanal ein Einsatz aufgenommen ist, welcher mit
dem in der Tintenkammer aufgenommenen Tintenspeicher zur Tintenabgabe in Berührung
steht.
[0006] In der US 6 082 852 ist eine Tintenpatrone beschrieben, bei der die Tintenkammer,
in welcher der Tintenspeicher aufgenommen ist, durch einen Kanal mit dem Anschlußstutzen
des Druckers verbunden werden kann. In dem Kanal ist ein Tintenübertragungselement
aufgenommen, das zwischen zwei Filtereinsätzen gehalten ist und nicht unmittelbar
mit dem Tintenspeicher in Berührung steht.
[0007] Die US 6 000 789 A offenbart eine Tintenpatrone, bei der der in der Tintenkammer
aufgenommene Tintenspeicher über eine zweite Kammer mit dem Drucker verbindbar ist,
wobei die Tinte aus dem Tintenspeicher in die zweite Kammer durch einen mit dem Tintenspeicher
in Berührung stehenden Einsatz durch Kapillargefälle gefördert wird.
[0008] Aus der US 5 589 862 ist eine Tintenpatrone bekannt, bei welcher der Anschlußstutzen
des Druckers durch einen komprimierbaren und verschieblichen Einsatz mit dem in der
Tintenpatrone aufgenommenen Tintenspeicher zur Tintenübertragung in Berührung kommt.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Tintenpatrone anzugeben,
bei der auch nach mehrmaligem Einsetzen in und Ausbauen aus einem Tintenstrahldrucker
eine ausreichende Tintenzufuhr zuverlässig gewährleistet ist.
[0010] Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Tintenpatrone mit den Merkmalen nach Anspruch
1.
[0011] Ein wesentlicher Erfindungsgedanke ist es, entgegen dem Stand der Technik, der einen
verschiebbaren Einsatz lehrt, ein Verschieben des Einsatzes und damit ein Komprimieren
des porösen Tintenspeichers gerade zu verhindern. Dabei wird der Kanal im Bereich
seiner Eintrittsöffnung so gestaltet, dass ein sicherer Halt des porösen Einsatzes
im Kanal gewährleistet ist, um einen definierten Tintenübergang vom Tintenspeicher
zum porösen Einsatz zu gewährleisten. Erfindungsgemäß ist dafür eine Begrenzung vorzusehen,
welche die Eintrittsöffnung des Kanals teilweise verschließt und an welcher der poröse
Einsatz mit seiner dem Tintenspeicher zugewandten Stirnseite anliegt. Hierdurch wird
dem Einsatz im Kanal ein sicherer Halt relativ zum Tintenspeicher gegeben, so dass
auch nach mehrfachem Ein- und Ausbauen der Tintenpatrone in den bzw. aus dem Tintenstrahldrucker
an der Berührungsfläche zwischen dem porösen Einsatz und dem kapillaren Tintenspeicher
ein gleichbleibender definierter Tintenübergang jederzeit gewährleistet ist. Gleichzeitig
kann der poröse Einsatz aufgrund seiner Elastizität Toleranzschwankungen und Maßabweichungen
am Tintenzuführelement des Tintenstrahldruckers ausgleichen, wenn die Tintenpatrone
in den Tintenstrahldrucker eingesetzt wird.
[0012] Des weiteren ist bei der erfindungsgemäßen Tintenpatrone gemäß Anspruch 1 der poröse
Einsatz aus elastischem und tintenbeständigem Material in axialer Richtung des Kanals
gegen die Begrenzung derart vorgespannt und gehalten, dass der nicht an der Begrenzung
anliegende Abschnitt der Stirnseite des porösen Einsatzes an der Begrenzung vorbei
mit dem porösen Tintenspeicher in Berührung steht. Da die Kanalabmessungen vorgegeben
sind, kann durch eine geeignete Dimensionierung des porösen Einsatzes im nicht montierten
Zustand und unter Aufbringen einer auf den porösen Einsatz in Richtung des porösen
Tintenspeichers wirkenden geeigneten Vorspannkraft bei der Montage der Tintenpatrone
die Berührungsfläche zwischen Einsatz und kapillarem Tintenspeicher gezielt so bemessen
werden, dass ein ausreichender und unterbrechungssicherer Tintenfluß vom kapillaren
Tintenspeicher zum Druckkopf möglich ist. Dabei wird die auf den Einsatz wirkende
Vorspannkraft so gewählt, dass der Einsatz mit seinen an der Begrenzung vorbei verlaufenden
Abschnitten seiner Stirnseite unter Vorspannung am Tintenspeicher anliegt. Auch im
Falle von fertigungsbedingten Schwankungen der Kanal-, Einsatz- und/oder Schwammgeometrie
kann so ein sicherer und ausreichender Tintenfluß vom kapillaren Tintenspeicher zum
Tintendruckkopf gewährleistet werden. Gegebenenfalls kann die Vorspannung des Einsatzes
auch so hoch sein, dass der Einsatz den Tintenspeicher geringfügig verformt und in
diesen eindringt.
[0013] Besonders bevorzugt ist der poröse Einsatz durch die an ihm wirkende Vorspannung
derart verformt ist, dass seine mittlere Porengrößenverteilung kleiner oder gleich
der mittleren Porengrößenverteilung des Tintenspeichers ist. Insbesondere wenn die
mittlere Porengrößenverteilung des Einsatzes kleiner ist als die des Tintenspeichers,
wird ein Kapillargefälle zwischen dem Einsatz und dem Tintenspeicher realisiert, so
dass die Tinte von den größeren Poren im Tintenspeicher durch die Kapillarwirkung
zu den kleineren Poren im Einsatz wandert. Auf diese Weise ist ein kontinuierlicher
Tintenfluß vom Tintenspeicher durch den Einsatz zum Tintenstrahldrucker gewährleistet.
[0014] Bei dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Tintenpatrone ist es von besonderem
Vorteil, wenn der Einsatz ohne Vorspannung, bzw. im nicht montierten Zustand, eine
mittlere Porengrößenverteilung hat, welche größer ist als die mittlere Porengrößenverteilung
des Tintenspeichers. Die mittlere Porengröße des Einsatzes im montierten Zustand ist
hierbei über die auf diesen wirkenden Vorspannkraft definiert einstellbar und wird
vorzugsweise so gewählt, dass sich das gewünschte Kapillargefälle ausbildet.
[0015] Es ist jedoch auch möglich, den Einsatz erst durch das Einsetzen der Tintenpatrone
in den Tintenstrahldrucker vorzuspannen, beispielsweise durch entsprechend gestaltete,
am Tintenzuführelement des Tintenstrahldruckers vorgesehene Formelemente, welche auf
den porösen Einsatz einwirken, so dass dieser erst durch das Einbauen in den Tintenstrahldrucker
vorgespannt wird, wobei seine mittlere Porengrößenverteilung, die vor dem Einbau in
den Tintenstrahldrucker größer sein kann, als die mittlere Porengrößenverteilung des
porösen Tintenspeichers, durch die Vorspannung so verkleinert wird, dass die mittlere
Porengrößenverteilung des Einsatzes zumindest gleich, bevorzugt jedoch kleiner als
die mittlere Porengrößenverteilung des Tintenspeichers ist. Auf diese Weise wird durch
die elastischen Eigenschaften des Einsatzes einerseits und das gezielte Vorspannen
des Einsatzes beim Einbau der Tintenpatrone andererseits die mittlere Porengrößenverteilung
im Einsatz variiert, so dass der Einsatz aufgrund seiner Materialeigenschaften als
Ventil wirkt, da bei nicht eingebauter Tintenpatrone die mittlere Porengrößenverteilung,
die größer ist als die des Tintenspeichers, einen Tintenfluß verhindert, während die
mittlere Porengrößenverteilung bei eingebauter Tintenpatrone durch die Vorspannung
so verringert wird, dass die zuvor angesprochene Kapillarwirkung auftritt.
[0016] Ferner ist es denkbar, einen elastischen Einsatz zu verwenden, der aus einem porösen
Material gefertigt ist, dessen mittlere Porengrößenverteilung zumindest der mittleren
Porengrößenverteilung des Tintenspeichers entspricht, vorzugsweise geringer als die
mittlere Porengrößenverteilung des Tintenspeichers ist, so dass auch bei vergleichsweise
geringer Vorspannung des Einsatzes, die nur zu einer geringfügigen Verdichtung der
mittleren Porengrößenverteilung führt, die gewünschte, definierte Kapillarwirkung
auftritt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine möglichst exakt bemessene
Kapillarwirkung zwischen dem Einsatz und dem Tintenspeicher eingestellt werden soll.
[0017] Bei einer weiteren Ausführungsform wird vorgeschlagen, den porösen Einsatz aus elastischem
und tintenbeständigem Material zusätzlich unter Vorspannung im Kanal mittels Presssitz
zu halten, um ein Verlagern des Einsatzes zu vermeiden.
[0018] Damit der Einsatz eine zusätzliche Ventilwirkung hat, wird bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Tintenpatrone vorgeschlagen, diesen durch den druckerseitigen
Anschlussstutzen im Auslassbereich des Kanals vorzuspannen, so dass die Berührungsfläche
zwischen dem Einsatz und dem porösen Tintenspeicher im Betriebszustand der Tintenpatrone
vergrößert wird oder der Einsatz mit dem Tintenspeicher erstmalig in Berührung kommt.
[0019] Um sicherzustellen, dass der gleichfalls aus einem porösen Material gefertigte Tintenspeicher
im Kontaktbereich durch den Einsatz nicht vorgespannt wird und eine vorgegebene definierten
Gestalt bezüglich des Einsatzes zeigt, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Begrenzung
mit ihrer der Tintenkammer zugewandten Oberseite bündig mit der die Tintenkammer begrenzenden
Innenwand des Gehäuses der Tintenpatrone verläuft. Durch den bündigen Verlauf der
Begrenzung mit der Innenwand liegt der Tintenspeicher auch im Bereich der Eintrittsöffnung
des Kanals gleichmäßig an der Innenwand der Tintenkammer an und bietet dem Einsatz
eine ebene, gleichmäßig verlaufende Kontaktfläche im Bereich der Eintrittsöffnung.
[0020] Als Begrenzung wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Tintenpatrone
eine quer über die Eintrittsöffnung des Kanals verlaufende Rippe vorgesehen, welche
vorzugsweise mittig zur Eintrittsöffnung des Kanals angeordnet ist. Die Rippe ist
in der Lage, den Einsatz in einer definierten Position im Kanal zu halten, wobei gleichzeitig
sichergestellt ist, dass eine möglichst große Berührungsfläche des Einsatzes zum Tintenspeicher
auch bei geringer Vorspannung gegeben ist.
[0021] Alternativ ist es auch denkbar, die Begrenzung in Form mehrerer, in die Eintrittsöffnung
ragender, Begrenzungsnasen auszubilden, welche vorzugsweise gleichmäßig über den Innenumfang
der Eintrittsöffnung verteilt sind. Auch durch diese Art der Begrenzung ist eine große
Berührungsfläche des Einsatzes mit dem Tintenspeicher, bei vergleichsweise geringer
Vorspannung, möglich. Ferner eignet sich diese Art der Begrenzung insbesondere dann,
wenn der Einsatz mit Hilfe eines im Tintenstrahldrucker vorgesehenen Formelementes,
wie beschrieben, zusätzlich gegen die Begrenzung vorgespannt wird, um die Berührungsfläche
zum Tintenspeicher zu vergrößern.
[0022] Die Begrenzung kann bevorzugt auch aus zwei kreuzförmig in einer Ebene angeordneten,
die Eintrittsöffnung überspannenden Rippen gebildet sein, welche vorzugsweise rechtwinklig
zueinander verlaufen. Alternativ kann die Begrenzung aus mehreren, parallel mit Abstand
zueinander, in einer Ebene angeordneten, quer über die Eintrittsöffnung verlaufenden
Rippen gebildet sein. Diese beiden Ausführungsformen der Begrenzung sind insbesondere
dann von Vorteil, wenn ein großer Kanaleintrittsquerschnitt vorliegt und der Einsatz
demzufolge eine verhältnismäßig große Stirnfläche aufweist, die abgestützt werden
soll.
[0023] Bei den Ausführungsformen der Begrenzung, die aus einer oder mehreren Rippen gebildet
ist, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Rippe bzw. die Rippen einen mehreckigen
Querschnitt, vorzugsweise einen rechteckigen, quadratischen oder rautenförmigen Querschnitt,
aufweist bzw. aufweisen, wobei jeweils eine der Längskanten der jeweiligen Rippe dem
Einsatz am nächsten angeordnet ist, bzw. in diesen eindringt. Dieser Rippenquerschnitt
hat insbesondere den Vorteil, dass das Entformen der üblicherweise aus Kunststoffen
durch Spritzgießen gefertigten Komponenten der Tintenpatrone vereinfacht ist.
[0024] Die beschriebene Erfindung mit ihren Ausführungsformen und Weiterbildungen ist gleichermaßen
auch bei Tintenpatronen einsetzbar, deren Kanal, bzw. Anschlussstutzen, in Becherform
mit geschlossenen Bodenteil und Austrittsöffnung im Wandteil ausgeführt ist. Der Einsatz
stützt sich hierbei am Bodenteil des becherförmigen Kanals ab. Dieses Bodenteil kann
dabei entweder bereits angeformt sein, so dass der Einsatz von der Patroneninnenseite
her montiert wird. Es ist aber auch möglich, den Einsatz durch den zunächst offenen
Boden des becherförmigen Kanals zu montieren und anschließend diese Montageöffnung
tintendicht mittels eines geeigneten Elements zu verschließen. Als Verschlusselement
eignet sich etwa ein elastischer Stopfen aus tintenbeständigem Material. Ebenfalls
geeignet ist ein ebenes Wandteil aus demselben Material wie der Tintenbehälter selbst,
das mit der Kanalwand tintendicht, etwa mittels eines Schweiß- oder Klebeverfahrens,
verbunden ist.
[0025] Es ist jedoch auch denkbar, dass sich der Kanal in Längsrichtung durch den Anschlussstutzen
erstreckt, also an seinen beiden gegenüberliegenden Enden offen ist, wobei das eine
offene Ende, das dem porösen Tintenspeicher zugewandt ist, die Eintrittsöffnung und
das andere offene Ende die Austrittsöffnung bildet. In einem derartigen Fall hat die
Tintenpatrone im Bereich der mit dem Tintenstrahldrucker zu verbindenden Austrittsöffnung
ihres Anschlussstutzens eine Abstützung für den Einsatz, wobei der Einsatz zwischen
der Abstützung und der in der Eintrittsöffnung vorgesehenen Begrenzung des Kanals
eingespannt ist. Bei entsprechender Gestaltung der Abstützung kann der Einsatz aufgrund
seiner Elastizität gegebenenfalls an der Abstützung der Austrittsöffnung vorbei in
den Kanal eingeführt werden.
[0026] Damit der Einsatz über seinen Querschnitt betrachtet insbesondere in den Abschnitten
abgestützt ist, in denen er nicht an der Begrenzung in der Eintrittsöffnung anliegt,
wird bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform vorgeschlagen, die Abstützung an
der Austrittsöffnung und die Begrenzung an der Eintrittsöffnung versetzt in einer
Weise anzuordnen, dass die Abstützung den Einsatz in diesen nicht anliegenden Abschnitten
gezielt in Richtung der Eintrittsöffnung vorspannt. Hierdurch wird erreicht, dass
diese Abschnitte, die am Tintenspeicher zur Anlage kommen unter Vorspannung gehalten
sind. Gleichzeitig wird dadurch das Entformen der üblicherweise aus Kunststoff spritzgegossenen
Tintenpatrone erleichtert.
[0027] So wird bei einer bevorzugten Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausführungsform
vorgeschlagen, die Abstützung aus zwei, den Randbereich der Austrittsöffnung jeweils
verschließenden, spiegelsymmetrisch ausgebildeten Stegen zu bilden. Durch die Stege
wird erreicht, dass der Anschlussstutzen im Bereich der Austrittsöffnung versteift
ist, so dass ein unerwünschtes Verformen des Anschlussstutzens beim Einsetzen in den
Tintenstrahldrucker vermieden wird.
[0028] Diese Ausführungsform der Abstützung ist insbesondere von Vorteil in Kombination
mit der zuvor beschriebenen mittig angeordneten Rippe als Begrenzung für die Eintrittsöffnung.
Zu diesem Zweck weist jeder Steg eine Ausnehmung mit einer geradlinig verlaufenden
Kante auf, wobei die Kanten der beiden Ausnehmungen parallel zu der quer zur Eintrittsöffnung
verlaufenden Rippe ausgebildet sind. Durch diese Art der Ausbildung der Begrenzung
und der Abstützung erhält der Einsatz einen sehr sicheren Halt.
[0029] Alternativ ist es möglich, die Abstützung aus mehreren, vorzugsweise gleichmäßig
über den Innenumfang verteilten, in die Austrittsöffnung ragenden, Stütznasen zu bilden,
wobei die Anzahl der Stütznasen der Anzahl von Begrenzungsnasen in der Eintrittsöffnung
entspricht und die Stütznasen zu den Begrenzungsnasen in der Eintrittsöffnung in Umfangsrichtung
des Kanals gesehen versetzt sind. Diese Kombination aus Stütznasen und Begrenzungsnasen
ist von besonderem Vorteil, das sie einerseits das Einführen des Einsatzes in den
Kanal erleichtert, andererseits einen sicheren Halt des Einsatzes im Kanal gewährleistet.
[0030] Ist die Begrenzung aus zwei, die Eintrittsöffnung kreuzförmig überspannenden Rippen
gebildet, wird bei einer Weiterbildung der aus zwei Stegen gebildeten Abstützung vorgeschlagen,
jeden Steg mit einer Ausnehmung in seiner geradlinig verlaufenden Kante zu versehen.
Die beiden an der Kanalinnenwand angeformten Stege sind durch zwei Zwischenräume getrennt.
Die Ausnehmungen und Zwischenräume sind hierbei vorzugsweise deckungsgleich mit den
Rippen in der Eintrittsöffnung angeordnet. Auf diese Weise ist ein einfaches Entformen
der spritztechnisch hergestellten Tintenpatrone möglich.
[0031] Ist die Begrenzung dagegen aus mehreren parallel verlaufenden, die Eintrittsöffnung
überspannenden Rippen gebildet, wird bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung
vorgeschlagen, an der Austrittsöffnung mehre, in den Kanal ragende Stütznasen als
Abstützung vorzusehen, wobei die Stütznasen in den Bereich des Kanals ragen, der in
Längsrichtung des Kanals gesehen von den die Eintrittsöffnung überspannenden Rippen
nicht überdeckt ist. Auch bei dieser Weiterbildung ist das Einführen des Einsatzes
in den Kanal einerseits erleichtert, während andererseits ein sicherer Halt des Einsatzes
im Kanal gegeben ist.
[0032] Ferner haben die zuvor beschriebenen, mit den verschiedenen Ausführungsformen der
Begrenzungen kombinierten Weiterbildungen der Abstützungen den Vorteil, dass durch
die versetzte Anordnung, der die jeweilige Abstützung bildenden Formelementen zu den
die jeweilige Begrenzung bildenden Formelementen, das Entformen der Tintenpatrone
erleichtert wird.
[0033] Die Tintenpatrone ist vorzugsweise zum unmittelbaren Anschließen an einen Druckkopf
des Tintenstrahldruckers ausgelegt. Hierzu ist der Anschlussstutzen der Tintenpatrone
so gestaltet, dass er unmittelbar mit dem Tintenzuführelement des Druckkopfes des
Tintenstrahldruckers zur Tintenzuführung zu verbinden ist. Die Tintenpatrone ist in
diesem Fall, zusammen mit dem Druckkopf, mitfahrend auf dem Druckerwagen angeordnet..
[0034] Alternativ kann die Tintenpatrone auch an einer stationär im Tintenstrahldrucker
vorgesehene Tintenpatronenaufnahme angeschlossen werden, die über entsprechende Versorgungsleitungen
mit dem Druckkopf in Verbindung steht.
[0035] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Tintenpatrone in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht durch die Tintenpatrone in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Schnittansicht durch einen Anschlussstutzen der Tintenpatrone nach
Fig. 1, bei dem als Begrenzung eine mittig zur Eintrittsöffnung des Kanals bzw. Anschlussstutzens
verlaufender Rippe vorgesehen ist,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Schnittansicht des Anschlussstutzens der Tintenpatrone nach Fig.
1, die der Schnittansicht nach Fig. 3 entspricht, jedoch gegenüber dieser um 90° versetzt
ist,
- Fig. 5
- eine vergrößerte Unteransicht des in den Fig. 3 und 4 gezeigten Anschlussstutzens,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Unteransicht einer ersten Variante des Anschlussstutzens, bei dem
als Begrenzung mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilte Begrenzungsnasen vorgesehen
sind,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Unteransicht einer zweiten Variante des Anschlussstutzens, bei dem
als Begrenzung zwei gekreuzte Rippen vorgesehen sind, und
- Fig. 8
- eine vergrößerte Unteransicht einer dritten Variante des Anschlussstutzens, bei dem
als Begrenzung mehrere parallel zueinander verlaufende Rippe vorgesehen sind.
[0036] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen
Tintenpatrone 10 für einen Tintenstrahldrucker. Die Tintenpatrone 10 hat ein Gehäuse
12 aus Kunststoff, das an seiner Oberseite mit einem Deckel 14 (siehe Fig. 2) verschlossen
ist. An der Unterseite des Gehäuses 12 ist ein Anschlussstutzen 16 angeformt, mit
dem die Tintenpatrone 10 mit einem Tintenzuführelement (nicht dargestellt) eines Druckkopfes
des Tintenstrahldruckers verbindbar ist. An der einen Seitenfläche des Gehäuses 12
ist ferner ein Verriegelungselement 18 durch ein Filmscharnier angelenkt, mit dem
die Tintenpatrone 10 am Druckkopf zu sichern ist.
[0037] Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht durch die Tintenpatrone nach Fig. 1. Im Gehäuse
12 der Tintenpatrone ist eine erste Tintenkammer 20 ausgebildet, die durch eine Wand
22 von einer zweiten Tintenkammer 24 getrennt ist, mit dieser jedoch über eine Öffnung
26 in der Wand 22 in Strömungsverbindung steht.
[0038] In der ersten Tintenkammer 20 ist ein poröser Tintenspeicher 28 in Form eines Schwammes
oder eines Vliesmaterials aufgenommen, der zum Speichern flüssiger Tinte dient. Des
weiteren steht die erste Tintenkammer 20 mit einem, im Anschlussstutzen 16 ausgebildeten
Kanal 30 in Strömungsverbindung. Im Kanal 30 ist ferner ein gleichfalls aus einem
porösen Material gefertigter Einsatz 32 gehalten, dessen Funktion und Aufbau später
noch im Detail erläutert wird.
[0039] Die zweite Tintenkammer 24 steht über einen Druckausgleich 34 mit der Umgebung in
Strömungsverbindung, dessen Aufbau nicht näher erläutert wird.
[0040] In den Fig. 3 bis 5 ist der Anschlussstutzen 16 in zwei verschiedenen, vergrößerten
Schnittansichten sowie in einer Unteransicht dargestellt. Der Kanal 30 erstreckt durch
den Anschlussstutzen 16 in dessen Längsrichtung und hat eine Eintrittsöffnung 34,
die in die erste Tintenkammer 20 mündet, sowie eine Austrittsöffnung 36 am entgegengesetzten
Ende. An der Eintrittsöffnung 34 ist eine sich quer über diese erstreckende Rippe
38 ausgeformt, die im Querschnitt etwa rautenförmig ist (siehe Fig. 4). Die obere
Kante der Rippe 38 verläuft etwa bündig mit der Innenwand 40 der ersten Tintenkammer
22, so dass der Tintenspeicher 28 zumindest annähernd eben über die Eintrittsöffnung
34 verläuft. Wie Fig. 5 zeigt, ist die Rippe 38 etwa mittig zur Eintrittsöffnung 34
vorgesehen.
[0041] Nahe der Austrittsöffnung 36 sind zwei spiegelsymmetrische Stege 42 und 44 vorgesehen,
die den Randbereich der Austrittsöffnung 36 jeweils verschließen. Jeder Steg 42 und
44 weist eine Ausnehmung 46 mit einer geradlinig verlaufenden Kante 48 auf, wobei
die Kanten 48 der beiden Ausnehmungen 46 parallel zu der quer zur Eintrittsöffnung
34 verlaufenden, mittig angeordneten Rippe 38 ausgebildet sind.
[0042] Der in Fig. 2 gezeigte Einsatz 32 ist zwischen der als Begrenzung dienenden Rippe
38 in der Eintrittsöffnung 34 und den beiden Stegen 42 und 44 in der Austrittsöffnung
36 derart eingespannt, dass der Einsatz 32 unter geringer Vorspannung im Kanal 30
mit seiner, dem Tintenspeicher 28 zugewandten Stirnseite an der Rippe 38 anliegt,
wobei er mit seinen nicht an der Rippe 38 anliegenden Abschnitten an der Rippe 38
vorbei mit dem Tintenspeicher 28 in Berührung steht, bzw. mit geringfügigem Abstand
zu diesem gehalten ist.
[0043] Wird nun die Tintenpatrone 10 in den Tintenstrahldrucker eingesetzt, wird durch ein
nicht dargestelltes Formelement am Tintenzuführelement des Druckkopfes der Einsatz
32 zusätzlich vorgespannt, so dass er aufgrund seiner Elastizität mit dem Tintenspeicher
28 in Berührung kommt, bzw. seine Berührungsfläche zum Tintenspeicher 28 vergrößert
wird, um auf diese Weise eine Tintenzufuhr vom Tintenspeicher 28 zum Druckkopf zu
ermöglichen. Durch das Einsetzen der Tintenpatrone 10 in den Tintenstrahldrucker wird
der Einsatz 32, der im nicht eingebauten Zustand eine etwas größere mittlere Porengröße
hat als der poröse Tintenspeicher 28, so stark komprimiert, dass seine mittlere Porengröße
etwa der des Tintenspeichers 28 entspricht. Vorzugsweise weist der Einsatz 32 im eingebauten
Zustand eine geringere mittlere Porengröße auf als der Tintenspeicher 28. Das dadurch
zwischen dem Tintenspeicher 28 und dem Einsatz 32 entstehende Kapillargefälle fördert
bzw. ermöglicht die Tintenzufuhr durch den Kanal 30 zum Druckkopf.
[0044] Wird die Tintenpatrone 10 aus dem Tintenstrahldrucker entnommen, kehrt der Einsatz
32 in seine ursprüngliche Form und Lage zurück, so dass er einerseits nur mehr mit
einer geringen Fläche den Tintenspeicher 28 berührt, bzw. von diesem geringfügig beabstandet
ist, während andererseits seine mittlere Porengröße gleichzeitig wieder ihren Ausgangswert
einnimmt und damit größer ist als die mittlere Porengröße des Tintenspeichers 28,
mit der Folge, dass sich die Kapillarwirkung umkehrt und die Tinte im Tintenspeicher
gehalten wird. Auf diese Weise arbeitet der Einsatz 32 nicht nur als Tintenzuführung,
sondern gleichzeitig auch als Ventil.
[0045] In Fig. 6 ist eine Variante des Anschlussstutzens 16 in Unteransicht gezeigt. Bei
dieser Variante ragen mehrere gleichmäßig über den Innenumfang der Eintrittsöffnung
34 verteilte Begrenzungsnasen 50 in den Kanal 30. Im Bereich der Austrittsöffnung
36 ragen mehrere gleichmäßig über den Innenumfang verteilte Stütznasen 52 in den Kanal
30, wobei die Anzahl der Stütznasen 52 der Anzahl der Begrenzungsnasen 50 in der Eintrittsöffnung
34 entspricht und die Stütznasen 52 zu den Begrenzungsnasen 50 in der Eintrittsöffnung
34 in Umfangsrichtung des Kanals 30 gesehen versetzt sind. Der Einsatz ist bei dieser
Variante zwischen den Begrenzungsnasen 50 und den Stütznasen 52 eingespannt.
[0046] Fig. 7 zeigte eine zweite Variante des Anschlussstutzens 16. Bei dieser Variante
sind an der Eintrittsöffnung 34 zwei kreuzförmig zueinander verlaufende Rippen 60
und 62 vorgesehen, welche die Eintrittsöffnung 34 überspannen. Die Austrittsöffnung
36 ist in ihren Randbereichen von zwei spiegelsymmetrisch ausgebildeten Stegen 64
und 66 teilweise verschlossen. Jeder Steg 64 und 66 weist eine Ausnehmung 68 sowie
eine mittig angeordnete Unterbrechung 70 auf. Die Kanten der Ausnehmungen 68 und die
Kanten der beiden Unterbrechungen 70 verlaufen rechtwinklig zueinander, wobei die
Kanten der Ausnehmungen 68 dekkungsgleich mit der, die Eintrittsöffnung 34 überspannenden
Rippe 60 und die Kanten der beiden Unterbrechungen 70 deckungsgleich mit der Rippe
62 verlaufen. Auch hier ist der Einsatz 34 zwischen den Rippen 60 und 62 sowie den
Stegen 64 und 66 eingespannt.
[0047] In Fig. 8 ist schließlich eine dritte Variante des Anschlussstutzens 16 zu sehen,
bei der an der Eintrittsöffnung 34 mehrere parallel zueinander verlaufende Rippen
80 vorgesehen sind, welche die Eintrittsöffnung 34 überspannen. An der Austrittsöffnung
36 sind mehre in den Kanal 30 ragende Stütznasen 82 ausgebildet, die in den Bereich
des Kanals 30 ragen, der in Längsrichtung des Kanals 30 gesehen von den die Eintrittsöffnung
34 überspannenden Rippen 80 nicht überdeckt ist. Bei dieser Variante ist der Einsatz
32 zwischen den Rippen 80 und den Stütznasen 82 eingespannt.
[0048] Die zuvor beschriebenen Varianten des Anschlussstutzens 16 stellen nur drei Möglichkeiten
verschiedenster Abwandlungen dar, die Eintrittsöffnung 34 oder die Austrittsöffnung
36 teilweise derart zu verschließen, dass der Einsatz 32 unter Vorspannung im Kanal
30 gehalten ist, jedoch mit dem Tintenspeicher 28 zur Tintenübertragung in Berührung
stehen kann.
[0049] Der Einsatz 32 ist im beschriebenen Ausführungsbeispiel aus einem porösen Material
gefertigt, das auch nach seiner Montage im Kanal 30 eine größere mittlere Porengröße
als der Tintenspeicher 28 aufweist. Erst durch das Einsetzen der Tintenpatrone 10
in den Tintenstrahldrucker wird, wie bereits beschrieben, der Einsatz 32 soweit komprimiert,
dass seine mittlere Porengröße geringer ist als die des Tintenspeichers 28. Der poröse
Einsatz 32 kann jedoch bereits bei seiner Montage im Kanal 30 so vorgespannt werden,
dass seine mittlere Porengröße geringer als die mittlere Porengröße des Tintenspeichers
28 ist.
1. Tintenpatrone für einen Tintenstrahldrucker, mit
einer Tintenkammer (20), in der ein Tintenspeicher (28) aus porösem Material zum Speichern
von Tinte aufgenommen ist,
einem in der Tintenkammer (20) in einer Eintrittsöffnung (34) mündenden Kanal (30)
eines Anschlussstutzens (16), dessen Austrittsöffnung (36) zur Tintenabgabe mit dem
Tintenstrahldrucker zu verbinden ist, und
einem im Kanal (30) gehaltenen Einsatz (32), der zur Tintenabgabe mit dem Tintenspeicher
(28) in Berührung steht und Tinte aus dem Tintenspeicher (28) durch den Kanal (30)
der Austrittsöffnung (36) zuführt, wobei sich der elastische Einsatz (32) im Kanal
(30) abstützt und mit seiner, der Tintenkammer (20) zugewandten Stirnseite an einer
die Eintrittsöffnung (34) des Kanals (30) teilweise verschließenden Begrenzung (38;
50; 60, 62; 80) anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (32) in axialer Richtung des Kanals (30) gegen die Begrenzung (38; 50;
60, 62; 80) derart vorgespannt ist, dass der nicht an der Begrenzung (38; 50; 60,
62; 80) anliegende Abschnitt der Stirnseite des Einsatzes (32) durch die wirkende
Vorspannung an der Begrenzung (38; 50; 60, 62; 80) vorbei mit dem porösen Tintenspeicher
(28) in Berührung steht, wobei der poröse Einsatz (32) durch die an ihm wirkende Vorspannung
derart verformt ist, dass seine mittlere Porengröße kleiner oder gleich der mittleren
Porengröße des Tintenspeichers (28) ist.
2. Tintenpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (32) ohne Vorspannung eine mittlere Porengröße hat, welche größer ist
als die mittlere Porengröße des Tintenspeichers (28).
3. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Einsatz (32) aus einem porösen Material gefertigt ist, dessen mittlere
Porengröße zumindest der mittleren Porengröße des Tintenspeichers (28) entspricht,
vorzugsweise geringer als die mittlere Porengröße des Tintenspeichers (28) ist.
4. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Einsatz (32) unter Vorspannung im Kanal (30) gehalten ist.
5. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (32) durch ein an dem für den Anschlussstutzen (16) der Tintenpatrone
(10) vorgesehenen Anschluss des Tintenstrahldruckers vorgesehenes Formelement beim
Einsetzen der Tintenpatrone (10) in den Tintenstrahldrucker derart vorspannbar ist,
dass die Berührungsfläche zwischen dem elastischen Einsatz (32) und dem Tintenspeicher
(28) bei in den Tintenstrahldrucker eingesetzter Tintenpatrone (10) vergrößert ist
oder der Einsatz (32) mit dem Tintenspeicher (28) erstmalig in Berührung kommt.
6. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung (38; 50; 60, 62; 80) mit ihrer der Tintenkammer (20) zugewandten Oberseite
bündig mit der die Tintenkammer (20) begrenzenden Innenwand (40) des Gehäuses (12)
der Tintenpatrone (10) verläuft.
7. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung eine quer über die Eintrittsöffnung (34) des Kanals (30) verlaufende
Rippe (38) ist, welche vorzugsweise mittig zur Eintrittsöffnung (34) des Kanals (30)
angeordnet ist.
8. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung aus mehreren in die Eintrittsöffnung (34) ragenden Begrenzungsnasen
(50) gebildet ist, welche vorzugsweise gleichmäßig über den Innenumfang der Eintrittsöffnung
(34) verteilt sind.
9. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung aus zwei kreuzförmig in einer gemeinsamen Ebene angeordneten, die
Eintrittsöffnung (34) überspannenden Rippen (60, 62) gebildet ist, welche sich vorzugsweise
rechtwinklig kreuzen.
10. Tintenpatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzung aus mehreren parallel, mit Abstand zueinander, in einer gemeinsamem
Ebene angeordneten, quer über die Eintrittsöffnung (34) verlaufenden Rippen (80) gebildet
ist
11. Tintenpatrone nach Anspruch 7, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe (38) bzw. die Rippen (60, 62; 80) einen mehreckigen Querschnitt, vorzugsweise
einen rechteckigen, quadratischen oder rautenförmigen Querschnitt, aufweist bzw. aufweisen,
wobei jeweils eine der Längskanten der jeweiligen Rippe (38; 60, 62; 80) dem Einsatz
(32) am nächsten angeordnet ist, bzw. in diesen eindringt.
12. Tintenpatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kanal (30) in Längsrichtung durch den Anschlussstutzen (16) erstreckt und
im Bereich seiner mit dem Tintenstrahldrucker zu verbindenden Austrittsöffnung (36)
eine Abstützung (42, 44; 52; 64, 66; 82) für den Einsatz (32) aufweist, und
dass der Einsatz (32) zwischen der Abstützung (42, 44; 52; 64, 66; 82) und der Begrenzung
(38; 50; 60, 62; 80) in Längsrichtung des Kanals (30) gesehen eingespannt ist.
13. Tintenpatrone nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (42, 44; 52; 64, 66; 82) an der Austrittsöffnung (36) und die Begrenzung
(38; 50; 60, 62; 80) an der Eintrittsöffnung (34) derart einander zugeordnet am Kanal
(30) vorgesehen sind, dass die Abstützung (42, 44; 52; 64, 66; 82) die der Austrittsöffnung
(36) zugewandte Stirnseite des Einsatzes (32) jeweils in den Abschnitten abstützt,
in denen die der Eintrittsöffnung (34) zugewandte Stirnseite des Einsatzes (32) nicht
an der Begrenzung (38; 50; 60, 62; 80) an der Eintrittsöffnung (34) anliegt.
14. Tintenpatrone nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung aus zwei, den Randbereich der Austrittsöffnung (36) jeweils verschließenden,
spiegelsymmetrisch ausgebildeten Stegen (42, 44; 64, 66) gebildet ist.
15. Tintenpatrone nach Anspruch 7 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Steg (42, 44) eine Ausnehmung (46) mit einer geradlinig verlaufenden Kante
(48) aufweist, wobei die Kanten (48) der beiden Ausnehmungen (46) parallel zu der
quer zur Eintrittsöffnung (34) verlaufenden, mittig angeordneten Rippe (38) ausgebildet
sind.
16. Tintenpatrone nach Anspruch 8 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung aus mehreren, vorzugsweise gleichmäßig über den Innenumfang des Kanals
(30) verteilten, in die Austrittsöffnung (36) ragenden Stütznasen (52) gebildet ist,
wobei die Anzahl der Stütznasen (52) der Anzahl der Begrenzungsnasen (50) in der Eintrittsöffnung
(34) entspricht und die Stütznasen (52) zu den Begrenzungsnasen (50) in der Eintrittsöffnung
(34) in Umfangsrichtung des Kanals (30) gesehen versetzt sind.
17. Tintenpatrone nach Anspruch 9 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Steg (64, 66) eine Ausnehmung (68) mit einer geradlinig verlaufenden Kante
sowie eine symmetrisch am jeweiligen Steg (64, 66) ausgebildete Unterbrechung (70)
aufweist, deren Kanten rechtwinklig zu der Kante der an dem betreffenden Steg (64,
66) jeweils ausgebildeten Ausnehmung (68) laufen, wobei die Kanten der Ausnehmungen
(68) deckungsgleich mit der einen, die Eintrittsöffnung (34) kreuzförmig überspannenden
Rippe (60) und die Kanten der beiden Unterbrechungen (70) deckungsgleich mit der anderen
der beiden Rippen (62) verlaufen.
18. Tintenpatrone nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Abstützung an der Austrittsöffnung (36) aus mehren, in den Kanal (30)
ragenden Stütznasen (82) gebildet ist, wobei die Stütznasen (82) in den Bereich des
Kanals (30) ragen, der in Längsrichtung des Kanals (30) gesehen von den die Eintrittsöffnung
(34) überspannenden Rippen (80) nicht überdeckt ist.
19. Tintenpatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen (16) der Tintenpatrone (10) unmittelbar mit dem Tintenzuführelement
des Druckkopfes des Tintenstrahldruckers zur Tintenzuführung zu verbinden ist.