[0001] Die Erfindung betrifft ein Wasserbett mit zwei nebeneinander angeordneten Wasserkernen,
zwischen denen sich ein Trennkeil erstreckt gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei Wasserbetten, die als Doppelbetten mit zwei nebeneinander angeordneten Wasserkernen
ausgestattet sind, ist es vorteilhaft, wenn zwischen den beiden Wasserkernen ein Trennkeil
aus Schaumstoff angeordnet wird. Der Trennkeil bildet eine Pufferzone zwischen den
beiden Wasserkernen, so dass Belastungsänderungen und damit verbundene Bewegungen
vom einen Wasserkern nicht unmittelbar auf den anderen Wasserkern übertragen werden.
Der Trennkeil hat somit die Funktion eines Dämpfungselements zwischen den beiden Wasserkernen.
[0003] Die in herkömmlichen Wasserbetten verwendeten Trennkeile haben den Nachteil, dass
sie durch eine Belastung von oben nach unten gedrückt werden und die angrenzenden
Wasserkeile mit ihren Längsrändern ein selbsttätiges Wiederaufstellen oftmals verhindern.
Die Elastizität des Schaumstoffs reicht dabei nicht aus, um das auf dem niedergedrückten
Trennkeil aufliegende Gewicht der Wasserkerne wegzudrücken.
[0004] Ein Wasserbett mit einer elastisch nachgiebigen Trennwand ist aus der DE 299 00 422
U1 bekannt. Die Trennwand besteht aus einer Wandscheibe aus Vliesmaterial und einer
darunter angeordneten Luftkammer.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für den Trennkeil zwischen
zwei benachbarten Wasserkernen zu schaffen, die sicherstellt, dass der elastisch nachgiebige
Trennkeil immer wieder in seine Ausgangsposition nach einer Belastung zurückkehrt.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erhält man durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
Die über den Wasserkernen aufliegende Bettauflage oder ein anderes an die obere Längskante
des Trennelements angrenzendes Element wird mit der nach oben gerichteten Längskante
des Trennkeils verbunden, so dass der Trennkeil immer wieder in seine ursprüngliche
Position zurückgebracht wird. Da die Bettauflage vorzugsweise an ihren Außenrändern
mit dem Wasserbett verbunden ist, kann die Bettauflage nicht verrutschen und ist somit
in ihrer Position fixiert. Wird das Bett belastet und dabei der Trennkeil niedergedrückt,
macht die Bettauflage diese Verformung ohne weiteres mit. Sobald der Trennkeil nicht
mehr von einer aufliegenden Person belastet wird, übt die mit dem Trennkeil verbundene
Bettauflage eine Zugkraft auf den niedergedrückten Teil des Trennkeils aus, so dass
der Trennkeil dadurch unterstützt wird, seine ursprüngliche Form und Position einzunehmen.
[0007] Die Zugkraft von der Bettauflage auf die obere Kante des Trennkeils wird sogar noch
erhöht, wenn auf einem oder beiden Wasserkernen eine Person liegt, da dies eine geringfügige
Anhebung der Längsränder der Wasserkerne bewirkt. Die Anhebung der Längsränder hat
zur Folge, dass auch die Bettauflage im Bereich der Längsränder und somit auch im
Bereich des Trennkeils von den Wasserkernen nach oben gedrückt wird, was zu einer
gewissen Zugspannung an der oberen Kante des Trennkeils führt. Insgesamt wird dadurch
erreicht, dass der Trennkeil auch nach längerem Gebrauch nicht unter die Randbereiche
der Wasserkeile verschwindet und es wird sichergestellt, dass die dämpfende Trennfunktion
des Trennkeils stets optimal zwischen den beiden Wasserkernen wirksam ist.
[0008] Zwischen Trennkeil und Bettauflage kann grundsätzlich ein beliebiges Verbindungselement
vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist es als Verbindungselement einen Reißverschluss
zu verwenden, da dies eine besonders einfach lösbare Verbindung darstellt. Grundsätzlich
könnten aber auch lösbare Verbindungen mittels Klettband oder Knöpfen oder dergl.
Verwendung finden.
[0009] Die Bettauflage besteht vorzugsweise auch aus zwei Auflagebahnen, die entlang der
Mittellinie der Bettauflage und somit oberhalb des Trennkeils miteinander verbunden
sind. Dadurch ist auch der zwischen Trennkeil und Bettauflage verwendete Reißverschluss
leicht zugänglich, wobei die Verbindung zwischen den beiden Auflagebahnen ebenfalls
vorzugsweise mittels eines Reißverschlusses erfolgt.
[0010] Eine weitere bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Wasserbetts sieht vor, dass
die Bettauflage an ihren Außenrändern an dem Wasserbett mittels Reißverschluss lösbar
befestigt ist. Das Fixieren und auch das Entfernen der Bettauflage wird dadurch sehr
erleichtert.
[0011] Die Bettauflage besteht vorzugsweise aus einem weichen gesteppten Flor, wodurch die
Bettauflage einerseits den erforderlichen Liegekomfort bietet und andererseits auch
eine gewisse elastische Formstabilität hat.
[0012] Eine andere Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Trennkeil eine Umhüllung
hat, die mit der Bettauflage verbunden ist. Der Trennkeil ist in die Umhüllung einschiebbar,
während die Umhüllung selbst an der Bettauflage lösbar angebracht sein kann oder mit
der Bettauflage auch fest vernäht sein könnte. Eine feste Verbindung zwischen Bettauflage
und der Umhüllung hätte allerdings den Nachteil, dass dadurch das Entfernen und Wiederauflegen
der Bettauflage wesentlich schwieriger wäre, als bei einer lösbaren Verbindung zwischen
Bettauflage und Trennkeil.
[0013] Der Trennkeil kann anstelle mit der Bettauflage direkt oder indirekt mit dem oberen
Seitenrand eines Wasserkerns verbunden sein.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
Figur 1 die perspektivische Ansicht eines Wasserbetts mit zweiteiliger Bettauflage,
Figur 2 den Schnitt entlang der Schnittlinie BB des Wasserbetts von Figur 1,
Figur 3 eine vergrößerte Detailansicht A von Figur 2,
Figur 4 und Figur 5 zwei weitere Varianten für die Verbindung zwischen Bettauflage
und Trennkeil und
Figur 6 einen am oberen Seitenrand eines Wasserkerns befestigten Trennkeil.
[0016] Das in Figur 1 dargestellte Wasserbett besitzt eine Bettauflage 1, die aus zwei Auflagebahnen
2, 3 besteht, die über einen entlang ihrer Mittellinie verlaufenden Reißverschluss
4 miteinander verbunden sind. Unterhalb der Bettauflage 1 befinden sich in dem Wasserbett
zwei Wasserkerne 5, 6, die hier mit unterbrochenen Linien angedeutet sind. Die Bettauflage
1 ist an ihren Außenrändern mittels eines Reißverschlusses 7 im Bereich der Außenseite
des Wasserbettes an diesem fixiert.
[0017] Die in Figur 2 dargestellte Schnittansicht BB von Figur 1 zeigt, wie die beiden Wasserkerne
5, 6 im Wasserbett einliegen, und zwar in einer Schaumstoffwanne 8, die einen außen
hochgezogenen umlaufenden Rand 9 hat. Die Schaumstoffwanne ist außerdem mit einer
hier nicht dargestellten Sicherheitsfolie überzogen, die eine Auffangwanne für aus
einem ggf. undichten Wasserkern austretendes Wasser bildet.
[0018] In der Mitte zwischen den beiden Wasserkernen 5, 6 erstreckt sich entlang der Mittelachse
des Wasserbetts als Trennelement ein elastischer Trennkeil 10, der hier aus Schaumstoff
hergestellt ist. Der Trennkeil 10 könnte aber auch als Wasserkeil ausgebildet sein.
Im Bereich seiner oberen Längskante ist der Trennkeil 10 mittels eines Reißverschlusses
mit der Bettauflage 1 lösbar verbunden.
[0019] In Figur 3 ist die Detailansicht A von Figur 2 im Bereich der Verbindung zwischen
Bettauflage 1 und dem Trennkeil 10 vergrößert dargestellt. Hier ist auch der Reißverschluss
11 zwischen der linken Auflagebahn 2 der Bettauflage 1 und der oberen Längskante 12
des Trennkeils 10 erkennbar. Auch die Verbindung mittels Reißverschluss 4 zwischen
linker Auflagebahn 2 und rechter Auflagebahn 3 ist in Figur 3 deutlich ersichtlich.
[0020] Figur 4 zeigt eine Verbindungsvariante, bei der die Bettauflage 1 mittels Klettverbindungen
13, 14 mit dem Trennkeil 10 verbunden ist. Die Klettverbindungen 13, 14 können dabei
so angebracht sein, dass beispielsweise das jeweilige Klettband an der Bettauflage
angenäht ist und dass das jeweilige Gegenstück im oberen Bereich des Trennkeils 10
befestigt ist.
[0021] Bei der Ausführungsvariante von Figur 5 ist die Bettauflage 1 mit einer Umhüllung
15 des Trennkeils 10 verbunden. Der Trennkeil 10 ist in die Umhüllung 15 eingeschoben.
[0022] Der Trennkeil 10 besteht vorzugsweise aus einem oberen weicheren Schaumstoff 16 und
einem im unteren Bereich angeordneten härteren Schaumstoff 17.
[0023] Der Trennkeil 10 kann gemäß Figur 6 auch an seiner Spitze mit dem angrenzenden oberen
Seitenrand eines Wasserkerns verbunden sein. Am Wasserkern 18 ist hierzu eine Längslasche
19 angeformt, die mittels Klettband, Ösen oder Reißverschluss mit der Spitze des Trennkeils
10 lösbar verbunden sein kann. Eine Verbindung zur Bettauflage 1 besteht in diesem
Ausführungsbeispiel nicht.
[0024] Anstelle der in Figur 6 am Wasserkern ausgebildeten Verbindung zum Trennkeil 10,
könnte diese auch an einer nicht näher dargestellten Umhüllung eines oder beider Wasserkeme
vorgesehen sein. Wesentlich ist, dass die obere Längskante des Trennkeils 10 mit einem
angrenzenden, ebenfalls elastisch nachgebenden Element des Wasserbetts verbunden ist,
damit dieses angrenzende Element den Trennkeil dabei unterstützt, nach einer Belastung
wieder in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren.
1. Wasserbett mit zwei nebeneinander angeordneten Wasserkernen (5, 6), zwischen denen
sich ein elastischer Trennkeil (10) oder ein anderes elastisch nachgiebiges Trennelement
erstreckt und die vorzugsweise von einer auf ihrer Oberseite aufliegenden Bettauflage
(1) abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben gerichtete Längskante (12) des Trennelements über ein Verbindungselement
an einem angrenzenden Element des Wasserbetts befestigt ist.
2. Wasserbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der am Wasserbett fixierten Bettauflage (1) oder einer sonstigen Auflage
oder Abdeckung das angrenzende Element bildet und mit der nach oben gerichteten Längskante
(12) des darunter befindlichen Trennelements verbunden ist.
3. Wasserbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungselement zwischen Trennelement und Bettauflage (1) ein Reißverschluss
(11) oder eine andere lösbare Verbindungseinrichtung vorgesehen ist.
4. Wasserbett nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bettauflage (1) aus zwei Auflagebahnen (2, 3) besteht, die entlang der Mittellinie
der Bettauflage (1) und somit oberhalb des Trennelements miteinander verbunden sind.
5. Wasserbett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagebahnen (2, 3) mittels eines Reißverschlusses (4) oder in anderer Weise
miteinander lösbar verbunden sind.
6. Wasserbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bettauflage (1) an ihren Außenrändern an dem Wasserbett mittels Reißverschluss
(7) lösbar befestigt ist.
7. Wasserbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bettauflage (1) aus einem weichen, gesteppten Flor besteht.
8. Wasserbett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkeil (10) eine Umhüllung (15) hat, die mit der Bettauflage (1) oder einem
der Wasserkerne verbunden ist.
9. Wasserbett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkeil (1) in die Umhüllung (15) einschiebbar ist.
10. Wasserbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkeil (10) an seiner Spitze mit dem angrenzenden oberen Seitenrand eines
Wasserkerns (18) verbunden ist.
11. Wasserbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennkeil (10) an seiner Spitze mit einer Umhüllung wenigstens eines Wasserkerns
verbunden ist.