Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung, welche
beispielsweise zur Spannungsversorgung eines Chips dienen kann.
[0002] Bei manchen Chips ist es erforderlich, dass die von einer externen Spannungsquelle
erzeugte externe Versorgungsspannung zuerst geregelt werden muss, um dann anschließend
für den Chipkern verwendet werden zu können. Die dafür erforderlichen Spannungsregler
benötigen eine Referenzspannung, die in der Regel im Chip selbst erzeugt wird. Dabei
können zwei Rauschpfade auftreten. Der erste Rauschpfad betrifft den Pfad von der
externen Spannungsquelle zur Referenzspannungsquelle und von der Referenzspannungsquelle
zur Spannungsversorgung für den Chipkern. Der zweite Rauschpfad betrifft den Weg von
der externen Spannungsquelle zur Spannungsversorgung für den Chipkern. Eine Berücksichtigung
der Rauschpfade ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil der Referenzspannungsregler,
der die Referenzspannung erzeugt, in der Regel eine schlechtere Rauschunterdrückung
aufweist als der Versorgungsspannungsregler im Chipkern. Wenn das Rauschen in der
Referenzspannungsquelle zu hoch ist, kann diese unter Umständen sogar zerstört werden.
Stand der Technik
[0003] Aus dem Stand der Technik ist eine Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung,
wie sie in Figur 1 gezeigt ist, bekannt. Ein Spannungsregler 1, der keine besonderen
Vorkehrungen zur Rauschunterdrückung aufweist, ist eingangsseitig mit einem Spannungseingang
IN verbunden, an dem eine externe Versorgungsspannung EXTVDD anliegt. Der Spannungsregler
1 erzeugt an seinem Ausgang eine Referenzversorgungsspannung REFVDD, die auf eine
Referenzspannungsquelle 2 geführt wird. Die Referenzspannungsquelle 2 erzeugt daraus
eine Referenzspannung VREF, welche anschließend einem rauscharmen Spannungsregler
3 über dessen ersten Eingang 3.1 zugeführt wird. Am zweiten Eingang 3.2 des rauscharmen
Spannungsreglers 3 liegt die am Spannungseingang IN angelegte externe Versorgungsspannung
EXTVDD an. Der rauscharme Spannungsregler 3 erzeugt dann eine Versorgungsspannung
VDD, die am Ausgang 3.4 des rauscharmen Spannungsreglers 3 abgreifbar ist. Falls der
rauscharme Spannungsregler 3 zusätzlich eine geregelte Spannungsversorgung benötigt,
kann diese ihm als Referenzversorgungsspannung REFVDD über den Eingang 3.3 zur Verfügung
gestellt werden, was in Figur 1 durch die punktierte Linie angedeutet ist.
[0004] Eine wie in Figur 1 gezeigte Ausführungsform einer Schaltung für eine Spannungsversorgung
hat jedoch den Nachteil, dass das Rauschen der Referenzspannungsversorgung nur bedingt
unterdrückt wird, was dazu führt, das die Versorgungsspannung VDD am Ausgang der Schaltung
rauschbehaftet sein kann. Die in Figur 1 gezeigte Schaltung zur Spannungsversorgung
für den Chipkern weist daher nur eine beschränkte Rauschunterdrückung auf.
[0005] Aus dem Stand der Technik ist eine weitere in Figur 2 gezeigte Ausführungsform einer
Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung gezeigt. Ebenso wie in Figur 1 wird
an den Eingang IN der Schaltung die externe Versorgungsspannung EXTVDD angelegt. Die
Schaltung in Figur 2 unterscheidet sich von der in Figur 1 gezeigten Schaltung dadurch,
dass der in Figur 1 verwendete rauschbehaftete Spannungsregler 1 durch einen rauscharmen
Spannungsregler 6 sowie einen einfachen Referenzspannungsregler 4, welcher keine besondere
Rauschunterdrückung aufweist, ersetzt ist. Dabei ist der zweite rauscharme Spannungsregler
6 über seinen Eingang 6.2 mit dem Spannungseingang IN verbunden. Mit Hilfe des Spannungsreglers
4 wird aus der externen Versorgungsspannung EXTVDD eine erste Referenzspannung VREF1
gebildet, die am Eingang 6.1 des rauscharmen Spannungsreglers 6 anliegt.
[0006] Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform wird die Referenzspannung REFVDD mit
dem rauscharmen zweiten Spannungsregler 6 erzeugt. Diese Ausführungsform hat jedoch
folgende Nachteile. Der zusätzliche zweite rauscharme Spannungsregler 6 benötigt auf
dem Chip mehr Platz. Weitere Nachteile bestehen darin, dass die Figur 2 gezeigte Ausführungsform
mehr Strom verbraucht und die Einschaltdauer größer ist als bei der in Figur 1 gezeigten
Ausführungsform. Falls der rauscharme Spannungsregler selbst eine geregelte Versorgungsspannung
braucht, ist ein weiterer Spannungsregler erforderlich, was zusätzlich Chipfläche
in Anspruch nimmt.
Darstellung der Erfindung
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung
anzugeben, bei der einerseits der Rauschanteil in der Versorgungsspannung so gering
wie möglich ist und andererseits die für die Schaltung erforderliche Fläche ebenfalls
minimiert wird.
[0008] Zudem ist es von Vorteil, wenn die Versorgungsspannung so schnell wie möglich zur
Verfügung steht, das heißt die Einschaltdauer so kurz wie möglich ist.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung mit
den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0010] Die erfindungsgemäße Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung weist einen
Spannungseingang auf, welcher mit einem Spannungsregler zur Erzeugung einer ersten
Versorgungsspannung und einem rauscharmen Spannungsregler zur Erzeugung einer rauscharmen
Versorgungsspannung verbunden ist. Zusätzlich ist eine Steuereinheit vorgesehen, mittels
welcher bestimmbar ist, welche der beiden Versorgungsspannungen auf einen Versorgungsspannungsausgang
der Schaltung geschaltet wird.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen
Patentansprüchen angegebenen Merkmalen.
[0012] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist ein erster steuerbarer Schalter vorgesehen,
über den der Spannungsregler mit dem Versorgungsspannungsausgang verbindbar ist. Zudem
ist ein zweiter steuerbarer Schalter vorgesehen, über den der rauscharme Spannungsregler
mit dem Versorgungsspannungsausgang verbindbar ist. Über die Steuereinheit sind die
beiden steuerbaren Schalter steuerbar. Damit wird auf einfache Art und Weise eine
Umschaltung zwischen der ersten Versorgungsspannung, welche rauschbehaftet sein kann,
aber schnell zur Verfügung steht und der rauscharmen Versorgungsspannung, welche jedoch
erst etwas später zur Verfügung steht, erreicht.
[0013] Vorteilhafterweise sind bei der erfindungsgemäßen Schaltung der erste und der zweite
steuerbare Schalter als Transistoren ausgebildet.
[0014] Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Schaltung
weist die Steuereinheit einen ersten Steuerausgang und einen zweiten Steuerausgang
auf, wobei der zweite Steuerausgang durch eine Invertierung des ersten Steuerausgangs
gebildet ist.
[0015] Darüber hinaus kann bei der erfindungsgemäßen Schaltung die Steuereinheit so ausgebildet
sein, dass abhängig von der rauscharmen Versorgungsspannung eine der beiden Versorgungsspannungen
auf den Versorgungsspannungsausgang der Schaltung geschaltet wird. Dadurch wird erreicht,
dass anhand bestimmter Kriterien, welche sich aus der rauscharmen Versorgungsspannung
ableiten lassen, bestimmt wird, wann zwischen der ersten Versorgungsspannung und der
rauscharmen Versorgungsspannung umgeschaltet wird.
[0016] Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltung kann die Steuereinheit so
ausgebildet sein, dass abhängig von einer Referenzspannung eine der beiden Versorgungsspannungen
auf den Versorgungsspannungsausgang der Schaltung geschaltet wird. Das heißt, erst
wenn die Referenzspannung bestimmten Kriterien genügt, wird von der ersten Versorgungsspannung
auf die rauscharme Versorgungsspannung umgeschaltet.
[0017] Darüber hinaus kann bei der erfindungsgemäßen Schaltung die Steuereinheit so ausgebildet
sein, das abhängig von der am Spannungseingang anliegenden Versorgungsspannung eine
der beiden Versorgungsspannungen auf den Versorgungsspannungsausgang der Schaltung
geschaltet wird. Somit wird der Zeitpunkt der Umschaltung von der ersten Versorgungsspannung
auf die rauscharme Versorgungsspannung anhand bestimmter Kriterien, welche sich aus
der externen Versorgungsspannung ergeben, bestimmt.
[0018] Zur Lösung der Aufgabe wird ferner vorgeschlagen, dass die erfindungsgemäße Schaltung
eine Einheit zur Erzeugung der Referenzspannung aufweist, welche dem rauscharmen Spannungsregler
vorgeschaltet ist.
[0019] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der rauscharme Spannungsregler
einen Eingang für eine geregelte Versorgungsspannung auf, welcher über den ersten
steuerbaren Schalter mit dem Ausgang des rauscharmen Spannungsreglers verbunden ist.
[0020] Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltung weist der Spannungsregler
einen P-Kanal MOS-Transistor auf. Mit dessen Hilfe kann die Versorgungsspannung während
der Einschaltphase schnell zur Verfügung gestellt werden.
[0021] Darüber hinaus kann schließlich bei der erfindungsgemäßen Schaltung der rauscharme
Spannungsregler einen N-Kanal MOS-Transistor aufweisen. Damit kann am Ausgang der
Schaltung eine rauscharme Versorgungsspannung zur Verfügung gestellt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0022] Im folgenden wird die Erfindung anhand von fünf Figuren weiter erläutert.
- Figur 1
- zeigt eine Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung gemäß dem Stand der Technik.
- Figur 2
- zeigt eine zweite Ausführungsform einer Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung
gemäß dem Stand der Technik.
- Figur 3
- zeigt eine Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung gemäß der Erfindung.
- Figur 4
- zeigt eine Ausführungsform für einen Spannungsregler, wie er bei der erfindungsgemäßen
Schaltung zum Einsatz kommen kann.
- Figur 5
- zeigt eine Ausführungsform für einen rauscharmen Spannungsregler, wie er bei der erfindungsgemäßen
Schaltung zum Einsatz kommen kann.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0023] Auf die Figuren 1 und 2 wird im folgenden nicht weiter eingegangen, da deren Erläuterungen
bereits in der Beschreibungseinleitung erfolgte. Es wird deshalb an dieser Stelle
auf die Beschreibungseinleitung verwiesen.
[0024] Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung zur
Erzeugung einer Versorgungsspannung wird an den Spannungseingang IN eine externe Versorgungsspannung
EXTVDD angelegt, die einerseits am Eingang 1.1 eines Spannungsverstärkers 1 als auch
am Eingang 3.1 eines rauscharmen Spannungsverstärkers 3 anliegt. Der Spannungsverstärker
1 ist ausgangsseitig, das heißt über seinen Ausgang 1.2, über ein steuerbaren Schalter
SWNOISY mit dem Ausgang O der Schaltung verbunden. Der Ausgang 3.4 des rauscharmen
Spannungsverstärkers 3 ist über einen weiteren steuerbaren Schalter SWQUIET ebenfalls
mit dem Ausgang O der Schaltung verbunden. Am Ausgang O der Schaltung ist die Referenzversorgungsspannung
REFVDD abgreifbar, die entweder gleich der nicht rauschkompensierten Versorgungsspannung
NOISYVDD oder der rauscharmen Versorgungsspannung VDD ist. Die beiden steuerbaren
Schalter SWNOISY und SWQUIET werden über die beiden Steuerspannungen SWNOISYVDD bzw.
SWVDD, welche von einer Steuereinheit SE stammen, gesteuert. Die Steuereinheit SE
erzeugt die beiden Steuerspannungen SWVDD und SWNOISYVDD in Abhängigkeit von der von
dem rauscharmen Spannungsregler 3 erzeugten Versorgungsspannung VDD, welche auf den
Eingang 7.3 einer Entscheidungseinheit 7 geführt wird, in Abhängigkeit von einer Referenzspannung
VREF, welche auf den Eingang 7.1 des Entscheiders 7 geführt wird und in Abhängigkeit
von der externen Spannung EXTVDD, welche auf den Eingang 7.2 des Entscheiders 7 geführt
wird. Die Steuerspannung SWNOISYVDD ist am Ausgang 9.3 eines Inverters INV abgreifbar
und bildet das invertierte Signal zum am Eingang 9.1 des Inverters INV anliegenden
Signal mit der Spannung SWVDD. Mit Hilfe einer Referenzspannungsquelle 2 wird aus
der Referenzversorgungsspannung REFVDD die Referenzspannung VREF gebildet und auf
den Eingang 3.2 des rauscharmen Spannungsreglers 3 geführt.
[0025] Falls der rauscharme Spannungsregler 3 eine zusätzliche geregelte Versorgungsspannung
für den Betrieb benötigt, ist der Eingang 3.3 am rauscharmen Spannungsregler 3 vorgesehen,
welcher im Bedarfsfall, was durch die punktierte Linie dargestellt ist, mit der Referenzspannung
REFVDD verbindbar ist.
[0026] Die Funktionsweise der in Figur 3 gezeigten Schaltung wird im folgenden beschrieben.
Beim Einschalten erzeugt die Entscheidungseinheit 7, auch als Einschaltdetektor bezeichnet,
an dessen Ausgang 7.4 ein Steuersignal mit der Steuerspannung SWVDD, die gleich der
externen Versorgungsspannung EXTVDD ist. Am Ausgang 9.3 des Inverters INV liegt dann
eine Steuerspannung SWNOISYVDD an, die gleich Null ist. Dies hat zur Folge, dass der
steuerbare Schalter SWNOISY, da die Steuerspannung SWNOISYVDD am Steuereingang des
Schalters SWNOISY gleich Null ist, eingeschaltet, das heißt leitend wird. Der Schalter
SWQUIET hingegen wird aufgrund der Steuerspannung SWVDD, die die Steuerspannung für
den Schalter SWQUIET bildet ausgeschaltet, das heißt nicht leitend. In diesem Zustand
ist die Referenzversorgungsspannung REFVDD gleich der nicht rauschkompensierten Spannung
NOISYVDD, die am Ausgang 1.2 des Spannungsreglers 1 anliegt. Da die externe Versorgungsspannung
EXTVDD im Zustand high ist, wird die nicht rauschkompensierte Spannung NOISYVDD vom
Wert Null auf einen bestimmten geregelten Wert ansteigen. Während dieser Zeit, also
der Einschaltzeitdauer, ist die nicht rauschkompensierte Spannung NOISYVDD die Referenzversorgungsspannung
REFVDD der Schaltung zur Spannungsversorgung. Am Ausgang der Referenzspannungsquelle
2 steigt die Referenzspannung VREF ebenfalls vom Wert Null auf den Wert der Referenzspannung
an. Der rauscharme Spannungsregler 3 ist dann in der Lage, die rauscharme Spannung
VDD richtig zu regeln, so dass die rauscharme Spannung VDD am Ausgang 3.4 des rauscharmen
Spannungsreglers 3 vom Wert Null auf den geregelten Wert ansteigt. Wenn der Einschaltvorgang
beendet ist, schaltet der Einschaltdetektor 7 über seinen Ausgang 7.4 die Spannung
SWVDD auf den Wert Null, so daß der steuerbare Schalter SWQUIET leitend wird. Da nun
das Signal SWNOISYVDD gleich der externen Versorgungsspannung EXTVDD ist, wird der
steuerbare Schalter SWNOISY in den nicht leitenden Zustand gebracht. Die Referenzspannungsquelle
2 wird nun über den rauscharmen Spannungsregler 3 versorgt und der rauscharme Spannungsregler
3 benutzt die von der Referenzspannungsquelle 2 erzeugte Referenzspannung VREF.
[0027] Während der Einschaltphase ist die Steuerspannung SWVDD am Ausgang 7.4 des Einschaltdetektors
7 gleich der externen Versorgungsspannung EXTVDD. Sobald der Einschaltvorgang beendet
ist, fällt die Spannung SWVDD am Ausgang 7.4 auf den Wert Null ab. Um das Ende des
Einschaltvorgangs zu bestimmen, können verschiedene Kriterien herangezogen werden.
Dies können beispielsweise eine Zeitkonstante, die Höhe der Spannung VDD oder auch
die Höhe der Spannungsdifferenz zwischen den beiden Spannungen VDD und VREF sein.
[0028] Die beiden steuerbaren Schalter SWNOISY und SWQUIET sind vorzugsweise als Transistoren
ausgebildet und arbeiten auf die gleiche Art und Weise. Im folgenden wird die Funktionsweise
des steuerbaren Schalters SWQUIET beschrieben.
[0029] Der steuerbare Schalter SWQUIET ist leitend, wenn die Steuerspannung SWVDD kleiner
als die Differenz zwischen den Spannungen VDD - Vt ist oder die Steuerspannung SWVDD
kleiner als die Differenz zwischen den Spannungen REFVDD - Vt ist. In diesem Fall
ist die Spannung REFVDD am Ausgang des steuerbaren Schalters SWQUIET ist gleich der
Spannung VDD. Wenn die Steuerspannung SWVDD größer als die Differenz ist zwischen
VDD - Vt und größer als die Differenz zwischen REFVDD - Vt ist, wird der steuerbare
Schalter SWQUIET nicht leitend und die beiden Spannungen VDD und REFVDD sind unabhängig
voneinander. Die Spannung Vt ist eine konstante Spannung.
[0030] Der Inverter INV erzeugt an seinem Ausgang 9.3 ein Signal mit der Spannung SWNOISYVDD
gleich Null, wenn die Spannung SWVDD an seinem Eingang 9.1 gleich der Versorgungsspannung
EXTVDD ist. Wenn die Spannung am Eingang 9.1 des Inverters INV gleich Null ist, erzeugt
der Inverter INV eine Spannung SWNOISYVDD, die gleich der externen Versorgungsspannung
EXTVDD ist.
[0031] Als Spannungsverstärker 1 kann beispielsweise der in Figur 4 gezeigte P-Kanal MOS-Transistor
eingesetzt werden. Grundsätzlich hat ein PMOS-Spannungsregler von sich aus ein ungünstiges
PSRR (Power Supply Rejection Ratio). Anhand des folgenden Beispiels lässt sich dies
erkennen. Wenn die Spannung am Eingang IN1 sehr schnell um ein Volt fällt, muss die
Gate-Spannung die PMOS-Gate-Spannung sehr schnell um ein Volt reduzieren, um die Ausgangsspannung
am Ausgang OUT1 konstant zu halten. Da der Schaltkreis die Gate-Spannung allerdings
erst mit einer gewissen Verzögerung reduziert, ist die Veränderung um ein Volt am
Eingang IN1 wenigstens teilweise auch am Ausgang OUT1 festzustellen. Daher wird am
Ausgang OUT1 immer ein gewisses Rauschen zu erkennen sein. Der PMOS-Regler weist auch
ein schlechtes Antwortverhalten bei einer Veränderung der Last am Ausgang OUT1 auf.
Wenn die Last am Ausgang OUT1 sehr schnell zunimmt, wobei die Spannung am Eingang
IN 1 konstant bleibt, muss der Reglerschaltkreis die Gate-Spannung reduzieren. Der
PMOS-Transistor 10 reagiert auch hier allerdings erst nach einer gewissen Zeitdauer,
was dazu führt, dass die Spannung am Ausgang OUT1 sinkt während die Gate-Spannung
noch konstant bleibt. Die Gate-Source-Spannung sinkt, was dazu führt, dass die Ausgangsspannung
am Ausgang OUT 1 weiter absinkt. Aufgrund dieser Eigenschaften ist der PMOS-Spannungsregler
für den Spannungsregler 1 geeignet.
[0032] Der in Figur 5 gezeigte N-Kanal MOS-Transistor 11 kann bei der erfindungsgemäßen
Schaltung für den rauscharmen Spannungsregler 3 verwendet werden.
[0033] Gegenüber dem in Figur 4 gezeigten PMOS-Transistor 10 hat der NMOS-Transistor 11
den Vorteil, dass er ein gutes PSRR aufweist. Wenn die Spannung am Eingang IN2 sehr
schnell um ein Volt sinkt, muss die NMOS-Gate-Spannung konstant gehalten werden, um
die Spannung am Ausgang OUT2 konstant zu halten, was durch den NMOS Spannungsregler
auch erreicht wird. Der NMOS-Regler weist auch ein besseres Verhalten bezüglich Laständerungen
am Ausgang OUT2 als dies bei dem in Figur 4 gezeigten PMOS-Transistor der Fall ist.
Angenommen die Last am Ausgang OUT2 nimmt sehr schnell zu, während die Spannung am
Eingang IN2 konstant bleibt, dann muss die Reglerschaltung die Gate-Spannung erhöhen,
um die Spannung am Ausgang OUT2 konstant zu halten. Da der Spannungsregler jedoch
erst nach einer gewissen Zeitdauer reagiert, sinkt die Spannung am Ausgang OUT2 während
die Gate-Spannung konstant bleibt. Die Gate-Source-Spannung UGS nimmt zu, was zur
Folge hat, dass das Nachschwingen der Spannung am Ausgang OUT2 begrenzt ist.
[0034] Der in Figur 4 gezeigte PMOS-Transistor ist deutlich einfacher auf einem Chip zu
implementieren und die Kosten sind deutlich niedriger als bei dem in Figur 5 gezeigten
NMOS-Transistor. Bei einem PMOS-Transistor bleibt die Gate-Spannung zwischen der am
Eingang IN1 anliegenden Spannung und Null Volt. Bei einem NMOS-Transistor kann die
Gate-Spannung die am Eingang IN2 anliegende Spannung überschreiten, sodass eine Ladungspumpe
erforderlich ist.
[0035] Bezugszeichenliste
- 1
- Spannungsregler mit beschränkter Rauschunterdrükkung
- 2
- Einheit zur Erzeugung einer Referenzspannung
- 3
- erster rauscharmer Spannungsregler
- 4
- rauschbehaftete Einheit zur Erzeugung einer Referenzspannung
- 6
- zweiter rauscharmer Spannungsregler
- 7
- Einschaltsteuerung
- 7.1
- erster Eingang der Einschaltsteuerung
- 7.2
- zweiter Eingang der Einschaltsteuerung
- 7.3
- dritter Eingang der Einschaltsteuerung
- 7.4
- Ausgang der Einschaltsteuerung
- 9.1
- Invertereingang
- 9.2
- Betriebsspannungsanschluss des Inverters
- 9.3
- Inverterausgang
- 10
- PMOS-Transistor
- 11
- NMOS-Transistor
- SE
- Steuereinheit
- EXTVDD
- externe Versorgungsspannung
- REFVDD
- Referenzversorgungsspannung
- VREF
- Referenzspannung
- VREF1
- erste Referenzspannung
- VREF2
- zweite Referenzspannung
- VDD
- Versorgungsspannung
- IN
- Eingang
- O
- Ausgang
- INV
- Inverter
- NOISYVDD
- nicht rauschkompensierte Versorgungsspannung
- SWNOISY
- erster steuerbarer Schalter
- SWQUIET
- zweiter steuerbarer Schalter
- SWNOISYVDD
- erste Steuerspannung
- SWVDD
- zweite Steuerspannung
1. Schaltung zur Erzeugung einer Versorgungsspannung, mit einem Spannungseingang (IN),
welcher mit einem Spannungsregler (1) zur Erzeugung einer ersten Versorgungsspannung
(NOISYVDD) und mit einem rauscharmen Spannungsregler (3) zur Erzeugung einer rauscharmen
Versorgungsspannung (VDD) verbunden ist, und
mit einer Steuereinheit (SE) mittels welcher bestimmbar ist, welche der beiden Versorgungsspannungen
(NOISYVDD, VDD) auf einen Versorgungsspannungsausgang (0) der Schaltung geschaltet
wird.
2. Schaltung nach Patentanspruch 1,
mit einem ersten steuerbaren Schalter (SWNOISY), über den der Spannungsregler (1)
mit dem Versorgungsspannungsausgang (O) verbindbar ist,
mit einem zweiten steuerbaren Schalter (SWQUIET), über den der rauscharme Spannungsregler
(2) mit dem Versorgungsspannungsausgang (0) verbindbar ist, und
wobei die Steuereinheit (SE) die beiden steuerbaren Schalter (SWNOISY, SWQUIET) steuert.
3. Schaltung nach Patentanspruch 2,
wobei der erste und der zweite steuerbare Schalter (SWNOISY, SWQUIET) als Transistoren
ausgebildet sind.
4. Schaltung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
wobei die Steuereinheit (SE) einen ersten Steuerausgang (7.4) und einen zweiten Steuerausgang
(9.3) aufweist, wobei der zweiten Steuerausgang (9.3) durch eine Invertierung des
ersten Steuerausgangs (7.4) gebildet ist.
5. Schaltung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
wobei die Steuereinheit (SE) so ausgebildet ist, dass abhängig von der rauscharmen
Versorgungsspannung (VDD) eine der beiden Versorgungsspannungen (NOISYVDD, VDD) auf
den Versorgungsspannungsausgang (O) der Schaltung geschaltet wird.
6. Schaltung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
wobei die Steuereinheit (SE) so ausgebildet ist, dass abhängig von einer Referenzspannung
(VREF) eine der beiden Versorgungsspannungen (NOISYVDD, VDD) auf den Versorgungsspannungsausgang
(O) der Schaltung geschaltet wird.
7. Schaltung nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
wobei die Steuereinheit (SE) so ausgebildet ist, dass abhängig von der am Spannungseingang
(IN) anliegenden Versorgungsspannung (EXTVDD) eine der beiden Versorgungsspannungen
(NOISYVDD, VDD) auf den Versorgungsspannungsausgang (O) der Schaltung geschaltet wird.
8. Schaltung nach einem der Patentansprüche 6 bis 8,
mit einer Einheit (2) zur Erzeugung der Referenzspannung (VREF), welche dem rauscharmen
Spannungsregler (3) vorgeschaltet ist.
9. Schaltung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9,
wobei der rauscharme Spannungsregler (3) einen Eingang (3.3) für eine geregelte Versorgungsspannung
(REFVDD) aufweist, welcher über den ersten steuerbaren Schalter (SWQUIET) mit dem
Ausgang (3.4) des rauscharmen Spannungsreglers (3) verbunden ist.
10. Schaltung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9,
wobei der Spannungsregler (1) einen P-Kanal MOS Transistor (10) aufweist.
11. Schaltung nach einem der Patentansprüche 1 bis 10,
wobei der rauscharme Spannungsregler (3) einen N-Kanal MOS Transistor (11) aufweist.