[0001] Die Erfindung betrifft das Verpacken und die Montage von Flachkabelsätzen, auch Kabelbäume
genannt, im folgenden aber zumeist einfach als Kabelsätze bezeichnet.
[0002] Kabelsätze bestanden im Stand der Technik bis vor einigen Jahren ausschließlich aus
Rundkabeln (bei denen die einzelnen Leiter, mit oder ohne Drall, so angeordnet sind,
dass das Kabel insgesamt einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweist),
die so gut wie zur Gänze händisch aus einzelnen Kabelabschnitten hergestellt wurden.
Alle Versuche, Rundkabel automatisch zu Kabelbäumen zu verbinden und die notwendigen
Stecker etc. anzubringen scheiterten spätestens beim Versuch, die Fertigung vom Labor
auf die Produktion zu übertragen. Erst mit der zunehmenden Einführung von Flachleiterkabeln,
auch einfach Flachkabel oder noch kürzer FFC genannt, wurde schrittweise eine automatisierte
Herstellung von Kabelbäumen möglich.
[0003] Das Verpacken von fertigen Kabelsätzen zur Verfrachtung oder zum Transport erfolgt
nach dem aktuellen Stand der Technik aber nach wie vor manuell. Die Kabelsätze werden
von Hand nach einem Funktionstest in verschiedenen Arten von Verpackung, meist in
Kleinladungsträger (KLT) oder Kunststoffsäcke, eingelegt. Als Vorbereitung für die
Verpackung werden die Kabelsätze manuell gefaltet, indem die Abgänge parallel zum
Hauptstrang gebogen werden, um später mit ihm gemeinsam eingewickelt zu werden. Die
meist mehrere Meter langen Kabelsätze bilden somit ein Gebinde, das in den meisten
Fertigungsstätten von zwei oder mehreren Personen manipuliert werden muss.
[0004] Das birgt schon beim Einpacken unvermeidliche menschlichen Fehler als Risikofaktor
für die Qualität des Endproduktes. Für die weitere Verarbeitung, sprich die Montage
im Fahrzeug oder in einer Fahrzeugkomponente wie Tür, Dachhimmel o.ä., werden die
Kabelsätze wieder manuell aus der Verpackung entnommen und, ausgehend von einem markanten,
entsprechend gekennzeichneten, Punkt des Kabelsatzes, auf dem Boden oder einer passenden
Arbeitsfläche ausgerollt und in etwa in die ursprüngliche Form zurückversetzt. Anschließend
werden die Kabelsätze in das Fahrzeug oder auf ein Fahrzeugteil gebracht und dort
händisch in die dafür vorgesehenen Kanäle eingelegt, passend fixiert und mit ihren
Steckern an die Geräte, bzw. Verbraucher angeschlossen.
[0005] Es ist das Ziel der Erfindung, diese Vorgänge zu vereinfachen und vor allem einer
automatisierten Erledigung zugänglich zu machen, um einerseits die Qualität des fertigen
Kabelsatzes während seiner Verpackung, seines Transportes und seines Auspackens nicht
zu beeinträchtigen und andererseits die Kosten für diese Vorgänge zu reduzieren. Die
Erfindung betrifft somit mehrere Aspekte in der Kette von der Verpackung des fertigen
Kabelsatzes bis zur seinen Montage im Fahrzeug.
[0006] Erfindungsgemäß werden diese Ziele durch folgende Maßnahmen erreicht:
[0007] Beim Verpacken das Kabelsatzes dadurch, dass der auf seinem Carrier fertiggestellte
Kabelsatz von einer Verpackungsvorrichtung an vorbestimmten Punkten, beispielsweise
Steckern, erfaßt und gehalten wird, dass der Carrier zumindest an zwischen diesen
Haltepunkten liegenden Bereichen entfernt wird, dass die Haltepunkte einander parallel
zu einer gemeinsamen Richtung genähert werden, dass der Kabelsatz in eine Verpackungshülle
eingelegt wird, dass ein schablonenartiger Halter mit Fixierpunkten für die Haltepunkte
in die Verpackung eingebracht wird und dass die Haltepunkte an den Fixierpunkten des
schablonenartigen Halters fixiert werden.
[0008] Beim Auspacken des Kabelsatzes dadurch, dass eine Handhabungsvorrichtung den Kabelsatz
an seinen Haltepunkten ergreift und aus den Fixierpunkten entnimmt, dass die Haltepunkte
in die Lage gebracht werden, die sie am Carrier eingenommen hatten und dass der Kabelsatz
sodann zur Einbaustation oder zu einem Zwischenlager gebracht wird.
[0009] Die Erfindung betrifft auch eine Verpackung für einen Kabelsatz, die zumindest aus
einer Verpackungshülle und einem schablonenartigen Halter, der Fixierpunkte für Haltepunkte
eines Kabelsatzes aufweist, besteht.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
die Fig. 1 das erfindungsgemäße Ergreifen eines Kabelsatzes, der auf seinem Carrier
ruht,
die Fig. 2 den ergriffenen und zusammengeschobenen Kabelsatz und
die Fig. 3 den im gefalteten Zustand in seine Verpackung eingelegten Kabelsatz.
[0011] Die Fig. 1 zeigt rein schematisch einen Kabelsatz 1 auf einem Carrier 2 liegend,
auf dem er hergestellt worden ist. Oberhalb des Carriers 2 ist eine erfindungsgemäße
Verpackungsvorrichtung 3 dargestellt, die entweder Teil der Herstellungsvorrichtung
für den Kabelsatz 1 sein kann oder eine eigene Vorrichtung ist, die dann entweder
über den fertigen Kabelsatz gefahren wird oder zu der der fertige Kabelsatz auf seinem
Carrier, auf dem er ja problemlos transportierbar ist, gebracht wird.
[0012] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind bei der Verpackungsvorrichtung vier Halteelemente
4, 5, 6, 7 vorgesehen, die passend über dem Kabelsatz 1 positioniert sind. Diese Halteelemente
4, 5, 6, 7 weisen Greif- bzw. Haltevorrichtungen auf (z.B. mit Vakuum betrieben, mechanische
Klemmen oder Saugnäpfe), die mit den Bauteilen des Kabelsatzes, die sie ergreifen
und halten sollen, zusammenwirken können. In den meisten Fällen werden Stecker, die
am Kabelsatz befestigt sind und direkt am Carrier gehalten werden, deren Lage somit
genau definiert ist, als Haltepunkte ausgewählt. Es können dann die Greifvorrichtungen
der Verpackungsvorrichtung entsprechend ausgebildete Gegenstecker sein, die soweit
beweglich sind, bzw. bewegliche Teile aufweisen, dass sie die Stecker ergreifen und
wieder freigeben können.
[0013] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 5 fest an der Verpackungsvorrichtung
3 befestigt, das Halteelement 4 ist in Richtung des Pfeiles F verschieblich und die
Halteelemente 6 und 7 sind gemeinsam in Richtung des Pfeiles -F verschieblich, wobei
natürlich nach erfolgtem Ablegen des Kabelsatzes die einzelnen Halteelemente in die
dargestellte Ausgangslage (oder auch darüber hinaus) zurück verschoben werden.
[0014] Nachdem der Kabelsatz 1 von den Greifvorrichtungen der Halteelemente 4, 5, 6, 7 ergriffen
wurde und von ihnen gehalten wird, wird er vom Carrier 2 getrennt, dazu werden die
am Carrier gegebenenfalls vorgesehenen Halteorgane gelöst, und es werden auf passende
Weise, die von der Bauart des Carriers und von der Größe des Kabelsatzes und der Anzahl
der Haltepunkte abhängt, die Halteelemente, wie oben beschrieben, verschoben, wodurch
der Kabelsatz in Richtung der Verschiebung unter Ausbildung von hängenden Schlaufen
10 wesentlich verkleinert wird.
[0015] Es wird sodann ein schablonenartiger Halter 8, der einstückig oder auch mehrteilig
ausgeführt sein kann, von unten in den Bereich des Kabelsatzes 1 gebracht, sodass
die Schlaufen 10 durch Öffnungen 11 des Halters gleiten. Dieser schablonenartige Halter
8 wird bevorzugt ebenfalls von der Verpackungsvorrichtung 3, oder von einer mit ihr
zusammenwirkenden Vorrichtung, gehalten und positioniert. Es ist bei Verwendung eines
mehrteiligen Halters 8 auch möglich, diesen bereits vor dem Verschieben der Halteelemente
4, 5, 6, 7 unter dem Kabelsatz zu positionieren und die einzelnen Teile passend mit
den Halteelementen zu verschieben. Dies bedingt zwar einen größeren logistischen Aufwand,
vermeidet aber alle Probleme mit dem Durchtritt der Schlaufen 10 durch die Öffnungen
11 des Halters 8.
[0016] Sodann wird der schablonenartige Halter 8 über eine Verpackungshülle 9, eine Art
äußere Verpackung, gebracht oder vice versa, und auf Haltepunkte in der Verpackungshülle
9 abgesenkt bzw. abgelegt.
[0017] Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt. Wie aus der Orientierung der beim Zusammenschieben
der Haltevorrichtungen 4, 5, 6, 7 vom Kabelsatz 1 gebildeten Schlaufen 10 ersichtlich
ist, wurde im dargestellten Ausführungsbeispiel der schablonenartige Halter 8 während
des Absenkens von links nach rechts bezüglich der Verpackungshülle 9 bewegt, wodurch
die Schlaufen geordnet abgelegt sind. Diese Relativbewegung kann selbstverständlich
auch bei horizontal unbeweglichem Halter 8 durch eine entsprechende Bewegung der Verpackungshülle
9 erreicht werden.
[0018] Im Verlauf der Schritte, die in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellt sind, werden auch die
Haltepunkte des Kabelsatzes 1 mit den entsprechenden Fixierpunkten des schablonenartigen
Halters 8 verbunden, so dass diese Haltepunkte in der Verpackung eine genau definierte
Lage einnehmen und in der Folge auch beibehalten.
[0019] Bei der Entnahme des Kabelsatzes 1 aus der Verpackung ist es nur notwendig, eine
Handhabungsvorrichtung, die gleich oder ähnlich aufgebaut ist wie die Verpackungsvorrichtung
3 und Teil einer Montagevorrichtung für den Kabalsatz sein kann, mit ihren Halte-
und Greifelementen in die bekannte Position zu bringen, die die Haltepunkte des Kabelsatzes
1 in der Verpackung und insbesondere auf dem schablonenartigen Halter 8 einnehmen,
sie dort zu ergreifen, vom Halter abzuheben und durch entsprechendes Auseinanderführen
der einzelnen Greif- und Halteelemente den Kabelsatz wieder in die in Fig. 1 dargestellte
Lage zu bringen.
[0020] Wenn im Zuge der Beschreibung von "Lage" oder "Position" der Haltepunkte gesprochen
wird, so ist darunter nicht nur ihre Positionierung auf dem schablonenartigen Halter
bzw. dem Carrier zu verstehen, sondern auch ihre Orientierung bezüglich der Normalen
auf die durch den Carrier oder den schablonenartigen Halter definierte Ebene in diesem
Bereich und selbstverständlich auch die Winkellage bezüglich dieser Ebene. Es handelt
sich somit um eine in allen sechs Freiheitsgraden definierte Lage, die erst das Ergreifen
und Manipulieren möglich macht. Diese Lage kann vorgegeben und eingehalten werden,
weil ja die Herstellung des Kabelsatzes am Carrier 2 genau diese Bedingungen erfüllt,
so dass es einerseits notwendig, andererseits hinreichend ist, wenn von den wesentlichen
Punkten des Kabelsatzes diese Lage auch während des Verpackens, des Transportes und
des Auspakkens bekannt bleibt, was durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Verpackung sichergestellt ist.
[0021] Zumeist wird man, da dies die kritischen und wesentlichen Punkte des Kabelsatzes
sind, als Haltepunkte die oder einige der Stecker, die der Kabelsatz trägt, wählen,
da das Ergreifen und Positionieren dieser Stecker im Zuge der Montage des Kabelsatzes
im Fahrzeug oder Gerät notwendig ist und so deren Position jedenfalls bekannt sein
muß. Selbstverständlich ist es möglich, andere Stellen des Kabelsatzes als Haltepunkt
zu wählen und dazu unter Umständen sogar eigene Haltehilfen vorzusehen. Dies können
optisch und/oder magnetisch und/oder geometrisch erkennbare Teile sein, die an den
dafür vorgesehenen Stellen des Kabelbaumes angeklebt oder aufgeschweißt werden.
[0022] Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird der ursprünglich auf seinem Carrier 2 hergestellten
Kabelsatz 1 durch Bilden zweier Schlaufen 10 in seiner Längsrichtung merklich verkürzt,
selbstverständlich ist die Ausbildung mehrerer Schlaufen möglich. Bei komplexen Kabelbäumen
ist es auch möglich, im Zuge einer zweiten Verringerung der Ausdehnung des Kabelbaumes
Haltepunkte in einer Richtung einander zu nähern, die von der ersten Richtung F, -F
abweicht und insbesondere, aber nicht notwendigerweise, normal zu dieser Richtung
liegt.
[0023] Der unter den von der Verpackungsvorrichtung 3 ergriffenen Kabelsatz 1 gebrachte
schablonenartige Halter 8 kann einstückig ausgebildet sein, wobei seine Randbereiche
(in Fig. 2 und 3 nicht dargestellt) durchgehend ausgebildet sind, um die Einstückigkeit
zu gewährleisten, die Schlaufen 10 hängen sodann durch ausreichend breite Schlitze
11 des Halters 8. Es ist aber auch möglich, den Halter 8 mehrteilig auszubilden und
für jeden der Teile in der Verpackungshülle passende Auflagen und Fixierungen vorzusehen,
die die vorgegebene Lage der einzelnen Teile des Halters 8 und damit die vorbestimmte
Lage der Haltepunkte des Kabelsatzes 1 sicherstellen. Es ist auch möglich, die einzelnen
Teile eines derartigen Halters miteinander oder mittels eines Verbindungsteiles in
der "verkürzten" Lage zu fixieren und als einen Teil in die Verpackungshülle zu bringen.
[0024] Wie aus dem Gesagten hervorgeht, ist die Problematik der Justierung und der Addition
von Toleranzen im Falle eines einstückigen Halters wesentlich günstiger als im Falle
eines mehrteiligen Halters (der wiederum keine Probleme beim Durchtritt der Schlaufen
kennt) und wird daher bevorzugt, doch sind Sonderfälle, insbesondere bei komplexen
Kabelbäumen möglich, bei denen der Mehraufwand der Justierung und Kontrolle durch
die Möglichkeit, einen komplexeren Kabelsatz einstückig zu transportieren und zu montieren,
aufgehoben wird.
[0025] Als Material für die Verpackung, somit für die Verpackungshülle und auch den schablonenartigen
Halter bietet sich Wellpappe an, die den Vorteil hat, flach zur Verpackungsstelle
angeliefert werden zu können, die ausreichend genau gestanzt und gefaltet werden kann
und die nach der Entnahme des Kabelsatzes an der Montagestelle einfach und problemlos
recycelt werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, bei einer Verpakkungshülle
aus Wellpappe einen Halter aus Kunststoff, der dann bevorzugt wieder verwendbar ist,
vorzusehen, doch ergeben sich dabei immer die Probleme des Transportes der bereits
gebrauchten Vorrichtung zurück zur Verpackungsstelle. Als eigentliche Halter können
sowohl im Falle eines Halters aus Wellpappe als auch eines Halters aus Kunststoff
pass-genaue Ausschnitte für die Umrisse der Haltepunkte, insbesondere wenn es sich
um Stecker handelt, vorgesehen werden, bei der Verwendung von mehrfach benutzbaren
Kunststoffhaltern ist auch das Vorsehen komplizierterer Fixiervorrichtungen, beispielsweise
magnetischer Art kombiniert mit geometrischen Merkmalen möglich.
[0026] Selbstverständlich kann die verwendete Wellpappe beschichtet oder mit speziellen
Einsätzen zur Fixierung der Haltepunkte versehen sein, es ist auch möglich, anderes
Material zu verwenden, in Kenntnis der Erfindung und der jeweiligen Anforderungen
an die Verpakkung ist es für den Fachmann auf dem Gebiet der Verpackungstechnologie
ein Leichtes die entsprechenden Materialien auszuwählen.
[0027] Schließlich ist es auch denkbar, den, dann bevorzugt mehrteiligen, Halter auch als
Carrier zu verwenden, wobei die bei der Herstellung benötigten, beim Transport aber
überflüssigen Zwischenstücke durch einfache Leisten oder tischartige Gebilde geschaffen
werden können, sodass diese eine Art "Restcarrier" darstellen.
[0028] In der Beschreibung ist meist von nur von einer Art, die einzelnen Bewegungen eines
Teiles bezüglich eines anderen Teiles zu vollführen, die Rede, es ist selbstverständlich
stets möglich, eine andere Art der Bewegung zu wählen, wesentlich ist immer nur das
Erreichen der angegebenen Endpositionen im Zuge einer Relativbewegung.
1. Verfahren zum Verpacken eines auf einem Carrier (2) fertiggestellten und ruhenden
Kabelsatzes (1), bevorzugt aus Flachkabeln bestehend oder enthaltend, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelsatz (1) von einer Verpackungsvorrichtung (3), die gegebenenfalls Teil der
Herstellungsvorrichtung für den Kabelsatz ist, mittels Halteelementen (4, 5, 6, 7)
an vorbestimmten Stellen, Haltepunkten (12), beispielsweise Stekkern, erfaßt und gehalten
wird, dass der Carrier (2) zumindest an zwischen diesen Haltepunkten liegenden Bereichen
entfernt wird, dass die Haltepunkte (12) einander parallel zu einer gemeinsamen Richtung
(F, -F) genähert werden, wodurch der Kabelsatz (1) Schlaufen (10) ausbildet, dass
der Kabelsatz (1) auf einen, gegebenenfalls mehrteiligen, schablonenartiger Halter
(8) mit Fixierpunkten für die Haltepunkte (12) aufgelegt wird, wobei die Schlaufen
(10) durch Schlitze (11) des Halters (8) treten und die Haltepunkte (12) von den Fixierpunkten
fixiert werden, dass der Kabelsatz samt Halter (8) in eine Verpackungshülle (9) eingelegt
wird, dass die Verpackungsvorrichtung (3) die Haltepunkte (12) freigibt und dass schließlich
die Verpackungshülle (9) geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter einteilig ist und nach dem Annähern der Haltepunkte (12) unter den Kabelsatz
(1) gebracht und angehoben wird, sodass die Schlaufen (10) durch die Schlitze (11)
des Halters (8) treten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (8) mehrteilig ausgebildet ist, dass Teile des Halters vor dem dem Annähern
der Haltepunkte (12) knapp unter den Kabelsatz (1) gebracht werden und mit den Haltepunkten
verschoben werden, sodass sich die Schlaufen zwischen den einzelnen Teilen bilden,
und dass sodann die einzelnen Teile in ihrer Lage relativ zueinander fixiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelsatz (1) samt Halter (8) von oben, aber in schräger Richtung, in die Verpackungshülle
(9) eingebracht wird.
5. Verfahren zum Auspacken eines in seiner, eine Verpackungshülle (9) aufweisenden, Verpackung
auf einem schablonenartigen Halter (8) liegenden Kabelsatzes (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungshülle (9) geöffnet wird, dass die Position der Fixierpunkte festgestellt
wird, dass Halteelemente (4, 5, 6, 7) einer Auspackvorrichtung (3) die Haltepunkte
(12) ergreifen und halten, dass der Kabelsatz aus seiner Verpakkungshülle (9) gehoben
und von seinem Halter (8) getrennt wird und dass schließlich die Haltepunkte (12)
in ihre ursprüngliche Position gebracht werden.
6. Verpackung für einen Kabelsatz (1) mit einer Verpackungshülle (9) und einem, gegebenenfalls
mehrteiligen, schablonenartigen Träger (8), dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (8) auf Auflagen bzw. Fixierungen der Verpackungshülle (9) aufliegt und
gegebenenfalls fixiert ist, und dass der Träger (8) Fixierpunkte zur Aufnahme und
Fixierung von Haltepunkten (12) des Kabelsatzes (1) aufweist.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (8) Markierungen aufweist, die es der Verpackungsvorrichtung bzw. Auspackvorrichtung
(3) erlauben, die Lage des Trägers und seiner Fixierpunkte, beispielsweise optisch,
magnetisch, elektrisch oder haptisch, zu erkennen.
8. Verpackung nach Anspruch 6 mit einem Kabelsatz (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltepunkte (12) des Kabelsatzes (1) Markierungen darstellen, die es der Verpakkungsvorrichtung
bzw. Auspackvorrichtung (3) erlauben, die Lage des Trägers und seiner Fixierpunkte,
beispielsweise optisch, magnetisch, elektrisch oder haptisch, zu erkennen.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungshülle (9) und/oder der Träger (8) aus Wellpappe besteht.
10. Verpackung nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierpunkte für die Haltepunkte (12) Ausschnitte im Träger (8) sind.