(19)
(11) EP 1 437 463 B2

(12) NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT
Nach dem Einspruchsverfahren

(45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den Einspruch:
17.02.2016  Patentblatt  2016/07

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.05.2010  Patentblatt  2010/21

(21) Anmeldenummer: 04000312.1

(22) Anmeldetag:  09.01.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05B 47/00(2006.01)
E05B 15/02(2006.01)

(54)

Ansteuerung für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner

Control system for a door opener actuated by direct-current

Système de contrôle pour dispositif d'ouverture de porte à courant continu


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 10.01.2003 DE 10300828

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
14.07.2004  Patentblatt  2004/29

(73) Patentinhaber: DORMA Deutschland GmbH
58256 Ennepetal (DE)

(72) Erfinder:
  • Bärenfänger, Jörg
    58256 Ennepetal (DE)
  • Nerger, Wolfgang
    58091 Hagen (DE)

(74) Vertreter: Balder IP Law, S.L. 
Castellana 93
28046 Madrid
28046 Madrid (ES)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-99/34079
DE-A1- 3 719 298
DE-A1- 10 116 571
DE-C- 231 025
FR-A- 2 726 113
DE-A1- 3 618 645
DE-A1- 3 741 619
DE-A1- 19 856 624
DE-C1- 4 015 466
   
       


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Ansteuerelektronik für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner sowie eine Versorgungseinheit für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner.

    [0002] Dokument DE 3618645 offenbart eine Ansteuerelektronik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0003] Allgemein können elektrische Türöffner mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom angesteuert werden. Bei einer Ansteuerung mit Wechselstrom entsteht ein Brummton, der als störend empfunden wird, insbesondere wenn die angesteuerte Tür für eine längere Zeit, z. B. mehrere Stunden, entriegelt werden soll. Bei einer Ansteuerung mit Gleichstrom führt schon eine sehr geringe Vorlast auf die Türöffner-Falle dazu, dass sich der Türöffner verklemmt und die Tür nicht freigegeben wird. Schon die durch eine Türdichtung hervorgerufene Vorlast kann ausreichen, den Türöffner zu verklemmen, was dazu führt, dass die Tür nicht geöffnet wird.

    [0004] Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Ansteuerung für einen Türöffner bereitzustellen, bei dem die zuvor beschriebenen Nachteile nicht existieren.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ansteuerelektronik für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen finden sich in den diesen nachgeordneten Unteransprüchen.

    [0006] Eine Ansteuerelektronik für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner weist erfindungsgemäß eine Bestromungsvorrichtung auf, die eine an den Türöffner angelegte Gleichspannung zumindest während eines bestimmten Zeitabschnittes der Bestromung des Türöffners pulst oder pulsen kann.

    [0007] Damit wird erfindungsgemäß die mögliche Vorlast bei mit Gleichstrom betriebenen Türöffnern erhöht, ohne dass ein entsprechend einer Wechselstrombestromung entstehender Brummton auftritt.

    [0008] Nach der Erfindung liegt der bestimmte Zeitabschnitt vorteilhafterweise am Anfang der Bestromung.

    [0009] Alternativ oder zusätzlich dauert der bestimmte Zeitabschnitt nach der Erfindung vorteilhaft etwa zwischen 0,2 Sekunden und 10 Sekunden, vorzugsweise etwa zwischen 0,2 Sekunden und 5 Sekunden, weiter vorzugsweise etwa 1,5 Sekunden an.

    [0010] Insbesondere bietet eine Kombination dieser beiden vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung den Vorteil, dass der Türöffner auch bei einer erhöhten Vorlast sofort sicher öffnet, wonach die Vorlast nicht mehr berücksichtigt zu werden braucht und durch den Gleichstrombetrieb ein sehr ruhiger Betrieb erreicht wird.

    [0011] Die gepulste Bestromung kann jedoch erfindungsgemäß z. B. auch erst dann erfolgen, wenn die Ansteuerelektronik ein Blockieren des Türöffners festgestellt hat, wodurch erfindungsgemäß ein Gleichstrombetrieb ohne Pulsen erfolgen kann, wenn dieser zum Öffnen der Tür ausreicht.

    [0012] Es ist aber auch möglich, dass ein gepulster Betrieb immer erfolgt, jedoch nicht direkt am Anfang der Bestromung, sondern erst, nachdem ein bestimmter Zeitabschnitt verstrichen ist, in dem ein Benutzer eine Tür, deren Türöffner nicht verklemmt ist, bereits passiert hätte. Auf diese Weise wird der durchschnittliche Benutzer, der keine zu frühe Vorspannung auf die Tür ausübt, nicht mit dem durch das Pulsen der Gleichspannung eventuell entstehenden kurzen Brummgeräusche belästigt, da dieses erst erfolgt, nachdem die Tür passiert wurde. Weiterhin wird aber auch dem eiligen Benutzer, der schon zu früh eine Vorspannung auf die Tür ausgeübt hat, eine erneute Anforderung einer Öffnung der Tür erspart.

    [0013] Erfindungsgemäß erfolgt das Pulsen der Gleichspannung vorteilhafterweise mit einer Frequenz etwa zwischen 10 Hz und 200 Hz, vorzugsweise etwa zwischen 10 Hz und 100 Hz, weiter vorzugsweise etwa von 50 Hz oder 60 Hz. Diese Frequenzen sichern, dass der erfindungsgemäß angesteuerte Türöffner nicht verklemmt und insbesondere bietet die weiter vorzugsweise Ausführungsform den Vorteil, dass ein Benutzer kein ihm ungewohntes Brummen oder Pfeifen hört, sondern einen dem üblichen Netzbrummen entsprechenden Ton.

    [0014] Gemäß Anspruch 1 wird eine zugeführte Versorgungsspannung für den Türöffner während eines bestimmten Zeitabschnittes gepulst und sonst unverändert an den Türöffner weitergeleitet, insbesondere durch die Bestromungsvorrichtung. In dieser vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Ansteuerelektronik nach der Erfindung einfach zwischen eine herkömmliche Stromversorgung und einen herkömmlichen Türöffner geschaltet werden und wird durch die herkömmliche Ansteuerung aktiviert, wonach die erfindungsgemäßen Vorteile ohne weiteres Dazutun erreicht werden.

    [0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Bestromungsvorrichtung ein Transistor, vorzugsweise ein MOSFET.

    [0016] Die Ansteuerelektronik weist einen Oszillator auf, der die Bestromungsvorrichtung während eines bestimmten Zeitabschnittes so ansteuert, dass an den Türöffner eine gepulste Versorgungsspannung angelegt wird.

    [0017] Der Oszillator umfaßt in einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen als Oszillator geschalteten Schmitt-Trigger.

    [0018] Die Ansteuerelektronik weist ein Zeitglied auf, das den Anfang und die Dauer des bestimmten Zeitabschnittes bestimmt.

    [0019] In diesem Fall umfasst die Zeitsteuervorrichtung in einer ersten weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein erstes Zeitglied, das den Anfang des bestimmten Zeitabschnittes nach Zuführung einer Versorgungsspannung für den Türöffner festlegt.

    [0020] In diesem Fall umfasst das erste Zeitglied in einer noch weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen Schmitt-Trigger, an dessen Eingang ein gegen die Versorgungsspannung für den Türöffner geschalteter Kondensator und ein gegen Masse geschalteter Widerstand angeschlossen sind.

    [0021] In diesem Fall umfasst die Zeitsteuervorrichtung in einer zweiten weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein zweites Zeitglied, das die Dauer des bestimmten Zeitabschnittes festlegt.

    [0022] In diesem Fall umfasst das zweite Zeitglied in einer noch weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einen Schmitt-Trigger, an dessen Eingang ein gegen die Versorgungsspannung für den Türöffner geschalteter Widerstand und ein gegen Masse geschalteter Kondensator angeschlossen sind.

    [0023] Bei einer solchen Ausführung aller drei zuvor angesprochenen Baugruppen mit Schmitt-Triggern wird eine vorteilhafte Hintereinanderschaltung der drei Baugruppen möglich, wie sie nachfolgend noch detailliert beschrieben wird. Weiter ist ein sehr kompakter Aufbau möglich. Bei einem selbstsperrenden MOSFET als Bestromungsvorrichtung sind die Schmitt-Trigger vorteilhafter Weise als invertierende Schmitt-Trigger ausgeführt.

    [0024] In einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Ansteuerelektronik einen Spannungsregler zur Versorgung der Ansteuerelektronik aus einer Versorgungsspannung für den Türöffner auf. In diesem Fall kann die erfindungsgemäße Ansteuerelektronik, deren Zeitkonstanten sich in der Regel aus der daran angelegten Versorgungsspannung ergeben, für mit den unterschiedlichsten Spannungen arbeitende Türöffner eingesetzt werden, ohne dass Änderungen oder Anpassungen notwendig sind.

    [0025] Eine erfindungsgemäße Versorgungseinheit für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner weist eine Ansteuerelektronik nach der Erfindung auf.

    [0026] Die zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten und vorteilhaften Ausführungsformen und Ausgestaltungen der Erfindung können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden.

    [0027] Es versteht sich, dass die Ansteuerelektronik auch direkt an eine vorhandene Versorgungsspannung (Gleichspannung) angeschlossen werden kann.

    [0028] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.

    [0029] Es zeigen:
    Figur 1
    ein Blockschaltbild einer Ansteuerung eines Türöffners;
    Figur 2
    eine Türöffneransteuerung und
    Figur 3
    den Verlauf einer an die in der Figur 1 gezeigten Türöffneransteuerung angelegten Eingangsspannung und der von dieser erzeugten Ausgangsspannung.


    [0030] In der Figur 1 wird die prinzipielle Ansteuerung eines Türöffners TÖ dargestellt. Ein Netzteil 1 versorgt eine Türöffneransteuerung mit der notwendigen Versorgungsspannung über eine Verbindung 5. Die Verbindung 5 geht dabei an ein Zeitglied 2, dessen Ausgangssignale über eine Verbindung 6 an einem Oszillator 3 gehen. Der Oszillator 3 steuert über eine Verbindung 7 eine Endstufe 4 an, deren Ausgangssignal über eine Verbindung 9 dem Türöffner TÖ zugeführt wird. Von der Endstufe 4 wird über eine Verbindung 8 eine Rückkopplung zu dem Zeitglied 2 geschaltet.

    [0031] In der Figur 2 wird ein Ausführungsbeispiel der Prinzipschaltung nach Figur 1 wiedergegeben. Fig. 2 fällt nicht unter den Schutzumfang der Ansprüche.

    [0032] Eine in der Figur 2 gezeigte Türöffneransteuerung weist einen selbstsperrenden N-Kanal MOSFET T1 in Source-Schaltung auf, dessen Source an Masse liegt, über den ein Türöffner TÖ bestromt wird, der zwischen dem Drain-Anschluss des MOSFETs T1 und einer positiven Versorgungsspannung UBT des Türöffners TÖ liegt. Parallel zu dem Türöffner TÖ ist eine Diode D3 geschaltet, deren Anode an dem Drain-Anschluss des MOSFETs T1 liegt und deren Kathode an der positiven Versorgungsspannung UBT des Türöffners TÖ liegt.

    [0033] Das Gate des MOSFETs T1 wird über eine Parallelschaltung eines Widerstandes R5 und eines Kondensators C4 von dem Ausgang eines Oszillators angesteuert, der aus einem invertierenden Schmitt-Trigger S3 besteht, zwischen dessen Eingang und Masse ein Kondensator C3 geschaltet und zwischen dessen Eingang und Ausgang ein Widerstand R4 geschaltet ist, wobei der Ausgang des dritten invertierenden Schmitt-Triggers S3 gleichzeitig der Ausgang des Oszillators ist.

    [0034] In dieser Konfiguration schwingt der Oszillator bei dem Anlegen einer Versorgungsspannung an den invertierenden Schmitt-Trigger S3 mit einer durch den Widerstand R4 und den Kondensator C3 sowie die Hysterese und die Schwellenspannungen des invertierenden Schmitt-Triggers S3 bestimmten Frequenz und steuert so den MOSFET T1 so an, dass dieser den Türöffner TÖ gepulst bestromt, wenn eine positive Versorgungsspannung UBT des Türöffners angelegt ist.

    [0035] Der Eingang des invertierenden Schmitt-Triggers S3 ist über eine Diode D2, deren Anode mit dem Eingang des invertierenden Schmitt-Triggers S3 verbunden ist, mit einem zweiten Zeitglied verbunden, dessen Ausgang der Ausgang eines invertierenden Schmitt-Triggers S2 ist, zwischen dessen Eingang und Masse ein Kondensator C2 geschaltet ist, aufgrund der höheren Speicherleistung vorzugsweise ein Elektrolytkondensator, und zwischen dessen Eingang und der Versorgungsspannung UBA der Ansteuerelektronik ein Widerstand R3 geschaltet ist. Das zweite Zeitglied bestimmt die Dauer der gepulsten Bestromung des Türöffners TÖ, da der Ausgang des invertierenden Schmitt-Triggers S2 den Eingang des invertierenden Schmitt-Triggers S3 auf Masse zieht, wenn der Kondensator C2 über den Widerstand R3 über die Schwelleneinschaltspannung des invertierenden Schmitt-Triggers S2 aufgeladen ist.

    [0036] In dieser Konfiguration ist die Dauer der gepulsten Bestromung durch den Widerstand R3 und den Kondensator C2 sowie die Schwellenspannungen des invertierenden Schmitt-Triggers S2 bestimmt.

    [0037] Der Eingang des invertierenden Schmitt-Triggers S2 ist über eine Reihenschaltung einer Diode D1 und eines Widerstandes R2, deren Anode mit dem Eingang des invertierenden Schmitt-Triggers S2 verbunden ist, mit einem ersten Zeitglied verbunden, dessen Ausgang der Ausgang eines ersten invertierenden Schmitt-Triggers S1 ist, zwischen dessen Eingang und Masse ein Widerstand R1 geschaltet ist und zwischen dessen Eingang und der Versorgungsspannung UBA der Ansteuerelektronik ein Kondensator C1 geschaltet ist. Das erste Zeitglied bestimmt den Anfang der gepulsten Bestromung des Türöffners TÖ, da der Ausgang des invertierenden Schmitt-Triggers S1 den Eingang des invertierenden Schmitt-Triggers S2 auf Masse zieht und so den Kondensator C2 entlädt bzw. entladen hält, bis der Kondensator C1 über den Widerstand R1 soweit aufgeladen ist, dass die über dem Widerstand R1 abfallende Spannung unter die Schwellenausschaltspannung des invertierenden Schmitt-Triggers S1 abgesunken ist.

    [0038] In dieser Konfiguration ist der Anfang der gepulsten Bestromung durch den Widerstand R1 und den Kondensator C1 sowie die Schwellenspannungen des invertierenden Schmitt-Triggers S1 bestimmt.

    [0039] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Zeitglied so eingestellt, dass der Kondensator C2 des zweiten Zeitgliedes möglichst schnell entladen und direkt danach zum Aufladen über den Widerstand R3 freigegeben wird, wodurch ein gepulster Betrieb des Türöffners TÖ am Anfang des Betriebes des Türöffners TÖ mit einer nachfolgenden Dauerbestromung erfolgt.

    [0040] Die Versorgungsspannung UBA der Ansteuerelektronik wird z. B. von einem Spannungsregler erzeugt, der aus einer zwischen der Versorgungsspannung UBT des Türöffners TÖ und Masse geschalteten Reihenschaltung eines Widerstandes R6 und einer Zenerdiode ZD1, wobei die Anode der Zenerdiode ZD1 an Masse liegt, einem NPN-Transistor T2, dessen Kollektor an der Versorgungsspannung UBT des Türöffners TÖ liegt und dessen Basis an dem Verbindungspunkt des Widerstandes R6 und der Zenerdiode ZD1 liegt, und einem Widerstand R7 besteht, der zwischen den Emitter des NPN-Transistors T2 und Masse geschaltet ist. Die Versorgungsspannung UBA der Ansteuerelektronik liegt in diesem Fall an dem Emitter des NPN-Transistors T2 an. Der Spannungsregler kann als zu der Ansteuerelektronik zugehörig betrachtet werden.

    [0041] Liegt also die Versorgungsspannung UBT des Türöffners TÖ an der erfindungsgemäßen Ansteuerelektronik an, so erfolgt automatisch die erfindungsgemäße Bestromung des Türöffners TÖ über den Schalttransistor, hier den MOSFET T1.

    [0042] Die Figur 3 zeigt im oberen Teil einen beispielhaften Verlauf einer Eingangsspannung der Ansteuerelektronik, hier die Versorgungsspannung UBT des Türöffners TÖ, und im unteren Teil den Verlauf der korrespondierenden Ausgangsspannung der Ansteuerelektronik, d. h. der am Türöffner TÖ tatsächlich anliegenden Spannung, mit einem gepulsten Betrieb am Anfang.

    [0043] Die erfindungsgemäße Ansteuerelektronik ist vom Bauraumbedarf klein gehalten und kann mit einem Netzteil zusammengefasst sein. Vorteilhafterweise wird die Eingangs- und Ausgangsspannung durch aufsteckbare Anschlussklemmen an eine die Ansteuerelektronik enthaltende Platine angelegt, die bevorzugt verpolungssicher ausgelegt sind. Aufgrund der benötigten Leistungen sollten Drähte von einem Durchmesser bis 0,8 mm anschließbar sein. Die Schaltung ist weiter vorzugsweise gegen Verpolung und Vertauschen der Ein- und Ausgangsspannung gesichert.

    Bezugszeichenliste



    [0044] 
    1
    Netzteil
    2
    Zeitglied
    3
    Oszillator
    4
    Endstufe
    5
    Verbindung
    6
    Verbindung
    7
    Verbindung
    8
    Verbindung
    9
    Verbindung
    C1
    Kondensator
    C2
    Kondensator
    C3
    Kondensator
    C4
    Kondensator
    R1
    Widerstand
    R2
    Widerstand
    R3
    Widerstand
    R4
    Widerstand
    R5
    Widerstand
    R6
    Widerstand
    R7
    Widerstand
    D1
    Diode
    D2
    Diode
    D3
    Diode
    ZD1
    Zenerdiode
    S1
    invertierender Schmitt-Trigger
    S2
    invertierender Schmitt-Trigger
    S3
    invertierender Schmitt-Trigger
    T1
    MOSFET
    T2
    NPN-Transistor
    UBA
    Versorgungsspannung der Ansteuerelektronik
    UBT
    Versorgungsspannung des Türöffners
    Türöffner



    Ansprüche

    1. Ansteuerelektronik für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner (TÖ), aufweisend eine Bestromungsvorrichtung, die im Betrieb eine an den Türöffner (TÖ) angelegte Gleichspannung (UBT) zumindest während eines bestimmten Zeitabschnittes einer Bestromung des Türöffners (TÖ) pulst, dadurch gekennzeichnet,

    - dass ein Netzteil (1) über eine Verbindung (5) ein Zeitglied (2) bestromt, das den Anfan und die Dauer des bestimmten Zeitabschnittes bestimmt und dessen Ausgangssignal über eine Verbindung (6) an einen Oszillator (3) übergeben wird,

    - dass der Oszillator (3) über eine Verbindung (7) eine Endstufe (4) ansteuert,

    - dass ein Ausgangssignal der Endstufe (4) über eine Verbindung (9) an den Türöffner TÖ) übergeben wird, und

    - dass eine Verbindung (8) die Endstufe (4) mit dem Zeitglied (2) verbindet und somit eine Rückkopplung schaltet,

    - wobei die Bestromungsvorrichtung die zugeführte Gleichspannung (UBT) für den Türöffner (TÖ) während des bestimmten Zeitabschnitts gepulst und sonst unverändert an den Türöffner (TÖ) weiterleitet.


     
    2. Ansteuerelektronik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Zeitabschnitt am Anfang der Bestromung liegt.
     
    3. Ansteuerelektronik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bestimmte Zeitabschnitt variabel und/oder einstellbar ist und etwa zwischen 0,2 Sekunden und 10 Sekunden, etwa zwischen 0,2 Sekunden und 5 Sekunden oder etwa 1,5 Sekunden andauert.
     
    4. Ansteuerelektronik nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulsen der Gleichspannung (UBT) mit einer Frequenz zwischen 10 Hz und 200 Hz, zwischen 10 Hz und 100 Hz oder von 50 Hz oder 60 Hz erfolgt.
     
    5. Ansteuerelektronik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestromungsvorrichtung ein Transistor oder ein MOSFET (T1) ist.
     
    6. Ansteuerelektronik nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Oszillator (3) einen als Oszillator geschalteten Schmitt-Trigger (S3) umfasst.
     
    7. Ansteuerelektroni-1, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (2) ein erstes Zeitglied umfasst, das den Anfang des bestimmten Zeitabschnittes nach einer Zuführung einer Versorgungsspannung für den Türöffner (TÖ) festlegt.
     
    8. Ansteuerelektronik nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zeitglied einen Schmitt-Trigger (S1) umfasst, an dessen Eingang ein gegen eine Versorgungsspannung (UBA) für die Ansteuerelektronik geschalteter Kondensator (C1) und ein gegen Masse geschalteter Widerstand (R1) angeschlossen sind.
     
    9. Ansteuerelektronik nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (2) ein zweites Zeitglied umfasst, das die Dauer des bestimmten Zeitabschnittes festlegt.
     
    10. Ansteuerelektronik nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zeitglied einen Schmitt-Trigger (S2) umfasst, an dessen Eingang ein gegen eine Versorgungsspannung (UBA) für die Ansteuerelektronik geschalteter Widerstand (R3) und ein gegen Masse geschalteter Kondensator (C2) angeschlossen sind.
     
    11. Ansteuerelektronik nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Spannungsregler (1) zur Versorgung der Ansteuerelektronik aus der Gleichspannung (UBT) für den Türöffner (TÖ).
     
    12. Versorgungseinheit für einen mit Gleichstrom betriebenen Türöffner (TÖ), gekennzeichnet durch eine Ansteuerelektronik nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
     


    Claims

    1. An electronic control system for a door opener (TO), operated by direct current, including an energizing device, which, during operation, at least for a predetermined period of time, when the door opener (TO) is energized, pulses a direct voltage (UBT) applied to the door opener (TO), characterized

    - in that a power supply unit (1) energizes a timing element (2) via a connection (5), which timing element determines the start and the duration of the determined period of time, and the output signal thereof is transferred to an oscillator (3) via a connection (6),

    - in that the oscillator (3) controls an output stage (4) via a connection (7),

    - in that an output signal of the output stage (4) is transferred to the door opener (TO) via a connection (9), and

    - in that a connection (8) connects the output stage (4) to the timing element (2), and thus switches a feed back,

    - wherein the energizing device pulses the direct voltage (UBT) supplied to the door opener (TO) during the predetermined period of time, and otherwise transmits the voltage unchanged to the door opener (TO).


     
    2. The electronic control system according to claim 1, characterized in that the predetermined period of time is at the beginning of energizing.
     
    3. The electronic control system according to claim 1 or 2, characterized in that the predetermined period of time is variable and/or adjustable, and lasts approximately between 0.2 seconds and 10 seconds, approximately between 0.2 seconds and 5 seconds, or approximately 1.5 seconds.
     
    4. The electronic control system according to any of the claims 1 to 3, characterized in that the direct voltage (UBT) is pulsed at a frequency between 10 Hertz and 200 Hertz, between 10 Hertz and 100 Hertz, or at 50 Hertz or 60 Hertz.
     
    5. The electronic control system according to any of the claims 1 to 4, characterized in that the energizing device consists of a transistor or a MOSFET (T1).
     
    6. The electronic control system according to any of the claims 1 to 5, characterized in that the oscillator (3) comprises a Schmitt trigger (S3), which is switched as an oscillator.
     
    7. The electronic control system according to any of the claims 1 to 6, characterized in that the timing element (2) comprises a first timing element, which determines the beginning of the predetermined period of time after a supply voltage is supplied to the door opener (TO).
     
    8. The electronic control system according to claim 7, characterized in that the first timing element comprises a Schmitt trigger (S1), which has its input connected to a capacitor (C1), which is coupled to a supply voltage (UBA) for the electronic control system, and to a resistor (R1), which is coupled to ground.
     
    9. The electronic control system according to any of the claims 1 to 8, characterized in that the timing element (2) comprises a second timing element, which determines the duration of the predetermined period of time.
     
    10. The electronic control system according to claim 9, characterized in that the second timing element comprises a Schmitt trigger (S2), which has its input connected to a resistor (R3), which is coupled to a supply voltage (UBA) for the electronic control system, and to a capacitor (C2), which is coupled to ground.
     
    11. The electronic control system according to any of the claims 1 to 10, characterized by a voltage regulator (1) for supplying energy from the direct voltage (UBT) to the electronic control system for the door opener (TO).
     
    12. A supply unit for a door opener (TO), operated by direct current, characterized by an electronic control system according to any of the preceding claims.
     


    Revendications

    1. Système de contrôle électronique pour un ouvre-porte (TÖ) actionné par courant continu, ayant un dispositif d'alimentation en courant, qui, en service, fait pulser une tension continue (UBT) appliquée à l'ouvre-porte (TÖ) au moins pendant une période de temps prédéterminée d'une alimentation en courant de l'ouvre-porte (TÖ), caractérisé

    - en ce qu'un bloc secteur d'alimentation (1) alimente un temporisateur (2) par l'intermédiaire d'une connexion (5), lequel par l'intermédiaire d'une connexion (6) détermine le début et la durée du temps prédéterminée et dont le signal de sortie est transféré à un oscillateur (3),

    - en ce que l'oscillateur (3) commande un stage de sortie (4) par l'intermédiaire d'une connexion (7),

    - en ce qu'un signal de sortie du stage de sortie (4) est transmis à l'ouvre-porte (T) par l'intermédiaire d'une connexion (9),

    - en ce qu'une connexion (8) relie le stage de sortie (4) au temporisateur (2) et commute ainsi un bouclage,

    - le dispositif d'alimentation en courant puisant le courant continu (UBT) amené pour l'ouvre-porte (TÖ) pendant la période de temps prédéterminée et sinon le transmet de façon inchangée à l'ouvre-port (TÖ).


     
    2. Système de contrôle électronique selon la revendication 1, caractérisé en ce que la période de temps prédéterminée est au début de l'alimentation en courant.
     
    3. Système de contrôle électronique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la période de temps prédéterminée est variable et/ou ajustable et dure environ entre 0,2 secondes et 10 secondes, environ entre 0,2 secondes et 5 secondes, ou environ 1,5 secondes.
     
    4. Système de contrôle électronique selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la pulsation de la tension continue (UBT) se fait à une fréquence entre 10 Hertz et 200 Hertz, entre 10 Hertz et 100 Hertz, ou à 50 Hertz ou 60 Hertz.
     
    5. Système de contrôle électronique selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le dispositif d'alimentation en courant est un transistor ou un MOSFET (T1).
     
    6. Système de contrôle électronique selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'oscillateur (3) comprend un trigger de Schmitt (S3) couplé comme oscillateur.
     
    7. Système de contrôle électronique selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le temporisateur (2) comporte un premier temporisateur, lequel détermine le début de la période de temps prédéterminée après une amenée d'une tension d'alimentation pour l'ouvre-porte (TÖ).
     
    8. Système de contrôle électronique selon la revendication 7, caractérisé en ce que le premier temporisateur comporte un trigger de Schmitt (S1), dont l'entrée est connectée à un condensateur (C1), couplé à la tension d'alimentation positive (UBA) pour le système de contrôle électronique, et à une résistance (R1) couplée à la terre.
     
    9. Système de contrôle électronique selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le temporisateur (2) comporte un deuxième temporisateur lequel détermine le début de la période de temps prédéterminée.
     
    10. Système de contrôle électronique selon la revendication 9, caractérisé en ce que le deuxième temporisateur comporte un trigger de Schmitt (S1), dont l'entrée est connectée à une résistance (R3), qui est couplée à une tension d'alimentation (UBA) pour le système de contrôle électronique et à un condensateur (C2) qui est couplé à la terre.
     
    11. Système de contrôle électronique selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par un régulateur de tension (1) pour l'alimentation du système de contrôle électronique à partir de la tension en continu (UBT) pour l'ouvre-porte (TÖ).
     
    12. Unité d'alimentation pour un ouvre-porte (TÖ) actionné par courant continu, caractérisé par un système de contrôle électronique selon l'une des revendications précédentes.
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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    In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente