[0001] Die Erfindung betrifft einen Bohrständer für Handbohrmaschinen, mit einem Fußteil,
das mit seiner Unterseite auf ein Werkstück aufsetzbar ist, das mittels eines an der
Handbohrmaschine befestigten Bearbeitungswerkzeugs bearbeitet werden soll, mit zwei
vom Fußteil mit Abstand parallel zueinander hochstehenden, rechtwinkelig zur Fußteil-Unterseite
verlaufenden Führungssäulen und mit einem an den Führungssäulen verschiebbar geführten
und die Handbohrmaschine bei der Werkstückbearbeitung haltenden Halteteil, das eine
an den Führungssäulen gelagerte Führungseinrichtung und eine Befestigungseinrichtung
zum lösbaren Befestigen einer Befestigungspartie der Handbohrmaschine bildet.
[0002] Das Bearbeitungswerkzeug kann insbesondere ein Bohrer oder ein Fräser sein. Zum Einbringen
einer Bohrung in das Werkstück wird der Bohrständer zusammen mit der an ihm befestigten
Handbohrmaschine auf das Werkstück aufgesetzt und festgehalten, wonach man die Handbohrmaschine,
die dabei über das Halteteil an den Führungssäulen geführt ist, gegen das Werkstück
vorbewegt. Die so erhaltene Bohrung verläuft exakt rechtwinkelig zur Werkstück-Oberfläche.
[0003] Bei üblichen Bohrständern der genannten Art verlaufen die beiden Führungssäulen beiderseits
der Handbohrmaschine, sodass diese bei ihrer Vorschubbewegung weiter zwischen diese
eintaucht. Dies hat zur Folge, dass die die Handbohrmaschine haltende Hand gegen die
Führungssäulen stoßen kann, sodass man entweder umgreifen oder die Handbohrmaschine
von vorneherein an einer anderen Stelle halten muss.
[0004] Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bohrständer
zu schaffen, der das Halten und Vorschieben der Handbohrmaschine durch den Benutzer
möglichst wenig behindert.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Bohrständer mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Befestigungseinrichtung zu einer Seite der von den Führungssäulen
aufgespannten Führungsebene angeordnet ist, sodass die befestigte Handbohrmaschine
zumindest im Wesentlichen seitlich neben der Führungsebene angeordnet ist.
[0006] Auf diese Weise liegt das Gehäuse der Handbohrmaschine weitgehend frei von den Führungssäulen,
sodass sich die die Maschine haltende Hand an den Führungssäulen vorbei bewegen kann.
Handelt es sich um eine Handbohrmaschine mit einem üblichen pistolenartigen Handgriff,
kann sie so mit dem Bohrständer verbunden werden, dass die Führungssäulen an der dem
pistolenartigen Handgriff entgegengesetzten Maschinenseite verlaufen.
[0007] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Abstand der beiden Führungssäulen voneinander
unabhängig von den Querschnittsabmessungen der Handbohrmaschine ist. Dies erweitert
den Anwendungsbereich des Bohrständers. Außerdem kann der Bohrständer verhältnismäßig
schmal gebaut werden.
[0008] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dabei ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Bohrständer
eine verstellbare Anschlageinrichtung zur Begrenzung der Bearbeitungstiefe des Werkstücks
aufweist. Diese Anschlageinrichtung kann einen parallel zu den Führungssäulen verlaufenden,
am Halteteil verschiebbar gehaltenen und in seiner jeweiligen Längslage feststellbaren
Anschlagstab aufweisen, dem ein am Fußteil angeordneter Gegenanschlag zugeordnet ist.
Dieser Anschlagstab kann etwa im Zwischenraum zwischen den beiden Führungssäulen und
somit ohne zusätzlichen Platzaufwand angeordnet sein. Eine solche Anordnung wäre bei
den üblichen Bohrständern nicht möglich.
[0009] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Bohrständer mit an ihm befestigter Handbohrmaschine zusammen
mit einem strichpunktiert angedeuteten Werkstück in Seitenansicht, wobei der an der
Handbohrmaschine befestigte Bohrer eine vom Werkstück entfernte Lage einnimmt,
- Fig. 2
- die Anordnung nach Fig. 1 mit zum Werkstück hin vorgeschobener Handbohrmaschine, sodass
der Bohrer in das Werkstück eindringt,
- Fig. 3
- den Bohrständer ohne die Handbohrmaschine in Rückansicht gemäß Pfeil III in den Fig.
1 und 4,
- Fig. 4
- den gleichen Bohrständer in Draufsicht gemäß Pfeil IV in Fig. 3 und
- Fig. 5
- das mit einer Staubabsaugeinrichtung ausgestattete Fußteil eines diesbezüglich variierten
Bohrständers in einem der Schnittlinie V-V in Fig. 4 entsprechenden Schnitt.
[0010] Bei dem aus der Zeichnung hervorgehenden Bohrständer 1 handelt es sich um ein im
Bedarfsfall an einer Handbohrmaschine 2 zu befestigendes Gerät, mit dem sich in ein
strichpunktiert angedeutetes Werkstück 3 genau rechtwinkelig zur Werkstück-Oberfläche
verlaufende Bohrungen einbringen lassen. Die dargestellte Handbohrmaschine 2 weist
einen pistolenartig abstehenden Handgriff 4 auf, an dem ein Schalter 5 zum Ein- und
Ausschalten des im Maschinengehäuse 6 untergebrachten Antriebsmotors angeordnet ist.
Der Antriebsmotor treibt eine am dem Handgriff 4 entgegengesetzten Ende des Maschinengehäuses
6 austretende Antriebswelle 7, mit der ein vor dem Maschinengehäuse 6 angeordnetes
Spannfutter 8 drehfest verbunden ist, in das ein Bearbeitungswerkzeug 9 auswechselbar
eingespannt ist. Das auf diese Weise an der Handbohrmaschine 2 befestigte Bearbeitungswerkzeug
9 rotiert beim Betrieb und wird von einem Bohrer - es könnte auch ein Fräser sein
- gebildet.
[0011] Der Bohrständer 1 weist ein Fußteil 10 auf, von dem zwei Führungssäulen 11, 12 hochstehen,
die mit Abstand parallel zueinander rechtwinkelig zur Fußteil-Unterseite 13 verlaufen.
Der Bohrständer 1 enthält ferner ein an den Führungssäulen 11, 12 in deren Längsrichtung
14 verschiebbar geführtes Halteteil 15, das die Handbohrmaschine 2 bei der Bearbeitung
des Werkstücks 3 hält. Das Halteteil 15 bildet eine an den Führungssäulen 11, 12 gelagerte
Führungseinrichtung 16 und eine Befestigungseinrichtung 17 zum lösbaren Befestigen
der Handbohrmaschine 2 mit nach unten, das heißt zum Fußteil 10 hin, gerichtetem Spannfutter
8. Die Handbohrmaschine 2 weist hierzu an der dem Handgriff 4 entgegengesetzten Vorderseite
des Maschinengehäuses 6 eine Befestigungspartie in Gestalt eines halsartigen Gehäuseansatzes
18 auf, an dem die Befestigungseinrichtung 17 angreift. Beim Ausführungsbeispiel bildet
die Befestigungseinrichtung 17 einen Spannring 19, der eine Spannöffnung 20 umschließt.
Zum Befestigen der Handbohrmaschine 2 am Bohrständer 1 wird sie mit ihrem halsartigen
Gehäuseansatz 18 in die Spannöffnung 20 gesteckt, wonach der Spannring 19 mittels
einer Spanneinrichtung 21 gegen den Gehäuseansatz 18 gespannt wird. Der Spannring
19 ist durch einen Spannschlitz 22 geschlitzt, sodass sich die beiden beiderseits
des Spannschlitzes 22 angeordneten Spannringpartien 23, 24 im unverspannten Zustand
mit Abstand gegenüberliegen. Die eine Spannringpartie 23 wird von einer Spannschraube
25 durchgriffen, die den Spannschlitz 22 durchquert und mit der anderen Spannringpartie
24 in Gewindeeingriff steht. Durch Verdrehen der Spannschraube 25 mittels eines drehfest
mit ihr verbundenen Drehgriffs 26, der sich außen an der Spannringpartie 23 abstützt,
werden die beiden Spannringpartien 23, 24 aufeinander zu bewegt, sodass sich der Querschnitt
der Spannöffnung 20 verkleinert und der halsartige Gehäuseansatz 18 festgespannt wird.
[0012] Die Befestigungseinrichtung 17 ist zu einer Seite der von den Führungssäulen 11,
12 aufgespannten Führungsebene angeordnet, sodass die befestigte Handbohrmaschine
2 zumindest im Wesentlichen seitlich neben der Führungsebene angeordnet ist.
[0013] Zum Bohren des Werkstücks 3 setzt man den Bohrständer 1 mit seinem Fußteil 10 an
der betreffenden Stelle auf das Werkstück 3. Die Handbohrmaschine 2 nimmt zunächst
die aus Fig. 1 hervorgehende Stellung ein, in der sich das Bearbeitungswerkzeug 9
oberhalb des Werkstücks 3 befindet. Sodann bewegt man die Handbohrmaschine 2, die
dabei mittels des Halteteils 15 an den Führungssäulen 11, 12 geführt wird, zum Werkstück
3 hin, sodass das Bearbeitungswerkzeug 9 am Werkstück 3 angreift (siehe Fig. 2). Das
Fußteil 10 weist eine Durchtrittsöffnung 26 für den Durchtritt des Bearbeitungswerkzeugs
9 auf. Bei dieser Vorschubbewegung bewegt sich die Handbohrmaschine 2 mit ihrer dem
Handgriff 4 abgewandten Oberseite 27 an den Führungssäulen 11, 12 vorbei. Das Maschinengehäuse
liegt ansonsten frei, sodass es vom Benutzer ungestört durch die Führungssäulen gehalten
werden kann.
[0014] Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 hervorgeht, steht die Befesti-gungseinrichtung 17 L-artig
von den Führungssäulen 11, 12 ab. Ferner steht das Fußteil 10 zur gleichen Seite wie
die Befestigungseinrichtung 17 von den Führungssäulen 11, 12 ab. Somit bilden in Seitenansicht
gesehen (Fig. 1 und 2) das Fußteil 10 und die Befestigungseinrichtung 17 zusammen
mit dem zwischen ihnen angeordneten Bereich der Führungssäulen 11, 12 eine U-artige
Anordnung. Beim Ausführungsbeispiel weisen das Fußteil 10 und die Befestigungseinrichtung
17 eine sich im Wesentlichen deckende Gestalt auf.
[0015] Die Führungseinrichtung 16 des Halteteils 15 weist zwei auf die Führungssäulen 11,
12 gesteckte Führungshülsen 28, 29 auf. Diese Führungshülsen 28, 29 erstrecken sich
unter Bezugnahme auf die Befestigungseinrichtung 17 in Richtung vom Fußteil 10 weg,
sodass sie in Seitenansicht zusammen mit der im Wesentlichen von dem Spannring 19
gebildeten Befestigungseinrichtung 17 ein L-ähnliches Aussehen des Halteteils 15 ergeben.
[0016] Am dem Fußteil 10 abgewandten Endbereich der Führungssäule 11 ist ein Endanschlag
30 für das Halteteil 15 angeordnet, sodass das Halteteil 15 nicht von den Führungssäulen
11, 12 abgezogen werden kann. Es versteht sich, dass auch beide Führungssäulen 11,
12 jeweils einen solchen Endanschlag 30 aufweisen könnten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Endanschlag 30 von einer radial vor die Führungssäule vorstehenden Anschlagscheibe
31 gebildet, die vom Kopf 32 eines in die Führungssäule eingesetzten Bolzens an Ort
und Stelle gehalten wird.
[0017] Das die Handbohrmaschine 2 haltende Halteteil 15 ist in Richtung vom Fußteil 10 weg
federbelastet, sodass es normalerweise eine vom Fußteil 10 entfernte, durch den Endanschlag
30 bestimmte Lage einnimmt. Zum Bohren wird die Handbohrmaschine 2 entgegen der Federkraft
zum Werkstück 3 hin bewegt. Die Federkraft wird zweckmäßigerweise dadurch erzeugt,
dass auf mindestens einer Führungssäule, beim Ausführungsbeispiel auf beiden Führungssäulen
11, 12, eine von der jeweiligen Führungssäule durchgriffene Schraubenfeder 33, 34
angeordnet ist, die einerseits gegen das Fußteil 10 und andererseits gegen das Halteteil
15 abgestützt ist.
[0018] Der Bohrständer 1 weist des Weiteren eine verstellbare Anschlageinrichtung zur Begrenzung
der Bearbeitungstiefe des Werkstücks 3 auf. Diese Anschlageinrichtung kann so eingestellt
werden, dass die Bohrung im Werkstück 3 genau die gewünschte Tiefe erhält.
[0019] Diese Anschlageinrichtung weist einen parallel zu den Führungssäulen 11, 12 verlaufenden,
am Halteteil 15 verschiebbar gehaltenen und in seiner jeweiligen Längslage feststellbaren
Anschlagstab 35 auf, dem ein am Fußteil 10 angeordneter Gegenanschlag 36 zugeordnet
ist. Der Gegenanschlag 36 ist in axialer Verlängerung des Anschlagstabs 35 angeordnet.
[0020] Hat man das Bearbeitungswerkzeug 9 am Spannfutter 8 befestigt und die Handbohrmaschine
2 am Bohrständer 1 festgelegt, kann man die Handbohrmaschine 2 im ausgeschalteten
Zustand gegen das Werkstück 3 vorbewegen, bis die Spitze des Bearbeitungswerkzeugs
9 gegen die Werkstück-Oberseite stößt. Sodann verschiebt man den Anschlagstab 35 so,
dass der Abstand zwischen seiner dem Gegenanschlag 36 zugewandten Stirnseite 37 und
dem Gegenanschlag 36 der gewünschten Bohrungstiefe entspricht. In dieser Längslage
wird der Anschlagstab 35 am Halteteil 15 festgestellt. Bohrt man nun, schlägt die
Stirnseite 37 des Anschlagstabs 35 dann am Gegenanschlag 36 an, wenn die Spitze des
Bearbeitungswerkzeugs 9 im Werkstück 3 die gewünschte Bohrungstiefe erreicht hat.
Die Handbohrmaschine 2 lässt sich dann nicht weiter zum Werkstück 3 hin bewegen.
[0021] Um das Einstellen der Längslage des Anschlagstabs 35 am Halteteil 15 zu erleichtern,
kann am Anschlagstab 35 ein in Längsrichtung des Anschlagstabs 35 verstellbares Zeigerelement
38 angeordnet sein, dem eine am Halteteil 15 angeordnete, in Längsrichtung des Anschlagstabs
35 verlaufende Maßskala 39 zugeordnet ist. Am Halteteil 15 ist ein Nullungsanschlag
41 angeordnet, der eine Nullstellung der Zeigerspitze 40 des Zeigerelements 38 vorgibt,
in der das Zeigerelement, das heißt dessen Zeigerspitze 40, mit einer Ausgangsmarkierung
der Maßskala 39 übereinstimmt, die beim Ausführungsbeispiel, wie aus Fig. 3 hervorgeht,
vom Nullpunkt der Maßskala 39 gebildet wird.
[0022] Beim Einstellen der Längslage des Anschlagstabs 35 geht man so vor, dass man bei
am Werkstück 3 anliegendem Bearbeitungswerkzeug 9 und gegen den Gegenanschlag 36 gestoßenem
Anschlagstab 35 das Zeigerelement 38 auf dem Anschlagstab 35 gegen den Nullungsanschlag
41 schiebt, sodass es an diesem anliegt. Sodann verschiebt man den Anschlagstab 35
zusammen mit dem an ihm sitzenden Zeigerelement 38 mit Bezug auf das Halteteil 15
so weit, dass das Zeigerelement 38 bzw. dessen Zeigerspitze 40 an der Maßskala 39
mit dem Wert übereinstimmt, der der gewünschten Bohrungstiefe entspricht. Im Falle
der Fig. 3 beträgt die eingestellte Bohrungstiefe 19 mm (bei der dargestellten Maßskala
39 wurden der Übersichtlichkeit wegen die Millimeterstriche weggelassen). In dieser
Position wird der Anschlagstab 35 am Halteteil 15 fixiert.
[0023] Das Zeigerelement 38 ist, wie erwähnt, auf dem Anschlagstab 35 verschiebbar. Dabei
kann die Anordnung so getroffen sein, dass das Zeigerelement 38 selbsthemmend in der
jeweiligen Lage hält.
[0024] Der Anschlagstab 35 ist etwa im Zwischenraum zwischen den beiden Führungssäulen 11,
12 angeordnet, sodass er keinen besonderen Platz beansprucht.
[0025] Die beiden Führungshülsen 28, 29 des Halteteils 15 sind durch eine Halteteil-Querpartie
42 miteinander verbunden. Der Nullungsanschlag 41 wird von der dem Fußteil 10 abgewandten
Oberseite dieser Querpartie 42 gebildet. Die Maßskala 39 ist beim Ausführungsbeispiel
an der Führungshülse 28 angeordnet. Es versteht sich, dass es bei entsprechender Ausbildung
des Zeigerelements möglich wäre, an beiden Führungshülsen jeweils eine solche Maßskala
vorzusehen.
[0026] Der Anschlagstab 35 durchgreift zweckmäßigerweise eine zu den Führungssäulen 11,
12 parallele Lagerausnehmung 43 der Querpartie 42.
[0027] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Anschlagstab 35 mittels einer von Hand betätigbaren
Klemmschraube 44 in seiner jeweiligen Längslage feststellbar ist. Die Klemmschraube
44 weist einen außen angeordneten, mit der Hand ergreifbaren Drehknopf 45 auf. Die
Klemmschraube 44 ist ferner in eine von der der Befestigungseinrichtung 17 entgegengesetzten
Rückseite der Querpartie 42 des Halteteils 15 bis zur Lagerausnehmung 43 verlaufende
Gewindebohrung der Querpartie 42 eingeschraubt, sodass sie gegen den Anschlagstab
35 wirkt.
[0028] Aus Fig. 5 geht eine Variante des Fußteils 10 hervor. In diesem Falle ist am Fußteil
10 eine Staubabsaugeinrichtung 46 angeordnet, an die ein Saugschlauch 47 zum Absaugen
des bei der Werkstückbearbeitung auftretenden Staubes anschließbar ist. Der Saugschlauch
47 kann andernends mit einem Staubsauger verbunden werden. Im angedeuteten Falle weist
die Staubabsaugeinrichtung 46 eine am Fußteil 10 angeordnete, beim Betrieb das Bearbeitungswerkzeug
9 umgebende Absaughaube 48 auf, an der seitlich ein Anschlussstutzen 49 zum Anschließen
des Saugschlauchs 47 angeordnet ist.
1. Bohrständer für Handbohrmaschinen, mit einem Fußteil, das mit seiner Unterseite auf
ein Werkstück aufsetzbar ist, das mittels eines an der Handbohrmaschine befestigten
Bearbeitungswerkzeugs bearbeitet werden soll, mit zwei vom Fußteil mit Abstand parallel
zueinander hochstehenden, rechtwinkelig zur Fußteil-Unterseite verlaufenden Führungssäulen
und mit einem an den Führungssäulen verschiebbar geführten und die Handbohrmaschine
bei der Werkstückbearbeitung haltenden Halteteil, das eine an den Führungssäulen gelagerte
Führungseinrichtung und eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen einer
Befestigungspartie der Handbohrmaschine bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (17) zu einer Seite der von den Führungssäulen (11, 12)
aufgespannten Führungsebene angeordnet ist, sodass die befestigte Handbohrmaschine
(2) zumindest im Wesentlichen seitlich neben der Führungsebene angeordnet ist.
2. Bohrständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (17) L-artig von den Führungssäulen (11, 12) absteht.
3. Bohrständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (17) einen Spannring (19) bildet, der eine Spannöffnung
(20) zum Einstecken eines halsartigen Gehäuseansatzes (18) als Befestigungspartie
an der Vorderseite der Handbohrmaschine (2) umschließt und mittels einer Spanneinrichtung
(21) gegen den halsartigen Gehäuseansatz (18) spannbar ist.
4. Bohrständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (16) zwei auf die Führungssäulen (11, 12) gesteckte Führungshülsen
(28, 29) aufweist.
5. Bohrständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (15) in Richtung vom Fußteil (10) weg federbelastet ist.
6. Bohrständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens einer Führungssäule (11, 12) eine von dieser durchgriffene Schraubenfeder
(33, 34) angeordnet ist, die einerseits gegen das Fußteil (10) und andererseits gegen
das Halteteil (15) abgestützt ist.
7. Bohrständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer der Führungssäulen an ihrem dem Fußteil (10) abgewandten Endbereich
ein Endanschlag (30) für das Halteteil (15) angeordnet ist.
8. Bohrständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil (10) zur gleichen Seite wie die Befestigungseinrichtung (17) von den
Führungssäulen (11, 12) absteht.
9. Bohrständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Fußteil (10) eine Staubabsaugeinrichtung (46) angeordnet ist, an die ein Saugschlauch
(47) zum Absaugen des bei der Werkstückbearbeitung auftretenden Staubes anschließbar
ist.
10. Bohrständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er eine verstellbare Anschlageinrichtung zur Begrenzung der Bearbeitungstiefe des
Werkstücks aufweist.
11. Bohrständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlageinrichtung einen parallel zu den Führungssäulen (11, 12) verlaufenden,
am Halteteil (15) verschiebbar gehaltenen und in seiner jeweiligen Längslage feststellbaren
Anschlagstab (35) aufweist, dem ein am Fußteil (10) angeordneter Gegenanschlag (36)
zugeordnet ist.
12. Bohrständer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Anschlagstab (35) ein in Längsrichtung des Anschlagstabs verstellbares Zeigerelement
(38) angeordnet ist, dem eine am Halteteil (15) angeordnete, in Längsrichtung des
Anschlagstabs (35) verlaufende Maßskala (39) zugeordnet ist.
13. Bohrständer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeigerelement (38) in einer durch einen am Halteteil (15) angeordneten Nullungsanschlag
(41) vorgegebenen Zeigerelement-Nullstellung mit einer Ausgangsmarkierung der Maßskala
(39) übereinstimmt.
14. Bohrständer nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagstab (35) etwa im Zwischenraum zwischen den beiden Führungssäulen (11,
12) angeordnet ist.
15. Bohrständer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Nullungsanschlag (41) von der dem Fußteil (10) abgewandten Oberseite einer die
beiden Führungshülsen (28, 29) verbindenden Querpartie (42) des Halteteils (15) gebildet
wird und die Maßskala (39) an mindestens einer der Führungshülsen (28, 29) angeordnet
ist.
16. Bohrständer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagstab (35) eine zu den Führungssäulen (11, 12) parallele Lagerausnehmung
(43) der Querpartie (42) durchgreift.
17. Bohrständer nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagstab (35) mittels einer von Hand betätigbaren Klemmschraube (44) in seiner
jeweiligen Längslage feststellbar ist.
18. Bohrständer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschraube (44) in eine von der der Befestigungseinrichtung (17) entgegengesetzten
Rückseite der Querpartie (42) des Halteteils (15) bis zur Lagerausnehmung (43) verlaufende
Gewindebohrung der Querpartie (42) eingeschraubt ist.