[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtungsmesser mit den oberbegrifflichen Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
[0002] Im Gebäudebau werden zur Abdichtung von Fugen zwischen Fliesen, aufeinanderstoßender
Wandecken, zwischen Badewannenrändern und einer benachbarten Wand, Küchenarbeitsplatten
und einer benachbarten Wand und dergleichen Dichtungen aus Acryl oder Silikon auf
die aneinanderstoßenden Wandungen aufgebracht. Aufgrund von Alterungserscheinungen
müssen diese Silikonfugen von Zeit zu Zeit, idealerweise alle ca. fünf Jahre, ausgetauscht
werden, um das Eindringen von Schimmelpilzen zwischen den Untergrund und die Dichtungsmasse
zu verhindern.
[0003] Zum Entfernen derartiger Dichtungen werden üblicherweise wie in Fig. 4 skizzierte
Messer verwendet, die aus einem Griff 1 aus Kunststoff und einer darin eingesetzten
Klinge 2 mit einer unterseitigen Schneidkante 3 bestehen. Bei einem solchen verwendeten
Messer ist die Klinge 2 je nach Bedarf aus dem Griff 1 herausschiebbar. Außerdem weist
die Klinge 2 Sollbruchstellen auf, so dass nach dem Abnutzen der Schneidkante am vorderen
Ende der Klinge 2 dieses vordere Ende abgebrochen werden kann, um ein neues vorderes
Ende mit einer scharfen Schneidkante bereitzustellen. Der Einsatz dieser Messer zum
Entfernen von Dichtungen ist jedoch sehr nachteilhaft, da eine Dichtung am besten
entfernbar ist, wenn die Schneidkante 3 der Klinge 2 unterhalb der Dichtungsmasse
über den die Dichtungsmasse tragenden flächigen Untergrund längs geführt werden kann.
Dadurch, dass die Klinge 2 in Längsrichtung aus dem Griff 1 herausragt, der Griff
1 breiter als die Klinge 2 ist und der Griff 1 zudem von der Hand der schneidenden
Person umgriffen wird, muss die Klinge 2, um diese Schneidlage zu erreichen, weit
aus dem Griff 1 herausgeschoben und während des Schneidens unter Einwirkung eines
seitlichen Drucks auf den Griff 1 seitlich gebogen werden. Dies führt nicht nur dazu,
dass bei ungleichmäßiger Biegung während des Schneidens Reste der Dichtungsmasse auf
dem Untergrund verbleiben und nachfolgend entfernt werden müssen, sondern führt auch
dazu, dass durch Verkanten der Klinge, insbesondere der Schneidkante, der Untergrund
verkratzt wird. Das Entfernen der'Dichtung mit einem solchen Messer ist daher sehr
zeitintensiv, weshalb Dichtungen üblicherweise nicht in den sinnvollen Abständen ausgetauscht
werden. Außerdem ist der Einsatz wegen der Bruchgefahr der Klinge bei seitlicher Biegebelastung
gefährlich.
[0004] Als spezielles Fugen- bzw. Dichtungsmesser ist außerdem eine in Fig. 5 skizzierte
Vorrichtung bekannt, die in der Darstellung vorderseitig aus einem zur Oberseite hin
rückwärtig spitz zulaufenden dreieckigen Hohlprofil 4 besteht. Zwei benachbarte Seitenwandungen
sind im oberen Bereich als Schneidkanten 3 ausgebildet. Der hintere, von den Schneidkanten
3 entfernte Abschnitt des Hohlprofils 4 ist als Griff 1 ausgebildet. Um eine Dichtung
aus dem Übergangsbereich zwischen zwei rechtwinkelig verlaufenden Wänden zu entfernen,
wird dieses Dichtungsmesser am Griff erfasst und mit den beiden Schneidkanten 3 an
den beiden aneinanderstoßenden Wandungen, die den Untergrund der Dichtung bilden,
entlanggeführt. Die gelöste Dichtung tritt in das Innere des Hohlprofils 4 ein, wobei
dieses zum Abführen der Dichtungsmasse in der dritten Umfangswandung eine Austrittsöffnung
5 aufweist. Dieses spezielle Dichtungsmesser ist jedoch ebenfalls nachteilhaft in
der Anwendung. Das Hohlprofil 4 besteht aus Kunststoff, womit die Schneidkanten 3
nicht ausreichend scharf sind, um die Dichtungsmasse sauber vom Untergrund abzuheben.
Außerdem beschädigen harte Unebenheiten des Untergrunds die Schneidkanten 3, so dass
das Dichtungsmesser nur sehr begrenzt dauerhaft anwendbar ist. Nachteilhaft ist außerdem,
dass dieses Hohlprofil 4 mit den beiden in einem festen Winkel zueinander stehenden
Schneidkanten 3 nur bei Wandungen mit einem entsprechenden Winkel zwischen diesen
eingesetzt werden kann. Dichtungen zwischen dem oberen Rand einer Badewanne, der üblicherweise
keine Ebene sondern eine leicht bogenförmige Oberfläche aufweist, und einer benachbarten
Raumwand sind mit den beiden zueinander starren Schneidkanten 3 nur schwer oder gar
nicht mit einem Schnitt abhebbar.
[0005] Allgemein bekannt als gattungsfremdes Schneidwerkzeug sind auch Handrasierapparate,
die einen Rasierkopf aufweisen, der einen von diesem in seitlicher Richtung zur Schneidebene
abstehenden Griff aufweist. Der Rasierkopf trägt eine Rasierklinge zum Rasieren von
Körperbehaarung. Hierbei handelt es sich jedoch um eine Vorrichtung, die sowohl mit
Blick auf die technischen Anforderungen als auch das Einsatzgebiet abwegig weit von
dem vorstehend betrachteten Zweck eines Dichtungsmessers liegt und daher für die nachfolgenden
Überlegungen für den Fachmann auch mit Blick auf eine Vielzahl von Sonderheiten beim
Aufbau und der Materialauswahl als nicht naheliegend für eine Übernahme von Merkmalen
anzusehen ist.
[0006] Aus DE 198 58 383 A1 ist ein Werkzeug zum Entfernen von Silikonfugenkitt bekannt,
welches von den wesentlichen Merkmalen her dem anhand Fig. 5 beschriebenen Fugenmesser
entspricht. Wesentlich bei dem Werkzeug sind zwei senkrecht zueinander angeordnete
Schneidenteile, welche eine 90° Klingenanordnung ausbilden. In einer zu den beiden
Schneidenteilen mittensymmetrischen und einen 45° Klingenwinkel zu den beiden Schneidenteilen
bildenden Ebene ist ein Griff zum Führen der Schneidenteile vorgesehen. Die beiden
Schneidenteile können durch den 90°-Winkel bedingt längs der Flächen eines Bodens
und einer davon emporragenden Wand geführt werden, um eine in deren Übergangsbereich
befindliche Silikonfuge zu entfernen.
[0007] Auch bei diesem Werkzeug besteht das Problem, dass der Einsatz nur bei angrenzenden
Wandungen mit einem entsprechenden Winkel zwischen diesen eingesetzt werden kann.
Sobald der Winkel zwischen den Wandungen kleiner 90° ist, kann die Silikonfuge nicht
bis in die äußerste Ecke entfernt werden. Sofern der Winkel größer 90° ist, müssen
zwei Schnitte vorgenommen werden, wobei das Werkzeug einmal längs des Bodens und einmal
längs der Wandung geführt wird.
[0008] Nachteilhaft ist auch, dass der Schneidenkörper aus einem Kunststoff auszubilden
oder mit einer Kunststoffummantelung zu versehen ist, um zu verhindern, dass auf einer
der Wandungen Kratzstreifen durch Metallteile eines Schneidenkörpers hinterlassen
werden. Dieses Problem wird gerade durch die beiden um 90° aneinander angeordneten
Schneidenkörper mit den Schneiden verstärkt, wobei bei aneinander angrenzenden Wandungen
mit einem Winkel kleiner 90° Kratzstreifen auf dem Untergrund bzw. der Wand, worauf
gerade nicht geschnitten wird, zwangsläufig durch die anliegende oder immer wieder
anstoßende Kante des nicht über diese Fläche gleitenden Schneidenkörpers verursacht
werden.
[0009] Aus DE 197 24 975 C2 ist ein Estrichrandstreifenabschneider bekannt, wobei es sich
um ein gattungsfremdes Werkzeug handelt. Um eine wirksame Schalldämmung zu erreichen,
ragt eine seitliche Isolierschicht über eine Estrichoberseite zwischen einem Estrich
und einer benachbarten Wändung hinaus. Dabei muss die Isolierschicht soweit über die
Estrichoberseite hinausragen, wie später ein Bodenbelag auf die Estrichoberseite aufzulegen
ist. Entsprechend wird der vom Estrich hochragende Randstreifen nicht auf Höhe des
Estrichs, sondern mit einem vorgegebenen Abstand oberhalb des Estrichs abgeschnitten.
Dazu wird ein Schneidmesser in der erforderlichen Höhe am Träger arretiert, d. h.
eine Schneidkante befindet sich oberhalb einer über den Estrich gleitenden Führungsplatte
des Werkzeugs. Der Schneidkörper wird somit nicht über den Untergrund, sondern parallel
zum Untergrund und zu diesem beabstandet längs der Seitenwandung geführt.
[0010] Nachteilhaft ist außerdem, dass ein Griff bei den diversen bekannten Werkzeugen stets
fest am Werkzeug arretiert ist und somit keine variable Führung im Fall schlecht zugänglicher
Randbereiche ermöglicht wird.
[0011] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Dichtungsmesser zur vereinfachten und
effizienten Handhabung baulich derart verbessert wird, dass Dichtungen innerhalb einer
deutlich kürzeren Zeitspanne von einem Untergrund abgehoben werden können.
[0012] Diese Aufgabe wird durch das Dichtungsmesser mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0013] Ausgegangen wird dabei von einem Dichtungsmesser mit einer Schneidkante zum Abheben
einer Dichtung von einem eine Schneidebene aufspannenden Untergrund und mit einem
Griff zum Führen der Schneidkante über diesen Untergrund. Dabei wird ein Schneidkörper,
insbesondere eine Schneidplatte mit der Schneidkante an zumindest einer Umfangseite
des Schneidkörpers bereitgestellt und ein Griff daran derart befestigt, dass dieser
von einer Seite des Schneidkörpers in zur Schneidebene seitlicher Richtung absteht.
Zur Verbesserung befindet sich die Schneidkante dabei an einem Schneidkörper, welcher
mit einem seitlich abstehenden Griff gleichmäßig über den Untergrund geführt werden
kann. Je nach Breite des Schneidkörpers und der entsprechenden Schneidkante kann der
Griff dabei von zumindest einem der beiden seitlichen Ränder der Schneidkante derart
beabstandet werden, dass die Schneidkante trotz Umgreifen des Griffes mit einer Hand
problemlos bis in einen Winkel zweier winkelig aneinander stoßender Untergründe geführt
werden kann. Selbst bei Untergründen, die unter einem weniger als rechtwinkeligen
Winkel zueinander stehen, ist die Schneidkante bei entsprechend nicht zu dick ausgebildetem
Schneidkörper noch problemlos bis in die hintersten Randbereiche des Untergrundes
zu führen, über welche die Schneidkante zum Entfernen der Dichtung geführt wird. In
einem nächsten Arbeitsschritt wird die Schneidkante dann über den benachbarten Untergrund
geführt und die Dichtung somit problemlos mit zwei einfach zu handhabenden Vorwärtsund/oder
Rückwärtsbewegungen des Dichtungsmessers von den Wandungen gelöst.
[0014] Den eigentlichen Schneidkörper als flächige Schneidplatte mit zumindest einer abgeschrägten
Schneidkante auszubilden, ermöglicht die Fertigung mittels einfacher pulvermetallurgischer
oder pulverkeramischer Verfahren. Vorteilhafterweise kann eine flächige Schneidplatte
auch bis in Winkelbereiche zweier benachbarter Wandungen geführt werden. Durch den
flächigen Untergrund der Schneidplatte mit der vorderseitigen abgeschrägten Schneidkante
kann die Schneidplatte vorteilhafterweise auch besonders gleichmäßig und eng auf-
und anliegend über den Untergrund geführt werden, so dass Verkratzungen wie bei der
Benutzung eines Messers mit hervorstehender und seitlich verbogener Klinge oder eines
leicht verkantet angesetzten Hohlprofils vermieden werden können. Vorteilhafterweise
verbleiben auch keine Dichtungsreste auf einem für sich ebenen Untergrund zurück.
[0015] Insbesondere entfällt in der Regel ein nachträgliches Nachschneiden von verbleibenden
Dichtungsresten, wie sie beim Arbeiten mit einem Messer aus einem Griff mit in Längsrichtung
heraustretender Klinge üblicherweise verbleiben. Auch das Beschädigen der Oberfläche
des Untergrundes durch Kratzer wird vermieden.
[0016] Da der Schneidkörper mit der Schneidkante insbesondere als Schneidplatte durch einfaches
Pressen von Metallpulvern oder Keramikpulvern und anschließendes Sintern gefertigt
werden kann, ist auch die Bereitstellung einer ausreichend scharfen und gegen Beschädigungen
beständigen Schneidkante mit einfachen technischen Mitteln gewährleistet.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
[0018] Schneidkanten an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schneidkörpers auszubilden, bietet
die besonders vorteilhafte Möglichkeit, beim Schneiden mit einer Vorwärtsbewegung
die Dichtungsmasse vom Untergrund abzuheben und eventuell doch verbleibende Dichtungsreste
mit einer kurzen Rückwärtsbewegung endgültig vom Untergrund abzuheben.
[0019] Schneidkanten an zumindest zwei direkt benachbarten Seiten des Schneidkörpers auszubilden,
ermöglicht einen besonders effektiven Einsatz bei der Arbeit in Ecken, in denen drei
Raumwandungen aneinander stoßen. Mit einer Längsbewegung zum Abheben einer Dichtung
bis zu der Ecke hin kann die erste Dichtung zwischen zwei benachbarten Wandungen abgehoben
werden. In der Ecke angekommen, braucht das Dichtungsmesser lediglich nach rechts
bzw. links bewegt zu werden, um auch die Dichtung abzuheben, die auf demselben Untergrund
und der anderen in der Ecke anstoßenden Wand ausgebildet ist.
[0020] Den Griff fest am Schneidkörper zu befestigen bzw. auszubilden, bietet die Möglichkeit,
ein einfaches und kostengünstiges Werkzeug bereitzustellen, beispielsweise einstückig
pulvermetallurgisch zu pressen. Für ungeübte Benutzer bietet der fest am Schneidkörper
befestigte Griff außerdem eine stabile Führung der Schneidkante bzw. des unterseitig
flächigen Schneidkörpers über den Untergrund.
[0021] Bevorzugt wird jedoch gemäß einer Ausführungsform mit eigenständiger erfinderischer
Ausgestaltung eine Griffhalterung, welche ein verschwenkbares Befestigen des Griffs
an dem Schneidkörper ermöglicht, da dies die Einsatzbereiche des Dichtungsmessers
bei der Handhabung insbesondere durch erfahrene Personen erweitert. Ausgegangen wird
dabei ebenfalls von einem Dichtungsmesser mit einer Schneidkante zum Abheben einer
Dichtung von einem eine Schneidebene aufspannenden Untergrund und mit einem Griff
zum Führen der Schneidkante über diesen Untergrund. Auch bei dieser Ausführungsform
wird ein Schneidkörper, insbesondere eine Schneidplatte, mit der Schneidkante an zumindest
einer Umfangseite des Schneidkörpers bereitgestellt und ein Griff daran derart befestigt,
dass dieser von einer Seite des Schneidkörpers in zur Schneidebene seitlicher Richtung
absteht. Wenn der Griff gemäß dieser Ausführungsform in einer Ebene seitlich zur Schneidrichtung,
d. h. in einer Ebene parallel zur Schneidkante in der Schneidebene verschwenkbar ist,
kann der Schneidkörper, insbesondere eine flächige Schneidplatte, leichter in Randbereiche
zwischen zwei aufeinander stoßende Wände geführt werden. Die den Griff umgreifende
Hand kann bei diesem seitlich verschwenkbar angelenkten Griff sogar breiter sein als
der Abstand des Griffumfangs zur äußeren Seite der Schneidkante.
[0022] Besonders bevorzugt wird ein Griff, der in beiden Ebenen senkrecht zur Schneidrichtung,
d. h. in beiden Ebenen parallel zur Schneidkante aus Sicht der Schneidebene, verschwenkbar
ist. Dies kann beispielsweise durch eine Kugelkopflagerung des Griffs am Schneidkörper
ausgeführt werden.
[0023] Vorteilhaft ist ein Dichtungsmesser mit einem ersten Griffhalterungselement, das
von dem Schneidkörper absteht und einen Lagerabschnitt aufweist, mit einem zweiten
Griffhalterungselement, das stirnseitig einen Kugelkopf aufweist, der auf dem Lagerabschnitt
gelagert ist, und mit einer Kappe, die das erste und das zweite Griffhalterungselement
umschließend zusammenhält und eine seitliche Öffnung zum verschwenkbaren Durchführen
eines dem Kugelkopf benachbarten Griffhalterungsabschnitts des zweiten Griffhalterungselements
aufweist.
[0024] Vorteilhafterweise ermöglicht eine lösbare Befestigung des Griffs an der Schneidplatte
den Austausch des Schneidkörpers mit der Schneidklinge, so dass nach deren Verschleiß
nur der eigentliche Schneidkörper auszutauschen ist. In einem entsprechend mit einer
Reserve-Schneidkörper-Aufnahme ausgebildeten Griff können für diesen Zweck Ersatzklingen
bzw. Ersatzschneidkörper bereitgestellt werden.
[0025] Vorteilhafterweise wird der Schneidkörper, insbesondere ein plattenförmiger Schneidkörper,
aus einem keramischen oder metallischen Material ausgebildet, was eine kostengünstige
Fertigung einerseits und andererseits eine hohe Stabilität der Schneidkante gegenüber
Beschädigungen durch Unebenheiten des Untergrunds unter der abzuhebenden Dichtung
ermöglicht.
[0026] Gemäß einer weiteren eigenständigen Ausführungsform wird besonders bevorzugt ein
Dichtungsmesser, bei dem zwischen einem starren Abschnitt des Griffs und dem Schneidkörper
ein elastischer Abschnitt angeordnet ist oder zumindest ein Teilabschnitt des Griffs
elastisch ausgebildet ist zum Ermöglichen einer Verschwenkung des Griffs in einer
Ebene senkrecht zur Schneidrichtung. Ausgegangen wir dabei ebenfalls von einem Dichtungsmesser
mit einer Schneidkante zum Abheben einer Dichtung von einem eine Schneidebene aufspannenden
Untergrund und mit einem Griff zum Führen der Schneidkante über diesen Untergrund.
Gemäß zweier besonders bevorzugter Varianten wird dabei der elastische Abschnitt als
ein eigenständiges Element zwischen dem Griff und dem Schneidkörper angeordnet, beispielsweise
als Teil einer Griffhalterung. Gemäß der zweiten besonders bevorzugten Variante wird
der Griff selber oder ein Abschnitt von diesem derart ausgebildet, dass er elastisch
ist. Die Elastizität ermöglicht, dass insbesondere der vom Schneidkörper abgewandte
Griffabschnitt bzw. Griff gegenüber der Schneidebene bzw. dem Schneidkörper verschwenkt
werden kann.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- perspektivisch eine einfache Ausführungsform eines Fugenmessers beim Einsatz zum Abheben
einer Dichtung von einem Untergrund;
- Fig. 2
- eine seitliche Vorderansicht eines bevorzugten Dichtungsmessers;
- Fig. 3
- eine seitliche Seitenansicht dieses Dichtungsmessers;
- Fig. 4
- ein für das Abheben von Dichtungen üblicherweise verwendetes Messer gemäß dem Stand
der Technik und
- Fig. 5
- ein spezielles Dichtungs- bzw. Fugenmesser in Form eines Hohlprofils gemäß dem Stand
der Technik.
[0028] Wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht ein Dichtungs- bzw. Fugenmesser zum
Entfernen einer Dichtungsmasse 13 von einem Untergrund 11 im einfachsten Fall aus
einem Griff 1 und einem Schneidkörper 2 mit einer oder zwei Schneidkanten 3. In der
besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der Schneidkörper 2 aus einer flächigen
Schneidplatte, wie sie in der Werkzeugbearbeitungstechnik für sich bekannt ist.
[0029] Wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird der Schneidkörper 2 mit Hilfe des Griffes
1 in Schneidrichtung S über einen Untergrund 11, der eine erste Wandung ausbildet,
bewegt. In dem Übergangsbereich zwischen dieser ersten Wandung 11 und einer zweiten,
beispielsweise senkrecht dazu angeordneten Wandung 10 mit einer entsprechenden Oberfläche
ist eine schlitzförmige Fuge 12 ausgebildet. Diese Fuge kann dabei in üblicher Art
und Weise nahezu abdichtend aber auch mit einer Schlitzbreite von unter Umständen
mehreren Millimetern ausgebildet sein. Um die Fuge 12 abzudichten, wird eine Dichtungsmasse,
insbesondere aus Silikon oder Acryl in dem Übergangsbereich zwischen den beiden Wandungen
11, 10 aufgetragen. Aufgrund von Alterungserscheinungen der Fugenmasse wird diese
mit der Zeit spröde. Außerdem trennen sich durch Wärmebewegungen und Feuchtigkeitseffekte
die Oberfläche der Wandungen 11, 10 und die entsprechende Unterseite der Dichtungsmasse
bzw. Fugendichtung 13 mit der Zeit voneinander. Dies ermöglicht das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schimmelpilzen. Daher sollte die Fugendichtung 13 in regelmäßigen
Abständen entfernt und erneuert werden.
[0030] Wie dies dargestellt ist, wird zum Entfernen der Fugendichtung 13 der plattenförmige
Schneidkörper 2 in Schneidrichtung S über den Untergrund 11 bewegt, wodurch die Fugendichtung
13 mit Hilfe der Schneidkante 3 vom Untergrund 11 sauber getrennt, insbesondere abgehoben
bzw. abgeschnitten wird. Dabei wird die seitliche Wandung des Schneidkörpers 2 an
der seitlichen Wandung 10 anliegend entlang geführt. In einem zweiten Schneidgang
wird der Schneidkörper 2 dann über den Untergrund der zweiten Wandung 10 geführt und
damit die Fugendichtung 13 auch von der zweiten Wandung 10 gelöst. Wie dies ersichtlich
ist, ist dabei der Einsatz eines möglichst flachen Schneidkörpers 2 besonders vorteilhaft.
[0031] Eine Griffhalterung 7 zum Befestigen des Griffs 1 an dem Schneidkörper 2 besteht
in einfachster Form aus einer Schweißnaht. Möglich ist aber auch eine einstückige
Fertigung, beispielsweise pulvermetallurgisch, durch das Verpressen von Metallpulver
in einer entsprechend geformten Matrize. Die Fertigung des Dichtungsmessers ist natürlich
auch mit anderen Materialien, beispielsweise keramischen Materialien, möglich. Die
Ausbildung bzw. Befestigung des Griffs 1 am Schneidkörper 2 erfolgt dabei vorteilhafterweise
mit einem so großen Abstand d von der in Schneidrichtung S seitlichen Wandung des
Schneidkörpers 2, dass ein Umgreifen des Griffs 1 mit einer Hand noch möglich ist,
ohne dass die Hand gegen die zweite Wandung 10 stößt.
[0032] Wie dies anhand der Fig. 2 und 3 dargestellt ist, weist eine besonders bevorzugte
Ausführungsform einen Griff 1 auf, welcher an dem Schneidkörper 2 abnehmbar angeordnet
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ermöglicht die Griffhalterung 7 den Austausch
des Schneidkörpers 2, welcher mit Hilfe einer Schraubverbindung 71 - 73 an der Griffhalterung
7 befestigt ist. Eine Schraube 71 führt dabei von der Unterseite des Schneidkörpers
2 durch eine Bohrung 72 durch diesen und durch eine Gewindebohrung 73 durch die Griffhalterung
7' zu deren gemeinsamer Befestigung hindurch. Natürlich sind auch andere lösbare Befestigungsmöglichkeiten
einsetzbar.
[0033] In der bevorzugtesten Ausführungsform ist der Griff 1 gegenüber dem Schneidkörper
2 um zumindest eine Achse S verschwenkbar V angeordnet. Dazu ist der Griff 1 an dem
Schneidkörper 2 mit Hilfe einer Griffhalterung 7 mit einem Gelenkmechanismus befestigt.
[0034] Um die verschwenkbare Lagerung des Griffs 1 an dem Schneidkörper 2 zu ermöglichen,
weist die Griffhalterung 7 gemäß der lediglich beispielhaften Ausführungsform einen
bogenförmigen Abschnitt 74 auf, welcher einen am vorderen Griffende des Griffs 1 befestigbaren
Querbolzen 11 aufnimmt. Der Querbolzen 11 bildet dabei in Verbindung mit der innenseitigen
Umfangswandung der bogenförmigen Griffhalterung 7, 74 ein Grifflager aus. Im zentralen
Abschnitt der bogenförmigen Wandung 74 weist diese eine Durchgangsöffnung 75 auf,
durch welche ein vorderer Griffabschnitt des Griffs 1 zu dem bolzenförmigen Abschnitt
11 hindurchragt.
[0035] Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Griff 1 gegenüber dem Schneidkörper
2 in einer Ebene V verschwenkbar, welche senkrecht zur Schneidrichtung S aufgespannt
ist.
[0036] Dadurch kann auch bei einem geringen Abstand d zwischen dem Befestigungspunkt des
Griffs 1 am Schneidkörper 2 zu einer benachbarten Wandung 10 ein Arbeiten ermöglicht
werden, bei welchem eine Hand einer das Fugenmesser betätigenden Person den oberen
Griffabschnitt des Griffs 1 soweit verschwenkt, dass die Hand nicht mehr gegen die
seitliche zweite Wandung 10 stößt.
[0037] Natürlich kann auch jede beliebige andere Form eines Verschwenkungs- oder Anlenkmechanismus
verwendet werden. Dazu zählt insbesondere auch eine Verschwenkung zusätzlich oder
nur in einer Ebene parallel zur seitlichen Wandung 10.
[0038] Bei einer nicht dargestellten und noch bevorzugteren Ausführungsform wird anstelle
eines Bolzens 11 ein Kugelkopf verwendet, welcher von der Griffhalterung 7 anstelle
des Bolzens 11 aufgenommen wird. Mit einer entsprechend geformten Öffnung 75 in dem
oberen bogenförmigen Teil 74 der Griffhalterung 7 ist dann eine Verschwenkung des
Griffs auch in einer zweiten Ebene, welche durch die Schneidrichtung S und die parallele
Wandung 10 aufgespannt wird, möglich.
[0039] Wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann der Griff 1 in seinem von dem Schneidkörper
2 beabstandeten Ende auch eine Aufnahme 12 für Ersatz-Schneidkörper 2* zum Austausch
eines Schneidkörpers 2 mit verschlissener Schneidkante 3 aufweisen. Zweckmäßigerweise
ist der entsprechende Griffabschnitt dazu zweiteilig aufgebaut, wobei die beiden Teile
beispielsweise miteinander verschraubt sind, um die Reserve- bzw. Ersatz-Schneidkörper-Aufnahme
12 während des Entfernens einer Fugenmasse oder der Lagerung zu verschließen.
[0040] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Griff oder ein vom Schneidkörper abgewandter
Abschnitt des Griffs relativ zum Schneidkörper bzw. der Schneidebene über einen elastischen
Abschnitt verschwenkbar angeordnet. Der elastische Abschnitt kann dabei Bestandteil
einer Griffhalterung sein, insbesondere als ein eigenständiges Bauelement zwischen
einem eigentlichen Griff und dem Schneidkörper eingesetzt sein. Gemäß einer anderen
Ausführungsvariante kann aber auch ein Abschnitt des Griffs oder der gesamte Griff
aus einem elastischen Material gefertigt sein, um insbesondere den vom Schneidkörper
abgewandten Abschnitt des Griffs relativ zum Schneidkörper bzw. dem Ansatzpunkt an
dem Schneidkörper verschwenken zu können. Als elastischer Abschnitt kann beispielsweise
ein Federdraht dienen, welcher zwischen den Schneidkörper und den Griff geschweißt
ist. Der Federdraht wirkt dabei bei einer Verkippungsbewegung des Griffs gegenüber
dem Schneidkörper ähnlich einem elastischen Gelenk. Einsetzbar ist auch ein flächiger
elastischer Abschnitt, wobei dieser eine insbesondere zweidimensionale Verschwenkung
des Griffs im Vergleich zu einer dreidimensionalen Verschwenkung des Griffs im Fall
eines Federdrahts ermöglicht. Neben dem Einsatz von metallischen elastischen Abschnitten
ist auch der Einsatz elastischer Abschnitte aus anderen elastischen Materialien, insbesondere
Kunststoffen möglich.
[0041] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Dichtungsmesser bzw.
die Vorrichtung zum Abheben einer Verfugung, insbesondere Silikonverfugung, eine Griffhalterung
auf, von welcher ein Teil fest mit dem Schneidkörper verbunden ist. Beispielsweise
ragt vom Schneidkörper von dessen Oberfläche ein stiftförmiger Ansatz mit einem Kugelkopf
weg. Dieser stiftförmige Ansatz kann beispielsweise einteilig mit dem Schneidkörper
ausgebildet werden oder nachträglich an dem Schneidkörper befestigt, insbesondere
angeschweißt werden. Der Griff bzw. ein weiteres Teil der Griffhalterung weist eine
Aufnahme auf, mit welcher der kugelförmige Abschnitt des ersten Elements der Griffhalterung
umgriffen wird, so dass der Griff oder das zweite Teil der Griffhalterung in für sich
bekannter Art und Weise eines Kugelgelenks angekoppelt ist. Alternativ der Ankopplung
über einen Kugelkopf kann auch eine andere Form der Befestigung des Griffs an einem
solchen, vom Schneidkörper abstehenden Element ausgebildet sein.
[0042] Auch eine umgekehrte Anordnung von beispielsweise einem Griffelement mit einem vorderseitigen
Kugelkopf und einer Griffhalterung mit einem Element zur Aufnahme des Kugelkopfes
ist vorteilhaft ausbildbar. Bei einer solchen Ausführungsform ist beispielsweise wiederum
eine Griffhalterung an dem Schneidkörper befestigt, beispielsweise durch eine Öffnung
in dem Schneidkörper an diesem angeschraubt oder oberseitig an diesem angeschweißt
bzw. einteilig mit diesem ausgebildet. Das Griffhalterungselement weist eine Aufnahme
für den Kugelkopf auf, wobei die Aufnahme bevorzugt aus einer Kappe oder Hülse mit
einer seitlichen Öffnung für einen vorderseitigen Abschnitt des Griffelements ausgebildet
ist. Der Zusammenbau erfolgt bei dieser Ausführungsform durch Auflegen des Kugelkopfs
auf den entsprechenden Aufnahmebereich der Griffhalterung und das anschließende Überstülpen
der Kappe. Letztere kann dann beispielsweise an dem Element der Griffhalterung angeschraubt
werden. Die seitliche Öffnung in der Kappe ist dabei so dimensioniert, dass der dem
Kugelkopf benachbarte Griffabschnitt bzw. Griffhalterungsabschnitt hindurch geführt
werden kann, nicht aber der Kugelkopf. Durch die schlitzförmige Ausbildung der Öffnung
in der Kappe kann der dem Kugelkopf benachbarte Griffabschnitt durch den Schlitz hindurchführend
in einer Ebene senkrecht zur Schneidebene verschwenkt werden. Der Schlitz kann sich
von einer Seitenkante der Kappe aus in deren Seitenwandung erstrecken. Anstelle eines
solchen Schlitzes kann auch eine nicht bis zum Rand führende Öffnung in der Seitenwand
ausgebildet sein. Die diesbezüglich besonders bevorzugte Ausführungsform besteht aus
einem Dichtungsmesser mit einem ersten Griffhalterungselement, das von dem Schneidkörper
absteht und einen Lagerabschnitt aufweist, mit einem zweiten Griffhalterungselement,
das stirnseitig einen Kugelkopf aufweist, der auf dem Lagerabschnitt gelagert ist,
und mit einer Kappe, die das erste und das zweite Griffhalterungselement umschließend
zusammenhält und einen seitlichen Schlitz zum verschwenkbaren Durchführen eines dem
Kugelkopf benachbarten Griffhalterungsabschnitts des zweiten Griffhalterungselements
aufweist.
1. Dichtungsmesser mit
- einer Schneidkante (3) an einem Schneidkörper (2) zum Abheben einer Dichtung (13)
von einem eine Schneidebene aufspannenden Untergrund (11) und
- einem Griff (1) zum Führen des Schneidkörpers (2) mit der Schneidkante (3) über
den Untergrund,
- wobei die Schneidkante (3) an zumindest einer in der Scheidebene liegenden Umfangsseite
des Schneidkörpers (2) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Griff (1) von einer Seite des Schneidkörpers (2) in zur Schneidebene (11) seitlicher
Richtung absteht und der Schneidkörper (2) als flächige Schneidplatte ausgebildet
ist.
2. Dichtungsmesser nach Anspruch 1, wobei
der Schneidkörper (2) mit abgeschrägter Schneidkante (3) als Schneidklinge ausgebildet
ist.
3. Dichtungsmesser nach Anspruch 1 oder 2 mit
Schneidkanten (3) an zwei gegenüberliegenden Seiten des Schneidkörpers (2).
4. Dichtungsmesser nach einem vorstehenden Anspruch mit Schneidkanten (3) an zumindest
zwei direkt zueinander benachbarten Seiten des Schneidkörpers (2) zum Lösen der Dichtung
im Eckbereich dreier aufeinandertreffender Wandungen.
5. Dichtungsmesser nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem der Griff (1) fest am Schneidkörper
(2) befestigt ist.
6. Dichtungsmesser, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 4, mit
- einer Schneidkante (3) an einem Schneidkörper (2) zum Abheben einer Dichtung (13)
von einem eine Schneidebene aufspannenden Untergrund (11) und
- einem Griff (1) zum Führen des Schneidkörpers (2) mit der Schneidkante (3) über
den Untergrund,
- wobei die Schneidkante (3) an zumindest einer in der Scheidebene liegenden Umfangsseite
des Schneidkörpers (2) ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch
eine Griffhalterung (7, 11, 74, 75) zum verschwenkbaren Befestigen des Griffs (1)
am Schneidkörper (2).
7. Dichtungsmesser nach Anspruch 6, bei dem
die Griffhalterung (7, 11, 74, 75) zum verschwenkbaren Befestigen des Griffs (1) in
einer Ebene senkrecht zur Schneidrichtung (S) ausgebildet ist.
8. Dichtungsmesser nach Anspruch 6, bei dem
die Griffhalterung (7) zum verschwenkbaren Befestigen des Griffs (1) in einer Ebene,
die durch die Schneidrichtung (S) und senkrecht zur Schneidebene (11) aufgespannt
wird, ausgebildet ist.
9. Dichtungsmesser nach Anspruch 6, bei dem
die Griffhalterung zum verschwenkbaren Befestigen des Griffs (1) am Schneidkörper
(2) in zumindest zwei Ebenen senkrecht zur durch den Untergrund (11) aufgespannten
Schneidebene ausgebildet ist, insbesondere in Schneidrichtung (S) und seitlich zur
Schneidrichtung (S).
10. Dichtungsmesser nach einem der Ansprüche 6 - 9, mit
- einem`ersten Griffhalterungselement, das von dem Schneidkörper (2) absteht und einen
Lagerabschnitt aufweist,
- einem zweiten Griffhalterungselement, das stirnseitig einen Kugelkopf aufweist,
der auf dem Lagerabschnitt gelagert ist, und
- einer Kappe, die das erste und das zweite Griffhalterungselement umschließend zusammenhält
und eine seitliche Öffnung zum verschwenkbaren Durchführen eines dem Kugelkopf benachbarten
Griffhalterungsabschnitts des zweiten Griffhalterungselements aufweist.
11. Dichtungsmesser nach einem vorstehenden Anspruch mit einer Griffhalterung (7, 71 -
73) zum lösbaren Befestigen des Griffs (1) am Schneidkörper (2).
12. Dichtungsmesser nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem der Griff (1) eine Ersatz-Schneidköper-Aufnahme
(12) zur Aufnahme von Ersatz-Schneidkörpern (2*) aufweist.
13. Dichtungsmesser nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem der Schneidkörper (2) und/oder
der Griff (1) aus Keramik und/oder Metall, insbesondere pulvermetallurgisch gefertigt,
ausgebildet ist.
14. Dichtungsmesser nach einem vorstehenden Anspruch, bei dem zwischen einem starren Abschnitt
des Griffs (1) und dem Schneidkörper (2) ein elastischer Abschnitt angeordnet ist
oder zumindest ein Teilabschnitt des Griffs (1) elastisch ausgebildet ist zum Ermöglichen
einer Verschwenkung des Griffs in einer Ebene senkrecht zur Schneidrichtung (S).