[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltmatte, insbesondere auf Fahrzeugen
angebrachte Schaltmatte mit zumindest einem in einem Grundkörper eingesetzten Schaltelement
zum Detektieren von Druckbeanspruchungen bzw. Personen.
[0002] Derartige Schaltmatten sind in vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt bekannt
und erhältlich.
[0003] Sie dienen beispielsweise als signalerzeugende Elemente, um beispielsweise bei Druckbeaufschlagung
eine Maschine, einen Gabelstapler od. dgl. zu stoppen. Ferner ist bekannt, dass eine
Matte auf einem Stehplatz des Bedienpersonals von einem Gabelstapler vormontiert ist,
die ein Signal generiert, wenn die Bedienperson des Gabelstaplerfahrers den Gabelstapler
verlässt, wodurch der Stapler sofort stillgesetzt wird.
[0004] Beispielsweise werden auch derartige Schaltmatten in Kühlhäusern od. dgl. eingesetzt,
um insbesondere Türen zu öffnen oder zu verschliessen, wenn beispielsweise ein Gabelstapler
oder ein anderes Fahrzeug die Schaltmatte mit Druck beaufschlagt.
[0005] Ferner ist nachteilig, dass beispielsweise für Bedienpersonal eines Gabelstaplers
zum Befahren von unebenen Böden die Gabelstapler selbst stärker gefedert werden müssen,
da diese oftmals sehr harte ungefederte Räder haben. Die resultierenden Schwingungen
und Stösse können zu Störungen des gesundheitlichen Zustandes des Bedieners führen.
Entsprechende Schaumstoffschichten unter die Schaltmatten zu legen ist teuer und aufwendig,
zumal die dort integrierten Schaltelemente hierdurch bei grosser Biegebeanspruchung
zerstört werden.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltmatte der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche die genannten Nachteile beseitigt und mit welcher
auf einfache und kostengünstige Weise die Haltbarkeit und die Dauerbelastbarkeit der
dort eingesetzten Schaltelemente verbessert wird, wobei gleichzeitig Einfluss auf
Dämpfungsund Federeigenschaften der auf Fahrzeuge montierten Schaltmatte genommen
werden kann.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass dem Grundkörper ein Dämpfungselement zugeordnet
ist.
[0008] Bei der vorliegenden Erfindung ist von besonderer Bedeutung, dass zwischen einer
Oberseite und einer Unterseite des Grundkörpers, der die Schaltmatte bildet, ein Dämpfungselement
eingesetzt ist, wobei das Dämpfungselement oberhalb der Unterseite vorgesehen ist.
Damit die Schaltelemente nicht beschädigt werden, sind diese unterhalb des Dämpfungselementes,
vorzugsweise im Bereich der Unterseite in den Grundkörper eingelassen oder auf der
Unterseite innen aufgelegt.
[0009] Dies hat den Vorteil, dass die Unterseite direkt auf einem Untergrund oder einer
Ebene aufliegt und hierdurch bei Druckbeaufschlagung von oben auf die Oberseite der
Schaltmatte die Schaltelemente nicht verbiegen bzw. keinen Biegebeanspruchungen unterliegen.
[0010] Liegt beispielsweise die Schaltmatte auf einem ungefederten Gabelstapler auf, so
dämpft die Schaltmatte, insbesondere dessen eingesetztes Dämpfungselement die Stösse
für den Fahrer, der auf der Schaltmatte steht, erheblich ab.
[0011] Je nach Dicke des Dämpfungselementes und je nach Material des Dämpfungselementes
bzw. des als Schaumkern ausgebildeten Dämpfungselementes, lassen sich die Federeigenschaften
der Schaltmatte fahrzeug- oder belastungsspezifisch modifizieren bzw. herstellen.
[0012] Die Schaltmatte kann beispielsweise aus einem Grundkörper gebildet sein, der als
Umhüllung ausgebildet ist, wobei innerhalb der Umhüllung das Dämpfungselement eingesetzt
ist.
[0013] Damit insbesondere auch bei Betrieb von Kühlhäusern oder bei der Anwendung der Schaltmatte
in Aussenbereichen ein Bilden von Eisschichten od. dgl. verhindert ist, kann in die
Oberseite und/oder in das Dämpfungselement selbst ein Heizelement eingesetzt sein,
um die Schaltmatte zu beheizen.
[0014] Durch den elastischen Aufbau der Schaltmatte werden die Eisschichten bei Beanspruchung
brechen und abgelöst.
[0015] Zudem kann eine Anti-Rutsch-Struktur, die auf der Oberfläche des Grundkörpers aufgebracht,
oder aus dieser selbst gebildet ist, eine Haftung verbessern.
[0016] Wichtig ist jedoch, dass die Schaltelemente nicht auf Biegung belastet werden und
hierdurch die Schaltmatte eine wesentlich höhere Lebensdauer erfährt. Hierdurch können
auch bedienerfreundlich Fahrzeuge, wie beispielsweise Gabelstapler, durch eine entsprechende
Federung gesundheitsschonend vom Bedienpersonal betrieben werden. Dies soll ebenfalls
im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
[0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Schaltmatte,
insbesondere eine stossdämpfende Schaltmatte;
Figur 2 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Schaltmatte gemäss Figur 1;
Figur 3 eine schematisch dargestellte querschnittliche Seitenansicht auf eine auf
einem Fahrzeug, insbesondere Gabelstapler, montierte Schaltmatte.
[0018] Gemäss Figur 1 weist eine erfindungsgemässe Schaltmatte R einen Grundkörper 1 auf,
welcher im wesentlichen aus einer Oberseite 2 und einer Unterseite 3 gebildet ist.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Oberseite 2 und Unterseite 3 über Seitenelemente
4 vorzugsweise rundum verbunden, so dass zwischen Oberseite 2, Unterseite 3 und Seitenelemente
4 ein Innenraum 5 gebildet ist. An der Oberseite 2 kann eine Anti-Rutsch-Struktur
6 vorgesehen bzw. aus der Oberseite 2 selbst gebildet sein. Hierauf sei die vorliegende
Erfindung nicht beschränkt.
[0019] Wichtig ist bei der vorliegenden Erfindung, dass zwischen Oberseite 2 und Unterseite
3 ein Dämpfungselement 7 eingesetzt ist bzw. im bevorzugten Ausführungsbeispiel im
Innenraum 7 durch die Ausbildung des Grundkörpers 1 als vollständige Umhüllung 8 eingeschlossen
ist.
[0020] Dabei sind unterhalb des Dämpfungselementes 7 vorzugsweise auf der Unterseite 3 ein
oder mehrere Schalteelemente 9 aufgelegt oder in diese eingelassen. Die Schaltelemente
9 sind von herkömmlicher Art und generieren ein elektrisches Signal bei Druckbeaufschlagung
von oben auf die Oberseite 2, beispielsweise mittels eines Fahrzeuges 10, gemäss Figur
3, insbesondere Gabelstapler od. dgl.. Damit die empfindlichen Schaltelemente 9, die
mattenartig ausgebildet sind, geschützt werden, ist zwischen diesen Schaltelementen
9 und der beanspruchten Oberseite 2 des Grundkörpers 1 das erfindungsgemässe Dämpfungselement
7, vorzugsweise als Schaumkern eingesetzt.
[0021] Das Dämpfungselement 7 hat zudem den Vorteil, dass nicht nur das Schaltelement 9
vor Beschädigung, beispielsweise mittels Rädern 11 des Fahrzeuges 10 geschützt ist,
sondern auch gleichzeitig für den Bediener des Fahrzeuges 10, insbesondere eines Gabelstaplers
eine dämpfende Arbeitsweise gewährleistet. Zudem werden die einzelnen Schaltelemente
nicht auf Biegung beansprucht, da diese unmittelbar auf der Unterseite 3 aufliegen
oder in diese zumindest teilweise oder vollständig integriert oder eingesetzt sind.
Die Unterseite 3 liegt unmittelbar auf einem Untergrund 12, wie in Figur 3 angedeutet,
auf.
[0022] Dabei hat sich, je nach Dicke des Dämpfungselementes 7 als vorteilhaft erwiesen,
dass insgesamt die Schaltmatte R
1 auf entsprechende Federeigenschaften der Fahrzeuge 10 abgestimmt oder speziell hierfür
ausgelegt werden können.
[0023] Die Schaltelemente 9 bleiben daher, insbesondere bei Durchbiegung lediglich der Oberseite
2 und ggf. des Dämpfungselementes 7 unbelastet und können lediglich den Druck als
elektrisches Signal generieren, um beispielsweise das Fahren nur zu ermöglichen, wenn
eine Person auf dem Führerstand steht.
[0024] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll auch liegen, dass die Schaltmatte R
1 in beliebiger Grösse bzw. in beliebigen Formen hergestellt werden kann, wobei ggf.
auf die Seitenelemente 4 verzichtet werden kann.
[0025] In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gemäss Figur 2 ist eine Schaltmatte
R
2 aufgezeigt, bei welcher zusätzlich innen in die Oberseite 2 ein Heizelement 13, vorzugsweise
über die vollständige Fläche eingesetzt oder direkt aus der Oberseite 2 des Grundkörpers
1 gebildet ist.
[0026] Zwischen Heizelement 13, welches vorzugsweise als Heizfolie ausgebildet ist, und
der Unterseite 3 bzw. dem zumindest einen Schaltelement 9 ist das Dämpfungselement
7 in oben beschriebener Weise vorgesehen.
[0027] Über das Heizelement 13 wird gewährleistet, dass die Schaltmatte R
2 auch im Winter in Aussenbereichen oder in Kühlhäusern od. dgl. eingesetzt werden
kann und insbesondere hierdurch gefährliche Eisschichten vermieden werden.
[0028] Jedoch soll auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen, dass beispielsweise
das Heizelement 13 direkt auf dem Schaltelement 9 aufliegt oder mit in das Dämpfungselement
7 eingegossen oder eingesetzt ist. Hierauf sei die vorliegende Erfindung nicht beschränkt.
1. Schaltmatte, insbesondere auf Fahrzeugen angebrachte Schaltmatte (R1, R2) mit zumindest einem in einem Grundkörper (1) eingesetzten Schaltelement (9) zum
Detektieren von Druckbeanspruchungen bzw. Personen,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Grundkörper (1) ein Dämpfungselement (7) zugeordnet ist.
2. Schaltmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7) im Grundkörper (1) integriert eingesetzt ist.
3. Schaltmatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7) als Schaumkern in den Grundkörper (1) eingesetzt ist.
4. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (7) oberhalb des zumindest einen Schaltelementes (9) im Grundkörper
(1) vorgesehen ist.
5. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Dämpfungselement (7) und Grundkörper (1) ein Heizelement (13), insbesondere
eine Heizfolie vorgesehen ist.
6. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) als Umhüllung (8) ausgebildet ist, in welcher das Dämpfungselement
(7) eingeschlossen ist.
7. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus einer Oberseite (2) und einer Unterseite (3) gebildet ist,
wobei zwischen Oberseite (2) und Unterseite (3) das Dämpfungselement (7) eingesetzt
ist.
8. Schaltmatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Schaltelement (9) zwischen Dämpfungselement (7) und Unterseite
(3) vorgesehen ist.
9. Schaltmatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Schaltelement (9) im Grundkörper (1), insbesondere im Bereich
der Unterseite (3) integriert ist und das Dämpfungselement (7) innen an die Unterseite
(3) und an das zumindest eine Schaltelement (9) anschliesst.
10. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Grundkörper (1) innen, innerhalb der Oberseite (2) das zumindest eine Heizelement
(13) eingesetzt ist.
11. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass innen zwischen Oberseite (2) bzw. innen zwischen Heizelement (13) und dem zumindest
einen Schaltelement (9) das Dämpfungselement (7) eingesetzt ist.
12. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (2) des Grundkörpers (1) mit einer Anti-Rutsch-Struktur (6) versehen
ist.
13. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (2) mittels des zumindest einen Heizelementes (13) beheizbar ist.
14. Schaltmatte nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus Oberseite (2) und Unterseite (3) und über Seitenelemente
(4) ein vollständig geschlossener Innenraum (5) zur Aufnahme des Dämpfungselementes
(7) gebildet ist.