[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf TFT-Bildschirme und im
Speziellen auf ein Bildspeicherüberwachungssystem.
[0002] Flachbildschirme, wie Plasma- oder TFT-Bildschirme werden in zunehmendem Maße als
Anzeigesysteme in der Industrie und Wirtschaft verwendet. Dabei werden sie auch in
zunehmendem Maße aufgrund ihrer vorteilhaften Bauform in sicherheitsrelevanten Bereichen
eingesetzt. Beispiele hierfür sind z.B. Anzeigen zur Überwachung von Prozesssteuerungen
von Produktionsanlagen oder von Einrichtungen im Schienenverkehr. Problematisch bei
solchen Anzeigen mittels Plasma- oder TFT-Bildschirmen ist, dass die den Bildschirmen
zugeordnete Ansteuerlogik meist mit einem Bildspeicher arbeitet. Hierdurch besteht
jedoch die Gefahr, dass nicht sichergestellt werden kann, ob das angezeigte Bild ein
vom Kontrollrechner aufbereitetes Bild oder nur die wiederholte Wiedergabe eines Bildes
auf dem Bildspeicher ist.
[0003] Das von dem Rechner über die Videokarte aufbereitete Videosignal wird im Bildschirm
über einen Analog-Digital-Wandler vom Bildschirmkontroller in einen Bildspeicher geschrieben.
Entsprechend den erforderlichen Signalen des verwendeten Displays wird dann die Bildinformation
vom Bildschirmkontroller aus dem Bildspeicher gelesen, aufbereitet und zum Display
weitergeleitet. Werden über den Analog-Digital-Wandler keine neuen Informationen zur
Verfügung gestellt, liest der Displaykontroller nur noch die Informationen aus dem
Bildspeicher.
[0004] Um dieses Fehlverhalten zu erkennen, wird üblicherweise ein sich ständig ändemdes
Bild von der Rechnereinheit erstellt und auf dem Bildschirm angezeigt. Sind in dem
Feld keine Veränderungen zu erkennen, kann das Kontrollpersonal hieran eine Fehlfunktion
der Videokarte erkennen.
[0005] Diese Art der Überwachung der Videokarte ist für sicherheitsrelevante Anwendungen
jedoch nicht ausreichend. Der beste Weg wäre, für den Fall von sicherheitsrelevanten
Anwendungen bei der Ansteuerkarte (bzw. TFT-Controller) völlig auf einen Bildspeicher
zu verzichten. Dieses ist jedoch nicht möglich, da die vorhandenen Rechnersysteme
nicht die von den Displays benötigte Auflösung erzeugen können.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bildschirmüberwachungssystem
sowie -verfahren anzugeben, das zum Einen von handelsüblichen Rechnersystemen unterstützt
wird und zum Anderen eine Fehlfunktion der Ansteuerkarte bzw. TFT-Conroller anzeigt,
sobald sie auftritt.
[0007] Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise durch den Gegenstand der Ansprüche
1, 8 und 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind Gegenstand der
Unteransprüche. Die vorliegende Erfindung baut auf Erkenntnis auf, dass eine automatische
Überwachung der zyklischen Datenübertragung von dem Grafikkontroller an den Bildspeicher
es in einfacher und zuverlässiger Weise ermöglicht, diese Überwachung durchzuführen.
[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Bildspeicherüberwachungssystem
mindestens einen Bildspeicher zum Abspeichem von Bilddaten. Darüber hinaus beinhaltet
dieses System eine Steuereinrichtung mit einer Empfangseinrichtung zum Empfangen von
Bilddaten, einer Schnittstelle zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten
an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem
Bildspeicher und einer Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen
Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung. Zusätzlich beinhaltet das Bildspeicherüberwachungssystem
mindestens eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung
zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung
über eine Detektionseinrichtung verfügt zum Messen eines Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgender
Bilddatenübertragungen der Schnittstelle an den Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung
ein Wamsignal generiert, für den Fall, dass das von der Detektionseinrichtung gemessene
Zeitintervall einen vorgesehen Wert überschreitet.
[0009] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Bildschirmüberwachungssystem
mindestens einen Bildspeicher zum Abspeichem von Bilddaten. Des Weiteren beinhaltet
das Bildspeicherüberwachungssystem mindestens eine Steuereinrichtung mit einer Empfangseinrichtung
zum Empfangen von Bilddaten, einer Schnittstelle zum zyklischen Übertragen der empfangenen
Bilddaten an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten
aus dem Bildspeicher und einer Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher
abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung. Zusätzlich verfügt das Bildspeicherüberwachungssystem
über eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung
zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher, wobei die Überwachungseinrichtung
mittels einer ersten Datenleitung ein Bitmuster an der Empfangseinrichtung einspeist,
das die empfangenen Bilddaten überlagert, und mittels einer zweiten Datenleitung,
die die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten überwacht, wobei die Überwachungseinrichtung
ein Wamsignal generiert, für den Fall, dass die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen
Bilddaten ein anderes Bitmuster aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste
Bitmuster.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
für eine Bildspeicherüberwachung angegeben, das das Empfangen von Bilddaten mittels
einer Empfangseinrichtung, zyklisches Übertragen der empfangenen Bilddaten an einem
Bildspeicher und Abspeichem der empfangenen Bilddaten in dem Bildspeicher, zyklisches
Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher sowie die Ausgabe der aus
dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung mittels einer Ausgabeeinrichtung
beinhaltet. Darüber hinaus beinhaltet das Verfahren das Überwachen der zyklischen
Bilddatenübertragung an dem Bildspeicher, wobei das Überwachen der zyklischen Bilddatenübertragung
das Messen eines Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Bilddatenübertragungen
an den Bildspeicher beinhaltet, wobei ein Wamsignal generiert wird für den Fall, dass
das gemessene Zeitintervall einen vorgesehenen Wert überschreitet.
[0011] Anhand der in der beiliegenden Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsformen
wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Bildspeicherüberwachungssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung.
[0012] Fig. 1 zeigt anhand einer schematischen Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Bildspeicherüberwachungssystem besteht im Wesentlichen
aus einer Steuereinrichtung 110, einem Bildspeicher 100 sowie einer Überwachungseinrichtung
150 und einem Mikrokontroller 180.
[0013] Die Steuereinrichtung 110 beinhaltet dabei eine Empfangseinrichtung 120 zum Empfangen
von Bilddaten, eine Schnittstelle 130 zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten
an den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem
Bildspeicher und eine Ausgabeeinrichtung 140 zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher
abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung.
[0014] Zum Übertragen der Bilddaten an den Bildspeicher ist die Steuereinrichtung 110 mit
dem Bildspeicher 100 mittels Daten- und Steuerleitungen verbunden. Die Bilddaten werden
dabei bidirektional übertragen. Entsprechend sind die Steuerleitungen bevorzugterweise
bidirektional ausgestaltet. Altemativ werden die Bilddaten Steuerdaten über getrennte
unidirektionale Leitungen von der Steuereinrichtung zum Bildspeicher und vom Bildspeicher
zur Steuereinrichtung übertragen.
[0015] Die Empfangseinrichtung 120 ist bevorzugterweise die Schnittstelle zu einem Analog-Digital-Wandler,
die die analogen Bildsignale in digitale Bilddaten für die Steuereinrichtung 110 umwandelt.
[0016] Bevorzugterweise handelt es sich bei der Steuereinrichtung 110 um einen handelsüblichen
Grafikkontroller für TFT- (Thin Film Transistor) oder Plasma-Bildschirme. Der Grafikkontroller
ist dabei bevorzugterweise sowohl für digitale als auch analoge Bildschirme ausgestattet.
[0017] Als Bildschirmspeicher werden bevorzugterweise handelsübliche Videospeicherbausteine
bzw. synchrone DRAM-Bausteine (Dynamic Random Access Memmory) verwendet.
[0018] Bei der Überwachungseinrichtung 150 handelt es sich bevorzugterweise um ein sogenanntes
Complex Programmable Logic Device (CPLD).
[0019] In der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Überwachungseinrichtung
150 zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung zwischen der Schnittstelle
und dem Bildspeicher mit den Steuerleitungen zwischen der Steuereinrichtung 110 bzw.
der Schnittstelle 130 und dem Bildspeicher 100 verbunden. Bevorzugterweise verfügt
die Steuereinrichtung 110 über Memory Row Address Strobe (RAS), Memory Column Address
Strobe (CAS) Memory Write Enable (WE) sowie Memory Clock (MCLK) Signalausgänge und
der Bildspeicher 100 über entsprechende Signaleingänge.
[0020] Bevorzugterweise ist die Überwachungseinrichtung 150 dabei mit den Steuerleitungen
für das Memory Row Address Strobe (RAS) Signal, Memory. Column Address Strobe (CAS)
Signal, Memory Write Enable (WE) und oder Memory Clock (MCLK) Signal verbunden.
[0021] Alternativ stehen weitere Steuerleitungen der Steuereinheit 110 zum Steuem des Bildspeichers
100 zur Verfügung, die von der Überwachungseinrichtung 150 für das Überwachen der
Schreibzyklen verwendet werden.
[0022] In einer weiteren Alternative der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Überwachungseinrichtung 150 über Datenleitungen mit einem Mikrokontroller
180 verbunden.
[0023] Bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Bildspeicher
100 daraufhin überwacht, dass neue Bilddaten in den Bildspeicher 100 geschrieben werden.
Der Bildspeicher wird dabei dafür verwendet, um digitale Bilddaten zwischenzuspeichem.
Die Überwachungsschaltung stellt hierbei fest, ob die Bilddaten tatsächlich in den
Bildspeicher geschrieben werden.
[0024] Durch das Überwachen der Signale RAS, CAS und WE wird mittels der Überwachungseinrichtung
150 detektiert, ob ein neuer Schreibzyklus in den Bildspeicher initialisiert wird.
Hierfür ist, wie bereits oben erwähnt, die Überwachungseinrichtung mit den jeweiligen
Steuerleitungen verbunden. Diese Steuerleitungen zwischen Bildspeicher und Grafikkontroller
werden dabei bevorzugterweise auf folgende Art von der Überwachungseinrichtung 150
ausgewertet.
[0025] Die verknüpften Signale RAS, CAS und WE werden hierzu bevorzugterweise einzeln oder
zusammen auf einen asynchronen Reset-Eingang einer Zählerstufe der Überwachungseinrichtung
gegeben. Die Zählerstufe ist dabei bevorzugterweise ebenfalls in der Überwachungseinrichtung
integriert und wird mittels eines weiteren Steuersignals der Steuereinrichtung hochgezählt.
Hierbei wird das Panel-Horizontal-Synchronisationssignal (PHS) und alternativ das
Panel-Vertikal-Synchronisationssignal (PVS) der Steuereinrichtung verwendet. Das PHS-Signal
ist dabei das horizontale Synchronisationssignal für den Bildschirm. Hierfür ist die
Überwachungseinrichtung über eine entsprechende Datenleitung mit dem Ausgang für das
PHS-Signal verbunden.
[0026] Mit jedem Ausgabezyklus der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an die Anzeigeeinrichtung
wird der Zähler durch das PHS-Signal erhöht. Erfolgen parallel dazu auch Schreibzyklen
in den Bildspeicher, wird die Zählerstufe durch eines der Signale RAS, CAS und WE
oder durch alle zusammen zurückgesetzt. Solange also neue Schreibzyklen vom Grafikkontroller
in den Bildspeicher erfolgen, wird die Zählerkette zurückgesetzt. Fehlen Schreibzyklen,
so gibt es einen Zählerüberlauf.
[0027] Der Zählerüberlauf wird dem Mikrokontroller 180 über die Datenleitung zwischen der
Überwachungseinrichtung und dem Mikrokontroller mitgeteilt. Der Mikrokontroller ist
bevorzugterweise programmierbar und verfügt über eine Speichereinheit, in der ein
entsprechendes Programm abgelegt ist, das die von der Überwachungseinrichtung übertragenen
Wamsignale und Fehlermeldungen auswertet.
[0028] Alternativ wird ein extemer Signalgeber verwendet, um sicherzustellen, dass ein Signal
zum Hochzählen der Zählerstufe an die Zählerstufe weitergeleitet wird, auch wenn die
Steuereinrichtung ausgefallen ist.
[0029] In einer Alternative zur bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
die Steuereinrichtung 110 anstatt mit den Steuerleitungen zwischen der Steuereinrichtung
und dem Bildspeicher mit der Empfangseinrichtung 120 über die Datenleitung 160 verbunden.
Zusätzlich ist die Überwachungseinrichtung 150 über eine zweite Datenleitung 170 mit
der Ausgabeeinrichtung 140 der Steuereinrichtung verbunden.
[0030] Mit dieser Überwachungsschaltung wird bei der Empfangseinrichtung ein definiertes
Testmuster bevorzugterweise auf den kleinsten Bitwert (LSB) der Bilddaten eingespielt.
Dieses Bitmuster wird in den Grafikkontroller 110 eingelesen und in den Bildspeicher
100 geschrieben (Test LSB IN). Die Bilddaten werden vom Grafikkontroller 110 wieder
ausgelesen und an den Bildschirm 190 gesendet. An der Ausgabeeinrichtung der Steuereinrichtung
110 wird das Testmuster (Test LSB OUT) mittels der Datenleitung 170 wieder zurück
zur Überwachungseinrichtung 150 geführt. In der Überwachungseinrichtung werden die
Bitmuster (Test LSB IN und Test LSB OUT) miteinander verglichen. Stimmen die Bitmuster
nicht überein, so wird dieser Fehler über die Datenleitung zum Mikrokontroller dem
Mikrokontroller 180 mitgeteilt.
[0031] Der Mikrokontroller kann daraufhin über seine Software auf den Fehlerfall reagieren,
entweder dadurch, dass er bestimmte Wammeldungen entsprechend einem abgespeicherten
Wammeldeschlüssel an einen oder mehrere Adressen über ein Computemetzwerk sendet,
an das das Bildspeicherüberwachungssystem bevorzugterweise angeschlossen ist, oder
entsprechende weitergehende Aktionen wie z.B. die Abschaltung von bestimmten Systemen
einleitet.
[0032] Das Bitmuster ist bevorzugterweise ein ständig gleiches Muster. Bei einer altemativen
Version wird ein sich kontinuierlich ändemdes Muster verwendet. Dieses Muster wird
entweder in der Empfangseinrichtung 120 den Bilddaten überlagert oder es werden die
Bilddaten mit diesem Muster überschrieben. Altemativ wird dieser Überlagerungs- oder
Überschreibevorgang in einem der Empfangseinrichtung 120 vorgelagerten Codiereinrichtung
durchgeführt.
[0033] Für den Fall, dass die Bilddaten - und hierbei bevorzugterweise der kleinste Bitwert
(LSB) - mit dem Bitmuster überschrieben werden, genügt es, dass über die Datenleitung
170 die Werte (Test LSB OUT) ausgelesen und mit dem eingespeisten Bitmuster (Test
LSB IN) verglichen werden.
[0034] Für den Fall, dass die Bilddaten mit dem Bitmuster überlagert werden, muss das Bitmuster
in der Ausgabeeinrichtung oder in einer ihr nachgeschalteten Decodiereinrichtung von
den Bilddaten wieder getrennt und mittels der Datenleitung 170 an die Überwachungseinrichtung
150 weitergeleitet werden. Alternativ werden über die Datenleitung 160 die mit dem
Bitmuster überlagerten Bilddaten zu der Überwachungseinrichtung 150 zurückgeführt
und für den Vergleich mit den Bilddaten aus der Ausgabeeinrichtung in einem Speicher
- bevorzugterweise einem Schieberegister - zwischengespeichert.
[0035] Wie bereits oben erwähnt, werden bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung Steuersignale des Bildspeichers ausgewertet. Dabei wird in vorteilhafterweise
überprüft, in welchem Verhältnis die Lese- und Schreibzugriffe auf den Bildspeicher
stehen, und daraus die einwandfreie Funktion des Grafikkontrollers abgeleitet. Bei
einer eventuellen Fehlfunktion des Grafikkontrollers treten Schreibzugriffe im Verhältnis
zu den Lesezugriffe sehr viel weniger auf. Dieses wird über eine Zusatzschaltung ausgewertet,
so dass dann eine entsprechende Fehlermeldung generiert werden kann. Eine Fehlfunktion
wird daher sicher und innerhalb kürzester Zeit erkannt. Warnsignale bzw. Fehlermeldungen
können dabei über einen Netzwerkanschluss an entsprechende Kontrollstellen bzw. an
das Kontrollpersonal direkt übermittelt werden. Dadurch kann sichergestellt werden,
dass Ausfälle bei Anzeigesystemen für sicherheitsrelevante Systeme innerhalb kürzester
Zeit detektiert werden. Eine manuelle oder optische Überwachung des Anzeigesystems
bzw. des Grafikkontrollers ist damit nicht mehr notwendig.
[0036] In einer weiteren Altemative der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Überwachungseinrichtung 150 sowohl mit den Steuerleitungen WE, RAS, CAS oder
Memory Clock Output (MCLK) verbunden als auch über die erste Datenleitung 160 mit
der Empfangseinrichtung und der zweiten Datenleitung 170 mit der Ausgabeeinrichtung
140. Durch diese Kombination der Überwachung der Lese- und Schreibzugriffe auf den
Bildschirmspeicher mit der Einspeisung des Testbitmusters zu den Bilddaten ist eine
Überwachungskette vorhanden, die sowohl den Schreibzugriff als auch den Lesezugriff
des Grafikkontrollers auf dem Bildschirmspeicher überwacht. Durch sie kann auch überwacht
werden, wie lange es dauert, bis übermittelte Bilddaten an den Bildschirm ausgegeben
werden. Dies ist ebenfalls durch die Überwachungseinrichtung 150 überprüfbar und mit
entsprechenden Wammeldungen kombinierbar.
1. Bildspeicherüberwachungssystem, mit
mindestens einem Bildspeicher (100) zum Abspeichern von Bilddaten;
mindestens einer Steuereinrichtung (110) enthaltend
eine Empfangseinrichtung (120) zum Empfangen von Bilddaten,
eine Schnittstelle (130) zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten an den
Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher,
und
eine Ausgabeeinrichtung (140) zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten
an eine Anzeigeeinrichtung (190);
mindestens einer Überwachungseinrichtung (150) zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung
zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher;
dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung über eine Detektionseinrichtung verfügt zum Messen eines
Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Bilddatenübertragungen der Schnittstelle
an den Bildspeicher in Abhängigkeit der von der Ausgabeeinrichtung an die Anzeigeeinrichtung
ausgegebenen Bilddaten, wobei die Überwachungseinrichtung ein Warnsignal generiert,
für den Fall dass das von der Detektionseinrichtung gemessene Zeitintervall einen
vorgesehenen Wert überschreitet.
2. Bildspeicherüberwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung eingerichtet ist, das Zeitintervall zwischen aufeinanderfolgenden
Bilddatenübertragungen der Schnittstelle an den Bildspeicher in Abhängigkeit der von
der Ausgabeeinrichtung an die Anzeigeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten zu messen.
3. Bildspeicherüberwachungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung mittels einer ersten Datenleitung (160) ein Bitmuster
an der Empfangseinrichtung einspeist, das die empfangenen Bilddaten überlagert, und
mittels einer zweiten Datenleitung (170) die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen
Bilddaten überwacht, wobei die Überwachungseinrichtung ein Wamsignal generiert, für
den Fall dass die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten ein anderes Bitmuster
aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste Bitmuster.
4. Bildspeicherüberwachungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung mittels einer ersten Datenleitung (160) ein Bitmuster
an der Empfangseinrichtung einspeist, das die empfangenen Bilddaten überlagert, und
mittels einer zweiten Datenleitung (170) die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen
Bilddaten überwacht, wobei die Überwachungseinrichtung ein Wamsignal generiert, für
den Fall dass sowohl die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten ein anderes
Bitmuster aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste Bitmuster als
auch das von der Detektionseinrichtung gemessene Zeitintervall einen vorgesehenen
Wert überschreitet.
5. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, zusätzlich mit einem
Mikrokontroller (180), wobei die Überwachungseinrichtung die Fehlermeldung an einen
Mikrokontroller weiterleitet.
6. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ein TFT-Controller ist.
7. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung ein PLD (Programmable Logic Device) mit einer zurücksetzbaren
Zählerstufe ist, wobei die Überwachungseinrichtung die Zählerstufe zurücksetzt, sobald
eine Bilddatenübertragungen der Schnittstelle an den Bildspeicher erfolgt.
8. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Plasma- oder TFT-Bildschirm integriert ist.
9. Bildspeicherüberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung zusätzlich mit mindestens einer der Steuerleitungen für
ein Memory Row Address Strobe (RAS) Signal, ein Memory Column Address Strobe (CAS)
Signal, ein Memory Write Enable (WE) oder ein Memory Clock (MCLK) Signal der Schnittstelle
sowie mit mindestens einem Panal-Horizontal-Synchronisationssignal (PHS) oder einem
Panel-Vertikal-Synchronisationssignal (PVS) der Steuereinrichtung verbunden ist und
die Zählerstufe mittels des Panel-Horizontal-Synchronisationssignal und/oder Panel-Vertikal-Synchronisationssignal
hochgezählt wird und die Zählerstufe mittels des Memory Row Address Strobe (RAS) Singal,
Momory Column Address Strobe (CAS) Signal, Momory Write Enable (WE) oder Memory Clock
(MCLK Signal zurückgesetzt wird.
10. Bildspeicherüberwachungssystem mit
mindestens einem Bildspeicher (100) zum Abspeichern von Bilddaten;
mindestens einer Steuereinrichtung (110) enthaltend
- eine Empfangseinrichtung (120) zum Empfangen von Bilddaten,
- eine Schnittstelle (130) zum zyklischen Übertragen der empfangenen Bilddaten an
den Bildspeicher sowie zum zyklischen Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem
Bildspeicher, und
- eine Ausgabeeinrichtung (140) zur Ausgabe der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten
an eine Anzeigeeinrichtung (190);
mindestens einer Überwachungseinrichtung (150) zur Überwachung der zyklischen Bilddatenübertragung
zwischen der Schnittstelle und dem Bildspeicher;
dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung mittels einer ersten Datenleitung ein Bitmuster an der
Empfangseinrichtung einspeist, das die empfangenen Bilddaten überlagert, und mittels
einer zweiten Datenleitung die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten überwacht,
wobei die Überwachungseinrichtung ein Wamsignal generiert, für den Fall, dass die
an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten ein anderes Bitmuster aufweisen als
das an der Empfangseinrichtung eingespeiste Bitmuster.
11. Verfahren für eine Bildspeicherüberwachung mit folgenden Schritten:
Empfangen von Bilddaten mittels einer Empfangseinrichtung;
zyklisches Übertragen der empfangenen Bilddaten an einen Bildspeicher und Abspeichern
der empfangenen Bilddaten in dem Bildspeicher;
zyklisches Abrufen der gespeicherten Bilddaten aus dem Bildspeicher,
Ausgaben der aus dem Bildspeicher abgerufenen Bilddaten an eine Anzeigeeinrichtung
mittels einer Ausgabeeinrichtung;
Überwachen der zyklischen Bilddatenübertragung an den Bildspeicher;
dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachen der zyklischen Bilddatenübertragung das Messen eines Zeitintervalls
zwischen aufeinanderfolgenden Bilddatenübertragungen an den Bildspeicher beinhaltet,
wobei ein Warnsignal generiert wird, für den Fall, dass das gemessene Zeitintervall
einen vorgesehenen Wert überschreitet.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachung zusätzlich beinhaltet:
Einspeisen eines Bitmusters an der Empfangseinrichtung, das die empfangenen Bilddaten
überlagert;
Analyse der an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bilddaten; und
Generieren eines Wamsignals, für den Fall, dass die an der Ausgabeeinrichtung ausgegebenen
Bilddaten ein anderes Bitmuster aufweisen als das an der Empfangseinrichtung eingespeiste
Bitmuster.