STAND DER TECHNIK
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Türschlossvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug umfassend eine betätigbare Griffeinheit, die zumindest ein elektronisches
Bauteil und einen griffseitigen Steckpartner für die elektrische Verbindung mit dem
Kraftfahrzeug aufweist, sowie weiterhin umfassend eine fahrzeugseitige Lagereinheit,
die die Griffeinheit schwenkbar aufnehmen kann und einen fahrzeugseitigen Steckpartner
für die elektrische Verbindung mit dem griffseitigen Steckpartner aufweist, wobei
in einem ersten Verfahrensschritt der fahrzeugseitige Steckpartner an der fahrzeugseitigen
Lagereinheit in einer Montageposition angebracht wird, in einem zweiten Verfahrensschritt
der griffseitige Steckpartner mit dem fahrzeugseitigem Steckpartner verbunden wird
und in einem dritten Verfahrensschritt der fahrzeugseitige Steckpartner zusammen mit
dem griffseitigem Steckpartner aus der Montageposition in eine Betriebsposition der
Türschlossvorrichtung überführt wird. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung
eine durch ein derartiges Verfahren hergestellte Türschlossvorrichtung.
[0002] Ein Verfahren sowie eine Türschlossvorrichtung der vorgenannten Art sind aus der
Europäischen Patentanmeldung EP 1 255 004 A2 bekannt. Die Griffeinheit einer derartigen
Türschlossvorrichtung kann als elektronische Bauteile beispielsweise Sensormittel
oder auch Sende- und Empfangsmittel umfassen, um das unter dem Begriff "keyless entry"
bekannte elektronische Öffnen der Kraftfahrzeugtür zu ermöglichen. Beispielsweise
kann es sich bei den Sensormitteln um Annäherungsschalter handeln, die die Annäherung
der Hand des Benutzers detektieren können.
[0003] Bei dem Verfahren gemäß der vorgenannten Europäischen Patentanmeldung wird der fahrzeugseitige
Steckpartner in der Montageposition in einer becherförmigen, seitlich geöffneten Aufnahme
in der Montageposition gehalten. Die Einbringung des griffseitigen Steckpartners in
den fahrzeugseitigen Steckpartner erfolgt durch eine gradlinige Verschiebebewegung.
Daran anschließend wird die Griffeinheit in einer Richtung, die im wesentlichen in
der Ebene der fertig monierten Tür liegt, derart gradlinig verschoben, dass zum einen
der fahrzeugseitige Steckpartner zusammen mit dem griffseitigem Steckpartner aus der
becherförmigen Ausnehmung seitlich herausgeschoben wird und zum anderen ein im Bereich
des griffseitigem Steckpartners angeordnetes Lagerauge auf einen entsprechenden Lagerzapfen
der Lagereinheit aufgeschoben wird. Auf diese Weise wird in der durch die zweite gradlinige
Verschiebebewegung erreichten Betriebsposition zum einen ein Verschwenken von Griffeinheit
zu Lagereinheit ermöglicht und zum anderen der elektrische Kontakt zwischen griffseitigem
Steckpartner und fahrzeugseitigem Steckpartner beibehalten. Der fahrzeugseitige Steckpartner
kann dabei in der Montageposition mit der Lagereinheit verrastet gewesen sein, wobei
durch die im wesentlichen in der Türebene erfolgte Verschiebung diese Rastposition
gelöst wird.
[0004] Diese zweite gradlinige Verschiebung der Griffeinheit zur Lösung der Verrastung des
fahrzeugseitigen Steckpartners erweist sich als vergleichsweise problematisch, weil
durch Angriff an der Griffeinheit im bereits teilweise montiertem Zustand bei einer
Verschiebung in der Türebene oder parallel zu der Türebene unter Umständen nicht genug
oder nicht kontrolliert genug Kraft aufgebracht werden kann, um den fahrzeugseitigen
Steckpartner auszurasten.
[0005] Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem, ist die Angabe eines Verfahrens
der eingangs genannten Art, mit dem die Herstellung einer Türschlossvorrichtung der
eingangs genannten Art einfacher durchführbar ist. Weiterhin soll eine Türschlossvorrichtung
geschaffen werden, die mit diesem Verfahren herstellbar ist.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs
1 und hinsichtlich der Türschlossvorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 6 erreicht.
[0007] Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, dass die Herausbewegung des fahrzeugseitigen Steckpartners
aus der Monatageposition während des dritten Verfahrenschrittes durch eine Schwenkbewegung
erfolgt. Eine Schwenkbewegung ist während der Montage einfacher durchführbar. Weiterhin
können insbesondere Teile der Griffeinheit, wie beispielsweise ein Griffbügel oder
dergleichen als Hebel genutzt werden, so dass bei der Schwenkbewegung problemlos größere
Kräfte auf den fahrzeugseitigen Steckpartner ausgeübt werden können, der damit problemloser
aus einer eventuellen Verrastung mit der Lagereinheit gelöst werden kann.
[0008] Vorzugsweise erfolgt die Schwenkbewegung um eine Schwenkachse, die parallel zu einer
Schwenkachse ist, um die herum die Griffeinheit zur Öffnung der Türschlossvorrichtung
gegenüber der fahrzeugseitigen Lagereinheit verschwenkbar ist. Die Schwenkbewegung
zur Montage der Türschlossvorrichtung kann somit teilweise der Schwenkbewegung ähneln,
die die Griffeinheit gegenüber der Lagereinheit in der Betriebsposition zur Entriegelung
der Türschlossvorrichtung ausführen kann.
[0009] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Überführung des fahrzeuqseitiqen Steckpartners
aus der Montaqeposition in die Betriebsposition eine, vorzugsweise geradlinige, Verschiebebewegung
umfasst. Insbesondere kann hierbei die Verschiebebewegung die Überführung des fahrzeugseitigen
Steckpartners aus der Montageposition in die Betriebsposition abschließen. Da bei
dieser Schiebebewegung keine Verrastung zwischen dem fahrzeugseitigem Steckpartner
und der Lagereinheit gelöst werden muss, ist diese gradlinige Verschiebebewegung am
Ende des Montagevorgangs unkritisch.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Türschlossvorrichtung
ein Kabel, das eine Verbindung zwischen dem fahrzeugseitigem Steckpartner und der
Bordelektronik des Kraftfahrzeugs herstellt, wobei das Kabel während der Überführung
des fahrzeugseitigem Steckpartners aus der Montageposition in die Betriebsposition
gespannt wird. Durch ein in der Betriebsposition gespanntes Kabel wird vermieden,
dass während des Entriegelns der Türschlossvorrichtung störende Geräusche durch ein
lockeres Kabel, das gegen andere Teile der Tür schlagen könnte, hervorgerufen werden.
[0011] Eine erfindungsgemäße Türschlossvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie
durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt ist. Bei einer derartigen
Türschlossvorrichtung kann vorgesehen sein, dass der fahrzeugseitige Steckpartner
in der Montageposition mit der Lagereinheit verrastet ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Schwenkbewegung ruft eine derartige Rastverbindung zwischen fahrzeugseitigem Steckpartner
und Lagereinheit keine Probleme bei der Montage hervor.
[0012] Vorzugsweise umfasst die Lagereinheit eine zur Griffeinheit hin geöffnete Ausnehmung,
in der der fahrzeugseitige Steckpartner angeordnet ist. Hierbei können endseitige
seitliche Begrenzungen der Ausnehmung zumindest abschnittsweise trichterförmig ausgebildet
sein, um das Verschwenken von Griffeinheit zur Lagereinheit zu unterstützen.
[0013] Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Griffeinheit einen Lageransatz
umfasst, an dem der griffseitige Steckpartner angeordnet ist, wobei die während der
Schwenkbewegung von Griffeinheit zu Lagereinheit der Lagereinheit zugewandte Seite
des Lageransatzes konvex und/oder abgerundet ausgebildet ist, um die Schwenkbewegung
zu unterstützen. Durch die entsprechend abgerundete oder konvexe Ausbildung des Lageransatzes
und die gleichzeitig zumindest abschnittsweise leicht trichterförmige Ausbildung der
endseitigen Begrenzungen der Ausnehmung wird die Schwenkbewegung vereinfacht.
ZEICHNUNGEN
[0014] Weitere Vorteile und Merkmale werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen.
Darin zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Türschlossvorrichtung, bei der
Griffeinheit und Lagereinheit nicht miteinander verbunden sind;
- Fig. 2a
- eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der Türschlossvorrichtung, gemäß
Fig. 1 in nicht miteinander verbundenem Zustand von Griffeinheit und Lagereinheit;
- Fig. 2b
- eine Fig. 2a entsprechende Ansicht nach erfolgtem miteinander Verbinden der Steckpartner;
- Fig. 2c
- eine Fig. 2a entsprechende Ansicht der Türschlossvorrichtung während der Verschwenkung
von Griffeinheit zu Lagereinheit;
- Fig. 2d
- eine Fig. 2a entsprechende Ansicht mit in Betriebsposition,befindlicher Griffeinheit;
- Fig. 3a
- eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Türschlossvorrichtung in dem Zustand
gemäß Fig. 2a;
- Fig. 3b
- eine Fig. 3a entsprechende Ansicht auf die Türschlossvorrichtung in dem Zustand gemäß
Fig. 2b;
- Fig. 3c
- eine Fig. 3a entsprechende Ansicht auf die Türschlossvorrichtung in dem Zustand gemäß
Fig. 2c;
- Fig. 3d
- eine Fig. 3a entsprechende Ansicht auf die Türschlossvorrichtung in dem Zustand gemäß
Fig. 2d;
- Fig. 4a
- eine Ansicht gemäß den Pfeilen A-A in Fig. 3a;
- Fig. 4b
- eine Ansicht gemäß den Pfeilen B-B in Fig. 3b;
- Fig. 4c
- eine Ansicht gemäß den Pfeilen C-C in Fig. 3c;
- Fig. 4d
- eine Ansicht gemäß den Pfeilen D-D in Fig. 3d;
- Fig. 5
- eine perspektivische Detailansicht der miteinander verbundenen Steckpartner.
[0015] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, umfasst eine erfindungsgemäße Türschlossvorrichtung
eine Griffeinheit 1 und eine fahrzeugseitige Lagereinheit 2. Die Griffeinheit 1 und
die Lagereinheit 2 können durch das erfindungsgemäße Verfahren derart miteinander
verbunden werden, dass sie sich in einer Betriebsposition befinden, die am deutlichsten
aus Fig. 2d ersichtlich ist. In dieser Betriebsposition kann die Griffeinheit 1 leicht
gegenüber der Lagereinheit 2 zum mechanischem Entriegeln der Türschlossvorrichtung
verschwenkt werden.
[0016] Die Griffeinheit 1 umfasst in ihrem Inneren mindestens ein elektronisches Bauteil.
Dieses elektronische Bauteil kann beispielsweise eine Sensorelektronik und eine Antenne
umfassen. Mit der Sensorelektronik kann die Annäherung einer menschlichen Hand detektiert
werden. Über die Antenne bzw. über eine Sende- und Empfangseinheit kann unter Umständen
mit einem elektronischem Schlüssel kommuniziert werden, den der Benutzer des Fahrzeuges
bei sich tragen kann.
[0017] Die Griffeinheit 1 umfasst den eigentlichen Griffbügel 3, an dem der Benutzer zur
mechanischen Entriegelung der Türschlossvorrichtung angreifen kann, sowie sich an
dessen Enden anschließende Ansätze, nämlich einen Lageransatz 4 und einen Entriegelungsansatz
5. Der Entriegelungsansatz 5 kann auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise in
eine entsprechende Ausnehmung 6 der fahrzeugseitigen Lagereinheit 2 eingreifen und
bei Betätigung des Griffbügels 3 durch den Benutzer eine mechanische Entriegelung
der Türschlossvorrichtung hervorrufen.
[0018] Die Griffeinheit 1 umfasst weiterhin an dem von dem Griffbügel 3 abgewandten Ende
des Lageransatzes 4 einen griffseitigen Steckpartner 7, der mit einem fahrzeugseitigen
Steckpartner 8 verbunden werden kann, der in einer Montageposition in einer Ausnehmung
9 der Lagereinheit 2 angeordnet ist. Durch die Verbindung der beiden Steckpartner
7, 8 wird eine elektrische Verbindung zwischen dem mindestens ein elektronischem Bauteil
in der Griffeinheit 1 und der Bordelektronik des Kraftfahrzeugs hergestellt. Die Verbindung
zwischen dem fahrzeugseitigem Steckpartner 8 und der Bordelektronik erfolgt dabei
über ein beispielsweise aus Fig. 2a bis Fig. 2d ersichtliches Kabel 10.
[0019] Die Lagereinheit 2 umfasst zwischen den beiden vorgenannten Ausnehmungen 6, 9 eine
Griffmulde 11, die zur Hintergreifung des Griffbügels 3 in der Betriebsposition der
erfindungsgemäßen Türschlossvorrichtung dient. In der Montageposition, die aus Fig.
1, Fig. 2a, Fig. 3a und Fig. 4a ersichtlich ist, ist der fahrzeugseitige Steckpartner
8 mit einem Halteteil 12 der Lagereinheit 2 verrastet, das sich fahrzeuginnenseitig
von der Griffmulde 11 unter die Ausnehmung 9 erstreckt. Dieses zur Verrastung dienende
Halteteil 12 weist dabei endseitig eine Verjüngung auf, deren Spitze in eine sich
in gleicher Richtung verjüngende Ausnehmung 13 in dem fahrzeugseitige Steckpartner
8 eingreifen kann. Diese Anordnung verhindert, dass bei der Verbindung von griffseitigem
Steckpartner 7 und fahrzeugseitigem Steckpartner 8 der fahrzeugseitige Steckpartner
8 in Verbindungsrichtung gemäß dem Pfeil 14 in Fig. 2a in das Innere des Kraftfahrzeugs,
insbesondere in den Türhohlraum hineingeschoben wird.
[0020] An dem Lageransatz 4 der Griffeinheit 1 sind an dem griffseitigen Steckpartner 7
Rastelemente 15 angeordnet. Diese Rastelemente 15 können mit entsprechenden Rastelementen
15 zusammenwirken, die an dem fahrzeugseitigen Steckpartner 8 angeordnet sind (siehe
dazu auch Fig. 5). Durch das Zusammenschieben von griffseitigem Steckpartner 7 und
fahrzeugseitigem Steckpartner 8 wird somit zusätzlich zu der elektrischen Verbindung
eine mechanische Verbindung zwischen Griffeinheit 1 und Lagereinheit 2 hergestellt.
Fig. 1, Fig. 2a, Fig. 3a und Fig. 4a zeigen Griffeinheit 1 und Lagereinheit 2 vor
der Herstellung dieser Verbindung. Fig. 2a zeigt weiterhin vermittels des Pfeils 14,
in welcher Richtung der Lageransatz 4 der Griffeinheit 1 bewegt werden muss, um die
Verbindung herzustellen. Fig. 2b, Fig. 3b und Fig. 4b zeigen die erfindungsgemäße
Türschlossvorrichtung nach hergestellter elektrischer und mechanischer Verbindung
zwischen griffseitigem Steckpartner 7 und fahrzeugseitigem Steckpartner 8.
[0021] Im Anschluss an das Verbinden der Steckpartner 7, 8 miteinander wird gemäß Fig. 2c,
Fig. 3c und Fig. 4c auf den Griffbügel 3 eine Kraft ausgeübt, so dass eine Schwenkbewegung
der Griffeinheit 1 gegenüber der Lagereinheit 2 stattfindet. Die Schwenkbewegung erfolgt
dabei in Richtung des Pfeiles 16 in Fig. 4c. Der Lageransatz 4 der Griffeinheit 1
wird während der Schwenkbewegung an drei Punkten der Lagereinheit 2 geführt, nämlich
zum einen an der Oberseite des Halteteils 12 und zum anderen an den beiden oberen
seitlichen Begrenzungen 17, 18 der Ausnehmung 9 (siehe dazu Fig. 4c). Insbesondere
die in Fig. 4c rechte obere seitliche Begrenzung 18 läuft an ihrem oberen Ende etwas
trichterförmig auseinander, so dass die leicht konvexe Unterseite 19 des Lageransatzes
4 an dieser oberen seitlichen Begrenzung 18 vorbeigleiten kann, wobei auf diese Weise
die vorgenannte Schwenkbewegung von Griffeinheit 1 gegenüber Lagereinheit 2 ermöglicht
wird.
[0022] In der in Fig. 2d, Fig. 3d, Fig. 4d und Fig. 5 abgebildeten Betriebsposition der
Türschlossvorrichtung ist das Kabel 10, das zu Beginn der Verbindung von Griffeinheit
1 und Lagereinheit 2 locker in Schleifen lag, gespannt. Die Betriebsposition wird
nach Beendigung des Schwenkens der Griffeinheit 1 gegenüber der Lagereinheit 2 durch
eine vorzugsweise gradlinige Verschiebebewegung in Richtung des Pfeiles 20 in Fig.
4d von Griffeinheit 1 gegenüber Lagereinheit 2 erreicht.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Griffeinheit
- 2
- Lagereinheit
- 3
- Griffbügel
- 4
- Lageransatz
- 5
- Entriegelungsansatz
- 6
- Ausnehmung für 5
- 7
- Griffseitiger Steckpartner
- 8
- Fahrzeugseitiger Steckpartner
- 9
- Ausnehmung für 8
- 10
- Kabel
- 11
- Griffmulde
- 12
- Halteteil
- 13
- Ausnehmung für 12
- 14
- Pfeil
- 15
- Rastelement
- 16
- Pfeil
- 17, 18
- Seitliche Begrenzungen von 9
- 19
- Unterseite von 4
- 20
- Pfeil
1. Verfahren zur Herstellung einer Türschlossvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfassend
eine betätigbare Griffeinheit (1), die zumindest ein elektronisches Bauteil und einen
griffseitigen Steckpartner (7) für die elektrische Verbindung mit dem Kraftfahrzeug
aufweist, sowie weiterhin umfassend eine fahrzeugseitige Lagereinheit (2), die die
Griffeinheit (1) schwenkbar aufnehmen kann und einen fahrzeugseitigen Steckpartner
(8) für die elektrische Verbindung mit dem griffseitigen Steckpartner (7) aufweist,
wobei
- in einem ersten Verfahrensschritt der fahrzeugseitige Steckpartner (7) an der fahrzeugseitigen
Lagereinheit (2) in einer Montageposition angebracht wird;
- in einem zweiten Verfahrensschritt der griffseitige Steckpartner (7) mit dem fahrzeugseitigem
Steckpartner (8) verbunden wird und
- in einem dritten Verfahrensschritt der fahrzeugseitige Steckpartner (8) zusammen
mit dem griffseitigem Steckpartner (7) aus der Montageposition in eine Betriebsposition
der Türschlossvorrichtung überführt wird;
dadurch gekennzeichnet, dass die Herausbewegung des fahrzeugseitigen Steckpartners (8) aus der Montageposition
während des dritten Verfahrensschrittes durch eine Schwenkbewegung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung um eine Schwenkachse erfolgt, die parallel zu einer Schwenkachse
ist, um die herum die Griffeinheit (1) zur Öffnung der Türschlossvorrichtung gegenüber
der fahrzeugseitigen Lagereinheit (2) verschwenkbar ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführung des fahrzeugseitigem Steckpartners (8) aus der Montageposition in
die Betriebsposition eine, vorzugsweise gradlinige, Verschiebebewegung umfasst.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebebewegung die Überführung des fahrzeugseitigem Steckpartners (8) aus
der Montageposition in die Betriebsposition abschließt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschlossvorrichtung ein Kabel (10) umfasst, das eine Verbindung zwischen dem
fahrzeugseitigen Steckpartner (8) und der Bordelektronik des Kraftfahrzeugs herstellt,
wobei das Kabel (10) während der Überführung des fahrzeugseitigen Steckpartners (8)
aus der Montageposition in die Betriebsposition gespannt wird.
6. Türschlossvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1, gekennzeichnet durch die Herstellung durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Türschlossvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der fahrzeugseitige Steckpartner (8) in der Montageposition mit der Lagereinheit
(2) verrastet ist.
8. Türschlossvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit (2) eine zur Griffeinheit (1) hin geöffnete Ausnehmung (9) umfasst,
in der der fahrzeugseitige Steckpartner (8) angeordnet ist.
9. Türschlossvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass endseitige seitliche Begrenzungen (17, 18) der Ausnehmung (9) zumindest abschnittsweise
trichterförmig ausgebildet sind, um das Verschwenken von griffeinheit (1) zu Lagereinheit
(2) zu unterstützen.
10. Türschlossvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinheit (1) einen Lageransatz (4) umfasst, an dem der griffseitige Steckpartner
(7) angeordnet ist, wobei die während der Schwenkbewegung von Griffeinheit (1) zu
Lagereinheit (2) der Lagereinheit (2) zugewandte Seite des Lageransatzes (4) konvex
und/oder abgerundet ausgebildet ist, um die Schwenkbewegung zu unterstützen.